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Patent Searching and Data


Title:
PROFILE CONFIGURATION FOR INTERRUPTING A HEAT CONDUCTING BRIDGE BETWEEN AN INNER SIDE AND AN OUTER SIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/071849
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to insulate, in particular, window profiles, façade panels, roofing panels, pipes, land vehicle bodies and aircraft bodies, and the like with regard to heat conduction, an interruption is provided from which air can be evacuated or is free of air when installed. To this end, plastic profiles (5, 14) are provided from which air can be evacuated or contain an insert (6, 6') from which air can be evacuated. The vacuum comprises a high heat insulating value, therefore, low heat transition coefficients, and different materials are not joined to one another in a permanent and non-detachable manner thus enabling both an environmentally friendly production and necessary disposal. This also makes a cost-efficient production possible. In principle, there are numerous applications for the inventive profile configuration.

Inventors:
WOSCHKO MANFRED (DE)
WOSCHKO DONAT (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004477
Publication Date:
November 30, 2000
Filing Date:
May 17, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WOSCHKO GABRIELE (DE)
WOSCHKO GUDRUN (DE)
WOSCHKO MANFRED (DE)
WOSCHKO DONAT (DE)
International Classes:
E06B3/22; E06B3/263; E06B3/273; (IPC1-7): E06B3/263; F16L59/065; E04B2/96
Foreign References:
EP0556600A11993-08-25
DE19537459C11997-04-10
EP0566070A11993-10-20
DE19519984A11996-11-28
DE3034468A11981-09-24
EP0658717A11995-06-21
Other References:
See also references of EP 1179112A1
Attorney, Agent or Firm:
Melzer, Wolfgang (Mitscherlich & Partner Sonnenstrasse 33 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Profilanordnung zur Unterbrechung einer Wärmeleitbrücke zwischen einer AuBen und einer Innenseite, insbesondere für Rahmen oder Flügel von Fenstern, Türen oder Toren, fiir Fassadenanordnungen oder Bauelemente oder für dergleichen Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, da8 die Unterbrechung durch ein evakuierbares bzw. im Einbauzustand evakuiertes Bauteil (15,16,39,41) gebildet ist.
2. Profilanordnung zur Unterbrechung einer Wärmeleitbrücke zwischen einer AuBen und einer Innenseite, insbesondere für Rahmen oder Flügel von Fenstern, Türen oder Toren für Fassadenanordnungen oder Bauelementen oder für dergleichen Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, daB die Unterbrechung durch ein eine evakuierte Einlage (6,6', 34,34', 35,35', 35") enthaltendes Bauteil (5,14,27,39) gebildet ist.
3. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da8 das Bauteil ein einen InnenHohlraum aufweisendes Kunststoffprofilteil ist, das zwischen MetallProfilteilen (3,4,9,10,27,29), insbesondere Aluminiumprofilteilen eingesetzt ist.
4. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Teil durch Kunststoffprofilteile (39,40) gebildet ist, die zwischen MetallPro filteilen (3,4,9,10), insbesondere Aluminiumprofilteilen eingesetzt sind und mit die sen einen InnenHohlraum (41,42) begrenzen.
5. Profilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenneichnet, daB die Kunststoffprofilteile (41,42) in die MetallProfilteile (3,4,9,10) vakuumdicht eingesetzt sind.
6. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Unterbrechung in einem Verbindungsabschnitt eines KunststoffProfilteils vor gesehen ist.
7. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Unterbrechung einen ersten auBenseitigen Abschnitt (34,34') und einen zweiten innenbzw. gebäudeseitigen Abschnitt (35,35', 35") aufweist, die zusammen mit ent sprechenden Profilteilen (29,27) Paneele, Scheibenanordnungen (28) oder Füllungen (80) zwischen sich aufnehmen, wobei die Profilteile (27,29) und die Abschnitte (34, 35,34', 35', 35") durchsetzende Verbindungselemente (30,30') wärmeleitungsunter brechende Abschnitte (32,36,37) aufweisen.
8. Profilanordnung nach Anspruch 2 sowie einen der Ansprüche 3 bis 7 bei Rückbezie hung auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Einlage (6,6', 34,35) aus evakuierten vakuumdicht abgeschlossenen vorge formten oder formbaren Foliensäcken (7,7') mit einer nicht ausgasenden Fullung (8, 8') besteht.
9. Profilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB die Einlage (6,6', 34,35,34', 35', 35") mehrteilig ausgebildet ist.
10. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Wände der Profile so bemessen sind, oder gegeneinander so abgestützt und be messen sind, daB sie sich bei Evakuierung nicht verformen.
11. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daB die Innenseite einer Transportleitung zugeordnet ist und die Unterbrechung die Wärmeleitung zwischen dem transportierten Gut und der AuBenumgebung, oder umge kehrt, unterbricht.
12. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daB die Innenseite einem Raum oder Behälter zugeordnet ist und die Unterbrechung die Wärmeleitung zwischen dem Inneren des Raums oder Behälters und der AuBenumge bung, oder umgekehrt, unterbricht.
13. Profilanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daB der Raum in, an oder auf einem Fahrzeug insbesondere einem Luftfahrzeug vorgesehen ist.
14. Profilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB sie vollständig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
15. Anwendung der Profilanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf die Verbindung zwischen innenseitigen und auBenseitigen Profilen von Fensteroder Tür rahmen, von Fensteroder Türflügeln, von FensterSprossen, zwischen Innenund Au ßenseite von Toren, Rolladenkästen, Rolladenführungen, Rolladenelementen, Sandwi chelementen im Industriebau, Mauersteinen, Dachziegeln, Abdeckungen, Rettungsdecken und dergleichen.
Description:
Profilanordnung zur Unterbrechung einer Wärmeleitbrücke zwischen einer Innen- seite und einer Außenseite Die Erfindung betrifft eine Profilanordnung zur Unterbrechung einer Wärmeleitbrücke zwischen einer AuBen-und einer Innenseite insbesondere für Rahmen oder Flügel von Fenstern, Türen oder Toren, für Fassadenanordnungen oder Bauelemente oder für der- gleichen Anordnungen.

Bei vielen Anwendungen am Bau oder an Gebäuden ist es erforderlich, zwischen der AuBenseite des Gebäudes und der Innenseite des Gebäudes eine Wärmebrücke bzw. Kältebrücke zu vermeiden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Metallteile verwendet werden. Typische Anwendungen von Metallteilen sind beispielsweise Türen, Tore und Fenster, aber auch Fassadenanordnungen mit vorgehängter Fassade in Glas oder anderer Paneelform.

Andere Anwendungen insbesondere, aber nicht ausschlieBlich am Bau betreffen die Verlegung von Leitungen sowie Räume und Behälter, bei denen das darin flieBende oder ruhende Medium deutlich wärmer oder deutlich kälter als die Umgebung ist.

Herkömmlich wird bei derartigen Anwendungen zwischen der Innenseite und der AuBenseite die Wärme-bzw. Kältebrücke durch ein Kunststoffprofil unterbrochen, das mittels eines Schaumstoffs ausgeschäumt ist. Der Schaumstoff erreicht dabei auch eine geeignete Abstützung. Eine weitere Möglichkeit ist es beispielsweise Rahmen und Flü- gel eines Fensters oder einer Türe vollständig aus Kunststoffmaterial herzustellen. Auch hier sind Ausschäumungen nicht unüblich. Bei Leitungen und Behältern ist es üblich, eine Schaumstoffisolierung vorzusehen. Bei Fassadenanordnungen ist es bisher bekannt, innenliegende und auBenliegende Profilteile, wobei die innenliegenden Profilteile mit der Gehäusewand oder anderen tragenden Elementen des Gebäudes verbunden sind, durch Verbindungselemente miteinander zu verbinden, in deren Verlauf eine, üblicher- weise durch ein Kunststoffelement gebildete, Unterbrechung vorgesehen ist. SchlieBlich ist es auch nicht unüblich Holzteile zu verwenden.

Die herkömmlichen Lösungen des Unterbrechungsproblems enthalten meist Materialien, die umweltbelastend sind oder in solcher Weise hergestellt werden müssen. Bei Entsor- gung sind erhebliche Aufwendungen erforderlich, die kostenintensiv sind. Häufig ist auch eine umweltbelastende Entsorgung notwendig. Insbesondere bei ausgeschäumten

Kunststoffprofilen liegt ein weiteres Problem darin, daB die Recyclingfähigkeit nicht mehr gegeben ist, da Produkte unterschiedlichen Kunststofftyps verwendet sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung entsprechende Profilanordnungen vorzusehen, die nicht nur umweltfreundlich hergestellt sondern auch umweltfreundlich entsorgt werden können.

Der Erfindung liegt die grundsätzliche Idee zugrunde, statt umweltschädigender Pro- dukte ein Vakuum vorzusehen.

Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 2 gelöst und durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet. Besondere Anwendungen sind ebenfalls in den Unteransprüchen angegeben.

Das Vorsehen von Vakuum oder evakuierten Räumen zu Wärmedämmzwecken ist im Grundsatz nach aus der Physik bekannt, allerdings war bisher offenbar die Auffassung vorherrschend, daB bei den hier relevanten Anwendungen eine solche Vorgehensweise nicht in Frage kommt.

Die Erfinder sind jedoch zu der Auffassung gelangt, daB die herrschende Technologie nur geringfügig geändert werden muB, um evakuierte bzw. evakuierbare Räume als Unterbrechung von Wärme-bzw. Kältebrücken auch in derart groBmaBstäblichen An- wendungen geeignet zu machen.

Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 im Schnitt eine Anwendung auf einen Fensterrahmen und einen Fensterflügel einer Isolierverglasung, Fig. 2 im Schnitt eine Anwendung auf einen Fensterrahmen und einen Fensterflügel, bei dem das Rahmenprofil des Fensterrahmens einteilig aus Kunststoff gefertigt ist, Fig. 3 im Schnitt eine andere Anwendung auf einen Fensterrahmen und eine Fensterflu- gelanordnung, Fig. 4 eine Anwendung der Erfindung bei einer Fassadenkonstruktion mit durch Isolier- verglasungungen gebildeten Paneelen, Fig. 5 eine andere Anwendung in Anlehnung an Fig. 3, Fig. 6 eine andere Anwendung in Anlehnung an Fig. 4, Fig. 7 eine weitere Anwendung in Anlehnung an Fig. 3, Fig. 8 eine andere Anwendungsform in Anlehnung an Fig. 1, Fig. 9 eine andere Ausführungsform der Anwendung nach Fig. 8,

Fig. 10 eine Anwendung bei einer Festverglasung, Fig. 11 eine andere Ausführungsform der Anwendung nach Fig. 10, Fig. 12 eine Anwendung bei einer Stulpflügelanordnung, Fig. 13 eine Anwendung bei einer Mehrflügelanordnung, Fig. 14 eine Anwendung auf eine Eingangstüre, Fig. 15 eine andere Ausführungsform der Anwendung nach Fig. 14, Fig. 16 eine Anwendung auf ein Garagentor, Fig. 17 eine Anwendung auf einen Rollladenkasten, Fig. 18 eine Anwendung auf eine Rollladenführung, Fig. 19 eine Anwendung auf ein Rollladenelement eines Rollladenbehanges, Fig. 20 eine weitere Anwendung auf ein Sandwichelement für Industriebau, Fig. 21 eine Anwendung auf einen Mauerstein, Fig. 22 eine andere Ausführungsform der Anwendung nach Fig. 21, Fig. 23 eine Anwendung auf Dachziegel, Fig. 24 eine andere Anwendung beim Dachausbau, Fig. 25 eine allgemeine Anwendung der Erfindung.

Bei den Figuren der Zeichnungen sind bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen insoweit gleiche Bezugszeichen verwendet, als jeweils gleiche Teile bezeichnet, bzw. gleiche Wirkung erreicht sind. Diese sind auch nur einmal naher erläutert.

Figur 1 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Fensterrahmen 1 und einem Fen- sterflügel 2. Das Rahmenprofil des Fensterrahmens 1 ist mehrteilig ausgebildet und ist wie üblich zur Befestigung in der Fensterlaibung vorgesehen. Das Rahmenprofil besteht dabei aus einem innenseitigen Metall-insbesondere Aluminiumprofil 3, einem auBen- seitigen Metall-insbesondere Aluminiumprofil 4, sowie einem diese verbindenden und in Randabschnitte eingerollten Kunststoffprofil 5. Der Innenraum des Kunststoffprofils enthält eine Einlage 6 bestehend aus einer sackartigen Folie 7, die vakuumdicht ist und einer Füllung 8, die aus nichtausgasenden Elementen wie z. B. Kieselsäureteilen besteht, die aneinander anliegen können und dabei erhebliche Zwischenräume aufweisen. Die Zwischenräume sind evakuiert, so daB sich die Folie 7 an die Füllung 8 anschmiegt.

Die Einlage 6 ist wie erwähnt in den Hohlraum des Kunststoffprofils 5 eingesetzt, bei- spielsweise von einem Ende her eingeschoben. Hierdurch wird eine erhebliche Wärme- brückenunterbrechung erzielt, wobei die aneinander anliegenden Elemente der Füllung 8 eine Versteifung des quasi mittelbar evakuierten Hohlraums derart bilden, daB die Wände des Hohlraums also die Wände des Kunststoffprofils 5 sich nicht in Richtung zu dem evakuierten Innenraum verformen. Der Fensterflügel 2 ist insoweit sehr ähnlich aufgebaut. Zwischen einem auBenseitigen aus Metall, insbesondere aus Aluminium be- stehenden Profil 9 und einem innenseitigen ebenfalls aus Metall, vorzugsweise aus

Aluminium bestehenden Profil 10, ist zum einen als Isolierverglasung 11 hier eine Dreischeiben-Isolierverglasung eingesetzt, die randseitig durch wie oben evakuierte, mit Kieselsäure gefüllte Beutel oder Schaumstoffpolster 12 und 13 gestützt ist. Ferner ist zwischen den beiden Profile 9 und 10 ebenfalls ein Kunststoffprofil 14 vorgesehen, das in gleicher Weise wie beim Fensterrahmen in seinem Hohlraum eine Einlage 6' aufweist, die aus einem Foliensack 7'und einer Füllung 8'besteht.

Das so gebildete Fenster muB nicht vertikal angeordnet sein sondern kann auch schräg oder horizontal angeordnet sein, wie ein Dachfenster.

Figur 2 zeigt eine Modifikation des Ausfiihrungsbeispiels von Figur 1 dahingehend, daB das Rahmenprofil des Fensterrahmens 1 einteilig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist. Somit wird deutlich, daB sich die Erfindung auch auf reine Kunststoff-Fensterrah- men anwenden last.

Das Ausführungsbeispiel gemäB Figur 3 entspricht insoweit dem gemäB Figur 1, jedoch sind dort Kunststoffprofile 15 und 16 vorgesehen, die abgeschlossene Hohlräume 17, 18,19 bzw. 20,21,22 aufweisen, die über in Figur 2 nicht dargestellte Ventilanord- nungen evakuiert werden können. Auch die Abstützung der Isolierverglasung 11 ist hier durch Kunststoffprofile 23 und 24 gebildet, die ebenfalls evakuierte Innenräume 25 bzw. 26 aufweisen.

Figur 4 zeigt die grundsätzliche Anwendung der Erfindung bei einer Fassadenkonstruk- tion. Diese besteht aus einem gebäudeseitig beispielsweise an einem Pfeiler oder der- gleichen befestigten innenseitigen Profil 27, aus hier durch Isolierverglasungen 28 ge- bildeten Paneelen und einem auBenseitigen Profil 29, das randseitig an der AuBenseite der Isolierverglasungen 28 zu Anlage kommt und diese gegen das innenseitige Profil 27 drückt mittels eines Verbindungselements 30, das aus einem auBenseitigen Bolzen 31, einem säulenförmigen Kunststoffelement 32 und einer Schraube 33 besteht, mittels der das Säulenelement 32 am innenseitigen Profil 27 festgelegt ist. Dabei ist der auBensei- tige Bolzen 31, das auberge Profil 29 durchsetzend, in die Säule 32 eingeschraubt und ermöglicht so die feste Verbindung. Die Unterbrechung der Wärmebrücke erfolgt dabei zumindest zusätzlich durch Einlagen 34 und 35, die ähnlich den Einlagen 6 und 6'aus- gebildet sind. Die Einlage 35 kann in der Zeichenebene zweiteilig oder auch mehrteilig ausgebildet sein. Die sackartig ausgebildeten Einlagen können dabei von oben oder von unten aneinandergereiht mehrteilig aneinander anliegend ausgebildet sein. Die Vorteile sind bereits ausführlich erläutert worden.

Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, die im wesentlichen der gemma3 Figur 3 entspricht, wobei darüberhinaus statt der Profile 23 und 24 Paneele 23a und 23b vorgesehen sind, die in Anlehnung an die grundsätzliche Idee der vorliegenden Erfindung ebenfalls eva- kuiert sind.

Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem gemäB Figur 4. Allerdings ist die Unterbrechung der Wärmebrücke im Bereich der Befestigung 30'in anderer Weise aus- gebildet. Ein äuBeres Kunststoffstück 36 und ein inneres Kunststoffstück 37, das mit dem inneren Profil 27 verbunden (beispielsweise in dieses eingeschraubt) ist, sind über eine Metallverbindung verbunden, gegebenenfalls auch über eine Kunststoffverbindung 38 nach Art einer Schraubverbindung. Das auberge Profil 29 ist mit dem äuBeren Kunst- stoffstück 36 durch einen Bolzen 31'verbunden. Es sei erwähnt, daB das innere Kunst- stoffstück 37 in das Profil 27 direkt eingeschraubt sein kann oder auch dort mittels der Verbindung 38 verspreizt sein kann. Die innenseitige und die auBenseitige Einlage ent- sprechen der grundsätzlichen Idee, sind jedoch lediglich anders geformt und daher mit 34'bzw. 35', 35"bezeichnet.

Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das weitgehend dem gemäB Figur 3 entspricht, lediglich die die Metall-bzw. Aluminiumprofile 9,10 bzw. 3,4 verbindenden Kunst- stoffprofile sind in anderer Weise ausgebildet, nämlich dahingehend, daB nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel gemma3 Figur 3 Hohlräume 17 bzw. 20 vorgesehen sind, die allseitig von Kunststoff umrahmt sind. Vielmehr sind diese Abschnitte der Profile 39 und 40 ähnlich denen gemäB Figur 1 ausgebildet, allerdings mit dem wesentlichen Un- terschied, daB sie randseitig derart fest mit den berandenden Metallprofilen 3 und 4 bzw. 9 und 10 verbunden sind, daB die Verbindung vakuumdicht ist. Hierdurch ergibt sich ein Hohlraum 41 bzw. 42, der über nicht dargestellte Ventilanordnungen evakuiert werden kann.

Es ist zu erwähnen, daB dann, wenn eines der Profile mehrere Hohlräume enthält, die evakuiert werden sollen, diese untereinander verbunden sein können und lediglich zu einem der Hohlräume Zutritt über ein verschließbares Ventil entsteht. Dies richtet sich nach ZweckmäBigkeit.

Da zu verhindern ist, daB bei Erzeugung des Vakuums die den Vakuumraum beranden- den Wände sich verformen (insbesondere in Richtung zu dem evakuierten Hohlraum) ist es zweckmäBig, Versteifungen oder Abstützungen vorzusehen oder die einzelnen Wände verwindungsfrei zu dimensionieren (nicht im einzelnen dargestellt). Da diese Abstüt- zungen ebenfalls aus Kunststoff bestehen, ist deren Wärmeleitwirkung vernachläBigbar.

Figur 8 zeigt eine Modifikation insbesondere des Ausführungsbeispiels gemäB Figur 1. Zum einen ist das Kunststoffprofil 5 so ausgebildet, da8 mehrere Räume gebildet sind zur jeweiligen Aufnahme einer Einlage 43 bzw. 44. Ferner sind die zueinander weisen- den Flachen 45 bzw. 46 der Kunststoffprofile 5 bzw. 14 so ausgebildet, daB auch bei einer Schwenkbewegung des Fensterflügels 2 gegenüber dem Fensterrahmen 1 ein ge- ringer Abstand erreicht werden kann. Dies wird durch einen gegenüber den übrigen Flächen von Fensterflügel 2 und Fensterrahmen 1 schrägen Verlauf erreicht, wobei zweckmäßig noch eine Stufe 46 vorgesehen ist. Darüberhinaus ist die Einbettung der Isolierverglasung 11 bei diesem Ausführungsbeispiel durch drei ebenfalls erfindungs- gemäB ausgebildete Einlagen 48,49 und 50 gebildet, wobei die Einlage 50 keilförmig ausgebildet ist, so daß etwa entstehendes Kondenswasser ablaufen kann.

Die Weiterbildung gemäB Fig. 9 gegenüber dem Ausfiihrungsbeispiel gemäB Fig. 8 zeigt, daB auch das Kunststoffprofil 14 so ausgebildet sein kann, daB mehrere Räume zur jeweiligen Aufnahme von Einlagen 51 bzw. 52 vorgesehen sind. Im übrigen gleicht das Ausfuhrungsbeispiel gemäB Fig. 9, soweit die vorliegende Erfindung betroffen ist, dem Ausführungsbeispiel gemäB Fig. 8. Zusätzlich sind bei diesem Ausfuhrungsbeispiel noch Beschlagteile 53 angedeutet.

Fig. 10 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Festverglasung 54, wobei der Rahmen der Festverglasung aus einem innenseitigen Profil 55 aus Metall insbesondere Aluminium sowie einem aubenseitigen Profil 56 aus Metall insbesondere Aluminium sowie eine eingesetzte Isolierverglasung 11 zeigt. Die beiden Profile 55 und 56 sind durch ein Kunststoffprofil 14 miteinander verbunden wobei das Kunststoffprofil einen Hohlraum aufweist, in den, ähnlich Fig. 9, eine Einlage 51 gemäB der Erfindung einge- setzt ist. Die Isolierverglasung 11 ist ähnlich Fig. 8 und Fig. 9 in Einlagen 48,49 und 50 eingebettet. Auch hier ist die Einlage 50 keilförmig ausgebildet, so daB an der Schrägfläche eventuell entstehendes Kondenswasser ablaufen kann.

In Anlehnung daran zeigt Fig. 11 eine entsprechende mehrflügelige Anordnung 57 einer Festverglasung mit einer sogenannten T-Sprosse 58, eine im allgemeinen vertikal, ggf. auch horizontal oder schräg verlaufende Sprosse, bestehend aus einem innenliegenden Profil 59 aus Metall insbesondere Aluminium, einem auBenliegenden Profil 60 aus Metall insbesondere Aluminium sowie einem diese verbindenden Kunststoffprofil 14 mit einer Einlage 51, gemäB der Erfindung. Auch hier sind Isolierverglasungen 11 und 11'in entsprechende Einlagen 48 bis 50 bzw. 48'bis 50'eingebettet.

Fig. 12 zeigt die Anwendung der Ausführungsform gemäß Fig. 9 bei einer sogenannten Stulpflügelanordnung mit einem ersten Fensterflügel 2 und einem zweiten Fensterflügel

2'sowie einem Sprossen-oder Stegelement 61, das an einem der Fensterflügel, hier dem Fensterflugel 2', nämlich dessen Profil 10', mittels Verbindungselementen 68, wie einer Reihe von Schrauben, fest angebracht ist. Sobald der eine Fensterflügel 2 gegen- uber dem anderen Fensterflügel 2'mit dem Stegelement 61 aufgeschwenkt ist, kann auch letzterer aufgeschwenkt werden. Das Stegelement 61 besteht aus einem innenlie- genden Profil 62 aus Metall insbesondere Aluminium, einem auBenliegenden Profil 63 aus Metall insbesondere Aluminium sowie einem diese Profile 62 und 63 verbindenden Kunststoffprofil 64 mit Räumen zur Aufnahme von erfindungsgemäB ausgebildeten Einlagen 65,66 und 67 in Anlehnung an die Ausführungsform gemäB Fig. 9.

Fig. 13 zeigt in Anlehnung an die Ausführungsformen gemäß Fig. 9 und 13 eine mehr- flügelige Anordnung, bei der ein Sprossen-oder Stegelement 69 fest vertikal, ggf. auch horizontal, in einem Fensterrahmen (nicht dargestellt) angeordnet ist. Das Stegelement 69 besteht aus einem innenliegenden Profil 70 aus Metall insbesondere Aluminium, einem auBenliegenden Profil 71 aus Metall insbesondere Aluminium sowie einem diese Profile 70 und 71 verbindenden Kunststoffprofil 72, das Hohlräume zur Aufnahme von Einlagen 73,74,75 gemäß der Erfindung aufweist. Einer der Fensterflügel, hier der Fensterflugel 2 ist über ein Scharnier 76 gegenüber dem Stegelement 69 verschwenkbar während der andere Flügel 2'gegenüber einem anderen, hier nicht dargestellten Stege- lement oder dem ebenfalls nicht dargestellten Fensterrahmen verschwenkbar ist.

Die in den Figuren 12 und 13 dargestellten Ausführungsformen können als passivhaus- tauglich bezeichnet werden, da nämlich ein k-Wert von unter 0,8 erreichbar ist, was umgerechnet einem Heizölverbrauchswert von unter 1,5 l/m entspricht. Dies bedeutet, daB ein solches Haus ohne Heizkörper gebaut werden kann.

Fig. 14 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Eingangstüre bestehend aus einem Türflügel 77, einem Türrahmen 78 und diese verbindenden Scharnieren 79. Die Ein- gangstüre gemäB Fig. 14 ist in Anlehnung an die Fensteranordnung gemäß Fig. 9 und Fig. 1 ausgebildet, so daB soweit möglich die dort verwendeten Bezugszeichen wieder- holt sind, zumindest soweit die gleiche Wirkung erzielt ist. Abweichend ist in die Ein- lagen 48 bis 50 nicht die Isolierverglasung 11 eingebettet, sondern eine rahmenartige Füllung 18, die als Paneel, bestehend aus zwei Platten 81 und 82 und dazwischen be- findlicher Einlage 83 gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Die Platten 81,82 können aus Metall, wie Aluminium oder aus Kunststoff oder auch aus Holz bestehen. In die Öffnung der rahmenartigen Füllung 80 ist in an sich bekannter Weise die Isoliervergla- sung 11 eingesetzt. Hierzu ist beispielsweise und wie dargestellt beidseitig jeweils ein umlaufender Abdeckrahmen 84 bzw. 85 vorgesehen, die an der Füllung 80 befestigt, beispielsweise und wie dargestellt angeclipst sind, wobei die Abdeckrahmen 84,85 die

Isolierverglasung 11 über Dichtmittel 86 umgeben und haltern, wie das an sich bekannt ist. Wie dargestellt können die Abdeckungen 84 und 85 ebenfalls mit Einlagen 87 bzw.

88 gemäß der Erfindung ausgefüllt sein.

Fig. 15 zeigt eine gegenüber Fig. 14 abgewandelte Ausführungsform, bei der die Fül- lung 80 nicht in Einlagen eingebettet ist sondern an das Kunststoffprofil 14 anstöBt. Dies ist dann ausreichend, wenn die Wärmedämmung aufgrund der Füllung 80 ausrei- chend ist. Ferner ist die Isolierverglasung 11 nicht beidseitig von Abdeckungen umge- ben sondern nur auf der einen Seite durch eine Abdeckung 84 mit Einlage 88 und Ab- dichtung 86. Auf der anderen Seite ist die Platte 82 der Füllung 80 mit einem Über- stand 87 ausgebildet, derart, daB dieser Überstand die Isolierverglasung 11 überdeckt. Hier ist ebenfalls ein weiteres Dichtmittel 88 vorgesehen, die Isolierverglasung 11 kann an den Überstand 87 auch angeklebt sein. Wenn auch nicht dargestellt, so können bei derart ausgebildeten Eintrittstüren gemäB Fig. 14 und Fig. 15 alle sonst üblichen MaB- nahmen, insbesondere SicherheitsmaBnahmen vorgesehen sein. Auch hier ist die Aus- bildung derart, da8 sie für ein Passivhaus geeignet ist.

Die Erfindung ist auf zahlreiche weitere Anwendungsfälle anwendbar von denen fol- gende einige weitere, allerdings nur schematisch näher erläutert werden.

Fig. 16 zeigt die Anwendung auf ein Garagenkipptor 89. Dessen Türblatt 90 ist als Pa- neel ausgebildet mit zwei Platten 91 und 92, zwischen denen Einlagen 93 gemäB der Erfindung vorgesehen sind. Randseitig ist ein verstärkendes Profil 94 vorgesehen. Die Platten 91,92 und das Profil 94 bestehen vorzugsweise aus Metall, wie Aluminium, können jedoch aus anderen Werkstoffen bestehen. Ein Türrahmen 95, der aus einem Profil 96 mit Einlage 97 gemäB der Erfindung besteht, ist in einem Mauerwerk 98 ver- ankert. Das Profil 96 kann Beschlagelemente 99 tragen. An dem Türblatt 90 ist ein Rahmenelement 100 befestigt, das als Profil ausgebildet ist und eine Einlage 101 gemäß der Erfindung aufweisen kann, das den Türrahmen 95 umgibt und das ebenfalls Be- schlagelemente 102 trägt. Die Beschlagelemente 99 und 102 sind Stand der Technik und können beispielsweise an übliche Garagentorantriebe, Garagentorbeschläge und dgl. angebaut werden.

Das Profil 103 des Rahmenelements 100 sowie das Profil 96 des Türrahmens 95 können wie schematisch dargestellt thermische Trennungen 104 aufweisen, um Wärmebrücken zwischen Innen und AuBen zu vermeiden.

Fig. 17 zeigt die Anwendung an die Erfindung auf einen Rollladenkasten 105. Während herkömmliche Rollladenkästen zur Vermeidung von Warmebriicken ausgeschäumt oder

mit Kunststoffschaum beplankt werden, wodurch sich Herstellungs-und Entsorgungsprobleme ergeben, ist gemäB der Erfindung der Rollladenkasten 105 zumindest auf den zum Mauerwerk zeigenden Seiten mit Paneelen 106 belegt, die aus einem Profil 107 mit einer Einlage 108 gemäB der Erfindung jeweils bestehen und sich lediglich durch ihre Abmessungen unterscheiden. Hierdurch kann der extreme I Wärmeverlust im Bereich der Rollladenkästen 105 weitgehend vermieden werden, ohne die Abmessungen des mit den Paneelen 106 belegten Rollladenkastens 105 wesentlich zu erhöhen. Fensterrahmen 1 und Fensterflügel 2 sind nur schematisch angedeutet und zweckmäBig ebenfalls gemäB der Erfindung, etwa in Anlehnung an Fig. 9 ausgebildet.

Fig. 18 zeigt die Anwendung auf eine Rollladenfiihrung 109. Diese besteht aus einem Kunststoffprofil 110 mit Einlagen 111 und 112 gemäß der Erfindung. Das Profil 110 weist ferner eine Führung 113 für den Rollladen bzw. dessen Elemente auf sowie eine Anordnung 114, mittels der das Profil 110 und damit die Rollladenfiihrung 109 am Fensterrahmen 1 befestigt werden kann. Der Fensterrahmen 1 und der Fensterflügel 2 sind ebenfalls nur schematisch dargestellt. Selbstverständlich ist eine solche Rollladenführung auch bei Türen und Toren möglich.

Fig. 19 zeigt die Anwendung der Erfindung bei Rollladenelementen 115 eines Rollla- denbehangs. Jedes Rollladenelement 115 besitzt zwar im wesentlichen das auberge Aus- sehen eines herkömmlichen Rollladenelements, es besteht nämlich aus einem Profil 116. Dieses ist jedoch mit Einlagen 117 gemäB der Erfindung gefüllt. Das Profil 116 weist Hakenelemente 118 und Aufnahmen 119 auf, in die Hakenelemente 118 eines benachbarten Profils 115 eingreifen können. Das Profil 116 kann im Inneren einen Steg 120 oder dgl. Verbindungsstützen aufweisen. Bei herabgelassenem Rollladenbehang wird eine zusätzliche Wärmeisolierung des Fensters bzw. der Türe erreicht. Dies ist insbesondere bei Passivhäusern von Vorteil.

ErfindungsgemäB ausgebildete Rollladenelemente 115 können auch bei sog. Rolltoren, die aus derartigen Elementen aufgebaut sind, und dergleichen verwendet werden.

Fig. 20 zeigt die Anwendung der Erfindung auf ein Sandwichelement 121 wie es insbe- sondere im Industriebau verwendet wird. Das Sandwichelement 121 besteht aus einer unteren im wesentlichen ebenen Schale 122 aus Aluminium-oder Stahlblech sowie ei- ner profilierten oberen Schale 123, ebenfalls aus Aluminium-oder Stahlblech. Dazwi- schen ist eine Ausschäumung 124 aus Polyurethan oder dgl. vorgesehen. GemäB der Erfindung sind in die Ausschäumung 124 Paneele 125 eingebettet, die aus einem Profil 126 mit Einlage 127 gemäB der Erfindung besteht. Zu diesem Zweck kann die Aus- schäumung 124 bei der Fertigung bereits mit Hohlräumen versehen werden, wobei in

diese dann die Paneele 125 eingesetzt werden. Andererseits kann eine Anordnung aus den Schalen 122,123 und den Paneelen 125 zur Bildung der Ausschäumung 124 in ei- nem Werkzeug ausgeschäumt werden. Hierdurch wird die Wärmeleitfähigkeit stark re- duziert. Darüberhinaus kann die Menge an umweltbelastendem Polyurethanschaum we- sentlich verringert werden.

Fig. 21 und Fig. 22 zeigen die Anwendung der Erfindung auf Mauersteine und auf aus Mauersteinen gefertigte Mauerwerken.

Der Mauerstein 128 gemäß Fig. 21 ist in herkömmlicher Weise ausgebildet mit Längs- stegen 129, Querstegen 130 und Lochungen 131. Dieser Mauerstein 128 kann aus allen herkömmlichen Materialien, wie Ton, Schaumbeton, Gasbeton oder dgl. hergestellt sein. GemäB der Erfindung sind zumindest bestimmte Lochungen mit erfindungsgemäB ausgebildeten Paneelen 132 versehen, die aus einem Profil 133 mit einer Einlage 134 gemäB der Erfindung bestehen.

Der Mauerstein 135 gemäB Fig. 22 unterscheidet sich von dem Mauerstein 128 gemiß Fig. 21 im wesentlichen lediglich durch die Lage und Gestaltung des Hohlraums bzw. der Lochung in dem/der das Paneel 132 aufgenommen ist.

Das oder die Paneele 132 können in die entsprechenden Lochungen 131 bereits bei der Fertigung des Mauersteins 128 bzw. 129 eingesetzt werden, sie können auch bauseitig bei der Herstellung des Mauerwerks eingesetzt werden. Da die Paneele 132 die Wa- remdämmung im wesentlichen beeinflussen, können die Stege 129,130 und die Lo- chungen 131 im wesentlichen nach statischen Gesichtspunkten bestimmt werden. Es können auch zusätzlich Metall-oder Kunststoffarmierungen eingesetzt werden um den Mauerstein im dünnsten Bereich zu verstärken (nicht dargestellt). Hierdurch wird das anschließende Aufbringen von Styropor, wie insbesondere in Kellerbereichen, überflüs- sig oder zumindest stark vermindert.

Fig. 23 zeigt die Anwendung der Erfindung auf Dachziegel 136. Während herkömmli- che Dachziegel aus Vollmaterial hergestellt sind, ist gemmai der Erfindung der Dachzie- gel 136 zweischalig nach Art eines Profils ausgebildet und enthSlt in seinem Inneren ein Paneel 137 mit einer Einlage 138 gemäß der Erfindung. Wie bei den Mauerziegeln kann das Paneel 137 während der Fertigung eingesetzt werden, kann jedoch auch erst bauseits eingeflihrt werden.

Fig. 24 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Dachausbau, bei dem eine Trok- kenplatte 139 wie eine Rigipsplatte, eine Holz-oder eine Spahnplatte an Dachsparren

140 befestigt wird und der Bereich zwischen der Trockenplatte 139, dem Dachsparren 140 und dem hier nicht dargestellten AuBendach mit einer Wärmeisolierung versehen wird. Die Wärmeisolierung besteht aus einem Paneel 141 bestehend aus einem Profil 142 und einer Einlage 143 gemäB der Erfindung. Dachhautseitig ist eine wannenförmig ausgebildete Abdeckung 144 vorgesehen, die beispielsweise aus Styropor besteht und im wesentlichen dazu dient, unbeabsichtigte Beschädigungen des Paneels 141 ausgehend von Öffnungen in der Dachhaut zu vermeiden. Zweckmäßig ist die Wanne 144 an der Trockenplatte 139 befestigt und ist das Paneel 141 in den zwischen Wanne 144 und Trockenplatte 139 gebildeten Hohlraum eingeschoben. Hierdurch wird eine sehr hohe Wärmeisolierung des Dachstuhlbereiches erreicht, ohne dass eine aufwendige dicke Isolierung erforderlich ist. Dies ist insbesondere für Passivhäuser von Vorteil.

Fig. 25 zeigt die allgemeine Anwendbarkeit der Erfindung überall dort, wo zwischen zwei flächigen, insbesondere platten-oder schalenförmigen Konstruktionselementen 142 und 143 aus Metall oder anderen Werkstoff eine gute Wärmedämmung erzielt werden soll. GemäB der Erfindung ist zwischen diesen beiden Konstruktionselementen 142,143 mindestens ein Paneel 144 eingelegt, das aus einem Profil 145 mit einer Einlage 146 gemäß der Erfindung besteht.

Wenn das Profil eigensteif ist, kann statt der Einlage auch lediglich die Füllung vorge- sehen werde, wie anhand Fig. 1 erläutert. Ferner kann, zumindest dann wenn die be- troffenen Konstruktionselemente (142,142 in Fig. 25) eingesteif sind, auf das Profil verzichtet werden und können sackartige Einlagen eingefüllt sein.

Ganz allgemein kann auch statt eines Profils 145 mit Einlage 146 und anschließender Evakuierung in Anlehnung an Fig. 3 auch ein Profil vorgesehen sein, daB vollständig evakuiert ausgebildet ist, wobei dieses Profil dann genügend Eigensteifigkeit und Ver- windungssteifigkeit besitzen muB, wie das anhand von insbesondere Fig. 3 ausführlich erläutert worden ist. Besitzt das Profil 145 ausreichende Eigensteifigkeit, so kann es auch als Belag eines Konstruktionselementes 142 oder 143 verwendet werden, es ist dann lediglich an diesem Konstruktionselement 142 bzw. 143 zu befestigen wie aufzu- kleben.

Typische Anwendungsbeispiele hierfiir sind Warmwasserbehälter für Passiv-oder Nul- lenergiehäuser, bei denen die bisher übliche bis zu 1 bis 2m dicke Styroporbeschichtung vermieden werden kann. Weitere Anwendungsfälle sind Erd-und Luftfahrzeuge. Insbe- sondere im letzten Fall ist das Gewicht zwischen Außenhaut und Innenhaut von wesentlicher Bedeutung. Bei Kraftfahrzeugen ist die gesamte Fahrgastzelle insbesondere im Dachbereich, im Fußbodenbereich, im Türbereich und im Heckbereich aber auch an

der Trennwand zum Motor mittels erfindungsgemäß ausgebildeter Panele isolierbar.

Auch hier ist das niedrige Gewicht von Bedeutung. Die relative hohen Temperaturen im Motorraum und auch durch Sonneneinstrahlung können innerhalb der Fahrgastzelle stark reduziert werden. Die allgemeine Anwendung ist auch bei Dingen des täglichen Gebrauchs möglich, etwa bei Kochtopfseitenwänden und Topfdeckeln. Dagegen ist selbstverständlich die Heizplatte (Bodenplatte) des Topfes nicht gemäB dieser Vorgehensweise ausgebildet. Die Wärme wird daher sehr stark innerhalb des Topfes zurückgehalten, wodurch die Kochzeit reduziert wird, während ein Anfassen des Topfes und des Deckels ohne Probleme möglich ist. Auch Kühltaschen und Kühlboxen können in dieser Weise ausgebildet sein. Während herkömmliche styroporisolierte Kühltaschen und Kühlboxen doch relativ schnell zu einem Temperaturausgleich zwischen Innenraum und Umgebung kommen, wird der Wärmeübergang bei Verwendung der erfindungsgemäßen Paneele stark reduziert. Zusätzlich von Vorteil ist die niedrige Bauhöhe.

Aufgrund der niedrigen Bauhöhe ist die Erfindung auch bei anderen Anwendungsfällen verwendbar etwa bei auf der Wasseroberfläche aufschwimmenden Abdeckungen von Schwimmbecken oder dgl. in Ruhezeiten. Hier kann insbesondere die selbstschwim- mende Eigenschaft der Paneele ausgenutzt werden sowie deren niedrige Bauhöhe. Es könnte sich eine Ausfiihrungsform anbieten, wie Sie bei Rolladenbehängen anhand Fig.

19 erläutert worden ist. Bei einem derartigen Anwendungsfall können auch die Seiten- wände nach Art von Planken von Paneelen gemmai der Erfindung belegt sein. In Weiter- bildung dieser Idee können die Traggestelle von Wasserbetten, die seit neuestem auch beheizt ausgebildet sind, mit Paneelen ausgekleidet sein gemmai der Erfindung. Auch Rettungsdecken können unter Verwendung der Erfindung zugrunde liegenden Idee aus- gebildet sein. Um Faltbarkeit zu ermöglichen, sind die dann elastischen folienartigen Konstruktionselemente mit den sackartig ausgebildeten Einlagen dazwischen so mit Kerben versehen, also profiliert, dass eine Faltung erfolgen kann. Auch ein Aufrollen ist möglich.

Eine weitere Anwendung ist bei medienführenden Rohrleitungen gegeben.

Es zeigt sich, daB die Anwendung auf Rohrleitungen sich ohne weiteres dadurch ergibt, daB auf der Rohrleitung selbst eine evakuierbare Hohlräume aufweisende Anordnung abgelegt und befestigt wird, die ihrerseits wiederum durch eine auBenseitige lediglich eine Schutzfunktion ausübende Umhüllung umgeben ist oder umgeben sein kann.

Grundsätzlich ist die Erfmdung auch auf komplette Räume-etwa Fahrzeugaufbauten- anwendbar, welche innenseitige und außenseitige Metallkonstruktionen aufweisen. Statt der bisher üblichen Ausschäumung oder Einlage von Isolierglaswolle ist es zweckmä-

Big, diesen Zwischenraum zu evakuieren, wobei profilartige Abstützungen vorzusehen sind.

Es zeigt sich ferner, daB insbesondere bei den in den Figuren dargestellten Ausfiih- rungsbeispielen die Evakuierung der einzelnen Profile sowohl abschnittweise wie auch erst im vollständig zusammengebauten Zustand erfolgen kann.

Bei der erwähnten Anwendung auf Rohrleitungen ist zu erwähnen, daB die Rohrleitung in Anlehnung an Fig. 25 auch als doppelwandige Leitung ausgebildet sein kann, wobei zwischen der inneren Wand und der äuBeren Wand ein Vakuum erzeugt wird, um die Wärmedämmung im Sinne einer Unterbrechung der Wärmeleitung zu bewirken.

Es zeigt sich, daB die Erfindung grundsätzlich bei den dargestellten aber auch ähnlichen Anwendungsfällen verwendbar ist.




 
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