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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR PRODUCING FILMS WITH SUBTITLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/002207
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to produce a film with subtitles, the spoken text of a finished film is digitally recorded, subdivided into individual words or groups of words and stored. Individual words or groups of words are optically highlighted. A text image is produced and stored for each optically highlighted individual word or group of words. The finished film is mixed with the stored text images, speech and text being synchronised.

Inventors:
DE MURALT PIERRE-DAMIEN (CH)
Application Number:
PCT/IB1994/000202
Publication Date:
January 19, 1995
Filing Date:
July 05, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BOYER CYRIL (DE)
MURALT PIERRE DAMIEN DE (CH)
International Classes:
G09B5/06; G09B19/06; G09B21/00; (IPC1-7): G03C11/02; G03C5/12; G09B5/06; G11B20/10; G11B27/28
Domestic Patent References:
WO1993003453A11993-02-18
Foreign References:
DE4013070A11991-10-31
US4636173A1987-01-13
EP0175627A11986-03-26
Other References:
ENGEL ET AL (HGG.): "Cognitive Modelling and Interactive Environments in Language Learning. Proceedings of the NATO Advanced Research Workshop", 1992, SPRINGER VERLAG, BERLIN
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Claims:
A n s n r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung eines Filmes mit Untertiteln, wobei der Sprachtext eines fertigen Filmes digital erfaßt, in Einzelworte oder Wortgruppen unterteilt und gespeichert wird, die Einzelworte oder vom Wortsinn her jeweils kleinsten Einheiten einer Wortgruppe mit einer optischen Hervorhebung versehen werden, pro optischer Hervorhebung ein Textbild mit dem jeweiligen Einzelwort oder der Wortgruppe erstellt und gespeichert wird, und der fertige Film mit den gespeicherten Textbildern unter Synchronisation von Sprache und Text gemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelworte oder vom Wortsinn her jeweils kleinsten Einheiten einer Wortgruppe in eine andere Sprache übersetzt und dann die mit einer optischen Hervorhebung versehenen und f emdsprachigen Texte zur Erstellung der Textbilder verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Texte in unterschiedlichen Sprachen gleichzeitig zur Erstellung der Textbilder verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der unterteilte Originalsprachtext als auch der über¬ setzte und mit einer optischen Hervorhebung versehene Text gleichzeitig zur Erstellung der Textbilder verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß beide Texte synchron mit einer optischen Hervorhebung versehen sind und gleichzeitig zur Erstellung der Textbilder verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die jeweils zusammengehörenden Textbilder der Textbildersätze der wenigstens zwei Sprachen hintereinander geordnet werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Hervorhebung durch eine Kontrastunterlegung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Originalfilm und die Textbilder digital gemischt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Originalfilm und die Textbilder gleichzeitig auf einen Träger aufgenommen werden. ERSATZBLÄI7 REGEL 26).
Description:
Verfahren zur Herstellung von Filmen mit Untertiteln

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filmen mit Untertiteln, wobei die Sprache durch das Anzeigen des entsprechenden Textes komplementiert wird.

Grundsätzlich ist es bekannt, Filme um die schriftliche Darstellung des gesprochenen Textes zu ergänzen. Beispielsweise werden auf diese Weise Filme für Gehörlose hergestellt, indem der Text in der Originalsprache angegeben wird. Alternativ ist es auch üblich, Filme in Originalsprache nicht durch eine Fremdsprache zu synchronisieren, sondern den Text in der gewünschten Fremdsprache als Untertitel anzugeben. Üblicherweise werden bestimmte Bildsequenzen durch die dazugehörigen Ersatz¬ sequenzen untertitelt, d.h. ein Satz gehört zu einer Vielzahl von Einzelbildern, in welchen der entsprechende Text gesprochen wird.

Derartige Filme werden üblicherweise hergestellt, indem parallel der Film und ein entsprechendes Textband aufgenommen und die Videoeingänge vermischt werden. Bei Kinofilmen kann der Text auch auf fotografischem, chemischem oder mechanischem Wege auf dem Film selbst angeordnet werden.

Insbesondere bei Lehrfilmen besteht jedoch der Bedarf, daß die Beziehung zwischen dem Bild, der Sprache und dem angezeigten Text erkannt wird. Bei besonderen Lehrfilmen, z.B. Sprachlehrfilmen, soll zudem noch die Beziehung des Textes zu

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einem fremdsprachigen Text oder die Beziehung von Bild und Sprache zu einem fremdsprachigen Text allein erkennbar sein.

Während es bekannt ist, beispielsweise aus der DE-PS 40 13 070 oder dem DE-GM 92 08 638, die Beziehung von zwei in verschiedener Sprache gezeigten Texten zueinander, beispielsweise durch Fettschreiben der zueinandergehörigen Worte, anzugeben, ist kein Verfahren bekannt, nach welchem die Beziehung von Text zu Bild oder Sprache angegeben werden kann.

Der Erfindung liegt daher die A u f g a b e zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Filmen mit Untertiteln anzugeben wobei die Beziehung von den Bildern und der Sprache zu dem die Sprache anzeigenden Text, ggf. auch die Beziehung von Bild oder/und Sprache zu Texten in unterschiedlicher Sprache kenntlich gemacht werden kann.

Zur L ö s u n g dieser Aufgabe wird erfϊndungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines Filmes mit Untertiteln angegeben, wobei der Sprachtext eines fertigen Filmes digital erfaßt und in Einzelworte oder Wortgruppen unterteilt und gespeichert wird. Die Einzelworte oder jeweils kleinsten Einheiten einer Wortgruppe, die vom Wortsinn her verständlich sind, werden mit einer optischen Hervorhebung versehen. Pro optischer Hervorhebung wird ein Textbild erstellt, in welchem die jeweiligen Einzelworte oder Wortgruppen angegeben sind. Diese Textbilder werden in Folge gespeichert. Schließlich wird der fertige Film mit den gespeicherten Textbildern gemischt, wobei Sprache und Text synchronisiert werden.

Im Ergebnis erhält man einen Film mit Untertiteln, die auch aus Wortgruppen bestehen können, wobei jedes gerade gesprochene Wort synchron optisch hervorgehoben wird. Auf diese Weise kann vor¬ teilhaft die Beziehung von Bild, Sprache und Text kenntlich

gemacht werden, beispielsweise bei Lehrnfilmen. In vorteilhafter Weise wird angegeben, daß die optische Hervor¬ hebung durch eine Kontrastunterlegung erfolgt. Selbstverständlich kann auch jede andere Hervorhebung, beispielsweise Fettschrift des jeweiligen gerade gesprochenen Wortes, den gleichen Effekt erzielen.

Mit Vorteil wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Einzelworte oder vom Wortsinn her die jeweils kleinsten Einheiten einer Wortgruppe in eine andere Sprache übersetzt werden. Die Übersetzung kann dann mit einer optischen Hervorhebung versehen und die f emdsprachigen Texte zur Erstellung der Textbilder verwendet werden. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, eine fremdsprachige Synchronisation eines Filmes herzustellen, bei welcher die Beziehung von Bild, Sprache und Übersetzung in Form eines Textes kenntlich ist.

Mit Vorteil wird weiterhin angegeben, daß sowohl der unterteilte Originalsprachtext als auch der übersetzte und mit einer optischen Hervorhebung versehene Text gleichzeitig zur Erstellung der Textbilder verwendet werden. Diese Maßnahme eignet sich insbesondere für Sprachlehrfilme. Der Vorteil wird noch erheblich verbessert, wenn sowohl der Originaltext als auch der fremdsprachige übersetzte Text synchron mit einer optischen Hervorhebung versehen sind und beide gleichzeitig zur Erstellung der Textbilder verwendet werden. In diesem Fall kann man das gesprochene Wort in seiner Originalsprache als Text sehen, gleichzeitig die Übersetzung als Text sehen und schließlich die Beziehung des gesprochenen Wortes zur Übersetzung eindeutig kenntlich machen.

In vorteilhafter Weise werden der Originalfilm und die Textbilder digital gemischt. Es ist ebenso möglich, den Originalfilm und die Textbilder gleichzeitig auf einen Träger aufzunehmen. Auch die üblichen und im Stand der Technik bekannten Mischtechniken sind geeignet, sofern unter Auf echt¬ erhaltung von Synchronisation von Sprache und Text eine Mischung des Originalfilmes mit den Textbildern erfolgt.

Ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung der Erfindung ist im folgenden unter Hinweis auf die einzige Figur beschrieben. Die Figur 1 zeigt eine Sequenz von Textbildern verschiedener Sprachen.

Nachdem der Originaltext eines fertigen Filmes erfaßt und digital gespeichert wurde, wurde dieser übersetzt. Ausgehend von einem englischen Originaltext wurde dieser ins Französische übersetzt, oder ein Originaltext in einer Drittsprache wurde ins Englische und Französische übersetzt. Der Originaltext wurde in Einzelworte und/oder Wortgruppen aufgeteilt. Im in Figur 1 gezeigten Fall wurde als Verständniseinheit ein Satz verwendet. Die einzelnen Worte oder vom Verständnis her kleinsten Einheite des Satzes wurden mit einer optischen Hervorhebung versehen. Im vorliegenden Fall wurde jedes einzelne Wort mit einer optischen Hervorhebung versehen.

Von dem englischsprachigen Satz "Discover an entirely new approach to learning foreign languages!" wurde jedes einzelne Wort durch Kontrastunterlegung hervorgehoben. Für jede einzelne Hervorhebung wurden ein einzelnes Textbild la,2a,3a,4a usw. erstellt und digital gespeichert. Genauso wurde mit der französischen Übersetzung des Satzes verfahren, so daß sich die Textbilder lb,2b,3b,4b usw. ergeben. Die jeweils zueinander gehörigen Textbilder in der jeweiligen Sprache wurden hinter-

ERSÄΓZBLATΓ REGEL 26)

einander angeordnet, so daß sich die Textbildfolge la,lb,2a,2b usw. ergibt, welche direkt hintereinander in einem digitalen Bild 1,2,3,4 die von der Synchronisation her zusammengehörigen Textbilder der beiden Sprachen zusammenfaßt.

Diese Textbilder sind beispielsweise digital in einem Computer gespeichert, welcher mit einer aAnlage verbunden ist, welche Bilder mischen kann. Eine Bedienperson ordnet nun jedem gesprochenen Wort im Originalfilm, beispielsweise durch einen entsprechenden Tastendruck, das dazugehörige digitale Bild 1,2 usw. zu. Die Mischanlage erstellt nun im Ergebnis eine Kopie des Originalfilmes mit Sprache und daraufgemischten dazugehörigen Textbildern. Im Ergebnis erhält man einen Film mit Untertiteln, bei welchem die Beziehung zwischen Bild, Sprache und Text aufgezeigt ist.

Aπ REGEL 26