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Title:
PROCESS FOR ADAPTING THE FREQUENCY BAND OF AN OSCILLATING CIRCUIT MADE FROM A METAL-PLASTIC-METAL SANDWICH FOIL USEFUL AS AN IDENTIFICATION LABEL, AND SANDWICH FOIL FOR IMPLEMENTING THE PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/005984
Kind Code:
A1
Abstract:
To adapt the frequency band of oscillating circuits with frequencies greater than the set frequency, made from a metal-plastic-metal sandwich foil useful as an identification label and manufactured from rolls (1) of sandwich foil connected to each other by at least one plastic film, the oscillating cicuits are conveyed almost continuously through two frequency-measuring cells (5, 6) between which is located a reduction unit (7). After comparison of the set value and actual value, the frequency band of an oscillating circuit is adapted by reduction of the capacitor part of the oscillating circuit by means of the reduction unit (7), which is controlled by the correction unit (8). The position of the reduction unit (7) determined by the correction unit is used as a base value by the reduction unit (7) during adjustment of a subsequent oscillating circuit, in such a way that only minor corrections are necessary for the final adjustment of the reduction unit (7) during reduction of the subsequent oscillating circuit. The process can be used if the choice of components and dimensions of the sandwich foil does not entail large differences in frequency between closely-spaced oscillating circuits.

Inventors:
OEHLMANN KLAUS (DE)
KOLB FRANZ (DE)
BUBECK DIETER (DE)
WERNER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/CH1988/000227
Publication Date:
June 29, 1989
Filing Date:
December 22, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ALUSUISSE (CH)
International Classes:
G01S13/74; G01S13/78; G06K1/12; G06K19/067; G07B15/00; G07C9/00; G07C11/00; G08B13/24; H01G13/00; H04B1/04; H04B1/59; H05K1/05; H05K3/06; H05K1/00; H05K1/02; H05K1/03; H05K1/09; H05K1/16; (IPC1-7): G01S13/78; G07C11/00; G08B13/24; H01G13/00; H04B1/59
Domestic Patent References:
WO1986004172A11986-07-17
WO1986002186A11986-04-10
Foreign References:
EP0209816A11987-01-28
US3947934A1976-04-06
US3671721A1972-06-20
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Frequenzbandanpassung eines Schwingkrei¬ ses aus MetallKunststoffMetallVerbundfolie für eine Identifikationsetikette, dadurch gekennzeichnet, dass bei aus Verbundfolienrollenware oder dgl. herge stellten Schwingkreisen mit über der SollFrequenz lie¬ genden Frequenzen, welche durch mindestens eine gemein¬ same Kunststofffolie miteinander verbunden sind und quasi kontinuierlich fortbewegt werden, nach Zuführen zu einer ersten Frequenzmesszelle die IstFrequenz eines ersten Schwingkreises ermittelt und mit der vor¬ gegebenen SollFrequenz verglichen wird, die Differenz¬ frequenz zwischen beiden Frequenzen einer Korrekturein¬ heit übermittelt wird, welche eine Einkürzeinheit steuert, die nach Zuführen des ersten Schwingkreises zu derselben durch Einkürzen des dem Spulenteil fernen Kondesatorfolienteils des ersten Schwingkreises die IstFrequenz auf die SollFrequenz korrigieren soll, nach Zuführen des ersten Schwingkreises zu einer zwei¬ ten Frequenzmesszelle der EffektivFrequenzwert er mittelt wird, wonach, wenn dieser innerhalb der Soll Frequenzbandbreite liegt, die durch die Korrekturein¬ heit bestimmte Stellung der Einkürzeinheit als Basis¬ wert bei der Einstellung der Einkürzeinheit für einen nachfolgenden Schwingkreis verwendet wird und dadurch « die endgültige Einstellung der Einkürzeinheit zum Ein¬ kürzen des nachfolgenden Schwingkreises nur noch gerin¬ ge Korrekturen durchgeführt werden müssen, oder wonach, wenn der EffektivFrequenzwert ausserhalb der Soll Frequenzbandbreite liegt, dieser erste Schwingkreis markiert und für die Frequenzbandanpassung eines nach¬ folgenden Schwingkreises die Messung mit der vorge gebenen SollFrequenz wieder begonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messzellen eine oszillierende Frequenzbandabtastung 5 durchführen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Einkürzungseinheit im wesentlichen aus einem Stanzwerkzeug besteht und das Einkürzen durch 10 dieses bewirkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Einkürzungseinheit im wesentlichen aus einem Funkenerosionswerkzeug besteht und durch dieses 15 die Einkurzung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Einkürzungseinheit aus einem Schneidwerk¬ zeug besteht und die Einkurzung durch dieses erfolgt. 0.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Einkürzungseinheit zum Einkürzen einen Wasserstrahlschnitt durch die MetallKunststoff MetallVerbundfolie ausführt. 5.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Einkürzungseinheit ein Laserstrahlaggre¬ gat enthält, welches die Einkurzung durch einen Schnitt durch die MetallKunststoffMetallVerbundfolie be 0 wirkt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich¬ net, dass sich zwischen der ersten Messzelle und der zweiten Messzelle nicht mehr als neun Schwingkreise, 5 vorzugsweise drei bis fünf Schwingkreise, befinden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Einkürzungseinheit in eine Mess¬ zelle, vorzugsweise in die erste Messzelle, integriert ist. 10» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass nach Trennen der Verbundfolien¬ rollenware oder dgl. in einzelne Schwingkreise die nicht die SollFrequenzbandbreite nach Frequenzbandan passung erreichten bzw.
10. markierten Schwingkreise ausge¬ schieden werden.
11. Verbundfolie zur Herstellung eines Storglieds für Hoch¬ frequenzfelder, insbesondere eines Schwingkreises, vor zugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer ersten Aetzresistschicht (19), die die benachbar te Schicht (14) mindestens teilweise abdeckt, mit einem Flächengewicht von 0,5 bis 20 g/m2, bevorzugt 1 bis 4 g/m2, einer ersten Aluminium oder Aluminiumlegierungsschicht (1 ) einer Dicke von etwa 30 nm bis 150 μm, bevorzugt 50 bis 100 μm, einer Dielektrikumsschicht aus Kunststoff (16) einer Dicke von etwa 5 bis 100 μm, bevorzugt 10 bis 20 μm, einer zweiten Aluminium oder Aluminiumlegierungs¬ schicht (13) einer Dicke von etwa 30 nm bis 150 μm, be¬ vorzugt 12 bis 20 μm und einer zweiten Aetzresistschicht (19), die die benach¬ barte Schicht (13) mindestens teilweise abdeckt, mit einem Flächengewicht von 0,5 bis 20 g/m2, bevorzugt 1 bis 4 g/m2, besteht.
12. Verbundfolie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Dielektrikumsschicht aus Kunst¬ stoff (16) und den Aluminium oder Aluminiumlegierungs¬ schichten (13,14) eine weitere, gleichzeitig die Haftung zwischen den Schichten ( 16, 13;16,14) ver¬ bessernde Dielektrikumsschicht (15) mit einem Flächen gewicht von etwa 0,01 bis 20 g/m2 befindet.
13. Verbundfolie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Aluminium oder Aluminiumlegierungs¬ schichten (13,14) zur Haftungsverbesserung der benach harten Schichten (16,19 bzw. 15,19) chemisch oder elek¬ trochemisch vorbehandelte passivierende Oberflächen aufweisen.
14. Verbundfolie nach einem der Ansprüche 12 oder 13, da durch gekennzeichnet, dass die Dielektrikumsschicht (15) aus einem Stoff mit geringer Polarität besteht und ein Flächengewicht von 0,25 bis 20 g/m2, bevorzugt 0,8 bis 20 g/m2, oder aus einem Stoff mit mittlerer bis höherer Polarität besteht und ein Flächengewicht von 0,01 bis 10 g/m2, bevorzugt 0,3 bis 2,0 g/m2, aufweist.
15. Verbundfolie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (16) ein Polyolefin, insbesondere Polyäthylen mittlerer bis hoher Dichte, Polypropylen, Polybutadien oder ein durch Co bzw. Pfropfpolymerisa¬ tion erzeugtes Derivat derselben besteht.
16. Verbundfolie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dielektrikumsschichten (15,16) durch Mehrfach extrusion hergestellt werden, wobei die äusseren Schichten (15) aus Polyolefinen mit haftungsaktiven Gruppen bestehen.
17. Verbundfolie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Kunststoff (16) Polystyrol oder ein fluorhaltiger Kunststoff, insbesondere Tetrafluoräthy¬ len oder TetrafluorethylenHexafluorpropylenPoly mer ist.
18. Verbundfolie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Verbindung der Schichten. (19,14,16, 13,19) durch Extrusionskaschieren oder Kalandrieren unter Verwendung vorgefertigter mono oder mehrlagiger Schichten vorgenommen wurde.
19. Verbundfolie nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die DielektrikumsSchicht aus Kunststoff (16) aus Polystyrol besteht und die Dielektrikums¬ schichten (15) aus einem Stoff auf Basis PVCAcrylat und/oder PVCAzetat bestehen und letztere jeweils ein Flächengewicht zwischen 0,5 und 1,5 g/m2 aufweisen.
20. Verbundfolie nach Anspruch 12 oder 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Dielektrikumsschichten (15) aus ge¬ löstem Polystyrol bestehen und jeweils ein Flächenge¬ wicht von 3 bis 15 g/m2 aufweisen.
21. Verbundfolie nach einem der Ansprüche 12, 14 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Dielektriku skunst stoffschicht (16) aus Polypropylen besteht, die Dielek trikumsschichten (15) aus Polypropylen/MaleinsäureCo oderPfropfpolymere mit einem Flächengewicht von 0,5 bis 3 g/cm2, vorzugsweise 1,1 bis 1,5 g/cm2, bestehen.
22. Verbundfolie nach einem der Ansprüche 11 bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Aetzresistschicht (19) aus im Rotations oder Kupfertiefdruckverfahren aufge brachtem/aufgebrachter, durch Wärme oder sonstige Strahlung getrocknetem/getrockneter und gegebenenfalls gehärtetem/gehärteter ein oder zweikomponentigem Lack oder aus ein oder zweiko ponentiger Druckfarbe be¬ steht.
23. Verwendung der Verbundfolie nach einem der Ansprüche 11 bis 21 zur Erzeugung von Leiterbahnstrukturen, insbe¬ sondere von Schwingkreisen für Identifikationsetiket¬ ten, durch Abätzen mit Hilfe von alkalischen und sauren Bädern der nicht durch die Aetzresistschicht (19) ge¬ schützten Teile der Aluminium oder Aluminium¬ legierungsschichten (13,14).
24. Verwendung der Verbundfolie nach Anspruch 23, zur Her Stellung von Schwingkreisen für Identifikationsetiket¬ ten, in Form von Verbundfolienrollenware oder derglei¬ chen, dadurch gekennzeichnet, dass in einem kontinuier¬ lichen Prozess die Verbundfolie durch ein alkalisches Bad mit einem Gehalt von etwa 1 bis 10 prozentiger NaOH bei einer Temperatur von etwa 30 bis 60° C geführt, in mindestens einem sauren Bad mit einem Gehalt von 2 bis 10 prozentiger HC1 oder einer anderen Mineralsäure oder Gemischen daraus mit 10 bis 150 g/1 AICI3 oder einer entsprechenden AIMenge eines anderen Aluminiumsalzes bei einer Temperatur von 30 bis 60° C solange behandelt wird, bis das nicht durch die Aetzresistschicht ge¬ schützte Aluminium abgetragen ist.
25. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 bei Verwendung einer Verbundfolie mit den bevorzugten Aluminium oder Alumi¬ niumlegierungsschichten (13,14) gemäss Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einkürzen zur Ver¬ meidung eines elektrischen Kontakts der Aluminium¬ schichten (13,14) von der Seite der dünneren Aluminium¬ oder Aluminiumlegierungsschicht (13) bewirkt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 5 bei Verwendung einer Verbund¬ folie mit den bevorzugten Aluminium oder Aluminium¬ legierungsschichten (13,14) gemäss Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkurzung durch einen Schnitt von der Seite der dünneren Aluminium oder Alu¬ miniumlegierungsschicht (13) bewirkt und dabei die dünnere Schicht (1.3) vollständig durchschnitten wird, die darunterliegende Schicht(en) (16 bzw. 15,16,15) höchstens angeschnitten werden.
Description:
Verfahren zur Frequenzbandanpassung eines Schwingkreises aus Metall-Kunststoff-Metall-Verbundfolie für eine Identi¬ fikationsetikette und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Verbundfolie

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzbandan¬ passung eines Schwingkreises aus Metall-Kunststoff-Metall- Verbundfolie für eine Identifikationsetikette und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Verbundfolie.

Identifikationsetiketten werden mit einem Schwingkreis, z.B. bei Diebstahlssicherungsetiketten, oder mehreren Schwingkreisen, beispielsweise bei Zuordnungen von Objekten wie Paketen, Koffern oder in gewissen Ländern bei Fahrzeu¬ gen zur Berechnung der Strassenbenutzungsgebühren, zur be¬ rührungslosen räumlich nicht fixierten Identifikation ver¬ wendet.

Die Herstellung und Verwendung der Schwingkreise aus Me¬ tall-Kunststoff-Metall-Verbundfolie für derartige Identifi¬ kationsetiketten ist an sich aus den Schriften US-PS 3.671.721 und WO 86/02186 bekannt. Zur Verwendung der Schwingkreise als Identifikationsetikette(n) ist es notwen- dig, dass jeder Schwingkreis als Störglied für Hochfre¬ quenzfelder innerhalb eines genau vorgegebenen Frequenzban¬ des mit enger Toleranz anspricht und dadurch beispielsweise bei Verwendung einer Etikette als Diebstahlssicherung ein optisches oder akustisches Signal ausgelöst wird.

Ein Schwingkreis kann aus einer Metall-Kunststoff-Metall- Verbundfolie hergestellt werden, die von der Materialaus¬ wahl einen hohen Qualitätsstandard darstellt und konti¬ nuierlich gefertigt werden kann. Schwierigkeiten bereitet die grosstechnische Fertigung bzw. Massenproduktion von Schwingkreisstrukturen aus Metall-Kunststoff-Metall-Ver-

bundfolien, weil die Fertigungsparameter und vor allem die Dickentoleranzen der eingesetzten Schichten der Verbund¬ folie sowie die zur Darstellung der einzelnen Schwingkreise bedingten Folienveränderungen einen erheblichen Einfluss auf die Ansprechf equenzen des fertigen Schwingkreises haben.

Die Erfinder haben sich daher die Aufgabe gestellt, ein ge¬ eignetes Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, mit hoher Geschwindigkeit quasi kontinuierlich und vollautomatisch bei aus Verbundfolienrollenware hergestell¬ ten Schwingkreisen für Identifikationsetiketten die Fre¬ quenzen auf einen bestimmten Frequenzbandwert anzupassen sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Ver- bundfolie zu entwickeln.

Metall-Kunststoff-Metall-Verbundfolien sind an sich be¬ kannt. Die hierauf gerichtete Aufzahl liegt in der Auswahl der.einzelnen Komponenten.

Bezüglich des Verfahrens wird die gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungs¬ formen des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnen sich nach dem Wortlaut der Ansprüche 2 bis 10 und 25 sowie 26 aus.

Ferner ' wird erfindungsgemäss die auf die Verbundfolie ge¬ richtete Aufgabe durch eine Verbundfolie gelöst, welche sich nach dem Wortlaut des Anspruchs 11 auszeichnet, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Ver- bundfolie durch die Merkmale der Ansprüche 11 bis 22 und deren Verwendung durch die Ansprüche 23- und 24 gekennzeich¬ net sind.

Das oben und auch nachfolgend als Verbundfolienrollenware oder dgl. gekennzeichnete Material muss nicht zwingend als

Rollenware vorliegen. Obwohl üblicherweise in Form von

Rollen gelagert und verarbeitet, kann es durchaus auch als

endlose Bahn in einer gefalteten Packung hergestellt und dem erfindungsgemässen Verfahren unterzogen werden.

Die in einer quasi endlosen Bahn produzierten und zu über- prüfenden Schwingkreise werden nacheinander durch eine erste Messzelle geführt, dort vorzugsweise mit Hilfe oszillierender Frequenzen die Ist-Frequenz eines jeden Schwingkreises festgestellt und darauf die Differenz zur vorgegebenen Soll-Frequenz ermittelt. Die ermittelte Differenz dient als Bezugsgrδsse für ein gezieltes Einkür¬ zen des Kondesatorteils des Schwingkreises zur Erreichung der Soll-Frequenz. Durch Einkürzen des vom Spulenteil fer¬ nen Teils des Kondensators wir die Kapazität so verändert, dass die endgültige Frequenz des Schwingkreises in der vor- gegebenen Soll-Frequenzbandbreite liegen sollte. Dann wird in einem nachfolgenden Messgang mit einer zweiten Messzelle überprüft, ob der gewünschte Sollwert erreicht wurde bzw. der Schwingkreis nun innerhalb des akzeptablen Frequenzban¬ des liegt. Das Ergebnis wird anschliessend an die Korrek- tureinheit, welche bereits den Einkurzungsvorgang mit Hilfe einer Einkürzungseinheit steuerte, gemeldet, so dass die Abweichung vom Sollwert bei der nächsten Schwingkreisan¬ passung berücksichtigt wird.

Da bei sorgfältiger Wahl der Komponenten und deren Dimen¬ sionen der bahnfδrmigen Materialien der hier in Frage kommenden Art nicht mit einer sprunghaften Veränderung der Dimensionen der einzelnen Folien oder diese verbindenden Mittel zu rechnen ist, ist auch kaum mit einer starken Ab- weichung der Frequenz eines in nicht zu weitem Abstand nachfolgenden Schwingkreises gegenüber einem vorhergehenden zu erwarten. Es hat sich gezeigt, dass ein Abstand von etwa 450 mm, was bei der heutigen Schwingkreisgrδsse von ca. 50 mm etwa 9 Schwingkreise ausmacht, nur eine unwesentliche Frequenzveränderung auftritt. Die beim vorhergehenden Schwingkreis ermittelte Abweichung stimmt daher etwa auch

mit dem nachfolgenden Schwingkreis überein, so dass die aus dem vorhergemessenen Schwingkreis ermittelte Stellung der Einkürzeinheit für den Einkurzungsvorgang eines innerhalb eines solchen Abstandes nachfolgenden Schwingkreises in erster Näherung auch zutreffend ist. Daher berücksichtigt die Steuereinheit diesen Stellungswert der Einkürzungsein- heit als Basiswert bei der Ermittlung der Korrektur für den nachfolgenden auf das vorgegebene Frequenzband anzupassen¬ den Schwingkreis, indem sie diesen Stellungswert als Basis belässt und nur noch für die endgültige Stellungskorrektur der Einkürzungseinheit geringe Korrekturen von der Basis¬ stellung vornimmt. Liegtdiese geringe Korrektur innerhalb der tolerierbaren Frequenzbandbreite - beispielsweise ist das bei mechanischen Werkzeugen wie Stanzen oder Scheren zur Herbeiführung der Einkürzung einer Fahrstreckenkorrek¬ tur, - so wird auf eine Korrektur verzichtet.

Durch diese Vorgehensweise kann die Anpassung von auf Ver- bundfolienrollenware oder dgl. befindlichen Schwingkreisen auf ein bestimmtes Fre'quenzband mit hoher Geschwindigkeit vollautomatisch und quasi kontinuierlich erfolgen.

Das Einkürzen des Kondensatorteils kann mit Hilfe von me¬ chanischen Stanz-oder Schneidwerkzeugen, durch Hochdruck- Wasserstrahl, durch Funkenerosion oder durch Beschneiden mit Hilfe eines Laserstrahls erfolgen. Um einen Kurzschluss der beiden Kondensatorfolien zu vermeiden, muss das Ein¬ kürzen des Kondensatorteils derart erfolgen, dass keine elektrisch leitende Verbindung der beiden Metallfolien über das im wesentlichen aus Kunststoff bestehende Dielektrikum hinweg erzeugt wird, die zum Versagen des Kondensators und damit der Identifikationsetikette führen würde.

Durch entsprechende Konstruktion ist es auch möglich, ins- besondere bei der Benutzung von einem Laserstrahl, zum Ein¬ kürzen der Kondensatorfolie eine Messzelle, vorzugsweise die erste, so auszuführen, dass die Einkürzeinheit in der

Messzelle integriert ist. Es ist aber auch wegen der be¬ reits oben erwähnten geringen Dimensionsänderungen geeigne¬ ter Metall-Kunststoff-Metall-Verbundfolien möglich, die Messzellen bis etwa zum zehnten Schwingkreis voneinander entfernt anzuordnen und insbesondere bei mechanischen Ein- kürzungsvorrichtungen somit einen Basisstellungswert eines ersten Schwingkreises als Grundlage für einen Schwingkreis zu machen, der erst neun Schwingkreise nach dem ersten folgt, ohne dass dadurch weder die Frequenzbandanpassungs- toleranz noch die Anpassungsgeschwindigkeit darunter lei¬ den. Bei den zur Zeit üblichen Abmessungen der Schwingkrei¬ se von um 50 mm bedeutet das, dass die Messzellen in einem Abstand von 450 mm angeordnet sein können, so dass die ver¬ schiedenen in den Ansprüchen 3 bis 7 gekennzeichneten Werk- zeuge für die Einkürzungseinheit ohne Schwierigkeiten mon¬ tiert werden können, auch wenn sie aufgrund ihrer konstruk¬ tiven Eigenheiten relativ gross dimensioniert ausfallen.

Voraussetzung bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist, dass die vor der Anpassung des Schwingkreises vorliegende Kapazität des Kondensators stets grδsser ist als die für die innerhalb der Bandbreite liegende angestrebte Frequenz notwendige Kapazität. Es wird daher generell von vorne herein von einer zu hohen Kapazität als Ist-Kapazität aus- gegangen und durch Einkürzen des entsprechenden Folienteils die immer niedriger liegende Soll-Kapazität angestrebt.

Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens eignet sich insbesondere eine Metall-Kunststoff-Metall-Verbund- folie, bei der das Metall Aluminium oder eine Aluminiumle¬ gierung ist. Die Kunststoffschicht besteht vorteilhaft aus einem Stoff mit möglichst niedrigem dielektrischem Verlust¬ faktor, wobei die Wahl des Stoffs und die Ausbildung der Schicht erfindungsgemäss so gewählt bzw. bemessen wurde, dass die Stabilität eines Schwingkreises nicht beein¬ trächtigt wurde.

Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemässen Verbund¬ folie besteht in der zusätzlichen Anordnung von weiteren Dielektrikumsschichten neben der Kunststoffschicht, welche gleichzeitig die Haftung zur Aluminium- oder Aluminiumle- gierungsschicht begünstigen. Als besonders geeignet haben sich Stoffe mit geringem dielektrischen Verlustfaktor und guter Aetzbeständigkeit erwiesen. Dabei ist es erfindungs- gemäss erforderlich, bei niedrig polaren Stoffen die Schichtdicke dieser Stoffe möglichst gering zu halten und bei Stoffen mit mittlerer bis hoher Polarität die Schicht¬ dicke grδsser zu wählen.

Im Rahmen der Erfindung liegt ebenfalls der Auftrag der ein- oder zweikomponentigen Aetzresistschicht im Rotations- oder Kupfertiefdruckverfahren. Die so partiell oder voll¬ flächig auf die Aluminium- oder Aluminiumlegierungsschicht- unterlage aufgetragene Aetzresistschicht wird anschliessend durch Wärme, Licht oder sonstige Strahlung getrocknet bzw. gehärtet.

Obwohl das Siebdruckverfahren für diesen Zweck ebenfalls grundsätzlich geeignet ist, weist es gegenüber den erfin- dungsgemäss vorgeschlagenen Auftragsmethoden des Rotations¬ oder Kupfertiefdrucks den Nachteil auf, dass es zwangsläu- fig zu höheren Aetzresistschichtdicken führt.

Die bisher übliche Art des Aetzens von Leiterbahnen ein- schliesslich der Herstellung von Schwingkreisen erfolgt stückweise, also diskontinuierlich. Erfindungsgemäss dage- gen erfolgt die Herstellung derartiger Strukturen, insbe¬ sondere von Schwingkreisen, bevorzugt durch Abätzen der nicht durch die Aetzresistschicht bedeckten Teile oder bei vollflächiger Auftragsart der Aetzresistschicht nach deren für die Leiterbahnstrukturen notwendigen Entfernung durch an sich übliche Verfahren wie beispielsweise Belichten,

Aushärten oder Auswaschen in einer Kombination von alka¬ lischen und sauren Bädern, die die Metall-Kunststoff-Me¬ tall-Verbundfolie als quasi endlose Bahn durchläuft, in ei¬ nem kontinuierlichen Prozess.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus¬ führungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung zu ent¬ nehmen. Diese zeigt schematisch in:

Fig. 1 eine Anordnung zur Durchführung des erfindungs¬ gemässen Verfahrens,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Verbundfolie mit partiell aufgetragener Aetz¬ resistschicht,

Fig. 3 einen Schwingkreiskondensator nach Frequenzan¬ passung,

Fig. 4 einen vergrδsserten Ausschnitt aus Fig. 1

Wie Figur 1 zeigt, befinden sich die aus der erfindungsge¬ mässen Verbundfolie herausgearbeiteten Schwingkreise sich als Verbundfolienrollenware 1 auf einer Haspel 2 und werden in Pfeilrichtung auf die Haspel 4 als Verbundfolienrollen¬ ware 3 überführt. Zwischen den Haspeln befinden sich zwei Frequenzmesszellen 5, 6, zwischen denen die Einkürzeinheit 7 angeordnet ist, welche über die Korrektureinheit 8 ge- steuert wird. Die einzelnen Schwingkreise sind durch die gemeinsame Kunststofffolie miteinander verbunden und- werden so quasi kontinuierlich den Frequenzmesszellen 5, 6 zuge¬ führt. Nach Zuführen zu der ersten Frequenzmesszelle 5 wird in einem ersten Schwingkreis die Ist-Frequenz ermittelt und mit der vorgegebenen Soll-Frequenz verglichen. Die Diffe¬ renzfrequenz zwischen beiden Frequenzen wird der Korrektur¬ einheit 8 übermittelt, was durch die Verbindung von der

Frequenzmesszelle 5 zur Korrektureinheit 8 angedeutet ist. Die Korrektureinheit 8 steuert die Einkürzeinheit 7, welche nach Zuführen des gemessenen Schwingkreises zu derselben durch Einkürzen des dem Spulenteil fernen Kondensatorfo- lienteils die Ist-Frequenz auf die Soll-Frequenz zu korri¬ gieren versucht, indem sie die . Kapazität des Kondensators erniedrigt. Die Steuerung der Einkürzeinheit 7 über die Korrektureinheit 8 ist durch die Verbindung zwischen diesen angedeutet. Das Einkürzen kann, wie hier angedeutet, durch Auslenkung eines Laser- oder Wasserstrahls erfolgen. Nach Zuführen des gemessenen Schwingkreises zu der zweiten Fre¬ quenzmesszelle 6 wird der Effektiv-Frequenzwert ermittelt, wonach dieser Wert an die Korrektureinheit 8 geht, was wie¬ derum durch die Verbindung zwischen Frequenzmesszelle 6 und Korrektureinheit 8 angedeutet ist. Wenn der Effektiv-Fre¬ quenzwert innerhalb der Soll-Frequenzbandbreite liegt, wird die durch die Korrektureinheit 8 bestimmte Stellung der Einkürzeinheit 7 als Basiswert bei der Einstellung der Ein¬ kürzeinheit 7 für einen nachfolgenden Schwingkreis verwen- det. Er bildet damit quasi einen neuen Ist-Wert für die Messung des nachfolgenden Schwingkreises. Durch analogen Soll/Ist-Frequenz-Vergleich wird wiederum die Differenzfre¬ quenz ermittelt, welche insbesondere bei Verwendung des er¬ findungsgemässen Verbundfolienmaterials nur gering ist. So- mit sind auch die über die Korrektureinheit 8 an die Ein¬ kürzeinheit 7 gerichteten Korrekturen für die Einkürzung des nachfolgenden Schwingkreises gering, so dass ein schnelles und präzises diesbezügliches Einstellen der Ein¬ kürzeinheit 7 erfolgt.

Wenn dagegen die Effektiv-Frequenz des' ersten Schwingkrei¬ ses ausserhalb der Soll-Frequenzbandbreite liegt, wird die¬ ser Schwingkreis markiert und für die Frequenzbandanpassung des nachfolgenden Schwingkreises die Messung mit der vorge- gebenen Soll-Frequenz wieder begonnen.

Nach Trennen der Verbundfolienrollenware in einzelne

Schwingkreise werden die nicht in die vorgegebene Frequenz¬ bandbreite fallenden Schwingkreise ausgeschieden, was je¬ doch in der Fig. 1 nicht dargestellt ist.

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe Verbundfolie 10 der Ge¬ samtdicke i. Diese weist an den Aussenflachen 11, 12 eine partielle Aetzresistschicht 19 und zum einen eine Alumi¬ niumschicht 13 der Dicke a sowie zum anderen eine Alumi¬ niumschicht 14 der Dicke b auf. Dazwischen liegt die Dielektrikumsschicht aus Kunststoff 16, welche von weiteren Dielektrikumsschichten 15 flankiert sind, die gleichzeitig gute Hafteigenschaften zu den Aluminiumschichten 13, 14 ha¬ ben. Die Fig. 2 zeigt die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Verbundfolie, insbesondere für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Frequenzanpassung, bei der die Dicke a der Aluminiumschicht 13 geringer ist als die Dicke b der Aluminiumschicht 14.

In Fig. 3 bildet das Metallband 24 den Spulenkörper und die übereinander liegenden Metallfolien den Kondensator 23 eines Schwingkreises. Zwischen den Metallfolien befindet sich das Dielektrikum 20, z.B. bestehend aus den Schichten 15, 16, 15, welches gleichzeitig Träger des Spulenteils 24 als auch des Kondensators 23 ist. Der in der Mitte angeord- nete Block dient als Verbindungselement 25 an den elektri¬ schen Stromkreis. Das Dielektrikum 20 ist zumindestens teilweise gleichzeitig die den Schwingkreisen auf einer Verbundfolienrollenware gemeinsame Kunststofffolie, und wird zum quasi kontinuierlichen Zuführen der einzelnen Schwingkreise an die Frequenzmesszellen 5,6 oder Einkürz¬ einheit 7 verwendet. Durch den Schnitt 26 wurde der Kon¬ densator 23 um den Teil 27 eingekürzt und damit der Schwingkreis an das gewünschte Frequenzband angepasst.

Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemässe Verbundfolie mit Alumi¬ nium- bzw. Aluminiumlegierungsschichten 13, 14, die an den Abschnitten 22 weggeätzt sind.




 
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