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Patent Searching and Data


Title:
ROLLING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060822
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention proceeds from a rolling device having at least one roller (12) and at least one axle (14) which is connected to the roller (12) and which is provided at least to contribute towards rotatable mounting of the roller (12). It is proposed that the axle (14) can be removed from the roller (12) non-destructively.

Inventors:
HUSSLEIN WOLFGANG (DE)
SCHMALBRUCH IVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/071222
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
October 26, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SKF AB (SE)
Domestic Patent References:
WO2007105185A22007-09-20
WO2010124731A12010-11-04
Foreign References:
DE202009009721U12010-11-25
Attorney, Agent or Firm:
SCHONECKE, MITJA (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Walzvorrichtung

1. Walzvorrichtung mit zumindest einer Walze (12) und wenigstens einer Achse (14), welche mit der Walze (12) verbunden ist und welche dazu vorgesehen ist, an einer drehbaren Lagerung der Walze (12) wenigstens mitzuwirken,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Achse (14) zerstörungsfrei von der Walze (12) demontierbar ist und dass die Walzvorrichtung eine Wälzlagereinheit (18), welche an einem Ende der Walze (12) montierbar ist und welche die Achse (14) drehbar relativ zu der Walze (12) lagert, und eine weitere Wälzlagereinheit (52) aufweist, welche an einem Ende der Walze (12), welches demjenigen Ende der Walze (12), an welchem die eine Wälzlagereinheit (18) an die Walze (12) montierbar ist, gegenüber liegt.

2. Walzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Walzvorrichtung wenigstens eine Schraubverbindung aufweist, welche die Achse (14) mit der Walze (12) verbindet.

3. Walzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Walzvorrichtung zumindest ein Flanschelement (20) aufweist, welches an der Walze (12) befestigt ist und welches einstückig mit wenigstens einem Lagerring (22) der Wälzlagereinheit (18; 52) ausgebildet ist.

4. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Wälzlagereinheit (18; 52) zumindest eine Dichtungseinheit (24) aufweist, welche wenigstens einen Zwischenraum (26) zwischen zwei Bauteilen der Wälzlagereinheit (18; 52) abdichtet.

5. Walzvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Dichtungseinheit (24) wenigstens ein erstes Dichtungselement (28), welches drehbar relativ zu der Achse (14) gelagert ist, und zumindest ein zweites Dichtungselement (30), welches drehfest mit der Achse (14) verbunden ist, aufweist.

6. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Wälzlagereinheit (18; 52) zumindest zwei Wälzlager (32, 34) aufweist.

7. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Wälzlagereinheit (18; 52) zumindest einen Außenring (36) umfasst, welcher eine radiale Außenfläche mit einer Taillierung (38) aufweist.

8. Walzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Achse (14) an wenigstens einer radialen Außenoberfläche (42) zumindest eine Ausformung (40) aufweist, welche zu einer drehfesten formschlüssigen Befestigung eines Bauteils (44) an der Achse (14) in Bezug auf Drehungen in Richtung einer Umfangsrichtung (46) der Achse (14) vorgesehen ist.

9. Walzgerät zur Ankopplung an einen Traktor mit einer Walzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
B e s c h r e i b u n g

Walzvorrichtung

Die Erfindung geht aus von einer Walzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine gattungsgemäße Walzvorrichtung ist aus der DE 20 2009 009 721 Ul bekannt, und wird als Nachläufereinheit eines Bodenbearbeitungsgeräts zur Nachbearbeitung des Bodens eingesetzt. Die Nachläufereinheit umfasst eine Nachläuferwalze, die um eine sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse läuft.

Des Weiteren sind Nabenlageranordnung zur drehbaren Lagerung von Bodenbearbeitungsscheiben an Achsen landwirtschaftlicher Maschinen aus der

WO 2007/105 185 A2 sowie der WO 2010/124 731 AI bekannt.

Es ist auch eine Walzvorrichtung bekannt, welche eine Walze und zwei Achsen aufweist, welche an der Walze festgeschweißt sind. Die Achsen sind jeweils durch ein Wälzlager drehbar gelagert und tragen so zur drehbaren Lagerung der Walze bei.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Walzvorrichtung mit einer effizienten Bauweise bereitzustellen, welche mit einem geringen Aufwand herstellbar ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merk- male des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.

Die Erfindung geht aus von einer Walzvorrichtung mit zumindest einer Walze und wenigstens einer Achse, welche mit der Walze verbunden ist und welche dazu vorgesehen ist, an einer drehbaren Lagerung der Walze wenigstens mitzuwirken.

Es wird vorgeschlagen, dass die Achse zerstörungsfrei von der Walze demontierbar ist. Darunter, dass die Achse mit der Walze„verbunden" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass es wenigstens eine Richtung gibt, in welche mittels der Achse eine Kraft auf die Walze übertragbar ist, und mittels der Achse ebenfalls eine Kraft auf die Walze in diejenige Richtung, welche der erstgenannten Richtung entgegengesetzt ist, übertragbar ist. Darunter, dass die Achse„zerstörungsfrei" von der Walze demontierbar ist, soll insbesondere verstanden werden, dass diejenige Verbindung, welche zwischen der Achse und der Walze besteht, lösbar ist, wobei jedes Bauteil, welches an der Verbindung beteiligt ist, funktionstüchtig bleibt. Dabei ist die Verbindung Teil der Walzvorrichtung. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine effiziente Bauweise zusammen mit einem geringen Herstellungsaufwand erreicht werden. Insbesondere kann kostengünstig eine lange Lebensdauer der Walzvorrichtung erreicht werden. Im Besonderen kann die Achse auf einfache Weise präzise, insbesondere genau parallel zu einer axialen Richtung der Walze, an die Walze montiert werden, wodurch insbesondere eine lagerschonende Lagerung der Walze erreicht werden kann.

Die Walzvorrichtung weist eine Wälzlagereinheit auf, welche an einem Ende der Walze montierbar ist und welche die Achse drehbar relativ zu der Walze lagert, und eine weitere Wälzlagereinheit auf, welche an einem Ende der Walze, welches demjenigen Ende der Walze, an welchem die eine Wälzlagereinheit an die Walze montierbar ist, gegenüber liegt. Auf diese Weise kann eine einfache An- und Abkopplung der Walzvorrichtung insbesondere an eine Einheit, welche zu einem Ziehen der Walzvorrichtung vorgesehen ist und welche zu einem Anhängen an einen Trak- tor vorgesehen ist, erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Walzvorrichtung wenigstens eine Schraubverbindung aufweist, welche die Achse mit der Walze verbindet. Dadurch kann eine einfache und präzise Montage erzielt werden.

Mit Vorteil weist die Walzvorrichtung zumindest ein Flanschelement auf, welches an der Walze befestigt ist und welches einstückig mit wenigstens einem Lagerring der Wälzlagereinheit ausgebildet ist. Unter„einstückig" soll insbesondere aus einem Guss und/oder aus einer Spritzung und/oder nur unter Zerstörung trennbar verstanden werden. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache Bauweise erreicht werden.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Wälzlagereinheit zumindest eine Dichtungseinheit aufweist, welche wenigstens einen Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen der Wälzlagereinheit abdichtet. Dadurch kann eine langlebige Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Wälzlagereinheit verhindert werden.

Vorzugsweise weist die Dichtungseinheit wenigstens ein erstes Dichtungselement, welches drehbar relativ zu der Achse gelagert ist, und zumindest ein zweites Dichtungselement, welches drehfest mit der Achse verbunden ist, auf. Unter einem „Dichtungselement" soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches zu einem Anliegen an einem Bauteil vorgesehen ist, wobei ein Passieren von Flüssigkeit zwischen dem Element und dem Bauteil ausgeschlossen ist und wobei das Element vorzugsweise elastisch ist. Hierdurch kann eine besonders langlebige Bauweise erreicht werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Wälzlagereinheit zumindest zwei Wälzlager aufweist. Dadurch kann eine robuste und präzise Bauweise erreicht werden. Mit Vorteil umfasst die Wälzlagereinheit zumindest einen Außenring, welcher eine radiale Außenfläche mit einer Taillierung aufweist. Auf diese Weise kann ein geringer mechanischer Verschleiß erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass Störelemente, wie insbesondere Drähte, welche bei einem Betrieb der Walzvorrichtung mit dieser in Kontakt kommen können, sich um den Außenring wickeln können und nachfolgend in der Taillierung angeordnet sind, so dass sie keinen Schaden verursachen können.

Vorzugsweise weist die Achse an wenigstens einer radialen Außenoberfläche zumindest eine Ausformung auf, welche zu einer drehfesten formschlüssigen Befestigung eines Bauteils an der Achse in Bezug auf Drehungen in Richtung einer Um- fangsrichtung der Achse vorgesehen ist. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Unter einer„Ausformung" soll insbesondere wenigstens eine Vertiefung und/oder wenigstens eine Erhebung, insbesondere ausgehend von einem Zylindermantel, verstanden werden. Dadurch kann auf einfache Weise eine drehfeste Befestigung der Achse erreicht werden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Walzgeräts mit einer erfindungsgemäßen Walzvorrichtung,

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Walzvorrichtung,

Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch eine Wälzlagereinheit der Walzvorrichtung, und Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Achse der Wälzlagereinheit. Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Walzgeräts, welches eine erfindungsgemäße Walzvorrichtung 10 umfasst. Die Walzvorrichtung 10 weist eine Walze 12 und eine Wälzlagereinheit 18, welche eine Achse 14 umfasst, auf (Figuren 2 bis 4). Die Achse 14 ist zerstörungsfrei von der Walze 12 demontierbar und wird von der Wälzlagereinheit 18 drehbar relativ zu der Walze 12 gelagert. Zwei Wälzlager 32, 34 der Wälzlagereinheit 18 lagern die Achse 14 drehbar relativ zu einem Lagerring 22 der Wälzlagereinheit 18. Der Lagerring 22 bildet einen Außenring 36 sowohl für das Wälzlager 32 als auch für das Wälzlager 34. Außerdem weist der Lagerring 22 an seiner radialen Außenoberfläche eine Taillierung 38 auf. Die Wälzlager 32, 34 sind als Kugellager ausgebildet. Ferner weist die Wälzlagereinheit 18 ein Flanschelement 20 auf, das durch eine Schraubverbindung der Walzvorrichtung mit der Walze 12 verbunden ist. Schrauben der Schraubverbindung (nicht dargestellt) durchsetzen Löcher 48 des Flanschelements 20 und sind an der Walze 12 fest geschraubt. Die Achse 14 ist in Bezug auf ihre axiale Richtung 50, welche mit axialen Richtungen der Wälzlager 32,34 übereinstimmt, an dem Lagerring 22 befestigt. Somit ist die Achse 14 durch die Schraubverbindung in Bezug auf die axiale Richtung 50 mit der Walze 12 verbunden. Das Flanschelement 20 ist einstückig mit dem einstückig ausgebildeten Lagerring 22 ausgebildet.

Die Walzvorrichtung 10 weist eine weitere Wälzlagereinheit 52 auf, welche an einem Ende der Walze 12, welches demjenigen Ende der Walze 12, an welchem die Wälzlagereinheit 18 an die Walze 12 montiert ist, gegenüber liegt. Die Wälzlagereinheiten 18,52 sind auf dieselbe Weise an die Walze 12 montiert. Die Achse 14 und eine Achse der Wälzlagereinheit 52 sind an einem Bauteil 44 des Walzgeräts (Figur 1), das durch einen Rahmen gebildet ist, befestigt, so dass die Walze 12 drehbar relativ zu dem Rahmen gelagert ist. Der Rahmen ist zur Ankopplung an einen Traktor vorgesehen. Zur Befestigung an dem Rahmen weist die Achse 14 an einer radialen Außenoberfläche 42 eine Ausformung 40 auf, welche in eine Ausnehmung des Bauteils 44 eingreift, wobei ein sich entlang einer Umfangsrichtung 46 der Achse 14 erstreckende Oberflächenbereich der Achse 14 an einer Berandung der Ausnehmung anliegt, wodurch die Achse 14 in Bezug auf Drehungen um die axiale Richtung 50 an dem Bauteil 44 befestigt ist. Die Ausnehmung kann spalt- förmig ausgebildet sein. Die Ausformung 40 ist durch eine Abflachung eines grundsätzlich kreiszylinderförmig ausgebildeten Bereichs der Achse 14 gebildet (Figuren 3 und 4). Außerdem weist ein von der Walze 12 abgewandtes Ende der Achse 14 ein Außengewinde auf, welches mit einer Mutter des Walzgeräts verschraubt ist, so dass die Achse 14 an dem Bauteil 44 festgeklemmt ist.

Die Wälzlagereinheit 18 weist ein Bauelement 54 auf, welches an einer axialen Stirnfläche der Wälzlagereinheit 18, welche der Walze 12 zugewandt ist, angeordnet ist. Das Bauelement 54 dichtet einen Innenbereich des Lagerrings 22, in welchem die Wälzlager 32, 34 angeordnet sind, gegen Feuchtigkeit ab. Ferner weist die Wälzlagereinheit 18 einen O-Ring 62 auf, welcher an einer Stirnseite der Wälzlagereinheit 18, die der Walze 12 zugewandt ist, in einer Nut der Stirnseite angeordnet ist und statisch gegen Feuchtigkeit und Schmutz abdichtet.

Ein Bauteil 56 der Wälzlagereinheit 18 ist an der Achse 14 befestigt und an einem Ende der Wälzlagereinheit 18, welches von der Walze 12 abgewandt ist, angeordnet. Des Weiteren weist die Wälzlagereinheit 18 eine Dichtungseinheit 24 auf, welche einen Zwischenraum 26 zwischen dem Lagerring 22 und dem Bauteil 56 abdichtet. Die Dichtungseinheit 24 weist ein erstes Dichtungselement 28 auf, welches drehbar relativ zu der Achse 14 gelagert ist. Außerdem weist die Dichtungseinheit 24 ein zweites Dichtungselement 30 auf, das drehfest mit der Achse 14 verbunden ist. Ein Bereich eines Befestigungselements 58 der Dichtungseinheit 24 ist an einer Innenseite des Lagerrings 23 befestigt. Das Befestigungselement 58 weist einen ausgehend von dem Bereich radial nach innen ragenden Fortsatz auf, an welchem das Dichtungselement 28 befestigt ist. Die Dichtungseinheit weist ein weiteres Befestigungselement 60 auf, welches einen Bereich aufweist, der unmittelbar entlang eines gesamten Umfangs des Bauteils 56 an dem Bauteil 56 befestigt ist. Das Dichtungselement 28 ist aus einem elastischen Material gebildet und wird durch einen elastischen Ring der Dichtungseinheit 24 radial nach innen gegen den Bereich des Befestigungselements 60 gedrückt. Ferner weist das Befestigungselement 60 ent- lang seines gesamten Umfangs einen radial nach außen ragenden Bereich auf, an welchem das Dichtungselement 30 befestigt ist. Das Dichtungselement 28 liegt ferner an dem radial nach außen ragenden Bereich des Befestigungselements 60 an. Das Dichtungselement 30 weist drei elastische Lippen auf, welche an dem Befesti- gungselement 58 anliegen.

Das Walzgerät kann eine Kreiselegge oder eine Sämaschine sein, wobei die Walze 12 die Nachlaufwalze der Kreiselegge bzw. der Sämaschine ist.

Bezugszeichenliste

10 Walzvorrichtung

12 Walze

14 Achse

18 Wälzlagereinheit

20 Flanschelement

22 Lagerring

24 Dichtungseinheit

26 Zwischenraum

28 Dichtungselement

30 Dichtungselement

32 Wälzlager

34 Wälzlager

36 Außenring

38 Taillierung

40 Ausformung

42 Außenoberfläche

44 Bauteil

46 Umfangsrichtung

48 Loch

50 Richtung

52 Wälzlagereinheit

54 Bauelement

56 Bauteil

58 Befestigungselement 60 Befestigungselement 62 O-Ring