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Title:
RIVETING DEVICE WITH A COMPACT DESIGN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/002425
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a riveting device (1) comprising a riveting tool (10), an electromechanical drive device (30), and a device housing (50) which receives the electromechanical drive device (30). The electromechanical drive device (30) comprises an electric motor (31) with an output shaft (31.1) and a spindle drive (32) which is operatively connected to the output shaft. The spindle drive (32) is designed to convert a rotational drive movement coming from the output shaft (31.1) into a translational drive movement which acts along an operative axis (W) in order to actuate the riveting tool (10). The spindle drive (32) is mounted radially with respect to the operative axis (W) via a radial bearing (33) in a bearing housing (34). In order to reduce the overall size, the bearing housing (34) is formed on the device housing (50).

Inventors:
KÖLM ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100491
Publication Date:
January 04, 2024
Filing Date:
June 29, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SFS GROUP GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B21J15/04; B21J15/10; B21J15/26; B25B27/00
Foreign References:
US20210394253A12021-12-23
US20200130047A12020-04-30
EP0527414A11993-02-17
DE102020122949A12021-03-11
EP0593720A11994-04-27
EP3957441A12022-02-23
US20210245236A12021-08-12
EP0670199A11995-09-06
EP0116954A21984-08-29
Attorney, Agent or Firm:
LAUNHARDT PATENTANWALT, Thomas (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Nietgerät (1) , umfassend ein Nietwerkzeug (10) , eine elektromechanische Antriebseinrichtung (30) und ein die elektromechanische Antriebseinrichtung (30) auf nehmendes Gerätegehäuse (50) , wobei die elektromechanische Antriebseinrichtung (30) einen Elektromotor (31) mit einer Abtriebswelle (31.1) und ein damit wirkverbundenes Spindelgetriebe (32) aufweist, welches eingerichtet ist, eine von der Abtriebswelle (31.1) ausgehende rotatorische Antriebsbewegung in eine entlang einer Wirkachse (W) wirkende translatorische Antriebsbewegung zum Betätigen des Nietwerkzeugs (10) zu wandeln, und welches über ein Radiallager (33) in einem Lagergehäuse (34) radial bezüglich der Wirkachse (W) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (34) an dem Gerätegehäuse (50) ausgebildet ist.

2. Nietgerät nach Anspruch 1, wobei das Lagergehäuse (34) an dem Gerätegehäuse (50) angeformt ist.

3. Nietgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gerätegehäuse (50) zumindest im Bereich des Lagergehäuses (34) ein Kunststoff gehäuse ist, welches ein Kunststoffmaterial aufweist oder daraus besteht.

4. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radiallager (33) einen verformungssteifen Außenring (33.1) aufweist, welcher in dem Lagergehäuse (34) gehalten ist.

5. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Nietgerät (1) ein Federelement (15) umfasst, welches wenigstens ein Spannelement (14) des Nietwerkzeuges (10) mit einer Kraft beaufschlagt, und das Radiallager (33) eine Axiallagerfunktion zum Auf nehmen einer von dem Federelement (15) ausgehenden Gegenkraft hat .

6. Nietgerät nach Anspruch 5, wobei das Radiallager (33) sich gegen das Lagergehäuse (34) axial nur in Richtung der von dem Federelement (15) bewirkten Gegenkraft abstützt.

7. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Spindelgetriebe (32) eine Gewindespindel (32.1) und eine damit in Eingriff stehende Spindelmutter (32.2) umfasst, wobei die Gewindespindel (32.1) eingerichtet ist, die translatorische Antriebsbewegung zum Betätigen des Nietwerkzeugs (10) auszuführen, und die Spindelmutter (32.2) durch das Radiallager (33) gelagert ist .

8. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radiallager (33) ein Wälzlager, insbesondere ein Rillenkugellager ist .

9. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Radiallager (33) ein Dünnringlager ist.

10. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gerätegehäuse (50) mehrteilig ist und wenigstens zwei in einer Teilungsebene (53) aneinander liegende Gehäuseschalen (52, 52 ') umfasst, wobei die Wirkachse (W) in der Teilungsebene (53) oder parallel dazu verläuft und an der jeweiligen Gehäuseschale (52; 52') ein Umfangsabschnitt des Lagergehäuses (34) ausgebildet ist.

11. Nietgerät (1) , insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein Nietwerkzeug (10) , eine elektromechanische Antriebseinrichtung (30) und ein die elektromechanische Antriebseinrichtung (30) auf nehmendes Gerätegehäuse (50) , wobei die elektromechanische Antriebseinrichtung (30) einen Elektromotor (31) mit einer Abtriebswelle (31.1) und ein damit wirkverbundenes Spindelgetriebe (32) aufweist, welches eingerichtet ist, eine von der Abtriebswelle (31.1) ausgehende rotatorische Antriebsbewegung in eine entlang einer Wirkachse (W) wirkende translatorische Antriebsbewegung zum Betätigen des Nietwerkzeugs (10) zu wandeln, dadurch gekennzeichnet, dass das Spindelgetriebe (32) über ein Axiallager (35) in einem als Lagergehäuse dienenden verformungssteifen separaten Stützring (36) axial bezüglich der Wirkachse (W) gelagert ist, wobei sich der Stützring (36) in axialer Richtung über ein verformungssteifes Werkzeuggehäuse (12) an einem Mundstück (11) abstützt.

12. Nietgerät nach Anspruch 11, wobei das Axiallager (35) ein Axial- Wälzlager ist.

13. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Untersetzungsstufe (37) zwischen dem Elektromotor (31) und dem Spindelgetriebe (32) zwischengeschaltet ist, wobei die wenigstens eine Untersetzungsstufe (37) über ein Radiallager (39) in einem Wellenlagergehäuse (40) radial gelagert ist, welches an dem Gerätegehäuse (50) ausgebildet ist.

14. Nietgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Nietgerät (1) ein Handnietgerät ist und ein Griffteil (2) hat, welches an dem Gerätegehäuse (50) ausgebildet ist.

15. Blindniet-Setzgerät (100) , umfassend ein Nietgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem in der Dornaufnahme (12) des Nietgerätes (1) auf genommenem Nietdorn (120) eines zu setzenden Blindniets (110) .

16. Blindnietmutter-Setzgerät (200) , umfassend ein Nietgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem in der Dornaufnahme (12) des Nietgerätes (1) auf genommenem Gewindenietdorn (220) für eine zu setzende Blindnietmutter (210) .

17. Blindnietschraube-Setzgerät (300) , umfassend ein Nietgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem in der Dornaufnahme (12) des Nietgerätes (1) auf genommenem Gewindenietdorn (320) einer zu setzenden Blindnietschraube (310) .

Description:
Nietgerät in kompakter Bauweise

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Nietgerät und insbesondere ein Blindniet-Setzgerät , ein Blindnietmutter-Setzgerät und ein Blindnietschraube-Setzgerät .

Nietgeräte werden üblicherweise eingesetzt , um eine Nietverbindung zwischen zwei oder mehr Materialien, wie beispielsweise Blechen, an einer Verbindungsstelle herzustellen, an der die Materialien aneinander liegen . Zur Ausbildung der Nietverbindung wird ein plastisch verformbares , meist zylindrisches Verbindungselement genutzt , welches im Allgemeinen als Niet bezeichnet wird . Der Niet hat gewöhnlich an einem Ende einen vorgefertigten Setzkopf . Zur Herstellung der Nietverbindung wird der Niet in ein an der Verbindungsstelle vorliegendes Verbindungsloch bis zum Setz kopf eingebracht und anschließend wird das andere Ende des Niets zu einem Schließ kopf plastisch umgeformt .

Nietgeräte können auch eingesetzt werden, um Bauteile mit geringer Wandstärke mit Gewinde aus zustatten . Dafür werden Nietmuttern oder Nietschrauben genutzt , bei denen ein Niet mit einem Gewinde aufweisenden Element kombiniert ist . Die Nietmuttern bzw . Nietschrauben werden in ein vorgefertigtes Nietloch des Bauteils eingebracht und anschließend wird ein Bereich des Niets zu einem Schließ kopf plastisch umgeformt .

Gebräuchliche Nietgeräte umfassen üblicherweise ein Nietwerkzeug , welches dazu eingerichtet ist , eine den Schließ kopf ausbildende plastische Umformung zu bewirken . Zum Betätigen des Nietwerkzeugs weisen die Nietgeräte eine Antriebseinrichtung auf , welche häufig elektromechanisch ist und beispielsweise einen Elektromotor und ein als Kugelgewindetrieb ausgebildetes Spindelgetriebe umfasst . Ein solches Nietgerät ist in der EP 0 670 199 Al beschrieben, welches dort als Setzgerät bezeichnet ist . Das Nietgerät ist zum Setzen von Blindnietmuttern ausgebildet und eingerichtet , durch Ausüben einer Zugbewegung an einem Gewindenietdorn die Blindnietmutter einer einen Schließ kopf erzeugenden Stauchung zu unterziehen .

Im Zuge einer fortwährenden Weiterentwicklung kann ein Bedarf darin gesehen werden, die Kompaktheit eines Nietgerätes zu verbessern . Dem liegt die Erwartung zugrunde , dass eine verbesserte Kompaktheit das Erreichen schwer zugänglicher Nietstellen erleichtert , um dort einen Niet setzen zu können . Ferner liegt die Erwartung zugrunde , dass eine verbesserte Kompaktheit das Nietgerät gewichtsmäßig leichter und/oder handlicher macht .

Eine Ausführungsform eines grundlegenden Nietgerätes umfasst ein Nietwerkzeug , eine elektromechanische Antriebseinrichtung und vorzugsweise ein Gerätegehäuse , in welchem die elektromechanische Antriebseinrichtung auf genommen ist . Bevorzugt hat die elektromechanische Antriebseinrichtung einen Elektromotor mit einer Abtriebswelle und ein damit wirkverbundenes Getriebe , insbesondere Spindelgetriebe . Das Spindelgetriebe ist vorzugsweise eingerichtet , eine von der Abtriebswelle ausgehende rotatorische Antriebsbewegung in eine entlang einer Wirkachse wirkende translatorische Antriebsbewegung zum Betätigen des Nietwerkzeuges zu wandeln . Insbesondere ist das Spindelgetriebe über ein Radiallager in einem Lagergehäuse radial bezüglich der Wirkachse gelagert .

Beispielsweise ist das Nietgerät , insbesondere das Nietwerkzeug zum Blindnieten geeignet , bei dem der Nietvorgang von einer Seite des mit einem Blindniet zu versehenden Materials durchgeführt wird . Anstelle eines Blindniets kann auch eine Blindnietmutter oder eine Blindnietschraube verwendet sein .

Eine Verbesserung in der Kompaktheit bietet eine Ausführungsform des Nietgerätes , bei der das Lagergehäuse für das Radiallager des Spindelgetriebes an dem Gerätegehäuse ausgebildet ist . Dadurch ist ein separates Lagergehäuse zur Lagerung des Radiallagers vermieden und der für das separate Lagergehäuse vorzusehende radiale Bauraum kann eingespart werden . Durch Einsparung des separaten Lagergehäuses ergibt sich zudem ein Gewichtsvorteil .

Das verbesserte Nietgerät kann so beschaffen sein, dass das Lagergehäuse an dem Gerätegehäuse angeformt ist . Beispielsweise sind das Lagergehäuse und das Gerätegehäuse einstückig miteinander verbunden . Dadurch ist eine einfache und/oder kostengünstige Herstellung des Lagergehäuses begünstigt , da im Zuge der Fertigung des Gerätegehäuses das Lagergehäuse gleich mitgefertigt werden kann .

Das verbesserte Nietgerät kann ferner so beschaffen sein, dass das Gerätegehäuse zumindest im Bereich des Lagergehäuses ein Kunststoff gehäuse ist , welches ein Kunststoffmaterial aufweist oder daraus besteht . Dadurch ist eine gewichtsmäßig leichte Ausführung des Nietgerätes insbesondere zu relativ geringen Materialkosten begünstigt .

Das verbesserte Nietgerät kann ferner so beschaffen sein, dass das Radiallager einen verformungssteifen, insbesondere biegesteifen Außenring aufweist , welcher in dem Lagergehäuse gehalten ist , beispielsweise drehfest oder drehbar gehalten ist . Dadurch ist einer möglichen Stabilitätseinbuße im Bereich des Lagergehäuses entgegengewirkt , welche beispielsweise vorliegen kann, wenn das Lagergehäuse ein Kunststoff gehäuse bzw . das vorstehend beschriebene Kunststoff gehäuse ist . Beispielsweise weist der Außenring ein metallisches Material auf oder besteht daraus .

Das verbesserte Nietgerät kann ferner so beschaffen sein, dass das Radiallager als Dünnringlager ausgebildet ist . Dadurch ist die Kompaktheit des Nietgeräts in radialer Richtung weiter verbessert , insbesondere , wenn das Nietgerät den vorstehenden Außenring aufweist , welcher dann als Dünnring des Dünnringlager ausgebildet ist .

Bei einer Ausführungsform umfasst das Nietgerät ein Federelement , welches wenigstens ein Spannelement des Nietwerkzeuges mit einer Kraft beaufschlagt . In diesem Fall kann das verbesserte Nietgerät so beschaffen sein, dass das Radiallager eine Axiallagerfunktion zum Aufnehmen einer von dem Federelement ausgehenden Gegenkraft hat . Das Radiallager wirkt somit radial in Bezug auf das Spindelgetriebe und axial in Bezug auf das Federelement . Durch diese Doppelfunktion des Radiallagers ist eine verbesserte Funktionsintegration erreicht .

Das verbesserte Nietgerät kann ferner so beschaffen sein, dass das Radiallager sich gegen das Lagergehäuse axial nur in Richtung der von dem Federelement bewirkten Gegenkraft abstützt . Dadurch ist eine kompakte Bauweise des Lagergehäuses begünstigt , da bei der Dimensionierung des Lagergehäuses in axialer Richtung nur auf die Federkraft des Federelementes und nicht auf die viel höhere Kraft des Spindelgetriebes abzustellen ist , welche beim Nietvorgang in die entgegengesetzte axiale Richtung wirkt .

Das verbesserte Nietgerät kann ferner so beschaffen sein, dass das Radiallager ein Wälzlager, insbesondere ein Rillenkugellager ist . Dadurch ist eine Kostenreduzierung begünstigt . Auch bietet sich das Rillenkugellager an, wenn das Radiallager die vorstehend beschriebene Axiallagerfunktion aufweisen soll .

Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Gerätegehäuse mehrteilig aufgebaut und umfasst wenigstens zwei in einer Teilungsebene aneinander liegende Gehäuseschalen, wobei die Wirkachse in der Teilungsebene oder parallel dazu verläuft . Das verbesserte Nietgerät kann in diesem Fall so beschaffen sein, dass an den Gehäuseschalen zumindest ein Umfangsabschnitt des Lagergehäuses ausgebildet ist , insbesondere an der j eweiligen Gehäuseschale ein Umfangsabschnitt des Lagergehäuses ausgebildet ist , insbesondere angeformt ist . Dadurch ist ein Zusammenbau des Nietgerätes zumindest im Bereich der radialen Lager des Spindelgetriebes erleichtert .

Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das Spindelgetriebe eine Gewindespindel und eine damit in Eingriff stehende Spindelmutter . Beispielsweise ist in diesem Fall die Gewindespindel eingerichtet , die translatorische Antriebsbewegung zum Betätigen des Nietwerkzeuges aus zuführen, und die Spindelmutter ist durch das Radiallager radial bezüglich der Wirkachse gelagert und insbesondere von dem Elektromotor angetrieben .

Weitere Fortschritte erzielt ergänzend oder alternativ eine Ausführungsform, bei der das Spindelgetriebe über ein Axiallager in einem als Lagergehäuse dienenden verformungssteifen, vorzugsweise separaten Stützring axial bezüglich der Wirkachse gelagert ist und sich der Stützring in axialer Richtung über ein verformungssteifes , insbesondere biegesteifes Werkzeuggehäuse an einem Mundstück abstützt . Dadurch werden die auf das Axiallager im Betrieb des Nietgerätes wirkenden relativ hohen Axialkräfte des Spindelgetriebes gezielt so auf genommen, dass das Gerätegehäuse umgangen ist . Dementsprechend kann das Gerätegehäuse auf eine geringere maximale Belastung ausgelegt und damit kompakter ausgebildet werden .

Ferner werden mit dem Mundstück und dem Werkzeuggehäuse solche Bauteile des Nietgerätes zur Kraftaufnahme genutzt , welche als Bestandteil des Nietwerkzeuges aufgrund ihrer Funktion sowieso stabiler ausgebildet sind . Beispielsweise ist in dem Werkzeuggehäuse eine Dornaufnahme zum Fixieren eines Nietdorns eines zu setzenden Niets , insbesondere Blindniets , aufgenommen und darin entlang der Wirkachse relativ gegenüber dem Mundstück verschiebbar . Beispielsweise umfasst die Dornaufnahme ein gegenüber dem Mundstück entlang bzw . in Richtung der Wirkachse bewegbares Futtergehäuse und wenigstens ein in dem Futtergehäuse entlang eines Spannweges bewegbares Spannelement , insbesondere Spannbacke .

Beispielsweise ist an dem Werkzeuggehäuse das Mundstück befestigt , über welches der Nietdorn in die Dornaufnahme eingeführt wird . Bei dem Axiallager handelt es sich beispielsweise um ein Axial-Wälzlager , insbesondere ein Axial-Rillenkugellager . Grundsätzlich kann das Axiallager auch ein Axial-Nadellager sein .

Bei einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens eine Untersetzungsstufe zwischen dem Elektromotor und dem Spindelgetriebe zwischengeschaltet . Das verbesserte Nietgerät kann in diesem Fall so beschaffen sein, dass die wenigstens eine Untersetzungsstufe über ein Radiallager in einem Wellenlagergehäuse radial gelagert ist , welches an dem Gerätegehäuse ausgebildet ist , insbesondere daran angeformt ist . Dadurch ist ein separates Wellenlagergehäuse zur radialen Lagerung der wenigstens einen Untersetzungsstufe vermieden und der für das separate Wellenlagergehäuse vorzusehende radiale Bauraum kann eingespart werden . Auch ergibt sich im Hinblick auf die wenigstens eine Untersetzungsstufe durch Einsparung des separaten Wellenlagergehäuses ein Gewichtsvorteil . Die wenigstens eine Untersetzungsstufe kann ein Stirnradgetriebe oder ein Umlauf rädergetriebe , wie beispielsweise ein Planetenradgetriebe , sein .

Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Nietgerät als Handnietgerät ausgebildet und umfasst ein Griffteil , welches beispielsweise an dem Gerätegehäuse gebildet ist , insbesondere daran angeformt ist . Durch das Griffteil kann das Nietgerät in der Hand gehalten bzw . händisch geführt werden . Insbesondere ist durch das Griffteil ein händisches Ansetzen des Nietgerätes an eine zu nietende Stelle ermöglicht . Beispielsweise ist dem Griffteil ein Schaltelement zugeordnet , durch das der Elektromotor gestartet wird, um das Nietwerkzeug zu betätigen .

Nach einem Aspekt wird ein Blindniet-Setzgerät vorgeschlagen . Das Blindniet-Setzgerät umfasst das vorstehend beschriebene Nietgerät und hat einen in seiner Dornaufnahme auf genommenen Nietdorn eines zu setzenden Blindniets . Nach einem weiteren Aspekt wird ein Blindnietmutter-Setzgerät vorgeschlagen . Das Blindnietmutter-Setzgerät umfasst das vorstehend beschriebene Nietgerät und hat einen in seiner Dornaufnahme auf genommenen Gewindenietdorn für eine zu setzende Blindnietmutter .

Nach einem weiteren Aspekt wird ein Blindnietschraube-Setzgerät vorgeschlagen . Das Blindnietschraube-Setzgerät umfasst das vorstehend beschriebene Nietgerät und hat einen in seiner Dornaufnahme auf genommenen Gewindenietdorn einer zu setzenden Blindnietschraube .

Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung . Es zeigen

Fig . 1 eine exemplarische Ausführungsform eines Nietgerätes mit einem Nietwerkzeug und einer Antriebseinrichtung zum Betätigen des Nietwerkzeuges in einer schematisierten Schnittdarstellung ,

Fig . 2 das exemplarische Nietgerät in einem vergrößerten Ausschnitt der Figur 1 im Bereich des Nietwerkzeuges und einem damit wirkverbundenen Spindelgetriebe ,

Fig . 3 das exemplarische Nietgerät in einem vergrößerten Ausschnitt der Figur 1 im Bereich der Antriebseinrichtung,

Fig . 4 eine exemplarische Ausführungsform eines Gerätegehäuses für das Nietgerät der Figur 1 als zweischalige Ausgestaltung in einer perspektivischen Darstellung ,

Fig . 5 eine Halbschale des Gerätegehäuses der Figur 4 in einer Seitenansicht ,

Fig . 6 eine mögliche Ausführungsform eines Blindniet-Setzgerätes mit dem exemplarischen Nietgerät der Figur 1 in einer schematisierten Teildarstellung,

Fig . 7 eine mögliche Ausführungsform eines Blindnietmutter- Setzgerätes mit dem exemplarischen Nietgerät der Figur 1 in einer schematisierten Teildarstellung , und Fig . 8 eine mögliche Ausführungsform eines Blindnietschraube- Setzgerätes mit dem exemplarischen Nietgerät der Figur 1 in einer schematisierten Teildarstellung .

Figur 1 zeigt den Aufbau einer exemplarischen Ausführungsform eines Nietgerätes 1 , das in Fachkreisen auch als Setzgerät bezeichnet wird . Das exemplarische Nietgerät 1 ist zum Anbringen von Nieten nach dem Blindnietverfahren geeignet und diesbezüglich für einen Einsatz von Blindnieten ausgelegt .

Das exemplarische Nietgerät 1 umfasst ein Nietwerkzeug 10 und eine Antriebseinrichtung 30 zum Betätigen des Nietwerkzeugs 10 . Bevorzugt ist das Nietwerkzeug 10 in einem Werkzeuggehäuse 12 aufgenommen . Bevorzugt ist die Antriebseinrichtung 30 in einem Gerätegehäuse 50 aufgenommen . Bevorzugt ist das Werkzeuggehäuse 12 ein Metallgehäuse . Bevorzugt ist das Gerätegehäuse 50 ein Kunststoff gehäuse .

Bevorzugt handelt es sich bei der Antriebseinrichtung 30 um eine elektromechanische Antriebseinrichtung . Die elektromechanische Antriebseinrichtung 30 umfasst beispielsweise einen Elektromotor 31 mit einer rotierbaren Abtriebswelle 31 . 1 und vorzugsweise ein Spindelgetriebe 32 , welches von dem Elektromotor 31 antreibbar ist . Bevorzugt ist das Spindelgetriebe 32 eingerichtet , eine von der Abtriebswelle 31 . 1 ausgehende rotatorische Antriebsbewegung in eine entlang einer Wirkachse W wirkende translatorische Antriebsbewegung zum Betätigen des Nietwerkzeugs 10 zu wandeln . Bei dem Spindelgetriebe 32 kann es sich um einen Kugelgewindetrieb handeln .

Figur 2 zeigt das exemplarische Nietgerät 1 im Bereich des Nietwerkzeuges 10 und des Spindelgetriebes 32 in einem vergrößerten Ausschnitt der Figur 1 . Wie insbesondere daraus ersichtlich ist , kann das Nietwerkzeug 10 ein Mundstück 11 , ein gegenüber dem Mundstück 11 in Richtung einer Wirkachse W bewegbare Dornaufnahme 13 umfassen . Beispielsweise hat die Dornaufnahme 13 ein Futtergehäuse 13 . 1 und wenigstens ein, vorzugsweise mehrere in dem Futtergehäuse 13 . 1 entlang eines Spannweges bewegbare Spannelemente 14 , 14 ' , insbesondere Spannbacken . Bevorzugt sind das Mundstück 11 und/oder die Dornaufnahme 13 und/oder das Futtergehäuse 13 . 1 und/oder die Spannelemente 14 , 14 ' ein Metallteil . Das Mundstück 11 dient beispielsweise der Aufnahme eines ( in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellten ) zu setzenden Blindniets und weist vorzugsweise ein Durchgangsloch 11 . 1 auf , um darin den Nietdorn des Blindniets einzuführen . Das Futtergehäuse 13 mit den darin bewegbar angeordneten Spannelementen 14 , 14 ' dient beispielsweise dazu, den Nietdorn in dem Futtergehäuse 13 zu fixieren, so dass eine verschiebefeste Verbindung zwischen dem auf genommenen Nietdorn und dem Futtergehäuse 13 erzeugt ist .

Durch die Antriebseinrichtung 30 kann das Nietwerkzeug 10 dahingehend betätigt werden, dass die Dornaufnahme 13 bzw . das Futtergehäuse 13 . 1 mit dem darin fixierten Nietdorn in Richtung der Wirkachse W von dem Mundstück 11 wegbewegt wird . Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass durch die Antriebseinrichtung 30 die Dornaufnahme 13 bzw . das Futtergehäuse 13 . 1 von dem Mundstück 11 weggezogen wird . Diese an sich bekannte Funktionsweise und das damit ausführbare Blindnieten ist in der Druckschrift EP 0 116 954 A2 näher beschrieben, auf die zum Zweck der Vervollständigung und Ergänzung der vorliegenden Offenbarung hiermit Bezug genommen wird mit dem Hinweis , dass die Druckschrift gleichlautenden Begriffen eventuell eine Bedeutung beilegt , welche von der vorliegenden Bedeutung abweicht .

Bevorzugt ist das Mundstück 11 an dem Werkzeuggehäuse 12 befestigt , beispielsweise damit verschraubt . Bevorzugt ist in dem Werkzeuggehäuse 12 die Dornaufnahme 13 bzw . das Futtergehäuse 13 . 1 in Richtung der Wirkachse W bewegbar aufgenommen . Beispielsweise ist das Werkzeuggehäuse 12 rohrförmig ausgebildet . Beispielsweise ist an einem Ende des Werkzeuggehäuses 12 das Mundstück 11 befestigt und das gegenüberliegende Ende ist dem Gerätegehäuse 50 zugewandt .

Bevorzugt ist in dem Gerätegehäuse 50 das Spindelgetriebe 32 angeordnet . Bevorzugt umfasst das Spindelgetriebe 32 eine Gewindespindel 32 . 1 und eine damit in Eingriff stehende oder bringbare Spindelmutter 32 . 2 . Bevorzugt sind die Gewindespindel 32 . 1 und die Spindelmutter 32 . 2 konzentrisch zueinander bezüglich einer Getriebeachse angeordnet . Bevorzugt ist achsparallel zu der Getriebeachse die Abtriebswelle 31 . 1 des Elektromotors 31 angeordnet . Bevorzugt liegt die Getriebeachse auf der Wirkachse W .

Beispielsweise sind die Gewindespindel 32 . 1 und die Spindelmutter 32 . 2 derart eingerichtet , dass die Spindelmutter 32 . 2 das von dem Elektromotor 31 angetriebene bzw . antreibbare Getriebeelement ist und die Gewindespindel 32 . 1 zum Ausführen der translatorischen Antriebsbewegung genutzt ist , um das Nietwerkzeug 10 zu betätigen . Beispielsweise ist dazu die Spindelmutter 32 . 2 in dem Gerätegehäuse 50 drehbar gelagert und die Gewindespindel 32 . 1 ist gegen Drehung relativ zum Gerätegehäuse 50 gesichert .

Beispielsweise ist dazu ferner die Gewindespindel 32 . 1 mit der Dornaufnahme 13 bzw . dem Futtergehäuse 13 . 1 wirkverbunden . Diese Wirkverbindung kann dadurch realisiert sein, dass die Gewindespindel

32 . 1 mit einem Ende oder Endabschnitt mit der Dornaufnahme 13 bzw . dem Futtergehäuse 13 . 1 direkt verbunden ist . Beispielsweise sind die Gewindespindel 32 . 1 und die Dornaufnahme 13 bzw . das Futtergehäuse

13 . 1 gegeneinander verschraubt .

Bevorzugt ist die Gewindespindel 32 . 1 als Hohlspindel mit einem in Richtung ihrer Längserstreckung verlaufenden Durchgang ausgebildet . Über den Durchgang ist es ermöglicht , ein aus einem Nietvorgang verbleibenden Rest eines Nietdorns von dem Nietwerkzeug 10 abzuführen, beispielsweise über ein Rohrelement 4 , einem Auf f angbehälter 5 zuzuführen . Bevorzugt ist der Auf f angbehälter 5 gehäusefest bezüglich des Gerätegehäuses 50 angeordnet , insbesondere lösbar angeordnet .

Bei dem exemplarischen Nietgerät 1 ist zur radialen Lagerung des Spindelgetriebes 32 das Gerätegehäuse 50 genutzt . Die Figuren 1 und 2 zeigen beispielhaft eine mögliche Ausführung . Dort erfolgt die radiale Lagerung des Spindelgetriebes 32 direkt in dem Gerätegehäuse 50 . Dies kann dadurch realisiert sein, dass das Spindelgetriebe 32 über ein Radiallager 33 in einem Lagergehäuse 34 radial gelagert ist und das Lagergehäuse 34 ist an dem Gerätegehäuse 50 ausgebildet , beispielsweise angeformt . Bevorzugt ist also das Lagergehäuse 34 durch das Gerätegehäuse 50 gebildet . Dadurch kann in radialer Richtung Bauraum eingespart werden . Zugleich können auf diese Weise Bauteile für die radiale Lagerung eingespart werden .

Bevorzugt weist das Radiallager 33 einen biegesteifen Außenring

33 . 1 ( Figur 2 ) auf , welcher in dem Lagergehäuse 34 gehalten ist . Dadurch ist eine ausreichend haltbare Radiallagerfunktion ermöglicht , auch wenn das Lagergehäuse 34 als Bestandteil des Gerätegehäuses 50 ein Kunststoff gehäuse ist . Beispielsweise handelt es sich bei dem Radiallager 33 um ein Wälzlager , insbesondere ein Rillenkugellager . Um die Kompaktheit des Nietgerätes 1 in radialer Richtung bezüglich der Getriebeachse bzw . der Wirkachse W weiter zu verbessern, handelt es sich bei dem Radiallager 33 um ein Dünnringlager .

Bei dem exemplarischen Nietgerät 1 ist beispielhaft das Radiallager 33 der Spindelmutter 32 . 2 zugeordnet , also die Spindelmutter 32 . 2 durch das Radiallager 33 gelagert . Bevorzugt ist das Radiallager 33 auf den Außenumfang der Spindelmutter 32 . 2 aufgebracht . Bevorzugt ist ein weiteres Radiallager 33 ' zur radialen Lagerung der Spindelmutter 32 . 2 vorgesehen, welches in Bezug auf die Getriebeachse in axialem Abstand zu dem Radiallager 33 angeordnet ist . Bevorzugt befindet sich zwischen dem Radiallager 33 und dem weiteren Radiallager 33 ' eine Antriebsstelle , über welche der Elektromotor 31 mit der Spindelmutter 32 . 2 wirkverbunden ist .

Bevorzugt ist zur radialen Lagerung der Spindelmutter 32 . 2 über das weitere Radiallager 33 ' ebenfalls das Gerätegehäuse 50 genutzt . Dies kann in gleicher Weise wie bei dem Radiallager 33 realisiert sein, indem die radiale Lagerung über das weitere Radiallager 33 ' direkt in dem Gerätegehäuse 50 erfolgt . Beispielsweise ist zur Aufnahme des weiteren Radiallager 33 ' ein weiteres Lagergehäuse 34 ' vorgesehen und dieses weitere Lagergehäuse 34 ' ist an dem Gerätegehäuse 50 ausgebildet , beispielsweise angeformt .

Eine axiale Lagerung des Spindelgetriebes 32 erfolgt bevorzugt über ein separates Axiallager 35 , um eine im Betrieb des Nietgerätes 1 wirkende Axialkraft des Spindelgetriebes in ausreichendem Maße auf nehmen zu können . Bei dem exemplarischen Nietgerät 1 ist dazu beispielsweise die Spindelmutter 32 . 2 über das Axiallager 35 in einem beispielsweise als Lagergehäuse dienenden Stützring 36 axial bezüglich der Getriebeachse bzw . der Wirkachse W gelagert , wobei sich der Stützring 36 in axialer Richtung über das Werkzeuggehäuse 12 an dem Mundstück 11 abstützt . Das Werkzeuggehäuse 12 selbst ist beispielsweise über eine Haltestruktur 51 , wie beispielsweise ein ringförmiges Deckelelement , an dem Stützring 36 gehalten, insbesondere lose gehalten .

Beispielsweise weist der Stützring 36 einen umlaufenden axialen Endabschnitt 36 . 1 auf , welcher zur Positionierung des Axiallagers 35 in radialer Richtung dient . Bevorzugt ist der Stützring 36 verformungssteif bzw . druckfest ausgebildet . Beispielsweise handelt es sich bei dem Stützring 36 um ein Metallteil. Beispielsweise ist der Stützring 36 ein separates Bauteil. Beispielsweise handelt es sich bei dem Axiallager 35 um ein Axial-Wälzlager . Grundsätzlich kann das Axiallager 35 auch ein Nadellager sein.

Eines der Radiallager 33, 33' für das Spindelgetriebe 32, insbesondere das Radiallager 33, kann ergänzend eine axiale Lagerfunktion aufweisen. Die ergänzende axiale Lagerfunktion bietet sich an, um eine von einem Federelement 15 ausgehende Gegenkraft aufzunehmen. Das Federelement 15 kann vorgesehen sein, um die Spannelemente 14, 14' mit einer Federkraft in das Futtergehäuse 13.1 hinein zu beaufschlagen. Dadurch werden die Spannelemente 14, 14' gegen einen über das Durchgangsloch 11.1 des Mundstücks 11 in das Futtergehäuse 13.1 eingeführten Nietdorn eines Blindniets in Spannposition gedrückt.

Beispielsweise stützt sich das Federelement 15 einerseits gegen einen verschiebefest gegenüber der Gewindespindel 32.1 angeordneten Gegenhalter 17 ab und wirkt andererseits über ein Drückteil 16, wie beispielweise eine Druckhülse, auf wenigstens eines der Spannelemente 14, 14 '. Beispielsweise ist die Gewindespindel 32.1 als Hohlspindel ausgebildet und darin ist über ein Ende das Drückteil 16 verschiebbar gegenüber der Gewindespindel 32.1 aufgenommen und über das andere Ende ist der Gegenhalter 17 an der Gewindespindel 32.1 befestigt, insbesondere verschraubt. Beispielsweise ist das Federelement 15 in der Gewindespindel 32.1 zwischen dem Drückteil 16 und dem Gegenhalter 17 angeordnet. Beispielsweise handelt es sich bei dem Federelement 15 um eine Druckfeder .

Die axiale Lagerfunktion durch das eine Radiallager 33 dient, vorzugsweise ausschließlich, der Aufnahme der relativ geringen Gegenkraft aus dem Federelement 15. In entsprechender Weise ist beispielsweise auch das Lagergehäuse 34 ausgelegt. Das Lagergehäuse 34 weist beispielsweise nur an einer Seite eine axiale Anlagefläche 34.1 auf, sodass das Radiallager 33 sich gegen das Lagergehäuse 34 axial ausschließlich in Richtung der von dem Federelement 15 bewirkten Gegenkraft abstützt. Beispielsweise ist das Radiallager 33 im Bereich des hinteren axialen Endes der Spindelmutter 32.2 angeordnet. Unter dem hinteren axialen Ende ist das dem Nietwerkzeug 10 abgewandte Ende der Spindelmutter 32.2 zu verstehen. Das weitere Radiallager 33 ' ist beispielsweise im Bereich des vorderen axialen Endes der Spindelmutter 32.2 angeordnet.

Figur 3 zeigt beispielhaft das exemplarische Nietgerät 1 im Bereich der Antriebseinrichtung 30 in einem vergrößerten Ausschnitt. Wie insbesondere daraus ersichtlich ist, kann wenigstens eine Untersetzungsstufe 37 zwischen dem Elektromotor 31 und dem Spindelgetriebe 32 zwischengeschaltet sein. Zur radialen Lagerung der wenigstens einen Untersetzungsstufe 37 kann ebenfalls das Gerätegehäuse 50 genutzt sein, beispielsweise indem die radiale Lagerung über ein weiteres Radiallager 39 direkt in dem Gerätegehäuse 50 erfolgt. Beispielsweise ist zur Aufnahme des weiteren Radiallagers 39 ein Wellenlagergehäuse 40 vorgesehen, welches an dem Gerätegehäuse 50 ausgebildet, beispielsweise angeformt ist.

Bei dem exemplarischen Nietgerät 1 weist die wenigstens eine Untersetzungsstufe 37 beispielsweise eine Zwischenwelle 38 auf. Bevorzugt ist die Zwischenwelle 38 über das vorstehend beschriebene Radiallager 39 in dem Wellenlagergehäuse 40 radial gelagert. Bevorzugt ist ein weiteres Radiallager 39' als zweites Radiallager für die Zwischenwelle 38 vorgesehen. Bevorzugt ist das zweite Radiallager 39' in einem weiteren Wellenlagegehäuse 40' aufgenommen, welches an dem Gerätegehäuse 50 ausgebildet, beispielsweise angeformt ist. Beispielsweise ist ergänzend zu der einen Untersetzungsstufe 37 eine weitere Untersetzungsstufe 37 ' zwischen dem Elektromotor 31 und dem Spindelgetriebe 32 zwischengeschaltet, wobei die Untersetzungsstufen 37, 37' im Kraftfluss hintereinander geschaltet sind und die Zwischenwelle 38 als gemeinsame Zwischenwelle nutzen.

Bevorzugt stützt das eine Radiallager 39 die Zwischenwelle 38 zwischen daran auf gelagerten Getriebeelementen 37.1, 37.1' der Untersetzungsstufen 37, 37' radial ab. Die Getriebeelemente 37.1, 37.1' stehen jeweils in Eingriff mit zugehörigen Getriebeelementen 37.2, 37.2 ' der Untersetzungsstufen und 37, 37 ', von denen ein Getriebeelement 37.1 der Abtriebswelle 31.1 des Elektromotors 31 und ein anderes Getriebeelement 37.2' der Spindelmutter 32.2 zugeordnet sind, insbesondere daran drehfest angeordnet sind. Beispielsweise handelt es sich bei wenigstens einer der Untersetzungsstufen 37, 37 ' um eine Stirnradstufe und die zugehörigen Getriebeelemente 37.1, 37.2 bzw. 37.1', 37.2 ' sind Stirnradgetrieberäder. Auch zur radialen Lagerung des Elektromotors 31 kann das Gerätegehäuse 50 genutzt sein, indem beispielsweise die radiale Lagerung über Radiallager 41 , 41 ' direkt in dem Gerätegehäuse 50 erfolgt . Beispielsweise sind dazu an dem Gerätegehäuse 50 weitere Wellenlagergehäuse 42 , 42 ' ausgebildet , insbesondere angeformt . Auf diese Weise kann eine Lagerung des Elektromotors 31 realisiert sein .

Figur 4 zeigt eine exemplarische Ausführungsform des Gerätegehäuses 50 für das Nietgerät 1 . Das Gerätegehäuse 50 kann mehrteilig aufgebaut sein und beispielsweise wenigstens zwei in einer Teilungsebene 53 aneinander liegende Gehäuseschalen 52 , 52 ' umfassen . Beispielsweise handelt es sich bei den Gehäuseschalen 52 , 52 ' um Halbschalen . Figur 5 zeigt beispielhaft eine der Gehäuseschalen 52 , 52 ' , insbesondere die Gehäuseschale 52 in einer Ansicht auf ihren Innenraum bzw . auf die Teilungsebene 53 .

Wie daraus ersichtlich ist , können an Wandungsabschnitten der Gehäuseschale 52 Materialanformungen vorgesehen sein, welche die vorstehend beschriebenen Lagergehäuse , beispielsweise die Lagergehäuse 34 und 34 ' für das Spindelgetriebe 32 und/oder die Wellenlagergehäuse 40 , 40 ' für die die wenigstens eine Untersetzungsstufe 37 und/oder die Wellenlagergehäuse 42 , 42 ' für den Elektromotor 31 , ausbilden . Bevorzugt ist an der j eweiligen Gehäuseschale 52 bzw . 52 ' ein Umfangsabschnitt des entsprechenden Lagergehäuses ausgebildet .

Bei dem Nietgerät 1 kann es sich um ein Handnietgerät handeln . Das Handnietgerät 1 weist beispielsweise eine Grifffläche 2 . 1 auf , welche an dem Gerätegehäuse 50 zumindest teilweise ausgebildet sein kann . Beispielsweise hat das Handnietgerät 1 ein Griffteil 2 , welches durch das Gerätegehäuse 50 zumindest teilweise gebildet ist . Durch die Grifffläche 2 . 1 bzw . das Griffteil 2 kann das Nietgerät 1 in der Hand gehalten werden, wenn es zum Setzen eines Blindniets an ein Werkstück angesetzt wird . Der Nietvorgang als solches erfolgt dann durch Betätigung des Nietwerkzeugs 10 über die Antriebseinrichtung 30 .

Zur elektrischen Energieversorgung der Antriebseinrichtung 30 kann ein vorzugsweise austauschbarer elektrischer Energiespeicher, wie beispielsweise ein Akkumulator 3 , vorgesehen sein, welcher beispielsweise im Bereich eines dem Nietwerkzeug 10 abgewandten Endes des Griffteils 2 angeordnet ist . Insofern kann es sich bei dem Nietgerät 1 um ein Akkugerät handeln .

Anstelle des vorliegend exemplarisch beschriebenen Nietgerätes 1 für einen Blindniet , kann das Gerätegehäuse 50 mit seinem daran ausgebildeten wenigstens einen Lagergehäuse 34 bzw . 34 ' bzw . 40 bzw . 40 ' bzw . 42 bzw . 42 ' zur Radiallagerung des Spindelgetriebes 32 und/oder der wenigstens einen Untersetzungsstufe 37 bzw . 37 ' und/oder des Elektromotors 31 auch an einem Nietgerät für eine Blindnietmutter oder an einem Nietgerät für eine Blindnietschraube genutzt sein . Durch ein solches Gerätegehäuse ist eine Reduzierung von Bauteilen und/oder eine Reduzierung des Gewichts des Nietgeräts zu erreichen . Grundsätzlich können sämtliche Komponenten des Nietgeräts , vorzugweise mit Ausnahme des vorstehend beschriebenen Axiallagers zur Aufnahme axialer Kräfte des Spindelgetriebes , direkt an dem Gerätegehäuse gelagert sein .

Figur 6 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausführungsform eines Blindniet-Setzgerätes 100 . Das Blindniet-Setzgerät 100 hat den Aufbau des vorstehend beschriebenen exemplarischen Nietgerätes 1 , wobei in der Figur 6 zur Vereinfachung lediglich ein Ausschnitt des exemplarischen Nietgerätes 1 im Bereich des Nietwerkzeuges 10 dargestellt ist . Bei dem Blindniet-Setzgerät 100 ist ein Nietdorn 120 eines Blindniets 110 in das Mundstück 11 eingeführt und in der Dornaufnahme 13 , insbesondere dem Futtergehäuse 13 . 1 , aufgenommen und beispielsweise durch das wenigstens eine Spannelement 14 bzw . 14 ' in axialer Richtung fixiert . Die Figur 6 zeigt den Blindniet 110 in dem Zustand vor dem Vernieten, in dem der Nietkörper 130 des Blindniets 110 noch in seinem Ausgangszustand ist .

Figur 7 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausführungsform eines Blindnietmutter-Setzgerätes 200 . Das Blindnietmutter-Setzgerät 200 hat den Aufbau des vorstehend beschriebenen exemplarischen Nietgerätes 1 , wobei die Dornaufnahme 13 und das Drückteil 16 im Hinblick auf einen Nietdorn für eine Blindnietmutter modifiziert sind und der Nietdorn ein Gewindenietdorn ist . Beispielsweise hat das Drückteil 16 dort eine Funktion im Hinblick auf ein Spindeln des Gewindenietdorns in die Blindnietmutter . In der Figur 7 ist zur Vereinfachung lediglich ein Ausschnitt des Nietgerätes 1 im Bereich des Nietwerkzeuges 10 dargestellt . Bei dem Blindnietmutter-Setzgerät 200 ist ein Gewindenietdorn 220 für eine Blindnietmutter 210 in der Dornaufnahme 13 auf genommen . Die Figur 7 zeigt die Blindnietmutter 210 in dem Zustand vor dem Vernieten, in dem der Nietkörper 230 der Blindnietmutter 210 noch in seinem Ausgangszustand ist .

Figur 8 zeigt beispielhaft eine mögliche Ausführungsform eines Blindnietschraube-Setzgerätes 300 . Das Blindnietschraube-Setzgerät 300 hat den Aufbau des vorstehend beschriebenen exemplarischen Nietgerätes 1 , wobei die Dornaufnahme 13 im Hinblick auf einen Nietdorn einer Blindnietschraube modifiziert ist und der Nietdorn ein Gewindenietdorn ist . In der Figur 8 ist zur Vereinfachung lediglich ein Ausschnitt des Nietgerätes 1 im Bereich des Nietwerkzeuges 10 dargestellt . Bei dem Blindnietschraube-Setzgerät 300 ist ein Gewindenietdorn 320 einer Blindnietschraube 310 in der Dornaufnahme 13 auf genommen . Die Figur 8 zeigt die Blindnietschraube 310 in dem Zustand vor dem Vernieten, in dem der Nietkörper 330 der Blindnietschraube 310 noch in seinem Ausgangs zustand ist .

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1 Nietgerät

2 Griffteil

2.1 Grifffläche

3 Akkumulator

4 Rohrelement

5 Auf f angbehälter

10 Nietwerkzeug

11 Mundstück

11.1 Durchgangsloch

12 Werkzeuggehäuse

13 Dornaufnahme

13.1 Futtergehäuse

14 Spannelement

14 ' Spannelement

15 Federelement

16 Drückteil

17 Gegenhalter

30 Antriebseinrichtung

31 Elektromotor

31.1 Abtriebswelle

32 Spindelgetriebe

32.1 Gewindespindel

32.2 Spindelmutter

33 Radiallager

33 ' weiteres Radiallager

33.1 Außenring

34 Lagergehäuse

34.1 Anlagefläche

34 ' weiteres Lagergehäuse

35 Axiallager

36 Stützring

36.1 axialer Endabschnitt

37 Untersetzungsstufe

37.1 Getriebeelement

37.2 Getriebeelement

37 ' Untersetzungsstufe

37.1' Getriebeelement

37.2 ' Getriebeelement 38 Zwischenwelle

39 Radiallager

39 ' Radiallager

40 Wellenlagergehäuse

40 ' Wellenlagergehäuse

41 Radiallager

41 ' Radiallager

42 Wellenlagergehäuse

42 ' Wellenlagergehäuse

50 Gerätegehäuse

51 Haltestruktur

52 Gehäuseschale

52 ' Gehäuseschale

53 Teilungsebene

100 Blindniet-Setzgerät

110 Blindniet

120 Nietdorn

130 Nietkörper

200 Blindnietmutter-Setzgerät

210 Blindnietmutter

220 Gewindenietdorn

230 Nietkörper

300 Blindnietschraube-Setzgerät

310 Blindnietschraube

320 Gewindenietdorn

330 Nietkörper

W Wirkachse