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Title:
PORTIONING DEVICE FOR FOODSTUFFS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/032745
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a portioning device for foodstuffs, in particular ice cream. Said device comprises a handle consisting of two handle halves (3, 4) that are interconnected by an articulation and can be pivoted in relation to one another, a scoop (5) that is attached to said handle and a blade that is adapted to the interior shape of the scoop. Said blade is mounted so that it can pivot close to the surface of said scoop and carries out a pivoting displacement when the handle is operated. The handle is equipped, between the articulation and the scoop, preferably in the vicinity of the articulation, with a resilient pad (13) consisting of an elastic material, preferably a rubber ring.

Inventors:
SCHUELLING CHRISTOF (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003754
Publication Date:
April 24, 2003
Filing Date:
October 04, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHUELLING CHRISTOF (DE)
International Classes:
A23G9/28; A47J43/28; A47J45/06; (IPC1-7): A23G9/00
Foreign References:
EP0819403A21998-01-21
BE1010281A71998-05-05
GB174821A1922-02-09
DE8210658U11982-08-26
DE2364957A11975-07-17
GB1343123A1974-01-10
GB2313290A1997-11-26
DE3622034A11988-01-07
BE472274A1947-04-30
US5000672A1991-03-19
Attorney, Agent or Firm:
Böck, Bernhard (Kantstrasse 40, Würzburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, mit einem aus zwei Griffhälften (3,4) bestehenden Griff (1), die mittels eines Gelenks (2) miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar sind, einem daran befestigten Löffel (5), und einem an die Form der Innenseite des Löffels angepaßten Mes ser, das in geringen Abstand zur Oberfläche des Löffels verschwenk bar angeordnet ist und bei Betätigen des Griffs eine Verschwenkbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) zwischen Gelenk (2) und Löffel (5) vorzugsweise im Be reich des Gelenks (2), mit einem Puffer (13) aus elastischem Material, vorzugsweise einem Gummiring, ausgestattet ist.
2. Portonierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis mit einem Griff und einem daran befestigten Löffel, dadurch gekennzeichnet, daß am Griff nahe am Löffel ein Puffer aus elastischen Material, vorzug weise ein Gummierung angebracht ist.
3. Verfahren zur Portionierung von Lebensmitteln, insbesondere Speise eis, unter Verwendung eines Portionierers nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : a) Entnahme der Portion aus dem Vorratsbehälter b) Abgabe der Portion an den Verbraucher c) Ablegen des Portionierers in einem mit Wasser gefüllten Behälter d) ggf. Schwenken des Portionierers im Wasser e) Entnahme des Portioniers aus dem genannten Behälter f) Aufklopfen des Portionierers mit dem Puffer aus elastischem Material gegen einen festen Untergrund, vorzugsweise die Kante der zum Rei nigen benutzten Spüle g) Fortsetzung des Verfahrens bei Schritt a).
4. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, mit einem aus zwei Griffhälften (3,4) bestehenden Griff (1), die mittels eines Gelenks (2) miteinander verbunden und manuell gegeneinander verschwenkbar sind, einem daran befestigten Löffel (5), und einem an die Form der Innenseite des Löffels angepaßten Mes ser, das in geringen Abstand zur Oberfläche des Löffels verschwenk bar angeordnet ist und bei Betätigen des Griffs eine Verschwenkbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche die von beiden Griffhälften (3,4) im Ruhezustand des Portionierers eingenommene Griffweite begrenz bar ist.
5. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Verschwenkbereich der Griffhälften (3,4) begrenzbar ist.
6. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf Griff oder Griffhälften (3,4) Griffhülsen aufsetzbar sind, und für die Griffhülsen vorzugsweise unterschiedliche Dicken wählbar sind.
7. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Griff hülsen von über den Umfang geschlossene Hülsen oder entlang einer Längsseite offen Schalen gebildet sind, die auf Griff bzw. Griffhälfte aufgeschoben und/oder aufgesteckt und/oder aufgeklipst sind und ggf. durch Raste oder Arretierung festgelegt sind.
8. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, mit einem aus zwei Griffhälften (3,4) bestehenden Griff (1), die mittels eines Gelenks (2) miteinander verbunden und manuell gegeneinander verschwenkbar sind, einem daran befestigten Löffel (5), und einem an die Form der Innenseite des Löffels angepaßten Mes ser, das in geringen Abstand zur Oberfläche des Löffels verschwenk bar angeordnet ist und bei Betätigen des Griffs eine Verschwenkbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zählwerk (8) vorgesehen ist, welches die Verschwenkbewegungen der einen gegen die andere Griffhälfte (3,4) zählt, wobei insbesondere eine Zählung nur dann er folgt, wenn sie zur jeweils vorausgegangenen Verschwenkbewegung einen zeitlichen Abstand größer/gleich einer vorgebbaren Zeitschran ke aufweisen.
9. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (8) die Zahl und/oder den WährungsBetrag der an eine Person verkauften Portionen, und/oder der pro Tag verkauften Portionen ausweist.
10. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedergabe der an eine Person verkauften Portionen eine vom Verkäufer einschaubare und per Rückstellvorrichtung, insbesondere einem Knopf (12) auf Null zurücksetzbare Anzeige (9) vorgesehen ist.
11. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der pro Tag verkauften Portionen durch ein aufsteckbares Abfragegerät abfragbar, oder durch eine mit einer abschließbaren Klappe verdeckbare An zeige (9) anzeigbar sind, und die Anzeige (9) per Knopfdruck (12) auf Null zurücksetz bar ist.
12. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen am Griff (1) ansteckbaren Spachtel (15).
13. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Löffel (5) durch andere Löffel mit unterschiedlicher Grö ße austauschbar ist.
14. Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus ZweikomponentenSpritzguß hergestellt sind, mit der harten Kompo nente im inneren, zentrumsnahen Bereich und einer außenliegenden weichen Komponente.
Description:
PORTIONIERER FÜR LEBENSMITTEL Die Erfindung betrifft einen Portionierer für Lebensmittel, insbesondere Spei- seeis, mit einem aus zwei Griffhälften bestehenden Griff, die mittels eines Ge- lenks miteinander verbunden und gegeneinander verschwenkbar sind, einem daran befestigten Löffel, und einem an die Form der Innenseite des Löffels angepaßten Messer, das in geringen Abstand zur Oberfläche des Löffels verschwenkbar angeordnet ist und bei Betätigen des Griffs eine Verschwenk- bewegung ausführt. Darüber hinaus umfaßt die Erfindung auch ein Verfahren zur Ausgabe von Portionskugeln.

Portionierer finden in der Gastronomie bei der Portionierung von Speisen An- wendung, insbesondere werden sie zur Formung von kugelförmigen Portionen von Speiseeis genutzt. Dabei wird die Speise bzw. das Eis mit dem Löffel des Portionierers aus dem Vorratsbehälter aufgenommen und anschließend auf einem Teller, einer Schale oder einer Eistüte die zur Kugel geformte Speise abgelegt. Die Freigabe der Speise aus dem Löffel des Portionierers wird durch ein Messer erzielt, das auf der Innenseite des Löffel, eng an dessen Oberflä- che anliegend, angebracht ist. Beim Zusammendrücken der beiden Griffhälf- ten wird dieses Messer entlang der Innenseite des Löffels verschwenkt und dadurch die Speise bzw. das Eis aus dem Löffel herausgelöst.

Nach dem Gebrauch des Portionierers erfolgt dessen Reinigung, die häufig darin besteht, daß das Gerät in einem Gefäß mit Wasser abgelegt und ggf. darin hin-und hergeschwenkt wird. Vor einer erneuten Ingebrauchnahme ist es üblich, die am Löffel des Portionierers anhaftenden Tropfen des Spülwas- sers zu entfernen. Zu diesem Zweck wird der Löffel des Portionierers in der Regel an einem Tuch oder Schwamm abgewischt. Das Abtupfen der Spül- wassertropfen erfolgt einerseits aus hygienischen Gründen. Bei der Aufnahme von Speiseeis soll andererseits auch verhindert werden, daß am Löffel anhaf- tende Wassertropfen zu Eis kristallisieren und dadurch die Konsistenz und den Geschmack des Speiseeises in nachteiliger Weise stören.

Die weit verbreitete Praxis, das am Portionierer anhaftende Spülwasser ab- zuwischen, entspricht allerdings nur vordergründig einer hygienischen Maß-

nahme. Denn das am Tuch oder Schwamm abgestreifte Spülwasser bildet zusammen mit Speiseresten eine idealen Nährboden für Bakterien, die auf den Löffel und von dort auf die ausgegebenen Speisen übertragen werden.

Aus hygienischen Gesichtspunkten sind die nach dem Stand der Technik ausgebildeten Portionierer sowie deren Verwendungsweise nicht nur höchst bedenklich sondern widerspricht auch den einschlägigen hygienerechtlichen Bestimmungen.

Bei der Bedienung von manuellen Portionierern erfordert das Zusammendrü- cken der beiden Griffhälften einen gewissen Kraftaufwand. Diese Kraft dient der Überwindung der Rückstellfeder im Griff, der Überwindung der Reibung und dem Herauslösen der im Löffel befindlichen Speise. Dieser Kraftaufwand ist bei gelegentlicher Benutzung des Portionierers erträglich, bei einer perma- nenten Benutzung führt die monotone Belastung jedoch zu einer erheblichen Beanspruchung von Hand und Arm des Anwenders. Unter diesem Gesichts- punkt ist es daher besonders wichtig, daß die beiden Griffhälften des Portio- nierers ergonomisch ausgebildet sind. In dieser Hinsicht weisen Portionierer nach dem Stand der Technik häufig jedoch nur unbefriedigende Lösungen auf.

Bei einer Anwendung von manuellen Portionierern besteht ein Problem auch darin, daß die tatsächlich verkaufte Menge an Portionskugeln in der Regel unbekannt ist. Insbesondere bei der Anwendung des Portionierers zum Ver- kauf von Speiseeis läßt sich bei Verkauf von großen Eismengen an heißen Tagen die Zahl der abgegebenen Speiseeiskugeln nur schätzen. Da im Eis- geschäft Verkäufer und Geschäftsinhaber mitunter nicht die gleiche Person sind, birgt diese Unsicherheit in nachteiliger Weise die Gefahr einer nicht ord- nungsgemäßen Abrechnung zwischen Verkäufer und Geschäftsinhaber in sich.

Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, Portionie- rer für Lebensmittel, insbesondere Speiseeis dahingehend weiter zu entwi- ckeln, daß die genannten Nachteile vermieden und dessen Handhabung und Effektivität bei der Ausgabe von Portionskugeln verbessert wird. Darüber hin- aus umfaßt die Erfindung auch ein Verfahren zur Ausgabe von Portionsku- geln.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch mehrere von einander unabhän- gige Maßnahmen gelöst. Diese sehen hinsichtlich des Portionierers vor, daß - der Griff, vorzugsweise im Bereich des Gelenks, mit einem Puffer aus elastischem Material, vorzugsweise einem Gummiring, ausgestattet ist und/oder - Mittel, durch welche die von beiden Griffhälften im Ruhezustand des Por- tionierers eingenommene Griffweite begrenzbar ist und/oder -ein Zählwerk, welches die Verschwenkbewegungen der einen gegen die andere Griffhälfte zählt, die zur jeweils vorausgegangenen Verschwenk- bewegung einen zeitlichen Abstand größer/gleich einer vorgebbaren Zeit- schranke aufweisen.

Hinsichtlich des Verfahrens werden folgende Verfahrensschritte vorgeschla- gen : a) Entnahme der Portion aus dem Vorratsbehälter b) Abgabe der Portion an den Verbraucher c) Ablegen des Portionierers in einem mit Wasser gefüllten Behälter d) ggf. Schwenken des Portionierers im Wasser e) Entnahme des Portionierers aus dem genannten Behälter Aufklopfen des Portionierers mit dem Puffer aus elastischem Material ge- gen einen festen Untergrund, vorzugsweise die Kante der zum Reinigen benutzten Spüle g) Fortsetzung des Verfahrens bei Schritt a) Der Portionierer gemäß erstem Vorschlag geht von manuell bedienbaren Por- tionierern nach dem Stand der Technik aus. In Abweichung zu bekannten Por- tionierern weist der vorgeschlagene jedoch einen Griff auf, der zwischen Ge- lenk und Löffel-vorzugsweise im Bereich des Gelenks-mit einem Puffer aus elastischem Material ausgestattet ist. Bevorzugt wird hierbei eine Ausbildung des Puffers durch einen Gummiring, der den Griff im Bereich des Gelenks umschließt und fest mit dem Griff verbunden ist.

Ein Puffer aus elastischem Material wird auch für Portionierer vorgesehen, die in ihrem Aufbau gegenüber dem vorgeschilderten vereinfacht sind, da der Griff einstückig ist, also nicht aus zwei Griffhälften aufgebaut. Dann ist der Löffel unmittelbar an dem einstückigen Griff befestigt. Sie werden nach Art eines Schabers benutzt d. h. der Löffel wird in das Speiseeis eingetaucht und über eine im wesentlichen tangentiale Bewegung geführt und hierbei gefüllt. Auch bei Portionieren dieses Typs ist die Anbringung eines Puffers aus lastischen Material, vorzugsweise eines Gummiringes von Vorteil. Die Art und Weise der Handhabung ist bei beiden Portionieren im Hinblick auf den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Puffer aus elastischen Material gleich.

Diese Ausgestaltung des Portionierers ermöglicht eine vorteilhafte Verfah- rensweise gemäß vorgeschlagenem Verfahren bei der Ausgabe von Portions- kugeln. Danach wird der Portionierer nach Ausgabe der Portionskugeln zu- nächst in einem mit Wasser gefüllten Behälter abgelegt. Zweck dieser Maß- nahme ist eine Reinigung des Portionierers von Speiseresten-insbesondere Resten von Speiseeis. Zu Beginn des nächsten Portioniervorgangs wird der Portionierer vom Verkäufer gegebenenfalls einige Male im Wasser hin-und hergeschwenkt. Nach der Entnahme des Portionierers aus dem Spülwasser wird dieser dann mit dem Puffer aus elastischem Material wiederholt auf ei- nem festen Untergrund aufgeklopft. Hierdurch lösen sich noch anhaftende Tropfen Spülwasser vom Portionierer, so daß er bei der anschließenden Aus- gabe von Portionskugel frei von Spülwasser zur Anwendung kommt. Als Un- tergrund zum Aufklopfen eignet sich im Prinzip jeder feste Untergrund, aus praktischen Erwägungen heraus wird hierfür jedoch die Kante des Spülbe- ckens zur Ablage des benutzten Portionierers bevorzugt, damit die sich ablö- senden Resttropfen in das Spülbecken abtropfen können.

Die weit verbreitete Verfahrensweise bei Portionierern nach dem Stand der Technik, die Reste des Spülwassers durch Abwischen an einem Tuch oder Schwamm zu beseitigen, entfällt bei einem Portionierer gemäß vorliegender Erfindung. Die Gefahr einer Kontamination des Portionierers mit Bakterien ist damit von vorn herein ausgeschlossen. Unter hygienischen Gesichtspunkten bringt die vorgeschlagene Ausbildung des Portionierers somit entscheidende Vorteile mit sich.

Eine weitere Verbesserung bei der Handhabung eines Portionierers wird ent- sprechend oben genanntem Vorschlag durch Mittel erreicht, welche die von beiden Griffhälften eingenommene Griffweite begrenzen. Die Bedienung eines manuellen Portionierers wird bei Ausgabe von Speiseeis an heißen Tagen zu einem kräftezehrenden Job. Der ständig wiederholte Vorgang, Aufnahme des Speiseeises mit dem Löffel des Portionierers und die Abgabe der Portionsku- geln durch Zusammendrücken der beiden Griffhälften, belasten die Finger und Armmuskulatur erheblich.

Zur Verminderung dieser Belastungen ist es erforderlich, den Griff ergono- misch zu gestalten. Die vorgeschlagene Begrenzung der Griffweite stellt eine Maßnahme in diesem Sinne dar. Sie ermöglicht den Portionierer exakt an die individuellen Maße der Hand des Verkäufers anzupassen. Die vorteilhafte Folge hiervon, ist ein weitgehend ermüdungsfreies Arbeiten mit dem Portionie- rer.

Eine spezielle Ausführungsform eines Portionierers mit begrenzbarer Griffwei- te sieht vor, den Verschwenkbereich der Griffhälften auf einen Maximalwert zu begrenzen. Ein einfaches Mittel hierzu ist eine geeignet angebrachte Stell- schraube, die den genannten Maximalwert festlegt. Griffweite und Handgröße der Bedienperson lassen sich somit auf einander abstimmen.

Bei einer anderen dem gleichen Ziel dienenden Ausführungsform werden Griffhülsen vorgeschlagen, welche auf die Griffhälften aufsetzbar sind. Dabei kann der Anwender zwischen Griffhülsen unterschiedlicher Dicke wählen.

Auch hierdurch läßt sich die von der Hand und den Fingern zu umfassende Griffweite variieren, so daß die Belastungen der entsprechenden Muskeln in vorteilhafter Weise verringert wird. Die Verwendung von Griffhülsen unter- schiedlicher Dicke lassen sich ausdrücklich anwenden auf Portionierer, deren Griff aus zwei Griffhälften besteht oder aber jene Portionierer, die aus einem einstückigen Griff und einem daran befestigten Löffel aufgebaut sind und nach Art eines Schabers genutzt werden.

Im Sinne der Erfindung ist der Begriff"Griffhülse"weit auszulegen, denn er umfasst neben Hülsen im engeren Sinne als geschlossene Holzylinder auch Schalen, die per definitionem entlang der Längsseite geschlitzt sind. Hülse

oder Schale können auf Griff bzw. Griffhäifte aufgeschoben und/oder aufge- steckt werden und erfahren dort eine Fixierung. Schalen können durch Auf- drücken in radialer Richtung bei elastischen Material auch durch ein Auf- klipsen d. h. über die Klemmwirkung eine Fixierung erfahren. Die Festlegung kann sowohl bei Schalen als auch Hülsen mit Hilfe von Rasten oder Arretie- rungen erfolgen.

Die vorgeschlagenen konstruktiven Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Portionierern umfassen auch ein Zählwerk zur Bestimmung der ausgegebe- nen Portionskugeln. Zur Zählung werden gemäß vorliegender Erfindung dabei die Verschwenkbewegungen der einen gegen die andere Griffhälfte beim Zu- sammendrücken des Griffs genutzt. In der Regel sind hierfür Magnete als Im- pulsgeber geeignet, wobei jede andere Art der Impulserzeugung ebenfalls für die Erfindung einsetzbar ist.

Um weitestgehend auszuschließen, daß Verschwenkbewegungen gezählt werden, die keine Ausgabe von Portionskugeln zur Folge haben, wie bei- spielsweise wiederholtes Zusammendrücken des Griffs bei der Abgabe einer fest anhaftenden Portionskugel oder beim Reinigen des Portionierers, ist der vorgeschlagene Zähler gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mit einen Zeitschalter gekoppelt. Dieser wird bei jedem Zusammendrücken des Griffs jeweils von neuem gestartet und bewirkt, daß nur solche Griffbewegungen gezählt werden, die zur vorangehenden Griffbewegung einen zeitlichen Min- destabstand aufweisen. Dabei ist diese Zeitschranke durch den Anwender vorgebbar, so Drfa sich individuelle Arbeitsgewohnheiten berücksichtigen las- sen.

Der Zähler in Verbindung mit dem Zeitschalter stellt somit sicher, daß Zählim- pulse unterdrückt werden, die in solch kurzen Zeitabständen erfasst werden, innerhalb derer ein Füllen des Löffels und eine Abgabe der Portionskugel nicht möglich ist. Umgekehrt ist die vom Zähler ausgewiesene Zahl damit ein Maß für die verkauften Portionskugeln.

Weiterentwicklungen der Erfindung betreffen die Ausgestaltung des Zählers.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Portionierers gemäß vorliegender Er- findung weist ein Zählwerk auf, das die an eine Person verkauften Portionen ermittelt. Die Zählung kann dabei sowohl die Anzahl der Portionen als auch deren Gegenwert in der entsprechenden Landeswährung umfassen. Zur Ein- gabe des für eine Portionskugel geltenden Verkaufspreises ist das Zählwerk daher erfindungsgemäß mit einer entsprechenden Eingabe ausgestattet. Auf- grund dieser Ausbildung erhält der Verkäufer nach Abschluß des Verkaufs- vorgangs die Information sowohl über die Zahl der Portionskugeln als auch deren Preis. Eine andere Ausführungsform weist alternativ oder zusätzlich hierzu die pro Tag verkauften Portionen aus. Auch hierbei kann sowohl die Anzahl der verkauften Portionen als auch deren Preis ausgewiesen werden.

Während die pro Verkaufsvorgang gültigen Zahlen im wesentlichen für den Verkäufer interessant sind, dienen die letzteren Angabe insbesondere der Information des Geschäftsinhabers. Diesem unterschiedlichen Interesse von Verkäufer und Geschäftsinhaber trägt auch die Ausgestaltung der Anzeigen Rechnung.

Zur Wiedergabe der an eine Person verkauften Portionen wird dementspre- chend eine vom Verkäufer einschaubare Anzeige vorgeschlagen. Diese An- zeige ist durch Betätigen einer Rückstellvorrichtung, bei der es sich insbeson- dere um einen Knopf handeln kann, auf Null zurücksetzbar, wobei die Zurück- setzung zweckmäßig immer dann erfolgt, wenn ein auf eine Rechnung laufen- der Verkaufsvorgang abgeschlossen ist.

Die vom Zählwerk pro Tag ermittelte Anzahl an verkauften Portionen ist hin- gegen vom Verkäufer nicht einschaubar. Erfindungsgemäß ist zur Ausgabe dieser Zahlen entweder ein aufsteckbares Abfragegerät oder eine mit einer abschließbaren Klappe verdeckbare Anzeige vorgesehen. Beide Varianten stellen sicher, daß nur authorisierte Personen Zugang zu den genannten Ver- kaufszahlen haben. Wie die Anzeige für die pro Verkaufsvorgang gültigen Zahlen ist auch die Anzeige für den Tagesumsatz per Knopfdruck auf Null zurücksetzbar.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Griff des Portio- nierers mit Mitteln auszustatten, welche die Aufnahme eines Spachtels ermög-

lichen. Im einfachsten Fall ist hierzu am Griff eine entsprechende Einsteckhül- se für den Stiel des Spachtels vorgesehen. Der Spachtels dient dazu, vor- nehmlich bei Verwendung des Portionierers für Speiseeis, in gewissen Zeitab- stände das Eis wieder glatt zu streichen, wenn durch den Löffel des Portionie- rers die Oberfläche allzu sehr zerklüftet wurde. Insbesondere nach Feier- abend ist dieser Vorgang notwendig, um das Speiseeis am Folgetag wieder ansprechend und appetitlich präsentieren zu können.

Es ist zweckmäßig, wenn die Aufnahmevorrichtung für den Spachtel in dem oben beschriebenen Puffer im Bereich des Griffgelenks integriert ist. Prinzi- piell kann diese Vorrichtung dabei oberhalb oder unterhalb des Portionierers angebracht sein. Empfohlen wird jedoch eine Anbringung oberhalb des Porti- onierers, weil hierdurch vermieden wird, daß sich die Aufnahmevorrichtung bei der Entnahme der Portionen mit Speiseeis zusetzt. Nach einem Gebrauch des Spachtels wird dieser, wie der Portionierer, zum Zwecke der Reinigung in dem Behälter mit Wasser abgelegt.

In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Portionierer für Portionen unterschiedlicher Größe einsetzbar ist. Beim vorgeschlagenen Por- tionierer sind daher konstruktive Maßnahmen vorgesehen, die des ermögli- chen, den Löffel abzunehmen und durch einen anderen mit abweichender Größe zu ersetzen. Bei einer einfachen Lösung dieser Aufgabe weist der Löf- fel des Portionierers einen Vierkant auf, der in eine entsprechende Aufnahme am Griffteil einzustecken und mit einer Schraube festzuziehen ist.

Als Materialien für die Herstellung der vorbeschriebenen Portionierer wird der Zweikomponenten-Spritzguß vorgeschlagen. Er besteht aus einer im innern, also dem zentrumsnahen Bereich befindliche und damit zur Stabilität und Stei- figkeit beitragenden harten Komponente und einer außen liegenden weichen Komponente, die mit der Hand in Berührungskontakt tritt und sich anpasst.

Eine erheblich Verbesserung des Bedienungskomfort ist die vorteilhafte Folge.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil werden Aus- führungsbeispiele des erfindungsgemäßen Portionierers anhand einer Zeich- nung näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils einen Portionierer mit :

Figur 1 : einem Zählwerk Figur 2 : einem Puffer aus elastischem Material Figur 3 : einem angesetzten Spachtel.

Die Figur 1 läßt den prinzipiellen Aufbau eines manuellen Portionierers erken- nen. Er umfaßt einen Griff 1, dar aus zwei im Gelenk 2 verschwenkbar mitein- ander verbundenen Griffhälften 3,4 besteht und an seinem einen Ende einen Löffel 5 aufweist. Im vorliegenden Fall ist der Löffel 5 auswechselbar ausge- bildet. Er wird mittels eines Vierkantes 6 in eine entsprechende am Griff 1 ausgebildete Buchse eingeschoben und mit der Inbusschraube 7 festgelegt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in einer Griffhälfte 3 ein Zähler 8 mit einer Anzeige 9 für die Anzahl der pro Tag verkauften Portionen integ- riert. Entsprechend ihrer Bestimmung kann die Anzeige 9 mit einer abschließ- baren Klappe abgedeckt werden, die bei dem Portionierer in vorliegender Fi- gur abgenommen ist. Das Schloß für die Klappe ist mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Der Zähler ist mit einem Magneten 11 gekoppelt, der in der anderen Griffhälfte 4 eingelassen ist und immer dann, wenn die Griffhälf- ten 3,4 gegeneinander verschwenkt werden, einen Zählimpuls erzeugt. Nicht dargestellt ist in vorliegender Figur der Zeitschalter, der mit dem Zähler zu- sammenwirkt und dabei sicherstellt, daß nur solche Griffbewegungen gezählt werden, die zur vorangehenden Griffbewegung einen zeitlichen Mindestab- stand aufweisen. Die Anzeige kann durch Druck auf den Knopf 12 wieder auf Null zurück gesetzt werden.

Figur 2 zeigt die Seitenansicht eines Portionierers mit einem Puffer 13 aus elastischem Material. Der Puffer dient als Geräusch-und Stoßdämpfer beim Aufklopfen des Portinierers nach der Entnahme aus dem Spülwasser. Durch das mehrmalige Aufklopfen auf festem Untergrund, beispielsweise der Spül- beckenkante, lassen sich die an dem Portionierer anhaftende Tropfen Spül- wasser wirkungsvoll entfernen. Ein aus hygienischer Sicht zweifelhafter Schwamm zum Abtupfen der Wassertropfen ist damit überflüssig.

Der Puffer 13 weist, wie aus Figur 3 zu erkennen ist, auch eine Hülse 14 zum Einstecken eines Spachtels 15 auf. Der Spachtel wird, insbesondere nach

Tagesabschluß, dazu benutzt, die durch permanente Entnahme von Speiseeis zerfurchte Oberfläche des Eises im Vorratsbehälter wieder zu glätten.

Die konstruktiven Maßnahme gemäß vorliegender Erfindung führen im Ergeb- nis dazu, daß Handhabung und Effektivität eines Portionierers bei der Ausga- be von Portionskugeln wesentlich verbessert werden.