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Patent Searching and Data


Title:
SAW BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/117352
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a saw blade (1) having at least two saw teeth (4, 5) made of different materials. The carrier blade (2) is made of a material that is different from the material of the saw teeth (4, 5).

Inventors:
FELLMANN WILLI (CH)
GROLIMUND DANIEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2013/050034
Publication Date:
August 15, 2013
Filing Date:
January 03, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
FELLMANN WILLI (CH)
GROLIMUND DANIEL (CH)
International Classes:
B23D61/12; B23D61/02
Domestic Patent References:
WO2002024426A12002-03-28
Foreign References:
JPS6411709A1989-01-17
JP2004130450A2004-04-30
DE19604080A11997-08-07
DE102004001960A12005-08-04
DE202004000454U12005-06-02
DE202005002336U12005-04-14
EP1800819A12007-06-27
DE20002593U12000-08-17
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

Sägeblatt mit entlang einer Zahnseite eines Trägerblatts (2) angeordneten Sägezähnen (4, 5), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Sägezähne (4, 5) aus einem unterschiedlichen Material gefertigt sind und dass das Trägerblatt (2) aus einem anderen Material als die Sägezähne (4, 5) gefertigt ist.

Sägeblatt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sägezähne (4, 5) aus einem Material mit unterschiedlicher Härte gefertigt sind.

Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerblatt (2) aus einem weicheren Material als die Sägezähne (4, 5) besteht.

Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerblatt (2) aus HCS (High Carbon Steel) und die Sägezähne (4, 5) aus HSS (High Speed Steel) sowie HM (Hartmetall) bestehen.

Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an das Trägerblatt (2) ein Sägezahnband (7) angeschweißt ist, in das Sägezähne (4) eingeschnitten sind.

Sägeblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägezähne (4) des Sägezahnbands (7) geschränkt sind.

Sägeblatt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an eine definierte Anzahl an Sägezähnen (4) des Sägezahnbands (7) mindestens ein Sägezahn (5) aus einem anderen Material anschließt.

Sägeblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sägezahn (5), der aus einem anderen Material als das Sägezahnband besteht (7), unmittelbar an das Trägerblatt (2) angeschweißt ist.

9. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (3) der Sägezähne (4, 5), die aus unterschiedlichem Material bestehen, unterschiedlich weit von dem Trägerblatt (2) entfernt liegen.

10. Sägeblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (3) der Sägezähne (4, 5) aus härterem Material weniger weit vom Trägerblatt (2) entfernt liegen.

Description:
Beschreibung

Titel

Sägeblatt

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt mit entlang einer Zahnseite eines Trägerblatts angeordneten Sägezähnen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Stand der Technik

Bekannt sind Sägeblätter für Stich- bzw. Säbelsägen, beispielsweise aus der DE 200 02 593 U1 , die ein geradliniges Trägerblatt mit an einer Seite angeordneten Sägezähnen aufweisen. Trägerblatt und Sägezähne bestehen aus Metall, wobei je nach Einsatzzweck verschiedene Stahlsorten verwendet werden können. In Betracht kommt sowohl eine einteilige Ausführung von Trägerblatt und Sägezähnen als auch eine Bimetall-Ausführung, bei der das Trägerblatt und die Sägezähne aus unterschiedlichen Stahlsorten bestehen. So ist es beispielsweise zweckmäßig, das Trägerblatt aus einem weicheren, flexibleren Material als die Sägezähne zu fertigen.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Sägeblatt mit hoher Standzeit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche gegen zweckmäßige Weiterbildungen an.

Das erfindungsgemäße Sägeblatt kann in Handwerkzeugmaschinen, insbesondere in Handwerkzeugmaschinen mit motorischem Antrieb, vorzugsweise elektromotorischem Antrieb eingesetzt werden. Das Sägeblatt ist beispielsweise als Stich- bzw. Säbelsägeblatt ausgebildet, das eine zumindest annähernd geradlinige, oszillatorische Sägebewegung ausführt. In diesem Fall besitzt das Sägeblatt ein zumindest annähernd geradliniges Trägerblatt, an dessen einer Blattseite die Sägezähne angeordnet sind, welche sich entlang einer zumindest annähernd geraden Linie erstrecken. Grundsätzlich können die Sägezähne aber auch entlang einer zumindest leicht gekrümmten, konvex oder konkav geformten Linie angeordnet sein.

Gemäß einer alternativen Ausführung handelt es sich bei dem Sägeblatt um ein Kreissägeblatt mit einem scheibenförmigen Trägerblatt, an dessen Umfangsseite die Sägezähne angeordnet sind. In Betracht kommt auch ein Tauchsägeblatt mit einem rechteckförmigen oder trapezförmigen Grundkörper, an dessen einer Seite, welche geradlinig, konvex oder konkav ausgeführt sein kann, Sägezähne angeordnet sein kann. In Betracht kommt desweiteren eine Lochsäge, die auf Basis eines geradlinigen Trägerblatts zu einem runden Körper geformt wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Sägeblatt sind mindestens zwei Sägezähne aus einem unterschiedlichen Material gefertigt. Die Sägezähne bestehen aus verschiedenen Stahlsorten bzw. -arten, beispielsweise aus HSS (High Speed Steel) und HM (Hartmetall), was zum einen eine bessere Anpassung an den jeweiligen Einsatzzweck ermöglicht und zum andern die Standzeit erhöht. Es werden insbesondere Zähne mit unterschiedlichen Härtegraden eingesetzt. Durch die Kombination von Sägezähnen aus unterschiedlichen Materialien können an sich gegenläufige Anforderungen wie ein hoher Härtegrad einerseits und eine lange Betriebsdauer andererseits vereint werden. Damit ist es möglich, auch Werkstücke aus Metall bei einer hohen Standzeit des Sägeblattes zu bearbeiten.

Desweiteren ist vorgesehen, dass das Trägerblatt des Sägeblatts aus einem anderen Material als die Sägezähne gefertigt ist. Das Sägeblatt ist somit eine Trimetall-Ausführung, bei der zumindest drei verschiedene Metallarten eingesetzt werden. Vorteilhafterweise ist das Material des Trägerblatts weicher als das Material, aus dem die Sägezähne bestehen, so dass das Trägerblatt auch eine höhere Biegsamkeit aufweist. Das Trägerblatt besteht beispielsweise aus HCS (High Carbon Steel). Grundsätzlich kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht, die Sägezähne mit dem Trägerblatt zu verbinden. Soweit ein oder mehrere Sägezähne aus dem gleichen Material wie das Trägerblatt bestehen, kommt eine einteilige bzw.

einstückige Ausführung in Betracht, bei der die Sägezähne aus dem Randbe- reich des Trägerblatts herausgeschnitten werden. Die weiteren Sägezähne, die aus einem anderen Material bestehen, werden in geeigneter Weise mit dem Trägerblatt verbunden, insbesondere an das Trägerblatt angeschweißt.

Falls das Sägeblatt verschiedene Sägezähne aus zwei unterschiedlichen Materialien aufweist, welche sich vom Material des Trägerblatts unterscheiden, sind sämtliche Sägezähne aus einem unterschiedlichen Material wie das Trägerblatt mit diesem in geeigneter Weise verbunden, insbesondere angeschweißt. Grundsätzlich kommt sowohl das Anschweißen einzelner Sägezähne an eine Seitenkante des Trägerblatts in Betracht als auch ein Anschweißen eines Sägezahnbandes an das Trägerblatt, wobei die Sägezähne aus dem Sägezahnband herausgeschnitten werden. Möglich ist auch eine Kombination von Sägezahnband und einzelnen, unmittelbar an das Trägerblatt angeschweißten Sägezähnen. Hierbei wird vorzugsweise über eine Teillänge oder die gesamte Länge einer Seitenkante des Trägerblatts ein Sägezahnband angeschweißt, aus dem anschließend Sägezähne ausgeschnitten werden. Zumindest an einer Stelle, vorzugsweise an mehreren, zueinander beabstandeten Positionen wird das Sägezahnband so weit ausgeschnitten, dass das Sägezahnband unterbrochen ist und eine Lücke entsteht, in der der Randbereich des Trägerblatts offen liegt, wobei in diese Lücke ein oder mehrere aufeinander folgende Sägezähne aus unterschiedlichem Material eingesetzt und durch Schweißen mit dem Trägerblatt verbunden werden können.

Vorteilhafterweise sind die Sägezähne aus unterschiedlichen Materialien über die Länge oder eine Teillänge der Schneidkante in einem regelmäßigen, sich wie- derholenden Muster angeordnet. Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, zumindest einen Teil der Sägezähne zu schränken, so dass die Zähne abwechselnd nach rechts und links gebogen sind, bezogen auf die Ebene des Trägerblatts. Bevorzugt werden alle Trägerzähne eines Materials geschränkt. Die Sägezähne, die aus dem anderen Material bestehen, sind dagegen vorzugsweise nicht geschränkt. Bei den geschränkten Zähnen kann es sich um diejenigen aus einem weniger harten Material als die nicht-geschränkten Zähne handeln. Gemäß noch einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist vorgesehen, dass die Spitzen der Sägezähne aus unterschiedlichem Material auch unterschiedlich weit von dem Trägerblatt entfernt liegen. Dies bedeutet, dass die Sägezähne unterschiedlich groß sein können und eine entsprechend sich unterscheidende Erstre- ckung orthogonal zur Sägezahnlinie aufweisen. Hierbei kann es zweckmäßig sein, dass die Spitzen der Sägezähne, welche aus einem härteren Material bestehen, weniger weit von dem Trägerblatt abragen als die Spitzen der Sägezähne aus weicherem Material, so dass bei der Werkstückbearbeitung zunächst die Sägezahnspitzen aus weicherem Material in Kontakt mit dem Werkstück gelangen. Insgesamt kann durch diese Maßnahme die Betriebszeit des Sägeblatts erhöht werden.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 in Seitenansicht ein Sägeblatt für eine Stich- bzw. Säbelsäge,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Schneidkante mit unterschiedlichen

Schneidzähnen am Sägeblatt,

Fig. 3 ausschnittsweise eine Ansicht von unten auf die Sägezähne des Sägeblatts,

Fig. 4 das Sägeblatt über seine volle Länge in einer Ansicht von unten,

Fig. 5 das Trägerblatt des Sägeblatts mit einem anzuschweißenden Sägezahnstreifen, aus dem Sägezähne ausgeschnitten werden.

In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist ein Sägeblatt 1 für eine Stich- bzw. Säbelzähne dargestellt, das ein Trägerblatt 2 aufweist, dessen eine Seitenkante als Sägekante mit Sägezähnen ausgebildet ist, welche sich bis zur Sägeblattspitze 3 erstreckt. Das Sägeblatt 1 ist als Trimetall-Bauteil ausgeführt, bei dem das Trägerblatt 2 aus einem ersten Material und die Sägezähne aus mindestens zwei weiteren Materialien aus Me- tall bestehen. Die Sägezähne sind entweder als Einzelzähne ausgeführt oder an einem nachbearbeiteten Sägezahnband ausgebildet, wobei sowohl die Einzelzähne als auch das Sägezahnband durch Schweißen mit dem Trägerblatt 2 verbunden ist.

Wie Fig. 2 zu entnehmen, sind an das Trägerblatt 2 des Sägeblatts unterschiedliche Sägezähne 4 und 5 angeschweißt, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen und sich zudem von dem Material des Trägerblatts 2 unterscheiden. Das Trägerblatt 2 ist aus einem weicheren Metall gefertigt als die Sägezähne 4 und 5. Die zwei Sorten Sägezähne 4 und 5 unterscheiden sich ebenfalls im Hinblick auf ihre Härte. Das Trägerblatt 2 besteht beispielsweise aus HCS (High Carbon Steel), die ersten Sägezähne 4 aus HSS (High Speed Steel) und die zweiten Sägezähne 5 aus HM (Hartmetall). Die Sägezähne 4 und 5 können sich auch hinsichtlich ihrer Geometrie und Größe unterscheiden. Wie Fig. 3 sowie Fig. 4 zu entnehmen, sind die ersten Sägezähne 4 geschränkt ausgeführt, wohingegen die zweiten Sägezähne 5 nicht-geschränkt sind. Die Sägezähne 4 und 5 wechseln sich in einem bestimmten Muster ab, wobei im Ausführungsbeispiel auf zwei aufeinanderfolgende, gegenläufig ge- schränkte Sägezähne 4 ein einzelner, zweiter, nicht-geschränkter Sägezahn 5 folgt.

In Fig. 2 ist außerdem die Schweißnaht 6 dargestellt, über die die ersten, geschränkt ausgeführten Sägezähne 4 mit dem Trägerblatt 2 verbunden sind. Auch der zweite, nicht-geschränkte Sägezahn 5 ist durch Schweißen mit dem Trägerblatt 2 verbunden, jedoch befindet sich die Schweißnaht gegenüber der ersten Schweißnaht 6 in Richtung auf das Trägerblatt 2 versetzt.

Die Sägezahnspitze der ersten, geschränkten Sägezähne 4 ragt weiter von dem Trägerblatt 2 ab als die Sägezahnspitze der zweiten, nicht-geschränkten Sägezähne 5. Die nicht-geschränkten Sägezähne 5 bestehen aus einem härteren Material als die ersten, geschränkten Sägezähne 4. Zu Beginn der Werkstückbearbeitung kommen zunächst die Spitzen der geschränkten Sägezähne 4, welche aus weicherem Material bestehen, in Kontakt mit dem Werkstück. Die zurückge- setzten, nicht-geschränkten Sägezähne 5 aus härterem Material gelangen dage- gen erst mit zeitlicher Verzögerung in Kontakt mit dem Werkstück. Insgesamt wird dadurch eine Verlängerung der Standzeit erreicht.

In Fig. 5 ist ein Zwischenschritt bei der Herstellung des Sägeblattes dargestellt. Zunächst wird an das Trägerblatt 2 ein Sägezahnband 7 angeschweißt, das aus einem anderen, insbesondere einem härteren Material als das Trägerblatt 2 besteht. Nach dem Anschweißen - dargestellt ist die Schweißnaht 6 - werden die Sägezähne 4 aus dem Sägezahnband 7 ausgeschnitten, wobei sich der Zahngrund bis in das Material des Trägerblattes 2 hinein erstreckt.

Nach einer definierten Anzahl von Sägezähnen 4 wird in das Sägezahnband 7 bis zum Trägerblatt 2 eine Lücke 8 geschnitten, in die in einem folgenden Arbeitsschritt ein weiterer Sägezahn 5 (Fig. 2 bis 4) eingesetzt und an das Trägerblatt 2 angeschweißt wird.