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Title:
RADIO SIGNALING SYSTEM TO REPORT HARMFUL INCIDENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/003530
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a signaling system for reporting the occurrence of harmful incidents, such as break-ins, fires, vandalism or the like, through existing mobile radio networks, in particular radiotelephone networks, and using the frequencies and operating routines of mobile radio systems.

Inventors:
LOESER HORST
Application Number:
PCT/DE1995/000904
Publication Date:
January 30, 1997
Filing Date:
July 12, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04W4/90; (IPC1-7): H04Q7/22
Domestic Patent References:
WO1989005553A11989-06-15
WO1982001953A11982-06-10
Foreign References:
US5247564A1993-09-21
EP0574230A11993-12-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Meldesystem für Schadensereignisse, wie Einbrüche, Brände, Vandalismusvorfälle o.a., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es das Auftreten der Schadensereig¬ nisse über bestehende Funknetze, insbesondere Telefonfunk¬ netze, meldend ausgebildet ist.
2. Meldesystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es die Frequenzen und Arbeitsroutinen der Mobilfunktechnik benutzend ausgebildet ist.
3. Meldesystem nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es mit StandardFunkfre¬ quenzen arbeitend ausgebildet, z.B. mit Frequenzen zwiεchen 410 und 430 MHz und bei Störungen einer Frequenz, automatisch eine nicht gestörte Frequenz suchend, ausgebildet ist.
4. Meldesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , daß es Alarmauswerter aufweist, denen über Alarm¬ geber mit üblichen SchadensereignisMeldesensoren, wie Glasbruchsensoren, Bewegungssensoren (z.B. bei Kfz), Feuer meidern etc. Schadensereignisse übermittelbar sind.
5. Meldesystem nach Anspruch 4, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Alarmauswerter in einem vorher bestimmten, dem Obertragungspotential angepaßten, Takt auf ihre Funktionsbereitschaft abgefragt werden.
6. Meldesystem nach einem oder mehreren der vorherigen An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Alarmauswerter für einen Parallelbetrieb mit 230 V Abstand AC und 12 V oder 24 V Abstand DC geeignet ausgebildet sind.
7. Meldesystem nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Alarmauswerter sabotagesicher ausgebildet sind und z.B. ein zerstörungssicheres Stahlblechgehäuse, eine NotStromversorgung und einen FunktionsBereitschaftsabfrage Modus aufweisen.
Description:
Beschreibung

Funk-Meldesystem für Schadensereignisse

Die Erfindung betrifft ein Meldesystem für Schadensereignis¬ se, wie Einbrüche, Brände, Vandalismusvorfälle o.ä. mit Sen¬ dern und Empfängern.

Um der weltweiten Zunahme von Schadensereignissen, insbeson- dere Einbrüchen, Kraftfahrzeugdiebstählen etc. Rechnung zu tragen, wird vorgeschlagen, das Auftreten von Schadensereig¬ nissen über Funknetze, insbesondere vorhandene Telefon¬ funknetze, einer entsprechenden Ortszentrale zu melden. Auf diese Weise wird zur Minderung der Kosten, die bei dem Aufbau von Meldesystemen für Schadensereignisse entstehen, vorteil¬ haft von den Möglichkeiten Gebrauch gemacht, die Funktnetze, insbesondere moderne Mobilfunknetze, bieten.

Das erfindungsgemäße Meldesystem kann beispielsweise das ACTIONET der Firma Nokia benutzen. Dabei werden nur die Mög¬ lichkeiten der Datenübertragung in den Organisationskanälen benötigt, denen Daten externer Alarmauswerter aufgegeben werden.

Die externen Alarmauswerter, bei denen die Signale einer

Gruppe von Alarmgebern auflaufen, bestehen aus einer Mikro- controllereinheit mit gemultiplexter Digital I/O und einem Funkmodem. Probleme mit der sich ergebenden Vielzahl von externen Alarmauswertern, deren Signale über wenige Fre- quenzen übertragen werden müssen, werden dabei ähnlich wie bei einem Mobiltelefonnetz gelöst. D.h., liegt ein Ereignis vor, bucht sich der Alarmauswerter bei der Zentrale ein. Ist eine Frequenz frei, so wird ihm eine Frequenz zugeteilt. Wenn z.B. keine Frequenz frei ist, wird er von der Zentrale in einer Warteschleife geführt und bekommt die nächste freie

Frequenz. So gehen bei einer Flut von Meldungen keine Mel¬ dungen verloren.

Die externen Alarmauswerter sind für den Betrieb mit üblichen Schadensereignis-Meldesensoren, über verteilte Alarmgeber vorgesehen. Die verteilten Alarmgeber stellen für die Alarm- Meldegeräte einen potentialfreien Auswertekontakt zur Verfü¬ gung. Elektronische Alarmgeber sind nur über Signal-Umsetzer einsetzbar, da die externen Alarmgeber und Schlüsselschalter im Multiplexbetrieb abgefragt werden.

Der externe Alarmauswerter versorgt über separate Leitungen untergeordnete Alarmgeber mit VersorgungsSpannung. Pro Wohn¬ einheit sind vorzugsweise zwei Meldelinien vorgesehen. Die Meldelinie 1 löst unverzögert Alarm aus, z.B. bei Glasbruch. Die Meldelinie 2 löst verzögert Alarm aus, z.B. nach dem Öffnen der Haustür mit einem Zeitabstand von 30 Sekunden. Dies ist vorgesehen, um dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, über einen Schlüsselschalter die Anlage unscharf zu schalten.

Alle externen Alarmauswerter werden von der Zentrale im Pollingbetrieb, d.h. zyklisch, überprüft, ob die Funkstrecke in Ordnung ist und das Gerät sich korrekt meldet. Für den Aufbau der Verbindung, den Datentransfer und den Abbau der Verbindung werden pro Alarmauswerter maximal 2 Sekunden be¬ nötigt. Findet ein Sabotageversuch an einem der externen Alarmauswerter statt, so wird bei jedem Abfragezyklus in der Zentrale ein Alarm ausgelöst. Als Zykluszeit ergeben sich je nach Zahl der externen Teilnehmer einige Minuten bis maximal 1,5 Stunden.

Findet eine Häufung von Alarmen statt, so melden sich die entsprechenden Alarmauswerter bei der Zentrale an und werden nach der Reihenfolge ihres Eintreffens abgearbeitet. Es gehen also auch dann keine Meldungen verloren.

Die externen Alarmauswerter werden in der Regel mit Netzstrom versorgt. Zusätzlich sind die externen Alarmauswerter mit einer eigenen Batterie versehen, welche bei Stromausfall einen kontinuierlichen Betrieb von ca. 2 Stunden sicher- stellt. Dafür ist in jedem Gerät (Grund- und Erweiterungs¬ gerät) eine Pufferbatterie 12 V/6,5 Ah eingebaut. Die Netz¬ teile in den Geräten sind vorteilhaft um eine Ladeerhaltungs- Schaltung erweitert und garantieren den wartungsfreien Be¬ trieb der Geräte. Die Batterien sind weiterhin vorteilhaft mit einer Ladeüberwachung versehen, die automatisch ein

Telegramm an die Zentrale generiert wenn die Kapazität der Batterie erschöpft ist. So ergibt sich insgesamt ein sehr sicheres und zuverlässiges System.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, aus denen, ebenso wie aus den Unteransprüchen, weitere erfin¬ derische Einzelheiten entnehmbar sind. Die Zeichnungen sind mit Hinweisen auf die Funktion der dargestellten Komponenten versehen. Dabei ist Simatic ein eingetragenes Warenzeichen der Anmelderin und bezeichnet eine speicherprogrammierbare Steuerung. Es zeigen:

FIG 1 eine Übersicht über eine Einbruchmeldeanlage,

FIG 2 einen Alarmauswerter für ein Mehrfamilienhaus, FIG 3 ein Grundgerät,

FIG 4 ein Erweiterungsgerät und

FIG 5 den Aufbau einer Empfangszentrale.

Ein Einbruch- oder Diebstahlmeldesystem umfaßt eine zentrale Meldestelle mit einem Bearbeitungsterminal und einem Melde¬ drucker sowie eine Funkanlage, die z.B. für 5000 Alarme ausgelegt und durch den Kunden, z.B. eine Stadtverwaltung, eine Polizeidirektion o.ä. konfigurierbar und auf eine Größe von 10 000 erweiterbar ist.

Die Alarmauswerter befinden sich entweder stationär in Wohn¬ häusern o.ä. oder mobil in Kraftfahrzeugen. Die Alarmübertra¬ gung erfolgt per Funkmodem, wobei z.B. je ein Grundgerät für maximal drei Wohneinheiten vorgesehen ist. Erweiterungsgeräte fύr jeweils acht Wohneinheiten, ebenfalls mit selbständiger Konfiguration durch den Kunden, sind ebenso darstellbar.

Die Vernetzung der Meldestelle mit dem Alarmauswerter erfolgt über Funkstrecken, z.B. mit einer Frequenz von 410 bis 430 MHz, etwa im System ACTIONET von Nokia. Es können aber auch alle anderen Standardfrequenzen und -Systeme genutzt werden. Ein derartiges System weist vorzugsweise vier Organisations- kanäle mit einer automatischen Datenkanalumschaltung bei Störern auf. Eine Funktionsüberwachung der Alarmauswerter durch zyklisches Abfragen im Stunden- oder Minutentakt ist, wie bereits ausgeführt, möglich.

Das Grundgerät, also der Alarmauswerter, weist ein IP20-

Metallgehäuse zur Wandmontage auf. Das Metallgehäuse hat Kabeleinführungen über Gummitüllen mit Zugentlastung und einen Deckelmeldekontakt zur Warnung beim Öffnen des Geräts. Die Versorgungsspannung ist wahlweise 230 V AC oder 12 V DC.

Das Funkmodem für den Alarmauswerter weist ein Anschlußmodul, etwa für drei Wohneinheiten, mit einem Schlüsselschalter auf, desweiteren drei Leuchtdioden und einen Alarmanmeldereingang für verzögert weiter gegebene Alarme sowie einen Alarman¬ meldereingang für unverzögert weiter gegebene Alarme.

Desweiteren sind synchronserielle Schnittstellen für den An¬ schluß von bis zu vier Erweiterungsgeräten sowie eine Service-Schnittstelle für die Inbetriebsetzung und als Wartungshilfe vorgesehen. Desweiteren weist das Grundgerät eine Autokonfigurierung der Erweiterungsgeräte auf.

Der Alarmauswerter eines Erweiterungsgeräts weist ebenfalls ein IP20-Metallgehäuse zur Wandmontage mit einer Kabelein¬ führung über Gummitüllen mit Zugentlastung und einen Deckel¬ meldekontakt zur Warnung bei Öffnen des Gerätes auf. Es ist auch ansonsten wie das Grundgerät ausgebildet, dazu kommt noch eine Schnittstelle zur Ankopplung an das Grundgerät.

Auch der Alarmauswerter in mobiler Form weist einen IP20- Metallgehäuse zur Montage im Kfz auf, wobei ebenfalls die Kabeleinführungen über Gummitüllen mit Zugentlastung erfolgt und ein Deckelmeldekontakt zur Warnung bei Öffnen des Gerätes vorhanden ist. Die Stromversorgung erfolgt mit 12 V DC bei einer Stromaufnahme im Sendebetrieb von 5 A (ca. 2 Sekunden) und einem Stand-by-Betrieb von maximal 1 A (inklusive Heizung) . Die Heizung ist als integrierte Geräteheizung vor¬ gesehen. Das Funkmodem ist ebenso wie bei den ortsfesten Geräten ausgeführt. Der Alarmauswerter weist ebenfalls eine Service-Schnittstelle für die Inbetriebsetzung und als War¬ tungshilfe auf und ist für einen Temperaturbereich von -40° bis +50° ausgelegt. Seine Elektronik ist Kfz-tauglich, d.h. erschütterungs- und störungsfest ausgebildet.

Durch den vorstehend beschriebenen modularen Aufbau mit Ver¬ wendung von externen Erweiterungsmodulen ergibt sich bei kompaktem Aufbau und geringer Baugröße ein einheitliches

Hardware-Design für alle externen Komponenten. Die Elektronik ist kostenoptimiert, da sie nur die wirklich notwendigen Funktionen ausführt und alle Komponenten auf einer Baugruppe (außer dem Funkmodem) anordenbar sind. Hierzu trägt auch die Multiplextechnik bei.

Vorteilhaft ist es, daß die Erweiterungsmodule bis zu 100 m vom Grundgerät entfernt sein können, so daß die Montage der Erweiterungsgeräte nahe an den Wohneinheiten und mit geringem Verkabelungsaufwand durchgeführt werden kann. Besonders vor¬ teilhaft ist die Autokonfiguration von Erweiterungsmodulen,

d.h. die Adressierung erfolgt automatisch. Ein örtlicher Monteur braucht daher nur Kabel anzuschließen. Durch die Service-Schnittstelle ist das Erkennen von Fehlern schnell und einfach, z.B. über ein mobiles Terminal möglich.

Auch von besonderem Vorteil ist es, daß das erfindungsgemäße neue System zumindest über eine begrenzte Zeit unabhängig von einem örtlichen Stromnetz ist. Es ist daher weitgehend sabotagesicher. Dazu trägt auch die Stahlblechausführung der Gehäuse bei.