Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PICK-UP CLAW FOR A HEAVY-DUTY VEHICLE, IN PARTICULAR FOR A SLAG TRANSPORTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/086760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pick-up claw for a heavy-duty vehicle, in particular for a heavy-duty vehicle (1) for transporting materials and/or waste in a transport container (10). The pick-up claw (20) has a receiving opening (23) in which a receiving element (11) of the transport container (10) can be received. According to the invention, the pick-up claw (20) has a first claw element (21a) and a second claw element (21b). The two claw elements (21a, 21b) can be moved relative to each other in order to change the receiving angle of the receiving opening (23), and at least one claw element (21b) is acted upon by an actuation device (25) in order to carry out the relative movement between the two claw elements (21a, 21b).

Inventors:
RAPP GERHARD (DE)
SCHILL MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/025331
Publication Date:
May 17, 2018
Filing Date:
November 09, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAMAG TRANSP GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B60P1/64
Foreign References:
DE20217319U12003-04-03
DE4241428A11994-06-16
DE8815800U11989-02-02
JPS60191843A1985-09-30
US4122961A1978-10-31
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LEITNER, Waldemar (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Aufnahmeklaue für ein Schwerlastfahrzeug, insbesondere für ein Schwerlastfahrzeug (1 ) zum Transport von Werkstoffen und/oder Abfallstoffen in einem Transportbehälter (10), wobei die Aufnahmeklaue (20) eine Aufnahmeöffnung (23) aufweist, in welche ein Aufnahmeelement (11 ) des Transportbehälters (10) aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeklaue (20) ein erstes Klauenelement (21a) und ein zweites Klauenelement (21 b) besitzt, wobei die beiden Klauenelemente (21a, 21 b) zur Veränderung des Aufnahmewinkels der Aufnahmeöffnung (23) zueinander relativ beweglich sind, und dass mindestens ein Klauenelement (21 b) von einer Betätigungseinrichtung (25) zur Durchführung der Relativbewegung zwischen den beiden Klauenelementen (21a, 21 b) beaufschlagt ist.

Aufnahmeklaue nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Klauenelement (21a) der Aufnahmeklauen (20) unbeweglich und das andere Klauenelement (21 b) beweglich in der Aufnahmeklaue (20) angeordnet ist, wobei das bewegliche Klauenelement (21 b) von der Betätigungseinrichtung (25) beaufschlagt ist.

Aufnahmeklaue nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (25) für das oder die beweglichen Klauenelemente (21 a, 21 b) selbsthemmend ausgebildet ist.

Aufnahmeklaue nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (25) einen Kniehebel (26) mit zwei Hebelarmen (26a, 26b) aufweist, dass ein Ende (26a') des ersten Hebelarms (26a) beweglich mit dem beweglichen Klauenelement (21 b) verbunden ist, und dass ein Ende (26b1) des zweiten Hebelarms (26b) des Kniehebels (26) drehbar in der Aufnahmeklaue (20) angeordnet ist, und dass min- destens einer der Hebelarme (26a, 26b) des Kniehebels (26) von einem Betätigungsorgan (27) der Betätigungseinrichtung (25) beaufschlagt ist, so dass durch eine Betätigungsbewegung dieses Betätigungsorgans (27) eine Bewegung des beweglichen Klauenelements (21 b) zwischen einer Ge- schlossen-Stellung und einer Offen-Stellung bewirkbar ist.

Aufnahmeklaue nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kniehebel (26) in der Geschlossen-Stellung der Aufnahmeklaue (20) in dieser überstreckt angeordnet ist.

Aufnahmeklaue nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klauenelemente (21 a, 21 b) durch ein Gelenk (24) verschwenkbar miteinander verbunden sind.

Aufnahmeklaue nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Klauenelement (21a, 21 b) in einer Führung (61 ) der Aufnahmeklaue (20) verschiebbar angeordnet ist.

Schwerlastfahrzeug, insbesondere zum Transport von Werkstoffen und/oder Abfallstoffen in einem Transportbehälter (10), welches eine Kippeinrichtung (3) mit einer Aufnahmeklaue (20) besitzt, in welche ein Transportbehälter (10) aufnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die oder mindestens eine der Aufnahmeklauen (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist. 9. Schwerlastfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwerlastfahrzeug (1 ) mindestens ein Verriegelungselement (5) aufweist, welches mit einer komplementären Verriegelungsaufnahme (50; 50a-50d, 50e', 50e", 50f , 50f") des Transportbehälters (10) zusammenwirkt. Schwerlastfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder mindestens eines der Verriegelungselemente (5) des Schwerlastfahrzeugs (1 ) in die komplementäre Verriegelungsaufnahme (50; 50a-50d, 50e', 50e", 50f, 50f") des Transportbehälters (10) hineinbewegbar ist.

Description:
Aufnahmeklaue für ein Schwerlastfahrzeug, insbesondere für einen Schlackentransporter

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Aufnahmeklaue für ein Schwerlastfahrzeug, insbesondere für ein Schwerlastfahrzeug zum Transport von Werkstoffen und/oder Abfall- Stoffen in einem Transportbehälter, hierbei insbesondere im Bereich der Metallurgie, wobei die Aufnahmeklaue eine Aufnahmeöffnung aufweist, in welcher ein Aufnahmeelement des Transportbehälters aufnehmbar ist, sowie ein Schwerlastfahrzeug, welches mindestens eine Kippeinrichtung mit mindestens einer Aufnahmeklaue aufweist, in der das Aufnahmeelement des Transportbehälters aufnehm- bar ist.

Eine derartige Aufnahmeklaue sowie ein diese Aufnahmeklaue verwendendes Schwerlastfahrzeug ist bekannt. Derartige Fahrzeuge werden oftmals als Trans- porter für Werkstoffe und/oder Abfallstoffe, insbesondere im metallurgischen Bereich eingesetzt, wobei das zu transportierende Material - im metallurgischen Bereich üblicherweise geschmolzenes Metall oder heiße Schlacke - in einem Transportbehälter aufgenommen ist. Dieser Transportbehälter weist an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Aufnahmeelement, üblicherweise einen Aufnahmezap- fen auf, über welche der Transportbehälter in den Aufnahmeklauen der Kippeinrichtung des Schwerlastfahrzeugs gelagert und gehalten wird. Die beiden Aufnahmeklauen eines derartigen Schwerlastfahrzeugs sind von der Kippeinrichtung verschwenkbar, so dass durch die die Aufnahmeklauen tragende Kippeinrichtung der Transportbehälter aufgenommen, angehoben, gekippt und am Ende des Trans- portwegs wieder abgesetzt werden kann.

Zum Aufnehmen eines Transportbehälters senkt der Fahrer des Schwerlastfahrzeugs mittels der Kippeinrichtung die Aufnahmeklauen soweit ab, bis sie sich ungefähr in der Höhe der Aufnahmeelemente des Transportbehälters befinden. Das Schwerlastfahrzeug wird dann in Rückwärtsfahrt an den Transportbehälter angenähert und durch eine entsprechende Bewegung der Kippeinrichtung und somit der Aufnahmeklauen werden die zapfenförmigen Aufnahmeelemente erfasst und der Transportbehälter wird durch die Kippeinrichtung dann in seine Transportposition bewegt.

Oft tritt aber die Konstellation auf, dass der aufzunehmende Transportbehälter leicht erhöht steht, z. B. auf einem Transportwagen oder einem Podest. In diesem Fall ist es dann erforderlich, dass während des Rückwärts-Anfahrens des Schwerlastfahrzeugs dessen Fahrer die Kippeinrichtung leicht verschwenkt, um die Auf- nahmeelemente des Transportbehälters fassen zu können. Das gleichzeitige Annähern des Schwerlastfahrzeugs an den Transportbehälter und das Verschwenken der Kippeinrichtung zum Erfassen der Aufnahmeelemente des Transportbehälters, also ein ständiges Verändern eines Verschwenkwinkels der Kippeinrichtung, ist für den Fahrer des Schwerlastfahrzeugs oft nicht einfach. Es kommt da- her oft vor, dass der Anfahr-Vorgang und/oder der Aufnahmevorgang wiederholt werden muss, was in nachteiliger Art und Weise zu verlängerten Transportzeiten und somit zu einer Verringerung der Produktivität des bekannten Schwerlastfahrzeugs führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Aufnahmeklaue für ein Schwerlastfahr- zeug derart weiterzubilden, dass die Aufnahme eines Aufnahmeelements eines Transportbehälters vereinfacht wird. Auch soll ein entsprechend geeignetes Schwerlastfahrzeug vorgeschlagen werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufnahmeklaue ein erstes Klauenelement und ein zweites Klauenelement besitzt, wobei die beiden Klauenelemente zur Veränderung des Öffnungswinkels der Aufnahmeöffnung zueinander relativ beweglich sind, und dass mindestens ein Klauenelement von einer Betätigungseinrichtung zur Durchführung der Relativbewegung zwischen den beiden Klauenelementen beaufschlagt ist.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, dass die Aufnahmeöffnung der erfindungsgemäßen Aufnahmeklaue anpassbar, insbesondere erweiterbar ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise das Aufnehmen und/oder Absetzen eines Transportbehälters erleichtert.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Betätigungseinrichtung für das bewegliche Klauenelement selbsthemmend ausgebildet ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Betätigungseinrichtung einen Kniehebel mit zwei Hebelarmen aufweist, dass ein erstes Ende des ersten Hebelarms be- weglich mit dem beweglichen Klauenelement verbunden ist, und dass ein zweites Ende des zweiten Hebelarms des Kniehebels drehbar in der Aufnahmeklaue angeordnet ist, und dass ein Hebelarm des Kniehebels von einem Betätigungsorgan beaufschlagt ist, so dass durch eine Betätigungsbewegung des Betätigungsor- gans der Betätigungseinrichtung eine Bewegung des beweglichen Klauenelements zwischen einer Geschlossen-Stellung und einer Offen-Stellung bewirkbar ist.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die beiden Klauenelemente durch ein Gelenk drehbar miteinander verbunden sind. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufnahmeklaue.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass mindestens ein Klauenelement in einer Führung der Aufnahmeklaue verschiebbar angeordnet ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass die Relativbewegung zwischen den beiden Klauenelementen der Aufnahmeklaue entlang einer geometrisch einfachen Bahnkurve, insbesondere einer Gerade, erfolgt. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen, die im Folgenden anhand der Figuren beschrieben werden. Es zeigen:

Figur 1 ein Schwerlastfahrzeug zusammen mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeklaue,

Figur 2 eine Seitenansicht des hinteren Bereichs des Schwerlastfahrzeugs der

Figur 1 sowie der Aufnahmeklaue zu Beginn eines Aufnahmevorgangs,

Figur 3 eine Seitenansicht des hinteren Bereichs des Schwerlastfahrzeugs der

Figur 1 sowie der Aufnahmeklaue während des Aufnahmevorgangs, Figur 4 eine Seitenansicht des hinteren Bereichs des Schwerlastfahrzeugs der Figur 1 sowie der Aufnahmeklaue am Ende des Aufnahmevorgangs, Figur 5 eine Seitenansicht des hinteren Bereichs des Schwerlastfahrzeugs der

Figur 1 sowie der Aufnahmeklaue während des Auskippvorgangs, Figur 6 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Auf- nahmeklaue in ihrer geöffneten Stellung,

Figur 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Aufnahmeklaue der Figur 6,

Figur 8 die Aufnahmeklaue der Figur 6 in ihrer Geschlossen-Stellung, Figur 9 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Aufnahmeklaue der Figur 8,

Figuren

10a-10f mehrere Ausführungsvarianten eines Transportbehälters, und Figuren 11 a und 1 1 b ein zweites Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeklaue.

In Figur 1 ist nun schematisch ein an und für sich bekanntes und daher nicht mehr näher beschriebenes Schwerlastfahrzeug 1 zusammen mit einem ebenfalls bekannten Transportbehälter 10 dargestellt. Das Schwerlastfahrzeug 1 weist in dem hier beschriebenen Fall einen Grundrahmen 2 auf, der zwei Längsträger 2a und 2b besitzt. An jedem Längsträger 2a, 2b ist jeweils eine Kippeinheit 3a, 3b einer Kippeinrichtung 3 schwenkbar angelenkt, welche jeweils eine Aufnahmeklaue 20 besitzt, die nachstehend noch im Detail beschrieben wird. Der Transportbehälter 10 weist zwei Aufnahmeelemente 1 1 auf, welche von den Aufnahmeklauen 20 der Kippeinrichtung 3 aufgenommen werden. Die beiden Kippeinheiten 3a, 3b der Kippeinrichtung 3 sind von Antriebselementen 4, welche im hier gezeigten Fall als Hubzylinder 4a, 4b ausgebildet sind, verschwenkbar, so dass durch eine entsprechende Verschwenkbewegung der Kippeinheiten 3a, 3b der Kippeinrichtung 3 und somit ihrer Aufnahmeklauen 20 der Transportbehälter 10 aufnehmbar, anhebbar, transportierbar, vorzugsweise auskippbar und am Ende des Transportwegs wieder absetzbar ist. Die beiden Kippeinheiten 3a, 3b der Kippeinrichtung 3 besit- zen des weiteren noch Verriegelungselemente 5, welche mit Verriegelungsaufnahmen 50 des Transportbehälters 10 in bekannter Art und Weise zusammenwirken. Verschiedene Ausgestaltungen der Verriegelungsaufnahme 50 sind in den Figuren 10a-10f dargestellt. Ein derartiger Aufbau eines Schwerlastfahrzeugs 1 sowie des von ihm transportierten Transportbehälters 10 ist dem Fachmann be- kannt und muss daher nicht mehr näher beschrieben werden. Dem Fachmann ist daher aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, dass der vorstehend beschriebene Aufbau des Schwerlastfahrzeugs 1 nur exemplarischen Charakter besitzt und es insbesondere nicht zwingend erforderlich ist, dass der Grundrahmen 2 wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist.

Bevor jedoch anhand der Figuren 2 bis 4 der Aufnahmevorgang eines Transportbehälters 10 und anhand der Figur 5 das Auskippen desselben beschrieben wird, soll der einfacheren Darstellung halber zuerst anhand der Figuren 6 bis 9 die Ausbildung der Aufnahmeklaue 20 und - soweit relevant - die Ausbildung einer Kippeinheit 3a der Kippeinrichtung 3 anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels beschrieben werden.

Die Aufnahmeklaue 20 weist ein erstes Klauenelement 21 a und ein zweites Klauenelement 21 b auf, wobei eines dieser beiden Klauenelemente 21 a, 21 b, im hier gezeigten Ausführungsbeispiel das erste Klauenelement 21 a, fest in einem Grundkörper 22 der Aufnahmeklaue 20 angeordnet ist. Das andere Klauenelement - hier das zweite Klauenelement 21 b - ist beweglich, so dass - wie nachstehend noch beschrieben - durch eine entsprechende Verschwenkbewegung des beweglichen Klauenelements 21 b die Form einer durch die beiden Klauenele- mente 21 a, 21 b definierten Aufnahmeöffnung 23 der Aufnahmeklaue 20 verändert, insbesondere der durch die beiden Klauenelemente 21 a, 21 b definierte Öffnungswinkel der Aufnahmeöffnung 23 und somit der Aufnahmeklaue 20 vergrößert bzw. verkleinert werden kann. Das bewegliche Klauenelement 21 b ist - wie insbesondere aus den Figuren 7 und 9 ersichtlich - um eine durch ein Gelenk 24 definierte Schwenkachse verschwenkbar, so dass es zwischen einer in den Figuren 6 und 7 gezeigten Offen-Stellung und einer in den Figuren 8 und 9 gezeigten Geschlossen-Stellung verschwenkbar ist.

Dem Fachmann ist aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich, dass die Verwen- dung eines Gelenks 24 zur relativbeweglichen Verbindung der beiden Klauenelemente 21 a, 21 b nicht zwingend ist. Wesentlich ist nur, dass durch die vorstehend beschriebene Relativbewegung zwischen den beiden Klauenelementen 21 a, 21 b eine Veränderung des Öffnungswinkels der Aufnahmeöffnung 23 ermöglicht wird. Demzufolge ist es auch denkbar, dass die Relativbewegung der beiden Klauen- elemente 21 a, 21 b nicht durch eine Schwenkbewegung, sondern durch eine linear verlaufende Relativbewegung zwischen diesen beiden Klauenelementen 21 a, 21 b realisiert ist, was z. B. durch eine Linearführung des beweglichen Klauenelements 21 b erzielbar ist. Die weiter unten noch beschriebenen Figuren 1 1 a und 1 1 b zeigen ein derartiges zweites Ausführungsbeispiel einer Aufnahme- klaue 20.

Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass das erste Klauenelement 21 a fest und das zweite Klauenelement 21 b beweglich ist. Es ist aber auch möglich, das erste Klauenelement 21 a beweglich und das zweite Klauenelement 21 b fest aus- zubilden. Auch eine bewegliche Ausbildung beider Klauenelemente 21 a, 21 b ist denkbar. Im Sinne einer einfacheren Beschreibung wird nachfolgend aber davon ausgegangen, dass das erste Klauenelement 21 a fest und das zweite Klauenelement 21 b beweglich ausgebildet ist. Dem Fachmann ist ohne weiteres ersichtlich, welche konstruktiven Änderungen er dann vorzunehmen hat, wenn eine der beiden letztgenannten Alternativen verwirklicht werden sollen, so dass diese nicht mehr im Detail beschrieben werden müssen.

Am zweiten Klauenelement 21 b greift eine Betätigungseinrichtung 25 an, welche für die vorstehend beschriebene Verschwenkbewegung des beweglichen Klauenelements 21 b sorgt. Im hier gezeigten Fall ist die Betätigungseinrichtung 25 als ein Kniehebel 26 ausgebildet, dessen erster Hebelarm 26a an einem ersten Ende 26a' drehbeweglich mit dem zweiten Klauenelement 21 b verbunden ist. Ein anderes Ende 26a" des ersten Hebelarms 26a des Kniehebels 26 ist mit einem Ende 26b" eines zweiten Hebelarms 26b des Kniehebels 26 verbunden, dessen anderes Ende 26b' im Grundkörper 22 der Aufnahmeklaue 20 drehbar gelagert ist. Der zweite Hebelarm 26b des Kniehebels 26 wird von einem Betätigungsorgan 27 der Betätigungseinrichtung 25, welches hier als ein Hydraulikzylinder 27' ausgebildet ist, beaufschlagt. Wie aus den Figuren 7 und 9 ersichtlich, bewirkt eine Betäti- gungsbewegung des Betätigungsorgans 27, hier ein Ausfahren des Kolbens 27" des Hydraulikzylinders 27', dass der Kniehebel 26 von seiner in der Figur 7 gezeigten, gewinkelten Stellung in seine in Figur 9 gezeigte gestreckte Stellung bewegt wird, so dass hierdurch das zweite Klauenelement 21 b dem ersten Klauenelement 21a angenähert und derart die Aufnahmeklaue 20 geschlossen wird. Eine entgegengesetzt gerichtete Betätigungsbewegung des Betätigungsorgans 27, hier also ein Einfahren des Kolbens 27" des Hydraulikzylinders 27', bewirkt, dass der Kniehebel 26 von seiner in Figur 9 gezeigten, gestreckten Stellung in seine in Figur 7 gezeigte, gewinkelte Stellung zurückbewegt wird, was zu einem Öffnen der Aufnahmeklaue 20 führt.

Dem Fachmann ist aus obiger Beschreibung ersichtlich, dass die Verwendung eines Kniehebels 26 zwar nicht zwingend, aber vorteilhaft ist. Ein Vorteil der beschriebenen Kniehebel-Mechanik zur Ausbildung der Betätigungseinrichtung 25 für das bewegliche Klauenelement 21 b besteht jedoch darin, dass ein derartiger Kniehebel selbsthemmend ausgeführt werden kann. Es ist dann nicht erforderlich, dass der Kniehebel 26 insbesondere in der Geschlossen-Stellung der Aufnahmeklaue 20, also in ihrer belasteten Position, aktiv durch die Betätigungseinrichtung 25 beaufschlagt ist, da die Selbsthemmung des Kniehebels 26 ein unabsichtliches Öffnen auch dann verhindert, wenn die Betätigungseinrichtung 25 nicht aktiv ist, d. h. im hier beschriebenen Fall der Hydraulikzylinder 27' drucklos ist. Um dies zu erreichen, wird der Kniehebel 26 vorzugsweise überstreckt. In Figur 9 ist eine Überstreckung von 3 Grad dargestellt, was in der Regel ausreichend für eine Selbsthemmung des Kniehebels 26 ist. Auch ein anderer Überstreckungswinkel des Kniehebels 26 kann gewählt werden. Wie ebenfalls in den Figuren 7 und 9 ersichtlich, ist ein Anschlag 28 vorgesehen, an welchem der Kniehebel 26 bei einer Überstreckung anschlägt, womit eine Weiterbewegung des Kniehebels 26 der Betätigungseinrichtung 25 verhindert wird. Es ist natürlich auch möglich, anstelle eines Kniehebel-Mechanismus eine andere, vorzugsweise selbstarretierende Betätigungseinrichtung für den beweglichen Teil der Aufnahmeklaue 20 zu verwenden. Es ist möglich, die vom beschriebenen Anschlag 28 realisierte Anschlagfunktion anders zu bewirken: Diese Anschlagfunktion kann z. B. von der Endlage des Hydraulikzylinders 27' übernommen werden oder es können anders geformte Hebelarme 26a, 26b verwendet werden, um nur einige Beispiele zu nennen.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Grundkörper 22 der Aufnahmeklaue 20 eine Anschlagfläche 29a aufweist, welche mit einer komplementär ausgeführten Anschlagfläche 29b des zweiten Klauenelements 21 b zusammenwirkt, wie dies am besten aus den Figuren 7 und 9 ersichtlich ist: Im Offen-Zustand der Aufnahmeklaue 20 schlägt die Anschlagfläche 29b des zweiten Klauenelements 21 b an der Anschlagfläche 29a des Grundkörpers 22 der Aufnahmeklaue 20 an, so dass hierdurch eine Weiterbewegung des zweiten Klauenelements 21 b der sich in ihrer Offen-Stellung befindlichen Aufnahmeklaue 20 entgegengewirkt wird. Wie am besten aus Figur 3 ersichtlich und nachstehend noch erläutert, liegt das Aufnahmeelement 1 1 des Transportbehälters 10 beim Aufnahmevorgang auf dem unteren, beweglichen zweiten Klauenelement 21 b auf. Die vorstehend beschrie- bene Ausgestaltung der Aufnahmeklaue 20 mit den zusammenwirkenden Anschlagflächen 29a, 29b bewirkt nun, dass ein Teil der vom Transportbehälter 10 auf die Aufnahmeklaue 20 ausgeübten Auflagekraft in den Grundkörper 22 abgeleitet wird. Aus den Figuren 7 und 9 ist das ebenfalls bereits vorstehend angesprochene Verriegelungselement 5 ersichtlich, welches - wie nachstehend beschrieben - mit der oder einer der komplementären Verriegelungsaufnahmen 50 des Transportbehälters 10 zusammenwirkt. Unterschiedliche Ausgestaltungen der komplementären Verriegelungsaufnahme 50 sind - wie bereits erwähnt - in den Figuren 10a- 10f dargestellt und werden dort noch näher beschrieben. Im hier beschriebenen Fall ist das Verriegelungselement 5 als ein ein- und ausfahrbarer Verriegelungszapfen 5a, dargestellt in Figur 1 , ausgebildet, der auf einem Ausleger 6 der Kippeinheit 3a der Kippeinrichtung 3 angeordnet ist. Durch ein Ausfahren des Verriegelungszapfens 5a wird bewirkt, dass dieser in die mit ihm zusammenwir- kende komplementäre Verriegelungsaufnahme 50 des Transportbehälters 10 eintaucht, so dass der Transportbehälter 10 durch die Verriegelungselemente 5 der Kippeinrichtung 3 in dieser verriegelt ist. Nach einem Zurückziehen der Verriegelungszapfen 5a, also nach einem Lösen der Verriegelungselemente 5, ist der Wirkeingriff zwischen den Verriegelungselementen 5 und den Verriegelungsauf- nahmen 50 des Transportbehälters 10 wieder aufgehoben, der Transportbehälter 10 kann daher insbesondere wieder abgesetzt werden. Die beiden Verriegelungselemente 5 der Kippeinrichtung 3 bilden also zusammen mit den komplementären Verriegelungsaufnahmen 50 des Transportbehälters 10 eine lösbare Verbindung für den Transportbehälter 10 bei einem Schwenkvorgang desselben aus, so dass das Gewicht des Transportbehälters 10 sowie des darin aufgenommenen Materials im wesentlichen von der Aufnahmeklaue 20 aufgenommen wird. Die Verriegelungselemente 5 wirken im Zusammenhang mit den komplementären Verriegelungsaufnahmen 50 als Drehmomentstütze für den Transportbehälter 10. Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Verriegelungselements 5 als ein ein- und ausfahrbarer Verriegelungszapfen 5a ist nur ein Beispiel für eine mögliche Verbindung des Transportbehälters 10 mit der Kippeinrichtung 3. Dem Fachmann ist aus der entsprechenden Beschreibung ersichtlich, dass es auf die spezielle Art und Weise der Ausgestaltung dieser Verbindung zwischen dem Transport- behälter 10 und der Kippeinrichtung 3 nicht ankommt. Es ist z. B. auch möglich, dass zur Aufnahme des Transportbehälters 10 mit der Kippeinrichtung 3 das Verriegelungselement 5 relativ zu der ihm zugeordneten Kippeinheit 3a bzw. 3b bewegt wird, wodurch größere Kippwinkel des Transportbehälters 10 realisierbar sind.

Die Funktion der beschriebenen Aufnahmeklaue 20 sowie des diese Aufnahmeklaue 20 verwendenden Schwerlastfahrzeugs 1 wird nun anhand der Figuren 2 bis 5 erläutert. Die Figur 2 zeigt das Schwerlastfahrzeug 1 zu Beginn eines Aufnahmevorgangs, der Transportbehälter 10 befindet sich annahmegemäß in er- höhter Stellung auf dem Transportwagen W. Die beiden Aufnahmeklauen 20 sind geöffnet. Das Schwerlastfahrzeug 1 wird so lange rückwärts bewegt, bis die Aufnahmeelemente 1 1 des Transportbehälters 10 in die nun weiten Aufnahmeöffnun- gen 23 der beiden Aufnahmeklauen 20 eintauchen. Die beschriebene Ausgestaltung der Aufnahmeklauen 20 besitzt dabei den Vorteil, dass das Einführen der Aufnahmeelemente 1 1 des Transportbehälters 10 auch bei einer erhöhten Standposition des Transportbehälters 10 einfach durchzuführen ist.

Die Aufnahmeklauen 20 des Schwerlastfahrzeugs 1 werden, ausgehend von der in Figur 3 gezeigten Position, durch die Kippeinrichtung 3 entlang einer in den Fi- guren strichliert dargestellten Kreisbahn angehoben. Durch dieses Anheben der Kippeinrichtung 3 und somit der von dieser betätigten Aufnahmeklauen 20 wird der Transportbehälter 10 angehoben, bis er in seine in der Figur 4 gezeigte Transportstellung gelangt, in der er vom Schwerlastfahrzeug 1 transportierbar ist. Wie ein Vergleich der Figuren 3 und 4 zeigt, gleiten hierbei die Aufnahmeele- mente 1 1 des Transportbehälters 10 entlang der durch die Innenkonturen 21 a', 21 b' der Klauenelemente 21 a, 21 b definierten Bewegungsbahn wiederum zu dem festen ersten Klauenelement 21 a, das bewegliche Klauenelement 21 b ist daher beim Transport in vorteilhafter Art und Weise unbelastet oder im wesentlichen unbelastet. Bevorzugt wird bei der Ausgestaltung der Aufnahmeklaue 20 und hierbei insbesondere der Klauenelemente 21 a, 21 b, dass deren Innenkontur und insbesondere die Innenkonturen 21 a', 21 b' der Klauenelemente 21 a, 21 b derart gestaltet ist, dass eine im wesentlichen ununterbrochene Bahn für die Aufnahmeelemente 1 1 bei ihrer Bewegung ausgebildet wird, so dass sich diese einfach von ihrer in der Figur 3 gezeigten Position, in welcher das Aufnahmeelement 1 1 an der Innenkontur 21 b' des zweiten Klauenelements 21 b ansetzt, durch die Wirkung der Schwerkraft in ihre in Figur 4 dargestellte Position bewegt werden können, in welcher das Aufnahmeelement 1 1 auf der Innenkontur 21a' des ersten Klauenelements 21a aufsetzt.

Bevorzugt wird, dass zumindest während des Transports des Transportbehälters 10 die Aufnahmeklauen 20 geschlossen werden, indem die zweiten Klauenelemente 21 b der beiden Aufnahmeklauen 20 in Richtung der festen ersten Klauenelemente 21 a - also in ihre Geschlossen-Stellung - bewegt werden. Die beiden Klauenelemente 21 a, 21 b umfassen somit die Aufnahmeelemente 1 1 , so dass ein Herausrutschen der Aufnahmeelemente 1 1 beim Transport und beim Auskippen verhindert oder zumindest erschwert wird.

Das Absetzen des Transportbehälters 10 erfolgt entgegengesetzt dem vorstehend beschriebenen Aufnahmevorgang und muss daher nicht mehr weiter beschrieben werden.

Für das Auskippen wird der Transportbehälter 10 in der Kippeinrichtung 3 und somit im Schwerlastfahrzeug 1 verriegelt, indem die Verriegelungselemente 5 der Kippeinrichtung 3 mit den beiden komplementären Verriegelungsaufnahmen 50 des Transportbehälters 10 in Wirkkontakt treten. Im hier beschriebenen Fall geschieht dies dadurch, dass die Verriegelungszapfen 5a ausgefahren werden und sich somit dem Transportbehälter 10 annähern, in die Öffnungen 51 der komplementären Verriegelungsaufnahmen 50 eintreten und derart im Transportbehälter

10 in der Kippeinrichtung 3 verriegeln und auf diese Art und Weise die bereits vor- stehend beschriebene Verbindung für den Transportbehälter 10 in der Kippeinrichtung 3 ausbilden. Das Gewicht des Transportbehälters 10 ruht im wesentlichen auf den Aufnahmeklauen 20 des Schwerlastfahrzeugs 1 . Die Verriegelungselemente 5 sind daher nur wenig belastet und dienen im wesentlichen als Drehmomentstütze für den Transportbehälter 10.

Die Figur 5 zeigt den Transportbehälter 10 in einer bereits geschwenkten und gekippten Stellung. Diese wird dadurch erreicht, dass die Kippeinheiten 3a, 3b der Kippeinrichtung 3 und somit ihre Aufnahmeklauen 20 in einer der vorstehend beschriebenen entgegengesetzten Verschwenkrichtung bewegt werden, so dass der Transportbehälter 10 von seiner in Figur 4 gezeigten Stellung in seine in Figur 5 gezeigte Stellung bewegt wird. Die Verriegelungselemente 5 der Kippeinrichtung 3 sowie die mit diesen zusammenwirkenden komplementären Verriegelungsaufnahmen 50 des Transportbehälters 10 stehen miteinander in Eingriff, so dass die hierdurch definierte Achse die Kippachse des Transportbehälters 10 festlegt. In Figur 5 befinden sich die Aufnahmeklauen 20 noch in ihrer vorstehend angesprochenen Geschlossen-Stellung, sie umfassen daher die Aufnahmeelemente 1 1 des Transportbehälters 10 und sichern derart den Transportbehälter 10 bei dieser Bewegung. Durch die Wirkung der Schwerkraft rutschen die Aufnahmeelemente

1 1 während der Bewegung der Aufnahmeklauen 20 von ihrer in Figur 4 gezeigten Position in ihre in Figur 5 dargestellte Position. Die Aufnahmeelemente 1 1 setzten dann auf die beweglichen zweiten Klauenelemente 21 b auf. Das Gewicht des Transportbehälters 10 wird im wesentlichen von den Aufnahmeklauen 20 getragen. Die an den Verriegelungsaufnahmen 50 des Transportbehälters 10 angreifenden Verriegelungselemente 5 dienen im wesentlichen als Drehmomentstütze. Nach der Durchführung dieses Kippvorgangs wird der dann leere Transportbehälter 10 wiederum von den Kippeinheiten 3a, 3b der Kippeinrichtung 3 zurückgeschwenkt und kann nachfolgend abgesetzt werden.

In den Figuren 10a bis 10f sind nun mehrere Ausführungsvarianten des Trans- portbehälters 10 dargestellt. Allen ist gemeinsam, dass der Transportbehälter 10 die bereits vorstehend beschriebenen Aufnahmeelemente 1 1 , welche vorzugsweise zapfenförmig, also als Aufnahmezapfen 1 1 ' ausgebildet sind.

Die in den Figuren 10a bis 10f gezeigten Ausführungsvarianten des Transportbe- hälters 10 unterscheiden sich in der Ausgestaltung der komplementären Verriegelungsaufnahmen 50, welche - wie ebenfalls bereits beschrieben - mit den entsprechenden Verriegelungselementen 5 der Kippeinheiten 3a, 3b der Kippeinrichtung 3 zusammenwirken. Die Figur 10a zeigt den vorstehend bereits beschriebenen Transportbehälter 10, die Verriegelungsaufnahme 50a ist hier kreisförmig ausgebildet und weist die bereits vorstehend beschriebene kreisförmige Öffnung 51 auf. Bei der Aufnahme des Transportbehälters 10 tauchen die vorzugsweise zapfenförmig ausgebildeten Verriegelungselemente 5 der Kippeinheiten 3a, 3b in die Öffnung 51 der Verriege- lungsaufnahme 50a ein und bilden derart die Verbindung für den Transportbehälter 10 in der Kippeinrichtung 3 aus.

Die Ausführungsvariante der Figur 10b weist eine U-förmig ausgestaltete komplementäre Verriegelungsaufnahme 50b auf, wobei diese nach unten offen ist.

Die Ausführungsvariante der Figur 10c weist wiederum eine U-förmig ausgestaltete komplementäre Verriegelungsaufnahme 50c auf, welche aber hier nach oben offen ausgebildet ist. Die Ausführungsvariante gemäß Figur 10d zeigt einen Transportbehälter 10, dessen komplementäre Verriegelungsaufnahme 50d als ein Steg ausgebildet ist.

Die Ausführungsvarianten der Figuren 10e und 10f entsprechen denjenigen der Figuren 10b bzw. 10c, aber mit der Maßgabe, dass die komplementären Verriege- lungsaufnahmen 50e', 50e" bzw. 50f, 50f" nicht -wie bei den vorstehenden Ausführungsformen - mittig, sondern außermittig und doppelt angeordnet sind.

Die Figuren 1 1 a und 1 1 b zeigen nun ein zweites Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeklaue 20, wobei entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wurden, wie beim ersten Ausführungsbeispiel und im folgenden nicht mehr näher beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsbeispielen ist, dass beim zweiten Ausführungsbeispiel die Klauenelemente 21a, 21 nicht mehr - wie beim ersten Ausführungsbeispiel - durch ein Gelenk 24 miteinander verbunden sind, sondern dass - wie bereits vor- stehend angesprochen - vorgesehen ist, dass die Relativbewegung zwischen den beiden Klauenelementen 21 a, 21 b durch eine Verschiebebewegung erfolgt. Um das beweglichen Klauenelement 21 b von seiner in Figur 1 1 a gezeigten Offen- Stellung der Aufnahmeklaue 20 in seine in Figur 1 1 b gezeigten Geschlossen-Stel- lung zu bewegen, wird dieses entlang einer Führung 61 verschoben. Das Öffnen der Aufnahmeklaue 20 erfolgt durch eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Führung 61 für das bewegliche Klauenelement 21 b geradlinig verläuft. Es ist aber auch möglich, eine gekrümmte Bewegungsbahn des beweglichen Klauenelements 21 b vorzusehen.

Selbstverständlich ist es auch hier möglich, dass - wie beim ersten Ausführungsbeispiel - beide Klauenelemente 21 a, 21 b beweglich ausgeführt sind. Wesentlich ist auch hier wiederum, dass durch eine Relativbewegung der beiden Klauenelemente 21 a, 21 b der Öffnungswinkel 23 der Aufnahmeklaue 20 veränderlich ist. Auch hier wird bei der Ausgestaltung der Aufnahmeklaue 20 wieder bevorzugt, dass deren Innenkontur derart gestaltet ist, dass eine im wesentlichen ununterbrochene Bahn für die Aufnahmeelemente 11 bei ihrer Bewegung ausgebildet wird, so dass diese wiederum durch die Wirkung der Schwerkraft bewegt werden können.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die beschriebenen Maßnahmen in vorteilhafter Art und Weise eine Aufnahmeklaue 20 ausgebildet wird, welche sich dadurch auszeichnet, dass durch das Vorsehen mindestens eines beweglichen Klauenelements 21a und/oder 21 b die Form der Aufnahmeöffnung 23 veränder- bar ist. Die Aufnahmeklaue 20 kann somit aufgespreizt werden, was ein Aufnehmen des Transportbehälters 10 erleichtert. Das die beschriebene Aufnahmeklaue 20 verwendende Schwerlastfahrzeug 1 zeichnet sich dadurch aus, dass es dem Fahrer erleichtert wird, einen Transportbehälter 10 auch von einer erhöhten Position aufzunehmen oder dort abzusetzen.