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Title:
PLASTIC CONSTRUCTION ELEMENT FOR CONSTRUCTING DIMENSIONALLY STABLE HOLLOW BODIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/047781
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic construction element (10, 10', 10'', 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) for constructing dimensionally stable hollow bodies (29) from substantially identical construction elements. Said construction elements comprise bearing surfaces (18, 18', 18'') for positioning, in accordance with the design, the construction element relative to at least one adjacent construction element when the hollow body (29) is assembled. Fastening elements of the first order (19) interact with fastening elements of the second order (25) disposed on an adjacent construction element, the fastening elements of the first order (19) being disposed integrally, in a material fit, especially on the edges, on the construction element and being at least slightly flexible.

Inventors:
BERNS HARALD (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004684
Publication Date:
June 20, 2002
Filing Date:
December 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BERNS HARALD (DE)
International Classes:
A63H33/06; (IPC1-7): A63H33/06; A63H33/08
Foreign References:
US4182072A1980-01-08
EP0109181A11984-05-23
US5501626A1996-03-26
US3895148A1975-07-15
FR2028925A11970-10-16
US5349734A1994-09-27
Attorney, Agent or Firm:
Ostriga, Harald (Stresemannstrasse 6-8 Wuppertal, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Konstruktionselement (10,10', 10", 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f) aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohlkörpern (29) aus im wesentlichen identischen Konstruktionselementen, mitAnlageflächen (18,18', 18") zur ordnungsgemäßen Positionierung des Konstruktionselementes relativ zu wenigstens einem benachbarten Konstruktionselement beim Zusammenbau des Hohlkörpers (29) und mit Befestigungselementen erster Art (19) zum Zusammenwirken mit an einem benachbarten Konstruktionselement angeordneten Befestigungselementen zweiter Art (25), wobei die Befestigungselemente erster Art (19) einstückigstoffschlüssig, insbesondere randseitig, an dem Konstruktionselement angeordnet sind und zumindest geringfügig elastischXausgebildet sind.
2. Konstruktionselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß an dem Konstruktionselement zusätzlich Befestigungselemente zweiter Art (25) angeordnet sind.
3. Konstruktionselement nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß in Umfangsrichtung (U) des Konstruktionselementes Befe stigungselemente erster Art (19) und Befestigungselemente zweiter Art (25) abwechselnd angeordnet sind.
4. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente erster Art (19) von der Anlagefläche (18,18', 18") für das jeweilige, in zusammengebautem Zustand des Hohlkörpers (29) benachbarte Konstruktionselement zu diesem hin vorstehen.
5. Konstruktionselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente zweiter Art (25) von der Anlagefläche (18) für das jeweilige, in zusammengebautem Zustand des Hohikörpers (29) benachbarte Konstruktionselement von diesem weg zurückstehen.
6. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente erster Art (19) im wesentlichen klauenförmig ausgebildet sind.
7. Konstruktionselement nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungselemente erster Art (19) in zusammengebautem Zustand des Hohlkörpers (29) Randabschnitte (28) des benachbarten Konstruktionselementes umgreifen.
8. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente zweiter Art (25) im wesentlichen nach Art von Randausnehmungen (26,27) ausgebildet sind.
9. Konstruktionselement nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Randausnehmung (26,27) eine Stufe (28) aufweist.
10. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen umlaufenden Rahmen (13, 14a, 14b, 14c, 14d) aufweist.
11. Konstruktionselement nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungselemente erster und zweiter Art (19,25) an dem Rahmen (13,14a, 14b, 14c, 14d) angeordnet sind.
12. Konstruktionselement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rahmens (13,14a, 14b, 14c, 14d) Werkstoffbereiche (15) angeordnet sind, die im wesentlichen flächig ausgebildet sind.
13. Konstruktionselement nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß in den Werkstoffbereichen (15) funktionale Ausnehmungen (16a, 16b, 16c, 16d, 16e) angeordnet sind.
14. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen flache Struktur.
15. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen quadratische Struktur.
16. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Spritzgußteil ausgebildet ist.
17. Konstruktionselement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Angriffsflächen (37) zum Ansetzen eines Lösewerkzeugs (39) aufweist.
18. Konstruktionselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (37) nahe den Anlageflächen (18,18', 18") angeordnet sind.
19. Konstruktionselement nach den Ansprüchen 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (37) an den Befestigungselementen (19) erster Art angeordnet sind.
20. Konstruktionselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (37) im Bereich von Ausnehmungen (17b) des Konstruktionselementes (10,10', 10") angeordnet sind.
21. Hohlkörper (29), dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kon struktionselementen (10,10', 10", 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f nach einem der Ansprüche 1 bis 20 zusammengesetzt ist.
22. Hohlkörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß er aus identischen Konstruktionselementen (10,10', 10", 10a, 10b, 10c, 10d, 1 Oe, 10f) zusammengesetzt ist.
23. Hohlkörper nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen allseitig geschlossen ausgebildet ist.
24. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß er als Würfel ausgebildet ist.
25. Hohlkörper nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß er aus sechs identischen Konstruktionselementen (10,10', 10", 10a, 10b, 10c, 1 Od, 1 Oe, 10f) besteht.
26. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß er Angriffsflächen (37) für ein Lösewerkzeug (39) aufweist. t,.
27. Hohlkörper nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (37) zum Zentrum (Z) des Hohlkörpers (29) hingerichtet sind.
28. Hohlkörper nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß er Angriffsflächen (42) zweiter Art für das Lösewerkzeug (39) aufweist.
29. Hohlkörper nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsflächen (42) zweiter Art vom Zentrum (Z) des Hohlkörpers (29) weggerichtet sind.
30. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösewerkzeug (39) wenigstens eine Betätigungsfläche (38) zum Betätigen der Angriffsfläche (37) umfaßt.
31. Hohlkörper nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche (38) an einem greiferartigen Vorsprung (44) des Lösewerkzeugs (39) angeordnet ist.
32. Hohlkörper nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (44) in eine Ausnehmung (16b) des Hohlkörpers (29) zumindest eingreift.
33. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (42) zweiter Art ein Drehlager (41) für das Lösewerkzeug (39) ausbilden.
34. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß zu seinem Zerlegen die Angriffsfläche (37) für das Lösewerkzeug (39) vom Zentrum (Z) des Hohikörpers (29) nach außen wegbewegt wird.
35. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösewerkzeug (39) im wesentlichen zangenförmig ausgebildet ist und zwei im wesentlichen identische Hebelelemente (40a, 40b) umfaßt.
36. Hohlkörper nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelelemente (40a, 40b) von zwei einander gegenüberliegenden Seiten (45,46) des Hohlkörpers (29) her an diesem angreifen.
Description:
Konstruktionselement aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohikör- pern Die Erfindung betrifft ein Konstruktionselement aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohlkörpern, Insbesondere betrifft die Erfindung ein Konstruktionselement aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohlkörpern für Spiel-Baukastensysteme. In diesem Fall kann vorgesehen sein, daß verschiedene zusammengebaute Hohlkörper miteinander verbindbar sind.

Die Erfindung bezieht sich aber auch auf Konstruktionselemente aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohlkörpern, die beispielsweise im Bereich des Messebaus, z. B. für Podeste oder für andere leicht zusammenbaubare Messebauten einsetzbar sind. Alternativ können die erfindungsgemäßen Konstruktionselemente auch im Modellbau verwendet werden, um insbesondere räumliche Modelle, auch zu Anschauungszwecken, zu konstruieren.

Konstruktionselemente unterschiedlicher Art sind bekannt und weit verbreitet. Nachteilig ist oft, daß diese teilweise entweder sehr kompliziert aufgebaut sind oder aus einer Vielzahl von größtenteils völlig unter- schiedlichen Teilen bestehen.

Beispielsweise ist aus der DE 28 09 811 A1 ein Bausatz mit Verbin- derelementen bekannt, der längliche Stäbe und Streben umfaßt, die ver- regelbar und lösbar zu einem dreidimensionalen Modell verbindbar sind. In ein derart gebildetes Fachwerk können Paneele eingesetzt werden. Ein derartiger

Hohlkörper besteht somit aus drei völlig unterschiedlichen Konstruktionselementen, nämlich den Paneelen, den Stäben oder Streben und den Verbinderelementen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Konstruktionse'ement aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohikörpern zu schaffen, welches besonders einfach ausgebildet ist und die Möglichkeit einer besonders einfachen Herstellung bietet.

Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Demnach ist ein Konstruktionselement aus Kunststoff zum Aufbau von formstabilen Hohlkörpern aus im wesentlichen identischen Konstrukti- onselementen vorgesehen, mit Anlageflächen zur ordnungsgemäßen Positionierung des Konstruktionselementes relativ zu wenigstens einem benachbarten Konstruktionselement beim Zusammenbau des Hohlkörpers und mit Befestigungselementen erster Art zum Zusammenwirken mit an einem benachbarten Konstruktionselement angeordneten Befestigungselementen zweiter Art, wobei die Befestigungselemente erster Art einstückig- stoffschlüssig, insbesondere randseitig, an dem Konstruktionselement angeordnet sind, und zumindest geringfügig elastisch ausgebildet sind.

Die Erfindung ermöglicht somit prinzipiell den Zusammenbau von einem formstabilen Hohlkörper aus identischen Elementen. Beispielsweise kann ein Würfel aus sechs identischen, im wesentlichen plattenförmigen Konstruktionselementen zusammengebaut werden. Auf diese Weise ist der Werkzeugaufwand zur Herstellung des aus Kunststoff bestehenden Konstruktionselementes minimiert, da nur noch ein identisches Konstruktionselement vorgesehen ist, welches so ausgebildet sein kann, daß es sehr einfach, beispielweise mit einem schieberlosen Werkzeug hergestellt werden kann. Die Herstellungskosten sind somit sehr gering.

Alternativ kann beispielsweise ein würfelförmiger Hohlkörper auch aus drei identischen Konstruktionselementen zusammengesetzt sein, die jeweils als winklige Anordnung ausgebildet sind. Es kann aber auch daran gedacht werden, einen würfelförmigen Hohlkörper aus zwei identischen Konstruktionselementen zusammen zu setzen, die jeweils als Halbwürfel ausgebildet sind, beispielweise in einer im wesentlichen U-förmigen Anordnung oder in einer Anordnung, bei der jedes Konstruktionselement Flächenabschnitte entlang dreier jeweils zueinander senkrecht stehender Ebenen umfaßt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß an dem Kon- struktionselement zumindest Befestigungselemente erster Art vorgesehen sind, die mit Befestigungselementen zweiter Art an einem-im zusammengebauten Zustand des Hohikörpers-benachbarten Konstruk- tionselement zusammenwirken. Auf diese Weise besteht nunmehr die Möglichkeit, unterschiedliche Arten von Befestigungselementen vorzusehen, die zunächst beliebig ausgestaltet sein können. Es besteht nunmehr auch die Möglichkeit, eine Mehrzahl von-unterschiedlichen Arten von Befestigungselementen an dem Konstruktionselement anzuordnen.

Insbesondere besteht die Möglichkeit, zwei Gruppen von Befesti- gungselementen an dem Konstruktionselement selbst vorzusehen, wobei zum Zusammenbau des formstabilen Hohlkörpers identische Konstrukti- onselemente verwendet werden können, derart, daß jeweils zwei zueinander kongruente oder miteinander im Formschluß bringbare Befestigungselemente erster Art und zweiter Art an jeweils zwei im zusammengebauten Zustand des Hohlkörpers benachbarten Konstruktionselementen angeordnet sind.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, mehr als zwei Arten von Befestigungselementen vorzusehen, wobei sich die Anordnung von zwei unterschiedlichen Arten von Befestigungselementen als besonders vorteilhaft erwiesen hat.

Das erfindungsgemäße Konstruktionselement schafft die Möglichkeit, den formstabilen Hohikörper ausschließlich aus derartigen Kon- struktionselementen zusammenzusetzen. Dabei besteht insbesondere die Möglichkeit, den formstabilen Hohlkörper ausschließlich aus im wesentlichen identischen oder auch aus identischen Konstruktionselementen zusammenzusetzen. Im wesentlichen identische Konstruktionselemente sind dabei solche Konstruktionselemente, die von ihrem grundsätzlichen Aufbau her sehr ähnlich sind, aber beispielsweise unterschiedliche Befestigungselemente oder unterschiedlich angeordnete Befesti- gungselemente verwenden.

Der Zusammenbau des formstabilen Hohlkörpers aus den erfin- dungsgemäßen Konstruktionselementen kann grundsätzlich manuell, aber auch maschinell erfolgen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Konstruktionselementes besteht bei einer Verwendung für ein Spiel- Baukastensystem darin, daß der Zusammenbau des Hohlkörpers aus den Konstruktionselementen durch den Benutzer erfolgen kann, wodurch die Herstellungskosten des Baukastensystems erheblich reduzierbar sind, da der werkseitige Montageaufwand entfällt. Dieser Vorteil macht sich insbesondere bei großen Stückzahlen bemerkbar.

Die Formulierung, daß die Befestigungselemente erster Art zumindest geringfügig elastisch ausgebildet sind, bedeutet im Sinne der Erfindung, daß nicht zwingend eine elastische Verformung der Bewegungselemente erster Art selbst erfolgen muß. Es genügt, wenn die Befestigungselemente erster Art relativ zu einem Werkstoffbereich des Konstruktionselementes geringfügig verlagerbar oder bewegbar sind, so daß die Elastizität aus dem Konstruktionselement insgesamt geschaffen wird. Dies kann beispielsweise auch bedeuten, daß die Befestigungselemente erster Art selbst relativ steif ausgebildet sind, und das Konstruktionselement etwa in seinem Mittelbereich durch Vorsehung von Schwächungszonen die Elastizität für die

Befestigungselemente erster Art bereitstellt. Entscheidend ist, daß Befestigungselemente erster Art eine geringfügige Ausweichbewegung, insbesondere vom Zentrum des Hohlkörpers weg erfahren können, wenn, insbesondere bei einem Würfel oder Quader, das letzte, also das sechste flächenartig ausgebildete Konstruktionselement an eine lose miteinander verbundene Gruppe von fünf Konstruktionselementen angeclipst wird.

Für den Fall, daß das Konstruktionselement als Spiel-Baukastensystem- Element eingesetzt werden soll, kann durch das Zusammensetzen eines formstabilen Hohlkörpers aus den erfindungsgemäßen Konstrukti- onselementen bei Kindern ein gewisser Lerneffekt erreicht werden, wobei die manuelle Geschicklichkeit gefördert wird.

Die Ausbildung der Befestigungselemente erster Art und auch zweiter Art sowie deren Zahl ist zunächst frei wählbar. Entscheidend ist, daß im zusammengebauten Zustand des Hohlkörpers aus einer Vielzahl von n Konstruktionselementen an jedem Konstruktionselement wenigstens eine Vielzahl m von Befestigungselementen erster oder zweiter Art angeordnet ist, die der Zahl m der im zusammengebauten Zustand des Hohlkörpers benachbarten Konstruktionselemente entspricht. Die Zahl m ist dabei kleiner oder gleich der Zahl n.

Mit dem erfindungsgemäßen Konstruktionselement besteht nunmehr die Möglichkeit, einen formstabilen Hohlkörper aus beispielsweise im wesentlichen flach ausgebildeten oder plattenförmigen Konstruktionselementen zusammenzusetzen, ohne daß besondere Hilfsmittel oder Verbindungs- Maßnahmen, wie beispielsweise Kleben, Schrauben etc. notwendig sind, sondern bei dem identische Konstruktionselemente ausschließlich miteinander verclipst werden.

Erfindungsgemäß ist es nunmehr auf einfache Weise möglich, formstabile Hohlkörper aus Konstruktionselementen herzustellen, wobei die

Maße der einzelnen Konstruktionselemente sehr exakt fertigbar sind. Ein Hohikörper, der ansonsten beispielsweise im Blasformverfahren herstellbar ist, kann nicht derart exakt gefertigt werden, weil dessen Innenraum auf Grund des insbesondere durch Luft erzeugten Blasvorgangs nicht ausreichend exakt herstellbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Konstruktionselement zusätzlich Befestigungselemente zweiter Art ange- ordnet. Diese Ausbildung ermöglicht, unterschiedliche Befestigungselemente an einem einzigen Konstruktionselement vorzusehen, so daß bei dem zusammengebauten Hohlkörper Befestigungselemente erster Art des einen Konstruktionselementes mit Befestigungselementen zweiter Art des benachbarten Konstruktionselementes zusammenwirken, und zugleich Befestigungselemente zweiter Art dieses Konstruktionselementes mit Befestigungselementen erster Art eines anderen, benachbarten Konstruktionselementes zusammenwirken. Auf diese Weise wird eine kettenartige Anordnung vieler Konstruktionselemente aneinander möglich, wobei das einzelne Konstruktionselement denkbar einfach ausgebildet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind in Umfang- richtung des Konstruktionselementes Befestigungselemente erster Art und Befestigungselemente zweiter Art abwechselnd angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung des Konstruktionselementes, insbesondere derart, daß dieses symmetrisch, beispielsweise entlang zweier unterschiedlicher, zueinander senkrechter Mittel-Längsachsen ausgebildet ist.

Außerdem ermöglicht die abwechselnde Anordnung von Befestigungselementen erster und zweiter Art bei einem würfelförmigen Hohikörper eine Konstruktion aus sechs identischen Konstruktionselementen.

Selbstverständlich schließt diese Formulierung nicht aus, daß auch noch zusätzliche Befestigungselemente, beispielsweise dritter oder vierter Art usw. an Konstruktionselementen vorgesehen sein können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung stehen die Befestigungselemente erster Art von der Anlagefläche für das jeweilige, im zusammengebauten Zustand des Hohlkörpers benachbarte Konstruktionselement zu diesem hin vor. Dies ermöglicht das Vorsehen besonders großflächiger Anlageflächen, so daß während des Zusammenbaus des Hohlkörpers, insbesondere des manuellen Zusammenbaus eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist, die den Zusammenbau vereinfacht.

Außerdem wird durch besonders große Anlageflächen eine ordnungsgemäße Positionierung der Konstruktionselemente relativ zueinander erleichtert.

Die Anlageflächen können-mit Ausnahme der Befestigungselemente selbst-beispielsweise den gesamten Randbereich des Konstruk- tionselementes umfassen, der zu dem jeweils benachbarten Konstrukti- onselement hin orientiert ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungselemente erster Art im wesentlichen klauenförmig ausgebildet.

Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion von Befestigungselementen erster Art, wobei insbesondere ein besonders einfaches Hintergreifen oder Umgreifen von Randabschnitten des jeweils benachbarten Konstruktionselementes ermöglicht wird.

Zwar kann insbesondere auch eine andere steckbare oder clipsbare Verbindung mit entsprechenden Hinterschneidungen vorgesehen sein, die auch nicht zwingend im Randbereich des Konstruktionselementes angeordnet sein muß. Eine klauenförmige Ausbildung hat sich jedoch als sehr vorteilhaft erwiesen und ermöglicht einen reproduzierbaren Clipseffekt beim Zusammenbau des formstabilen Hohlkörpers.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umgreifen die Befestigungselemente erster Art in zusammengebauten Zustand

des Hohlkörpers Randabschnitte des benachbarten Konstruktionselementes.

Auf diese Weise stellen die Befestigungselemente erster Art besonders einfach ausgestaltete Klauen dar, die Bereiche des Randes des jeweiligen benachbarten Konstruktionselementes umgreifen. Die Betätigungselemente erster Art weisen somit auch Flächenabschnitte auf, die sich beispielsweise in Abschnitte des Rahmens des benachbarten Konstruktionselementes bündig einpassen können, so daß der zusammengebaute formstabile Hohlkörper über keinerlei Störkante verfügt.

Gemäß, einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungselemente zweiter Art im wesentlichen von Randausnehmungen ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion von Befestigungselementen zweiter Art, wobei ebenfalls die Möglichkeit besteht, eine besonders einfache bündige Verbindung zwischen Befestigungselementen erster und zweiter Art bzw. Randbereichen der Konstruktionselemente zu erreichen.

Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Konstruktionselement einen umlaufenden Rahmen auf.

Dies bietet neben der Möglichkeit einer besonders einfachen Konstruktion auch die Möglichkeit, den Rahmen als Basis für weitere Elemente, beispielsweise für die Befestigungselemente erster und zweiter Art vorzusehen. Außerdem können an dem Rahmen noch zusätzliche, beispielweise innerhalb des Rahmens liegende Werkstoffbereiche angeordnet werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Konstruktionselement durch eine im wesentlichen flache Struktur gekennzeichnet. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, daß aus im wesentlichen flachen Konstruktionselementen, die platzsparend lagerbar und transportierbar sind, ein formstabiler Hohlkörper mit einem beispielsweise sehr großen Volumen zusammengebaut werden kann.

Die im wesentlichen flache Ausbildung des Konstruktionselementes bietet den Vorteil, besonders kleine, also platzsparende Werkzeugformen verwenden zu können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Konstruk- tionselement durch eine im wesentlichen quadratische Struktur gekenn- zeichnet. Dies bietet die Möglichkeit, aus sechs identischen Konstrukti- onselementen einen sechsseitigen Würfel zu konstruieren.

Gemäß, einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Hohlkörper vorgesehen, der aus den erfindungsgemäßen Konstrukti- onselementen zusammengesetzt ist. Dieser Hohlkörper bietet den Vorteil, daß er aus identischen Konstruktionselementen zusammengesetzt werden kann, so daß der Herstellungsaufwand der Konstruktionselemente sehr gering ist.

Darüber hinaus kann ein erfindungsgemäßer Hohlkörper platzsparend, d. h. im wesentlichen preiswert transportiert werden und beispielsweise erst an Ort und Stelle zusammengebaut werden.

Der Zusammenbau des Hohlkörpers kann dabei ohne irgendwelchen zusätzlichen Hilfsmittel erfolgen, also insbesondere ohne Verschweißen, Verkleben, Verschrauben oder sonstige zusätzliche Maßnahmen, da die Konstruktionselemente mit ihren Befestigungselementen erster und zweiter Art lose ineinander gesteckt werden können und gegebenenfalls miteinander verclipst werden. insbesondere bei dem Zusammenbau eines würfelförmigen Hohlkörpers aus sechs identischen, im wesentlichen flächig ausgebildeten Konstruktionselementen werden die ersten vier Konstruktionselemente lediglich lose aneinander befestigt und gehalten, und erst beim zusätzlichen Anbau des fünften und insbesondere des sechsten und letzten Konstruktionselementes an die bereits zusammenhängende Gruppe von lose

miteinander verbundenen Konstruktionselementen tritt ein Clipseffekt auf, d. h. die Gruppe von miteinander verbundenen Konstruktionselementen wird unverlierbar nach dem Anclipsen des letzten Konstruktionselementes aneinander gehalten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Hohlkörper aus identischen Konstruktionselementen zusammengesetzt. Dies bietet besondere Vorteile hinsichtlich der Lagerung und des Transportes von Hohlkörperteilen sowie eine besondere Vereinfachung auch beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Hohlkörpers, beispielsweise weil für einen automatisierten, maschinellen Zusammenbau des Hohlkörpers aus identischen Konstruktionselementen ein geringer Anlagenaufwand notwendig ist.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie an Hand der nun folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen : Fig. 1 in Ansicht das erfindungsgemäße Konstruktionselement, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Konstruktionselementes gemäß Ansichtspfeil II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch das Konstruktionselement gemäß Schnittlinie III- III in Fig. 1, Fig. 4 eine Hinteransicht des um 90° um seine zentrale Achse gedrehten Konstruktionselementes aus Fig. 1, Fig. 5 eine Ansicht des Konstruktionselementes gemäß Ansichtspfeil V in Fig. 4,

Fig. 6 einen Schnitt durch das Konstruktionselement gemtig Schnittlinie Vi- VI in Fig. 4, Fig. 7 eine vergrößerte, um 180° gedrehte Darstellung des gemäß Fig. 3 linken Randbereiches des Konstruktionselementes, Fig. 8 eine vergrößerte, um 90° gedrehte Darstellung des bezüglich Fig. 6 rechten Randbereiches des Konstruktionselementes, Fig. 9 eine ausschnittsweise Darstellung des Randbereiches zweier benachbarter Konstruktionselemente in zusammengebauten Zustand in einer Darstellung gemäß den Fig. 7 und 8, Fig. 10 in schematischer, perspektivischer Ansicht einen würfelförmigen Hohikörper, der aus den erfindungsgemäßen Konstruktionsele- menten zusammengesetzt ist, Fig. 11 schematisch zwei Hohlkörper gemäß Fig. 10, die mit einem Ver- bindungselement miteinander verbunden sind, Fig. 12 schematisch in Ansicht einen Hohlkörper gemäß Fig. 10, mit einem daran angelegten Lösewerkzeug, welches aus zwei losen Spangen besteht, und Fig. 13 schematisch, in teilgeschnittener Ansicht, den bezüglich Fig. 12 oberen, linken Verbindungsbereich des Hohlkörpers.

Gleiche bzw. vergleichbare Teile oder Elemente wurden der Über- sichtlichkeit halber mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei teilweise Buchstaben a-f an Bezugszeichen angehängt wurden.

Das in den Figuren in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Kon- struktionselement ist, wie sich beispielsweise aus Fig. 1 ergibt, im wesentlichen quadratisch ausgebildet. Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist das Konstruktionselement 10 relativ flach ausgebildet, und weist somit eine im wesentlichen plattenförmige Struktur auf. Es umfaßt eine Innenseite 11 und eine Außenseite 12, wobei die Bedeutung von Innen und Außen erst später detailliert erklärt wird.

Aus Fig. 1 ergibt sich, daß das Konstruktionselement 10 einen im wesentlichen quadratischen Rahmen 13 aufweist. Dieser umfaßt vier einander in Umfangsrichtung U aufeinander folgende Rahmenabschnitte 14a, 14b, 14c, 14d. Jeweils zwei einander gegenüberliegende Rahmenabschnitte 14a, 14c oder 14b, 14d sind-spiegelbildlich-identisch.

Der Rahmen 13 umgibt einen im wesentlichen quadratischen Werk- stoffbereich 15, der ebenfalls flächig, also plattenartig ausgebildet ist. In dem Werkstoffbereich 15 sind beim Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Ausnehmungen 16a, 16b, 16c, 16d, 16e angeordnet, auf deren Funktion ebenfalls später eingegangen wird. Die Ausnehmungen 16a, 16b, 16c, 16d gehen teilweise randseitig in entsprechende Ausnehmungen 17a, 17b, 17c, 17d am Rahmen 13 über, so daß durchgehende Ausnehmungen erzielt werden.

Der Rahmen 13 weist auf seiner zu der Innenseite 11 des Konstruk- tionselementes hin gewandten Seite Anlageflächen 18 auf, deren Funktion ebenfalls später erklärt wird. Die Anlageflächen 18 stehen dabei geneigt zu der Außenseite 12 angeordnet. Die Neigung beträgt beim Ausführungsbeispiel 45o An den Rahmenabschnitten 14b und 14d sind, wie sich am besten aus den Figuren 1,4 und 6 ergibt, Befestigungselemente erster Art 19 angeordnet.

Diese umfassen gemäß Ausführungsbeispiel einen klauenförmigen Ansatz 20,

der einstückig-stoffschlüssig an die Rahmenabschnitte 14b bzw. 14d angeformt ist. Der klauenförmige Ansatz 20 erstreckt sich, wie insbesondere aus Fig. 6 deutlich wird, von der Außenseite 12 des Konstruktionselementes 10 im wesentlichen senkrecht weg bezüglich Fig. 6 nach oben und durchbricht somit etwa im Bereich 21 die Anlagefläche 18. Auf diese Weise wird zwischen einem freien Ende 22 des klauenförmigen Ansatzes 20 und einem zentralen Rahmenbereich 23 des Rahmens 13 eine nutförmige Ausnehmung 24 geschaffen.

Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, ist der klauenförmige Ansatz 20 und insbesondere dessen freies Ende 22 im wesentlichen leistenförmig ausgebildet und besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel eine Länge I, die im wesentlichen der halben Seitenlänge a des Konstruktionselementes 10 entspricht. Das Verhältnis von Länge I und Seitenlänge a zueinander hängt jedoch von verschiedenen Faktoren, unter anderem von der Art des Werkstoffes selbst und der Dimension des Konstruktionselementes ab.

Die Rahmenabschnitte 14a und 14c weisen Befestigungselemente zweiter Art 25 auf. Hier handelt es sich um Befestigungselemente 25, die im wesentlichen formkomplementär zu den Befestigungselementen 19 und mit diesen in Eingriff bringbar sind.

Wie sich insbesondere aus den Fig. 1 und 3 ergibt, sind die Befesti- gungselemente zweiter Art 25 im wesentlichen von Ausnehmungen 26 gebildet, die randseitig am Rahmen 13 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 26 sind somit Rücksprünge von der Lateralseite A (Fig. 1) hin zum Zentrum Z des Konstruktionselementes 10.

Zusätzlich zu den Ausnehmungen 26 gehören zu den Befesti- gungselementen zweiter Art 25 noch zweite Ausnehmungen 27, die, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, von der Außenseite 12 weg zum Zentrum Z hin

nach innen gebildet sind. Auf diese Weise kommt es zur Bildung einer Stufe 28, deren Bedeutung später erläutert wird.

Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, springen die Befestigungs- elemente zweiter Art 25 von der Anlagefläche 18 weg zurück und stellen im wesentlichen Ausnehmungen 26,27 nach Art von hinterschnittenen Rücksprüngen von der Anlagefläche 18 dar. Die Länge t der Befesti- gungselemente zweiter Art 25 (Fig. 4) entspricht im wesentlichen der Länge I der Befestigungselemente erster Art 19.

Im folgenden wird der Zusammenbau eines erfindungsgemäßen formstabilen Hohlkörpers aus den Konstruktionselementen 10 beschrieben.

Fig. 10 zeigt schematisch, in perspektivischer Ansicht einen erfin- dungsgemäßen Hohlkörper 29, der als Würfel ausgebildet ist. Der Würfel 29 weist somit sechs Würfelseiten 30 a-f auf.

Der erfindungsgemäße Hohlkörper 29 ist aus sechs identischen Konstruktionselementen 10 gemäß den Figuren 1 bis 6 aufgebaut. Jedes Konstruktionselement 10 besitzt somit vier unmittelbare Nachbarn. Mit jedem dieser benachbarten Konstruktionselemente ist das Konstruktionselement 10 direkt verbunden. Fig. 9 zeigt beispielhaft einen Schnitt durch einen Würfelbereich, etwa entlang Schnittlinie IX-IX Fig. 10. Der Übersichtlichkeit halber sind in den Fig. 7 bis 9 das eine Konstruktionselement mit 10'und das benachbarte Konstruktionselement mit 10"bezeichnet.

Ausgehend von einer Situation gemäß den Figuren 7 und 8 kann das Konstruktionselement 10"aus Fig. 8 an das Konstruktionselement 10'gemäß Fig. 7 im wesentlichen entlang dem Richtungspfeil x herangeführt werden. Ein Endzustand dieser Bewegung ist erreicht, wenn sich die Anlageflächen 18' und 18"der Konstruktionselemente 10'und 10"kontaktieren. In diesem Zustand liegt der klauenförmige Ansatz 20 mit seiner zur nutförmigen Ausnehmung 24 hin gewandten Seitenfläche 31 an der Stufe 28 der

Befestigungselemente zweiter Art 25 an. Die Stufe 28 wird somit von dem klauenförmigen Ansatz 20 umgriffen, so daß eine Bewegung des Konstruktionselementes 10"relativ zu dem Konstruktionselement 10'in Richtung des Pfeiles Y oder entgegengesetzt der Richtung Y ohne weiteres nicht mehr möglich ist. Es handelt sich somit im wesentlichen um einen formschlüssigen Eingriff.

In Fig. 7 ist gestrichelt im Bereich der Anlagefläche 18'ein buckelartiges Zusatzelement 36 angedeutet. Ein derartiges Zusatzelement 36 ist beim Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, kann jedoch eine Funktion derart besitzen, daß dieses Buckelelement 36 eine größere Haltekraft der einzelnen Konstruktionselemente aneinander bei einem zusammengebauten Hohlkörper bewirkt. Ein auf diese Weise beispielsweise zusammengesetzter Würfel ist stärker gegen ein eventuelles Zerbrechen gesichert. Das Zusammenclipsen der einzelnen Konstruktionselemente aneinander wird durch das Vorsehen eines derartigen Buckels 36 jedoch erschwert.

Das in Fig. 7 dargestellte buckelartige Zusatzelement 36 weist zwei unterschiedlich steile Flanken auf, wobei der Grad der Steilheit und die Länge sowie Anordnung der Flanken im Hinblick auf die gewünschten Materialeigenschaften wählbar sind.

Der Zusammenbau eines Würfels 29 läßt sich am besten an Hand der Fig. 10 erläutern. Der Zusammenbau eines Würfels 29 kann beispielsweise dadurch begonnen werden, daß zunächst ein bodenseitiges Konstruktionselement 10e flachliegend auf eine Bodenfläche aufgesetzt wird, wobei die Außenseite 12e dieses Konstruktionselementes 10e die Bodenfläche berührt. Nunmehr kann ein Konstruktionselement 10f ent- sprechend der an Hand der Fig. 7 und 8 beschriebenen Weise derart auf das Konstruktionselement 10e aufgesetzt werden, daß dieses in im wesentlichen vertikaler Richtung einigermaßen stabil an dem Bodenelement 10e gehalten ist. Nunmehr kann beispielsweise eine drittes Konstruktionselement 10d an die

lose Gruppe von zwei Konstruktionselementen 10e und 10f angesetzt werden, wobei wiederum die Befestigungselemente erster und zweiter Art 19,25 des dritten Konstruktionselementes 10d mit entsprechenden Befestigungselementen erster und zweiter Art 19,25 des Bodenelementes 10e und des Seitenelementes 10f in Eingriff gebracht werden. Des weiteren werden auch noch die Konstruktionselemente 10b und 10a an der Gruppe angebracht, so daß sämtliche Konstruktionselemente 10a, 10b, 10d, 10e, 10f bis auf das oberste Konstruktionselement 10c miteinander verbunden sind.

Da bis zu diesem Zeitpunkt die Gruppe von zwei bis fünf Konstrukti- onselementen verhältnismäßig lose miteinander verbunden war und somit ein gewisses Bewegungsspiel der einzelnen Konstruktionselemente 10a, 10b, 10d, 10e, 10f zueinander bestand, konnten die jeweiligen Befestigungselemente erster Art 19 und zweiter Art 25 miteinander in formschlüssigen Eingriff gebracht werden, ohne daß besondere Anstren- gungen notwendig waren.

In dem Moment, in dem das oberste Konstruktionselement 10c der Gruppe von fünf Konstruktionselementen 1 Oa, 1 Ob, 1 Od, 1 Oe, 10f hinzugefügt wird, muß ein gewisser Kraftaufwand ausgeübt werden, um diejenigen Befestigungselemente erster Art 19, die in die Bewegungsbahn des Konstruktionselementes 10c eingreifen, kurzzeitig vom Zentrum Z weg nach außen zu verbiegen. Dabei gelingt es z. B. der Stufe 28 der Befesti- gungselemente zweiter Art 25 des Konstruktonselementes 10c derart unter den klauenförmigen Ansatz 20 der Befestigungselemente erster Art 19, z. B. des Konstruktionselementes 10a zu gelangen, daß die Stufe 28 in montiertem Zustand näher Zentrum Z angeordnet ist als der klauenförmige Ansatz 20. Auf diese Weise wird auch das letzte Konstruktionselement 10c an der Gruppe von bisher fünf Konstruktionselementen 10a, 10b, 10d, 10e, 10f befestigt, wobei der letzte Befestigungsvorgang die Befestigung aneinander und somit die Unverlierbarkeit der Einzelteile sämtlicher Konstruktionselemente 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f überhaupt erst gewährleistet. Durch das Einclipsen des

letzten Konstruktionselementes 10 wird der Hohlkörper 29 formstabil und ist ohne weiteres, insbesondere ohne großen Kraftaufwand nicht in seine Einzelteile zerlegbar.

Die notwendige Elastizitat der Befestigungselemente erster Art 19, z. B. des Konstruktionselementes 10a um ein kurzzeitiges Ausweichen und ein Passieren der Stufe 28 der Befestigungselemente zweiter Art 25 des letzten einzuclipsenden Konstruktionselementes 10c zu ermöglichen, kann beispielsweise von den Befestigungselementen erster Art 19 des Konstruktionselementes 10a selbst bereitgestellt werden. Es kann aber auch daran gedacht werden, das Konstruktionselement 10c insgesamt so auszulegen, daß sich hier eine geringe elastische Verformung des Befe- stigungselementes erster Art 19 aus der insgesamt gewählten Struktur des Konstruktionselementes 10c ergibt. Die geringe Elastizität für diese Ausweichbewegung kann dabei auch aus dem Werkstoffmaterial selbst erlangt werden.

Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß nicht ausschließlich die elastische Verformung der Befestigungselemente erster Art 19 an den Kon- struktionselementen 10a, 10b, 10d, 10f eine Rolle spielt, die mit dem Bodenelement 10e bereits zu einer Gruppe miteinander verbundener Konstruktionselemente zusammengefaßt sind, sondern auch die Elastizität desjenigen Konstruktionselementes 10c eine Rolle spielt, welches als letztes der Gruppe von miteinander verbundenen Konstruktionselementen 10a, 10b, 1 Od, 1 Oe, 10f zugeführt wird, um den formstabilen Hohlkörper 29 zu bilden. So kann beispielsweise auch die Stufe 28 des letzten zu montierenden Konstruktionselementes 10c geringfügig verformbar sein.

Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, daß der zuvor beschriebene Clipseffekt nicht erst eintritt, wenn man das letzte zu der Gruppe gehörende Konstruktionselement 10c an der Gruppe von Konstruktionselementen anzubringen versucht, sondern bereits das vorletzte Konstruktionselement

beim Montieren einen derartigen Clipseffekt zeigt. Dieser Fall tritt beispielsweise auf, wenn ein Würfel auf eine andere, wie folgt beschriebene Weise zusammengebaut wird : Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 wird zunächst ein Rahmen aus den vier seitlichen Konstruktionselementen 10a, 10f, 10d und 10b zusammengesetzt. Es handelt sich somit um eine Gruppe von vier Kon- struktionselementen ohne das Bodenelement 10e und das Deckelelement 10c.

Diese vier Konstruktionselemente werden dabei von einem Benutzer auf einfache Weise derart zusammengehalten, daß zwei an einander gegenüberliegenden Seiten angeordnete Konstruktionselemente von einem Benutzer auf einander zu gedrückt werden, wobei diese Konstruk- tionselemente jeweils zwei andere Konstruktionselemente mit ihren Befe- stigungselementen erster Art umgreifen.

Um den Würfel nunmehr vollständig zusammen zu bauen, wird an die den Rahmen bildende Gruppe von vier lose zusammenhängenden Konstruktionselementen nunmehr das Deckelelement und das Bodenelement angeclipst, wobei beim Anclipsen des vorletzten wie auch des letzten Konstruktionselementes der oben beschriebene Clipseffekt auftritt.

Wie sich insbesondere aus Fig. 11 ergibt, können zwei würfelförmige Hohlkörper 29 in zusammengebauten Zustand mittels eines lediglich schematisch angedeuteten Verbindungselementes 32 miteinander verbunden werden. Dem Verbindungselement 32 können dabei Krallen 33a, 33b, 33c, 33d zugeordnet sein, die in die entsprechenden Ausnehmungen 16a, 16b, 16c, 16d eingreifen. Die Krallen 33a, 33b, 33c, 33d können dabei wiederum klauenartig ausgebildet sein, und Bereiche 34 des Rahmens 13 des Konstruktionselementes 10 hintergreifen.

Das Konstruktionselement 10 verfügt somit auch über Angriffsflächen 35, die dem Angriff eines Verbindungselementes 32 zur Verbindung unterschiedlicher, zusammengebauter Hohlkörper 29 miteinander dienen. t Hinsichtlich der Verbindung zweier zusammengebauter Hohlkörper 29 miteinander wird pauschal auf die parallele Patentanmeldung des Anmelders vom gleichen Anmeldetag verwiesen (Amtliches Aktenzeichen 100 62 733. 1).

Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung eingeschlossen.

Die zentrale Mittelausnehmung 16e, die ebenfalls in Fig. 11 angedeutet ist, kann beispielsweise dazu dienen, von einem zentralen, nicht dargestelltem Achsenelement durchgriffen zu werden, so daß zwei Hohlkörper 29 relativ zueinander drehbar befestigt sind.

Die beschriebene Anordnung von Befestigungselementen erster Art 19 und Befestigungselementen zweiter Art 25 soll ausschließlich beispielhaft verstanden werden. Es ist beispielsweise auch möglich, die Befestigungselemente erster Art und zweiter Art 19,25 nicht symmetrisch zu den entsprechenden Längsmittelachsen M1, M2 anzuordnen, sondern diese beispielsweise auch versetzt zu den Längsmittelachsen Mi, M2 anzuordnen.

Darüber hinaus ist es auch möglich, die Befestigungsmittel erster Art 19 und zweiter Art 25 beispielsweise derart anzuordnen, daß in einem Rahmenabschnitt 14a, 14b, 14c, 14d des Rahmens 13 des Konstrukti- onselementes 10 jeweils ein Befestigungselement erster Art 19 und ein Befestigungselement zweiter Art 25 angeordnet ist. Deren jeweilige axiale Länge kann dabei nur der halben Länge I der Befestigungselemente erster Art und zweiter Art 19,25 gemäß, dem Ausführungsbeispiel entsprechen, wobei beide Befestigungselemente erster und zweiter Art 19,25 an dem Rahmenabschniff 14a, 14b, 14c, 14d derart unmittelbar nebeneinander angeordnet sein können, daß ihre gesamte Länge beispielsweise der Länge I

eines Befestigungselementes erster oder zweiter Art 19,25 gemäß dem Ausführungsbeispiel entspricht. Auf diese Weise muß selbstverständlich jedes Konstruktionselement 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f mit einer veränderten Anordnung von Befestigungselementen erster Art 19 und zweiter Art 25 versehen sein, um eine Verclipsbarkeit zu gewährleisten.

Selbstverständlich kann die Anordnung von Befestigungselementen erster Art 19 und Befestigungselementen zweiter Art 25 bei einem Rah- menabschnitt 14a, 14b, 14c, 14d auch so getroffen sein, daß die Befesti- gungselemente erster Art 19 und die Befestigungselemente zweiter Art 25 voneinander beabstandet sind.

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, einen aus Konstrukti- onselementen 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 10f zusammengesetzten, insbe- sondere würfelförmigen Hohlkörper 29 in seine Einzelteile zu zerlegen. Dabei kann insbesondere ein einfaches Lösewerkzeug derart ausgelegt sein, daß, bei Betrachtung der Fig. 9, die Befestigungselemente erster Art 19 des Konstruktionselementes 10"relativ zu den Befestigungselementen zweiter Art 25 des Konstruktionselementes 10'weg bewegt werden, und auf diese Weise die Flächen 28,31 voneinander weg bewegt werden, so daß die Befestigungselemente erster Art 19 und zweiter Art 25 in eine Nicht- Eingriffsposition gelangen. Ein derartiges Lösewerkzeug kann an zunächst beliebigen Bereichen der jeweiligen Konstruktionselemente 10', 10"angreifen.

Ein derartiges Lösewerkzeug 39 ist in den Figuren 12 und 13 dargestellt.

Das dort gezeigte Lösewerkzeug 39 umfaßt zwei identische Hebelelemente 40a und 40b, die im wesentlichen langgestreckt ausgebildet sind. Jedes Hebelelement 40a, 40b weist einen Vorsprung 44 auf, der nach Art einer Nase vorsteht.

Wie insbesondere aus Fig. 13 deutlich wird, greift der Vorsprung 44 in die Ausnehmung 16b des Konstruktionselementes 10"ein. Gemäß. Fig. 13 greift der Vorsprung 44 darüber hinaus auch noch in die Ausnehmung 17b des Konstruktionselementes 10"ein.

Am Konstruktionselement 10"ist eine Angriffsfläche 37 angeordnet, an der eine Betätigungsfläche 38 des Lösewerkzeugs 39, die an dem Vorsprung 44 angeordnet ist, zum Anliegen kommt.

Bei dem in den Figuren 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Angriffsfläche 37 für das Lösewerkzeug 39 dabei der bereits oben beschriebenen Angriffsfläche 35 eines Verbindungselementes 32. Dies muß jedoch nicht zwingend der Fall sein, da grundsätzlich auch möglich ist, daß die Angriffsflächen 35 und die Angriffsfläche 37 voneinander distanziert angeordnet sind.

Das bezüglich Fig. 12 obere hebelartige Element 40a wird zunächst auf die obere Seite 45 des Hohlkörpers 29 aufgesetzt, wobei eine Position gemäß Fig. 13 erreicht wird, in der das Hebelelement 40a mit seiner Unterseite 47 an der Außenseite 48 des äußeren Faches des Konstruktionselementes 10" anliegt.

Anschließend wird das bezüglich Fig. 12 untere Hebelelement 40b auf entsprechende Weise an die Unterseite 46 des Hohlkörpers 29 angesetzt.

Nunmehr entsteht durch das Zusammenspiel der beiden Hebelelemente 40a, 40b eine zweiarmige Zange 39, an die ein nicht dargestellter Benutzer manuell über Handangriffsflächen 43 angreifen kann.

In den Bereichen, in denen die jeweilige Innenseite 47,49 des Hebelelementes 40a bzw. 40b an entsprechenden Außenflächen 42 des Hohlkörpers 29 anliegt, bilden diese Außenflächenbereiche Angriffsflächen 42 zweiter Art aus, die als Drehlager fungieren.

Bei manueller Kraftausübung auf die bezüglich Fig. 12 rechten Hebelenden etwa entlang der Pfeile Pi, P2 aufeinander zu, bilden sich somit im Bereich der Angriffsflächen 42 zweiter Art Drechachsen 41 aus, um die jeweils die Hebelelemente 40a, 40b verschwenkt werden.

Die bezüglich Fig. 12 an den jeweils linken Enden der Hebelelemente 40a, 40b angeordneten Vorsprünge 44 bewegen sich auf Grund der Kraftausübung durch den Benutzer etwa entlang der Pfeile Fi bzw. F2 nach außen, also vom Zentrum Z des Hohlkörpers 29 weg.

Die Betätigungsflächen 38 verlagern auf Grund ihrer kontaktierenden Eingriffsstellung mit den Angriffsflächen 37 am Konstruktionselement 10" (sowie an dem bezüglich Fig. 12 nicht näher bezeichneten, unteren Konstruktionselement) die Befestigungselemente 19 erster Art ebenfalls vom Zentrum Z des Hohlkörpers 29 weg nach außen. Dabei genügt eine geringe Bewegung, um die Befestigungselemente 19 erster Art und die Befestigungselemente 25 zweiter Art derart weit voneinander weg zu bewegen und in eine Außereingriffsstellung zu verlagern, daß ein müheloses Lösen und Entfernen des in Fig. 13 angedeuteten Konstruktionselementes 10', also des in Fig. 12 angedeuteten linken, vertikal aufgestellten Konstruktionselementes 10' zu möglich ist. Es kann dabei ebenfalls vorgesehen sein, daß das Konstruktionselement 10', welches sich zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Konstruktionselementen befindet, die von dem Lösewerkzeug 39 angegriffen werden, nahezu automatisch aus der bis dahin unverlierbaren Anordnung von Konstruktionselementen herausgeclipst wird.

Die klauenartigen Vorsprünge 44 des jeweiligen Hebelelementes 40a, 40b können in axialer Richtung, also in Richtung normal zu der Papierebene der Figuren 12 und 13 etwa so langgestreckt sein, wie die Befestigungselemente 19 erster Art. Sie können prinzipiell aber auch eine davon unterschiedliche axiale Länge aufweisen.

Das erfindungsgemäße Konstruktionselement 10 und der daraus zusammengesetzte Hohlkörper 29 kann insbesondere als Baukastensystem für Kinder verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, die erfin- dungsgemäßen Hoh ! körper 29 im Bereich des Messebaus oder des Modellbau zu verwenden.

Das Konstruktionselement 10 ist ein Spritzgußteil aus Kunststoff. Die erfindungsgemäße Ausbildung von Befestigungselementen erster Art 19 und zweiter Art 25 gemäß dem Ausführungsbeispiel ermöglicht dabei insbesondere die Herstellung des Konstruktionselementes 10 mit einem schieberfreien und somit preiswerten, aber auch ohne besonders großen Aufwand zu konstruierenden Werkzeug.