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Patent Searching and Data


Title:
ROTATIONAL CYLINDER FOR A HAIR REMOVAL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/005234
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a rotational cylinder (7) for a hair removal device, consisting of several pairs of clamping elements (8) each placed at an angle to each other, together with actuating elements (22) designed to bring the clamping elements into pair wise contact in the plucking area of the hair removal device and to separate them thereafter. At least one control device is available to drive the actuating elements (22). According to the invention a separate, individually mobile actuating element (22) is assigned to each pair of clamping elements (8).

Inventors:
RAMSPECK KLAUS (DE)
HEINTKE HANS-EBERHARD (DE)
SANCHEZ-MARTINEZ PEDRO (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/004915
Publication Date:
February 12, 1998
Filing Date:
November 11, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN AG (DE)
RAMSPECK KLAUS (DE)
HEINTKE HANS EBERHARD (DE)
SANCHEZ MARTINEZ PEDRO (DE)
International Classes:
A45D26/00; (IPC1-7): A45D26/00
Foreign References:
US5196021A1993-03-23
US5494485A1996-02-27
EP0513900A21992-11-19
EP0467733A11992-01-22
US5234442A1993-08-10
DE4427788A11996-02-15
Other References:
See also references of EP 0921744A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Drehzylinder für ein Epilationsgerät mit mehreren im wesentlichen winklig versetzt zueinander angeordneten Paaren von Klemmelementen und mit Betätigungsele¬ menten um die Klemmelemente im Bereich einer Zupfzone paarweise in Klemm¬ kontakt zueinander zu bringen und sie anschließend wieder voneinander zu tren¬ nen, sowie mit wenigstens einem Steuerelement zur Ansteuerung der Betätigungs¬ elemente, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Paar von Klemmelementen (8) ein separates, einzeln bewegbares Betätigungselement (22, 55) zugeordnet ist.
2. Drehzylinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs¬ elemente (22, 55) zwischen jedem Paar Klemmelemente (8) und dem korrespon¬ dierenden Steuerelement (14, 1 5) parallel zur Drehachse des Drehzylinders (7) verschiebbar angeordnet sind.
3. Drehzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Paare von Klemmelementen (8) in einer Linie axial versetzt zueinander auf dem Drehzylinder (7) angeordnet sind und die Zupfzone gleichzeitig durchlaufen.
4. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar Klemmelemente (8) aus einem feststehenden und einem beweglichen, insbesondere einem schwenkbaren Klemmelement besteht, wobei das bewegliche Klemmelement näher zu einer stirnseitigen Außenseite des Drehzylinders (7) angeordnet ist, als das feststehende Klemmelement.
5. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (22, 55) an die dem Steuerelement (14) zugewandte Fläche des beweglichen Klemmelements (8) andrückbar ist.
6. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klemmelemente (8) eine Klemmlamelle, insbesondere eine einstückige feststehende (28, 29, 46) oder bewegliche Klemmlamelle (41 ) bilden.
7. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlamellen (28, 29, 41 , 46) den Drehzylinder (7) diametral durch¬ dringen.
8. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (14) als Steuerscheibe ausgebildet ist, welche eine Steuer¬ kurve (54), insbesondere eine schiefe Ebene aufweist und stirnseitig zu dem Drehzylinder (7) angeordnet ist.
9. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerscheibe ( 14) eine Druckrolle ( 1 6) drehbar gelagert ist.
10. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (16) aus der Steuerkurve (54), insbesondere aus der schiefen Ebene, in Richtung auf das Betätigungselement hin, herausragt.
11. 1 1 . Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als stiftartiges Druckelement, insbesondere als zylindrischer Druckstift (22) oder Steuerbolzen (55) ausgebildet ist.
12. 1 2. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstift (22) in einer Bohrung (24, 35) des Drehzylinders (7) axial verschiebbar geführt ist, wobei die Bohrung im wesentlichen parallel zur Dreh¬ achse des Drehzylinders (7) verläuft.
13. 1 3. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (24, 35) für alle Druckstifte (22) eines Drehzylinders (7) auf einem gemeinsamen Teilkreis liegen.
14. 14 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstifte (22), welche zwei korrespondierenden, diametral zueinander angeordneten Paaren von Klemmelementen (8), insbesondere einem Paar von Klemmlamellen (28, 41 ), zugeordnet sind, die gleiche Länge oder eine nahezu gleiche Länge aufweisen.
15. 1 5. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstifte (22), bzw. die Steuerbolzen (55) an ihrem äußeren, dem Steuerelement (14) zugewandten Ende, jeweils eine hammerkopf artige Verdickung (56) aufweisen.
16. 16 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstifte (22), insbesondere die Steuerbolzen (55) so zueinander be¬ abstandet sind, damit die dem Steuerelement (14) zugewandten Stirnseiten der Verdickungen (56) aller Steuerbolzen (55) eine im wesentlichen geschlossene kreisringförmige Fläche bilden.
17. 1 7. Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kiemmelemente (8), insbesondere die beweglichen Klemm¬ lamellen (41 ) eine definierte Schwenkachse aufweisen.
18. 18 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der Klemmlamellen (41 ) die Drehachse des Drehzylinders (7) schneiden.
19. 19 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlamelle (28, 29, 41 , 46) streifenförmig ausgebildet ist.
20. 20 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klemmlamelle (41 ), Schwenklager aufweist, welche bevor¬ zugt als zwei im wesentlichen zur Längsachse der Klemmlamelle (41 ) spiegel¬ symmetrische Ausbuchtungen oder Nasen (45) der Längsseiten der Klemmlamelle (41 ) ausgebildet sind und daß die Schwenklager die Klemmlamelle (41 ) in zwei Klemmelemente halbiert, welche insbesondere geringfügig unterschiedliche radiale Längen aufweisen.
21. 21Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (8), insbesondere die Klemmlamellen (28, 29, 41 , 46) als Blechstanzteil hergestellt sind.
22. 22 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzylinder (7) aus mehreren scheibenartigen Bauteilen, insbesondere kreiszylindrischen Scheiben (10, 1 1 ) besteht, welche im wesentlichen parallel nebeneinander und unmittelbar aneinanderliegend angeordnet sind.
23. 23 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (10, 1 1 ) wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Klemmelementes, insbesondere einer Klemmlamelle (28, 29, 41 , 46) aufweist.
24. 24 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (10, 1 1 ) auf ihrer Vorder und/oder Rückseite eine nutartige Ausnehmung, insbesondere eine Nut (25, 26, 36, 37), zur Aufnahme einer Klemm¬ lamelle (28, 29, 41 , 46) aufweist, wobei die Nut insbesondere diametral verläuft.
25. 25 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (25, 26, 37) zur Vorder und/oder Rückseite der Scheibe ( 10, 1 1 ) geneigt und insbesondere zur Aufnahme eines feststehenden Klemmelementes oder einer Klemmlamelle (28, 29, 46) vorgesehen ist.
26. 26 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (10, 1 1 ) auf ihrer Vorder und Rückseite jeweils eine Nut (25, 26, 36, 37) aufweist und die Längsachsen dieser Nuten (25, 26, 36, 37) um die Drehachse der Scheibe ( 10, 1 1 ) zueinander verdreht angeordnet sind.
27. 27 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nut (36) beidseitig geneigt ist zur Vorder und/oder Rückseite einer Scheibe (1 1 ), so daß die Nuttiefe (38, 39) von der Scheibenmitte zu den äußeren Umfangsbereichen der Scheibe (1 1 ) hin zunimmt und diese Nut (36) zur Aufnahme der schwenkbaren Klemmelemente, insbesondere einer schwenkbaren Klemm¬ lamelle (41 ) vorgesehen ist.
28. 28 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder und/oder Rückseite der Scheibe ( 1 1 ) Ausnehmungen (40) zur Aufnahme der Schwenklager, beispielsweise der Nasen (45) einer schwenkbaren Klemmlamelle (41 ) aufweist, welche insbesondere mit der beidseitig geneigten Nut (36) verbunden und im wesentlichen in der Mitte der Scheibe ( 1 1 ) angeordnet sind.
29. 29 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei korrespondierende Nuten (25, 36) benachbarter Scheiben ( 10, 1 1 ) ein Paar Klemmlamellen, insbesondere eine feste (28) und eine schwenkbare Klemm¬ lamelle (41 ) aufnehmen.
30. 30 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unterschiedliche Arten von Scheiben, insbesondere mittlere ( 10) und äußere Scheiben (1 1 ) vorgesehen sind.
31. 31Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittlere Scheibe ( 10) auf ihrer Vorder und Rückseite je eine einseitig geneigte Nut (25, 26) aufweist.
32. 32 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Scheibe (1 1 ) auf ihrer Vorderseite eine beidseitig geneigte (36) und auf ihrer Rückseite eine einseitig geneigte Nut (37) aufweist.
33. 33 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich zu beiden Seiten einer mittleren Scheibe (10) jeweils eine Mehrzahl gleichartiger äußerer Scheiben (1 1 ) anschließt.
34. 34 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeweils einer Seite der mittleren Scheibe (10) alle äußeren Scheiben (1 1 ) gleichsinnig nebeneinander angeordnet sind, insbesondere die Seiten der Scheiben ( 1 1 ) mit den beidseitig geneigten Nuten (36) nach außen zu den Stirnseiten des Drehzylinders (7) zeigen.
35. 35 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben, insbesondere die mittleren (10) und die äußeren Scheiben (1 1 ) aus Kunststoff gebildet sind.
36. 36 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelfläche des Drehzylinders (7) wenigstens eine Einfädelnut (59, 60, 61 , 65, 66, 67), insbesondere zur Führung der zur epilierenden Haare, vorgesehen ist.
37. 37 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelnut (59, 60, 61 , 65, 66, 67) schraubenlinienförmig, insbesondere mit einer geringen Steigung, angeordnet ist.
38. 38 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelnut (59, 60, 61 ) von einem ersten Paar Klemmelemente (8) zu einem zweiten Paar Klemmelemente (8) führt, welches die Zupfzone nach dem ersten Paar durchläuft und winklig versetzt zu dem ersten Paar angeordnet ist.
39. 39 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelnut (65, 66, 67) eine Verzweigung aufweist, welche von einem ersten Paar Klemmelemente (62) zu einem zweiten oder einem dritten Paar Klemm¬ elemente (63, 64) führt, wobei die zweiten und dritten Paare (63, 64) jeweils axial in unterschiedlichen Richtungen und winklig versetzt zu dem ersten Paar (62) angeordnet sind.
40. 40 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einfädelnuten (59, 60, 61 , 65, 66, 67) parallel nebeneinander an¬ geordnet sind.
41. 41Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare von Klemmelementen (8), welche einem Paar Klemmlamellen zugeordnet und im wesentlichen diametral gegenüber angeordnet sind, zwei unterschiedliche, insbesondere versetzt zueinander angeordneten Einfädelnuten (59, 60, 61 , 65, 66, 67) zugeordnet sind.
42. 42 Drehzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine im wesentlichen geschlossene, glatte Mantelfläche aufweist.
43. 43 Epilationsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Drehzylinder (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche verbindbar und betreibbar ist.
44. 44 Epilationsgerät nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß es mit unter¬ schiedlichen Drehzahlen zum Antrieb unterschiedlicher Aufsatzwerkzeuge, bei¬ spielsweise einem Drehzylinder (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche betreibbar ist.
45. 45 Epilationsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Drehzylinder (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthält.
46. 46 Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzylinder (7) an wenigstens einer Stirnseite eine Steuerscheibe (14) mit einer Steuerkurve (54) und eine Andruckplatte (17), zur Aufnahme einer Druckfe¬ der (19), mit einer Steuerkurve (18), insbesondere einer schiefen Ebene zur Klemmkraftverstellung aufweist.
Description:
Drehzylinder für ein Epilationsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehzylinder für ein Epilationsgerät sowie das Epilationsgerät selbst. Der Zylinder besteht aus mehreren im wesentlichen winklig versetzt zueinander angeordneten Paaren von Klemmelementen und aus Betätigungs¬ elementen, um die Klemmelemente im Bereich einer Zupfzone des Epilationsgerätes paarweise in Klemmkontakt zueinander zu bringen und sie anschließend wieder vonein¬ ander zu trennen. Ferner ist wenigstens ein Steuerelement zur Ansteuerung der Be¬ tätigungselemente vorgesehen.

Drehzylinder für Epilationsgeräte und Epilationsgeräte an sich sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. So weisen diese meist mehrere Paare von Klemmelemen¬ ten auf, welche üblicherweise parallel nebeneinander und in mehreren Reihen parallel zur Drehachse des Drehzylinders angeordnet sind, so daß alle Klemmelemente einer Reihe gleichzeitig eine Zupfzone durchlaufen. Die in einer Reihe angeordneten Klemmelemente werden meist auch gemeinsam betätigt und bilden somit einen linienförmigen Zupf¬ bereich auf der Haut des Benutzers.

Eine alternative Ausbildungsform eines Drehzylinders sieht vor, die Klemmelemente in dem Drehzylinder so anzuordnen, daß in einer Draufsicht auf eine Abwicklung der Zylindermantelfläche die Paare von Klemmelementen winklig versetzt zueinander an¬ geordnet sind. Dadurch wird im Unterschied zu der oben beschriebenen linienförmigen eine punktuelle Zupfung auf der Haut des Benutzers erzeugt. Ein solcher Drehzylinder ist beispielsweise aus der JP H 7-313243 bekannt. Dieser besteht im wesentlichen aus stabartigen Klemmelementen, welche auf der zylindrischen Mantelfläche einer Walze angeordnet und radial geschlitzt sind. Der Schlitz eines Klemmelementes ist dabei axial versetzt zu dem Schlitz eines benachbarten Klemmelements angeordnet.

Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Epilationsgerät, insbesondere von einem Drehzylinder für ein Epilationsgerät, wie es aus der US 5, 1 96,021 bekannt ist. Diese offenbart eine Mehrzahl scheibenförmiger Elemente, welche mit armartigen, sich radial nach außen erstreckenden, Klemmflächen aufweisenden, Klemmelementen versehen sind. Dabei bilden jeweils die Klemmflächen von zwei benachbarten Scheiben eine Vielzahl von Paaren von Klemmelementen. Auf der der jeweiligen Klemmfläche abge-

wandten Rückseite eines Klemmelements sind Vorsprünge zur Betätigung der Klemm¬ elemente vorgesehen, welche einstückig mit den Klemmelementen verbunden, ins¬ besondere die Scheiben als Kunststoffspritzteil hergestellt sind und die Vorsprünge zumindest teilweise unterschiedliche Längen aufweisen. Bei Rotation des Scheibenpa¬ kets werden die Vorsprünge jeweils eines Klemmelementpaares an stirnseitigen Druck¬ nocken vorbeigeführt, so daß in einer Zupfzone des Gerätes jeweils ein Paar Klemm¬ elemente durch eine beidseitige Betätigung aufeinander zu bewegt und in Klemmkontakt miteinander gebracht werden. Dabei werden die die Klemmflächen tragenden radial äußeren Enden der Klemmelemente aufeinander zu gebogen und springen nach dem Verlassen der Drucknocken wieder in ihre ursprüngliche zueinander beabstandete Position zurück. Die Klemmelemente aller den Drehzylinder bildenden Scheiben sind dabei so zueinander angeordnet, daß sich jeweils ein Paar Klemmelemente in einer Zupfzone des Epilationsgerätes befindet und die Klemmelemente eines Paares, in Umfangsrichtung des Zylinders betrachtet, sich mit den jeweils benachbarten Klemm¬ elementen zumindest teilweise überlappen.

Bei diesen bekannten Geräten hat sich gezeigt, daß die Effizienz des Epilationsvorganges für den Benutzer oft nicht befriedigend ist, d. h daß es wünschenswert wäre, mehrere Haare pro Zeiteinheit zu zupfen und der Benutzer die Epilation schneller durchführen kann. Ferner ist es wünschenswert, eine weitere Schmerzreduzierung während der Epilation zu erzielen, um dem Benutzer eine effizientere schmerzarme Epilation zu ermöglichen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und einen Drehzylinder für ein Epilationsgerät bzw. ein Epilationsgerät selbst anzugeben, welches einerseits effizienter in der Haarentfernung und andererseits schmerzärmer für den Benutzer ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Drehzylinder für ein Epilations¬ gerät mit den oben beschriebenen Merkmalen dadurch, daß jedem Paar von Klemm¬ elementen ein separates, einzeln bewegbares Betätigungselement zugeordnet ist. Damit wird ein Drehzylinder angegeben, welcher einerseits mehrere im wesentlichen winklig versetzt zueinander angeordnete Paare von Klemmelementen aufweist und andererseits eine separate Betätigung dieser Klemmelemente ermöglicht. Vorteilhafterweise wird

dadurch eine unabhängige Ansteuerung einzelner Paare von Klemmelementen und eine definierte Krafteinleitung für jedes einzelne Paar von Klemmelementen angegeben. Damit wird auch eine definierte Klemmung eines oder mehrerer zwischen die Klemmelemente gelangten Haare erreicht; das bzw. die Haare werden somit sicher erfaßt und effizienter gezupft. Durch die konstruktive körperliche Trennung des Betätigungselementes von anderen Bauteilen und die separate Ausbildung ist ferner ein unerwünschtes Kippen der Klemmelemente aus einer Ebene aus der Umfangsrichtung heraus vermieden. Weiterhin ist durch die Zuordnung eines einzelnen bewegbaren Betätigungselementes zu einem Paar von Klemmelementen vorteilhafterweise eine einseitige Ansteuerung der Klemm¬ elemente vorgeschlagen, d. h., daß das eine Betätigungselement jeweils nur einem Klemmelement eines Paares von Klemmelementen zugeordnet ist, wobei die Betätigung üblicherweise von der Stirnseite des Drehzylinders her erfolgt.

Weiterhin kann durch die konstruktive Trennung des Betätigungselementes von den Klemmelementen das Betätigungselement vorteilhafterweise so positioniert werden, daß es einen optimalen Schließvorgang der Klemmelemente, d. h. ein paralleles Schließen der Klemmelemente eines Paares erreicht. Ein unerwünschtes Kippen, Verkanten oder eine ähnliche Bewegung ist somit vorteilhafterweise auszuschließen. Es wird eine gleichmäßige Klemmkraft zwischen einem Paar von Klemmelementen erzeugt und dadurch ein schmerzarmes Anzupfen der Haare erreicht.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Betätigungselemente zwischen jedem Paar Klemmelemente und dem korrespondierenden Steuerelement parallel zur Drehachse des Drehzylinders verschiebbar angeordnet sind. Damit wird vorteilhafterweise eine direkte Kraftübertragung von dem Steuerelement über das Betätigungselement auf ein Klemmelement ermöglicht und eine einfache, direkte und reibungsarme Anordnung des Betätigungselementes in dem Drehzylinder vorgeschlagen.

In einer besonderen Ausbildung der Erfindung sind zwei oder auch mehr Paare von Klemmelementen in einer Linie axial versetzt zueinander auf dem Drehzylinder an¬ geordnet und durchlaufen somit gleichzeitig eine Zupfzone des Epilationsgerätes. Somit wird einerseits durch die im wesentlichen winklig versetzte Anordnung verschiedener Paare von Klemmelementen die Anzahl von Klemmelementen in einer Linie auf dem Drehzylinder reduziert, so daß vorteilhafterweise durch den größeren Abstand zwischen

den einzelnen Klemmelementen eine schmerzärmere Epilation erreicht wird. Andererseits ist durch die Anordnung von zwei oder mehr Paaren in einer Linie auf dem Drehzylinder eine weitere Steigerung der Effizienz des Zupfvorganges gegeben, falls diese gewünscht oder erforderlich ist. Die Ansteuerung der zwei oder mehr Paare von Klemmelementen in einer Linie erfolgt dabei vorteilhafterweise von den beiden Stirnseiten des Dreh¬ zylinders aus.

In einer anderen Weiterbildung der Erfindung besteht ein Paar Klemmelemente aus einem feststehenden und einem beweglichen, insbesondere einem schwenkbaren Klemm¬ element. Dabei ist das bewegliche Klemmelement näher zu einer stirnseitigen Außensei¬ te des Drehzylinders angeordnet als das feststehende Klemmelement. Somit wird eine geringstmögliche Anzahl beweglicher Bauteile erforderlich, wodurch eine geringst¬ mögliche Masse bewegt wird. Dadurch wird vorteilhafterweise eine Kraftreduzierung zum Antrieb des Drehzylinders sowie auch eine Geräuschminderung vorgeschlagen. Dadurch, daß das bewegliche Klemmelement näher zur Außenseite des Drehzylinders angeordnet ist als das feststehende Klemmelement, ist somit der kürzeste Weg zwi¬ schen dem schwenkbaren Klemmelement und dem Steuerelement vorgesehen, welches üblicherweise an der Stirnseite des Drehzylinders angeordnet ist.

In einer besonderen Weiterbildung ist das Betätigungselement an die dem Steuerelement zugewandte Fläche des beweglichen Klemmelementes andrückbar. Damit wird vorteil¬ hafterweise eine kurze und direkte Krafteinleitung zwischen dem Steuerelement und dem einen beweglichen Klemmelement eines Klemmelementpaares erreicht.

In einer weiteren Ausbildung des Drehzylinders ist vorgesehen, daß zwei Klemmelemen¬ te eine Klemmlamelle bilden und daß insbesondere zwei feststehende Klemmelemente eine einstückige, feststehende Klemmlamelle und zwei bewegliche Klemmelemente eine einstückige, bewegliche Klemmlamelle bilden. Dadurch ist eine weitere vorteilhafte Reduzierung der Anzahl der Bauteile vorgeschlagen, da zwei Paare von Klemmelemen¬ ten, d. h. vier einzelne Klemmelemente durch zwei Klemmlamellen gebildet sind.

Besonders vorteilhaft ist, daß die Klemmlamellen so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Drehzylinder diametral durchdringen. Damit werden durch zwei paarweise angeordnete Klemmlamellen jeweils zwei Paare von Klemmelementen gebildet, welche

an diametral gegenüberliegenden Stellen des Drehzylinders angeordnet sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Steuerelement als Steuerscheibe ausge¬ bildet, welche eine Steuerkurve, insbesondere ein schiefe Ebene aufweist und stirnseitig zu dem Drehzylinder im Gehäuse des Epilationsgerätes bzw. des Gerätekopfes an¬ geordnet ist. Somit ist vorteilhafterweise durch eine unterschiedliche konstruktive Ausbildung der Steuerkurve die Bewegung der Betätigungselemente beeinflußbar, so daß beispielsweise durch eine flache oder auch eine steile Rampe in der Steuerkurve eine langsame oder auch eine plötzliche Betätigung der Klemmelemente einstellbar ist. Die Rampe der Steuerkurve kann einen kontinuierlichen oder auch einen stufenförmigen Verlauf aufweisen.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß in der Steuerscheibe eine Druckrolle drehbar gelagert ist. Damit wird in dem Bereich, in welchem das Betätigungselement über die Druckrolle läuft, die Reibung zwischen Betätigungselement und Steuerscheibe bzw. Druckrolle deutlich vermindert.

In einer besonderen Ausbildungsform des Drehzylinders ragt die Druckrolle aus der Ebene der Steuerkurve, insbesondere aus der schiefen Ebene, in Richtung auf das Betätigungselement hin, geringfügig heraus. Die Druckrolle ist dabei vorteilhafterweise an der Position der Steuerkurve vorgesehen, an welcher die Klemmelemente sich in ihrer Klemmposition befinden. Damit kann das Betätigungselement zunächst über die Steuer¬ kurve des Steuerelementes kontinuierlich betätigt, d. h. in Richtung auf das Klemm¬ element hin und auch wieder von diesem weg bewegt werden; die Klemmelemente sind nun in Klemmkontakt. Die Druckrolle überträgt dann vorteilhafterweise die Druckkraft zur Aufbringung der Klemmkraft der Klemmelemente, so daß durch die drehbare Druck¬ rolle eine definierte, reibungsarme Druckkraft über das Betätigungselement auf das Klemmelement aufbringbar ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Betätigungselement als stiftartiges Druck¬ element, insbesondere als zylindrischer Druckstift oder Steuerbolzen ausgebildet. Somit wird eine einfache Form des Druckelementes vorgeschlagen, welches vorteilhafterweise kostengünstig sowohl in Metall als auch in Kunststoff in großen Stückzahlen hergestellt werden kann und bei dem die erforderlichen Toleranzmaße, insbesondere Längentoleran-

zen, einfach einzuhalten sind.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Druckstift in einer Bohrung des Drehzylinders axial verschiebbar geführt, wobei die Bohrung im wesentlichen parallel zur Drehachse des Drehzylinders verläuft. Somit ist eine einfache Führung des Druckstiftes angegeben, welche eine direkte Übertragung der Klemmkraft von der Steuerscheibe über den Druckstift auf das Klemmelement vorsieht. Die Toleranzen des Druckstiftdurch¬ messers sowie des Bohrungsdurchmessers sind vorteilhafterweise auf einfache Art aufeinander abstimmbar. Ferner ist durch die Anordnung der Bohrung im wesentlichen parallel zur Drehachse des Drehzylinders eine einfache kostengünstige Herstellung der Bohrung und somit der Führung des Druckstiftes vorgeschlagen.

Vorteilhafterweise sind die Bohrungen für alle Druckstifte eines Drehzylinders auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnet, so daß diese einfach herstellbar und auch symme¬ trisch verteilbar sind.

In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Druckstifte, welche zwei korrespondie¬ renden, diametral zueinander angeordneten Paaren von Klemmelementen, insbesondere einem Paar von Klemmlamellen zugeordnet sind, die gleiche oder eine nahezu gleiche Länge auf. Somit kann vorteilhafterweise die erforderliche Anzahl unterschiedlicher Bauteile weiter reduziert werden, falls für ein Paar von Klemmlamellen zwei Druckstifte gleicher Länge verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, daß die Klemmlamellen eine Schrägstellung, insbesondere eine geringfügige Schrägstellung zu einer Ebene senkrecht zur Drehachse des Zylinders aufweisen, so daß die beiden Druckstifte, welche diesem Paar Klemmlamellen zugeordnet sind, eine geringfügig unterschiedliche Länge benötigen.

In einer besonderen Weiterbildung des Drehzylinders sind die stiftartigen Druckelemente an ihrem äußeren, dem jeweiligen Steuerelement zugewandten Ende, mit einer hammer- kopfartigen Verdickung versehen. Dadurch wird auf einfache Weise eine Vergrößerung der stimseitigen Kontaktfläche der Druckelemente vorgeschlagen, welche in Richtung zu dem Steuerelement bzw. zu der Druckrolle hin zeigen. Dadurch wird eine flache, weiche Steuerkurve bzw. eine Bewegung des Druckstiftes auf das Klemmelement hin vor¬ geschlagen, welches vorteilhafterweise verschleiß- und geräuschärmer ist.

In einer weiteren Ausbildung des Drehzylinders sind die Druckstifte, insbesondere die Steuerbolzen so zueinander beabstandet, damit die dem Steuerelement zugewandten Stirnseiten der hammerkopfartigen Verdickungen aller Druckstifte eine nahezu ge¬ schlossene kreisringförmige Fläche bilden. Somit wird vorteilhafterweise vermieden, daß zwischen den einzelnen Druckstiften - jeweils von der Stirnseite des Druckzylinders gesehen - Zwischenräume entstehen, welche eine ruckartige plötzliche Ansteuerung der Druckstifte und somit eine schlagartige Betätigung der Klemmelemente verursachen, wenn die Druckrolle in solche Zwischenräume eintauchen würde. Vielmehr wird vor¬ geschlagen, den Abstand zwischen den einzelnen hammerkopfartigen Verdickungen so gering wie möglich auszubilden, so daß ein fast kontinuierlicher Übergang von einem Druckstift zu dem folgenden Druckstift an dem Steuerelement erreicht wird. Die durch diese Verdickungen gebildete, im wesentlichen geschlossene kreisringförmige Stirn¬ fläche aller Steuerbolzen läuft somit vorteilhafterweise nahezu kontinuierlich über das Steuerelement, insbesondere die Druckrolle in dem Steuerelement.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die beweglichen Klemmelemente, insbesondere die Klemmlamellen, welche den Drehzylinder diametral durchdringen, eine definierte Schwenkachse aufweisen. Dies ist vorteilhaft, damit eine definierte Bewegung der Klemmelemente und somit ein präzises Einklemmen und Auszupfen der Haare ermöglicht wird. Dadurch wird auch die Schmerzreduzierung des Epilationsvorganges vorteilhafterweise beeinflußt.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Schwenkachsen der Klemmlamellen die Drehachse des Drehzylinders schneiden, wodurch vorteilhafterweise eine im wesentli¬ chen symmetrische Ausbildung der Klemmlamellen und des Drehzylinders ermöglicht wird.

In einer Weiterbildung des Drehzylinders sind die Klemmlamellen streifenförmig ausge¬ bildet. Damit wird eine vorteilhafterweise einfach herstellbare Form der Klemmlamelle vorgeschlagen, welche auch insbesondere zur Herstellung großer Stückzahlen von Klemmlamellen geeignet ist.

In einer weiteren Ausbildung weisen die Klemmlamellen Schwenklager auf, welche bevorzugt als zwei im wesentlichen zur Längsachse der Klemmlamelle spiegelsymme-

trische Ausbuchtungen oder Nasen der Längsseiten der Klemmlamelle ausgebildet sind. Die Schwenklager sind ferner so angeordnet, daß das Schwenklager die Klemmlamelle in zwei Klemmelemente unterteilt. Die beiden Klemmelemente, welche sich jeweils von dem Schwenklager nach außen erstrecken, weisen dabei geringfügig unterschiedliche radiale Längen auf. Somit kann vorteilhafterweise bei einer möglichen Schrägstellung der Klemmlamellen in dem Drehzylinder eine gleichmäßige Anlage der beweglichen Klemm¬ lamelle an einer korrespondierenden feststehenden Klemmlamelle erreicht werden.

Es wird weiter vorgeschlagen, daß die Klemmelemente, insbesondere die Klemmlamellen als Blechstanzteil hergestellt sind. Somit ist eine besonders kostengünstige Herstellung der Klemmlamellen in großen Stückzahlen möglich.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, welche auch eine eigen¬ ständige Erfindung darstellen kann, besteht der Drehzylinder aus mehreren scheiben¬ artigen Bauteilen, insbesondere aus kreiszylindrischen Scheiben. Diese sind im wesentli¬ chen parallel nebeneinander und unmittelbar aneinanderliegend angeordnet, ohne daß eine wesentlicher Zwischenraum oder Spalt zwischen zwei benachbarten Scheiben entsteht. Durch diesen modulartigen Aufbau des Drehzylinders - eine Scheibe wird hier als Modul bezeichnet - ist vorteilhafterweise eine einfache und kostengünstige Ferti¬ gung des Drehzylinders vorgeschlagen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen Dreh¬ zylinder aus einer nahezu beliebigen Anzahl solcher modulartiger Scheiben zusammen¬ zusetzen, um somit auch die Größe, insbesondere die Länge eines Drehzylinders zu variieren. Andererseits ist auch durch eine Kombination verschiedenartiger modulartiger Scheiben eine Variation des Drehzylinders erreichbar.

In einer Weiterbildung des Drehzylinders wird vorgeschlagen, daß eine Scheibe wenig¬ stens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Klemmelementes, insbesondere einer Klemmlamelle aufweist. Eine solche Ausnehmung für eine Klemmlamelle ist mit Vorteil einfach herstellbar und in der Größe und Lage bezüglich der Scheibe variabel.

In einer Weiterbildung der Scheibe weist diese auf ihrer Vorder- und/oder ihrer Rückseite eine nutartige Ausnehmung, insbesondere eine Nut mit rechteckförmigem Querschnitt zur Aufnahme einer Klemmlamelle auf. Diese Nuten verlaufen dabei insbesondere diametral zur Vorder- oder Rückseite der kreiszylindrischen Scheibe. Durch diese Aus-

bildung der Scheibe mit Nut auf ihrer Vorder- und/oder Rückseite wird die Möglichkeit geschaffen, mehrere gleichartige Scheiben direkt aneinanderzureihen, wodurch jeweils eine Klemmlamelle auf der Vorderseite einer ersten Scheibe mit einer weiteren Klemm¬ lamelle auf der Rückseite einer zweiten Scheibe ein Paar bilden. Damit ist vorteilhafter¬ weise eine einfache Vervielfältigungsmöglichkeit für Paare von Klemmlamellen vor¬ geschlagen.

In einer besonderen Ausbildung der Nut ist diese zur Vorder- und/oder zur Rückseite der Scheibe geneigt ausgeführt und somit insbesondere zur Aufnahme eines feststehenden, d. h. relativ zur Scheibe nicht beweglichen Klemmelementes oder einer Klemmlamelle vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die beiden radial außenliegenden Enden der Klemmlamelle axial vesetzt zueinander angeordnet sind, bezüglich der Drehachse des Drehzylinders. Damit können vorteilhafterweise durch ein Paar Klemmlamellen, d. h. durch vier Klemmelemente zwei zueinander axial versetzte Zupfspuren gebildet werden. Mit diesen versetzten Zupfspuren ist durch eine größere Homogenität der Zupfereignisse ein gründliches und effizientes Zupfen der Haare vorgeschlagen. Somit sind bei einer Anordnung eines Lamellenpaares, d. h. vier Klemmelementen in einem Drehzylinder bereits zwei Zupfspuren erzeugbar. Bei einer Anordnung von zwei Paaren von Klemm¬ lamellen in dem Drehzylinder, werden vier Zupfspuren erzeugt. Durch die geneigte Anordnung der Nuten einer Scheibe und somit auch der Klemmlamellen ist eine vorteil¬ hafte intensive Zupfung ermöglicht.

In einer anderen Weiterbildung der Scheibe weist diese auf ihrer Vorder- und Rückseite jeweils eine Nut auf, wobei die Längsachsen dieser Nuten um die Drehachse der Scheibe zueinander verdreht angeordnet sind. Somit ist das Lamellenpaar auf der Vorderseite der Scheibe verdreht angeordnet zu dem Lamellenpaar auf der Rückseite der Scheibe. Durch diese zueinander verdrehte Anordnung der beiden benachbarten Lamellenpaare passieren die Klemmelemente die Zupfzone des Epilationsgerätes in einem zeitlich versetzten Abstand. Somit wird auf einfache Weise eine örtliche und zeitliche Trennung einzelner Zupfereignisse erreicht, welche sich vorteilhaft auf die Schmerzreduzierung auswirkt.

In einer alternativen Ausbildung der Nuten in den Scheiben eines Drehzylinders sind diese Nuten beidseitig geneigt zur Vorder- und/oder zur Rückseite einer Scheibe ausge¬ führt, so daß die Nuttiefe von der Scheibenmitte zu den jeweils äußeren Umfangs-

bereichen der Scheibe hin zunimmt. Diese Nuten sind zur Aufnahme der schwenkbaren Klemmelemente, insbesondere der schwenkbaren Klemmlamellen vorgesehen. Die Klemmlamellen können vorteilhafterweise um einen Bereich nahe der Scheibenmitte schwenkbar gelagert sein und führen somit in den äußeren Umfangsbereichen der Scheibe eine Schließ- und Öffnungsbewegung der Klemmlamellen eines Paares aus.

In einer besonderen Ausbildung der Scheibe des Drehzylinders weist diese auf der Vorder- und/oder der Rückseite Ausnehmungen zur Aufnahme der Schwenklager einer schwenkbaren Klemmlamelle auf. Diese Ausnehmungen sind insbesondere mit der beidseitig geneigten Nut so verbunden und im wesentlichen in der Mitte der Scheibe angeordnet, daß eine schwenkbare Klemmlamelle vorteilhafterweise in diese Aus¬ nehmungen einfach eingelegt und sicher gelagert werden kann. Durch die Ausbildung einer Nut mit den Ausnehmungen für eine schwenkbare Klemmlamelle ist diese auch auf einfache Art für die Montage eines Drehzylinders von einer Nut zur Aufnahme einer feststehenden Klemmlamelle zu unterscheiden.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß jede Nut einer Scheibe eine Klemmlamelle, ins¬ besondere eine feste und eine schwenkbare Klemmlamelle aufnimmt. Durch diese identische Ausführung der modulartigen Scheiben ist vorteilhafterweise eine einfache Vervielfältigung der Klemmlamellenpaare möglich. Je nach Bedarf bzw. Erfordernis, kann eine unterschiedliche Anzahl von modulartigen Scheiben gleichsinnig nebeneinander angeordnet sein und somit ein Drehzylinder nahezu beliebiger Länge gebildet werden.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Drehzylinders sind zwei unterschiedli¬ che Arten von Scheiben, insbesondere mittlere und äußere Scheiben vorgesehen. Somit wird vorteilhafterweise auf einfache Art eine weitere Variatioπsmöglichkeit des Dreh¬ zylinders mit verschiedenartigen Scheiben vorgeschlagen.

Vorteilhafterweise ist eine mittlere Scheibe so ausgebildet, daß sie auf ihrer Vorder- und Rückseite je eine einseitig geneigte Nut, wie oben bereits beschrieben, aufweist. Eine solche mittlere Scheibe ist daher vorteilhafterweise geeignet, zwei feststehende Klemm¬ lamellen aufzunehmen, welche jeweils in eine Nut auf der Vorder- und Rückseite einge¬ legt werden.

Eine äußere Scheibe dagegen ist so ausgebildet, daß sie beispielsweise auf ihrer Vorder¬ seite eine beidseitig geneigte und auf ihrer Rückseite eine einseitig geneigte Nut auf¬ weist. Dadurch kann auf der Vorderseite insbesondere eine schwenkbare Klemmlamelle und auf der Rückseite eine feststehende Klemmlamelle eingelegt werden. Eine solche modulartige äußere Scheibe kann nun mit ihrer, eine schwenkbare Klemmlamelle auf¬ weisenden Vorderseite mit der Vorder- oder der Rückseite einer oben beschriebenen mittleren Scheibe kombiniert werden. An die mit einer feststehenden Klemmlamelle versehene Rückseite der äußeren Scheibe kann sich vorteilhafterweise die Vorderseite einer weiteren mit einer schwenkbaren Klemmlamelle versehene äußere Scheibe an¬ schließen.

In einer besonderen Weiterbildung des Drehzylinders sind zu beiden Seiten einer mitt¬ leren Scheibe jeweils eine Mehrzahl gleichartiger äußerer Scheiben angeordnet. Somit wird vorteilhafterweise durch den modulartigen Aufbau der Scheiben und die spezielle Anordnung eine einfache Vervielfältigung der Scheiben und eine Variationsmöglichkeit des Drehzylinders vorgeschlagen.

In einer anderen Weiterbildung sind auf jeweils einer Seite einer mittleren Scheibe alle äußeren Scheiben gleichsinnig nebeneinander angeordnet, insbesondere sind die Seiten der Scheiben mit den beidseitig geneigten Nuten nach außen zu den Stirnseiten des Zylinders angeordnet. Daher sind vorteilhafterweise auch die schwenkbaren Klemm¬ lamellen nach außen zu den Stirnseiten des Drehzylinders vorgesehen und somit auf einfache und direkte Weise von der Stirnseite des Dehzylinders durch Betätigungsmittel bewegbar.

Die Scheiben des Drehzylinders sind besonders vorteilhaft und kostengünstig auch in großen Stückzahlen herstellbar, wenn die mittleren und äußeren Scheiben aus Kunst¬ stoff gebildet sind.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung, welche auch eine selbständige Erfindung darstellen kann, ist vorgesehen, daß in der Mantelfläche des Drehzylinders wenigstens eine Einfädelnut, insbesondere zur Führung der zu epilierenden Haare des Benutzers angeordnet sind. Dadurch wird vorteilhafterweise eine einfache Führung der zu epilieren¬ den Haare zu den jeweiligen Paaren von Klemmelementen und ein Einfädeln der Haare in

diese Klemmelementpaare vorgeschlagen.

In einer besonderen Ausbildung der Einfädelnut ist diese schraubenlinienförmig an¬ geordnet. Somit werden alle Bereiche der zu epilierenden Hautoberfläche von einer Einfädelnut überstrichen, so daß vorteilhafterweise alle Haare von der Einfädelnut erfaßt und einem Paar von Klemmelementen zugeführt werden.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Einfädelnut von einem ersten Paar Klemm¬ elemente zu einem zweiten Paar Klemmelemente führt, welches die Zupfzone nach dem ersten Paar durchläuft und winklig versetzt zu dem ersten Paar angeordnet ist. Somit kann ein Haar oder mehrere Haare, welches bzw. welche von dem ersten Paar Klemm¬ elemente nicht erfaßt und ausgezupft wurden, durch die Einfädelnut zu einem zweiten Paar Klemmelemente geführt werden. Somit wird vorteilhafterweise die Effizienz des Drehzylinders gesteigert.

In einer alternativen Ausführungsform weist die Einfädelnut eine Verzweigung auf, welche von einem ersten Paar Klemmelemente zu einem zweiten oder einem dritten Paar Klemmelemente führt. Dabei sind die zweiten und dritten Paare jeweils axial in unter¬ schiedlichen Richtungen und winklig versetzt zu dem ersten Paar angeordnet. Somit hat ein Haar bzw. mehrere Haare, welche von einem ersten Paar Klemmelemente nicht erfaßt wurden, je nach Lage und Wuchsrichtung die Möglichkeit, einem zweiten oder einem dritten Paar Klemmelemente zugeführt und gezupft zu werden.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß mehrere Einfädelnuten parallel nebeneinander auf dem Drehzylinder angeordnet sind. Dadurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, daß nahezu jedes Haar auf der zu zupfenden Hautoberfläche in eine der Einfädelnuten gerät und somit einem Paar Klemmelemente zugeführt werden kann.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind zwei Paare von Klemmelementen, welche einem Paar Klemmlamellen zugeordnet und im wesentlichen diametral gegenüber in dem Drehzylinder angeordnet sind, zwei unterschiedlichen, insbesondere versetzt zueinander angeordneten Einfädelnuten zugeordnet. Somit können vorteilhafterweise auf nahezu ein und derselben Stelle der zu zupfenden Haut zwei unterschiedliche Einfädelnu¬ ten über diesen Hautbereich bewegt werden und somit die zu erfassenden Haare einem

Paar Klemmelemente zuführen und auszupfen.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Drehzylinder eine im wesentlichen geschlossene, glatte Mantelfläche aufweist. Diese geschlossene Mantel¬ fläche wirkt vorteilhafterweise als ein die Klemmelemente umgebender Niederhalter für die Haut, wobei die zu epilierenden Haare durch die im Drehzylinder vorgesehenen Einfädelnuten den Klemmelementen zugeführt werden.

In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Epilations¬ gerät mit einem Drehzylinder mit den oben beschriebenen Merkmalen verbindbar und zusammen betreibbar ist. Somit kann ein erfindungsgemäßer Drehzylinder auf ein Epilationsgerät aufgesetzt und mit diesem zusammen zur Epilation verwendet werden.

In einer besonderen Weiterbildung eines Epilationsgerätes ist dieses mit unterschiedli¬ chen Drehzahlen zum Antrieb unterschiedlicher Aufsatzwerkzeuge, beispielsweise einem Drehzylinder mit den obigen Merkmalen betreibbar. Da der erfindungsgemäße Dreh¬ zylinder eine bestimmte Antriebsdrehzahl benötigt, wird diese vorteilhafterweise auch durch das Epilationsgerät bereitgestellt. Beim Austausch des Drehzylinders gegen ein anderes Aufsatzwerkzeug, welches mit einer anderen Drehzahl angetrieben wird, ist diese Drehzahl an dem Epilationsgerät einstellbar bzw. veränderbar.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Epilationsgerätes sieht vor, daß dieses einen Drehzylinder mit den oben beschriebenen Merkmalen enthält, d. h. daß der Drehzylinder einstückig mit dem Epilationsgerät verbunden ist.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Epilationsgerät einen Drehzylinder enthält, welcher an wenigstens einer Stirnseite eine Steuerscheibe mit einer Steuerkurve zum Antrieb der Betätigungselemente und eine Andruckplatte mit einer Steuerkurve, ins¬ besondere einer schiefen Ebene zur Klemm kraftverstellung der Klemmelemente aufweist. Somit wird vorteilhafterweise auch mit einfachen Mitteln eine Klemmkraftverstellung des erfindungsgemäßen Zylinders durch den Benutzer ermöglicht.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung näher dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, un¬ abhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Epilationsgerät mit den wesentlichen Bauteilen in schematischer Darstellung und im Schnitt,

Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Drehzylinder als Baugruppe komplett montiert mit einer Bügelfeder in perspektivischer und gegenüber Fig. 1 vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 einen Drehzylinder gemäß Fig. 2 jedoch ohne die stirnseitigen Steuerelemente und Andruckplatten in perspektivischer und schematischer Darstellung,

Fig. 4 eine mittlere Scheibe gemäß Fig. 2 mit den zugehörigen Klemmelementen in perspektivischer und schematischer Darstellung,

Fig. 5 eine äußere Scheibe gemäß Fig. 2 mit zugehörigen Klemmelementen in per¬ spektivischer und schematischer Darstellung,

Fig. 6 einen Drehzylinder ähnlich der Darstellung in Fig. 2 in schematischer Darstellung und im Längsschnitt,

Fig. 7 das stirnseitige Ende eines Drehzylinders ähnlich Ansicht X in Fig. 2 in teilweise aufgebrochener und schematischer Darstellung,

Fig. 8 ein stirnseitiges Ende eines Drehzylinders ähnlich der Darstellung in Fig. 7, jedoch alternativ mit einer Andruckplatte,

Fig. 9 die Abwicklung einer Mantelfläche eines erfindungsgemäßen Drehzylinders mit Einfädelnuten in schematischer Darstellung und

Fig. 10 die Abwicklung einer Mantelfläche mit einer alternativen Ausbildung der

Einfädelnuten.

Ein Epilationsgerät 1 (Fig. 1 ) besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 und einem damit verbundenen Gerätekopf 3. In dem Gehäuse 2 sind ein Akkumulator 4 sowie ein Motor 5 vorgesehen, wobei der Motor 5 über ein Getriebe 6 mit einem in dem Geräte¬ kopf 3 angeordneten Drehzylinder 7 verbindbar ist. Der Zylinder 7 wiederum besteht im wesentlichen aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Klemmelemente 8.

Der Drehzylinder 7 (Fig. 2) wird aus einer Vielzahl parallel nebeneinander angeordneter Scheiben gebildet, nämlich aus einer mittleren Scheibe 10 und einer Mehrzahl äußerer Scheiben 1 1 , welche zu beiden Seiten der mittleren Scheibe 10 angeordnet sind. In den Scheiben 10, 1 1 sind die Klemmelemente 8 angeordnet. An den Stirnseiten des Schei¬ benpaketes ist je eine Abschlußscheibe 1 2, 13 vorgesehen, wobei die linke Abschlu߬ scheibe 1 3 mit einer Verzahnung zum Antrieb des Drehzylinders versehen ist. Diese Scheibe 13 steht mit einem Ritzel 20 in Verbindung, welches wiederum durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben wird. Das Scheibenpaket 10, 1 1 , 1 2, 1 3, welches den Drehzylinder 7 bildet, ist auf einer Welle 9 angeordnet, welche an beiden Stirnseiten des Drehzylinders 7 je einer Buchse in einem Gerätegehäuse in drehbar gelagert ist. Die Steuerelemente 14, 1 5 sind ortsfest im Gehäuse eines Epilationsgerätes befestigt. In den beiden Steuerelementen 14, 1 5 sind Druckrollen 16 drehbar gelagert, so daß sie die dem Drehzylinder 7 zugewandte Innenfläche der Steuerelemente 14 und 1 5 geringfügig überragen. Dieses den Drehzylinder 7 bildende Scheibenpaket mit den beiden äußeren Steuerelementen 14 und 1 5 wird durch eine Bügelfeder 1 9 gehalten und so zusammen¬ gedrückt, daß die Klemmfunktion der einzelnen Klemmelemente 8 gewährleistet ist. Zur Verstellung der Druckkraft der Bügelfeder 19 ist auf der Außenseite des Steuerelements 14 eine Andruckplatte 1 7 mit einer außenliegenden Steuerkurve 18 angeordnet. Durch Verdrehen der Andruckplatte 17 um die Achse der Welle 9 ist der Abstand zwischen den Enden der Bügelfeder und somit die auf das Scheibenpaket ausgeübte Klemmkraft einstellbar.

Die Klemmelemente 8 (Fig. 3) sind in Ausnehmungen 21 angeordnet, welche wiederum in einer Nut 60 auf der Mantelfläche des Drehzylinders 7 liegen. An den Stirnseiten des Scheibenpaketes sind die Abschlußscheiben 1 2 und 1 3 vorgesehen, in welchen die

Druckstifte 22 im wesentlichen parallel zur Drehachse des Drehzylinders 7 gehalten werden. Die Druckstifte 22 sind in Bohrungen auf einem gemeinsamen Teilkreis an¬ geordnet und ragen alle im unbelasteten Zustand etwa mit der gleichen Länge aus den stirnseitigen Enden der Abschlußscheiben 1 2 und 1 3 heraus. Das jeweils andere Ende der Druckstifte 22 befindet sich im Inneren des Drehzylinders 7 und liegt an einer Klemmlamelle eines jeden Paares von Klemmlamellen an. Dabei werden alle Klemm¬ lamellen in der rechten Hälfte des Drehzylinders 7 von Druckstiften 22 betätigt, welche in der rechten Abschlußscheibe 12 geführt sind. Die Klemmelemente, welche sich in der linken Hälfte des Drehzylinders 7 befinden, werden durch Druckstifte betätigt, welche in der linken Abschlußscheibe 1 3 geführt sind.

Eine mittlere Scheibe 10 (Fig. 4) weist eine zentrische Bohrung 23 zur Aufnahme einer Zylinderwelle auf. Konzentrisch zur Bohrung 23 befinden sich auf einem Teilkreis eine Vielzahl von Bohrungen 24, welche zur Führung der Druckstifte vorgesehen sind. Auf der Vorderseite der Scheibe 10 ist eine Nut 25 eingebracht, welche schräg zur Ober¬ fläche der Vorderseite verläuft und an ihrem oberen Ende eine Nuttiefe 27 aufweist, welche größer ist als die Nuttiefe an dem gegenüberliegenden Ende der Nut 25. Auf der gegenüberliegenden Rückseite der Scheibe 10 ist eine korrespondierende Nut 26 einge¬ bracht, welche ebenfalls eine zur Oberfläche der Rückseite geneigte Anordnung auf¬ weist. In die Nut 25 wird eine feststehende streifenförmige Klemmlamelle 28 und in die gegenüberliegende Nut 26 eine entsprechende Klemmlamelle 29 eingelegt. Die Lamelle 28 ist mit einer Bohrung 30 zur Durchführung der Zylinderwelle versehen. Die oberen und unteren Enden der Lamelle 28 bilden die Klemmflächen 31 und 32, welche mit einer korrespondierenden Klemmlamelle einer benachbarten Scheibe zusammenwirken. Unmittelbar neben der Bohrung 23 sind in der Scheibe 10 Auflager 33 vorgesehen, welche von der Oberfläche der Vorderseite hervorstehen.

Eine äußere Scheibe 1 1 (Fig. 5) ist ebenfalls mit einer zentrischen Bohrung 34 zur Durchführung der Zylinderwelle versehen. Die Nuten 36 und 37 sind an gegenüberlie¬ genden Seiten der Scheibe 1 1 eingebracht und um die Drehachse der Scheibe 1 1 gegeneinander verdreht. Die Scheibe 1 1 weist ferner eine Mehrzahl von Bohrungen 35 zur Führung der Druckstifte auf, welche mit den Bohrungen 24 der benachbarten Scheibe 10 fluchten.

Die Nut 36 weist eine von der Scheibenmitte ausgehende beidseitig geneigte Form auf, so daß die Nuttiefen 38 und 39 an den diametral gegenüberliegenden Enden der Nut 36 größer sind als im Zentrum der Scheibe 1 1 . Hier sind korrespondierende Ausnehmungen 40 angeordnet, welche sich im wesentlichen rechtwinklig von den Längssseiten der Nut 36 weg erstrecken.

Eine bewegliche Klemmlamelle 41 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden Klemm¬ flächen 42 und 43 versehen. In etwa der Mitte der Klemmlamelle 41 befindet sich eine Bohrung 44 zur Durchführung der Zylinderwelle, während an den Längsseiten der Klemmlamelle 41 nasenförmige Ausbuchtungen 45 vorgesehen sind. Diese Nasen 45 werden in die Ausnehmungen 40 der Nut 36 eingelegt und durch die Auflager 33 der benachbarten Scheibe 10 in ihrer Position gehalten. Auf der gegenüberliegenden Rück¬ seite der Scheibe 1 1 wird eine feststehende Klemmlamelle 46 in die zur Oberfläche der Rückseite der Scheibe 1 1 geneigt angeordneten Nut 37 eingesetzt.

Nach der Montage der beiden Scheiben 10 und 1 1 sind die Klemmflächen 31 und 32 der feststehenden Klemmlamelle 28 gegenüber den Klemmflächen 42 und 43 der Klemm¬ lamelle 41 angeordnet. Bei einer Schwenkbewegung der Klemmlamelle 41 um die Auflager 33 kommen die beiden Klemmflächen 42 und 43 mit den beiden Klemmflächen 31 und 32 der Klemmlamelle 28 zur Anlage.

Die Scheiben 10 und 1 1 (Fig. 6) sind mit Bohrungen 24 und 35 versehen, welche den Drehzylinder in axialer Richtung durchringen und in welche die Druckstifte 50 bis 53 eingesetzt sind. Diese liegen mit ihrem einen, im Zylinderinneren befindlichen Ende, an den beweglichen Klemmlamellen 41 und 47 an. Das jeweils äußere Ende der Druckstifte 50 bis 53 liegt an den Steuerkurven 49 der Steuerscheiben 14 an, welche ortsfest zu den beiden Stirnseiten des Drehzylinders 7 im Gehäuse des Epilationsgerätes befestigt sind. Die beiden stirnseitigen Steuerscheiben 14 werden durch eine Bügelfeder 1 9 zusammengedrückt. Bei einer Drehung um die Rotationsachse 68 des Zylinders 7 werden die Druckstifte 50, 51 von einer unteren unbelasteten Position der Steuerkurve 49 in eine obere, axial weiter innenliegende Klemmposition gebracht. Der Verlauf der Steuerkurve 49 kann dabei kontinuierlich oder auch in Stufen erfolgen. Sobald die Druckstifte 50 und 52 ihre obere Klemmposition erreicht haben, wird eine Druckkraft von der Steuerscheibe 14 über die Druckstifte 50 und 52 auf die beweglichen Klemm-

elemente 41 und 47 übertragen. Dadurch werden die schwenkbaren Klemmelemente 41 , 47 an die feststehenden Klemmelemente 46 und 48 angedrückt. Die unten liegen¬ den Druckstifte 51 und 53 weichen axial nach außen in die Ausnehmungen der Steuer¬ kurve 49, so daß die unteren Enden der Klemmlamellen 41 und 47 unbelastet sind und um die Auflager nach außen in Richtung der Stirnseiten des Zylinders 7 schwenken.

Ein Steuerelement 14 (Fig. 7) ist durch eine Bügelfeder 1 9 mit einem anderen nicht gezeigten Steuerelement an der gegenüberliegenden Stirnseite des Druckzylinders verbunden. Die Bügelfeder 19 drückt auf die Außenseite der Steuerscheibe 14. An der Innenseite, d. h. an der dem Drehzylinder zugewandten Seite der Steuerscheibe 14, ist eine Steuerkurve 54, insbesondere eine schiefe Ebene, vorgesehen, welche am oberen Rand der Steuerscheibe 14 nach innen zu dem nicht gezeigten Drehzylinder hin geneigt ist. Am oberen Ende der Steuerscheibe 14 ist ferner eine Ausnehmung vorgesehen, in welcher eine Druckrolle 1 6 drehbar gelagert ist. Ein Steuerbolzen 55, welcher in dem nicht gezeigten Drehzylinder gelagert ist, läuft bei Rotation des Zylinders an der Steuer¬ kurve 54 entlang und wird somit kontinuierlich in Richtung auf den Drehzylinder hin bewegt. Da die Druckrolle 16 die Oberfläche der Steuerkurve 54 geringfügig überragt, erfährt der Steuerbolzen 55 beim Erreichen der Druckrolle 1 6 eine plötzliche axiale Bewegung in Richtung auf den Drehzylinder bzw. auf das in dem Drehzylinder an¬ geordnete Klemmelement hin. Der Steuerbolzen 55 kann dabei, alternativ zu dem bislang gezeigten zylindrischen Druckstift, an seinem stirnseitigen Ende eine hammerkopfartige Verdickung 56 aufweisen. Dadurch wird eine verschleiß- und geräuschärmere Bewegung des Steuerbolzens 55 und der Klemmelemente ermöglicht.

Alternativ dazu kann eine Steuerscheibe 14 (Fig. 8), wie auch bereits in Fig. 2 gezeigt, an ihrer äußeren Stirnseite mit einer Andruckplatte 1 7 versehen sein, welche wiederum eine Steuerkurve 18 aufweist. Ein Ende der Bügelfeder 19 gleitet durch Drehen des Drehknopfes 57 an der Steuerkurve 18 entlang, so daß der Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden Enden der Bügelfeder 19 veränderlich ist. Dadurch ist eine einfache Einstellung der auf die Klemmelemente wirkenden Klemmkraft möglich. Außer dem Drehknopf 57 zur Einstellung der Klemmkraft sind alle übrigen Bauteile innerhalb einer Gehäusewand 58 des Gerätekopfes angeordnet.

In einer Abwicklung der Mantelfläche eines Drehzylinders (Fig. 9) sind am rechten Bildrand die Scheibennumerierungen angegeben; die Scheiben Nr. S1 bis S5 und S6 bis S10 sind durch eine mittlere Scheibe M voneinander getrennt. Am unteren Bildrand sind die Umfangswinkel von 0 bis 360 Grad angegeben. In einer Linie parallel zur Drehachse des Drehzylinders sind jeweils zwei Paare von Klemmelementen 8 angeordnet. In Drehrichtung betrachtet sind die Klemmelemente 8 jeweils um 36 Grad zueinander versetzt angeordnet, wobei die Drehrichtung entgegengesetzt zur Haareinfädelrichtung verläuft. Jede der äußeren Scheiben Nr. S1 , S2, S3 ist dabei mit Nuten 59, 60 und 61 versehen, welche im wesentlichen schraubenlinienförmig über den Umfang des Zylinder¬ mantels geführt werden. Die Nut 61 beginnt beispielsweise bei 0 Grad in der Scheibe Nr. S3 und mündet bei 288 Grad in die Nut 60 der Scheibe Nr. S2. Diese wiederum mündet nach weiteren 288 Grad, nämlich bei 21 6 Grad, in die Nut 59 der Scheibe Nr. S1 . Dadurch sind alle auf der Mantelfläche vorgesehenen Nuten in im wesentlichen schraubenlinienförmiger Verbindung untereinander. Die beiden Klemmelemente der Scheibe Nr. S1 , welche sich bei 0 und 180 Grad befinden, sind jeweils in unterschiedli¬ chen Nuten 59, 60 angeordnet, so daß unmittelbar nebeneinander auf einer zu epilieren¬ den Hautoberfläche befindliche Haare in zwei verschiedenen Nuten führbar sind.

Eine alternative Ausbildungsform der Nutenführung besteht darin (Fig. 10), daß ein Haar, das beispielsweise von dem Klemmelement 62 nicht erfaßt werden konnte, zunächst in der Nut 65 verbleibt; diese verzweigt sich jedoch anschließend in eine Nut 66 und eine Nut 67, so daß das nicht erfaßte Haar anschließend dem Paar Klemmelemente 63 in der Scheibe Nr. S2 oder dem Klemmelementepaar 64 in der Scheibe Nr. S3 zugeführt werden kann.

Ein typisches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehzylinders besteht aus einer mittleren und je fünf äußeren Scheiben, welche zu beiden Seiten der mittleren Scheibe angeordnet sind. In jeder Scheibe sind zwei Klemmlamellen vorgesehen, welche den Drehzylinder diametral durchdringen und welche an ihren beiden äußeren Enden je ein Klemmelement mit 4 mm Klemmbreite tragen. In dem Zylinder sind je zweimal zehn Druckstifte eingesetzt, welche sich auf einem gemeinsamen Teilkreis befinden und eine äquidistante Teilung von je 36 Grad zwischen zwei benachbarten Druckstiften auf¬ weisen.