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Patent Searching and Data


Title:
RPM SENSOR, IN PARTICULAR FOR A GEARWHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/012434
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to ensure that a magnet (3) is optimally positioned with respect to a Hall-effect integrated circuit (2), i.e. its Hall elements (4, 5), the invention calls for the magnet (3) and the integrated circuit (2) to be mounted so that they can move relative to each other in the direction of the lateral distance between the two Hall elements (4, 5). Preferably, the integrated circuit (2) is rigidly secured in the rpm sensor while the magnet (3) can be displaced and locked in place, in particular inside the main body (10) of the sensor housing.

Inventors:
MATHES JOACHIM (DE)
PIRRUNG JUERGEN (DE)
WEHLING HANS-WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002816
Publication Date:
June 24, 1993
Filing Date:
December 05, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SWF AUTO ELECTRIC GMBH (DE)
International Classes:
G01D5/14; G01D5/245; G01D18/00; G01P1/00; G01P1/02; G01P3/488; (IPC1-7): G01D5/14; G01D18/00; G01P1/00; G01P3/488
Domestic Patent References:
WO1989010540A11989-11-02
Foreign References:
US4829248A1989-05-09
EP0363738A21990-04-18
US4090099A1978-05-16
Other References:
IBM TECHNICAL DISCLOSURE BULLETIN. Bd. 30, Nr. 6, November 1987, NEW YORK US Seiten 255 - 257 'Adjustable transducer mount for rotary encoder'
Attorney, Agent or Firm:
Portwich, Peter (Guerickestraße 7, Frankfurt/Main 90, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Drehzahlsensor, insbesondere Zahnradsensor, mit einem Magneten (3) und zwei damit zusammenwirkenden, im seitlichen Abstand voneinander angeordneten HallElementen (4,5), wobei ein einen unregelmäßigen Umfang oder mit Unstetigkeitsstellen versehenen Umfang aufweisendes Bauteil aus ferromagnetischem Material, insbesondere ein Zahnrad (1), dessen Drehwinkel (7) oder Drehzahl ermittelt werden soll, in Richtung des Seitenabstands an den HallElementen (4,5) vorbeibewegbar ist, gekennzeichnet durch eine relativverschiebliche Anordnung in Richtung des Seitenabstands der HallElemente (4,5) eines die HallElemente aufweisende HallIC (2) und des Magneten (3) im Drehzahlsensor.
2. Drehzahlsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der HallIC (2) im Drehzahlsensor fest montiert und der Magnet (3) gegenüber dem HallIC (2) verschiebbar gelagert ist.
3. Drehzahlsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (3) in einem Halter (16) befestigt und der Halter verschiebbar in einem Gehäuse (10,11,12) des Drehzahlsensors gelagert ist.
4. Drehzahlsensor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in der Art einer NutFederVerbindung (19,20) ausgebildete Längsführung, wobei sich die Feder (19) vorzugsweise am Halter (16) des Magneten (3) befindet.
5. Drehzahlsensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der MagnetHalter (16) nach dem Justieren im Gehäuse (10,11,12) des Drehzahlsensors fixiert wird, insbesondere durch Verstemmen.
Description:
Titel: Drehzahlsensor, insbesondere Zahnradsensor

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehzahlsensor, insbesondere einen Zahnradsensor mit einem Magneten und zwei damit zusammenwirkenden, im seitlichen Abstand voneinander angeordneten Hall-Elementen, wobei ein einen unregelmäßigen Umfang oder mit Unstetigkeitsstellen versehenen Umfang aufweisendes Bauteil aus ferromagnetischen Material, insbesondere ein Zahnrad, dessen Drehwinkel oder Drehzahl ermittelt werden soll, in Richtung des Seitenabstands an den Hall-Elementen vorbeibewegbar ist.

Mit Hilfe eines solchen Drehzahlsensors kann man die Drehzahl eines Bauteils oder auch nur seine spezielle Stellung bei Stillstand ermitteln und in ein entsprechendes Signal umsetzen, das in einer entsprechenden elektronischen

Einrichtung weiterverarbeitet werden kann. Man verwendet solche Drehzahlsensoren überall dort, wo es Drehzahlen oder auch nur Drehwinkel zu erfassen gilt. Ein besonderes Anwendungsgebiet sind Kraftfahrzeuge und dort im speziellen das automatische Bremssystem (ABS) oder die Antischlupfregelung (ASR) für die angetriebenen Räder oder auch das Motor- und Getriebemanagement.

Solche Drehzahlsensoren sind hochgenaue Einheiten, deren Elemente nicht nur sehr genau hergestellt, sondern auch einander zugeordnet werden müssen. Dies gilt insbesondere hinsichtlich des Magneten und der beiden Hall-Elemente.

Im Falle eines Zahnradsensors laufen an uem Hall-IC mit den beiden Hall-Elementen, dem Magneten sowie den elektronischen Einrichtungen, wie bspw. einer Schutzbeschaltung, die Zähne des Zahnrads nacheinander vorbei. Jeder Zahn ergibt einen Impuls und durch Zählen der Impulse kann man die Drehzahl ermitteln. Genauer gesagt ist es allerdings so, daß der Drehzahlsensor nicht den Zahn als solchen erkennt, sondern jeweils den Übergang von Zahn zu Zahnlücke oder umgekehrt. Ein komplettes Signal entsteht somit, wenn am Drehzahlsensor jeweils ein Zahn und eine Zahnlücke vorbeigegangen sind oder anders ausgedrückt, wenn das Zahnrad um eine Einheit aus Zahn und Zahnlücke weitergedreht worden ist.

Der Sensor erfasst zunächst einmal das sog. Grundfeld des

Magneten. Zu dieser Feldstärke des Grundfelds wird noch ein aus der Masse des Zahnrads o.dgl. Bauteils herrührende Feldstärke hinzuaddiert. Wenn dann dem Sensor anstelle einer Zahnlücke ein Zahn zugeordnet ist, so führt dies für die Dauer der Zuordnung des Zahns zum Sensor zu einer nochmaligen Verstärkung des Magnetfelds. Wenn sich also das Zahnrad dreht, so erfolgt eine Schwankung der Feldstärke in Abhängigkeit vom Vorbeibewegen der Zähne und Zahnlücken am Sensor.

Weil aber in Drehrichtung des Zahnrads gesehen die beiden Hall-Elemente des Drehzahlsensors in Umfangsrichtung des Zahnrads bzw. des Bauteils versetzt sind, kommt der Zahn zunächst am einen und nach einem gewissen Drehwinkel am zweiten Hall-Element an. Die hieraus resultierenden Schwingungen des Magnetfelds der beiden Sensoren sind über die Zeit gesehen gegeneinander versetzt.

Wenn allerdings ein stillstehender Zahn gleichzeitig beiden Hall-Elementen gegenübersteht, so ist die Gesamtmangnetstärke an beiden Hall-Elementen gleich groß. Wenn man nun die Differenz in einem entsprechenden Differenzverstärker bildet, ergibt dies den Wert Null. Sofern sich das Zahnrad o.dgl. Bauteil dreht, sind, wie gesagt, die beiden Schwingungen über die Zeit gesehen gegeneinander versetzt, weswegen ein Differenzverstärker ein endliches Signal abgibt. Dabei heben sich allerdings die Werte für das Grundfeld und die Masse des Bauteils gegeneinander auf, so daß die Schwingung nur noch die

Erhöhung der magnetischen Feldstärke, welche durch den Zahn bedingt ist, umfasst.

Mit Hilfe eines sog. Schmitt-Triggers kann man das analoge Signal, welches die beiden Hall-Elemente wie gesagt zeitlich versetzt erhalten und welches aus einem Differenzverstärker herauskommt in eine digitale Impulsfolge umsetzen. Diese kann dann an eine entsprechende Elektronik zur Verarbeitung weitergeleitet werden.

Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß das Differenzsignal nur dann dem theoretischen Wert entspricht, wenn auch alle Voraussetzungen korrekt erfüllt sind. Dies ist aber in der Praxis nicht der Fall, weil die verwendeten Magnete hinsichtlich ihrer Feldstärke vom idealen Wert mitunter nicht unbeträchtlich abweichen können. Über die Fläche bspw. des wirksamen Pols gesehen kann der Verlauf der Feldstärke so abweichen, daß trotz einer korrekten geometrischen Zuordnung des Magneten zu den beiden Hall-Elementen diese unterschiedliche Werte der Magnetfeldstärke des Grundfeldε erfassen. Weil aber die Magnete in aller Regel Permanentmagnete sind und infolgedessen ihre Struktur fehlerhaft sein kann, läßt sich bei den vorbekannten Drehzahlsensoren dieses Problem nicht ausschalten. Ähnliches gilt für die Fertigungstoleranzen der Auswerteschaltung. Es ist nicht zu vermeiden, daß Asymmetrien zwischen den Hall-Elementen oder im Differenzsignal bestehen. Die Folge ist

ein fehlerhaftes Funktionieren des Drehzahlsensors bis hin zu einem völligen Ausfall.

Es liegt infolgedessen die Aufgabe vor, einen Drehzahlsensor der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß Fehler in der Struktur des Magneten oder der Auswerteschaltung bzw. der Elemente erfaßt und ausgeglichen werden können um dadurch das einwandfreie Funktionieren des Drehzahlsensors zu gewährleisten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Drehzahlsensor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs l entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.

Wenn nun der Magnet oder die Auswerteschaltung bzw. die Elemente eine fehlerhafte Struktur hat, welche bspw. einen asymmetrischen Verlauf der magnetischen Feldstärke über die Fläche gesehen oder auch nur Fehler im Kurvenverlauf zur Folge hat, welche dazu führt, daß es bei korrekter geometrischer Ausrichtung des Drehzahlsensors gegenüber dem Bauteil oder einem Zahn des Zahnrads zu unterschiedlichen Ausgangssignalen der beiden Hall-Elemente kommt, so läßt sich dies dadurch korrigieren, daß man innerhalb des Drehzahlsensors den Magneten in Richtung des Abstands der beiden Hall-Elemente solange verschiebt bis beide bei stehendem Zahn die gleiche Gesamtstärke des Magnetfelds feststellen. Nunmehr kann auch

über einen Differenzverstärker ein korrektes Differenzsignal gebildet werden, welches man dann auswerten oder ggf. umwandeln und auswerten kann. Über geeignete Anzeigeinstrumente läßt sich die Gesamtfeldstärke der beiden Hall-Elemente leicht darstellen, überwachen und korrigieren.

Somit kann die optimale Montageposition des Magneten gegenüber dem Hall-IC auf einfache Weise genau bestimmt werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Hall-IC im Drehzahlsensor fest montiert und der Magnet gegenüber dem Hall-IC verschiebbar gelagert ist. Es ist insofern die vorteilhaftere Lösung gegenüber einer Verschiebung des Hall-IC als der Magnet keine elektrischen Anschlüsse besitzt.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Magnet in einem Halter befestigt und der Halter verschiebbar in einem Gehäuse des Drehzahlsensors gehalten ist. Dies ermöglicht eine herkömmliche Form des Magneten trotz seiner verschiebbaren Lagerung. In bevorzugter Weise hat der Magnet eine kreiszylindrische Gestalt.

Eine andere Variante der Erfindung ist durch eine in der Art einer Nut-Feder-Verbindung ausgebildete Längsführung gekennzeichnet r wobei sich die Feder vorzugsweise am Halter des Magneten befindet. Der Halter kann leicht aus Blech o.dgl.

hergestellt werden, wobei er allerdings die magnetischen Eigenschaften nicht stören darf.

Desweiteren ist es sehr vorteilhaft, daß der Magnethalter nach dem Justieren des Drehzahlsensors fixiert wird, insbesondere durch Verstemmen. Gerade im letzteren Falle ist die aufgefundene optimale Position mit geringsten Mitteln zu sichern.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:

Figur 1 In der Seitenansicht eine erste

Ausführungsform, teilweise in Längsrichtung geschnitten;

Figur 2 eine Seitenansicht einer zweiten

Ausführungsform der Erfindung mit angedeutetem Zahnrad;

Figur 3 eine Draufsicht auf die Figur 2 zusammen mit einem Zahnrad;

Figur 4 in perspektivischer und explosionsartiger

Darstellung eine dritte Variante der Erfindung.

Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß es sich in allen Fällen um einen Zahnradsensor handelt, der in Verbindung mit einem Zahnrad 1 verwendet werden soll. Der den Hall-IC 2 und den Magneten 3 aufweisende Bereich wird den Zähnen 6 des Zahnrads 1 in der aus den Figuren 2 und 3 ersichtlichen Weise zugeordnet. Der Hall-IC 2 ist mit zwei Hall-Elementen 4 und 5 ausgestattet, die gemäß Figur 3 etwa in Umfangsrichtung des Zahnrads 1 gesehen seitlich gegeneinander versetzt sind, so daß jeder Zahn 6 zunächst das Hall-Element 5 und anschließend das Hall-Element 4 erreicht, wenn sich das Zahnrad im Sinne des Pfeils 7 dreht.

Gemäß Figur 4 ist jeder Sensor mit einer Platine 8 ausgestattet r welche eine Reihe von elektronischen Bauelementen, insbesondere eine Schutzbeschaltung aufweist. Hinzu kommen innere elektrische Anschlußelemente 9, ein Grundkörper 10, zwei Abdeckungen 11,12 - beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 - sowie ein Anschlußkabel 13. Weitere nicht näher beschriebene Elemente können von bekannter Art sein.

Aus den Figuren 2 und 3 ersieht man, daß zwischen dem Zahnrad 1 und dem Sensor im Bereich des Hall-IC 2 und des Magneten 3 ein vorgegebener Spaltabstand 14 ist, und daß die beiden Hall-Elemente 4 und 5 einem bspw. auf der Y-Achse 16 stehenden Zahn so zugeordnet sind, daß sie in Drehrichtung gesehen oder seitlich betrachtet von dieser Y-Achse den gleichen

Seitenabstand aufweisen.

Wenn der Magnet 3 nicht fehlerfrei ist, oder die Hall-Elemente 4 und 5 bzw. deren Auswerteschaltung elektrisch nicht völlig symmetrisch ausgeführt sind, was in der Praxis häufig vorkommt, so bedeutet dies, daß in der Konfiguration gemäß Figur 3 die Hall-Elemente 4 und 5 ein unterschiedliches Gesamtmagnetfeld feststellen, obwohl es theoretisch genau gleich sein müßte. Das liegt vor allen Dingen daran, daß das Magnetfeld bezüglich bspw. dieser Y-Achse 16 asymmetrisch verläuft oder eines der Elemente eine größere Empfindlichkeit besitzt. Dieses kann sich so auswirken, daß bspw. die Feldstärke aus dem Magneten am Hall-Element 5 einen größeren Wert ergibt als am Hall-Element 4 oder umgekehrt.

Um nun hier eine Grundeinstellung zu ermöglichen, welche solche "rehler" des Magneten korrigiert, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Magnet 3 gemäß Figur 4 in einen Halter 16 eingesetzt wird, der im Sinne des Doppelpfeils 17 im Innern des Drehzahlsensors bzw. gegenüber dem Grundkörper 10 verschiebbar und in der endgültigen Verschiebestellung arretierbar gehalten ist. Bei einem kreiszylindrischen Magneten 3 kann der Halter bspw. aus zwei bogenförmigen Haltelappen bestehen, die über einen Bodensteg 18 des Halters 16 miteinander verbunden sind. An der vom Magneten 3 wegweisenden Seite des Bodenstegs 18 befindet sich eine Feder 19, die mit einer Nut 20 des Grundkörpers 10 eine

Nut-Feder-Verbindung bildet, welche die einwandfreie Verschiebung des Halters 16 und damit auch des Magneten 3 in Richtung des Doppelpfeils 17, d.h. in Richtung des Seitenabstands der beiden Hall-Elemente 4 und 5 ermöglicht. In Figur 3 ist zur Verdeutlichung der Doppelpfeil 17 nochmals eingetragen. Außerdem ist in Figur 1 die Nut-Feder-Verbindung 19,20 angedeutet. Die Verschiebung verläuft demnach in Figur 1 senkrecht zur Blattebene. Nach dem Einstellen des Magneten gegenüber dem Hall-IC 2 bzw. seinen beiden Hall-Elementen 4 und 5 wird der Halter 16 im Grundkörper 10 durch Verstemmen fixiert. Im übrigen ergibt sich aus Figur 4, daß man den Halter 16 bspw. in einer tunnelartigen Aufnahme 21 des Grundkörpers 10 verschieben kann. Er ist dadurch aushebesicher geführt.

Die Wirkungsweise dieses Drehzahlsensors ist bekannt und braucht deshalb nicht näher erläutert zu werden. Der Hall-IC 2 gibt jedesmal einen Impuls an eine Steuerung bspw. für ABS, ASR oder Motormanagement eines Kraftfahrzeugs ab, wenn eine Signalperiode aus Zahn und Zahnlücke beendet ist. Aus der Zahl der Zähne und der Zahl der Impulse kann man auf die Drehzahl des Zahnrads 1 und damit drehverbundener Elemente schließen.