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Patent Searching and Data


Title:
SCREEN PRINTING PROCESS AND DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/001870
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for producing a multicolour colour transfer print or silk screen image, the colour negatives corresponding to the individual colour images (colour separations) of the multicolour image motif are reproduced alongside each other and developed as adjacent forme (17, 18, 19, 20) on a single silk screen chase (26). A common registration system consisting of nippled register studs (20) and register holes on the make-up sheet, on the support copy for arranging the colour negatives thereon, and on the silk screen chase (26), permits extremely simple reproducible make-up in register of the colour negatives over the silk screen chase (26). This results in a spatially defined photocopy of the individual colour negatives through the transparent make-up sheet on the photographic layer (29) of the screen (28). By guiding and stepwise lateral displacement or rotation of the silk screen chase (26), the latter can be laid on the bed (16) on a second register stud (10) thereon by means of the register hole (37) so that the individual open formes (17, 18, 19, 20) can be brought into register on the individual colour images which are laid over the printing areas for printing.

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Inventors:
ROHE HEINZ-JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000525
Publication Date:
March 09, 1989
Filing Date:
August 28, 1988
Export Citation:
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Assignee:
ROHE HEINZ JOACHIM (DE)
International Classes:
B41C1/14; B41M1/12; B41M3/12; G03F7/12; (IPC1-7): B41M1/20; B41C1/14; B41M3/12; G03F7/12
Foreign References:
DE1961687A11970-09-03
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Erzeugung eines zumindest zweifarbigen FarbTransferDruckes unter Beschichtung eines Trans ferbogens mit den FarbEinzelbildern der einzelnen Bildfarben, bzw. zur Erzeugung eines zumindest zwei farbigen SiebdruckBildes unter Beschichtung eines Druckbogens mit nacheinander aufzutragenden Farb Einzelbildern, wobei jeweils ein FarbEinzelbild aus dem entspre¬ chenden Farbnegativ oder. Farbpositiv für jede Farbe durch Aufbringung einer wasserlöslichen, sensibili¬ sierten Fotoschicht auf eine Trägerfläche, Abbildung des der verwendeten Farbe zugehörigen Farbnegatives bzw. Farbpositives unter entsprechender Belichtung der sensibilisier en Fotoschicht in einem Belich tungsgerät (UVStrahlung) , und Entfernung der unbe lichteten Fotoschicht von allen nicht" durch Bel'ich tung mit UVStrahlung gehärteten Stellen erzeugt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Siebdruck bzw. der FarbTransferDruck im Durch¬ druckVerfahren mittels eines derart dimensionierten Siebdruckrahmens erzeugt wird, daß auf diesem im Abstand nebeneinander und/oder untereinander die FarbEinzelbilder als positiver offener Abdruck abgebildet und entwickelt werden, und unmittelbar auf der Siebdruckfläche Bereiche einer Fotoschicht zum Ablichten der gemeinsamen Montage des Satzes der entsprechend der Farbauszüge zu verwendenden Farbnegative bzw. Farbpositive und zur anschließenden dortigen Erzeugung der einzelnen FarbEinzelbilder bzw. Abdrucke, sowie ferner zur Montage dieser benach¬ barten offenen positiven FarbEinzelbilder bzw. Ab¬ drucke oberhalb des Druckfeldes des Druck bzw. Trans ferbogens angelegt sind, wobei der Siebdruckrahmen zumindest an einer seiner RahmenLängsseiten mit einem Paßsystem aus einer Vielzahl von gleich beab¬ standeten, aufgereihten Bohrungen oder Stiften • unmit¬ telbar selbst oder über eine an ihm befestigte Rast leiste versehen ist und mit dieser RahmenLängsseite auf eine entsprechend aufgebaute Paßleiste eines integrierten Paßsystems, sowohl des Montagetisches bzw. einer Auflagescheibe für den Satz der nebeneinander anzuordnenden Farbpositive bzw. Farbnegative, als auch des Belichtungsgerätes und des Drucktisches, seitlich festgelegt, belichtet, entwickelt und in der notwendigen Weise zum nacheinander erfolgenden Auftragen der Farbschichten durch die zueinander versetzten, in der Siebdruckfläche geöffneten positi ven FarbEinzelbilder bzw. Druckformen davon mit diesen über den Druckbogen jeweils auf das dort vorgegebene Druckfeld gebracht wird, wobei der Druck¬ bzw. Transferbogen und/oder der die Farbnegative bzw. Farbpositive tragende Montagebogen ebenfalls eine entsprechende Paßsystemlochung aufweisen und auf oder unter dieser Paßleiste ausgerichtet werden und wobei die Montage der Bilder des Filmes auf dem auf der Paßleiste festgelegten Montagebogen mittels einer unter diesem mit seiner Paßsystemlochung seit lieh auf der Paßleiste in versetzten Positionen fest¬ zulegenden Anhaltekopie des Gesamtbildes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die einzelnen auf der SiebdruckFläche nebeneinander zu erzeugenden FarbEinzelbilder durch gleichzeitige Abbildung der einzelnen FarbNegative bzw. Farb Positive in eine gemeinsame Fotoschicht des Siebes des Siebdruckrahmens erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Passung des Siebdruckrahmens und des Druckbogens bzw. Transferbogens zum Druckfeld des Drucktisches oberhalb der Drucktischfläche zwei Paßleisten vor¬ gesehen sind, wobei die erste Paßleiste für den Druck bzw. Transferbogen seitlich der Fläche des Drucktisches festgelegt ist und die zweite Pa߬ leiste für^den Siebdruckrahmen an einer verschwenk¬ baren Halterung für diesen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Ausrichtung der die geöffneten positiven Farb Einzelbilder tragenden belichteten Siebdruckfläche zum Druckfeld des Druck bzw. TransferBogens dieser Bogen oder der Siebdruckrahmen längs der jeweiligen Paßleiste in gleichmäßigen Abständen zueinander entsprechend den Abständen der Bohrungen des Pa߬ systems bzw. dem Abstand benachbarter FarbEinzel¬ bilder verschoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei einem Siebdruckrahmen bzw. Rastleisten mit einem an mehreren Längs und/oder Querrahmenseiten an gelegten Paßsystem mit nebeneinander und/oder unterein¬ ander angelegten, in der Siebdruckfläche geöffneten, zueinander versetzten positiven FarbEinzelbildern der Siebdruckrahmen unter Drehung und Verschiebung mit dem jeweiligen abzubildenden FarbEinzelbild zum Druckfeld ausgerichtet und das jeweilige FarbEinzelbild abgedruckt wird, wobei die Handhabung des Montagebogens zur Anbrin¬ gung der Filme mit den Bildfarbauszügen entsprechend erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Abdruck mittels eines SiebdruckFlachrahmens erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß auf mindestens einer der Längs oder Querseiten des SiebdruckFlachrahmens mittels Bohrschablone Paßbohrungen im Abstand entsprechend dem Paßsystem der Paßleisten des Montage, Belichtungs u. Drucktisches erzeugt werden. Vorrichtung zur Erzeugung eines zumindest zweifarbigen FarbTransferDruckes bzw. eines SiebdruckBildes nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die eine Paßleiste eine Vielzahl gleicher, beabstandeter , in Längsrichtung der Paßleiste aufgereihter Stifte auf¬ weist, welche auf dem Montagetisch bzw.
8. an der Längsseite einer milchigen Montageplatte auflegbar oder festlegbar ist, wobei diese Paßleiste ferner als Paßleiste für den SiebdruckFlachrahmen seitlich an der verschwenkbaren Halterung des Drucktisches festlegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n h n e t , daß der Drucktisch und der Beleuchtungstisch eine Feststellvorrichtung für die den Montagebogen mit den Filmnegativen tragende Paßleiste sowie für den Siebdruckrahmen aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie einen SiebdruckFlachrahmen mit einem länglichen Siebfeldausschnitt aufweist, dessen Höhe geringer als 10 mm ist und dessen Siebdruckfläche zum Abdruck der FarbEinzelbilder u'. zur Abbildung der einzelnen Farbnegative oder Farbpositive eine sensibilisierte Fotoschicht auf der Vorderseite aufweist, wobei die äußere umlaufende Rahmenleiste des SiebdruckFlach¬ rahmens eine Profilaußenfläche mit glatter flacher Oberfläche aufweist, so daß der SiebdruckFlachrahmen in jeden Flachbelichter eingebracht und durch ein Gummituch seitlich abgedichtet und unter Vakuum ange¬ saugt werden kann, und daß zumindest eine der Rahmen¬ leisten an ihrer Längsseite Bohrungen eines Paßsystems zur Justierung und Verschiebung des SiebdruckFlach¬ rahmens auf beabstandeten Stiften der zweiten Pa߬ leiste aufweist, wobei im Montagetisch, im Flachbelich¬ ter und im Drucktisch diese Paßleiste oder ein oder zwei separate, identisch ausgebildete Paßleisten in eine Aufnahme einbringbar oder angelegt sind, wobei auf diesen Paßleisten der Transfer bzw. Druck¬ bogen, die Anhaltekopie und der Montagebogen mit dem Farbsatz der zu verwendenden Farbnegative bzw. Farbpositive mittels der jeweils an ihren Längsseiten vorgesehenen, gleichmäßig beabstandeten Paßlochungen zur Montage der Filmbilder und Zurichtung des Sieb¬ druckFlachrahmens bzw. zum Abdruck des Siebdruck¬ bildes in den einzelnen Montage und Druckpositionsn festlegbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an allen vier umlaufenden Rahmenseiten des Siebdruck¬ rahmens und/oder des Druck bzw. Transferbogens und des Montagebogens jeweils gleichmäßig beabstandete Bohrungen zur Passung auf den entsprechend beabstande¬ ten Stiften der Paßleisten angelegt sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8. 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Paßleisten und RahmenLängsseiten des Siebdruck¬ rahmens Klemmvorrichtungen aufweisen, über welche der Druck bzw. Transferbogen, der Montagebogen, die Anhaltekopie und der Siebdruckrahmen entsprechend dem vorgegebenen Paßsystem in Längsrichtung seitlich und quer dazu in sich gleichmäßig wiederholenden faß abständen festlegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abstand der Paßbohrungen bzw. Paßstifte und Paß lochungen jeweils 7,5 oder 10 cm beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Passung des Druck und Transferbogens und des Siebdruckrahmens bzw. SiebdruckFlachrahmens der Druck¬ tisch zwei Paßleisten aufweist, von welcher eine Pa߬ leiste unmittelbar seitlich der Fläche des Drucktisches und die zweite Paßleiste in einer verschwenkbaren Halterung des Drucktisches für den Siebdruckrahmen seitlich davon festgelegt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die den Druck bzw. Transferbogen haltende Paßleiste gegenüber der Paßleiste in der verschwenkbaren Halte¬ rung des Siebdruckrahmens bzw. SiebdruckFlachrahmens parallel zu dieser Paßleiste in Richtung auf die Mitte des Drucktisches verschoben angelegt ist.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 — 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rahmenleisten des SiebdruckFlachrahmens aus Alu 10 inium, V2AStahl, aus Holz, aus Kunststoff, aus Keve lar, aus KunststoffVerbundmaterialien oder aus Glas gefertigt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, 15 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SiebdruckFlachrahmen einstückig aus Materialien wie Aluminium, V2AStahl, Kunststoff, Kevelar, Glas gegossen ist. 20 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SiebdruckFlachrahmen aus miteinander verschweißten Rahmenleisten einstückig zusammenhängend hergestellt ist. *& 25.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die umlaufenden Rahmenleisten des SiebdruckFlachrah¬ mens als zusammenhängendes Rahmenprofil aus einer 30 Materialplatte ausgeschnitten oder ausgestanzt sind.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SiebdruckFlachrahmen eine längliche rechteckige*& 35.
20. Rahmenform aufweist, an dessen längeren RahmenLängs¬ seiten die Paßbohrungen angelegt sind.
21. 21 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rahmenleisten des SiebdruckFlachrahmens eine Höhe von 0,3 cm und eine Breite von 3 4 cm mindestens aufweisen.
22. Vorrichtung nah den Ansprüchen 8 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Siebdruckrahmen bzw. der SiebdruckFlachrahmen jeweils als planer Rahmen mit ebenen, flexiblen, spann¬ baren Drucksieben ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 22, d a d u r c h, g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorrichtung einen Satz * von SiebdruckFlachrahmen aufweist, welche jeweils als einstückiger Profilrahmen unterschiedlicher Größe aus einer einzigen Material¬ platte derart herausgeschnitten bzw. gestanzt sind, daß SiebdruckFlachrahmen mit geeigneter Größe zum Druck eines Bildes in DIN A l , DIN A 2, DIN A 3, DIN A 4 oder DIN A 5Format vorgegeben sind.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Anordnung und Auflage des SiebdruckFlachrahmens und des den Farbsatz der einzelnen FarbNegative oder FarbPositive tragenden Montagebogens in einem Flach¬ belichter, diese einen Flachbelichter mit fest ange¬ brachter oder einbringbarer milchig transparenter Glas¬ scheibe aufweist, welche zumindest zu einer Längs¬ seite eine Längsaussparung mit'" einer dort festleg baren Paßleiste aufweist, zur Passung und Befestigung des SiebdruckFlachrahmens und des Montagebogens.
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Paßbohrungen auf der Rahmenoberfläche der Längs¬ seiten des Siebdruckrahmens jeweils horizontale und vertikale Langlochbohrungen und kreisförmige Lochbohrungen angelegt sind, wobei der Abstand der Bohrungen jeweils dem Abstand der Stifte auf den Paßleisten entspricht und zwischen zwei Langlochboh¬ rungen eine kreisförmige Paßbohrung angelegt ist, welche einen größeren Innendurchmesser aufweist, als der Außendurchmesser der zylinderbolzenförmigen Stifte der Paßleisten, wobei eine Justierung des Siebdruckrahmens im wesentlichen durch die horizon¬ talen bzw. senkrechten Langlochbohrungen erfolgt. (Mindestens drei Stück ) .
Description:
Siebdruckverfahren und Vorrichtung.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor- richtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Erzeugung eines zumindest zwei-farbigen Farb-Transfer-Druckes unter Beschichtung eines Transferbogens mit den Farb-Einzelbildern der einzelnen Bildfarben, bzw. zur Erzeugung eines zumindest zwei-farbigen Siebdruck-Bildes unter Beschichtung eines Druckbogens mit nacheinander aufzutragenden Farb-Einzelbil¬ dern, wobei jeweils ein Farb-Einzelbild aus dem entsprechen¬ den Farb-Negativ oder Farb-Positiv für jede Farbe durch Aufbringung einer wasserlöslichen sensibilisierten Foto-» schicht auf eine Trägerfläche , Abbildung des der verwendeten Farbe zugehörigen Farb-Negatives bzw. Farb-Positives unter entsprechender Belichtung der sensibilisierten Fotoschicht in einem Belichtungsgerä mittels UV-Strahlung und Entfernung der unbelichteten Fotoschicht von allen nicht durch Belich¬ tung gehärteten Stellen erzeugt wird.

Bei einem herkömmlichen bekannten Verfahren zur Erzeugung eines mehrfarbigen Farb-Transfer-Druckes erfolgt zunächst

die Beschichtung eines Transfer-Bogens mit einer der Farben des zu erzeugenden Bildes, wobei die Farb-Einzelbilder der einzelnen Farbauszüge in den nacheinander aufgetragenen Farbschichten aus dem entsprechenden Farb-Negativ oder Farb- Positiv durch Belichtung einer auf der Farbschicht jeweils aufgetragenen wasserlöslichen, sensibilisierten Fotoschicht erfolgt. Die Fotoschicht wird dabei über die Fläche des abzubildenden Gegenstandes gehärtet und überzieht dabei von außen die dort unterliegende Farbschicht als Schutzfilm. Dagegen ist die Fotoschicht im Umfeld des zu erzeugenden Bildes nicht gehärtet und läßt sich mit Wasser entfernen. Anschließend erfolgt dann an diesen Stellen die Entfernung der ungeschützten überflüssigen Farbe mittels eines Lösungs- ' mittels. Sofern es sich um ein mehrfarbiges Motiv handelt, müssen auf dem transparenten Transferbogen auf diese Weise mehrere Farb-Einzelbilder wiederholt aufgetragen werden.

Um nun ein Kleben des vom Transferbogen auf einen neuen Bildträger abzureibenden mehrfarbigen Motives zu gewährlei¬ sten, wird ein Kleber auf die Rückseite des Transferbogens und damit auf die Rückseite des zu transferierenden Bildes aufgetragen. Sofern der Tra'nsferbogen aus Polysterol besteht, sinkt der Kleber in die nicht durch das Bild bedeckten Be- reiche des Transferbogens ein, so daß sich dort auf ' der Außenfläche kein Rückstand des Klebers mehr befindet.

Ein besonderer Nachteil dieses bekannten Verfahrens zur Erzeugung eines ein- oder mehrfarbigen Farb-Transfer-Druckes besteht darin, daß für jede zusätzliche Farbe des Bildes die dargestellten einzelnen Arbeitsgänge wiederholt werden müssen. Das Verfahren ist dabei insofern sehr langwierig, wobei zudem große Farbmengen aufgetragen und schließlich wieder mit chemischen Lösungsmitteln entfernt werden müssen. Der mit einer neuen Farbschicht und Fotoschicht beschichtete

Transferbogen ist dabei mit dem die Farbnegative tragenden Montagebogen in einen Flachbelichter einzubringen, wobei üblicherweise dort über Paßkreuze eine Ausrichtung des Transferbogens und eine Zuordnung der der zuletzt verwen- deten Farbe zugehörigen Farb-Negative des Montagebogens erfolgt. Der Transferbogen und der ausgerichtete Montage¬ bogen sind dabei durch Aufkleber zu befestigen. Es ist insofern nur ein ungenauer Druck und eine unzureichende Zurichtung des Druckes in einem zudem langwierigen Verfahren möglich. Bei bekannten Siebdruck-Verfahren stößt dabei die Erzeugung eines mehrfarbigen Siebdruck-Bildes ebenfalls auf Schwierigkeiten. Es ist dabei nicht möglich, mit einem einzigen Drucksieb einen mehrfarbigen Druck durch den in der Druckmaschine eingespannten Druckrahmen zu erzeugen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welchen die Erzeugung eines mehrfarbigen Transferdruckes oder auch eines mehrfarbigen Siebdruckes in einfachen Verfahrensgängen mittels einfacher Mittel durch ein einziges Drucksieb erfolgen kann, , wobei die Montage und Abbildung der Farbauszüge der einzelnen Farb-Einzelbilder gleichzeitig auf dem selben Siebdruck¬ rahmen erfolgt und dabei auch der Abdruck der Druckformen der einzelnen Farb-Einzelbilder einfach und schnell mit hoher Genauigkeit erfolgt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren gemäß Haupt¬ anspruch vorgesehen. Dabei werden in vorteilhafter Weise die auf dem Montagebogen montierten Farb-Negative bzw. Farb-Positive gleichzeitig unter Belichtung der Fotoschicht eines Siebdruckrahmens abgebildet, so daß in einem ein¬ zigen Verfahrensgang die Druckformen der Farb-Einzelbilder auf der Außenseite des Drucksiebes entwickelbar sind. Es ist dabei möglich, bestimmte Flächenabschnitte des Sieb- druckrahmens bei Verwendung eine's auf einer Trägerfolie

befindlichen Kapillarfilmes als Fotoschicht von dieser auszulassen, wobei dieser offene Bereich des Drucksiebes durch Klebebänder und dgl. abgedeckt wird. Der Abdruck der einzelnen Farbauszüge des Bildes verkürzt sich dabei insofern beträchtlich, als der Druck- bzw. Transferbogen nicht mehr über das gesamte Druckfeld mit einer Fotoschicht und einer Farbe beschichtet werden muß, sondern der nunmehr zu verwendende Siebdruckrahmen als Träger der Fotoschicht dient und dabei nach Erzeugung der" in der Siebdruckfläche geöffneten positiven Farb-Einzelbilder bzw. Druckformen lediglich eine Farbbeschichtung mit mehreren Farben direkt hintereinander in genauer Passung oberhalb des zu erzeugen¬ den mehrfarbigen Bildes durch die Öffnung der Positiv-Druck¬ formen' stattfinden muß.

Eine Belichtung der Fotoschicht des Siebdruckbogens erfolgt dabei bei allen vorhandenen Farb-Negativen bzw. Farb-Posi- tiven gleichzeitig, wobei zunächst durch diese Abbildungen nebeneinander durch die UV-Strahlung nicht gehärtete Farb- Einzelbilder ' erzeugt werden, deren Umfeld dagegen durch die UV-Strahlung belichtet und insofern . gehärtet ist. Es ist somit möglich, die ungehärtete Fotoschicht der Einzel¬ bilder mittels Wasser im herkömmlichen Verfahren auszu¬ waschen, so daß positive offene Druckformen der Farb-Einzel- bilder in der Siebdruckfläche entstehen, wobei diese neben¬ einander auf dem Drucksieb in einem länglichen Abschnitt dargestellt sind.

In vorteilhafter Weise erfolgt dabei in diesem Verfahren die Verwendung eines Siebdruck-Flachrahmens, dessen Rahmen¬ profilhöhe geringer als 10 mm ist. Ein derartiger planer, ein ebenes Drucksieb aufweisender Siebdruckrahmen kann dabei in einem Flachbelichter mit UV-Strahlung belichtet werden, ohne (Jaß ein spezieller Belichtungsrahmen dazu notwendig ist. Dagegen ist bei der Verwendung üblicher Siebdruckrahmen mit erheblich höherer Profilhöhe die Verwendung eines zu¬ sätzlichen Belichtungsrahmens notwendig.

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Der Siebdruck-Flachrahmen ermöglicht dabei in einfachster Weise auf einer oder allen seinen Rahmen-Längs-/Querseiten ■ Paßbohrungen entsprechend den .Abständen und Größen der Stifte eines vorgegebenen Paßsystems anzulegen, so daß die Montage der Farbauszüge und der Siebdruckrahmen auf dem Belichtungsgerät bzw. den Flachbelichter, sowie auf den Drucktisch ohne die bisher üblichen Paßkreuze mittels einer dort jeweils vorhandenen Paßleiste mit höchster Genauigkeit festle'gbar und zurichtbar sind. Da die Montage des Satzes der zu verwendenden Farb-Negative bzw. Farb- Positive, welche mit dem erstellten Montagebogen oberhalb der Siebdruckfläche in das Belichtungsgerät einzubringen ist, über eine entsprechende Passung aus beabstandeten Rundlöchern einer entsprechenden Paßsystemlochung auf einer Paßleiste mit entsprechend beabstandeten und be¬ messenen Stiften erfolgt, lassen sich dabei in dem Belich¬ tungsgerät bzw. Flachbelichter die Farb-Negative bzw. Farb-Positive auf die Fotoschicht des ebenfalls auf die Paßleiste in genau bestimmter Lage festgelegten Siebdruck- Flachrahmens abbilden, so daß später auf dem Drucktisch über das vorgegebene Druckfeld des Druckbogens die in der Siebdruckfläche geöffneten benachbarten Druckformen der Farb-Einzelbilder anhand dieses Paßsystems nacheinan¬ der über das abzudruckende Bild in exakter Passung bring- bar sind.

Die Bohrungen im Siebdruck-Flachrahmen und Montagebogen bzw. Druck- und Transferbogen lassen sich dabei, wie auch die Positionierung der Stifte der Paßleisten selbst, mit größter Genauigkeit und mit mehr als 1/10 mm anlegen. Dazu ist z. B. eine Bohrleere mit 1/100 mm Genauigkeit verwendbar. Zur Passung der einzelnen Druckformen der Farbauszüge oberhalb des Druckfeldes des Druckbogens ist es dabei möglich, entweder den Siebdruck-Flachrahmen seitlich zu verschieben oder auf den Stiften der Paßleiste zu versetzen, oder alternativ eine Versetzung des Druck-

bzw. Transferbogens auf dessen eigene Paßleiste vorzuneh¬ men. Die Paßleisten sind dabei vorzugsweise zumindest im Drucktisch nicht verschieblich gelagert, sondern fest angebracht, so daß die Genauigkeit des Druckes nicht gefährdet wird. Sofern ein Gut zu bedrucken ist, welches sich beim Druck im Material dehnt, ist dagegen diese untere Paßleiste nachjustierbar gelagert.

Der Siebdruck-Flachrahmen mit dem dargestellten Paßsystem eignet sich dabei insbesondere auch zum Bedrucken von Platinen für elektrische Schaltungen, wobei die darge¬ stellten Vorteile des Druckverfahrens, insbesondere desse ' n Genauigkeit, ebenfalls gegeben sind. Bei der Herstellung gedruckter Schaltungen lassen sich dabei mehrere Foto- schichten übereinander auf die Siebdruckfläche aufbringen, so daß ein plastischer Abdruck erfolgen kann.

Die einzelnen Paßleisten bilden dabei mit dem " Montage¬ tisch, dem Flachbelichter und dem Drucktisch sowie dem Siebdruck-Flachrahmen ein einheitliches Paßsystem, wobei der mit dieser Einheit erzeugte Siebdruck mit hoher Effek¬ tivität, Genauigkeit, Zeit- und Materialeinsparung gegen¬ über herkömmlichen Druckverfahren herstellbar ist. Derar¬ tige Materialeinsparungen ergeben sich insbesondere auch bei der Herstellung des Siebdruck-Flachrahmens. Dieser kann dabei aufgrund seiner flachen Bauart in einfachster Weise gereinigt werden, wobei die Reinigung in einem Köcher erfolgt.

Dieses Reinigungsverfahren ist dabei besonders umwelt¬ freundlich, da zur Reinigung lediglich geringe Lösungs¬ mittelmengen notwendig sind. Insofern ergeben sich auch geringe Kosten bei der Benutzung und Lagerhaltung des Siebdruck-Flachrahmens.

Es lassen sich dabei Si ebdruck-Flachrahmen mit einstücki g

zusammenhängender umlaufender Rahmenleiste herstellen, wobei ein Satz derartiger Rahmen aus einer einzigen großen Materialplatte unmittelbar geschnitten oder gestanzt werden kann, so daß ein Satz von Siebdruck-Flachrahmen zur Erzeu¬ gung von Bildern in DIN-A 1, DIN-A 2, DIN-A 3, DIN-A 4, DIN-A 5-Format erzeugt wird.

Es ist dabei möglich, verwindungsfreie Rahmen mit Rahmen¬ stärken herzustellen, welche geringer als 10 mm sind. Insofern verringern sich die Herstellungskosten des Sieb¬ druck-Flachrahmens des weiteren. Die Bespannung mit einem Drucksieb ist dabei in einfachster Weise dadurch möglich, daß ein großflächig aufgespanntes Siebdruckgewebe auf eine Vielzahl von Rahmenteilen mittels eines Mehrkomponen- tenklebers aufgeklebt und anschließend entsprechend ausge¬ schnitten wird. Es kann dabei jedes herkömmliche Stahl¬ gewebe für Drucksiebe oder auch ein Polyestergewebe, oder ein ^imesh-Gewebe , insbesondere in Form von ebenen, flexi¬ blen Nickel-Lochblechen verwendet werden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens und der dazu verwendeten Vorrichtung ergeben sich aus den Patentansprüchen sowie der nun fol¬ genden Beschreibung einer Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Verfahrens und der dabei verwendeten speziellen Vorrichtungen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen die Verfahrensschritte zur Mon¬ tage der Farbauszüge des zu erzeugenden Farb-Transfer¬ Druckes bzw. mehrfarbigen Siebdruck-Bildes sowie der Abdruck dieses Bildes mit dem dazu vorbereiteten Sieb¬ druckrahmen dargestellt ist. Es werden dabei gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Siebdruck-Flach¬ rahmen benutzt* welche je nach der Anzahl der Nutzenmontage und Größe des darzustellenden Bildes in unterschiedlicher Größe verwendet werden können. Ferner sind in den Zeich¬ nungen in vorteilhafter Weise zu verwendende Mittel zur Anordnung und Passung des zu verwendenden Siebdruck-Flach¬ rahmens, der Anhaltekopie und des Montage- und Druckbogens auf einem Montagetisch, einen Flachbelichter und dem Drucktisch dargestellt, wobei ein identisch gemeinsam vorgegebenes Paßsystem diesen Montagen jeweils zugrunde liegt.

In den Zeichnungen zeigen;

Figur 1: Eine schematische Darstellung der vorzunehmenden Anordnung der einzelnen Farbauszüge "des darzu¬ stellenden Farb-Transfer-Druckes bzw. Siebdruck- Bildes, in Form einzelner Farbnegative dieses Motives, welche auf einem transparenten Montage¬ bogen nebeneinander in beabstandeten Positionen aufgeklebt werden. Dazu dient eine unterhalb dieses Montagebogens anzuordnende Anhaltekopie, welche die einzelnen Positionen bestimmt und dabei das vollständige Bild als Schwarz-Weiß- Negativ darstellt. Der Montagebogen mit den aufzuklebenden Farbnegativen und die Anhalte¬ kopie werden dabei an ihrer Längsseite jeweils mit gleichmäßig beabstandeten Paßlochungen versehen, welche in Abständen entsprechend den Stifte einer Paßleiste gelocht sind, die

als solche an der Außenseite einer aus licht¬ durchlässigen Material gefertigten rechteckigen Auflagescheibe angeordnet ist. Auf diese Auflage¬ scheibe und dem auf ihr befindlichen Montagebogen wird nach Entnahme der Anhaltekopie ein Sieb¬ druck-Flachrahmen mit äußerer Fotoschicht aufge¬ steckt, wobei der Siebdruck-Flachrahmen im Ab- s.tand der Stifte der Paßleiste entsprechende Paßbohrungen aufweist. Diese nicht dargestellte Einheit wird dann unter Belichtung der Foto¬ schicht zur Abbildung der einzelnen Farbnegative in einen Flachbelichter gebracht;

Figur 2: Die Darstellung eines zu druckenden vier-farbigen Motives in Form eines dreidimensional dargestell¬ ten Buchstabens "i", mit Andeutung der einzelnen sich zu dem vier-farbigen Motiv ergänz-enden unterschiedlichen Farb-Einzelbilder, welche

/ den „ _ , jeweils den Farbauszugen bzw./ gemäß Figur 1 auf dem Montagebogen montierten Farbnegativen ent¬ sprechen;

Figur 3: Eine schematische Darstellung der Montage der einzelnen Farbnegative auf dem Montagebogen gemäß Figur 1, wo.bei zunächst lediglich die seitlich versetzt erfolgende Positionierung der Anhaltefolie zur seitlichen Montage der einzelnen unterschiedlichen Farbauszüge darge¬ stellt ist. Zu diesem Zweck wird die Anhaltekopie unter der transparenten Folie des Montagebogens jeweils seitlich nach rechts in die unterschied¬ lichen Positionierungen für die Farbauszüge gebracht, so daß die Filme der Farbnegative der ersten, zweiten, dritten und vierten Farbe seitlich nebeneinander beabstandet in einer

Reihe schließlich auf dem Montagebogen aufgeklebt sind;

Figur 4: Eine Darstellung des zu verwendenden Drucktisches mit einer in Form eines Rahmens ausgebildeten verschwenkbaren Halterung für den Siebdruck- Flachrahmen, wobei oberhalb dieser rahmenförmi- gen Halterung der Siebdruckrahmen entsprechend der aufrechten Stellung der abzudruckenden Farb- » Einzelbilder auf die Paßleiste aufgesteckt und seitlich verschraubt ist. In der auf der Oberseite der Siebdruckfläche befindlichen durch die Be¬ strahlung im Flachbelichter gehärteten Foto¬ schicht erkennt man dabei die übereinander abzubildenden Farb-Einzelbilder des zu druckenden

Motives, wobei diese als positive, sich durch die Fotoschicht der Siebdruckfläche öffnende Abdrucke entstanden sind.

Figur 5: Die Darstellung der positiven, sich durch die Fotoschicht der Siebdruckfläche öffnenden Druck¬ form für den Abdruck des zweiten Farb-Einzel- bildes, wobei seitlich die gehärtete Fotoschicht als schwarze Fläche dargestellt ist und die Zeichnung insofern den Teil der zum Abdruck vorbereiteten Siebdruckfläche für das zweite Farb-Einzelbild darstellt;

Figur 6: Eine Darstellung des Drucktisches mit einem aufgebrachten, etwa quadratischen Siebdruck-

Flachrahmen, welcher zum nacheinander erfolgenden Auftragen der Farbschichten auf die Druckfläche des mehrfarbigen Motives mit seinen einzelnen nebeneinander angeordneten positiven, offenen "Druckformen" für den Abdruck der Farb-Einzel¬ bilder in der notwendigen Weise über den Druck¬ bogen bzw. das Druckfeld des zu erzeugenden

Motives verschoben wird und dabei jeweils mit seinen Paßbohrungen auf die Stifte der Paßleiste seitliche versetzt aufgebracht wird;

Figur 7: Einen Drucktisch gemäß Figur 6, bei welchem ein länglicher, - rechteckiger Siebdruckrahmen gemäß Figur 4 aufgebracht wird, welcher als solcher die gesamte Größe der Druckfläche des Drucktisches überdeckt und wobei nicht dieser Siebdruck-Flachrahmen selbst, sondern das zu bedruckende Druckgut zum Abdruck der einzelnen Farb-Einzelbilder auf den Stiften einer unteren Paßleiste verschoben wird. Diese Paßleiste weist dabei dieselbe Passung auf wie die Paßleiste der Auflagescheibe bzw. der auf dem Montagegerät und im Flachbelichter verwendeten Paßleiste.

Figur 8: Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des

Siebdruckrahmens in Form eines speziellen Sieb- druck-Flachrahmens mit spezieller Paßlochung auf den umlaufenden Rahmenleisten unter gleich¬ zeitiger Darstellung der zu verwendenden Pa߬ leiste.

In den Figuren 1 - 7 sind die einzelnen Phasen zur Vorbe¬ reitung und Durchführung eines mehrfarbigen Siebdruckes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt. Es wird dabei vorzugsweise ein Siebdruckrahmen in Form eines Sieb¬ druck-Flachrahmens (26, 27), eine aus lichtdurchlässigem Material (wie milchiges, transparentes Kunststoffglas) , bestehende Auflagescheibe (7), ein Montagebogen (1) mit auf dessen Oberfläche zu montierenden, die Farbauszüge, z. B. blau, gelb und rot, wiedergebenden Farbnegativen der Einzelbilder des zu druckenden Motives, sowie ein ge- einsames Paßsystem für die Justierung der Vorlagen und

des Siebdruck-Flachrahmens im Montagegerät, auf der Auflage¬ scheibe (7), im Belichter und im Drucktisch (16) verwendet.

Das gemeinsame Paßsystem dieser Teile ermöglicht dabei zunächst eine paßgenaue gemeinsame Montage der Farbnegative auf dem auf dem Montagetisch liegenden Montagebogen. Ferner ist eine genaue Zuordnung dieses Montagebogens zum mit einer Fotoschicht versehenen Siebdruckrahmen möglich, wobei über die Anlage eines entsprechend wiederholten Paßsystems im Drucktisch dort ein äußerst paßgenaues Drucken der Farb- Einzelbilder übereinander möglich ist.

Das Paßsystem besteht dabei aus einer länglichen Paßleiste, welche etwa die Länge der Druckfläche des Drucktisches aufweist.

Auf der Paßleiste sind dabei einzelne gleiche Stifte in jeweils gleichem Abstand aufgenippelt, so daß dort der an seiner Längsseite eine entsprechende Paßsystemlochung auf- weisende Montagebogen (1) festlegbar ist.

In Figur 1 erkennt man dabei auf der Paßleiste (8) die einzelnen Stifte (11), welche exakt auf die Kreislochungen der Paßsystemlochung des Montagebogens (1) abgestellt sind.

Um die Handhabung des Montagebogens (1) auf dem Montagetisch zu erleichtern, ist in der dargestellten bevorzugten Ausfüh¬ rungsform die Paßleiste (8) an einer im Durchlicht des Montagetisches beleuchtbaren durchscheinenden Auflagescheibe (7) angelegt.

Die Auflagescheibe (7) dient dabei gleichzeitig dazu, nach

Montage der Farbauszüge auf dem Montagebogen (1) in einem

Flachbelichter den für den Siebdruck zu verwendenden Sieb- druckrahmen zu halten, «robei dieser über die Paßleiste (8)

1 auf die- dortigen Stifte (11) mit Paßsystem-Bohrungen (37) fest¬ legbar ist.

Die Paßsystemlochung des Montagebogens (1) besteht dabei aus den am oberen Bogenrand angelegten kreisförmigen Lo-

5. chungen (14 a, b, c, ...). Nach Entnahme des Montagebogens und Entwicklung der Fotoschicht des Siebdruck-Flachrahmens wird dieser auf eine im Drucktisch angelegte entsprechende Paßleiste (10) gemäß Figur 4, 6 und 7 aufgebracht.

10 Auf den Paßleisten (9, 10) sind dabei in gleichen Abständen gleich große Stifte wie auf der Paßleiste (8) angebracht. Entsprechend der Abstände der Lochungen (14 a, b, c, ...) des Montagebogens (1) weist dabei der Siebdruck-Flachrahmen (26, 27) gemäß den Figuren 4, 6, 7 und 8 entsprechend beab- 5 standete Paßsystem-Bohrungen (37) auf seinen Rahmen-Längs¬ und -Querseiten auf.

Zum Abdruck der Farb-Einzelbilder auf dem Drucktisch wird dabei vorzugsweise die Auflagenscheibe (7) mit der in ihr 0 angeordneten Paßleiste (8) unmittelbar als Druckfläche verwendet, wobei dort ein Druckbogen aufgebracht und mit einer am Rand angelegten entsprechenden Paßsystemlochung an der Paßleiste (8) bzw. deren Stifte (11) festgelegt wird , wenn unmittelbar auf der Oberfläche des Drucktisches 5 zu drucken ist, kann die Halterung des Druckbogens über eine zweite, dort festzulegende entsprechende Paßleiste (9) erfolgen, wobei über eine obere Paßleiste (10) gemäß den Figuren 4, 6 und 7 die Halterung des Siebdruck-Flachrah¬ mens (26, 27) erfolgt. 0

Während in den Figuren 1 - 3 die Erstellung des Montage¬ bogens (1) mit den Farbauszügen des mehrfarbigen Siebdruck¬ bildes (15) dargestellt ist, ist in den Figuren 4, 5 und 7 der Drucktisch (16) mit auf einer oberen verschwenkbaren 5 Halterung (23) befestigtem, bereits belichteten und ent¬ wickelten Siebdruck-Flachrahmen (26, 27) dargestellt.

In den Figuren 6 und 7 ist dabei die Anordnung der Halterung (23) und des die Drucktischfläche (24) bildenden Drucktisch- Unterteils jeweils zur besseren Verdeutlichung schematisch im Abstand zueinander angeordnet dargestellt.

Zur Erstellung des Siebdruckes wird dabei gemäß Figur 1 und Figur 3 zunächst oberhalb der Beleuchtung eines Montage¬ tisches entweder auf einer dort z. B. aufgeklebten losen Paßleiste oder auf der dort eingebrachten, aus einem licht- durchlässigen Kunststoffmaterial bestehenden und eine äußere Paßleiste aufweisenden Auflagescheibe (7) der aus einer transparenten Folie gebildeten Montagebogen (1) mit den einzelnen Farb-Negativen bzw. Farb-Positiven (3, 4, 5, 6) entsprechend der Farbauszüge des Gesamtbildes montiert. Unterhalb des Montagebogens (1) kommt dabei gemäß

Figur 1 und Figur 3 zur Justierung d.iese.r Farb-Negative bzw. Farb-Positive eine Anhaltekopie (2) zur Anlage, welche das Negativ bzw. Positiv des darzustellenden Bildes in schwarz-weiß aufweist. Diese Anhaltekopie (2) weist dabei ebenfalls Lochungen im Abstand der Paßsystemlochungen (14 a, b, c, ...) auf. Es ist dabei möglich, eine Anhaltekopie zu verwenden, welche gleichzeitig die Darstellung mehrerer Nutzen des Bildes beinhaltet.

Entsprechend dieser nebeinander im Abstand angeordneter Nutzen bzw. der in unterschiedliche Positionen nebeneinander entlang der Paßleiste (8) mit seiner Paßlochung zu verschie¬ benden Anhaltekopie (2) erfolgt dann die Montage der Farb- Negative bzw. Farb-Positive (3, 4, 5, 6) auf dem Montage- bogen (1). Die Paßsystemlochung sowohl des Montagebogens (1), als auch der Anhaltekopie (2), sowie die Anlage der Stifte (11) auf der Paßleiste (8) erfolgt dabei mit größter Genauigkeit, so daß nur ein geringes Spiel von allenfalls weniger als 1/10 mm zwischen den Lochungen und Stiften gegeben ist.

Der Abstand der Paßsystem-Lochungen sowie der Stifte (11) der Paßleisten (8, 9, 10) und die Anordnung der einzelnen Farb-Negative (3, 4, 5 und 6) nebeneinander, welche zuvor mit Hilfe der transparenten Anhaltekopie (2) ausgerichtet wurden, findet sich dabei bei allen Ausrichtungen des Mon¬ tagebogens (1), des Siebdruckrahmens (26, 27) und des Druck¬ bogens (25) verwendeten Paßleisten (8, 9, 10) wieder, wobei entsprechend diesem Paßsystem die Verschiebung, Drehung und Ausrichtung des Montagebogens, der Anhaltekopie, des zunächst unbelichteten und alsdann belichteten Siebdruck- Flachrahmens und des Druckbogens auf dem Montagetisch, im Flachbelichter und im Drucktisch erfolgt.

Unter Beachtung dieses Paßsystems werden dabei die auf dem Montagebogen montierten einzelnen Farbnegative des mehr-farbigen Siebdruck-Bildes automatisch paßgenau auf dem vorgesehenen Druckfeld des Druckbogens abgedruckt, so daß schließlich die einzelnen unterschiedlichen abge¬ druckten Farb-Einzelbiider sich zu dem darzustellenden mehrfarbigen Motiv ergänzen.

Die Anhaltekopie (2) des abzubildenden Motives wird dabei gemäß Figur 3 jeweils nach Montage des vorangegangenen Farb-Negatives (3, 4, 5, 6) nach rechts auf den Platz des anschließend zu montierenden Farb-Negatives verrückt. Durch die Paßsystemlochung der Anhaltekopie (2), in welche zwei Stifte (11) der Paßleiste jeweils eingreifen , wird dabei gewährleistet, daß ein genau reproduzierbarer Versatz der Anhaltekopie bzw. der entsprechend zu montierenden Farb- Negative bzw. Farb-Positive gegeben ist. Nach der Montage der einzelnen Farb-Negative wird dann die Anhaltekopie (2) nicht mehr weiter benutzt und insofern vom Montage¬ bogen (1) bzw. der Paßleiste (8) entfernt.

Die einzelnen Farbnegative werden dabei ohne eigenes Paß-

system bzw. ohne Paßsystemlochung unmittelbar auf den tran¬ sparenten Montagebogen (1) mit transparentem Klebefilm in der jeweiligen Positionierung festgelegt. Zur Verdeut- " lichung der die einzelnen Farbauszüge des abzudruckenden mehrfarbigen Bildes wiedergebenden Farbnegative ist in Figur 2 das abzudruckende mehrfarbige Bild (15) dargestellt. Es sind dabei im einzelnen die farblich unterschiedlichen Bereiche des Motives gekennzeichnet. Danach wird dieses Motiv aus vier Farben aufgebaut, nämlich einer ersten Farbe (38) entsprechend der schwarzen Kontur des Motives, einer zweiten Farbe (39) entsprechend der hell-gelben Farbfläche des Motives, einer dritten Farbe (40) entsprechend den dunklen seitlichen Farbflächen des Motives, sowie einer vierten Farbe (41) entsprechend den nach unten gerichteten dunkel-braunen Farbflächen des Motives.

Diese einzelnen Farbflächen sind dabei auf separaten Nega¬ tiv-Filmen aufgenommen und werden dabei als Schwarz/Weiß- Negativ und einzelne "Farb-Negative" (3, 4, 5 und 6) auf dem Montagebogen (1) mittels der in definierten, seitlich beabstandeten Positionen unterliegenden Anhaltefolien (2) bzw. des dort dargestellten Gesamt-Negatives montiert.

Gemäß Figur 3 erfolgt dabei diese Montage der einzelnen Farb-Negative entsprechend der ersten, zweiten, dritten und vierten Farbe in einer Reihe in Längsrichtung des Mon¬ tagebogens (1), wobei die Filme entweder unmittelbar anein¬ ander anschließen oder beabstandet sind. Auf dem derart erstellten, auf der Auflagescheibe (7) aufliegenden Montage- bogen (1) wird nunmehr der in Figur 4, 7 und 8 dargestellte längliche oder der in Figur 6 dargestellte quadratische Siebdruckrahmen (26, 27) aufgebracht. Der Siebdruckrahmen wird dabei mit seinen Paßsystem-Bohrungen (37), welche entsprechend den Paßsystem-Lochungen (36) des Montagebogens bzw. der Anhaltekopie beabstandet sind, auf die Stifte (11) der Paßleiste (8) eingehängt.

Diese Einheit wird sodann in einen nicht dargestellten Flach¬ belichter gebracht, wobei zuvor auf die gewebeartige Sieb¬ druckfläche (28) des Siebdruck-Flachrahmens eine direkte oder indirekte Kopierschicht, z. B. in Form einer wasser- löslichen sensibilisierten Fotoschicht aufgebracht worden ist. Diese Kopierschicht muß sich dabei zumindest über den¬ jenigen Bereich der Siebdruckfläche (28) erstrecken, über welchen die einzelnen Farb-Negative nebeneinander abzubilden sind. Anschließend erfolgt dann gleichzeitig auf. der Fotoschicht die Ablichtung dieser einzeln nebeneinander liegenden Film- negdtive in dem Flachbelichter, wobei aufgrund der geringen Bauhöhe des Siebdruckrahmens von geringer als 10 mm, vorzugs¬ weise 3 mm, die Ablichtung in dem Flachbelichter ohne die Verwendung eines sonst bei Siebdruckrahmen notwendigen Be- lichtungsrahmens möglich ist.

Statt einer wasserlöslichen Fotoschicht kann dabei auch, z. B. zum Drucken von Textilien, eine durch chemische Zusätze zu entwickelnde, bzw. auszuwaschende Fotoschicht verwendet werden.

Gegenüber dem bisher üblichen Farb-Transfer-Druck mehrfar¬ biger Motive, z. B. gemäß dem "Color-Imaging-System-Verfah- ren" der Firma Chromatec Inc., wird insofern zunächst der mit dem mehrfarbigen Bild zu beschichtende Transferbogen nicht mit einer Farbe überzogen. Es entfällt insofern auch ein Trockenpudern der Farbschicht, um gemäß dem bekannten Verfahren dann anschließend eine Fotoschicht über die in einer ersten Schicht aufgezogene Farbe aufzubringen. Der verwendete Siebdruck-Flachrahmen (26, 27) weist . dabei eine Fotoschicht auf, die sowohl als noch zu sensibilisierende, als auch als bereits sensibilisierte Fotoschicht, also auch als Kapillarfilm von einem Träger, ausgebildet werden kann. Der Siebdruck-Flachrahmen mit seiner belichteten Fotoschicht muß dabei entsprechend dem mit einer Färb- oder Fotoschicht belichteten Transferbogen entwickelt werden, wobei es gilt,

die unbelichteten Stellen (34) der Fotoschicht, welche inso¬ fern die abzubildenden Farb-Einzelbilder aus dem Farbnegativ- Film darstellen, durch das Lösungsmittel der Fotoschicht (Wasser bzw. entsprechende chemische Zusätze oder Substanzen) auszuwaschen und die umliegenden belichteten Bereiche zu entwickeln.

Je nach verwendeter Fotoschicht, welche z. B. negativ oder positiv entwickelt wird, muß dabei ein Farb-Negativ oder Farb-Positiv verwendet werden, um schließlich in der Foto¬ schicht (29) der Siebdruckfläche (28) die Darstellung der einzelnen Farb-Einzelbilder der Farbauszüge in Form von aus Stellen unbelichteter Fotoschicht ausgewaschener positi¬ ver, sich zum Sieb des Siebdruck-Flachrahmens öffnender Druckformen (17, 18, 19 und 20) zu erzeugen. Diese einzelnen Druckformen sind dabei entsprechend dem Abstand der Farb- Negative (3, 4, 5 und 6) nebeneinander im Abstand in einer Reihe angeordnet, so daß der anschließende Druck des mehrfar¬ bigen Motives aus den einzelnen Farben (schwarz, gelb, dunkel und braun) durch seitliche Verschiebung bzw. Umstecken (Dre¬ hen) des Siebdruck-Flachrahmens (26, 27) auf der Paßleiste (10) und deren Stift (12) oder alternativ durch Verschiebung des Druckbogens (25) auf den Stiften(13) der unteren Paßleiste (9) des Drucktisches erfolgen kann.

Im Gegensatz zu den bisher bekannten Farb-Transfer-Druckver- fahren wird dabei die jeweilige Farbe lediglich über einen schmalen Bereich über die Siebdruckfläche gestrichen, so daß das jeweilige momentan abzubildende Farb-Einzelbild durch die in die entsprechende positive offene Druckform eindringende Farbe erzeugt wird. In Figur 5 ist dabei zur Verdeutlichung der Ausbildung der in der Fotoschicht (29) erzeugten positiven, sich öffnenden Druckformen der Farb- Einzelbilder ein Ausschnitt der Siebdruckfläche mit der Druckform für die zweite Farbe wiedergegeben. Man erkennt

dabei deutlich als weißen Flächenbereich die Druckform (18) der zweiten Farbe, welche insofern keine Fotoschicht aufweist und dabei nach außen durch einen schwarzen Flächen¬ bereich umgeben ist, welcher durch die durch UV-Strahlung belichtete Fotoschicht und deren Entwickler gebildet ist. Durch diesen schwarzen Bereich (35) der belichteten Foto¬ schicht kann dabei keine Farbe dringen, während die Farbe durch den unbelichteten Bereich (34) bzw. die Druckformen (17, 18, 19 und 20) auf das Sieb des Siebdruck-Flachrahmens gelangt und somit schließlich von dort auf den Druckbogen (25) bzw. in den entsprechenden Bereich des dort abzubil¬ denden Motives. Gem. Figur 6 ist auch der Abdruck mehrerer Nutzen mög¬ lich (Nutzen 21, 22 gedruckt, Rahmen in Position des dritten Nutzens). Der Siebdruck-Flachrahmen kann dabei gemäß Figur 4, 7 und 8 in Form eines rechteckigen, länglichen Rahmens ausgebildet werden oder auch gemäß Figur 6 in Form eines quadratischen Rahmens, wobei zumindest jeweils ein länglicher Rahmenaus¬ schnitt insofern gegeben sein muß als die positiven offenen Druckformen (17, 18, 19 und 20) der einzelnen Bildfarben nebeneinander in Abstand dargestellt werden sollen.

Der auf der Halterung (23) des ' Drucktisches (16) darge- stelle Siebdruck-Flachrahmen (26) ist dabei auf dieser Halterung festgelegt und mittels zweier Flügelschrauben rechts und links auf der Halterung fest eingespannt. Dagegen ist der zwischen der aufklappbaren Halterung (23) und dem Unterteil des Drucktisches auf der Drucktischfläche (24) aufliegende Druckbogen (25) gemäß Figur 7 auf der unteren Paßleiste (9) bzw. deren Haltestifte (13) in die festgeleg- ten beabstandeten Positionen des Montagebogens unterschied¬ lich auflegbar, so daß auf dem Druckbogen bei fest vorge¬ gebener Lage des Drucksiebes die Farb-Einzelbilder der Farben (36, 37, 38, 39) erzeugt und dabei gleichzeitig in geeigneter Weise als Motiv zusammengefügt werden. Bei einem quadratischen Siebdruck-Flachrahmen (27) mit einer Tiefe entsprechend der des Druckfeldes des Drucktisches ist die gleichzeitige Abbildung von mehreren Motiven (z.

B. 2, wie dargestellt) möglich. Die Farb-Negative werden da¬ bei in einer getrennten oberen und einer unteren Reihe auf dem Montagebogen aufgebracht und derart auf die Foto¬ schicht des Siebdruck-Flachrahmens abgebildet.

Als Druckgut kann nicht nur aus Papier hergestellter Druck¬ bogen verwendet werden, sondern auch eine textile Material¬ bahn oder zur Herstellung eines Farb-Transfer-Druckes ein Papierbogen oder ein Polystyrol-Bogen, welcher in bekannter Weise gemäß dem Verfahren der Firma Chromatec Inc. mit einer Silikon-Schicht bedeckt ist, welche als Anti-Haft¬ schicht dient und durch den im letzten Verfahrensgang aufzu¬ tragenden Aceton-Kleber dann seitlich des Transferbildes gelöst ..ird.

Auf den Siebdruck-Flachrahmen mit der Anordnung- der direkten oder indirekten Kopierschichten sowie auf die Ausbildung der Auflagescheibe (7) mit dem dortigen Paßsystem und die Bildung eines Paßsystem-Montagegerätes, Paßsystem-Belich- tungsgerätes sowie Paßsystem-Drucktisches unter Verwendung des Siebdruck-Flachrahmens oder eines herkömmlichen Sieb¬ druckrahmens und der Vorlagen mit entsprechenden Paßsystem-

_ , / spwie. Paßleisten ^ .,

Lochungen/wird im übrigen Elementenschutz beansprucht.

Dies gilt insbesondere auch für die in Figur 8 dargestellte bevorzugte Ausführungsform eines Siebdruck-Flachrahmens, welche aus einem ca. 3 mm starken Aluminiunblech einstückig gestanzt ist und je nach DIN-Größe des Druckfeldes etwa 3 - 4 cm breite Rahmenlängsseiten aufweist. Der Siebdruck- Flachrahmen weist dabei als Drucksieb ein flexibles Polye¬ ster-Gewebe auf, welches durch den planen Siebdruck-Flach¬ rahmen als ein ebenes, flexibles Drucksieb genalten wird. Die Spannung des Gewebes erfolgt dabei mittels zusätzlicher nicht dargestellter Spannvorrichtungen, wobei das insofern gespannt gehaltene Sieb auf die Außenseite des

Siebdruck-Flachrahmens aufgeklebt wird.

Die äußeren Rahmen-Längs- und -Querseiten des Siebdruck- Flachrahmens wirken insofern gleichzeitig als Halte- und Druckrahmen, um den Siebdruck-Flachdruck durchzuführen.

Es ist dabei möglich, den Siebdruckrahmen mit entwickelter Fotoschicht, also mit bereits vorhandenen Druckformen, über längere Zeit zu lagern, ohne daß die Paßgenauigkeit des Druckes darunter leidet.

Der Siebdruck-Flachrahmen (26) gemäß Figur 8 trägt dabei als Fotoschicht auf dem Drucksieb einen Kapillarfilm, wel¬ cher in herkömmlicher Weise aus einer Polymer-Mischung besteht. Von besonderem Vorteil ist dabei die für die Nippe- lung der Paßleiste (10) vorgesehene /Paßsystem-Bohrung in der Rahmenleiste des Siebdruck-Flachrahmens. Diese weist dabei entsprechend dem Abstand der Stifte der Paßleisten beabstandete Bohrungen auf, welche als solche im Gegensatz zu der Paßsystemlochung des Montagebogens und der Anhalte¬ kopie teilweise als Langlöcher hergestellt sind. Wie Figur 8 zu entnehmen, ergibt sich an jeder Rahmen-Längsseite ein Eingriff mit den Stiften der Paßleiste über diese drei Langlochbohrungen, wobei in der Mitte der Rahmen-Längsseite eine vertikale Langlochbohrung und seitlich dazu im Abstand der Nippel jeweils eine horizontale Langlochbohrung angelegt ist. Mittels dieser drei Langlochbohrungen erfolgt jeweils die Halterung des Siebdruck-Flachrahmens auf den vorstehen¬ den Stiften der Paßleiste. Sofern aufgrund der Länge des Siebdruck-Flachrahmens an einer Rahmen-Längsseite mehr als drei Paßbohrungen zu liegen kommen, sind die horizonta¬ len Langlochbohrungen jeweils als die beiden äußersten Paßbohrungen ausgelegt, wobei insofern zwischen den Lang¬ lochbohrungen in ihrem Innendurchmesser vergrößerte Bohrun- gen zu liegen kommej. , welche entsprechend dem Stiftabstand

des Paßsystems zum Eingriff der Rahmen-Längsseite auf die Stifte der Paßleiste benötigt werden. Da diese zu¬ sätzlichen Paßbohrungen in ihrem Innendurchmesser ver¬ größert sind und insofern locker auf den jeweiligen Stiften des Paßsystems aufliegen, ist eine Entnahme des Siebdruck-Flachrahmens von den Stiften der Paßleiste erleichtert. Im Gegensatz zu gleichmäßig als kreisförmige Bohrungen ausgebildete Paßsystem-Bohrungen ist dabei eine Korrektur der Ausrichtung des Siebdruckrahmens bei Verwendung der Langlochbohrungen zur Halterung mög¬ lich, so daß die Erzeugung der Druckformen auf der Sieb¬ druckfläche unter Berücksichtigung dieser Toleranz vorge¬ nommen werden kann. Der als Fotoschicht dienende Kapil¬ larfilm füllt dabei nicht die ganze Oberfläche des Druck— Siebes aus, sondern besteht in dem dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel aus zwei Längsstreifen, wobei zwei Nutzen gleichzeitig als Mehrfarbendruck mit ihrer Druckform erzeugbar sind. Seitlich dieser Streifen des Kapillar¬ filmes erfolgt dabei eine Abklebung des Drucksiebes mit einem für die Druckfarbe undurchlässigen Klebeband.

Da die Spannung des Drucksiebes in dem Siebdruck-Flach¬ rahmen dadurch zustande kommt, daß auf einem durch große Spannvorrichtungen aufgespannten Siebdruckgewebe die einzelnen unbespannten Siebdruck-Flachrahmen aufgeklebt werden, wozu herkömmliche Zweikomponentenkleber dienen, ist es mit einfachsten Mitteln möglich, eine große Anzahl von Siebdruck-Flachrahmen herzustellen und zu bespannen. Es ist dabei gleichzeitig möglich, die Winkelung des Drucksiebes bei dieser Bespannung vorzunehmen, so daß das Drucksieb für Mehrfarbendrucke geeignet ist.

Der in Figur 8 dargestellte Siebdruck-Flachrahmen besitzt eine Abmessung von 32,8 x 22,8 cm, der Abstand der Paß- bohrungen beträgt dabei jeweils 10 cm unter Berücksich-

tigung des äußeren Satzspiegels sind dabei Fotomontagen in der Größe von DIN A 4-Seiten abdruckbar. Da entspre¬ chende größerformatige Siebdruck-Flachrahmen zum Druck von Fotomontagen in der Größe von DIN A 3, DIN A 2 und DIN A 1 sich insgesamt aus einem einzigen Aluminiumblech stanzen lassen, ergibt sich bei der Herstellung eine gute Materialausnutzung. Dies gilt insbesondere auch für das Drucksieb dieser Rahmen, wobei der bei der Be¬ spannung zwangsweise sich ergebende Materialverlust des Siebgewebes bei der gleichzeitigen Herstellung einer Vielzahl von Siebdruck-Flachrahmen der vorliegenden Art relativ gering ist.