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Patent Searching and Data


Title:
SEALING ELEMENT FOR CABLE FITTINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/004618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing element (DK) for cable fittings, comprising cable entry holes (KEU) in a separating plane (TE) of a divided sealing element (DK) as well as cable entries (KEN) outside said separating plane (TE). A sealing system consisting of a press-on sleeve (AH), a toothed disk (ZS), a sealing sleeve (DH) and a stop-end sleeve (GH) is positioned in the cable entries (KEN) situated outside the separating plane (TE).

Inventors:
LAPP OLIVER (DE)
ZIMMER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/001985
Publication Date:
January 27, 2000
Filing Date:
July 01, 1999
Export Citation:
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Assignee:
RXS SCHRUMPFTECH GARNITUREN (DE)
LAPP OLIVER (DE)
ZIMMER RAINER (DE)
International Classes:
H02G15/007; H02G15/013; (IPC1-7): H02G15/013
Domestic Patent References:
WO1995034929A11995-12-21
Foreign References:
US3935373A1976-01-27
EP0797114A21997-09-24
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER (Postfach 22 14 43 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Dichtungskörper für Kabelgarnituren aus thermoplastischem Kunststoff mit Kabeleinführungsöffnungen in einer Tren nungsebene des geteilten Dichtungskörpers und mit einer Ka belabfangvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß Kabeleinführungen (KEN) außerhalb des Trennebe nenbereiches (TE) des Dichtungskörpers (DK) angeordnet sind, daß diese Kabeleinführungen (KEN) mit bei Bedarf abtrennbaren Verschlüssen (KEV) versehen sind, daß die Kabeleinführungen (KEN) an beiden Endseiten Innengewinde (G) aufweisen, daß in jeder Kabeleinführung (KEN) bei abgetrenntem Verschluß (KEV) hintereinanderliegend eine Andruckhülse (AH) mit Außengewinde (AG) und mit einer nach einwärts gerichteten und mit Zahnprofilen versehenen Stirnfläche (ZSF), eine beidseitig mit Zahnprofilen versehene Zahnscheibe (ZS), eine Dichtungshülse (DH) aus elastischem Material und eine Gegenlagerhülse (GH) mit Außengewinde (AG) angeordnet sind und daß Führungsprofile (F) an einer Stirnfläche des Dichtungskörpers (DK) für den Einsatz von Kabelab fangvorrichtungen (KA) für jedes eingeführte Kabel (K) ange ordnet sind.
2. Dichtungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zahnprofilen versehene Stirnfläche (ZSF) der An druckhülse (AH) und das Zahnprofil der Zahnscheibe (ZS) korrrespondierend so wirken, daß die Eindrehrichtung der An druckhülse (AH) freigegeben und die Ausdrehrichtung der An druckhülse (AH) in der Wirkung einer Ratsche gesperrt ist.
3. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungshülse (DH) dem Kabeldurchmesser in der Montagephase grob angepaßt ist.
4. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsprofile (F) im Bereich jeder Kabeleinführung (KEN) und Kabeleinführungsöffnung (KEU) hinterschnittene Führungsnuten (FN) zur Aufnahme von Befestigungslaschen (BL) der Kabelabfangvorrichtung (KA) bilden.
5. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelabfangvorrichtung (KA) einen halbkreisförmigen Befestigungsbogen (BB) aufweist, daß eine sich in Kabelein führungsrichtung erstreckende Fixierlasche (FL) am Befesti gungsbogen (BB) angeordnet ist, daß Befestigungslaschen (BL) am Befestigungsbogen (BB) angeordnet sind, die in hinter schnittene Führungsnuten (FN) des Dichtungskörpers (DK) ein greifen, wo eine Verschiebung innerhalb der Führungsnuten (FN) zur Lageanpassung der Kabelabfangvorrichtung (KA) ermög licht ist.
6. Dichtungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierlasche (FL) eine Aussparung (A) zur Aufnahme eines Spannbandes (SB) aufweist.
7. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Durchführungsöffnungen (DU) für Ventile oder elektrisch leitende Anschlußeinheiten in der Stirnseite des Dichtungs körpers (DK) angeordnet sind.
8. Dichtungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ansätze (AVS) für Verbindungsschienen (VS) oder Verbin dungsleitungen an der Kabelabfangvorrichtung (KA) angeordnet sind.
9. Dichtungskörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Stirnseite einer längsgeteilten Kabelgarnitur als Abschluß eingesetzt ist.
10. Dichtungskörper nach einem der Ansprüche 1 8, dadurch gekennzeichnet, daß er in die offene Seite einer haubenförmigen Kabelgarnitur als Abschluß eingesetzt ist.
Description:
Beschreibung Dichtungskörper für Kabelgarnituren.

Die Erfindung betrifft einen Dichtungskörper für Kabelgarni- turen aus thermoplastischem Kunststoff mit Kabeleinführungs- öffnungen in einer Trennungsebene des geteilten Dichtungskör- pers und mit einer Kabelabfangvorrichtung.

Aus der EP 0 408 967 B1 ist ein Dichtungskörper für längsge- teilte Kabelgarnituren aus thermoplastischem Kunststoff be- kannt, bei dem bei Bedarf Kabeleinführungsöffnungen in einer Trennungsebene eingeschnitten werden können. Der Dichtungs- körper besteht aus hintereinanderliegenden Lamellen, wobei in den Zwischenräumen zwischen den Lamellen Druckplatten geführt werden, die von einwärts wirkenden Druckmitteln gegen den Ka- belmantel des eingeführten Kabels gepreßt werden. Bei dieser Art einer Kabelabfangvorrichtung wird das jeweilige Kabel bis zu einem zulässigen Grad eingeschnürt und dadurch in Längs- richtung fixiert. Dabei müssen jedoch die zwischen den Dich- tungslamellen geführten Druckplatten den jeweiligen Kabelein- führungsöffnungen angepaßt werden. Wenn bei einer derartigen Dichtungskörperanordnung nachträglich Kabeleinführungen benö- tigt werden, muß das gesamte Dichtungssystem auseinanderge- nommen, zusätzliche Kabeleinführungsöffnungen eingeschnitten und schließlich die Dichtungen wieder erneuert werden.

Für vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Dichtungskörper für Kabelgarnituren zu schaffen, bei dem es möglich ist, nachträglich Kabeleinführungen zu schaffen, die unabhängig sind von bereits eingebrachten Kabelabdichtungen, wobei dafür gesorgt werden muß, daß jedes nachträglich einge- brachte Kabel mit einer Kabelabfangvorrichtung abgefangen werden kann. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfin- dung mit einem Dichtungskörper der eingangs geschilderten Art

dadurch gelöst, daß Kabeleinführungen außerhalb des - Trennebenenbereiches des Dichtungskörpers angeordnet sind, daß diese Kabeleinführungen mit bei Bedarf abtrennbaren Verschlüssen versehen sind, daß die Kabeleinführungen an beiden Endseiten Innengewinde aufweisen, daß in jeder Kabeleinführung bei abgetrenntem Verschluß hinterein- anderliegend eine Andruckhülse mit Außengewinde und einer nach einwärts gerichteten und mit Zahnprofilen versehenen Stirnfläche, eine beidseitig mit Zahnprofilen versehene Zahn- scheibe, eine Dichtungshülse aus elastischem Material und eine Gegenlagerhülse mit Außengewinde angeordnet sind, und daß Führungsprofile an einer Stirnfläche des Dichtungskörpers für den Einsatz von Kabelabfangvorrichtungen für jedes einge- führte Kabel angeordnet sind.

Die Vorteile an der erfindungsgemäßen Ausführung des vorlie- genden Dichtungskörpers liegen besonders darin, daß in be- reits bestückten Kabelgarnituren nachträglich Kabeleinfüh- rungen belegt werden können, ohne daß die bestehenden Kabeleinführungssysteme in der Trennebene beschädigt werden.

Außerdem sind Kabelabfangvorrichtungen vorgesehen, die jeder Kabeleinführung zugeordnet sind und die in ihrer Lage dem Durchmesser des eingeführten Kabels angepaßt werden können.

Durch entsprechende Verbindungen können die Kabelabfangvor- richtungen miteinander leitend verbunden werden, so daß Schirmungen zusammengefaßt werden können. Der Dichtungskörper ist geteilt und in der Trennebene sind für den Ersteinsatz, vor allem auch für die Einführung von ungeschnittenen Kabeln, Kabeleinführungsöffnungen in an sich bekannter Weise angeord- net. Die nachträglich bei Bedarf benötigten Kabeleinführungen sind hingegen zunächst mit einem Verschluß versehen. Diese Kabeleinführungen sind gemäß der Erfindung jeweils mit einem Preßdichtungssystem ausgerüstet, bei dem eine dem Durchmesser des Kabels grob angepaßte Dichtungshülse aus elastischem Material eingesetzt wird. Diese Dichtungshülse wird von beiden Seiten her durch eine Andruckhülse und eine Gegen- lagerhülse in axialer Richtung verpreßt, wobei sich durch die

Formänderung eine großflächige Abdichtung zwischen dem einge- führten Kabel und der Wandung der Kabeleinführung ergibt.

Eine Besonderheit dieses erfindungsgemäßen Dichtungssystems liegt auch darin, daß durch Einlage einer Zahnscheibe zwischen der Andruckhülse und der Dichtungshülse eine Hemmung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Andruckhülse erreicht ist.

Dabei ist das System in der Art einer Ratsche so ausgelegt, daß das Eindrehen der Andruckhülse freigegeben, daß Ausdrehen jedoch gehemmt ist.

Die Kabelabfangvorrichtungen an den einzelnen Kabeleinführun- gen bestehen im Prinzip aus Befestigungsbögen, an denen die Kabel jeweils mit einem Spannband festgeklemmt werden. Diese Befestigungsbögen weisen Befestigungslaschen auf, die in Füh- rungen am Dichtungskörper gleitend eingesetzt werden. Diese Führungen sind als hinterschnittene Führungsnuten ausgebildet und befinden sich unmittelbar an den Kabeleinführungen. Die Befestigungslaschen werden nun in die Führungsnuten eingesetzt und können entsprechend des Kabeldurchmessers durch Verschieben senkrecht zur Einführungsrichtung ausge- richtet werden.

Dichtungskörper gemäß der Erfindung können in längsgeteilten wie auch in haubenförmigen Kabelgarnituren eingesetzt werden.

Die Erfindung wird nun anhand von acht Figuren näher erläu- tert.

Figur 1 zeigt einen geteilten Dichtungskörper mit Ausfüh- rungen gemäß der Erfindung.

Figur 2 zeigt eine Kabeleinführung für nachträglich einzusetzende Kabel im geschlossenen Zustand.

Figur 3 zeigt den Einsatz der Einzelelemente in einer Kabeleinführung.

Figur 4 zeigt die Abdichtung bei der Einführung des Kabels mit maximal möglichem Kabeldurchmesser.

Figur 5 zeigt die Abdichtung bei der Einführung eines Ka- bels mit kleinem Kabeldurchmesser.

Figur 6 zeigt den schematischen Aufbau einer Kabeleinfüh- rungsanordnung in perspektivischer Darstellung.

Figur 7 zeigt den Einsatz einer Kabelabfangvorrichtung ge- mäß der Erfindung.

Figur 8 zeigt die erfindungsgemäße Kabelabfangvorrichtung.

In Figur 1 ist der Dichtungskörper gezeigt, der gemäß der Er- findung mit Kabeleinführungen KEN versehen ist, die nicht in der Trennebene TE und insbesondere für die Einführung von Abzweigkabeln oder nachträglich einzuführenden Kabeln dienen.

Da diese Kabeleinführungen KEN außerhalb der Trennebene TE liegen, können die ursprünglichen Kabeleinführungsöffnungen KEU bei der Nachrüstung unberührt bleiben. Die Kabeleinführungsöffnungen KEU eignen sich jedoch, da sie in der Trennebene liegen, auch für die Durchführung ungeschnittener Kabel. Hier werden auch die herkömmlichen Dichtungssysteme in Form von hintereinanderliegenden Lamellen des Dichtungskörpers mit eingelegtem Dichtungsband verwendet.

Anders sind dagegen die Dichtungssysteme für die Abdichtung zwischen den Abzweigkabeln oder den nachträglich eingeführten Kabeln und den Wandungen der hierfür vorgesehenen Kabeleinführungen KEN. Hier wird eine Dichtungshülse (hier nicht sichtbar) verwendet, die axial so verpreßt wird, daß durch die Verformung des elastischen Materials eine großflächige Abdichtung erfolgt. In dieser Figur ist noch

gezeigt, daß zusätzliche Durchführungen DU vorgesehen sind, die je nach Bedarf mit Ventilen, Erddurchführungen oder dergleichen bestückt werden, wobei sie zunächst verschlossen sind.

Figur 2 zeigt den Querschnitt einer Kabeleinführung KEN für die Einführung eines geschnittenen Kabels, vorzugsweise bei nachträglichem Bedarf. Daraus geht hervor, daß die Kabeleinführung KEN im unbenutzten Fall mit einem Verschluß KEV versehen ist, der bei Bedarf entfernt wird. Ein solcher Verschluß KEV kann als abtrennbare Wandung oder zum Beispiel auch als Stopfen ausgebildet sein. An den Randbereichen der Kabeleinführung KEN sind Innengewinde G vorgesehen, in die sich eine Andruckhülse und eine Gegenlagerhülse axial eindrehen lassen. Der Mittelbereich zwischen den beiden Innengewinden G ist für den Dichtungsbereich vorgesehen, in dem eine Dichtungshülse eingepreßt wird. Auf der inneren Stirnseite des Dichtungskörpers DK sind Führungen F1, F2, F3 zu erkennen, die Bestandteil von Kabelabfangvorrichtungen sind, die den einzelnen Kabeleinführungen KEN wie auch den ursprünglichen Kabeleinführungsöffnungen KEU zugeordnet sind.

Diese Führungen F1, F2, F3 bilden paarweise hinterschnittene Führungsnuten FN1, FN2, FN3, in die nach der Einführung, Fixierung und Abdichtung der Kabel Befestigungslaschen der Kabelabfangvorrichtungen gleitend eingesetzt werden. Ein solcher gleitender Sitz der Kabelabfangvorrichtungen läßt die Einstellung auf verschiedene Kabeldurchmesser zu, wobei eine Bewegung in axialer Richtung nicht möglich ist. Damit wird die Abfangung von Druck- und Zugkräften erreicht. Die Abfangung von Torsionskräften ist ebenfalls gegeben, da die in die Führungsnuten eingesetzten Befestigungslaschen eine Drehung nicht zu lassen.

Figur 3 zeigt eine mit den einzelnen Dichtungselementen be- stückte Kabeleinführung KEN. Dieses Dichtungssystem besteht in axialer Richtung hintereinanderliegend von außen nach innen aus einer Andruckhülse AH mit Außengewinde und einer

zahnartig profilierten Stirnseite, die einer Zahnscheibe ZS zugewandt ist. Daran schließt sich eine Dichtungshülse DH aus elastischem Material an, wobei der Innendurchmesser dieser Dichtungshülse DH grob dem Durchmesser des einzuführenden Kabels entspricht. Den inneren Abschluß bildet eine Gegenla- gerhülse GH, die als Gegenlager beim Anpressen der Dichtungs- hülse DH durch die Andruckhülse AH dient. Aus dieser Figur geht auch hervor, daß die stirnseitig ausgebildete Zahnfläche der Andruckhülse AH formschlüssig mit der Profilierung der Zahnscheibe ZS zusammentrifft. Die zweite nach einwärts zei- gende Seite der Zahnscheibe ZS stützt sich auf die Stirnseite der Dichtungshülse DH und wird beim Andruck, der durch Ein- drehen der Andruckhülse AH erzeugt wird, in das elastische Material der Dichtungshülse DH eingedrückt. Dadurch wird er- reicht, daß aufgrund der scharfen Anstiegsseite der Zahnpro- filierung ein Rückdrehen und damit eine ungewollte Lockerung des Anpreßdruckes nur sehr schwer möglich ist. Dazu kommt, daß die scharfen ineinandergreifenden Anstiegsseiten der Zahnscheibe ZS und der Stirnseite der Andruckhülse AH eine Rückdrehung nicht zulassen wie es bei der Art der Ausbildung einer Ratsche bekannt ist.

Figur 4 vermittelt die Abdichtungsverhältnisse in einer der vorher gezeigten Kabeleinführungen KEN bei Einführung eines Kabels KG mit großem, hier maximal möglichem Außen- durchmesser. Es wird deutlich, daß sich das Kabel KG gerade noch in die Andruckhülse AH einschieben läßt. Entsprechend ist auch der Innendurchmesser der Dichtungshülse DHG gewählt, deren Wandungen beim Eindrehen der Andruckhülse AH gegen die Innenwandung der Kabeleinführung KEN und gegen den Kabelmantel des Kabels KG gepreßt werden. Dabei erstreckt sich die Abdichtung über die gesamte Länge der Dichtungshülse DHG entlang. Die Gegenlagerhülse GH dient als Gegenlager.

Figur 5 erläutert die Abdichtungsverhältnisse bei der Einfüh- rung eines Kabels KK mit kleinem Durchmesser, so daß das Ka- bel KK innerhalb der Andruckhülse AH und innerhalb der Gegen-

lagerhülse GH mit entsprechendem Freiraum verläuft. Die Dich- tungshülse DH ist hingegen im Dichtungsbereich dem Außen- durchmesser des Kabels KK grob angepaßt, so daß wiederum über den gesamten Bereich hinweg eine formschlüssige Flächenpres- sung erfolgen kann. An den Enden der Dichtungshülse DH sind hier Ansatzringe AR angeformt, die auf die Innendurchmesser der Andruckhülse AH und der Gegenlagerhülse GH abgestimmt sind. Dadurch wird eine axiale Ausformung der Dichtungshülse DH verhindert.

Figur 6 zeigt eine Kabeleinführung KEN im Dichtungskörper DK, die mit dem Dichtungssatz gemäß der Erfindung bestückt wird, wobei durch perspektivische Darstellung die Reihenfolge der Einzelteile und deren Formgebung besser hervorgeht. So wird die Andruckhülse AH mit ihrem Außengewinde AG von außen in das hier nicht sichtbare Innengewinde der Kabeleinführung KEN eingedreht, wobei die mit Zahnprofilen versehene Stirnfläche ZSF nach einwärts gerichtet ist. Diese Stirnfläche ZSF trifft auf die ebenfalls mit korrespondierenden Zahnprofilen versehene Zahnscheibe ZS, wodurch die bereits beschriebenen Sperr- bzw. Freigabewirkungen erzielt werden. Die zweite Stirnfläche der Zahnscheibe ZS ist gegen die Dichtungshülse DH gerichtet und bewirkt die hemmende Wirkung durch Eingriff in das elastische Material der Dichtungshülse. Die Dichtungshülse DH ist hier für Kabel mit kleinem Durchmesser vorgesehen ; deshalb sind an den Stirnseiten Ansatzringe AR gestaltet. Schließlich folgt als Abschluß des Dichtungssystems die Gegenlagerhülse GH, die mit einem Außengewinde AG versehen ist und in die Kabeleinführung KEN eingedreht wird. Weiterhin sind Führungen F gezeigt, in welche eine Abfangvorrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann.

In Figur 7 ist der Einsatz einer Kabelabfangvorrichtung KA gemäß der Erfindung dargestellt. Sie besteht aus einem etwa halbkreisförmig gebogenen Befestigungsbogen BB, mit dem auch das stärkste Kabel überbrückt werden kann. An diesem Befesti-

gungsbogen BB sind Befestigungslaschen BL angeformt, mit d-e- nen die Kabelabfangvorrichtung KA in hinterschnittene Füh- rungsnuten FN der Führungsprofile F am Dichtungskörper DK eingehängt wird. Innerhalb der Führungsnuten FN kann die Ka- belabfangvorrichtung senkrecht zur Einführungsrichtung ver- schoben werden, so daß auf diese Weise eine Anpassung an den Durchmesser des eingeführten Kabels K erfolgen kann. Das Ka- bel K wird an einer Fixierlasche FL des Befestigungsbogens BB mit Hilfe eines Spannbandes SB fixiert. Die Fixierlasche FL ist mit einer Aussparung A versehen, in der das Spannband SB geführt ist. Auf diese Weise ist eine Fixierung in Längsrich- tung ausreichend gegeben. Weiterhin ist der Befestigungsbogen BB mit Ansätzen AVS für Verbindungsschienen oder Verbindungs- leitungen versehen, über die eine elektrisch leitende Verbin- dung aller Kabelabfangvorrichtungen KA hergestellt werden kann.

In Figur 8 ist eine Kabelabfangvorrichtung KA gemäß der Er- findung dargestellt, bestehend aus dem Befestigungsbogen BB und den abgewinkelten Befestigungslaschen BL, hier zum Bei- spiel drei Befestigungslaschen BL. An diesen Befestigungsla- schen BL sind Ansätze AVS für Verbindungsschienen VS oder Verbindungsleitungen angeformt. Die Fixierlasche FL weist für den Einsatz eines Spannbandes eine Aussparung A auf, wodurch ein Längsverrutschen verhindert wird.