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Patent Searching and Data


Title:
SALT MIXTURE HAVING A LOW SODIUM CONTENT, USED AS SUBSTITUTE FOR COOKING SALT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/005252
Kind Code:
A1
Abstract:
The salt mixture, having a low sodium content, intended to be used as a substitute for cooking salt contains substantially potassium chloride and monobasic potassium phosphate components.

Inventors:
BELOHLAWEK LOTHAR (DE)
WEBER WOLFGANG (DE)
SCHULZE PAUL-EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1985/000169
Publication Date:
December 05, 1985
Filing Date:
May 15, 1985
Export Citation:
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Assignee:
DIAMALT AG (DE)
International Classes:
A21D2/02; A21D2/36; A23C19/064; A23L27/23; A23L27/40; (IPC1-7): A23L1/237; A23L1/229
Foreign References:
US4243691A1981-01-06
US3524747A1970-08-18
US3775543A1973-11-27
GB2058541A1981-04-15
US2011321A1935-08-13
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Claims:
Patentansorüche
1. Natriumarmes als Kochsalzsubstitut geeignetes Salzgemisch enthaltend Kaliumchlorid und Kaliumdihydrogenphαsphat im Gewichtsverhältnis von 1,4 bis 2,8 zu 1,0 und ge wünschtenfalls zusätzlich bis zu 10 Gew. % Glutamat, bis zu 5 Gew. % Hefeextrakt (Trockenmasse), bis zu 50 Gew. % Natriumchlorid und bis zu 20 Gew. % einer pflanz¬ lichen Würzmischung bezogen auf die Gesamtmischung.
2. Salzgemisch nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen » Gehalt von 0,2 bis 10 Gew. % einer pflanzlichen Würz¬ mischung.
3. Salzgemisch nach Anspruch 1 enthaltend 35 50 Gew. % Kaliumchlorid (KC1) 18 25 Gew.?a Kaliumdihydrogenphosphat (KH PO 4) .
4. 10 Gew.S Glutamat 1 5 Gew.?ά Hefeautαlysat 0 20 Gew.S Natriumchlorid (NaCl) 0,2 10 Gew.fϊ einer pflanzlichen Würzmischung, 4 Salzgemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0,1 8 Gew. % Citronensäure und/oder 0,1 3 Gew. % Dikaliumtartrat enthält.
5. Salzgemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pflanzliche Würzmischung aus mindestens drei der folgenden Bestandteile besteht: Sellerie (vermählen) Zwiebel (vermählen) Pfeffer (vermählen) Koriander (vermählen) Curcuma (vermählen) Liebstöckel (vermählen) Kümmel (vermählen) .
6. Salzgemisch nach Anspruch 2 bis 5 gekennzeichnet durch 1 bis 10 Gew. % einer pflanzlichen Würzmischung..
7. Salzgemisch nach 'einem der vorgehenden Ansprüche, bestehend aus : 36 8 3 " GGew.S Kaliumchlorid (KC1) 18 24 ' II Kaliumdihydrαgenphαsphat (KHPO. ) 5 8 ." Glutamat ' 2 4 Hefeautαlysat 5 '20 "_ Natriumchlorid. (NaCl) 0— '8 Citrαnensäure 0 3 Dikaliumtartrat 0 ,1 Adipinsäure 0 0,1 Riboflavin 0 ; 0,8 Tricalciumphosphat °> 1 0,5 Sellerie (vermählen) Q '0,8 Zwiebel (vermählen) α 0,2 11 "Pfeffer '(vermählen) 0 " 0,8 "Koriander (vermählen) α. 5 Curcuma (vermählen) . ' 2'5 o, 1 2,0 Liebstöckel (vermählen) 0 2,5 Kümmel (vermählen) Ers 8 Salzgemisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, bestehend aus : 38,0 46,0 G Gew.S Kaliumchlorid (KC1) 20,5 ; 22,0 II Kaliumdihydrogenphαsphat (KH^PCL).
8. 6,75.. .7,0 II Calcium,' Magnesium und Kaliu glu tamat (5:2:1) 2,8 . 2,9 II Hefeautαlysat _ 10,0 17,8 tt Natriumchlαrid (NaCl) 0 II . β,o II C Liitrrααnneenπssäauure II 1,8 2,2 II D Diikkaalliiuumttaarrtrat r 0,4 — 0,6 II "Adipinsäure 0 0,05 II Riboflavin 0,4 0,6 II T Trriiccaallcciiuummpphαsphat 0,2 0,35 II SSeelllleerriiee ((vvermählen) 0 14 0,6 " Zwiebel (vermählen) Pfeffer (vermählen) "0,1 0,14 0,13 0,6 " _Kαriander (vermählen) Curcuma (vermählen) 1,0 1,4 0,7 1,1 " Liebstöckel (vermählen) 0,1 1,≤3 » Kümmel (vermählen) .
9. Verwendung eines Salzgemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für die Herstellung von Backwaren.
10. Verwendung eines Salzgemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für die Herstellung von Käse und Wurstzube¬ reitungen. * ^|rs tz ü.
Description:
Natriumarmes, als Kochsalzsubstitut geeignetes Salzgemisch

Die Erfindung betrifft ein natriumarmes, als Kochsalzsubstitut geeignetes Salzgemisch.

Kochsalz, das ist Natriumchlorid, ist das beliebteste und am meisten verwendete Würzsalz und tatsächlich ist die Aufnahme einer bestimmten Menge Kochsalz' für den Menschen lebensnotwendig. Der notwendige Bedarf an Kochsalz wird jedoch mit der heutigen Nahrung weit übergedeckt und aus medizinischen Gründen ist die Herabsetzung der Aufnahme von Natrium dringend geboten. Bei bestimmten Krankheits- erscheinungeπ besteht sogar die Forderung nach natriumarmen Lebensmitteln. Da jedoch fast alle . Lebensmittel zur Ent¬ wicklung ihrer Geschmacksnαten einen gewissen Gehalt an Kochsalz oder gleichwertigen Würzsalzen benötigen, besteht seit langem der Bedarf nach einem Kochsalzsubstitut, welches alle guten Eigenschaften des Kochsalzes besitzt, dennoch aber natriumarm ist.

Es gibt eine große Anzahl von Vorschlägen zum vollständigen oder teilweisen Ersatz des Kochsalzes.

In der DE-PS 1 692 729 wird die Verwendung einer Salzmischung bestehend aus 20-80 Gew.-?ό Kaliumchlorid und 80-20 Gew.-.ό Natriumchlorid als Würzsalz empfohlen.

Aus der US-PS 2 742 366 ist ein Kochsalzersatzmittel bekannt, das einen KCl-Gehalt von 50-70 % aufweist.

Aus der DE-0S 25 27 003 ist ein Diätsalz bekannt, bei dem mindestens für die Hälfte des Ä ' quivalentgewichtes an Kationen Kalium eingesetzt ist, und das ein SüQuπgsmittel wie Saccharinat, Cyclamat, Saccharose oder dgl. enthält.

Der Zusatz der SüQuπgsmittel soll den Bittergeschmack von Kaliumchlαrid überdecken.

Die DE-OS 30 35 580 offenbart ein Kochsalzsubstitut enthaltend Kaliumchlorid und einen Anteil an autolysierter Hefe, der ebenfalls bestimmt ist, die durch Kaliumchlorid ver ¬ ursachte Bitterkeit zu vermindern.

Die EP-A 41 620 beschreibt ein streng natriumarmes Diätsalz bestehend aus einer Mischung von 60-85 Gew.-?. Kaliumchlorid, 10-30 Gew.-.ό Kaliu adipat, 2-5 Gew.-?ό Kaliumtarträt, 0,5-2 Gew.-.ό Kaliumglutama , 0,5-2 Gew.-.ό Adipinsäure und Kali- minosinat und/oder Kalimguanylat. Das Produkt kann weiterhin ein Aromatisierungsmittel enthalten.

Aus der EP-A 59 363 ist ein.zum menschlichen Verzehr bestimmtes

Salzgemisch bekannt, enthaltend 0-50 Gew.-?ό Natriumchlorid, 22,5-85 Gew.-55. Kaliumchlαrid, 0-35 Gew.-Sa Kaliumsulfat, 1-8 Gew.-?ά Glutarnat, 0,1-1 Gew.-.ό Nucleotide und 4-30 Ge .-?ό Zucker oder Zuckeraustauschstoffe.

Aus der DE-OS 29 06 697 ist ein Kochsalzsubstitut bekannt, welches neben Natriumchlorid 5-50 Gew.-?ό Kalium und 5-50 Gew.-.ά Magnesium enthält.

Aus der EP-A 90 571 ist eine gekörnte Salzmischung bekannt aus 30-70 Gew.-S. Natriumchlorid und 70-30 Gew.-?- Kalium¬ chlorid.

Die DE-PS 1 051 103 offenbart ein alkali-, erdalkali- und halogenfreies Kochsalzersatzmittel hergestellt durch Einleiten von Ammoniak in eine wässrige Suspension einer Dicarbonsäure, deren Carbonsäuregruppen durch mindestens eine Methylengruppe voneinander getrennt sind. Geeignete Dicarbonsäuren zur Verwendung hierbei sind Adipinsäure, Glutarsäure und Bernsteinsäure.

In der DE-PS 26 57 913 wird die Verwendung von Salzen des Glycina ids als Kochsalzaustauschstαff empfohlen.

Die vorstehende Aufstellung zeigt, wie zahlreich die Versuche sind, ein geeignetes Kochsalzsubstitut zu finden. Die zahlreichen Bemühungen zeigen aber auch, daß es keines der bekannten Kαchsalzsubstitute voll befriedigend ist.

Die meisten der bekannten Kαchsalzsubstitute haben den Nachteil eines sehr- hohen Kaliumchloridgehaltes. Viele bekannten Kαchsalzsubstituts haben weiterhin den Nachteil, daß sie nicht backfest sind und daher nicht zur Herstellung von Backwaren oder anderen Waren, bei deren Hestellung eine Erhitzung stattfindet, verwendet werden können.

D . ie vorliegende Erfindung schafft nun ein neues Salzgemisch, welches .sich durch einen hervorragenden, ausgeprägten, kochsalzähnlichen Geschmack auszeichnet, welches darüber hinaus .backfest ist und sich daher insbesαnders zur Verwendung für die Herstellung von 8ackwaren eignet. Es kann jedoch auch zur Herstellung anderer Lebensmittel, beispielsweise zur Herstellung von Käse- und Wurstzubereitungeπ eingesetzt werden, aber auch als Tischsalz.

Die wesentlichen Bestandteile des e findungsgεmsQsn Salz¬ gemisches sind Kaliumchlαrid (KC1) und Kaliumdihydrcgen- phαsphat (KH-P Q ^) dazu gegebenenfalls Glutamat sowie Hefe ¬ extrakt und eventuell eine untergeαrdneta Menge Natrium- chiαrid sowie eine pflanzliche Würzmischung zur Arcma isisrunς ,

Die pflanzliche Würzmischung zusammen mit dem Hefεautolysat korrigieren in besonders wirksamer Weise den Bittergeschmack des Kaliumchlαrids . Die erfiπdungsge äße Mitverwendung von Kaliumdihydrαgenphαsphat wird in keiner der Kαchsalz¬ substitute betreffenden Literaturstelleπ nahegelegt.

Gegenstand der Erfindung ist somit ein natriumarmes, als Kochsalzsubstitut geeignetes Salzgemisch enthaltend Kaliu - chlαrid und Kaliumdihydrαgenphαsphat im Gewichtsverhältnis vαπ 1,4 bis 2,0 zu 1,0 und gεwünschtenfalls zusätzlich bis zu 10 Gew. % Glutamat, -bis zu 5 Gew. % Hefeextrakt (Trockenmasse), bis zu 20 Gew. % Natriu chlαrid und bis f zu 10 Gew. % einer pflanzlichen Würzmischung bezogen auf die Gesamtmischung.

So ist Gegenstand der Erfindung beispielsweise ein natriu -

. armes, -als Kochsalzsubstitut geeignetes .Salzgemisch enthaltend

35 - 50 Gew.-?i Kaliumchlorid (KC1) . - - 18 - 25 Gew.-?. Kaliumdihydrogenphαsphat ' ( H^PO^-.

4 - " 10 Gew.-.ό Glutamat

1 5 Gew.-?ό Hefeautolysat

0 - 20 Gew.-.ό Natriumchlorid CNaCl)

0,2- 10 Gew.-?ά einer pflanzlichen Würzmischung.

Als Glutamat eignen sich die Calcium-, Magnesium- und Kaliumsalze der Glutaminsäure, die vorzugsweise in Kombi¬ nation in einem Gewichtsverhältnis von 5:2:1 eingesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Salzgemisch kann zusätzlich 0,1-8 Gew.-?ά Citronensäure und/oder 0,1-3 Gew.-?≤ Dikaliumtartrat zur Geschmackskαrrektur enthalten.

Als Hefeextrakt eignen sich die nach den verschiedenen Verfahren, wie Hydrolyse, Autolyse, enzymatischen Aufschluß aus Hefen hergestellten Konzentrate. Besonders geeignet sind Hefeautolysate.

Weiterhin kann das Salzgemisch eine geringe Menge Tricalcium- phαsphat enthalten, welches einem Zusammenbacken der Mischung

( f entgegenwirkt. Weitere Zusätze wie Adipinsäure oder Riboflavin sind möglich.

Zur Erzielung bestimmter Geschmacksrichtungen kann man der Salzmischung zusätzlich 'Würzmischungen zusetzen, die yorte.ilhafterweise mindestens 3 der folgenden Bestandteile: Sellerie, Zwiebel, Pfeffer, Koriander, Curcuma, Liebstöckel und Kümmel enthalten.

y. Das erfindungsgemäße Salzgemisch ist durch einfaches Mischen der Komponenten herstellbar.

£r

Ein erf indungsgemäßes Salzgεmisch besteht beispielsweise aus :

36 - 48 Gew.-?5 Kaliumchlorid (KC1)

18 - 24 Kaliumdihydrogenphαsphat (KH_P0 )

5 - 8 Glutamat

2 - 4 Hefeautαlysat

5 - 70 Natriumchlorid (NaCl)

Q - 8 Citrαnensäure

0 - 3 Dikaliumtartrat

. 0 - 1 Adipinsäure

0 - 0,1 Riboflavin

0 - 0,8 Tricalciumphαsphat o, 1 - 0,5 Sellerie (vermählen)

0 - 0,8 Zwiebel (vermählen)

0 - 0,2 Pfeffer (vermählen)

0 - 0,8 Koriander (vermählen) o, 5 - 2,5 Curcuma (vermählen) o, 1 - 2,0 Liebstöckel (vermählen)

0 - 2,5 Kümmel (vermählen)

Ein besonders bevorzugtes Salzgεmisch besteht aus: 38,0 - 46,0 Gew.-8 Kaliumchlorid (KC1)

20,5 - 22,0 Kaliumdihydrαgenphαsphat (KH-PO . ) 6,75 - 7,0 Calcium-, Magnesium- und Kaliumglu- tamat (5:2:1)

2,8 - 2,9 Hefeautαlysat

10,Q - 17,8 Natriumchlorid (NaCl)

0 - ≤,Q Citrαnensäure

1,8 - 2,2 Dikaliumtartrat

0,4 - 0,6 Adipinsäure

0 - 0,05 Riboflavin

0,4 - 0,6 Tricalciumphαsphat

0,2 - 0,35 Sellerie (vermählen)

0,14 - 0,6 Zwiebel (vermählen)

0,1 - 0,14 Pfeffer (vermählen)

0,13 - 0,6 Koriander (vermählen)

1,0 - 1,4 Curcuma (vermählen)

0,7 - 1,1 Liebstöckel (vermählen)

0,1 - 1,63 Kümmel (vermählen)