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Title:
POLYMER MIXTURE CONTAINING AN AMORPHOUS POLYOLEFIN WHICH CONTAINS CYCLOALIPHATIC OLEFINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/064786
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a novel transparent polymer mixture with modified relaxation and contraction characteristics, containing cycloolefinic polymers. The inventive polymer mixture contains at least one amorphous polyolefin and is used for producing mono- or biaxially oriented foils, blister packs, films and mixtures with other plastics, especially polyolefins. The polymer mixture is used in injection moulding, injection-blow moulding and blow extrusion moulding.

Inventors:
BERGER KLAUS (DE)
GOERLITZ WOLFRAM (DE)
HATKE WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/002012
Publication Date:
September 07, 2001
Filing Date:
February 22, 2001
Export Citation:
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Assignee:
TICONA GMBH (DE)
BERGER KLAUS (DE)
GOERLITZ WOLFRAM (DE)
HATKE WILFRIED (DE)
International Classes:
C08J5/00; B29C55/02; B29C55/28; C08F210/00; C08F232/08; C08G61/08; C08J5/18; C08L23/00; C08L45/00; (IPC1-7): C08L45/00; C08L65/00; C08F232/08; B32B27/32; B65D65/40
Domestic Patent References:
WO1996037528A11996-11-28
Foreign References:
DE19633641A11998-02-26
EP0964005A11999-12-15
EP0744285A11996-11-27
EP0816068A11998-01-07
US6027677A2000-02-22
EP0485893A11992-05-20
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 293 (C - 0853) 25 July 1991 (1991-07-25)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 361 (C - 1080) 8 July 1993 (1993-07-08)
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Claims:
Patentansprüche
1. Polymergemisch enthaltend mindestens ein amorphes Polyolefin.
2. Polymergemisch nach Anspruch 1, enthaltend mindestens ein Cycloolefinpolymer.
3. Polymergemisch nach Anspruch 1 oder 2, mindestens ein amorphes Cycloolefinpolymer.
4. Polymergemisch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend mindestens ein Cycloolefinpolymer, enthaltend 0, 1 bis 100 Gew. %, bevorzugt 0, 1 bis 99, 9 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse des Cycloolefincopolymers, polymerisierte Einheiten, welche sich ableiten von mindestens einem polycyclischen Olefin der Formelin I, II, II', III, IV, V oder Vl worin R', R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R8 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen C1C20Kohlenwasserstoffrest, wie einen linearen oder verzweigten CrC8Alkylrest, C6C, 8Arylrest, C7C20Alkylenarylrest, einen cyclischen oder acyclischen C2C20Alkenylrest bedeuten, oder einen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Ring bilden, wobei gleiche Reste R'bis R8in den verschiedenen Formeln I bis VI eine unterschiedliche Bedeutung haben können, worin n Werte von 0 bis 5 annehmen kann, und enthaltend 0 bis 99, 9 Gew.%, bevorzugt 0, 1 bis 99, 9 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmasse des Cycloolefincopolymers, polymerisierte Einheiten, welche sich ableiten von einem oder mehreren acyclischen Olefinen der Formel Vil worin R9, R°, R"und R12 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, einen linearen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C1C20Kohlenwasserstoffrest wie einen C1C8Alkylrest oder einen C6C18 Arylrest bedeuten.
5. Verwendung eines Polymergemischs nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von monooder biaxial orientierten Folien, Blisterverpackungen, Filmen, Gemischen mit anderen Kunststoffen, besonders Polyolefinen.
6. Verwendung eines Polymergemischs nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 beim Spritzguß, Spritzblasen und Blasextrusion.
Description:
Beschreibung POLYMERGEMISCH ENTHALTEND EIN AMORPHES POLYOLEFIN ENTHALTEND CYCLOALIPHATISCHE OLEFINEN Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue transparente Polymermischung mit verändertem Relaxations-und Schrumpfverhalten enthaltend Cycloolefinpolymere.

Das Relaxationsverhalten von Polymeren beschreibt die Veränderung des Elastizitätsmoduls als Funktion von Temperatur und Frequenz. Das Relaxationsverhalten eines Cycloolefinpolymers oder bekannten Cycloolefingemisches zeigt einen steilen Abfall des Elastizitätsmoduls innerhalb eines engen Temperaturbereiches, dem sogenannten Glasumwandlungs-oder Erweichungsbereich.

Das Schrumpfverhalten beschreibt die Längenänderung mono-oder biaxial orientierter Probekörper als Funktion von Temperatur oder Zeit.

In Delfolie et al, Makromolecules 32, 1999, 7781-7789, wird die Mischbarkeit von Ethylen-Norbornen-Copolymeren untersucht. Die Grenzen der Mischbarkeit werden mittels DSC aufgezeigt : Das Auftreten einer einzelnen Glasumwandlungstemperatur wird als maß für Mischbarkeit angesehen, während die Unmischbarkeit sich im Auftreten zweier separierter Glasstufen äußert.

In Utracki, Polymer Alloys and Blends-Thermodynamcs and Rheology, 2"d edition, Munich, Hanser 1989, 3ff, wird a ! ! gemein der Elastizitätsmodulus als Funktion der Temperatur für 50/50 Polymermischungen in der Nähe der Glasumwandlungstemperatur beschrieben. Für homogen mischbare Polymere wird ein steiler Abfall des Modulus bei einer mittleren Glasumwandlungstemperatur beobachtet. Für unmischbare Polymere werden zwei Sprünge im Elastizitätsmodul und somit zwei Glasumwandlungstemperaturen beobachtet, die denen der Ausgangsstoffe entsprechen. Für teilweise mischbare Polymere werden zwei Sprünge im Elastizitätsmodul und somit zwei Glasumwandlungstemperaturen beobachtet, die von denen der Ausgangsstoffe leicht abweichen. Für unmischbare

Polymere mit feiner Disperson unter 15 nm sog. verträgliche Polymere wird ein breites Gebiet der Glasumwandlungstemperatur mit einem leichten Abfall des Elastizitätsmodulus beobachtet In Hsiue und Ye, J. Appl. Pol. Sci. 37, 1989, 2803-2836, wird das Schrumpfverhalten von verstreckten Polyesterfolien oberhalb der Glastemperatur beschrieben. Es wird aufgezeigt, daß das Schrumpfverhalten amorpher Polymere in diesem Bereich durch die Verschlaufung der Polymerketten bestimmt wird. Eine Erhöhung des Molekulargewichtes und eine Absenkung der Verstreckungstemperatur führen zu einem stärkeren Schrumpfen.

In US-A-5, 824, 398 und US-A-5, 589, 126 wird aufgezeigt, daß durch Zugabe eines Weichmachers zu Polyester die Temperatur des Schrumpfbeginns orientierter Folien zu tieferen Temperaturen verschoben wird.

Ein wesentlicher Nachteil des steilen Abfalles des Elastizitätsmoduls mit der Temperatur ist, daß die Dehnung von Probekörpern nur in einem engen Temperaturbereich möglich ist. Das ist beispielsweise relevant beim mono-oder biaxialen Verstrecken von Folien. Der steile Abfalls des Elastizitätsmoduls als Funktion der Temperatur bewirkt darüber hinaus eine schnell Änderung des Schrumpfes von verstreckten Folien mit der Temperatur. Dadurch können hergesteilte Folien nur unzureichend auf ungleichmäßig geformte Probekörper aufgeschrumpft werden. Die starke Längenänderung orientierter Probekörper mit der Temperatur übt zusammen mit einem hohen Verschlaufungsgrad der Polymerketten eine starke Schrumpfkraft auf dem Probekörper aus, was bei einer geringen Wandstärke zu einer unerwünschten Volumenänderung führen kann. Daher bestand seit langem die Bestrebung, einen Weg zu finden, um die Temperaturabhängigkeit des Elastizitätsmoduls im Glasübergangsbereich und des Schrumpfes unter gleichzeitiger Wahrung der Transparenz zu beeinflussen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine neue transparente Polymermischung, enthaltend Cycloolefinpolymere, mit verändertem Relaxations- und Schrumpfverhalten bereitzustellen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch ein Polymergemisch enthaltend mindestens ein amorphes Polyolefin. Die Zugabe eines amorphen Polyolefins bewirkt überraschend eine unerwartete Änderung des Elastizitätsmoduls und des Schrumpfeverhaltens mit der Temperatur.

Das erfindungsgemäße Gemisch enthalt bevorzugt mindestens ein Cycloolefinpolymer. Die Zugabe mindestens eines amorphen Polyolefins zum Cycloolefinpolymer bewirkt gute Ergebnisse bei der Änderung des Elastizitätsmoduls und des Schrumpfverhaltens mit der Temperatur.

Das erfindungsgemäße Gemisch enthält bevorzugt mindestens ein amorphes Cycloolefinpolymer. Die Zugabe mindestens eines amorphen Cycloolefinpolymer zu einem Cycloolefinpolymer bewirkt besonders gute Ergebnisse bei der Änderung des Elastizitätsmoduls und des Schrumpfverhaltens mit der Temperatur.

Das erfindungsgemäße Gemisch enthalt mindestens ein Cycloolefinpolymer, enthaltend 0, 1 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 Gew.-% bis 99, 9 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Cycloolefincopolymers, polymerisierte Einheiten, welche sich ableiten von mindestens einem polycyclischen Olefin der Formeln 1, 11, 11', I 11, IV, V oder VI

worin R', R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R3 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom oder einen C,-C20-Kohlenwasserstoffrest, wie einen linearen oder verzweigten C1-C8-Alkylrest, C6-C8-Arylrest, C7-C2o-Alkylenarylrest, einen cyclischen oder acyclischen C2-C20-Alkenyl rest bedeuten, oder einen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Ring bilden, wobei gleiche Reste R'bis R3 in den verschiedenen Formeln I bis VI eine unterschiedliche Bedeutung haben können, worin n Werte von 0 bis 5 annehmen kann, und enthaltend 0 bis 99, 9 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 bis 99, 9 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Cycloolefincopolymers, polymerisierte Einheiten, welche sich ableiten von einem oder mehreren acyclischen Olefinen der Formel VII

worin R9, R'°, R und R12 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, einen linearen, verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C,-C2o- Kohlenwasserstoffrest wie einen C1-C8-Alkylrest oder einen C6-C$-Arylrest bedeuten.

Außerdem können die erfindungsgemäß verwendeten Cycloolefincopolymere 0 bis 45 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Cycloolefincopolymers, polymerisierte Einheiten enthalten, welche sich ableiten von einem oder mehreren monocyclischen Olefinen der Formel Vlil worin m eine Zahl von 2 bis 10 ist.

Bei den cyclischen Olefinen sind ebenfalls Derivate dieser cyclischen Olefine mit polaren Gruppen, wie Halogen-, Hydroxyl-, Ester-, Alkoxy-, Carboxy-, Cyano-, Amido-, Imido-oder Silylgruppen, eingeschlossen.

Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Cycloolefincopolymere, die polymerisierte Einheiten enthalten, welche sich ableiten von polycyclischen Olefinen der Formeln I oder III, und polymerisierte Einheiten, welche sich ableiten von acyclischen Olefinen der Formel VII.

Besonders bevorzugt sind Cycloolefincopolymere, die polymerisierte Einheiten enthalten, welche sich ableiten von Olefinen mit Norbornengrundstruktur, ganz

besonders bevorzugt von Norbornen und Tetracyclododecen und gegebenenfalls Vinyinorbornen oder Norbornadien.

Besonders bevorzugt sind auch Cycloolefincopolymere, die polymerisierte Einheiten enthalten, welche sich ableiten von acyclischen Olefinen mit endständigen Doppelbindungen wie a-Olefinen mit 2 bis 20 C-Atomen, ganz besonders bevorzugt Ethylen oder Propylen. Außerordentlich bevorzugt sind Norbornen/Ethylen-und Tetracyclododecen/Ethylen-Copolymere.

Bei den Terpolymeren sind besonders bevorzugt NorbornenNinyinorbonen/Ethylen-, Norbornen/Norbornadien/Ethylen-, TetracyclododecenNinyinorbornen/Ethylen-, TetracyclododecenNinyltetracyclododecen/Ethylen-Terpolymere oder Norbornen/Dicyclopentadien/Ethylen. Der Anteil der polymerisierten Einheiten, die sich ableiten von einem Polyen, bevorzugt Vinyinorbornen oder Norbornadien, liegt bei 0, 1 bis 50 mol-%, vorzugsweise bei 0, 1 bis 20 mol-%, derAnteil des acyclischen Monoolefins der Formel VII betragt 0 bis 99, 9 mol-%, bevorzugt 5 bis 80 mol-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Cycloolefinpolymers. In den beschriebenen Terpolymeren liegt der Anteil des polycyclischen Monoolefins bei 0, 1 bis 99, 9 mol-%, bevorzugt 3 bis 75 mol-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Cycloolefinpolymers.

Weitere geeignete Polymere werden in EP-A-317262 beschrieben. Hydrierte Polymere und Copolymere, wie von Styrol oder Dicyclopentadien und anderen amorphen Polyolefinen sind ausdrücklich ebenfalls geeignet.

Abmischungen dieser Polymere mit typischen Kunststoffadditiven wie Antioxidantien, Metalldesaktivatoren, Lichtschutzmitteln, Weichmachern, Gleitmitteln, Verarbeitungshilfsmitteln, Antistatika, Optische Aufheller, Biostabilisatoren Brandschutzmittel, Pigmente, Farbstoffe sowie Füll-und Verstärkungsmittel (siehe auch Gächter, Müller, Plastics Additive Handbook, 4th edition, 1993, München, Hanser) sind ausdrücklich ebenfalls geeignet.

Die erfindungsgemäß verwendeten Cycloolefincopolymere können hergestellt werden bei Temperaturen von-78 bis 200 °C und einem Druck von 0, 01 bis 200 bar,

in Gegenwart eines oder mehrerer Katalysatorsysteme, welche mindestens eine Übergangsmetallverbindung und gegebenenfalls einen Cokatalysator und gegebenenfalls ein Trägermaterial enthalten. Als Übergangsmetallverbindungen eignen sich Metallocene, insbesondere stereorigide Metallocene. Beispiele für Katalysatorsysteme, welche für die Herstellung der erfindungsgemäßen Cycloolefincopolymere geeignet sind, sind beschrieben in US-A-5, 008, 356, EP-A-0 407 870, EP-A-0 485 893 und EP-A-0 503 422. Auf diese Referenzen wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen. Die Offenbarung dieser Referenzen ist somit Bestandteil der vorliegenden Patentanmeldung.

Beispiele für eingesetzte Übergangsmetaliverbindungen sind : rac-Dimethylsilyl-bis-(1-indenyl)-zirkondichlorid, rac-Dimethylgermyl-bis- (1-indenyl)-zirkondichlorid, rac-Phenylmethylsilyl-bis- (1-indenyl)-zirkondichlorid, rac-Phenylvinylsilyl-bis- (1-indenyl)-zirkondichlorid, 1-Silacyclobutyl-bis- (1-indenyl)-zirkondichlorid, rac-Diphenylsilyl-bis- (1-indenyl)-hafniumdichlorid, rac-Phenylmethylsilyl-bis- (1-indenyl)-hafniumdichlorid, rac-Diphenylsilyl-bis-(1-indenyl)-zirkondichlorid, rac-Ethylen-1, 2-bis-(1-indenyl)-zirkondichlorid, Dimethylsilyl-(9-fluorenyl)-(cyclopentadienyl)-zirkondichlor id, Diphenylsilyl- (9-fluorenyl)- (cyclopentadienyl)-zirkondichlorid, Bis (1-indenyl)-zirkondichlorid, Diphenylmethylen- (9-fluorenyl)-cyclopentadienylzirkondichlorid, <BR> <BR> <BR> Isopropylen- (9-fluorenyl)-cyclopentadienyl-zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> rac-lsopropyliden-bis-(1-indenyl) zirkond ich lorid,<BR> <BR> <BR> Phenylmethylmethylen- (9-fluorenyl)-cyclopentadienyl-zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> Isopropyten- (9-fluorenyl)- (1- (3-isopropyl) cyctopentadienyl)-zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> isopropylen-(9-fluorenyl) (1-(3-methyl) cyclopentadienyl)-zi rkond ichlorid,<BR> <BR> <BR> Diphenylmethylen- (9-fluorenyl) (1- (3-methyl) cyclopentadienyl)-zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> Methylphenylmethylen- (9-ftuorenyl) (1- (3-methyl) cyclopentadienyl)-zirkondichlorid, Dimethylsilyl-(9-fluorenyl)(1-(3-methyl)-cyclopentadienyl)-z irkondichlorid, Diphenylsilyl- (9-fluorenyl) (1- (3-methyl) cyclopentadienyl)-zirkondichlorid,

Diphenylmethylen- (9-fluorenyl) (1- (3-tert.-butyl) cyclopentadienyl)-zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Isopropylen- (9-fluorenyl) (1- (3-tert.-butyl) cyclopentadienyl)-zirkondichlorid, Isopropylen-(cyclopentadienyl)-(1-indenyl)-zirkondichlorid, Diphenylcarbyl- (cyclopentadienyl)- (1-indenyl)-zirkondichlorid, Dimethylsilyl-(cyclopentadienyl)-(1-indenyl)-zirkondichlorid , Isopropylen-(methylcyclopentadienyl)-(1-indenyl)-zirkondichl orid, 4-(#5- cyclopentadienyl)-4, 7, 7-trimethyl-(#5-4,5,7,7-tetrahydroindenyl-zirkondichlorid, [4- 5-cyclopentad ienyl)-4, 7, 7-triphenyl-(#5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4- (#5-cyclopentadienyl)-4,7-dimethyl-7-phenyl-(#5-4,5,6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4- (T, 5-3'-tert.-butylcyclopentadienyl)-4, 7, 7-triphenyl_ ( 11 5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4- (#5-3'-tert.-butylcyclopentadienyl)-4,7-dimethyl-7-phenyl-(# 5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4-(#5-3'-methylcyclopentadienyl)-4,7,7-trimethyl-(#5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4-(#5-3'-methylcyclopentadienyl-4,7,7-triphenyl-(#5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4-(#5-3'-methylcyclopentadienyl)-4,7-dimethyl-7-phenyl-(#5- 4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4-(5-3'-isopropylcyclopentad ienyl)-4, 7, 7-trimethyl-(5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4-(5-3'-isoproplycyclopentad ienyl) 4, 7, 7-triphenyl-(5-4, 5, 6, 7- tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid, [4-(#5-3'-isopropylcyclopentadienyl)-4,7-dimethyl-7-phenyl-( #5-4,5,6, 7- <BR> <BR> <BR> tetrahydroindenyl)] zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [4-(5-cyclopentadienyl) (54, 5-tetrahydropentalen)] zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [4-(#5-cyclopentadienyl)-4-methyl-(#5-4,5-tetrahydropentaien )]zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [4-(#5-cyclopentadienyl)-4-phenyl-(#5-4,5-tetrahydropentalen )]zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [4-(#5-cyclopentadienyl)-4-phenyl-(#5-4,5-tetrahydropentalen )]zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [4-(#5-3'-methyl-cyclopentadienyl)9#5-4,5-tetrahydropentalen )]zirkondichlorid,

[4-(#5-3'-isopropylcyclopentadienyl)(#5-4,5-tetrahydropental en)]zirkondichlorid,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> [4-(Tl5-3'-benzyl-cyclopentadienyl) (5-4, 5-tetrahydropentalen)] zirkondichlorid, [2, 2, 4Trimethyl-4-(rl5-cyclopentad ienyl)-(Tl5-4, 5-tetrahyd ropentalen)]- zirkoniumdichlorid, [2, 2, 4Trimethyl-4-(#5-(3,4-Di-isopropyl)cyclopentadienyl)-(#5-4,5 - tetrahydropentalen)]-zirkoniumdichlorid.

Die Herstellung der Cycloolefincopolymere kann auch auf anderen, nachfolgend kurz skizzierten Wegen erfolgen : Katalysatorsysteme basierend auf Mischkatalysatoren aus Titansalzen und Aluminiumorganylen werden in DD-A-109 224 und DD-A-237 070 beschrieben. EP-A-0 156 464 beschreibt die Herstellung mit Katalysatoren auf Vanadiumbasis.

Die Cycloolefincopolymere können auch durch ringöffnende Polymerisation mindestens eines der Monomere mit den Formeln I bis VI und anschließender Hydrierung der erhaltenen Produkte.

Die Polymerisation kann auch mehrstufig erfolgen, wobei auch Blockcopolymere entstehen können (DE-A-42 05 416).

Cycloolefincopolymere sind bevorzugt amorphe, transparente Werkstoffe. Die Wärmeformbeständigkeiten der Cycloolefincopolymere lassen sich in einem weiten Bereich einstellen. Als Anhaltspunkt für die Wärmeformbeständigkeit, wie sie nach ISO 75 Teil 1 und Teil 2 an Spritzgußformkörpern bestimmt werden kann, läßt sich für Cycloolefincopolymere die Glasübergangstemperatur heranziehen gemessen nach DIN EN ISO 11357-1 mit Hilfe einer DSC. Die beschriebenen Cycloolefincopolymere weisen Glasübergangstemperaturen zwischen-50 und 250 °C auf. Bevorzugt sind Glasübergangstemperaturen zwischen 0 und 220 °C, besonders bevorzugt sind Glasübergangstemperaturen zwischen 40 und 200 °C.

Die mittlere Molmasse der Cycloolefincopolymere lafßt sich durch Wasserstoff- Dosierung, Variation der Katalysatorkonzentration oder Variation der Temperatur in

bekannter Weise steuern. Die in den erfindungsgemäßen mikrostrukturierten Bauteilen enthaltenen Cycloolefincopolymere weisen massenmittlere Molmassen Mw zwischen 1. 000 und 10. 000. 000 g/mol auf. Bevorzugt sind massenmittlere Molmassen Mw zwischen 5. 000 und 5. 000. 000 g/mol, besonders bevorzugt sind massenmittlere Molmassen Mw zwischen 5. 000 und 1. 200. 000 g/mol. Diese mit Hilfe der Gelpermeationschromatographie (GPC) in Chloroform bei 35°C mit Hilfe eines RI Detektors bestimmten Molmassen sind relativ und beziehen sich auf eine Eichung mit engverteilten Polystyrolstandards.

Die hier beschriebenen Cycloolefincopolymere weisen gemäß DIN 53 728 Viskositätszahlen zwischen 5 und 5. 000 ml/g auf. Bevorzugt sind Viskositätszahlen zwischen 5 und 2000 ml/g, besonders bevorzugt sind Viskositätszahlen zwischen 5 und 1000 ml/g.

Die optischen Eigenschaften der Polymermischungen wurden an 1 mm dicken Preßplatten mit dem Auge qualitativ beurteilt.

Die erfindungsgemäßen, transparente Polymermischung, enthaltend Cycloolefinpolymere, mit verändertem Relaxations-und Schrumpfverhalten können besonders für folgende Produkte eingesetzt werden. Mono-oder biaxial orientierte Folien mit geändertem Schrumpfverhalten. Produkte, bei denen durch erfindungsgemäßen Abmischungen ein zu den Ausgangsprodukten geänderte Wärmeformbeständigkeit erreicht wurde. Blisterberpackungen, bei denen durch die erfindungsgemäßen Abmischungen ein verändertes Thermoformbarkeit erreicht wurde. Mischungen mit anderen Kunststoffen, besonders Polyolefine bei denen durch die erfindungsgemäßen Abmischungen ein verändertes Realxationverhalten, Schrumpfverhalten oder Wärmeformbeständigkeit erzielt wurde. Durch Mono-oder biaxial orientierte Folien, bei denen durch die erfindungsgemäßen Abmischungen ein breites Arbeitsfenster beim Verstrecken ermöglicht wird. Durch Spritzblasen hergestellte Probekörper wie Fläschchen bei denen durch die erfindungsgemäße Abmischungen ein breites Arbeitsfenster beim Aufblasen ermöglicht wird. Durch

Blasextrusion hergestellte Filme, bei denen durch die erfindungsgemäße Abmischungen ein breites Arbeitsfenster ermöglicht wird.

Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen und Diagrammen näher erklärt.

Beispiel 1 500 g eines Norbornen-Ethylen Copolymer Granulates mit einer Glastemperatur von 69 °C, einer VZ von 90 ml/g und Mw = 120000 g/mol (Handelsname Topas 8006, Ticona GmbH, Frankfurt) wurden mit 500 g eines Norbornen-Ethylen Copolymer Granulates mit einer Glastemperatur von 145 °C, einer VZ von 65 ml/g und Mw = 70000 g/mol (Handelsname Topas@ 6013, Ticona GmbH, Frankfurt) auf einem Rollstand homogenisiert. Das homogenisierte Gemisch wurde auf eine Spritzgußmaschine gegeben und bei einer Schmelzetemperatur von 250 °C Probekörper hergestellt. Die Probekörper waren transparent.

An den Probekörpern wurden Glastemperaturen bestimmt gemessen nach DIN EN ISO 11357-1 mit Hilfe einer DSC (TAlnst 2920) bei einer Heizrate von 20 K/min in der zweiten Heizkurve. Die Glastemperatur (Tg) betrug 87 °C und der Temperaturunterschied zwischen Beginn und Mittelpunkt (Tg-Breite) 8, 3 °C.

Das Elastizitätsmodul und Tang Delta als Funktion der Temperatur wurden mit einem Torsionspendel bei einer Frequenz von 5 Hz und einer Heizrate von 5/min an Probeköpern der Abmessungen 50*10*1 mm bestimmt. Das Maximum von Tang Delta (tang d max) wurde bei 97 °C beobachtet.

Aus den Probekörpern wurden mittels einer Presse Folien mit einer Dicke von 1 mm hergestellt. Daraus wurden Proben von 20 mm 20 mm zugeschnitten. Diese Folien wurden mittels eines Zug-Dehnungs Meßgeräts (Instron) mit einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min bei 125 °C auf die fünffache Länge gedehnt und unter Zugspannung abgekühlt. Anschließend wurde das Längenänderung dieser verstreckten Folien als Funktion der Temperatur bestimmt. Bis zu einer Temperaturen unter 90°C wurden die verstreckten Folien für 30 s im Wasserbad gelagert, oberhalb von 90 °C erfolgte die Lagerung für 180 s im Umlufttrockenschrank auf Sand. Der Schrumpf ist die Längenänderung vor und nach der Warmiagerung geteilt durch die Ausgangslänge.

In der folgenden Tabelle sind weitere Beispiele und Vergleichsbeispiele zusammengefaßt : Bsp. 2 V-Bsp. 1 V-Bsp. 2 V-Bsp. 3 V-Bsp 4 Komponente 8006 8006 8006 8006 8006 1 Anteil/% 75 100 50 75 75 Komponente 6013-Zeonor Kraton G Topas TM 2 1060 1560 Anteil/% 25 0 50 25 25 Herstellung Spritzguß Spritzguß Spritzguß Extrusion Extrusion Transparenz transparent transparent trüb opak transparent Tg/°C 80 69 70/102 68 67 Tg-Breite/°C 6, 8 4, 7 5, 9 6, 3 7, 4 Tan d max/86 73 70/102 71 71 oc Verstreck T/110 90 Nicht 90 90 °C möglich

Zeonor 1060 ist ein amorphes Cycloolefinpolymer von Nippon Zeon Co. Ltd. (Japan) mit einer Glasumwandlungstemperatur von 106 °C.

Kraton G 1650 ist ein thermoplastisches lineares S-E/B-S Elastomer der Deutsche Shell Chemie GmbH, Eschborn.

Topas TM ist ein Norbornen-Ethylen Copolymer mit einer Glastemperatur von 65 °C, einer VZ von 15 ml/g und Mw = 10000 g/mol der Ticona GmbH, Frankfurt.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Figur 1 zeigt die Elastizitätsmodul der Bespiele und Vergleichsbeipiele als Funktion der Temperatur.

Figur 2 zeigt den Schrumpf der Bespiele und Vergleichsbeipiele als Funktion der Temperatur.

Beispiele 1 und 2 zeigen das gewünschte veränderte Relaxations-und Schrumpfverhalten unter Wahrung der Transparenz.

Vergleichsbeispiel 1 zeigt das bekannte Relaxations-und Schrumpfverhalten amorpher Polyolefine.

Vergleichsbeispiel 2 ist ein trübes Produkt, welches zwei separate Glasumwandlungstemperaturen aufweist. Die beiden Stoffe sind also nicht homogen mischbar. Ein Verstrecken war bei keiner Temperatur möglich.

Vergleichsbeispiel 3 ist eine opake Polymermischung, welche das bekannte Relaxations-und Schrumpfverhalten amorpher Polyolefine zeigt.

Vergleichsbeispiel 4 ist eine transparente Mischung amorpher Polyolefine, welche das bekannte Relaxations-und Schrumpfverhalten amorpher Polyolefine zeigt.

Weiterhin können Weichmacher, wie Phthalsäureester, Phosphorsäureester, Ester der Adipin-, Azeianin-und Sebacinsäure, Fettsäureester, Epoxidierte Fettsäureester, Zitronensäureester nieermolekulare Polyester, und Chlorierte Kohlenwasserstoffe, zugesetzt werden um die Glasumwandlungstemperatur und somit den Abfall des Elastizitätsmoduls und den Schrumpfbeginn zu tieferen Temperaturen zu verschieben. Ausdrücklich besonders geeignet sind hochsiedende medizinischen Weißöle wie Ondina 9xx (Deutsche Shell), Cobersol (Cölner Benzin Rafinerie) und Enerpar (BP Schmierstoffe), welche selbst eine geringe Eigenfärbung aufweisen und mit amorphen Polyolefinen transparente, farblose Mischungen ergeben.