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Title:
PHEROMONE DISPENSER MADE OF PLASTIC MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/128428
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dispenser for pheromones which is made of plastic material and comprises at least one permanently sealed chamber for holding a pheromone-containing liquid, and at least one pheromone-containing liquid in the chamber. The plastic material forming the dispenser is selected from among blends of at least one partially aromatic copolyester and at least one polymerized lactic acid and mixtures of said blends and one or more fillers. The invention also relates to the use of the dispenser for controlling insects.

Inventors:
AUFFERMANN JÖRG (DE)
HECK WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/054053
Publication Date:
September 03, 2015
Filing Date:
February 26, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BASF SE (DE)
International Classes:
A01N25/34; A01M1/02; A01M1/20; A01N25/10; A01N25/18; A01N31/02; A01N37/06; A01P7/02; A01P7/04
Domestic Patent References:
WO2006074815A12006-07-20
WO2010076316A12010-07-08
WO2006058729A12006-06-08
Foreign References:
EP0496102A11992-07-29
DE29905603U11999-09-09
Attorney, Agent or Firm:
REITSTÖTTER - KINZEBACH (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Dispenser für Pheromone aus Kunststoffmaterial, umfassend wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer zur Aufnahme einer pheromonhaltigen Flüssigkeit, und

wenigstens eine in der Kammer befindliche pheromonhaltigen Flüssigkeit, wobei das den Dispenser bildende Kunststoffmaterial unter Blends wenigstens eines teilaromatischen Copolyesters mit wenigstens einem Polylactid und Mischungen dieser Blends mit einem oder mehreren Füllstoffen ausgewählt ist.

Dispenser nach Anspruch 1 , wobei in dem Blend das Massenverhältnis von teilaromatischen Copolyester zu Polylactid im Bereich von 45 : 55 bis 65 : 35 liegt.

Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Copolyester zu wenigstens 90 Gew.-% aufgebaut ist aus einer Dicarbonsäurekomponente A, die zu wenigstens 95 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der den Copolyester bildenden Dicarbonsäuren, aus a1 ) 30 bis 90 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der den Copolyester bildenden Dicarbonsäuren, wenigstens einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure oder deren esterbildenden Derivaten oder Mischungen davon und

a2) 10 bis 70 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der den Copolyester bildenden Dicarbonsäuren, einer oder mehreren aromatischen Dicarbonsäuren oder deren esterbildenden Derivaten oder Mischungen davon besteht; und

einer Diolkomponente B, die unter aliphatischen und cycloaliphatischen Di- olen und deren Gemischen ausgewählt ist.

Dispenser nach Anspruch 3, wobei der Copolyester zu wenigstens 90 Gew.-% aufgebaut ist aus einem Gemisch aus Terephthalsäure mit wenigstens einer unter Adipinsäure, Bernsteinsäure, Azelaninsäure und Sebacinsäure ausgewählten Dicarbonsäure als Säurekomponente A und wenigstens einem C2-C8-Alkylendiol als Diolkomponente B.

5. Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das die Kammern) des Dispensers bildende Kunststoffmaterial wenigstens einen minerali- sehen Füllstoff in einer Gesamtmenge von 1 bis 40 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge aus Füllstoff und Blend, enthält.

Dispenser nach Anspruch 3, wobei der mineralische Füllstoff Plättchenform und eine Korngröße im Bereich von 0,5 μηη bis 50 μηη aufweist.

7. Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandstärke der Kammer(n) im Bereich von 0,02 bis 0,5 mm liegt.

Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pheromon wenigstens eine aktive Substanz umfasst, die unter ungesättigten aliphatischen Alkoholen mit 6 bis 30 C-Atomen und deren Acetaten ausgewählt ist.

Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die aktive Substanz ausgewählt ist unter Z9-Dodecenylacetat, E7,Z9-Dodecadienylacetat, E8,E10-Dodecadienol und Z8-Dodecenylacetat, sowie deren Mischungen.

Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der zwei Kammern aufweist, die getrennt sind oder die miteinander verbunden sein können gegebenenfalls miteinander verbundene Kammern aufweist.

Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dispenser ein Befestigungsmittel in Form einer Aussparung aufweist, die durch einen Einschnitt mit einer Kante des Dispensers verbunden ist.

Dispenser nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form eines Ampullen- dispensers.

Dispenser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend eine Schale aus eine tiefgezogenen Folie, die einen Rand und wenigstens eine Kavität zur Aufnahme eines Pheromons oder einer pheromonhaltigen Flüssigkeit aufweist, und

eine flache Folie, die mit der Schale dicht abschließend verbunden ist, wobei sie zusammen mit der Schale im Bereich der Kavität(en) wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer bildet, welche das Pheromon oder die pheromonhaltige Flüssigkeit enthält,

wobei die Schale und die flache Folie aus dem Kunststoffmaterial bestehen.

14. Dispenser nach Anspruch 13, wobei die Schale und die flache Folie zwei getrennt angeordnete, dauerhaft verschlossene und mit Pheromon oder pheromon- haltiger Flüssigkeit gefüllte Kammern bilden, wobei die flache Folie eine geringere mittlere Stärke als die Schale aufweist.

15. Verwendung eines Dispensers nach einem der vorhergehenden Patentansprüche zur Insektenbekämpfung.

Description:
Pheromondispenser aus Kunststoffmaterial Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft Pheromondispenser aus einem Kunststoffmaterial, die

wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer zur Aufnahme einer pheromonhaltigen Flüssigkeit, und

- wenigstens eine pheromonhaltigen Flüssigkeit umfassen.

Pheromone haben als Mittel zur Insektenbekämpfung in der Land- und Forstwirtschaft zunehmende Bedeutung erlangt. Eine gängige Methode zur Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft, insbesondere im Obst- und Weinbau unter Einsatz von

Pheromonen ist die sogenannte Verwirrmethode, die auch als Paarungsstörung,

Konfusionsverfahren oder Verwirrungstechnik bezeichnet wird. Hierbei nutzt man ein Verhalten einiger Insekten, in der Paarungszeit Pheromone zu verströmen, um den jeweiligen Sexualpartner, in der Regel das Männchen, anzulocken. Bringt man in ein Feld eine höhere Stoffkonzentration von künstlich hergestellten Pheromonen aus, werden die anzulockenden Insekten orientierungslos und finden nicht mehr zum

Sexualpartner. Eine andere gängige Methode zum Einsatz von Pheromonen bei der Schädlingsbekämpfung ist der Massenfang in Fallensystemen, wobei die Pheromone als Lockstoffe wirken. Zahlreiche Pheromone sind bekannt. Eine Übersicht findet man beispielsweise in J. Vitae, Biologie in unserer Zeit 8, 1 12 (1978) sowie in "The

Pherobase" (http://www.pherobase.com). Eine weitere Methode ist die biologische Bekämpfung von Schädlingen, in dem man die Pheromone zur Anlockung von

Prädatoren der Schädlinge nutzt, wie beispielsweise in WO 2007/006713 beschrieben.

Zur Anwendung der Pheromone werden geeignete Wirkstoffdispenser benötigt, die eine langanhaltende, gleichmäßige Abgabe der Wirkstoffe sicherstellen, um einen möglichst lange anhaltenden Schutz bzw. ein hohes, gleichmäßiges Fangergebnis zu erzielen.

Bekannte Dispensertypen sind vor allem die folgenden 4 Typen:

Typ 1 : Dispenser aus Kunstoffmaterial, in die das Pheromon eingearbeitet ist

(sogenannte barrierefreie Dispenser, auch als sogenannte Matrix- Dispenser bezeichnet, siehe z.B. DE 2356155).

Typ 2: Dispenser in Form von Kapillarröhren (Kapillardispenser), aus denen das

Pheromon über ein offenes Ende der Kapillare an die Umgebung abgegeben wird (siehe z.B. US 4017030). Typ 3: Dispenser, in denen das Pheromon in mikroskopischen Behältnissen wie

Mikrokapseln oder Hohlfasern eingearbeitet ist.

Typ 4: Dispenser mit einem Kunststoffbehälters zur Aufnahme des Pheromons, wobei die Behälterwand als Membran funktioniert, über die das Pheromon an die Umgebung abgegeben wird. Hierbei unterscheidet man zwischen den Typen 4a und 4b:

4a) Folienbeutel aus einem für das Pheromon durchlässigen flexiblen Kunststofffolienmaterial, beispielsweise aus Polyethylenfolie oder Folienlaminaten aus Polyethylen/Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren, wobei sich in den Folienbeuteln in der Regel ein zelluloseartiger, saugfähiger Stoff befindet, der mit dem Pheromon getränkt ist (siehe z.B. DE-A 2832248, DE-A 2945655, EP-A 342126).

4b) Kammerdispenser aus Kunstoffmaterial, die ein oder mehrere, z.B. ein oder zwei mit einem flüssigen Pheromon oder Pheromonbukett befüllte definierte Kammern aufweisen, wobei das Kunststoffmaterial so gewählt ist, dass es für das Pheromon durchlässig ist. Beispiele für derartige Dispenser sind Ampullendispener, die auch als

Hohlkammerdispenser bezeichnet werden und die in EP-A 243263, EP-A 236188 und EP-A 413 325 beschrieben werden. Zu den Kammerdispensern zählen auch Folien gefertigte Dispenser (im

Folgenden Foliendispenser), die

eine Schale aus einem Kunststoffmaterial, die einen Rand und wenigstens eine Kavität zur Aufnahme eines Pheromons oder einer pheromonhaltigen Flüssigkeit aufweist, - eine flache Folie aus einem Kunststoffmaterial, die mit der

Schale dicht abschließend verbunden ist, umfassen, wobei die flache Folie zusammen mit der Schale im Bereich der Kavität(en) wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer bildet, welche das Pheromon oder die pheromonhaltige Flüssigkeit enthält. Foliendispenser werden beispielswiese in der WO 2010/076316 beschrieben.

Die zwei zuerst genannten Dispensertypen 1 und 2 sowie die Folienbeuteldispenser (Typ 4a) haben den Nachteil, dass die Pheromonabgabe je nach Witterungs- bedingungen weitgehend unkontrolliert erfolgt. Die anfänglich hohe

Pheromonkonzentration in dem mit dem Pheromon gesättigten Material (saugfähiger Stoff bzw. Kunststoff) sinkt mit der Zeit immer schneller ab; der Zeitpunkt des Endes der Lockstoff-Abgabe ist nicht konkret zu erfassen. Oft besteht die tatsächliche

Ursache für ein Nachlassen der Wirkung in der Erschöpfung des Wirkstoffs oder einer - wie auch immer bedingten - unzureichenden Abgabe des Pheromons durch den Dispenser. Der Anwender ist daher darauf angewiesen, allein aus seiner Erfahrung heraus den Zeitpunkt bestimmen, an dem der herkömmliche Dispenser vor dem möglichen Ende der Lockstoffabgabe ausgetauscht werden muss. Mögliche

Anwendungsfehler oder andere Einflüsse (z.B. witterungsbedingt), die vorzeitig zu einer zu geringen bzw. gar keiner Abgabe des Lockstoffes führen, können nur schwer erkannt werden. Insbesondere bei forstwirtschaftlichen Anwendungen werden noch funktionstüchtige Dispenser rein vorsorglich ersetzt, um sicher zu stellen, dass die Wirkung erhalten bleibt. Um diesen Unsicherheiten in der Wirkstoffabgabe

vorzubeugen, werden dabei zwangsläufig im Verlauf der Anwendung mindestens zwei, zeitweilig auch drei herkömmliche Dispenser benötigt, was für den Anwender einen unnötigen Kostenfaktor darstellt.

Dispenser in Form von Hohlfasern oder Mikrokapseln wiederum sind von ihrer

Herstellung her vergleichsweise anspruchsvoll, erfordern spezielle Polymere, die sich zu Mikrokapseln oder Hohlfasern verarbeiten lassen, und nur für eine sehr begrenzte Anzahl an Pheromonen geeignet.

Kammerdispenser, d.h. Ampullen- bzw. Foliendispenser, weisen in der Regel die Nachteile einer unkontrollierten Pheromonabgabe, wie sie bei den ersten drei

Dispensertypen auftritt, bei geeigneter Auswahl des Kunststoffmaterials nicht oder nur in einem geringen Ausmaß auf. Nachteilig ist jedoch, dass diese Dispensertypen ebenso wie die ersten drei Dispensertypen, in der Regel aus Kunststoffmaterialien, die gegenüber Witterungseinflüssen sehr stabil sind und auch über mehrere Jahre nicht verrotten. Sie müssen daher nach Gebrauch entfernt werden, was insbesondere im Obst- und Weinanbau mit einem nicht unbeträchtlichen Mehraufwand verbunden ist.

Verschiedentlich wurde über Pheromondispenser aus biologisch abbaubaren

Kunststoffmaterialien berichtet. So beschreibt beispielsweise die EP 168862 einen Kappillardispenser in Form von Hohlfasern aus einem biologisch abbaubaren aliphatischen Polyester auf Basis von Hydroxycarbonsäuren.

EP 816430 biologisch abbaubare Pheromondispenser aus einer Mischung aus einem aliphatischen Polyester und einem modifizierenden Polymer zur Regulierung der Abgabecharakteristik. Beschrieben werden Pheromondispenser vom Matrixtyp und Folienbeuteldispenser.

Kammerdispenser aus biologisch abbaubaren Polymeren wurden bislang nicht beschrieben. Die Erfinder haben gefunden, dass die im Stand der Technik für die Herstellung von Pheromondispenser vorgeschlagenen aliphatischen Polyester für die Herstellung von Kammerdispensern nicht geeignet sind, da die mechanische Stabilität nicht immer gewährleistet ist und vielfach eine ausreichende Permeabilität für

Pheromone nicht gewärleistet ist oder die Pheromonabgabe unkontrolliert erfolgt.

Es besteht daher ein Bedarf an Dispensern, welche einerseits zur kontrollierten Abgabe von Pheromonen bzw. Pheromonbucketts geeignet sind, d.h. der auch unter ungünstigen Klimaverhältnissen wie wechselnden Temperatur- und Lichtbedingungen oder hohen Temperaturen und ebenso über einen längeren Zeitraum eine zuverlässige Abgabe des Pheromons und damit in der Tat eine zuverlässige Wirkung gewährleistet. Gleichzeitig sollte der Dispenser unter Umweltbedingungen verrotten. Weiterhin sollte der Dispenser leicht herzustellen sein. Zudem sollten die Dispenser eine hinreichende mechanische Stabilität aufweisen, vor allem eine hinreichende Flexibilität bei gleichzeitiger Zähigkeit, um Beschädigungen der Kammer bei mechanischer Belastung zu vermeiden.

Es wurde gefunden, dass diese und weitere Aufgaben durch Kammerdispenser aus Kunststoffmaterialien, die unter Blends aus wenigstens einem teilaromatischen Copolyesters mit wenigstens einem Polylactid und Mischungen dieser Blends mit einem oder mehreren Füllstoffen ausgewählt sind, gelöst werden.

Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung einen mit Pheromon oder einer Pheromon enthaltenden Flüssigkeit befüllten Pheromondispenser, der - wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer zur Aufnahme einer

pheromonhaltigen Flüssigkeit, und

wenigstens eine, in der Kammer befindliche pheromonhaltige Flüssigkeit umfasst, wobei das den Dispenser bildende Kunststoffmaterial und damit auch das die

Kammerwände des Dispensers bildende Kunststoffmaterial unter Blends wenigstens eines teilaromatischen Copolyesters mit wenigstens einem Polylactid und Mischungen dieser Blends mit einem oder mehreren Füllstoffen ausgewählt ist. Die erfindungsgemäßen Pheromondispenser sind mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Aufgrund des erfindungsgemäßen Kunststoffmaterials sind die

Pheromondispenser verrottbar, d.h. nach bestimmungsgemäßem Gebrauch verrotten sie unter Umweltbedingungen. Ihre Abgabecharakteristik ist mit derjenigen

konventioneller Kammerdispenser aus konventionellen Kunststoffmaterialien vergleichbar. Gegenüber den Folienbeuteln, Hohlfaserdispensern und barrierefreien Dispensern aus biologisch abbaubaren Kunststoffmaterialien weisen sie eine deutlich verbesserte Abgabecharakteristik auf. Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dispenser sind im Folgenden sowie in den Unteransprüchen und den Figuren beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.

Das erfindungsgemäße Kunststoffmaterial ist für das im Dispenser enthaltene

Pheromon permeabel, d.h. das Pheromon kann durch das Kunststoffmaterial diffundieren und an die Umwelt abgegeben werden. Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Abgabe des im Dispenser enthaltenen Pheromons an die Umgebung erreicht. Die Abgaberate selber kann in an sich bekannter Weise durch die Geometrie des Dispensers und die Materialstärke gesteuert werden.

Erfindungsgemäß umfasst das Kunststoffmaterial, aus welchem der Dispenser gebildet ist, einen Blend aus wenigstens einem teilaromatischen Copolyester und wenigstens einem Polylactid. Der teilaromatische Copolyester und das Polylactid machen dabei wenigstens 90 Gew.-%, insbesondere wenigstens 95 Gew.-% aller polymeren, organischen Bestandteile des Blends aus.

Vorzugsweise weist der Blend ein Massenverhältnis von teilaromatischem Copolyester zu Polylactid im Bereich von 45 : 55 bis 65 : 35 und insbesondere im Bereich von 50 : 50 bis 60 : 40 auf.

Unter einem teilaromatischen Copolyester versteht man vor allem Copolyester aus einer Dicarbonsäurekomponente A und einer Diolkomponente B, worin die

Dicarbonsäurekomponente im Wesentlichen aus wenigstens einer aliphatische oder cycloaliphatische Dicarbonsäure (im Folgenden Komponente a1 ) und wenigstens einer aromatische Dicarbonsäure (im Folgenden Komponente a2) besteht. Die

Diolkomponente B ist in den teilaromatischen Copolyestern in der Regel unter aliphatischen Diolen und alicyclischen (d.h. cycloaliphatischen) Diolen und deren Mischungen ausgewählt. In der Regel machen die Komponenten a1 und a2

wenigstens 95 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der den Copolyester bildenden Dicarbonsäuren, aus. Die Dicarbonsäurekomponente A und die Diolkomponente B machen in der Regel wenigstens 90 Gew.-% und speziell wenigstens 95 Gew.-% aller esterbildenden Bestandteile des Polyesters bzw. des Gesamtgewicht des Polyesters aus wobei die Komponenten A und B in einkondensierter Form gerechnet werden. Das Molverhältnis der Komponente A zur Komponente B liegt in der Regel im Bereich von 0,8 : 1 bis 1 ,2 : 1 , insbesondere im Bereich von 0,9 : 1 bis 1 ,1 : 1 und speziell im Bereich von 0,95 : 1 bis 1 ,05 : 1 .

Neben den vorgenannten Komponenten A und B können die teilaromatischen

Copolyester gegebenenfalls eine oder mehrere weitere bifunktionelle Verbindungen C in einkondensierter Form enthalten, die zwei Funktionalitäten aufweisen, welche mit Carbonsäure- oder Hydroxylgruppen unter Bindungsbildung reagieren.

Neben den vorgenannten Komponenten A und B können die teilaromatischen

Copolyester gegebenenfalls eine oder mehrere Verbindungen D in einkondensierter Form enthalten, die wenigstens 3 Funktionalitäten aufweisen, welche mit Carbonsäureoder Hydroxylgruppen unter Bindungsbildung reagieren. Die Verbindungen C und D machen in der Regel nicht mehr als 10 Gew.-% und speziell nicht mehr als 5 Gew.-% aller esterbildenden Bestandteile des Polyesters bzw. des Gesamtgewicht des

Polyesters aus wobei die Komponenten A, B, C und D in einkondensierter Form gerechnet werden.

Zu den geeigneten teilaromatischen Copolyestern gehören lineare nicht

kettenverlängerte Polyester, wie sie beispielsweise in WO 92/09654 beschrieben werden. Bevorzugt werden kettenverlängerte und/oder verzweigte teilaromatische Copolyestern. Letztere sind aus WO 92/09654, WO 96/15173 bis WO 96/15176, WO 96/21689 bis WO 96/21692, WO 96/25446, WO 96/25448, WO 98/12242 oder der WO2004/067632 bekannt, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird. Mischungen unterschiedlicher teilaromatischer Polyester kommen ebenso in Betracht.

Teilaromatische Copolyester sind beispielsweise unter den Produktbezeichnungen Ecoflex® (BASF SE) und Eastar®Bio (Eastman) kommerziell verfügbar.

In diesen teilaromatischen Copolyestern umfasst die Dicarbonsäurekomponente A vorzugsweise

a1 ) 30 bis 90 mol-%, insbesondere 35 bis 85 mol-% oder 40 bis 80 mol-%

mindestens einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure oder deren esterbildende Derivate oder Mischungen davon,

a2) 10 bis 70 mol-%, insbesondere 15 bis 65 mol-% oder 20 bis 60 mol-%

mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure oder deren esterbildende Derivate oder Mischungen davon,

wobei die Molprozente der Komponenten a1 ) und a2) zusammen wenigstens 95 mol-% und insbesondere 100 mol-% ergeben. Geeignete aliphatische Dicarbonsauren a1 ) haben im Allgemeinen 2 bis 10

Kohlenstoffatome, vorzugsweise 4 bis 8 Kohlenstoffatome. Sie können sowohl linear als auch verzweigt sein. Geeignete cycloaliphatische Dicarbonsauren sind in der Regel solche mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen und insbesondere solche mit 8 Kohlenstoffatomen. Prinzipiell können jedoch auch aliphatische oder cycloaliphatische

Dicarbonsauren mit einer größeren Anzahl an Kohlenstoffatomen, beispielsweise mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, eingesetzt werden. Beispielhaft zu nennen sind:

Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, 2-Methylglutarsäure, 3-Methylglutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Acelainsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, 2,2- Dimethylglutarsäure, Suberinsäure, 1 ,3-Cyclopentandicarbonsäure, 1 ,4- Cyclohexandicarbonsäure, 1 ,3-Cyclohexandicarbonsäure, Diglykolsäure, Itaconsäure, Maleinsäure und 2,5-Norbornandicarbonsäure. Bevorzugte Dicarbonsäuren sind Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure,

Azelainsäure und Brassylsäure sowie deren jeweilige esterbildende Derivate oder Mischungen davon. Besonders bevorzugt werden Adipinsäure, Sebazinsäure oder Bernsteinsäure sowie deren jeweilige esterbildende Derivate oder Mischungen davon. Zu den aromatische Dicarbonsäuren und deren esterbildenden Derivaten zählen vor allem solche, die keine Sulfonsäuregruppen aufweisen. Diese werden hier und im Folgenden auch als aromatische Dicarbonsäuren a2.1 bezeichnet. Als aromatische Dicarbonsäuren a2.1 sind im Allgemeinen solche mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise solche mit 8 Kohlenstoffatomen zu nennen. Beispielhaft erwähnt seien Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthoesäure und 1 ,5-Naphthoesäure sowie esterbildende Derivate davon. Dabei sind insbesondere die Di-Ci-C6-Alkylester, z. B. Dimethyl-, Diethyl-, Diethyl-, Di-n-propyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Di-iso-butyl, Di-t-butyl-, Di-n-pentyl-, Di-iso-pentyl- oder Di-n-hexylester zu nennen. Die Anhydride der Dicarbonsäuren a2 sind ebenso geeignete esterbildende Derivate. Prinzipiell können jedoch auch aromatische Dicarbonsäuren a2 mit einer größeren Anzahl an Kohlenstoffatomen, beispielsweise bis zu 20 Kohlenstoffatomen, eingesetzt werden. Die aromatischen Dicarbonsäuren oder deren esterbildende Derivate a2 können einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird Terephthalsäure oder deren esterbildende Derivate wie

Dimethylterephthalat, verwendet.

Zu den aromatischen Sulfonsäuren zählen auch sulfonierte aromatische

Dicarbonsäuren und deren esterbildende Derivate (aromatische Dicarbonsäuren a2.2). Diese sind typischerweise von den vorgenannten aromatischen Dicarbonsäuren abgeleitet und tragen 1 oder 2 Sulfonsäuregruppen. Beispielhaft zu nennen ist

Sulfoisophthalsäure oder ein Salz davon z.B. das Natriumsalz (Nasip). Der Anteil der sulfonierten Carbonsäure macht in der Regel nicht mehr als 5 mol-%, bezogen auf die Komponente A aus und liegt z.B. im Bereich von 0,1 bis 5 mol-% oder 0,1 bis 3 mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Verbindungen der Komponente A. In einer

Ausführungsform der Erfindung beträgt die Menge an sulfonierten Carbonsäuren weniger als 1 mol-%, insbesondere weniger als 0,5 mol-%, bezogen auf die

Komponente A.

Als esterbildende Derivate der oben genannten Dicarbonsäuren, die ebenso verwendbar sind, sind insbesondere die Di-Ci-C6-Alkylester, wie Dimethyl-, Diethyl-, Di-n-propyl-, Diisopropyl-, Di-n-butyl-, Di-iso-butyl, Di-t-butyl-, Di-n-pentyl-, Di-iso- pentyl- oder Di-n-hexylester zu nennen. Anhydride der Dicarbonsäuren können ebenfalls als esterbildende Derivate eingesetzt werden.

Im Allgemeinen werden die Diole B unter verzweigten oder linearen Alkandiolen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 4 bis 8 oder insbesondere 6 Kohlenstoffatomen, oder Cycloalkandiolen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt.

Beispiele geeigneter Alkandiole sind Ethylenglykol, 1 ,2-Propandiol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,4-Butandiol, 1 ,5-Pentandiol, 2,4-Dimethyl-2-ethylhexan-1 ,3-diol, 2,2-Dimethyl- 1 ,3-propandiol, 2-Ethyl-2-butyl-1 ,3-propandiol, 2-Ethyl-2-isobutyl-1 ,3- propandiol, 2,2,4-Trimethyl-1 ,6-hexandiol, insbesondere Ethylenglykol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,4-Butandiol und 2,2-Dimethyl-1 ,3-propandiol (Neopentylglykol); Cyclopentandiol, 1 ,4-Cyclohexandiol, 1 ,2-Cyclohexandimethanol, 1 ,3-Cyclohexandimethanol,

1 ,4-Cyclohexandimethanol oder 2,2,4,4-Tetramethyl-1 ,3-cyclobutandiol. Es können auch Mischungen unterschiedlicher Alkandiole verwendet werden. In diesen

Copolyestern ist die Diolkomponente B vorzugsweise ausgewählt unter C2-C12- Alkandiolen und Mischungen davon. Bevorzugt werden 1 ,3-Propandiol und

insbesondere 1 ,4-Butandiol.

In besonders bevorzugten Copolyestern ist die Dicarbonsäurekomponente A ein Gemisch aus Terephthalsäure mit wenigstens einer unter Adipinsäure, Bernsteinsäure, Azelaninsäure und Sebacinsäure ausgewählten Dicarbonsäure und die

Diolkomponente ist wenigstens ein C2-C8-Alkylendiol. Besonders bevorzugte

Copolyester sind im wesentlichen, d.h. zu wenigstens 90 Gew.-%, insbesondere zu wenigstens 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolyesters, aufgebaut aus einem Gemisch aus Terephthalsäure mit wenigstens einer unter Adipinsäure, Bernsteinsäure, Azelaninsäure und Sebacinsäure ausgewählten Dicarbonsäure als Dicarbonsäurekomponente A und wenigstens einem C2-C8-Alkylendiol als

Diolkomponente B. Bezüglich der Mengenangaben sind die Komponenten A und B auf die einkondensierte Form bezogen, die sich formal durch vollständige

Polykondensation der Komponenten ergibt.

Neben den Komponenten A und B können die teilaromatischen Copolyester weitere bifunktionelle Komponenten C einkondensiert enthalten. Diese bifunktionellen

Verbindungen weisen zwei funktionelle Gruppen auf, welche mit Carbonsäuregruppen oder Hydroxylgruppen unter Bindungsbildung reagieren. Beispiele für funktionelle Gruppen, welche mit OH-Gruppen reagieren sind insbesondere Isocyanatgruppen, Epoxid-Gruppen, Oxazolingruppen, Carboxylgruppen in freier oder veresterter Form und Amidgruppen. Funktionelle Gruppen, welche mit Carboxylgruppen reagieren, sind insbesondere Hydroxylgruppen und primäre Aminogruppen. Hierbei handelt es sich um insbesondere um sogenannte bifunktionelle Kettenverlängerer, insbesondere die Verbindungen der Gruppen c3) bis c7).

Zu den Komponenten C zählen: c1 ) Dihydroxyverbindungen der Formel I

HO-[(A)-0] m -H (I) worin (A) für eine C2-C4-Alkyleneinheit wie 1 ,2-Ethandiyl, 1 ,2-Propandiyl,

1 ,3-Propandiyl oder 1 ,4-Butandiyl steht, und m für eine ganze Zahl von 2 bis 250 steht;

Hydroxycarbonsäuren der Formel IIa oder IIb

(IIa) (IIb) worin p eine ganze Zahl von 1 bis 1500 und r eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten, und G für einen Rest steht, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phenylen, -(CH2) q -, wobei q eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet, -C(R)H- und -C(R)HCH 2 , wobei R für Methyl oder Ethyl steht;

Amino-C2-Ci2-alkanole, Amino-Cs-C-io-cycloalkanole oder Mischungen davon; c4) Diamino-Ci-Cs-alkane;

2,2'-Bisoxazoline der allgemeinen Formel III

(III) wobei Ri eine Einfachbindung, eine (CH2) Z -Alkylengruppe, mit z = 2, 3 oder 4, oder eine Phenylengruppe bedeutet;

Aminocarbonsauren, die beispielsweise ausgewählt sind unter natürlichen Aminosäuren, Polyamiden mit einem Molekulargewicht von höchstens

18000g/mol, erhältlich durch Polykondensation einer Dicarbonsäure mit 4 bis 6 C-Atomen und eines Diamins mit 4 bis 10 C-Atomen, Verbindungen der Formeln IV a und IVb

(IVa) (IVb) in der s eine ganze Zahl von 1 bis 1500 und t eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten, und T für einen Rest steht, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phenylen, -(Ch , wobei u eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeutet, -C(R 2 )H- und -C(R 2 )HCH 2 , wobei R 2 für Methyl oder Ethyl steht, und Polyoxazolinen mit der wiederkehrenden Einheit V

(V) in der R 3 für Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl, Cs-Cs-Cycloalkyl, unsubstituierten oder mit Ci-C4-Alkylgruppen bis zu dreifach substituiertes Phenyl oder für Tetrahydrofuryl steht; und c7) Diisocyanate.

Beispiele für die Komponente c1 sind Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polyethylen- glykol, Polypropylenglykol und Polytetrahydrofuran (Poly-THF), besonders bevorzugt Diethylenglykol, Triethylenglykol und Polyethylenglykol, wobei man auch Mischungen davon oder Verbindungen, die unterschiedliche Alkyleneinheiten A aufweisen (siehe Formel I), beispielsweise Polyethylenglykol, das Propyleneinheiten ((A) = 1 ,2- oder 1 ,3-Propandiyl) enthält, einsetzen kann. Letztere sind beispielsweise erhältlich durch Polymerisation nach an sich bekannten Methoden von zuerst Ethylenoxid und anschließend Propylenoxid. Besonders bevorzugt sind Copolymere auf Basis von Poly- alkylenglykolen, mit unterschiedlichen Variablen A, wobei Einheiten gebildet aus Ethylenoxid ((A) = 1 ,2-Ethandiyl) überwiegen. Das Molekulargewicht (Zahlenmittel M n ) des Polyethylenglykols wählt man in der Regel im Bereich von 250 bis 8000, bevorzugt von 600 bis 3000 g/mol.

Nach einer der Ausführungsformen können beispielsweise 90 bis 99,5 mol-% der Diole B und 0,5 bis 10 mol-% der Dihydroxyverbindungen c1 , bezogen auf die molare Menge von B und c1 , für die Herstellung der Copolyester verwendet werden.

Beispiele für bevorzugte Komponenten c2 sind Glykolsäure, D-, L-, D,L-Milchsäure, 6-Hydroxyhexansäure, deren cyclische Derivate wie Glycolid (1 ,4-Dioxan-2,5-dion), D-, L-Dilactid (3,6-dimethyl-1 ,4- dioxan-2,5-dion), p-Hydroxybenzoesäure sowie deren Oligomere und Polymere wie 3-Polyhydroxybuttersäure, Polyhydroxyvaleriansäure, sowie eine Mischung aus 3-Polyhydroxybuttersäure und Polyhydroxyvaleriansäure (letzteres ist unter dem Namen Biopol® von Zeneca erhältlich). Besonders bevorzugt für die Herstellung von Copolyestern sind die niedermolekularen und cyclischen Derivate davon. Die Hydroxycarbonsäuren, bzw. ihre Oligomere und/oder Polymere, können beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge an A und B verwendet werden.

Bevorzugte Komponenten c3 sind Amino-C2-C6-alkanole wie 2-Aminoethanol,

3-Aminopropanol, 4-Aminobutanol, 5-Aminopentanol, 6-Aminohexanol sowie Amino- C5-C6-cycloalkanole wie Aminocyclopentanol und Aminocyclohexanol oder Mischungen davon.

Bevorzugte Komponenten c4) sind Diamino-C4-C6-alkane wie 1 ,4-Diaminobutan, 1 ,5-Diaminopentan und 1 ,6-Diaminohexan.

Nach einer Ausführungsform werden 0,5 bis 10 mol-%, c3, bezogen auf die Molmenge von B, und 0 bis 10 mol-%, c4, bezogen auf die Molmenge von B, für die Herstellung der Copolyester eingesetzt.

Bevorzugte Bisoxazoline III der Komponente c5) sind solche, in denen R 1 eine

Einfachbindung, eine (CH2) Z -Alkylengruppe, mit z = 2, 3 oder 4 wie Methylen, Ethan-

1 .2- diyl, Propan-1 ,3-diyl, Propan-1 ,2-diyl, oder eine Phenylengruppe bedeutet. Als besonders bevorzugte Bisoxazoline seien 2,2'-Bis(2-oxazolin), Bis(2- oxazolinyl)methan, 1 ,2-Bis(2-oxazolinyl)ethan, 1 ,3-Bis(2-oxazolinyl)propan oder 1 ,4- Bis(2-oxazolinyl)butan, 1 ,4-Bis(2-oxazolinyl)benzol, 1 ,2-Bis(2-oxazolinyl)benzol oder

1 .3- Bis(2-oxazolinyl)benzol genannt. Bisoxazoline der allgemeinen Formel III sind im Allgemeinen erhältlich durch das Verfahren aus Angew. Chem. Int. Edit, Vol. 1 1 (1972), S. 287-288. Zur Herstellung der Polyester können beispielsweise von 90 bis 99 mol-% Diole B, bis zu 10 mol-% c3, z. B. 0,5 bis 10 mol-% c3, bis zu 10 mol-%, z. B. 0,5 bis 10 mol-% c4, und bis zu 10 mol-%, z. B. 0,5 bis 10 mol-% c5, jeweils bezogen auf die Summe der Molmengen der Komponenten B, c3, c4 und c5, verwendet werden. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist es möglich von 0,1 bis 5

Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 4 Gew.-% c5, bezogen auf das Gesamtgewicht von A und B, einzusetzen.

Als Komponente c6 können natürliche Aminocarbonsauren verwendet werden. Zu diesen zählen Valin, Leucin, Isoleucin, Threonin, Methionin, Phenylalanin, Tryptophan, Lysin, Alanin, Arginin, Aspartamsäure, Cystein, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Prolin, Serin, Tryosin, Asparagin oder Glutamin.

Bevorzugte Aminocarbonsäuren der allgemeinen Formeln IVa und IVb sind die, worin s eine ganze Zahl von 1 bis 1000 und t eine ganze Zahl von 1 bis 4, bevorzugt 1 oder 2 bedeuten und T ausgewählt ist aus der Gruppe Phenylen und -(Ch , wobei u 1 , 5 oder 12 bedeutet.

Ferner kann c6 auch ein Polyoxazolin der allgemeinen Formel V sein. Die Komponente c6 kann aber auch eine Mischung unterschiedlicher Aminocarbonsäuren und/oder Polyoxazoline sein.

Nach einer Ausführungsform kann c6 in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten A und B, eingesetzt werden.

Als Komponente c7 können aromatische oder aliphatische Diisocyanate eingesetzt werden. Es können aber auch höher funktionelle Isocyanate verwendet werden.

Beispiele für aromatische Diisocyanate sind Toluylen-2,4-diisocyanat, Toluylen-2,6- diisocyanat, 2,2'-Diphenylmethandiisocyanat, 2,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Naphthylen-1 ,5-diisocyanat oder Xylylen-diisocyanat. Beispiele für aliphatische Diisocyanate sind vor allem lineare oder verzweigte

Alkylendiisocyanate oder Cycloalkylendiisocyanate mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, z. B. 1 ,6-Hexamethylendiisocyanat,

Isophorondiisocyanat oder Methylen-bis(4-isocyanatocyclohexan). Als Komponente c7 kommen weiterhin Tri(4-isocyanatophenyl)methan sowie die Cyanurate, Uretdione und Biurete der vorgenannten Diisocyanate in Betracht.

Im Allgemeinen wird die Komponente c7, sofern erwünscht, in Mengen von 0,01 bis 5, bevorzugt 0,05 bis 4 mol-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 4 mol-% bezogen auf die Summe der Molmengen von A und B verwendet.

Als weitere Komponenten, die optional zur Herstellung der Polyester eingesetzt werden können, zählen Verbindungen D, die mindestens drei Gruppen/Funktionalitäten enthalten, welche mit Carbonsäure- oder Hydroxylgruppen unter Bindungsbildung reagieren. Beispiele für funktionelle Gruppen, welche mit OH-Gruppen reagieren sind insbesondere Isocyanatgruppen, Epoxidgruppen, Oxazolingruppen, Carboxylgruppen in freier oder veresterter Form und Amidgruppen. Funktionelle Gruppen, welche mit Carboxylgruppen reagieren, sind insbesondere Hydroxylgruppen und primäre

Aminogruppen. Derartige Verbindungen werden auch als Vernetzer bezeichnet. Mittels der Verbindung D lassen sich biologisch abbaubare Copolyester mit einer strukturellen Viskosität aufbauen. Das rheologische Verhalten der Schmelzen verbessert sich; die biologisch abbaubaren Copolyester lassen sich leichter verarbeiten, beispielsweise besser durch Schmelzeverfestigung zu Folien ausziehen. Die Verbindungen D wirken scherentzähend, d. h. die Viskosität unter Belastung wird geringer. Die Verbindungen D enthalten bevorzugt drei bis zehn, z. B. 3, 4, 5 oder 6, funktionelle Gruppen, welche zur Ausbildung von Esterbindungen fähig sind. Besonders bevorzugte Verbindungen D haben drei bis sechs funktionelle Gruppen dieser Art im Molekül, insbesondere drei bis sechs Hydroxylgruppen und/oder Carboxylgruppen. Beispielhaft seien genannt:

Polycarbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren wie Weinsäure, Zitronensäure,

Äpfelsäure; Trimesinsäure; Trimellitsäure, -anhydrid; Pyromellitsäure, -dianhydrid und Hydroxyisophthalsäure sowie Polyole wie Trimethylolpropan, Trimethylolethan;

Pentaerythrit, Polyethertriole und Glycerin. Bevorzugte Verbindung D sind Polyole, bevorzugt Trimethylolpropan, Pentaerythrit und insbesondere Glycerin. Die

Verbindungen D werden, sofern erwünscht, in der Regel in Mengen von 0,0005 bis 1 mol/kg, vorzugsweise 0,001 bis 0,5 mol/kg und insbesondere 0,005 bis 0,3 mol/kg bezogen auf Gesamtmenge Komponenten A, B, C und D, bzw. auf das Gesamtgewicht des Polyesters, eingesetzt. Vorzugsweise werden die Verbindungen D, sofern erwünscht, 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%, speziell 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf Gesamtmenge Komponenten A, B, C und D, bzw. auf das Gesamtgewicht des Polyesters, eingesetzt.

In der Regel ist es sinnvoll die vernetzenden (mindestens trifunktionellen)

Verbindungen D zu einem früheren Zeitpunkt der Polykondensation zuzugeben.

Neben den vorgenannten Komponenten A, B, gegebenenfalls C und gegebenenfalls D können zur Herstellung der erfindungsgemäß bevorzugten Copolyester auch bi- oder polyfunktionelle Epoxide eingesetzt werden (Komponente E). Geeignete bi- oder polyfunktionelle Epoxide sind insbesondere Epoxidgruppen-haltige Copolymere auf Basis Styrol, Acrylsäureester und/oder Methacrylsäureester. Die Epoxidgruppen tragenden Einheiten sind vorzugsweise Glycidyl(meth)acrylate. Als vorteilhaft haben sich Copolymere mit einem Glycidylmethacrylat-Anteil von größer 20, besonders bevorzugt von größer 30 und insbesondere bevorzugt von größer 50 Gew.-% des Copolymers erwiesen. Das Epoxid-Äquivalentgewicht (EEW) in diesen Polymeren beträgt vorzugsweise 150 bis 3000 und insbesondere bevorzugt 200 bis

500 g/Äquivalent. Das mittlere Molekulargewicht (Gewichtsmittel) M w der Polymere beträgt vorzugsweise 2000 bis 25000, insbesondere 3000 bis 8000. Das mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) M n der Polymere beträgt vorzugsweise 400 bis 6000, insbesondere 1000 bis 4000. Die Polydispersität (Q) liegt im Allgemeinen zwischen 1 .5 und 5. Epoxidgruppen-haltige Copolymere des obengenannten Typs werden beispielsweise von der BASF Resins B.V. unter der Marke Joncryl ® ADR vertrieben. Als Komponente E besonders geeignet ist Joncryl ® ADR 4368. Die Komponente E wird üblicherweise als Kettenverlangerer eingesetzt. Bezüglich der Menge gilt das zuvor für die Komponente E, insbesondere für die Komponenten c2), c3), c4), c5) und c6) Gesagte. Bevorzugte teilaromatische Copolyester weisen in der Regel ein zahlenmittleres Molekulargewicht M n im Bereich von 5000 bis 1000000 Dalton, insbesondere im Bereich von 8000 bis 800000 Dalton und speziell im Bereich von 10000 bis 500000 Dalton auf. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht M w der erfindungsgemäß bevorzugten Copolyester liegt in der Regel im Bereich von 20000 bis 5000000 Dalton, häufig im Bereich von 30000 Dalton bis 4000000 Dalton und insbesondere im Bereich von 40000 bis 2500000 Dalton. Der Polydispersitätsindex M w /M n beträgt in der Regel wenigstens 2 und liegt häufig im Bereich von 3 bis 25, insbesondere im Bereich von 5 bis 20. Vorzugsweise sind die Copolyester teilkristallin und weisen einen Schmelzpunkt oder Schmelzbereich im Bereich von 80 bis 170 °C, insbesondere im Bereich von 90 bis 150 °C auf. Die Viskositätszahl der Copolyester liegt typischerweise im Bereich von 50 bis 500 ml/g, häufig im Bereich von 80 bis 300 ml/g und insbesondere im Bereich von 100 bis 250 ml/g (bestimmt nach EN ISO 1628-1 bei 25 °C an einer 0,5 gew.- %igen Lösung des Polymeren in o-Dichlorbenzol/Phenol (1 :1 w/w)). Bevorzugte Copolyester sind zum einen durch eine hohe Schmelzviskosität ηο, die bei 180 °C in der Regel wenigstens 60 Pa-s, häufig wenigstens 80 Pa-s, insbesondere wenigstens 100 Pa-s, z. B. 60 bis 20000 Pa-s, insbesondere 80 bis 15000 Pa-s und speziell 100 bis 10000 Pa-s beträgt, und durch eine geringe Säurezahl von weniger als

5 mg KOH/ g Polymer, insbesondere maximal 3 mg KOH/g Polymer und speziell maximal 1 mg KOH/g Polymer charakterisiert.

Ferner weisen naturgemäß die Copolyester im Wesentlichen keine funktionellen Gruppen auf, die den Polymeren eine Wasserlöslichkeit verleihen. Dementsprechend beträgt die Anzahl an Sulfonsäuregruppen im Copolyester in der Regel weniger als 0,1 mmol/g, insbesondere weniger als 0,05 mmol/g oder weniger als 0,01 mmol/g Polymer.

Unter dem Begriff "Polylactide" sind Polykondensationsprodukten der Milchsäure zu verstehen. Geeignete Polylactide sind in WO 97/41836, WO 96/18591 ,

WO 94/05484,US 5,310,865, US 5,428,126, US 5,440,008, US 5,142,023,

US 5,247,058, US 5,247,059, US 5,484,881 , WO 98/09613, US 4,045,418,

US 4,057,537 sowie in Adv. Mater. 2000, 12, 1841 -1846 beschrieben. Bei diesen Produkten handelt es sich um Polymere auf Basis von Lactidsäure-Lacton (A), das durch Ringöffnungspolymerisation in Polylactidsäure-Polymere (B) überführt wird:

Der Polymerisationsgrad n in Formel (B) liegt in der Regel im Bereich von 1000 bis 4000, bevorzugt von 1500 bis 3500 und besonders bevorzugt von 1500 bis 2000

(Zahlenmittel). Die durchschnittlichen Molmassen (Zahlenmittel) dieser Produkte liegen entsprechend dem Polymerisationsgrad im Bereich von 71 .000 bis 284.000 g/mol. Geeignete Polylactide sind z. B. von der Firma NatureWorks LLC (z.B. PLA 4043D, PLA 8052D, PLA 4060D oder PLA 3052D) oder von der Firma Mitsui Chemicals (Lactea) erhältlich. Zu den erfindungsgemäß geeigneten Polylactiden zählen auch

Diblock- und Triblockcopolymere mit einem oder mehreren Polylactid-Blöcken und mit einem oder mehreren Poly-C2-C4-alkylenglykol-Blöcken, insbesondere mit einem oder mehreren Poly(ethylenglycol)-Blöcken. Diese Blockcopolymere werden zum Beispiel von der Firma Aldrich vertrieben (z. B. Produktnummer 659649). Derartige

Blockcopolymere sind z. B. durch Kondensation von Milchsäure oder durch

Ringöffnungspolymerisation von Lactidsäure-Lacton (A) in Gegenwart von P0IV-C2-C4- alkylenglykolen erhältlich.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das den Dispenser bildende

Kunststoffmaterial wenigstens einen Füllstoff, insbesondere wenigstens einen mineralischen Füllstoff enthält, der beispielsweise unter Kreide, Silikaten wie Talkum oder Kaolin oder Kieselsäure und deren Mischungen ausgewählt ist. Bevorzugte mineralische Füllstoff weisen eine Plättchenform auf, d.h. das Verhältnis von maximaler Ausdehnung (Länge bzw. Breite) zu Dicke beträgt wenigstens 1 ,5, insbesondere wenigstens 2 und liegt insbesondere im Bereich von 1 ,5 bis 15. oder 2 bis 10. Bevorzugte Füllstoffe weisen eine Korngröße im Bereich von 0,5 μηη bis 50 μηη, insbesondere im Bereich von 1 bis 30 μηη auf. Die Menge an Füllstoff liegt in der Regel im Bereich von 1 bis 40 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge aus Füllstoff und Blend.

Das den Dispenser bildende Kunststoffmaterial kann im Wesentlichen ungefärbt sein. Dies bedeutet, dass das Kunststoffmaterial weniger als 0,05 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,01 Gew.-% und besonders bevorzugt keine farbgebenden Bestandteile wie anorganische oder organische Farbpigmente oder sonstige Farbstoffe enthält. In einer anderen Ausführungsform ist das Folienmaterial der planen Folie gefärbt und enthält bis zu 2 Gew.-%, üblicherweise 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-% Farbmittel, z.B. Pigmente, insbesondere rote und/oder braune Pigmente.

Zu den erfindungsgemäß geeigneten farbgebenden Bestandteilen (im Folgenden auch Farbmittel) zählen sowohl Farbstoffe als auch Pigmente. Vorzugsweise ist das

Farbmittel ein Pigment. Das Pigment kann ein anorganisches oder organisches Pigment sein. Beispiele für geeignete anorganische farbgebende Pigmente sind Weißpigmente wie Titandioxid in seinen drei Modifikationen Rutil, Anatas oder Brookit, Bleiweiß, Zinkweiß, Zinksulfid oder Lithopone; Schwarzpigmente wie Ruß,

Eisenoxidschwarz, Eisen-Mangan-Schwarz oder Spinellschwarz; grüne, rote und braune Pigmente wie Kobaltgrün oder Ultramaringrün, Eisenoxidrot; Eisenoxidbraun, Mischbraun, Spinell-und Korundphasen; Eisenoxidgelb, Zinkgelb oder Bismutvanadat. Beispiele für geeignete organische Pigmente sind Anilinschwarz,

Anthrapyrimidinpigmente, Azomethinpigmente, Anthrachinonpigmente,

Monoazopigmente, Bisazopigmente, Benzimidazolonpigmente, Chinacridonpigmente, Chinophthalonpigmente, Diketopyrrolopyrrolpigmente, Dioxazinpigmente,

Flavanthronpigmente, Indanthronpigmente, Indolinonpigmente, Isoindolinpigmente, Isoindolinonpigmente, Thioindigopigmente, Metallkomplexpigmente, Perinonpigmente, Perylenpigmente, Pyranthronpigmente, Phthalocyaninpigmente, Thioindigopigmente, Triarylcarboniumpigmente oder Metallkomplexpigmente.

Die erfindungsgemäßen Kunststoffmaterialien können weitere dem Fachmann bekannte Additive enthalten. Unter Additiven werden insbesondere Stabilisatoren, Nukleierungsmittel, Gleit- und Antikblockmittel wie Stearate (insbesondere

Calciumstearat), Wachse wie beispielsweise Bienenwachs oder Bienenwachsester; Weichmittel wie beispielsweise Zitronensäureester (insbesondere Acetyltributylcitrat), Glycerinsäureester wie Triacetylglycerin oder Ethylenglykolderivate; Tenside wie Polysorbate, Palmitate, Laurate; Antistatika sowie Antifogging-Mittel verstanden. Die Additive werden in Konzentrationen von 0 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf die erfindungsgemäßen Kunststoffmaterialien eingesetzt.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kunststoffmaterialien aus den einzelnen Komponenten kann nach bekannten Verfahren erfolgen, wie sie beispielsweise in EP 792 309, US 5,883,199 und WO 2006/07815 beschrieben werden.

Beispielsweise können alle Komponenten in einem Verfahrensschritt in dem Fachmann bekannten Mischvorrichtungen, beispielsweise Knetern oder Extrudern bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise im Bereich von 100 bis 200°C, insbesondere 1 10 bis 190°C gemischt werden. Gegebenenfalls kann man so vorgehen, dass man zunächst einen Teil der Komponenten, beispielsweise einen teilaromatischen Copolyester, der nicht kettenverlängert ist, und ein Kettenverlängerungsmittel, z.B. die zuvor genannte Komponente E gegebenenfalls mit weiteren Additiven bei vergleichsweise niedriger Temperatur vermischt, z.B. im Bereich von 100 bis 150°C und anschließend die restlichen Komponenten bei erhöhter Temperatur z.B. im Bereich von 140 bis 200°C, insbesondere im Bereich von 150 bis 190°C zugibt und zu dem Kunststoffmaterial compoundiert. Die Temperaturen im Compoundierungsschritt können durch Zusatz eines Aktivators beispielsweise geeigneter Zink-, Zinn- oder Titanverbindungen oder Ci-Ci2-Alkyltriphenylphosphonium-halogenide verringert werden.

Die erfindungsgemäßen Dispenser weisen wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer auf, welche das Pheromon enthält. Es ist möglich, den Dispenser auch mit mehreren dauerhaft verschlossenen Kammern zu versehen. Vorzugsweise weist der Dispenser wenigstens zwei Kammern, insbesondere genau zwei Kammern auf. Sofern der Dispenser zwei oder mehr Kammern aufweist, können zwei oder mehrere dieser Kammern miteinander verbunden sein, so dass ein Gas- oder Flüssigkeitsaustausch möglich ist. Sofern der Dispenser zwei oder mehr Kammern aufweist, die nicht miteinander verbunden sind, können die Kammern mit demselben Pheromon bzw. Pheromonbukett oder unterschiedlichen Pheromonen bzw. Pheromonbuketts befüllt sein.

Da die Wand der Kammer als Membran für das Pheromon wirkt, kann die Pheromon- abgabecharakteristik über die Wandstärke der Kammer(n) beeinflusst werden.

Vorzugsweise weisen die Wände der Kammer eine Mindestdicke von wenigstens 0,02 mm und insbesondere wenigstens 0,05 mm auf. Um eine hinreichende

Pheromonabgabe zu erreichen wird die Wandstärke in der Regel einen Wert von 1 mm nicht überschreiten. Häufig liegt die Wandstärke im Bereich von 0,05 bis 0,5 mm, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm.

Das Gesamtvolumen der abgeschlossenen Kammer(n) liegt typischerweise im Bereich von 0,25 bis 10 ml, insbesondere 0,4 bis 5 ml.

Die Menge an pheromonhaltiger Flüssigkeit (Pheromon und inerte Flüssigkeit) wird in der Regel so bemessen sein, dass eine ausreichende Abgabe des Pheromons über die gewünschte Anwendungsdauer erzielt wird. Typischerweise beträgt die

Gesamtmenge an Pheromon bzw. pheromonhaltiger Flüssigkeit 0,2 bis 5 ml, insbesondere 0,3 bis 3 ml. Vorzugsweise sind die Kammern des Dispensers des gebrauchsfertigen Dispensers nicht mehr als 80 % gefüllt, d.h. die pheromonhaltige Flüssigkeit nimmt nicht mehr als 80 Vol.-% des Gesamtvolumens der Kammer(n) ein. Insbesondere liegt der Füllstand des gebrauchsfertigen Dispensers im Bereich von 10 bis 80 Vol.-% und insbesondere im Bereich von 20 bis 50 Vol.%, bezogen auf das Gesamtvolumen der Kammer(n).

Der erfindungsgemäße Dispenser ist zumindest im Bereich der Kammern aus dem erfindungsgemäßen Kunststoffmaterial gefertigt. Vorzugsweise ist der gesamte Dispenser aus dem erfindungsgemäßen Kunststoffmaterial gefertigt.

Der Dispenser weist typischerweise eine rechteckige Grundform auf, wobei die Ecken abgerundet sein können. Es sind jedoch grundsätzlich auch ovale, kreisförmige, dreieckige, trapez- oder rautenförmige oder polygonale Ausgestaltungen mit mehr als 4 Seiten möglich. Vorzugsweise weist die Grundform des Dispensers charakteristische Abmessungen (wie beispielsweise Seitenlänge, Durchmesser o.ä.) im Bereich von 1 bis 20 cm, insbesondere im Bereich von 1 ,5 bis 10 cm auf. Im Falle eines Dispensers mit einer rechteckigen Grundform liegen die Abmessung der einen Rechteckseite typischerweise im Bereich von 2 bis 20 cm, insbesondere im Bereich von 2,5 bis 10 cm, und die Abmessung der dazu senkrechten Seite im Bereich von 1 bis 10 cm, insbesondere im Bereich von 1 ,5 bis 8 cm.

In der Regel weist der Dispenser ein Befestigungsmittel auf, um eine leichte

Anbringung bzw. Aufhängung des Dispensers, z.B. an Ästen oder Trieben von

Pflanzen, zu ermöglichen. Das Befestigungsmittel kann aus dem erfindungsgemäßen Kunststoffmaterial gefertigt sein oder ein davon verschiedenes Material sein.

Vorzugsweise weist der Dispenser ein Befestigungsmittel in Form einer Aussparung auf. Insbesondere ist die Aussparung durch einen Einschnitt mit einer Kante des Dispensers verbunden. Dieser Einschnitt wird im Folgenden auch als Spreizschnitt bezeichnet und erleichtert die Befestigung des Dispensers beispielsweise an Ästen oder Trieben von Pflanzen. Diese Aussparung weist typischerweise eine kreisförmige, ovale oder polygone, z.B. rechteckige oder quadratische Fläche auf, deren Ränder von dem Kunststoffmaterial des Dispensers gebildet werden. Die Aussparung kann auch mit Ein- oder Ausbuchtungen zur besseren Befestigung versehen sein. Die

Ausdehnung der Aussparung entlang einer Geraden durch den Flächenmittelpunkt der Aussparung wird in der Regel 3 mm nicht unterschreiten und vorzugsweise 2 cm nicht überschreiten. Die Aussparung wird typischerweise eine Fläche im Bereich von 1 bis 3 cm 2 aufweisen. Erfindungsgemäß enthält der Dispenser eine pheromonhaltige Flüssigkeit. Der Begriff Pheromon ist im Sinne der Erfindung weit zu verstehen und umfasst sowohl definierte chemische Verbindungen als auch Gemische von Verbindungen (letztere werden auch als Pheromonbukett bezeichnet), die bekanntermaßen geeignet sind, das Verhalten von Insekten zu beeinflussen. Derartige Verbindungen weisen in der Regel 6 bis 30 und insbesondere 8 bis 20 C-Atome, sowie gegebenenfalls 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6

Sauerstoffatome in Form von Hydroxyl-, Carbonsäureester-, Ether-, Keto- und/oder Aldehydgruppen, sowie gegebenenfalls bis zu 5 Halogenatome, insbesondere Fluor- und/oder Chloratome auf. Bevorzugt wird das Molekulargewicht dieser Verbindungen 400 Dalton nicht übersteigen und liegt typischerweise im Bereich von 100 bis 400 Dalton. Die Art des Pheromons richtet sich in an sich bekannter Weise nach der Art des Zielinsekts. Geeignete Pheromone und die zugehörigen Zielinsekten sind aus der Literatur bekannt, z.B. aus "The Pherobase" (http://www.pherobase.com). Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugte Pheromone sind: aromatische, aliphatische und cycloaliphatische Aldehyde mit 6 bis 30 C-Atomen, insbesondere 8 bis 20 C-Atomen, die ein- oder mehrfach, z.B. 1 -, 2-, 3-, 4- oder 5-fach ungesättigt sein können und die jede beliebige Kombination aus 1 bis 5 Halogenatomen, insbesondere Fluor- oder Chloratomen, 1 oder 2

Hydroxygruppen, Acetatgruppen oder Ketogruppen aufweisen können, wie beispielsweise (E)-2-Hexenal, (E)-4-Oxo-2-hexenal, (E,E)-2,4-Dimethyl-2,4- hexadienal, (E,E)-2,4-Hexadienal, (Z)-3-Hexenal, (Z)-4-oxo-2-Hexenal, 1 - Hexenal, 2-Hexenal, 3-((E)-2-Hexenoxy)-hexanal, 3,5-Dimethylhexanal, 3- Ethoxyhexanal, 3-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxyhexanal, 4-Hydroxy-3,5- dimethoxybenzaldehyde, 4-Hydroxybenzaldehyd, Hexanal, (1 R,5S)-6,6- Dimethylbicyclo[3.1.1 ]hept-2-en-2-carbaldehyd, (E)-2-(2-Hydroxyethyl)-6-methyl- 2,5-heptadienal, (E)-2-(2-Hydroxyethylidene)-6-methyl-5-heptenal, (E)-2- Heptenal, (E)-2-lsopropyl-5-methyl-2-hexenal, (E,Z)-2,4-Heptadienal, (R)-2- ((1 R,2R,3S)-3-Methyl-2-vinylcyclopentyl)-propanal, (R)-2-((1 S,2S,3S)-3-Methyl-2- vinylcyclopentyl)-propanal, (R)-7-Hydroxy-6,7-dihydro-5H-pyrrolizidine-1 - carboxaldehyde, (S)-4-(Prop-1 -en-2-yl)-cyclohex-1 -enecarbaldehyd, (S)-7- Hydroxy-6,7-dihydro-5H-pyrrolizidine-1 -carboxaldehyd, (Z)-2-lsopropyl-5-methyl- 2-hexenal, 1 -Formyl-6,7-dihydro-5H-pyrrolizin, 1 -Formyl-7-hydroxy-6,7-dihydro- 5H-pyrrolizin, 2-(2-Formyl-3-methyl-2-cyclopentenyl)-propanal, 2-(3- Methylcyclopentyl)-propanal, 2,6-Dimethyl-5-heptenal, 2-Acetyl-5- methylcyclopentancarbaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 2-Methyl-1 - cyclopentencarboxaldehyd, 3,3-Dimethyl-5-oxo-7-oxabicyclo[4.1.0]heptan-1 - carbaldehyd, 3-Hydroxybenzol-1 ,2-dicarbaldehyd, 3-Methylbenzaldehyd, 4- (Heptyloxy)-butanal, 4-Methoxybenzaldehyd, 4S-4-lsopropenyl-3-oxo-1 - cyclohexen-1 -carboxyaldehyd, 6,7-Dihydro-5H-pyrrolizin-1 -carboxaldehyd, 6,7- Dihydro-7-oxo-5H-pyrrolizin-1 -carbaldehyd, 7-Hydroxy-6,7-dihydro-5H-pyrrolizin- 1 -carboxaldehyd, Benzaldehyd, Cyclohexandial, Heptanal, Plagiodial, (1 R,2S)- cis-2-lsopropenyl-1 -methylcyclobutanethanal, (1 R,2S,5R,8R)-lridodial, (4S)-(3- Oxoprop-1 -en-2-yl)-cyclohex-1 -encarbaldehyd, (E)-(3,3-Dimethyl)- cyclohexylidenacetaldehyd, (E)-2-(4-Methyl-3-pentenyl)-butendial, (E)-2-(4- Methyl-3-pentenylidene)-butandial, (E)-2,7-Octadienal, (E)-2-Methyl-5-(3-furyl)-2- pentenal, (E)-2-Octenal, (E)-3,7-Dimethyl-2,6-octadienal, (E)-3,7-Dimethyl-2,6- octadienal, (E)-4-oxo-2-Octenal, (E,E)-2,4-Octadienal, (E,E)-2,6-Dimethyl-8- hydroxy-2,6-octadienal, (E,E)-2,6-Octadienal, (E,E)-2,6-Octadienedial, (E,Z)-2,4- Octadienal, (E,Z)-2,6-Octadienal, (Z)-(3,3-Dimethyl)-cyclohexylidenacetaldehyd, (Z)-3,7-Dimethyl-2,6-octadienal, (Z,E)-3,7-Dimethyl-2,6-octadienal, 1 -Octenal, 2- (1 -Formylvinyl)-5-methylcyclopentancarbaldehyd, 2-Ethyloctanal, 2-Hydroxy-6- methylbenzaldehyd, 2-Methylbenzaldehyd, 2-Octenal, 2-Phenylacetaldehyd, 2- Phenylpropenal, 3,7-Dimethyl-6-octenal, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3- Ethyl benzaldehyd, 3-lsopropyl-6-methylbenzaldehyd, 3-Octenal, 4-Hydroxy-2- methyl benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 4-oxo-Octenal, 6,6- Dimethylbicyclo[3.1.1 ]hept-2-en-2-carbaldehyd, Anisomorphal, cis-2-lsopropenyl-

1 - methylcyclobutanethanal, Octanal, Peruphasmal, (E)-2-Nonenal, (E)-3-Phenyl-

2- propenal, (E)-4,8-Nonadienal, (E,E)-2,4-Nonadienal, (E,E,E)-2,4,6-Nonatrienal, (E,E,Z)-2,4,6-Nonatrienal, (E,Z)-2,6-Nonadienal, (E,Z,Z)-2,4,6-Nonatrienal, (Z)- 4,8-Nonadienal, (Z)-4-Nonenal, 2-Phenyl-2-butenal, 3-(4-Methoxyphenyl)-2- propenal, 3-Phenylpropanal, 6-Ethylbenzaldehyd, 9-Acetyloxynonanal, Nonanal, (4R,8R)-4,8-Dimethyldecanal, (4R,8S)-4,8-Dimethyldecanal, (E)-2,9-Decadienal, (E)-2-Decenal, (E)-4-oxo-2-Decenal, (E)-8-Hydroxy-4,8-dimethyl-4,9-decadienal, (E,E)-2,4-Decadienal, (E,Z)-2,4-Decadienal, (Z)-4-Decenal, (Z)-5-Decenal, 1 - Decenal, 2-Decenal, 2-Ethyldecanal, 4,5-Dimethyldecanal, 4,8-Dimethyldecanal, Decanal,(E)-2-Undecenal, 10-Undecenal, 2-Butyl-2-octenal, 5-Methyl-2-phenyl-2- hexenal, Undecanal, (E)-6-Dodecenal, (E)-7-Dodecenal, (E)-9,1 1 -Dodecadienal, (E)-9-Dodecenal, (E,E)-3,7,1 1 -Trimethyl-2,6,10-dodecatrienal, (E,E)-7-Ethyl-3,1 1 - dimethyl-2,6,10-dodecatrienal, (E,E)-8,10-Dodecadienal, (E,E,E)-3,7-Dimethyl- 8,1 1 -dioxo-2,6,9-dodecatrienal, (E,E,Z)-3,7-Dimethyl-8,1 1 -dioxo-2,6,9- dodecatrienal, (E,Z)-5,7-Dodecadienal, (E,Z)-7,9-Dodecadienal, (E,Z)-8,10- Dodecadienal, (S,E)-3,7,1 1 -Trimethyl-6,10-dodecadienal, (Z)-2-Methyl-5- ((1 R,5R,6S)-2,6-dimethylbicyclo[3.1.1 ]hept-2-en-6-yl)-pent-2-enal, (Z)-5- Dodecenal, (Z)-7-Dodecenal, (Z)-9,1 1 -Dodecadienal, (Z)-9-Dodecenal, (Z,E)- 3,7,1 1 -Trimethyl-2,6,10-dodecatrienal, (Z,E)-5,7-Dodecadienal, (Z,E)-7-Ethyl- 3,1 1 -dimethyl-2,6,10-dodecatrienal, (Z,E)-8,10-Dodecadienal, (Z,Z)-5,7- Dodecadienal, 2-Ethyldodecanal, 3,7,1 1 -Trimethyl-(E)-6,10-dodecadienal, Dodecanal, (E,Z)-3,4,7,1 1 -Tetramethyl-6,10-tridecadienal, (Z)-4-Tridecenal, 13- Acetyloxytridecanal, (E)-1 1 ,13-Tetradecadienal, (E)-1 1 -Tetradecenal, (E,E)-8,10-

Tetradecadienal, (E,Z)-4,9-Tetradecadienal, (E,Z)-8,10-Tetradecadienal, (Z)- 1 1 ,13-Tetradecadienal, (Z)-1 1 -Tetradecenal, (Z)-5-Tetradecenal, (Z)-7- Tetradecenal, (Z)-9,13-Tetradecadien-1 1 -ynal, (Z)-9-Tetradecenal, (Z,E)-9,1 1 ,13- Tetradecatrienal, (Z,E)-9,1 1 -Tetradecadienal, (Z,E)-9,12-Tetradecadienal, (Z,Z)- 8,10-Tetradecadienal, (Z,Z)-9,1 1 -Tetradecadienal, 10,12-Tetradecadienal, 2-

Ethyltetradecanal, 3-oxo-13-Tetradecenal, 3-Oxotetradecanal, 5,8- Tetradecadienal, 5-Tetradecenal, Tetradecanal, (E,Z)-9,1 1 -Pentadecadienal, (Z)- 10-Pentadecenal, 2-Hexyl-2-decenal, Pentadecanal, (1 R)-Pimaral (= C20H30O), (E)-I O-Hexadecenal, (E)-1 1 -Hexadecenal, (E)-14-Methyl-8-hexadecenal, (E,E)- 10,12-Hexadecadienal, (E,E)-1 1 ,13-Hexadecadienal, (E,E)-9,1 1 -Hexadecadienal,

(E,E,E)-10,12,14-Hexadecatrienal, (E,E,E)-3,7,1 1 ,15-tetramethyl-2,6,10,14- hexadecatetraenal, (E,E,Z)-10,12,14-Hexadecatrienal, (E,E,Z)-4,6,1 1 - Hexadecatrienal, (E,Z)-10,12-Hexadecadienal, (E,Z)-1 1 ,13-Hexadecadienal, (E,Z)-4,6-Hexadecadienal, (E,Z)-6,1 1 -Hexadecadienal, (E,Z)-8,1 1 - Hexadecadienal, (E,Z)-9,1 1 -Hexadecadienal, (R)-(E)-14-Methyl-8-hexadecenal,

(R)-(Z)-14-Methyl-8-hexadecenal, (S)-(E)-14-Methyl-8-hexadecenal, (S)-(Z)-14- Methyl-8-hexadecenal, (Z)-I O-Hexadecenal, (Z)-1 1 -Hexadecenal, (Z)-12- Hexadecenal, (Z)-13-Hexadecen-1 1 -ynal, (Z)-14-Methyl-8-hexadecenal, (Z)-3- οχο-9-Hexadecenal, (Z)-7-Hexadecenal, (Z)-9-Hexadecenal, (Z,E)-10,12- Hexadecadienal, (Z,E)-1 1 ,13-Hexadecadienal, (Z,E)-7,1 1 -Hexadecadienal, (Z,E)-

9,1 1 -Hexadecadienal, (Z,Z)-10,12-Hexadecadienal, (Z,Z)-1 1 ,13-Hexadecadienal, (Z,Z)-7,1 1 -Hexadecadienal, (Z,Z)-9,1 1 -Hexadecadienal, (Z,Z,E)-7,1 1 ,13- Hexadecatrienal, 1 1 -Hexadecynal, Hexadecanal, (Z)-9-Heptadecenal, 1 - Heptadecenal, Heptadecanal, (E)-1 1 -Octadecenal, (E)-13-Octadecenal, (E)-14- Octadecenal, (E)-2-Octadecenal, (E,E)-1 1 ,14-Octadecadienal, (E,Z)-2,13-

Octadecadienal, (E,Z)-3,13-Octadecadienal, (Z)-1 1 -Octadecenal, (Z)-13- Octadecenal, (Z)-9-Octadecenal, (Z,Z)-1 1 ,13-Octadecadienal, (Z,Z)-13,15- Octadecadienal, (Z,Z)-3,13-Octadecadienal, (Z,Z)-9,12-Octadecadienal, (Ζ,Ζ,Ζ)- 9,12,15-Octadecatrienal, 1 -Octadecenal, Octadecanal, (Z)-I O-Nonadecenal, (Z)- 9-Nonadecenal, Nonadecanal, (Z)-1 1 -Eicosenal, 1-Eicosenal, Eicosanal oder

Octacosanal; aromatische, aliphatische und cycloaliphatische Alkohole mit 6 bis 30 C-Atomen, insbesondere 8 bis 20 C-Atomen, die ein- oder mehrfach, z.B. 1 -, 2-, 3-, 4- oder 5-fach ungesättigt sein können, die 1 oder 2 Hydroxygruppen aufweisen, und die jede beliebige Kombination aus 1 bis 5 Halogenatomen, insbesondere Fluor oder Chloratomen, einer Acetatgruppe und/oder einer Ketogruppe aufweisen können wie beispielsweise ((1 R,3S)-2,2,3,4-Tetramethylcyclopentyl)-methanol, ((1 R,4S)- 3,4,5,5-Tetramethylcyclopentenyl)-methanol, (E)-2-Ethyl-2-hexen-1 -ol, (E)-2- Hexen-1 -ol, (E)-3-Hexen-1 -ol, (E,E)-2,4-Dimethyl-2,4-hexadien-1 -ol, (Z)-2-Hexen- 1 -ol, (Z)-3-Hexen-1 -ol, 1 -Hexen-1 -ol, 2-Cyclohexenol, 2-Ethylhexan-1 -ol, 2- Hexen-1 -ol, 2-Phenoxyethanol, 3-Hexen-1 -ol, Hexan-1 -ol, (4-lsopropylphenyl)- methanol, (E,E)-2,4-Dimethyl-2,4-heptadien-1 -ol, (E,Z)-2,4-Heptadien-1 -ol, (R)-5- Methyl-2-(prop-1 -en-2-yl)-hex-4-en-1 -ol, (S)-5-Methyl-2-(prop-1 -en-2-yl)-hex-4- en-1 -ol, 1 -Methyl-2-cyclohexen-1 -ol, 2, 6-Dimethyl-5-hepten-1 -ol, 2,4-Dimethyl-5- hepten-1 -ol, 2,6-Dimethyl-5-hepten-1 -ol, 2-lsopropenyl-5-methyl-4-hexen-1 -ol, 3- Cyclohexen-1 -methanol, 3-Methyl-2-cyclohexen-1-ol, 4-(Heptyloxy)-butan-1 -ol, 4- Methoxyphenyl-methanol, 4-Methylcyclohexanol, 7-Carbmethoxy-1 ,2-dihydro- (3H)-pyrrolizin-1 -ol, Heptan-1 -ol, o-Hydroxybenzalkohol, Benzalkohol, (1 R)-1 - Phenylethanol, (1 R,2S)-cis-2-lsopropenyl-1 -methylcyclobutaneethanol,

(1 R,4aR,7S,7aS)-Hexahydro-4,7-dimethylcyclopenta[c]pyran-1 -ol,

(1 R,4aS,7S,7aR)-Hexahydro-4,7-dimethylcyclopenta[c]pyran-1 -ol,

(1 R,4R,4aR,7S,7aR)-Octahydro-4,7-dimethylcyclopenta[c]pyran-1 -ol,

(1 R,4S,4aR,7S,7aR)-Octahydro-4,7-dimethylcyclopenta[c]pyran-1 -ol, (1 S,2R)- cis-2-lsopropenyl-1 -methylcyclobutaneethanol, (1 S,4aR,7S,7aS)-Hexahydro-4,7- dimethylcyclopenta[c]pyran-1 -ol, (1 S,4R)-4-lsopropyl-1 -methyl-2-cyclohexen-1 -ol, (E)-2-(3,3-Dimethylcyclohexylidene)-ethanol, (E)-2-Methyl-6-methylene-2,7- octadien-1 -ol, (E)-2-Octen-1 -ol, (E)-3,4,7-Trimethyl-2,6-octadien-1 -ol, (E)-3,7- Dimethyl-2,6-octadien-1 -ol, (S)-3,7-Dimethyl-6-octen-1 -ol, (Z)-2-(3,3-Dimethyl)- cyclohexylideneethanol, (Z)-2-Octen-1 -ol, (Z)-3,7-Dimethyl-2,6-octadien-1 -ol, (Z)- 3,7-Dimethyl-3,6-octadien-1 -ol, (Z)-3-Octen-1 -ol, 1-Phenylethanol, 2-lsopropyl-5- methylcyclohexanol, 2-Phenylethanol, 3,7-Dimethyl-6-octen-1 -ol, 4-(Prop-1 -en-2- yl)-cyclohex-1 -enyl)-methanol, 4-Methyloctan-1 -ol, 6,6- Dimethylbicyclo[3.1.1 ]hept-2-en-2-yl-methanol, cis-2-lsopropenyl-1 - methylcyclobutanethanol, cis-6-lsopropyl-3-methyl-2-cyclohexen-1 -ol, Octan-1 -ol, Octen-1 -ol, (E)-2-Nonen-1 -ol, (E)-3,4,7-Trimethyl-2,6-nonadien-1 -ol, (E)-6- Nonen-1 -ol, (Z)-3,4-Dimethoxycinnamylalkohol, (Z)-3-Nonen-1 -ol, (Z)-6-Nonen-1 - ol, (Z,Z)-3,6-Nonadien-1 -ol, 3-Ethyl-7-methyl-6-octen-1 -ol, 3-Phenyl-2-propen-1 - ol, 3-Phenylpropan-1 -ol, 4-Hydroxy-3-methoxyphenylethanol, 4-Methylnonan-1 - ol, 6-lsopropenyl-2-methyl-1 -cyclohexenol, 6-oxo-Nonan-1 -ol, Nonan-1 -ol, (3R,4S,1E)-3,4-Bis(1-butenyl)-tetrahydro-2-furanol, (6R)-(Z)-3,9-Dimethyl-6- isopropenyl-3,9-decadien-1-ol, (E)-5-Decen-1-ol, (Z)-5-Decen-1-ol, (Z)-7,9- Decadien-1-ol, (Z,E)-7-Methyl-3-propyl-2,6-decadien-1-ol, 2-Decen-1-ol, 4- Phenyl-cis-3-buten-1-ol, Decan-1-ol, 11-Chloro-(E,E)-8,10-undecadien-1-ol, Undecan-1-ol, Undecen-1-ol, (2Z,6R,1S,5S)-2-Methyl-6-(4- methylenebicyclo[3.1.0]hexyl)-hept-2-en-1-ol, (E)-10-Dodecen-1-ol, (E)-3,7,11- Trimethyl-6,10-dodecadien-1-ol, (E)-5-Dodecen-1-ol, (E)-6-Dodecen-1-ol, (E)-7- Dodecen-1-ol, (E)-8-Dodecen-1-ol, (E)-9,11-Dodecadien-1-ol, (E)-9-Dodecen-1- ol, (E,E)-3,7, 11 -Trimethyl-2,6, 10-dodecatrien-1 -ol, (E,E)-5,7-Dodecadien-1 -ol, (E,E)-8,10-Dodecadien-1 -ol, (E,Z)-3,7, 11 -Trimethyl-2,6, 10-dodecatrien-1 -ol,

(E,Z)-5,7-Dodecadien-1 -ol, (E,Z)-7,9-Dodecadien-1 -ol, (E,Z)-8,10-Dodecadien-1 - ol, (S,E)-3,7,11-Trimethyl-6,10-dodecadien-1-ol, (Z)-10-Dodecen-1-ol, (Z)-2- Methyl-6-(4-methylenebicyclo[3.1.0]hexan-1 -yl)-hept-2-en-1 -ol , (Z)-3-Dodecen-1 - ol, (Z)-5-Dodecen-1-ol, (Z)-7-Dodecen-1-ol, (Z)-8-Dodecen-1-ol, (Z)-9,11- Dodecadien-1-ol, (Z)-9-Dodecen-1-ol, (Z,E)-3,7,11 -Trimethyl-2,6, 10-dodecatrien-

1-ol, (Z,E)-5,7-Dodecadien-1-ol, (Z,E)-7,9-Dodecadien-1-ol, (Z,E)-8,10- Dodecadien-1-ol, (Z,E,E)-3,6,8-Dodecatrien-1-ol, (Z,Z)-3,6-Dodecadien-1-ol, (Z,Z)-7,9-Dodecadien-1-ol, (Z,Z)-8,10-Dodecadien-1-ol,(Z,Z,E)-3,6,8- Dodecatrien-1-ol, 10,11-Difluoro-(E,E)-8,10-dodecadien-1-ol, 11-Dodecen-1-ol, 8,9,10,11-Tetrafluoro-(E,E)-8,10-dodecadien-1-ol, 8,9-Difluoro-(E,E)-8,10- dodecadien-1-ol, Dodecan-1-ol, Dodecen-1-ol, Neo-intermedeol, 2,6,8,12- Tetramethyl-2,4-tridecadien-1-ol, Tridecan-1-ol, (E)-11,13-Tetradecadien-1-ol, (E)-11-Tetradecen-1-ol, (E)-3-Tetradecen-1-ol, (E)-5-Tetradecen-1-ol, (E)-7- Tetradecen-1-ol, (E)-9-Tetradecen-1-ol, (E,E)-10,12-Tetradecadien-1-ol, (E,E)- 8,10-Tetradecadien-1-ol, (Z)-11-Tetradecen-1-ol, (Z)-3-Tetradecen-1-ol, (Z)-5-

Tetradecen-1-ol, (Z)-7-Tetradecen-1-ol, (Z)-8-Tetradecen-1-ol, (Z)-9-Tetradecen- 1-ol, (Z,E)-8,10-Tetradecadien-1-ol, (Z,E)-9,11-Tetradecadien-1-ol, (Z,E)-9,12- Tetradecadien-1-ol, (Z,Z)-10,12-Tetradecadien-1-ol, (Z,Z)-9,11-Tetradecadien-l- ol, (Z,Z)-9,12-Tetradecadien-1-ol, 6,10,13-Trimethyltetradecan-1-ol, Tetradecan- 1 -ol, (E,Z)-8,10-Pentadecadien-1-ol, Pentadecan-1-ol, (E)-11-Hexadecen-1-ol,

(E)-14-Methyl-8-hexadecen-1 -ol, (E)-3,7, 11,15-Tetramethyl-2-hexadecen-1 -ol, (E,E)-10,12-Hexadecadien-1-ol, (E,E)-11 ,13-Hexadecadien-1-ol, (Ε,Ε,Ε)- 3,7,11,15-Tetramethyl-2,6,10,14-hexadecatetraen-1-ol, (E,E,Z)-4,6,10- Hexadecatrien-1-ol, (E,Z)-10,12-Hexadecadien-1-ol, (E,Z)-11 ,13-Hexadecadien- 1-ol, (E,Z)-4,6-Hexadecadien-1-ol, (E,Z,Z)-4,6,10-Hexadecatrien-1-ol, (Z)-11-

Hexadecen-1-ol, (Z)-13-Hexadecen-11-yn-1-ol, (Z)-14-Methyl-8-hexadecen-1-ol, (Z)-7-10-Acetoxy-7-hexadecen-1 -ol, (Z)-7-Hexadecen-1 -ol, (Z)-9-Hexadecen-1 - ol, (Z,E)-11,13-Hexadecadien-1-ol, (Z,E)-7,11-Hexadecadien-1-ol, (Z,Z)-11,13- Hexadecadien-1 -ol, (Z,Z)-7,1 1 -Hexadecadien-1 -ol, 1 ,3-Hexadecadien-1 -ol, 14- Methyl-8-hexadecen-1 -ol, 3,7,1 1 ,15-Tetramethyl-6,10,14-hexadecatrien-1 -ol, 7- Hexadecen-1 -ol, 9-Hexadecen-1 -ol, Hexadecan-1-ol, Hexadecen-1 -ol, (Z)-1 1 - Heptadecen-1 -ol, (E,Z)-2, 13-Octadecadien-1 -ol, (E,Z)-3,13-Octadecadien-1 -ol, (Z)-1 1 -Octadecen-1 -ol, (Z)-13-Octadecen-1 -ol, (Z)-2-(9-Octadecenyloxy)-ethanol, (Z)-9-Octadecen-1 -ol, (Z,Z)-2,13-Octadecadien-1 -ol, (Z,Z)-3,13-Octadecadien-1 - ol, 1 1 -Octadecen-1 -ol, 9,12,15-Octadecatrien-1 -ol, 9,12-Octadecadien-1 -ol, Octadecan-1 -ol, (2E,6E,10E,14E)-3,7,1 1 ,15,19-Pentamethylicosa-2,6,10,14,18- pentaen-1 -ol, (E)-1 1 -Eicosen-1 -ol, (Z)-1 1 -Eicosen-1 -ol, (Z)-15-Eicosen-1 -ol, 1 - Eicosen-1 -ol, Eicosan-1 -ol, Docosan-1 -ol, Tetracosan-1 -ol, 23-Hexacosen-1 -ol, Triaconten-1 -ol, (2R,3R)-2,3-Hexanediol, (2R,3S)-2,3-Hexanediol, (2S,3R)-2,3- Hexanediol, (2S,3S)-2,3-Hexanediol, (2S,3S)-2,3-Octanediol, (3S)-3,7-Dimethyl- 2-oxo-6-octene-1 ,3-diol, (E)-2,6-Dimethyl-3,7-octadiene-2,6-diol, (E)-2,6- Dimethyl-5-octen-1 ,8-diol, (E)-2,6-Dimethyl-6-octen-1 ,8-diol, (E)-3,7-Dimethyl-2- octen-1 ,8-diol, (E,E)-2,6-dimethyl-2,6-octadien-1 ,8-diol, (Z)-2,6-Dimethyl-5-octen- 1 ,8-diol, (Z)-2,6-Dimethyl-6-octen-1 ,8-diol, 2,3-Octandiol, 2,6-Dimethyl-1 ,7- octadiene-3,6-diol, 3,7-Dimethyl-1 ,6-octadiene-3,4-diol, (R)-Nonane-1 ,3-diol, 4,6- Dimethylnonan-3,7-diol, Nonane-1 ,3-diol, (E)-4,8-Dimethyl-4,9-decadien-1 ,8-diol, (E,E)-3,7-Dimethyl-2,6-decadien-1 ,10-diol, Drimane-8alpha,1 1 -diol, (E)-3,7,1 1 - Trimethyl-2,10-dodecadien-1 ,7-diol, Platambin, lsotrinervi-2beta,3alpha-diol, Trinervi-2beta,3alpha-diol oder 21 -Hydroxypregn-4-en-3,20-dione;

Acetatester aromatischer, aliphatischer und cycloaliphatischer Alkohole mit 6 bis 30 C-Atomen, insbesondere 8 bis 20 C-Atomen im Alkoholteil, wobei die

Acetatester ein- oder mehrfach, z.B. 1 -, 2-, 3-, 4- oder 5-fach ungesättigt sein können und 1 oder 2 Acetyloxygruppen aufweisen, und wobei die Acetatester jede beliebige Kombination aus 1 bis 5 Halogenatomen, insbesondere Fluor oder Chloratomen und/oder 1 oder 2 Ketogruppen aufweisen können wie

beispielsweise (1 R,3R)-cis-2,2-Dimethyl-3-isopropenyl-cyclobutanmethanolaceta t (E)-2,5-Hexadienylacetat, (E)-2-Hexenylacetat, (E)-2-lsopropyl-5-methyl-2,4- hexadienylacetat, (E)-3-Hexenylacetat, (E,E)-2,4-Hexadienylacetat, (R)-5-Methyl-

2- (prop-1 -en-2-yl)-hex-4-enylacetat, (Z)-3-Hexenylacetat, 1 '-0-Acetylithomiolid A,

3- Hexenylacetat, 3-Methylenehexylacetat, Hexenylacetat, Hexylacetat, (E)-2- Heptenylacetat, 1 ,7,7-Trimethylbicyclo[2.2.1 ]heptan-2-ylacetat, 2-(4-Methyl-3- cyclohexenyl)-2-propylacetat, 2,6-Dimethyl-1 ,5-heptadien-3-ylacetat, 4- Methoxybenzylacetat, 6-Methyl-5-hepten-2-ylacetat, Cyclohexyl 2-phenylacetat, Heptan-2-ylacetat, Heptylacetat, (1 R,2R,3S)-(2,3,4,4-Tetramethylcyclopentyl)- methylacetat, (4-(Prop-1 -en-2-yl)-cyclohex-1 -enyl)-methylacetat, (E)-2,7- Octadienylacetat, (E)-2-Octenylacetat, (E)-3,7-Dimethyl-2,6-octadienylacetat, (E)- 8-0X0-3, 7-Dimethyl-6-octenylacetat, (E,E)-2,4-Octadienylacetat, (E,E)-2,6- Octadienylacetat, (E,Z)-2,6-Octadienylacetat, (Z)-3,7-Dimethyl-2,6- octadienylacetat, (Z)-3-Octenylacetat, 1 -Ethyl-4-methylheptylacetat, 1 -lsopropyl- 4-methylheptylacetat, 2,6-Dimethyl-(E,E)-2,6-octadien-1 ,8-diol diacetat, 2- Acetoxy-6-methylacetophenon, 2-Octenylacetat, 3,7-Dimethyl-1 ,6-octadien-3- ylacetat, 3,7-Dimethyl-6-octenylacetat, 4-Methyloctylacetat, endo-1 ,7,7- Trimethylbicyclo[2.2.1 ]hept-2-ylacetat, Ethyl 2-phenylacetat, Methyl 2- phenylacetat, Octylacetat, (E)-6-Nonenylacetat, (R)-(E)-7-Methyl-6-nonen-3- ylacetat, 1 -Propyl-4-methylheptylacetat, 2-Nonenylacetat, Nonan-2-ylacetat, Nonylacetat, (3S)-(E)-6-lsopropyl-3,9-dimethyl-5,8-decadienylacetat, (E)-2- Decenylacetat, (E)-3,9-Dimethyl-6-isopropyl-5,8-decadienylacetat, (E)-4- Decenylacetat, (E)-5-Decenylacetat, (E)-7-Decenylacetat, (E,E)-3,5- Decadienylacetat, (Z)-3-Decenylacetat, (Z)-3-Methyl-6-isopropenyl-3,9- decadienylacetat, (Z)-4-Decenylacetat, (Z)-5-Decenylacetat, (Z)-7,9- Decadienylacetat, (Z)-7-Decenylacetat, (Z,E)-3,5-Decadienylacetat, 2- Decenylacetat, 3-Methyl-6-isopropenyl-9-decenylacetat, 4-(p-Acetoxyphenyl)- butan-2-οη, Decylacetat, (1 R,2S)-cis-2-lsopropenyl-1 -(4-methyl-4-penten-1 -yl)- cyclobutanethanolacetat, (2S,10S)-2,10-Diacetoxyundecan, (2S,9S)-2,9- Diacetoxyundecan, (E)-6,10-Dimethyl-5,9-undecadien-2-ylacetat, (E)-8- Undecenylacetat, (E)-9-Undecenylacetat, (Z)-5-Undecenylacetat, (Z)-6,10- Dimethyl-5,9-undecadien-2-ylacetat, (Z)-7-Undecenylacetat, (Z)-8- Undecenylacetat, (Z)-9-Undecenylacetat, 1 -Pentyl-4-methylheptylacetat, 2- Undecenylacetat, Methyl 2-((1 R,2R)-2-hexylcyclopropyl)-acetat, Undecan-2- ylacetat, Undecenylacetat, Undecylacetat, (10R)-10-Methyldodecyl-12-acetat, (10S)-10-Methyldodecyl-12-acetat, (E)-10-Dodecenyl-12-acetat, (E)-3- Dodecenyl-12-acetat, (E)-4-Dodecenyl-12-acetat, (E)-5-Dodecenyl-12-acetat, (E)-7-Dodecenyl-12-acetat, (E)-8-Dodecenyl-12-acetat, (E/Z)-8-Dodecenyl-12- acetat, (E)-9,1 1 -Dodecadienyl-12-acetat, (Z)-9-Dodecenyl-12-acetat, (E/Z)-9- Dodecenyl-12-acetat, (E)-9-Dodecenyl-12-acetat, (E,E)-3,7,1 1 -Trimethyl-2,6,10- dodecatrienyl-12-acetat, (E,E)-4,10-Dodecadienyl-12-acetat, (E,E)-5,7- Dodecadienyl-12-acetat, (E,E)-7,9,1 1 -Dodecatrienyl-12-acetat, (E,E)-7,9- Dodecadienyl-12-acetat, (E,E)-8, 10-Dodecadienyl-12-acetat, (E,Z)-3,5- Dodecadienyl-12-acetat, (E,Z)-5,7-Dodecadienyl-12-acetat, (E,Z)-7,9,1 1 - Dodecatrienyl-12-acetat, (E,Z)-7,9-Dodecadienyl-12-acetat, (E,Z)-8,10- Dodecadienyl-12-acetat, (Z)-10-Dodecenyl-12-acetat, (Z)-3-Dodecenyl-12-acetat, (Z)-5-Dodecenyl-12-acetat, (Z)-7-Dodecenyl-12-acetat, (Z)-8-Dodecenyl-12- acetat, (Z)-9,1 1 -Dodecadienyl-12-acetat, (Z)-9-Dodecen-7-yn-1 -olacetat, (Z)-9- Dodecenylacetat, (Z,E)-3,5-Dodecadienyl-12-acetat, (Z,E)-5,7-Dodecadienyl-12- acetat, (Z,E)-7,9,1 1 -Dodecatrienyl-12-acetat, (Z,E)-7,9-Dodecadienyl-12-acetat, (Z,E)-8,10-Dodecadienylacetat, (Z,Z)-3,7,1 1 -Trimethyl-2,6,10-dodecatrienyl-12- acetat, (Z,Z)-5,7-Dodecadienyl-12-acetat, (Z,Z)-7,9-Dodecadienyl-12-acetat, (Z,Z)-8, 10-Dodecadienyl-12-acetat, 10-Methyldodecyl-12-acetat, 1 1 ,1 1 ,1 1 ,12,12- Pentafluoro-(Z)-9-dodecenyl-12-acetat, 1 1 ,1 1 -Difluoro-(Z)-9-dodecenyl-12-acetat, 1 1 -Dodecenyl-12-acetat, 7,7-Difluoro-(Z)-8-dodecenyl-12-acetat, 9,1 1 - Dodecadienyl-12-acetat, 9-Dodecenylacetat, Dodecadienyl-12-acetat,

Dodecenyl-12-acetat, Dodecyl-12-acetat, Methyl 2-((1 R,2S)-3-oxo-2-((Z)-pent-2- enyl)-cyclopentyl)-acetat, Methyl 2-(3-oxo-2-((Z)-pent-2-enyl)-cyclopentyl)-acetat, (2R,7S)-2,7-Diacetoxytridecan, (2S)-2-Tridecanylacetat, (2S,1 1 S)-2,1 1 - Diacetoxytridecan, (2S,12S)-2,12-Diacetoxytridecan, (2S,3R,7R)-3,7- Dimethyltridecan-2-ylacetat, (2S,3R,7R,9S)-3,7,9-Trimethyl-2-tridecylacetat, (Ei- I i -Tridecenylacetat, (E)-3,7,1 1 -Trimethyl-4-(3-methylbut-2-enyl)-dodeca-1 ,6,10- trien-3-ylacetat, (E)-3-Tridecenylacetat, (E)-4-Tridecenylacetat, (E)-6- Tridecenylacetat, (E)-8-Tridecenylacetat, (E)-9-Tridecenylacetat, (E,Z)-4,7- Tridecadienylacetat, (E,Z)-5,9-Tridecadienylacetat, (E,Z,Z)-4,7,10- Tridecatrienylacetat, (Z)-I O-Tridecenylacetat, (Z)-1 1 -Tridecenylacetat, (Z)-4- Tridecenylacetat, (Z)-8-Tridecenylacetat, (Z)-9-Tridecenylacetat, (Z,E)-5,9- Tridecadienylacetat, (Z,Z)-4,7-Tridecadien-(2S)-2-ylacetat, (Z,Z)-5,9- Tridecadienylacetat, (Z,Z)-7,1 1 -Tridecadienylacetat, 1 -(3-Methylhexyl)-4- methylheptylacetat, 10-Propyl-(E)-5,9-tridecadienylacetat, 1 1 -Methyl-(Z)-9,12- tridecadienylacetat, 2-Acetoxytridecan, 2S-(E)-2,10-Tridecenylacetat, 2- Tridecenylacetat, Kempene-1 (= C24H34O4) Kempene-2 (= C22H30O3), Tridecan-2- ylacetat, Tridecenylacetat, Tridecylacetat, (E)-I O-Tetradecenylacetat, (E)-1 1 ,13- Tetradecadienylacetat, (E)-1 1 -Tetradecenylacetat, (E)-12-Tetradecenylacetat, (E)-3-Tetradecenylacetat, (E)-5-Tetradecenylacetat, (E)-6-Tetradecenylacetat, (E)-7-Tetradecenylacetat, (E)-8-Tetradecenylacetat, (E)-9,1 1 - Tetradecadienylacetat, (E)-9-Tetradecenylacetat, (E,E)-10,12- Tetradecadienylacetat, (E,E)-3,5-Tetradecadienylacetat, (E,E)-8,10- Tetradecadienylacetat, (E,E)-9,1 1 -Tetradecadienylacetat, (E,E)-9,12- Tetradecadienylacetat, (E,Z)-10,12-Tetradecadienylacetat, (E,Z)-3,5- Tetradecadienylacetat, (E,Z)-3,7-Tetradecadienylacetat, (E,Z)-3,8- Tetradecadienylacetat, (E,Z)-4,10-Tetradecadienylacetat, (E,Z)-4,9- Tetradecadienylacetat, (E,Z)-8,10-Tetradecadienylacetat, (E,Z)-9,1 1 - Tetradecadienylacetat, (E,Z,Z)-3,8,1 1 -Tetradecatrienylacetat, (Z)-10- Tetradecenylacetat, (Z)-1 1 ,13-Tetradecadienylacetat, (Z)-1 1 -Tetradecenylacetat, (Z)-12-Tetradecenylacetat, (Z)-3-Tetradecenylacetat, (Z)-5-Tetradecenylacetat, (Z)-6-Tetradecenylacetat, (Z)-7-Tetradecenylacetat, (Z)-8-Tetradecenylacetat, (Z)-9-Tetradecenylacetat, (Z,E)-10,12-Tetradecadienylacetat, (Z,E)-3,5- Tetradecadienylacetat, (Z,E)-8,10-Tetradecadienylacetat, (Z,E)-9,1 1 ,13- Tetradecatrienylacetat, (Z,E)-9,1 1 -Tetradecadienylacetat, (Z,E)-9,12- Tetradecadienylacetat, (Z,Z)-10,12-Tetradecadienylacetat, (Z,Z)-9,1 1 - Tetradecadienylacetat, (Z,Z)-9,12-Tetradecadienylacetat, 1 -(3-Methylhexyl)- octylacetat, 1 ,3-Tetradecanediol-diacetat, 10-Tetradecadienylacetat, 10- Tetradecenylacetat, 12-Methyltetradecylacetat, 14,14,14-Trifluoro-(E)-1 1 - tetradecenylacetat, 14,14,14-Trifluoro-(Z)-1 1 -tetradecenylacetat, 14-Fluoro-(E)- 1 1 -tetradecenylacetat, 14-Fluoro-(Z)-1 1 -tetradecenylacetat, 3-alpha,10-alpha- Diacetoxy-7,16-secotrinervita-7,1 1 ,15(17)-trien, Tetradecylacetat, (2S)-2- Pentadecylacetat, (2S,3R,7R)-3,7-Dimethylpentadecan-2-ylacetat, (2S,3S)-3,7- Dimethylpentadecan-2-ylacetat, (2S,3S,7S)-3,7-Dimethylpentadecan-2-ylacetat, (E)-12-Pentadecenylacetat, (E)-9-Pentadecenylacetat, (E,E)-8,10- Pentadecadienylacetat, (E,Z)-8,10-Pentadecadienylacetat, (Z)-10- Pentadecenylacetat, (Z)-12-Pentadecenylacetat, (Z)-8-Pentadecenylacetat, (Z)-9 Pentadecenylacetat, (Z, E)-8, 10-Pentadecad ienylacetat, (Z,Z)-8, 10- Pentadecadienylacetat, 1 -Heptyloctylacetat, 3,7-Dimethylpentadecan-2-ylacetat, Pentadecan-2-ylacetat, Pentadecenylacetat, Pentadecylacetat, Trinervi-2-beta,3- alpha,17-triol-17-0-acetat, Trinervi-2-beta,3-alpha,9-alpha-triol 2,3-O-diacetat, Trinervi-2-beta,3-alpha,9-alpha-triol 9-O-acetat, (5R,6S)-6-Acetoxy-5- hexadecanolid, (E)-1 1 -Hexadecenylacetat, (E)-2,6,1 1 ,15-Tetramethyl-2,10,14- hexadecatrien-8-ylacetat, (E)-5-Hexadecenylacetat, (E)-6-Hexadecenylacetat, (E)-8-Hexadecenylacetat, (E)-9-Hexadecenylacetat, (E,E)-10,12- Hexadecadienylacetat, (E,E)-1 1 ,13-Hexadecadienylacetat, (E, E,E)-10, 12,14- Hexadecatrienylacetat, (E,E,E)-3,7,1 1 ,15-Tetramethyl-2,6, 10,14- hexadecatetraenylacetat, (E,E,Z)-10,12,14-Hexadecatrienylacetat, (Ε,Ε,Ζ)- 4,6,10-Hexadecatrienylacetat, (E,E,Z)-4,6,1 1 -Hexadecatrienylacetat, (E,Z)-10,12 Hexadecadienylacetat, (E,Z)-1 1 ,13-Hexadecadienylacetat, (E,Z)-4,6- Hexadecadienylacetat, (E,Z)-6,1 1 -Hexadecadienylacetat, (E,Z)-9,1 1 - Hexadecadienylacetat, (E,Z,Z)-4,6,10-Hexadecatrienylacetat, (Z)-10- Hexadecenylacetat, (Z)-1 1 -Hexadecenylacetat, (Z)-12-Hexadecenylacetat, (Z)- 13-Hexadecen-1 1 -yn-1 -olacetat, (Z)-3-Hexadecenylacetat, (Z)-5- Hexadecenylacetat, (Z)-7-Hexadecenylacetat, (Z)-9-Hexadecenylacetat, (Z,E)- 10,12-Hexadecadienylacetat, (Z,E)-1 1 ,13,15-Hexadecatrienylacetat, (Z,E)-1 1 ,13- Hexadecadienylacetat, (Z,E)-1 1 ,14-Hexadecadienylacetat, (Z,E)-7,1 1 - Hexadecadienylacetat, (Z,Z)-1 1 ,13-Hexadecadienylacetat, (Z,Z)-7,1 1 - Hexadecadienylacetat, (Z,Z)-8,10-Hexadecadienylacetat, 1 -(3-Methylhexyl)- decylacetat, 1 1 -Hexadecenylacetat, 1 1 -Hexadecynylacetat, 13-Oxotrinervita- 1 (15),8(19)-dien-2-beta,3-alphadiol-2,3-0-diacetat, 3-oxo-Kempa-6,8-dien- 14alpha-ol-14-O-acetat, 7-Hexadecenylacetat, erythro-6-Acetoxy-5- hexadecanolid, Hexadecenylacetat, Hexadecylacetat Kempa-6,8-dien- 3alpha,14alpha-diol-3,14-0-diacetat, Kempa-6,8-dien-3beta,14alpha-diol-3,14-0- diacetat, Trinervita-1 (15), 8(19)-dien-2beta,3alpha,9alpha-triol-2,3-0-diacetat, Trinervita-1 (15), 8(19)-dien-2beta,3alpha,9alpha-triol-9-0-acetat, Trinervita- 1 (15),8(19)-dien-2beta,3alpha,9-triol-2,3,9-0-triacetat, Trinervita-1 (15),8(19)- dien-2beta,3alpha-diol-2-0-acetat, Trinervita-1 1 (12), 15(17)-dien-3alpha,13alpha- diol-3,13-0-diacetat, (2S,12S)-2,12-Diacetoxyheptadecan, (2S,12Z)-2-Acetoxy- 12-heptadecen, (2S, 13S)-2, 13-Diacetoxyheptadecan, (2S,14S)-2,14- Diacetoxyheptadecan, (Z)-1 1 -Heptadecenylacetat, Heptadecenylacetat,

Heptadecylacetat, (E)-13-Octadecenylacetat, (E)-2-Octadecenylacetat, (E,E)- 3,13-Octadecadienylacetat, (E,Z)-2,13-Octadecadienylacetat, (E,Z)-3,13- Octadecadienylacetat, (Z)-1 1 -Octadecenylacetat, (Z)-13-Octadecenylacetat, (Z)- 9-Octadecenylacetat, (Z,E)-2,13-Octadecadienylacetat, (Z,E)-3,13- Octadecadienylacetat, (Z,Z)-2,13-Octadecadienylacetat, (Z,Z)-3,13- Octadecadienylacetat, (Z,Z)-9,12-Octadecadienylacetat, (Z,Z,Z)-3,6,9- Octadecatrienylacetat, (Z,Z,Z)-9,12,15-Octadecatrienylacetat, 9- Octadecenylacetat, Octadecenylacetat, Octadecylacetat, (Z)-1 1 ,19- Eicosadienylacetat, (Z)-1 1 -Eicosenylacetat, (Z,Z)-1 1 , 14-Eicosadienylacetat, (Z,Z,Z)-1 1 ,14,17-Eicosatrienylacetat, Eicosylacetat, 1 1 -Docosenylacetat, Docosylacetat, Tetracosenylacetat, Tetracosylacetat, (E,E,Z,Z)-1 -Hydroxy- 13,15,18,20-pentacosatetraen-1 1 -ynylacetat, Hexacosenylacetat, 15- Methylnonacosan-7-ylacetat, 19-Methylnonacosan-6-ylacetat, 19- Methylnonacosan-7-ylacetat und 19-Methylnonacosan-8-ylacetat; alicyclische Kohlenwasserstoffe, alicyclische Alkohole und alicyclische Ketone und Hydroxyketone mit vorzugsweise 6 bis 20 Kohlenstoffatomen wie

alpha-Pinen = (2,6,6-Trimethylbicyclo[3.1 .1 ]hept-2-en),

cis-Verbenol = (1 S,2S,5S)-4,6,6-Trimethylbicyclo[3.1.1 ]hept-3-en-2-ol),

Lanierone = 2-Hydroxy-4,4,6-trimethyl-2,5-cyclohexadien-1 -on;

Oxaspiroverbindungen wie

Lineatin = (3,3,7-Trimethyl-2,9-dioxatricyclo[3.3.1.0 4 ,7]nonan),

Frontalin = 1 ,5-Dimethyl-6,8-dioxabicyclo[3.2.1 ]octan

Chalcogran = 2-Ethyl-1 ,6-dioxaspiro[4,4]nonan oder

Bicolorin = (1 S,2R,5R)-2-Ethyl-1 ,5-dimethyl-6,8-dioxabicyclo(3.2.1 )octan; sowie Gemische der vorgenannten Pheromone.

Die Pheromone können als solche, als Pheromongemische oder als pheromonhaltige Flüssigkeiten im Dispenser enthalten sein. Im letztgenannten Fall enthält der Dispenser neben den vorgenannten Pheromonen bzw. Pheromongemischen auch eine oder mehrere inerte Flüssigkeiten im Gemisch mit den Pheromonen bzw. Pheromongemischen. Inert bedeutet hier, dass die Flüssigkeit alleine unwirksam ist, die Wirkung des Pheromons aber nicht beeinträchtigt, wobei die Flüssigkeit auch die Wirkung des Pheromons steigern kann. Beispiele hierfür sind niedermolekulare Alkohole und

Ketone mit in der Regel nicht mehr als 6 C-Atomen wie Methylbutenol, Methylbutinol, aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 10 C-Atomen sowie Ester von Ci-C6-Alkanolen mit gesättigten Ci-C6-Carbonsäuren wie z.B. deren Acetate.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das im Dispenser enthaltene Pheromon wenigstens eine aktive Substanz, die unter ein- oder mehrfach, z.B. 1 -, 2-, 3- oder 4-fach ungesättigten aliphatischen Alkoholen mit 6 bis 30 C-Atomen, insbesondere 8 bis 20 C-Atomen und deren Acetaten, insbesondere deren Monoacetaten und Diacetaten ausgewählt ist. Ungesättigt bedeutet, dass der aliphatische Alkohol, bzw. der Alkoholteil des Acetats, wenigstens eine ethylenisch ungesättigte Doppelbindung (C=C-Doppelbindung) und/oder wenigstens eine acetylenisch ungesättigte Dreifachbindung (C=C-Dreifachbindung) aufweist.

Bevorzugte aliphatische Alkohole, bzw. der Alkoholteil des Acetats, weisen wenigstens eine oder mehrere, z.B. 1 , 2, 3 oder 4 ethylenische C=C-Doppelbindung(en) und/oder wenigstens eine, z.B. 1 oder 2 C^C-Dreifachbindung(en) auf, wobei die Gesamtmenge an C=C-Doppel- und C=C-Dreifachbindungen 1 , 2, 3 oder 4 beträgt. Die Alkohole können außerdem noch eine Ketogruppe aufweisen. Entsprechendes gilt für die Acetate.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das im Dispenser enthaltene Pheromon wenigstens eine aktive Substanz, die unter sogenannten SCLP's (straight-chain lepidopteram pheromons) ausgewählt ist. Hierunter versteht man unverzweigte aliphatische Verbindungen mit 9 bis 18 C-Atomen, die gegebenenfalls 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen aufweisen unter eine terminale funktionelle Gruppe aufweisen, die unter OH, CHO (Aldehyd) und O-C(OCHs) ausgewählt ist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das im Dispenser enthaltene Pheromon wenigstens eine aktive Substanz, die unter E5- Decenyl-10-acetat, E5-decen-10-ol, E9-Dodecenyl-12-acetat, Z9-Dodecenyl-12-acetat, E7,Z9-Dodecadienyl-12-acetat, E7,E9-Dodecadienyl-12-acetat, E8,E10-Dodecadien- 12-ol (RAK 3), Z1 1 -Tetradecenylacetat (RAK 4), E8-Dodecenyl-12-acetat und Z8- Dodecenyl-12-acetat und deren Mischungen, z.B. die Mischung E9-Dodecenyl-12- acetat und Z9-Dodecenyl-12-acetat (RAK 1 ), die Mischung von E5-Decenyl-10-acetat und E5-decen-10-ol, die Mischung von E7,Z9-Dodecadienyl-12-acetat und E7,E9- Dodecadienyl-12-acetat (RAK 2), die Mischung von E9-Dodecenyl-12-acetat, Z9- Dodecenyl-12-acetat, E7,Z9-Dodecadienyl-12-acetat und E7,E9-Dodecadienyl-12- acetat, die Mischung von E8-Dodecenyl-12-acetat und Z8-Dodecenyl-12-acetat (RAK 5) sowie Mischungen der vorgenannten Pheromone mit n-Tetradecyl-14-acetat oder n- Hexadecyl-16-acetat, z.B. die Mischung von Z1 1 -Tetradecenylacetat mit n-Tetradecyl- 14-acetat (RAK 4) oder die Mischung von E5-Decenyl-10-acetat und E5-decen-10-ol und n-Hexadecylacetat (RAK 6), von ausgewählt ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das im Dispenser enthaltene Pheromon wenigstens eine aktive Substanz, die unter

alicyclischen Kohlenwasserstoffen, alicyclischen Alkohole und alicyclischen Ketone und Hydroxyketonen mit vorzugsweise 6 bis 20 Kohlenstoffatomen wie alpha-Pinen = (2,6,6-Trimethylbicyclo[3.1 .1 ]hept-2-en),

cis-Verbenol = (1 S,2S,5S)-4,6,6-Trimethylbicyclo[3.1.1 ]hept-3-en-2-ol),

Lanierone = 2-Hydroxy-4,4,6-trimethyl-2,5-cyclohexadien-1 -on;

Oxaspiroverbindungen wie

Lineatin = (3,3,7-Trimethyl-2,9-dioxatricyclo[3.3.1.04,7]nonan),

Frontalin = 1 ,5-Dimethyl-6,8-dioxabicyclo[3.2.1 ]octan

Chalcogran = 2-Ethyl-1 ,6-dioxaspiro[4,4]nonan oder

Bicolorin = (1 S,2R,5R)-2-Ethyl-1 ,5-dimethyl-6,8-dioxabicyclo(3.2.1 )octan; und Gemischen der vorgenannten Pheromone;

ausgewählt ist.

Die aktiven Substanzen der besonders und ganz besonders bevorzugten

Ausführungsformen können auch im Gemisch mit gesättigten Alkoholen mit vorzugsweise 6 bis 30 C-Atomen, insbesondere 8 bis 20 C-Atomen oder im Gemisch mit den Acetaten gesättigten Alkohole mit vorzugsweise 6 bis 30 C-Atomen, insbesondere 8 bis 20 C-Atomen vorliegen. Beispiele für gesättigte Alkohole sind insbesondere 1 -Octanol, 1 -Nonanol, 1 -Decanol, 1-Undecanol, 1 -Dodecanol, 1 - Tridecanol, 1 -Tetradecanol, 1 -Pentadecanol, 1 -Hexadecanol, Stearylalkohol, etc. und deren Acetate, wie 1 -Octylacetat, 1 -Nonylacetat, 1-Decylacetat, 1 -Undecylacetat, 1 - Dodecylacetat 1 -Tridecylacetat, 1 -Tetradecylacetat, 1 -Pentadecylacetat, 1 - Hexadecylacetat, Stearylacetat etc., wobei die gesättigten Alkohole und deren Acetate in der Regel nicht mehr als 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an aktiver Substanz und gesättigtem Alkohol und/oder Acetat des gesättigten Alkohols ausmachen.

Die im Dispenser enthaltenen Pheromone können auch Mittel zur chemischen

Stabilisierung wie beispielsweise Antioxidantien und/oder UV-Schutzmittel enthalten. Beispiele für Antioxidantien sind Tocopherole wie α-Tocopherol, a-Tocopherolpalmitat, α-Tocopherolacetat, sowie alkyl-substituierte Hydroxybenzole, Hydrochinone und Hydroxyanisole wie tert.-Butylhydroxytoluol, tert.-Butylhydrochinon oder tert- Butylhydroxyanisol. Beispiele für UV-Schutzmittel sind4;4-Diarylbutadiene,

Zimtsäureester, Benzotriazole, insbesondere 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole wie beispielsweise 2-(2'-Hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotr iazol,

Hydroxybenzophenone, Diphenylcyanacrylate, Oxamide (Oxalsäurediamide) und 2- Phenyl-1 ,3,5-triazine.

In einer ersten Ausführungsform handelt es sich bei dem Dispenser um einen

Ampullendispenser, der beispielsweise eine der in EP 243263, EP 413325 oder WO 2006/058729 beschriebene Formen aufweist und der Unterschied zu den dort beschriebenen Dispensern aus einem erfindungsgemäßen Kunstoffmaterial gefertigt ist. Die Geometrie der Kammern eines Ampullendispensers kann sphärisch, ellipsoid, polyedrisch, zylindrisch oder unregelmäßig geformt sein. Vorzugsweise weist der überwiegende Teil der Kammer eine röhrenförmige Geometrie auf, wobei die

Querschnittsfläche der Röhre kreisförmig, sternförmig, rechteckig, elliptisch, polygonal oder unregelmäßig geformt sein kann. Häufig weist die Querschnittsfläche eine kreisförmige oder ellipsoide Geometrie oder eine rechteckige Geometrie mit abgerundeten Kanten auf. Das Innenvolumen der jeweiligen Kammern liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 5 cm 3 .

Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Fläche der die jeweilige Kammer bildenden Wände und das Innenvolumen der jeweiligen Kammer ein Verhältnis im Bereich von 1 bis 10 cm "1 und insbesondere im Bereich von 2 bis 6 cm- 1 aufweisen. Vorzugsweise weisen röhrenförmige Kammern einen Innendurchmesser im Bereich von 5 bis 20 mm bzw. eine Querschnittfläche im Bereich von 20 bis 200 mm 2 und eine Länge im Bereich von 15 bis 40 mm auf. Die Enden dieser röhrenförmigen Kammern können in beliebiger Weise verschlossen sein, beispielsweise durch konkave oder plane Flächen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein Hohlkammerdispenser zwei Kammern auf. Sofern der Hohlkammerdispenser zwei oder mehr Kammern aufweist, sind diese vorzugsweise voneinander getrennt, d. h. sie weisen keine Verbindungen auf, die für Flüssigkeiten durchgängig sind.

Neben der (den) Kammer(n) kann der Hohlkammerdispenser auch Mittel zum

Befestigen der Vorrichtung in Köderfallen, z. B. Aussparungen zum Durchführen von Befestigungsmitteln wie Draht und dergleichen aufweisen.

Beispiele für Hohlkammerdispenser sind in Figur 1 a (ungefärbt) und Figur 1 b (gefärbt) gezeigt.

Foliendispenser

In einer zweiten Ausführungsform handelt es sich bei dem Dispenser um einen Foliendispenser, der beispielsweise eine der in WO 2010/076316 beschriebene Formen aufweist und der Unterschied zu den dort beschriebenen Dispensern aus einem erfindungsgemäßen Kunstoffmaterial gefertigt ist.

Ein solcher Foliendispenser weist - eine Schale aus eine tiefgezogenen Folie, die einen Rand und wenigstens eine Kavität zur Aufnahme eines Pheromons oder einer pheromonhaltigen Flüssigkeit aufweist, und

eine flache Folie, die mit der Schale dicht abschließend verbunden ist, wobei sie zusammen mit der Schale im Bereich der Kavität(en) wenigstens eine dauerhaft verschlossene Kammer bildet, welche das Pheromon oder die pheromonhaltige

Flüssigkeit enthält,

wobei die tiefgezogene Folie und die flache Folie aus dem Kunststoffmaterial bestehen. In diesen Dispensern wird (werden) die Kammer(n) von dem (den) als Schale(n) ausgestalteten Bereich(en) der tiefgezogenen Folie und der damit verbundenen planen Kunststofffolie gebildet. Dauerhaft verbunden bedeutet, dass die tiefgezogene Folie mit der planen Folie so verbunden ist, dass sie nicht ohne Zerstörung des Dispensers voneinander getrennt werden können. Die Verbindung der tiefgezogenen Folie mit der planen Folie erfolgt in der Regel so, dass die plane Folie im Bereich der Kanten bzw. auf den Rändern des wenigstens einen schalenförmigen Bereichs der tiefgezogenen Folie aufliegt und entlang der Kanten bzw. Ränder dauerhaft fixiert ist. Die dauerhafte Fixierung erfolgt typischerweise durch eine Schweiß- oder Siegelnaht entlang der Ränder des wenigstens einen schalenförmigen Bereichs.

Um eine möglichst gleichmäßige Abgabecharakteristik zu erzielen, ist der Boden des wenigstens einen schalenförmigen Bereichs vorzugsweise weitgehend parallel zur planen Folie. Weitgehend parallel bedeutet, dass wenigstens 70 % der Bodenfläche des schalenförmig ausgestalteten Bereichs parallel zu der planen Folie angeordnet sind oder einen Winkel von weniger als 10° zu der planen Folie aufweisen.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Tiefe des als Schale ausgestalten Bereichs wenigstens 0,2 mm, insbesondere wenigstens 0,4 mm beträgt und vorzugsweise 5 mm, insbesondere 3 mm nicht überschreitet. Als Tiefe wird hier der Abstand der zueinander weitgehend planparallelen Bodenfläche der Schale und der durch den Schalenrand vorgegebenen Ebene verstanden.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der als Schale ausgestaltete Bereich wenigstens eine, z.B. einen oder zwei vertiefte Bereiche aufweist. In diesem Fall ist der vertiefte Bereich um wenigstens 0,2 mm, insbesondere um wenigstens 0,5 mm, z.B. um 0,2 bis 3 mm, insbesondere um 0,5 bis 1 ,5 mm tiefer als die übrigen Bereiche der Schale. Die Tiefe des vertieften Bereichs wird typischerweise im Bereich von 1 bis 5 mm und insbesondere im Bereich von 1 ,2 bis 3 mm liegen, wohingegen die Tiefe in den übrigen Bereichen der Schale typischerweise im Bereich von 0,2 bis 2 mm und insbesondere im Bereich von 0,4 bis 1 ,5 mm liegt.

Der als Schale ausgestaltete Bereich weist in der Regel eine Fläche im Bereich von 2,5 bis 25 cm 2 , insbesondere im Bereich von 4 bis 20 cm 2 auf.

Die Abmessungen des Foliendispensers liegen in den oben genannten Bereichen. Vorzugsweise weist der Foliendispenser wenigstens eine Aussparung im Bereich der miteinander verbundenen Folien auf. Diese Aussparung weist typischerweise eine kreisförmige, ovale oder polygone Fläche auf, deren Ränder von dem Folienmaterial der tiefgezogenen Folie und der planen Folie gebildet werden. Die Aussparung kann auch mit Ein- oder Ausbuchtungen zur besseren Befestigung versehen sein. Die Ausdehnung der Aussparung entlang einer Geraden durch den Flächenmittelpunkt der Aussparung wird in der Regel 3 mm nicht unterschreiten und vorzugsweise 2 cm nicht überschreiten. Die Aussparung wird typischerweise eine Fläche im Bereich von 1 bis 3 cm 2 aufweisen. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Dispenser einen Einschnitt aufweist, welcher die Aussparung mit einer Kante des Dispensers verbindet. Dieser Einschnitt wird im Folgenden auch als Spreizschnitt bezeichnet und erleichtert die Befestigung des Dispensers beispielsweise an Ästen oder Trieben von Pflanzen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der als Schale

ausgestaltete Bereich wenigstens zwei miteinander verbundene Teilbereiche, welche beidseitig der Aussparung angeordnet sind, und eine Verbindung dazwischen, die im Folgenden auch als Kanal bezeichnet wird, auf. Die Teilbereiche bilden zusammen mit der Verbindung dazwischen eine U-förmige oder hufeisenförmige Anordnung um die Aussparung. Umfasst der als Schale ausgestaltete Bereich zwei Teilbereiche, so ist der sie verbindende Kanal in der Regel schmaler als die beiden Teilbereiche und kann gegenüber diesen eine geringere Tiefe aufweisen.

In dieser bevorzugten Ausführungsform weist der Dispenser vorzugsweise einen Spreizschnitt auf. Dieser Spreizschnitt ist vorzugsweise so angeordnet, dass er zwischen den zwei Teilbereichen der Kammer, bzw. des als Schale ausgestalteten Bereiches, angeordnet ist, d.h. die zwei Teilbereiche befinden sich vollständig auf je einer Seite des Einschnittes und umgeben zusammen mit dem schmaleren Kanal, welcher die beiden Teilbereiche verbindet, die Aussparung.

Gegebenenfalls weist einer dieser Teilbereiche im Bereich der Aussparung eine Ausbuchtung, die vorzugsweise fingerförmig ausgestaltet ist, auf, so dass die

Ausbuchtung zusammen mit den wenigstens zwei miteinander verbundenen

Teilbereichen die Aussparung weitgehend umschließt. Diese Ausbuchtung führt zu einer besseren Hängestabilität des Dispensers, insbesondere wenn der Dispenser einen Spreizschnitt, wie zuvor erläutert, aufweist.

Die plane Kunststofffolie weist in der Regel eine Dicke im Bereich von 0,02 bis 0,5 mm, insbesondere im Bereich von 0,05 bis 0,5 mm und speziell im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm auf. Die tiefgezogene Kunststofffolie weist in der Regel eine Dicke im Bereich von 0,05 bis 0,7 mm, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 0,6 mm, speziell im Bereich von 0,2 bis 0,5 mm auf. Die Herstellung der Dispenser aus den erfindungsgemäßen Kunststoffmaterialien kann nach üblichen Methoden der Kunststoffverarbeitung erfolgen, beispielsweise durch Blasformen, Tiefziehen, Laminieren, Siegel. Die Herstellung von erfindungsgemäß bevorzugten Hohlkammerdispensern kann beispielsweise in Analogie zu den in EP 243263, EP 413325 oder WO 2006/058729 beschriebenen Methoden erfolgen. Die Herstellung von erfindungsgemäß bevorzugten Foliendispensern kann beispielsweise in Analogie zu den in WO 2010/076316 beschriebenen Methoden erfolgen.

Die erfindungsgemäßen Dispenser eignen sich zur Insektenbekämpfung, bei denen Pheromone zur Anwendung kommen, beispielsweise nach der eingangs erwähnten Verwirrmethode oder zum Massenfang in Verbindung mit Giftfallen. Sie eignen sich auch zur Analyse des Befalls oder zur biologischen Bekämpfung durch Anlockung von Prädatoren der Schädlinge, wie beispielsweise in WO 2007/006713 beschrieben. Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 a bis 5b beschrieben. Die Beschreibung dient der Veranschaulichung und ist nicht als Einschränkung auf die dargestellten Ausführungen zu verstehen.

Figur 1 a zeigt eine Fotographie eines gefüllten, ungefärbten Ampullendispensers Figur 1 b zeigt eine Fotographie eines gefüllten, gefärbten Ampullendispensers

Figur 2 zeigt schematisch die Grundform eines Foliendispensers für Pheromone in

Aufsicht.

Figur 3 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform eines

Foliendispensers für Pheromone in Aufsicht.

Figur 4 zeigt schematisch einen Schnitt entlang der Linie A - A durch die

Ausführungsform aus Figur 3.

Figur 5a zeigt einen gefärbten Foliendispenser gemäß Figur 3 in Aufsicht auf die

Tiefziehfolie

Figur 5b zeigt einen gefärbten Foliendispenser gemäß Figur 3 in Aufsicht auf die

Deckelfolie.

In den Figuren 2 bis 4 werden folgende Bezugszeichen verwendet:

1 tiefgezogene Kunststofffolie

2 Siegelnaht

3 Ränder der Kammer

4 als Schale ausgebildeter Bereich (Schale) bzw. Kammer

4a, 4b Teilbereiche der Schale bzw. Kammer

5 Einschnitt/Spreizschnitt 6 Aussparung

7 Vertiefung

7a, 7b vertiefte Teilbereiche

8 Übergang zwischen Kanal und Vertiefung

9 plane Kunststofffolie bzw. Deckelfolie

10 Ausbuchtung

Der in Figur 1 a gezeigte Dispenser für Pheromone besteht im Wesentlichen aus einer blasgeformten Folie aus dem erfindungsgemäßen, ungefärbten Kunststoffmaterial.

Der in Figur 1 b gezeigte Dispenser für Pheromone besteht im Wesentlichen aus einer blasgeformten Folie aus dem erfindungsgemäßen, mit Eisenoxid gefärbten

Kunststoffmaterial. Der in Figur 2 schematisch dargestellte Dispenser für Pheromone besteht im

Wesentlichen aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie (1 ) und einer planen

Kunststofffolie als Deckelfolie, zwischen denen das Pheromon bzw. die

pheromonhaltige Flüssigkeit eingeschlossen ist. Sowohl die tiefgezogene Folie als auch die Deckelfolie bestehen aus dem erfindungsgemäßen Kunststoffmaterial. Da der Dispenser in Aufsicht gezeigt wird, ist die Deckelfolie in dieser Abbildung nicht dargestellt. Das Pheromon bzw. die pheromonhaltige Flüssigkeit sind ebenfalls nicht dargestellt. Die tiefgezogene Kunststofffolie (1 ) hat einen im Wesentlichen

rechteckigen Grundriss. Aufgrund fertigungstechnischer oder anwendungsspezifischer Erfordernisse können die Ecken abgerundet sein. Der als Schale ausgestaltete Bereich, hier auch als Kammer (4) bezeichnet, dient der Aufnahme eines Pheromons bzw. der pheromonhaltigen Flüssigkeit. Der Dispenser weist einen Einschnitt (5) auf, der von einer Aussparung (6) zu einer Außenkante des Dispensers verläuft. Die Aussparung (6) ist in der Regel oval oder rund, kann aber auch mit Ein- oder

Ausbuchtungen zur besseren Befestigung versehen sein. Der Einschnitt (5) unterteilt die Schale (4) in zwei Teilbereiche (4a) und (4b), die sich auf je einer Seite des Einschnittes (5) befinden und durch einen schmaleren Bogen (auch als Kanal bezeichnet) um die Aussparung (6) miteinander verbunden sind. Die tiefgezogene Kunststofffolie (1 ) ist mit der planen Kunststofffolie entlang der Ränder der Schale (4) mittels einer Siegelnaht (2) verbunden, so dass die beiden Kunststofffolien eine dauerhaft verschlossene Kammer bilden, welche das Pheromon bzw. die

pheromonhaltige Flüssigkeit (nicht dargestellt) enthält.

Bei der in Figur 3 schematisch dargestellten speziellen Ausführungsform des

Dispensers weist die Kammer (4) ebenfalls zwei Teilbereiche auf, welche durch einen schmaleren Bogen um die Aussparung (6) miteinander verbunden sind. Außerdem weist einer der Teilbereiche eine krallenförmige Ausbuchtung (10) auf, so dass die Kammer (4) die Aussparung (6) weitgehend umschließt. Die Kammer (4) weist außerdem im Schalenboden zwei vertiefte Teilbereiche (7a) und (7b) auf. Sie befinden sich in zwei benachbarten Quadranten, zwischen denen ein Einschnitt (5) verläuft. Die vertieften Teilbereiche (7a) und (7b) haben jeweils einen rechteckigen Bereich, der parallel zu den Außenkanten der tiefgezogenen Kunststofffolie (1 ) und dem Einschnitt (5) verläuft. In den verbleibenden beiden Quadranten ist eine Aussparung (6) angeordnet. Sie hat eine ovale Grundform und ist mit Ein- bzw. Ausbuchtungen für bessere Befestigungsmöglichkeiten versehen. Der Einschnitt (5) verläuft oberhalb der vertieften Teilbereiche (7a) und (7b) in einem beliebigen Bogen zur Aussparung (6). Entlang der Ränder der Kammer verläuft eine Siegelnaht (2). Sie verbindet die tiefgezogene Kunststofffolie (1 ) mit der planen Deckelfolie und verschließt so die Kammer, welche das Pheromon bzw. die pheromonhaltige Flüssigkeit (nicht dargestellt) enthält.

In dem in Figur 4 dargestellten Querschnitt entlang der Linie A - A durch die bevorzugte Ausführungsform der Figur 3 erkennt man die Kammer (4), die von der tiefgezogenen Kunststofffolie (1 ) und der Deckelfolie (9) gebildet wird. Die Kammer (4) hat einen Übergang (8) zu einer Vertiefung (7). Die Kammer (4) ist rundum mit

Siegelnähten (2) verschlossen. Wie in Figur 4 gezeigt, sind sowohl der flache Teil der Kammer als auch die Vertiefung planparallel. Ausgenommen sind nur die Bereiche im Übergang (8) zwischen Kammer und Vertiefung und der Ränder (3) der Kammer. Beispiele:

I. Einsatzmaterialien:

Teilaromatischer Copolyester aus Adipinsäure, Terephthalsäure (Molverhältnis Adipinsäure : Terephthalsäure 55 : 45) und 1 ,4-Butandiol mit einem Molekulargewicht von 23000 g/mol.

Polylactid Polylactid: Polylactid Natureworks® Ingeo 4043D der Fa. Cargill-Dow Gleitmittel: Erucasäureamid, z.B. Emery Oleochemicals GmbH

Kettenverlängerer: Styrol-Glycidylmethacrylat-Copolymer, Joncryl® ADR 4368 Blend 1 :

Blend aus 54,7 Gew.-% des teilaromatischen Copolyesters, kettenverlängert mit einem Styrol-Glycidylmethacrylat-Copolymeren (0,2 Gew.-%), und 45 Gew.-% des kommerziellen Polylactids, enthaltend 0,1 Gew.-% Erucasäureamid, hergestellt gemäß Beispiel 3 der WO 2006/074815.

Blend 2:

Blend aus 64,74 Gew.-% des teilaromatischen Copolyesters, kettenverlängert mit einem Styrol-Glycidylmethacrylat-Copolymeren (0,2 Gew.-%), und 32 Gew.-% des kommerziellen Polylactids, enthaltend 0,06 Gew.-% Erucasäureamid, hergestellt gemäß WO 2006/074815.

Blend 3:

Blend aus 38,8 Gew.-% des teilaromatischen Copolyesters, kettenverlängert mit einem Styrol-Glycidylmethacrylat-Copolymeren (0,2 Gew.-%), und 60 Gew.-% des kommerziellen Polylactids hergestellt gemäß WO 2006/074815.

Talkum fein:

Hersteller: Mondo Minerals, Partikelgröße: Sedigraph, Topcut (d98%): 8 μηη)

Talkum grob (Hersteller, Partikelgröße)

Hersteller: Mondo Minerals, Partikelgröße: Sedigraph, Topcut (d98%): 20 μηη)

Calciumcarbonat (Hersteller, Partikelgröße)

Hersteller: Omya GmbH, Partikelgröße: Sedigraph, Topcut (d98%): 5 μηη

UV-Absorber: Hydroxphenyl Triazin UV Absorber (Tinuvin 1600) von BASF

Brauner Masterbatch auf Basis von Eisenoxid, Ruß, UV-Absorber und Blend I

Pheromon I: Flüssiger Pheromonblend auf Basis von Z9-Dodecenylacetat und E7,Z9- Dodecadienylacetat (RAK®1 +2 der BASF SE).

Pheromon II: Flüssige Pheromonszusammensetzung auf Basis von E8,E10- Dodecadienol (RAK®3 der BASF SE).

II. Herstellung der Compounds Auf einem Doppelschneckenextruder mit 26 mm Durchmesser wurden Compounds 1 bis 23 gefahren. Die Komponenten werden trocken vorgemischt und über den

Granulattrichter eingebracht. Die folgenden Prozessparameter wurden vorgegeben: Massetemperatur 190°C; Drehzahl 300 1/min Durchsatz ca. 30 kg/h. Die

Hauptbestandteile der Compounds ist in Tabelle 1 angegeben. Zusätzlich enthielten alle Compounds 3 Gew.-% des braunen Masterbaches:

Auf einer Flachfolienanlage mit einem Schneckendurchmesser von 25 mm mit glatter Einzugszone und einem Düsenkopf mit 250 mm Breite und 1 mm Spaltweite wurden die Compounds zu Folien mit 200 μηη bzw. 300 μηη Dicke verarbeitet. Dabei wurden die folgenden Prozessparameter verwendet: Drehzahl: 150 1/min; Durchsatz 5 kg/h, Druck 20 bar, Abzug 2,5 m/min, Zylindertemperatur 190°C, Kopftemperatur 205 °C

III. Herstellung der Dispenser

Die gemäß II hergestellten Folien wurden anschließend gemäß WO 2010/076316 zu Foliendispensern verarbeitet, die wahlweise, je nach Schadinsekt und angestrebter Wirkungsdauer, 250 bis 400 mg des Pheromonblends I und/oder des Pheromonblends II enthielten.

Hierzu werden die unter II hergestellten Folien mittels Tiefziehen unter Wärme und Blasdruck 2 Reihen mit je 5 der in Figur 2 dargestellten Schalenbereiche ausgeformt. Die Tiefe der Schalenbereiche liegt in den vertieften Bereichen (7a) und (7b) bei etwa 2 mm und in den übrigen Bereichen der Schale bei etwa 1 mm. Die gesamte

Ausdehnung der Kammer in Richtung der Linie A - A beträgt etwa 5,3 cm, in Richtung einer Linie senkrecht zu A - A 3,8 cm. Anschließend wird die Kammer (4) mit dem jeweiligen Pheromon befüllt. Die Kammer (4) wird mit einer gemäß II hergestellten planen Kunststofffolie (9) verschlossen, indem die plane Kunststofffolie (9) mit der tiefgezogenen Kunststofffolie (1 ) entlang der Ränder (3) der Kammer (4) unter Ausbildung einer Siegelnaht (2) durch Ultraschallschweißen verschweißt wird.

Anschließend wird in den Dispenser eine Aussparung (6) im Bereich der miteinander verbundenen Kunststofffolien gestanzt, wobei die Aussparung 2 Einbuchtungen aufweist und wobei die Aussparung in der Längsachse eine maximale Ausdehnung von etwa 1 ,8 cm und eine maximale Ausdehnung in der dazu senkrechten Achse von 1 ,2 cm aufweist. Die so ausgebildeten, noch miteinander verbundenen 10 Dispenser werden durch Schneiden voneinander getrennt wobei gleichzeitig der Spreizschnitt (5) angebracht wird.

IV. Bestimmung der Abgaberate

Die in III hergestellten Dispenser wurden gewogen und bei 24 °C und 65 %

Luftfeuchtigkeit 7 Tage in einem thermostatisierten, gleichmäßig durchströmten Lüftungskanal hängend gelagert. Die Belüftung erfolgte so, dass im Kanal eine mittlere Strömungsgeschwindigkeit von 0,4 m/sec herrschte. Danach wurden die Dispenser gewogen und über die Differenz die mittlere Abgaberate pro Tag ermittelt.

Beispiel Compound Dicke PLA-Gehalt Pheromon Abgaberate

[Mm] [Gew.-%] [mg/d] 13 200 45 RAK 1 +2 5,43

7 200 45 RAK 1 +2 8,06

22 200 40 RAK 1 +2 3,95

23 300 40 RAK 1 +2 4,21

13 200 45 RAK 3 2,52

7 200 45 RAK 3 3,54

22 200 40 RAK 3 1 ,77

23 300 40 RAK 3 2,33