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Title:
SENSOR MODULE FOR MONITORING A CLEANING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/090045
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor module (100) for monitoring a cleaning machine (1) along a treatment section (BS) for cleaning containers (2), at least comprising a module body (101), at least one sensor unit (102...104), a control and evaluation unit (110) which is connected to the at least one sensor unit (102...104), and an energy supply unit (105), wherein the module body (101) is configured as a container basket and can be conveyed through the cleaning machine (1) with its longitudinal axis (L) transversely with respect to the treatment section (BS), wherein state and/or operating parameters (BP1, BP2, BP3) of the cleaning machine (1) which occur at least in sections along the treatment section (BS) can be detected by means of the at least one sensor unit (102...104) via a measurement routine (MR) which is carried out in the control and evaluation unit (110).

Inventors:
WALD DANIEL (DE)
DITTRICH FALK (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/079167
Publication Date:
May 05, 2022
Filing Date:
October 21, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B08B9/20; B08B9/42; B08B13/00
Domestic Patent References:
WO2017028982A12017-02-23
Foreign References:
DE4237207C11993-11-25
DE102017114657A12019-01-03
CN207463730U2018-06-08
DE3424711A11986-02-06
DE102018102692A12019-08-08
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Claims:
Patentansprüche

1 . Sensormodul (100) zur Überwachung einer Reinigungsmaschine (1 ) entlang einer Behandlungsstrecke (BS) für die Reinigung von Behältern (2), wenigstens aufweisend einen Modulkörper (101 ), zumindest eine Sensoreinheit (102... 104), eine mit der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) verbundene Steuer- und Auswerteeinheit (110) sowie eine Energieversorgungseinheit (105), wobei der Modulkörper (101 ) als Behälterkorb ausgebildet ist und mit seiner Längsachse (L) quer zur Behandlungsstrecke (BS) durch die Reinigungsmaschine (1 ) förderbar ist, wobei mittels der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) zumindest abschnittsweise entlang der Behandlungsstrecke (BS) auftretende Zustands- und/oder Betriebsparameter (BP1 , BP2, BP3) der Reinigungsmaschine (1 ) über eine in der Auswerteeinheit (110) ausgeführte Messroutine (MR) erfassbar sind.

2. Sensormodul (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensoreinheit (102... 104), die mit der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) verbundene Steuer- und Auswerteeinheit (110) sowie die Energieversorgungseinheit (105) in dem Modulkörper (101 ) aufgenommen sind.

3. Sensormodul (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sensoreinheit (102... 104) und/oder die mit der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) verbundene Steuer- und Auswerteeinheit (110) und/oder die Energieversorgungseinheit (105) fest, jedoch lösbar, mit dem Modulkörper (101 ) verbunden ist.

4. Sensormodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulkörper (101 ) aus einem länglichen Trägerprofil mit einem Trägerteil (112) umfassend zwei an ihrem unteren Ende verbundene und sich nach oben und voneinander weg erstreckende Seitenschenkel besteht, die untere Seitenwandteile (114, 116) des Trägerprofils bilden, und einem sich zwischen den Oberkanten der Seitenschenkel des Trägerteils (112) erstreckenden Oberteil (120), welches einen horizontalen mittleren Abschnitt (122) mit Aufnahmeöffnungen (124) für die zumindest eine Sensoreinheit (102... 104), die mit der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) verbundene Steuer- und Auswerteeinheit (110) sowie die Energieversorgungseinheit (105) und beidseitig des mittleren Abschnitts sich nach unten erstreckende seitliche Abschnitte aufweist, die obere Seitenwandteile (126, 128) bilden, die im Bereich einer stumpfen Seitenkante (130) an die unteren Seitenwandteile (114, 16) anschließen, wobei die unteren Seitenwandteile (114, 16) Durchbrechungen (136) aufweisen. Sensormodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulkörper (101 ) aus Stahlblech hergestellt ist. Sensormodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (100) wenigstens eine erste Sensoreinheit (102) zur Erfassung eines ersten Betriebsparameters (BP1 ), insbesondere eines ersten IST-Betriebsparameters (BPI1 ), und/oder wenigstens eine zweite Sensoreinheit (103) zur Erfassung eines zweiten Betriebsparameters (BP2), insbesondere eines zweiten IST-Betriebsparameters (BPI2), und/oder wenigstens eine dritte Sensoreinheit (104) zur Erfassung eines dritten Betriebsparameters (BP3), insbesondere eines dritten IST-Betriebsparameters (BPI3), aufweist. Sensormodul (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Sensoreinheit (102) als Temperatursensoreinheit zur Erfassung des ersten IST-Betriebsparameters (BPI1 ) in Form einer Spritzstrahltemperatur einer Spritzstation (9) ausgebildet ist. Sensormodul (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (100) mehrere erste Sensoreinheiten (102) aufweist, wobei vorzugsweise in jeder Aufnahmeöffnung (124) und/oder Durchbrechung (136) des Modulkörpers (101 ) jeweils eine erste Sensoreinheit (102) vorgesehen ist. Sensormodul (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine zweite Sensoreinheit (103) als Drucksensoreinheit zur Erfassung des zweiten IST-Betriebsparameters (BPI2) in Form des von dem entsprechenden Spritzstrahl der Spritzstation (9) erzeugten Reinigungsdrucks ausgebildet ist. Sensormodul (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass drei zweite Sensoreinheiten (103) vorgesehen sind, wobei zwei der zweiten Sensoreinheiten (103) jeweils im Randbereich des Modulkörpers (101 ) und eine weitere zweite Sensoreinheit (103) näherungsweise in der Mitte des Modulkörpers (101 ) vorgesehen ist. Sensormodul (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine dritte Sensoreinheit (104) als Leitfähigkeitssensor zur Erfassung des dritten IST-Betriebsparameters (BPI3) in Form der elektrischen Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeit und/oder Laugenbäder ausgebildet ist. Sensormodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (100) dazu ausgebildet ist, die mittels der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) erfassten IST-Betriebspa- rameter (BPI1 , BPI2, BPI3) unter Einbeziehung der in der Steuer- und Auswerteeinheit (110) ausgeführten Messroutine (MR) auszuwerten und in Abhängigkeit der Auswertung Vorhersagen, insbesondere vorausschauende Vorhersagen, über Wartungs- und/oder erforderliche Reinigungsmaßnahmen der Reinigungsmaschine (1 ) aus den erfassten IST-Betriebsparameter (BPI1 , BPI2, BPI3) abzuleiten. Sensormodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswerteeinheit (110) wenigstens eine Prozessoreinheit zur Ausführung der Messroutine (MR) und eine mit der Prozessoreinheit zusammenwirkende Speichereinheit (SE) zum zumindest zeitweisen Speichern oder Zwischenspeichern von Auswertedaten (AD) aufweist, die drahtlos und/oder drahtgebunden auslesbar sind.

14. Sensormodul (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertedaten (AD) aktuell mittels der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) erfasste IST-Betriebsparameter (BPI1 , BPI2, BPI3) als IST-Auswertedaten (IAD) sowie entsprechende Soll-Auswerteda- ten (SAD) als SOLL-Betriebsparameter (BPS1 , BPS2, BPS3) umfassen.

15. Sensormodul (100) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessoreinheit der Steuer- und Auswerteeinheit (110) dazu eingerichtet ist, die von der zumindest einen Sensoreinheit (102... 104) empfangenen Ist-Auswertedaten (IAD) mit Soll-Auswertedaten (SAD) zu vergleichen und abhängig davon vorausschauende Vorhersagen über War- tungs- und/oder erforderliche Reinigungsmaßnahmen der Reinigungsmaschine (1 ) zu treffen.

16. Sensormodul (100) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensormodul (100) dazu eingerichtet ist, die auf der Speichereinheit (SE) gespeicherten Auswertedaten (AD) zyklisch oder in Echtzeit zu übertragen.

17. Verfahren zum Überwachen des Betriebs einer Reinigungsmaschine (1 ) zur Reinigung von Behältern (2), bei dem Behälterkörbe (15) in einer Beschickungsposition mit den zu reinigenden Behältern (2) an einem Behältereinlauf (6) mittels einer Beschickungseinrichtung der Reinigungsmaschine (1 ) beschickt werden, die in den Behälterkörben (15) aufgenommenen Behälter (2) entlang einer Behandlungsstrecke (BS) zwischen dem Behältereinlauf (6) und einer Behälterabgabe (14) durch mehrere Behandlungszonen bewegt und gereinigt werden und die gereinigten Behälter (2) aus den Behälterkörbern (15) an der Behälterabgabe (14) entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb der Reinigungsmaschine (1 ) zumindest abschnittweise entlang der Behandlungsstrecke (BS) mit zumindest einem Sensormodul (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 überwacht wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sensormodul (100) im laufenden Reinigungsbetrieb der Reinigungsmaschine (1 ) zur Überwachung der Reinigungsqualität der Reinigungsmaschine (1 ) verwendet wird.

19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungseinrichtung der Reinigungsmaschine (1 ) von einer Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine (1 ) derart gesteuert wird, dass das zumindest eine Sensormodul (100) nicht mit Behältern (2) beschickt wird.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickung mittels der Beschickungseinrichtung unterbrochen wird, wenn sich das zumindest eine Sensormodul (100) an der Beschickungsposition des Behältereinlaufs (6) der Reinigungsmaschine (1 ) befindet.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungseinrichtung der Reinigungsmaschine (1 ) derart von einer Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine (1 ) gesteuert wird, dass die Behälterkörbe (15) vor und/oder hinter dem Sensormodul (100) mit Behältern (2) beschickt werden.

22. Reinigungsmaschine (1 ) zum Reinigen von Behältern (2) entlang einer Behandlungstrecke (BS), umfassend zumindest eine Spritzstation (9) und/oder Laugebäder, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmaschine (1 ) zumindest ein Sensormodul (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 16 aufweist. Reinigungsmaschine (1 ) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Sensormoduls (100) die an der zumindest einen Spritzstation (9) und/oder den Laugebädern der Reinigungsmaschine (1 ) auftretenden Zustands- und/oder Betriebsparameter (BP1 , BP2, BP3) über eine in der Auswerteeinheit (110) ausgeführte Messroutine (MR) erfassbar sind. Reinigungsmaschine (1 ) nach Anspruch 22 oder 23, gekennzeichnet durch eine Beschickungseinrichtung, einen Behältereinlauf (6) und eine Maschinensteuerung, welche dazu eingerichtet ist, die Beschickungs- einrichtung derart zu steuern, dass die Beschickung mittels der Beschickungseinrichtung unterbrochen wird, wenn sich das zumindest eine Sensormodul (100) an einer Beschickungsposition des Behältereinlaufs (6) befindet, und/oder dass die Behälterkörbe (15) vor und/oder hinter dem Sensormodul (100) mit Behältern (2) beschickt werden.

Description:
Sensormodul zur Überwachung einer Reinigungsmaschine

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sensormodul zur Überwachung einer Reinigungsmaschine entlang einer Behandlungsstrecke für die Reinigung von Behältern. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs einer Reinigungsmaschine sowie eine Reinigungsmaschine mit zumindest einem solchen Sensormodul.

Ein nicht unerheblicher Teil der in den Handel gelangenden Getränke wird in Mehrwegbehältern aus Glas oder Kunststoff angeboten. Zur Reinigung dieser Mehrwegbehälter für ihre Wiederverwendung werden innerhalb der Abfüllbetriebe der Getränkeindustrie sogenannte Behälterreinigungsmaschinen, oder auch als Reinigungsmaschinen bezeichnet, verwendet. Derartige Reinigungsmaschinen zur Reinigung von Mehrwegbehälter sind dem Fachmann in den unterschiedlichsten Bauarten und Ausführungsvananten bekannt.

Weit verbreitet sind Ausführungen, bei welchen die Behälter in sogenannten Flaschenzellen aufgenommen werden. Mehrere dieser Flaschenzellen sind in einer Reihe angeordnet von sogenannten Flaschenträgem aufgenommen, die dem Fachmann auch unter den Begriffen Flaschen- oder Behälterkörbe bekannt sind. Diese Flaschenträger wiederum sind an zwei endlos um laufenden Transportketten gehalten, von welchen sie durch mehrere, in Transportrichtung aufeinander folgende Behandlungsstationen geführt werden. In der Regel sind diese Transportketten permanent angetrieben.

Die Zufuhr der Behälter zu einer Reinigungsmaschine erfolgt durch eine sogenannte Aufgabe, die Abfuhr der Behälter durch eine sogenannte Abgabe. Der Zeitraum zwischen zwei Zufuhr- bzw. Abgabevorgängen wird als Arbeitstakt bezeichnet. Die Transportkette wird über einen längeren Zeitraum, d.h. über eine Vielzahl von Arbeitstakten hinweg mit vorzugsweise konstanter Geschwindigkeit angetrieben.

Die Behandlung der Behälter innerhalb der Reinigungsmaschine erfolgt im Wesentlichen in sogenannten Tauch- oder Laugebädern unterschiedlichster Temperaturen und - zum Abschluss der Behandlung - innerhalb sogenannter Spritzzonen, die zumindest eine, vorzugsweise mehrere in Transportrichtung hintereinander geschaltete Spritzstationen umfasst.

Innerhalb dieser Spritzzonen wird u.a. das Innere der entsprechenden in den Flaschenzellen eines Behälterkorbs aufgenommenen Behälter mehrfach ausgespritzt, um Fremdkörper oder aber auch Laugerückstände vollständig aus dem Inneren der Behälter zu entfernen. Weiterhin wird an den Spritzstationen aber auch die Außenmantelfläche der Behälter gereinigt, insbesondere abspritzt. Zur vollständigen Reinigung der Behälter werden hinreichend große Zeiträume für Laugebehandlung und/oder die Spritzzonen benötigt.

Bei Reinigungsmaschinen mit vorzugsweise großer Mengenleistung, beispielsweise mehr als 5.000 Behältern je Stunde, werden diese Behandlungszeiten dadurch erreicht, dass solche Reinigungsmaschinen mit großen Laugebädern und entsprechend dimensionierten Spritzzonen ausgebildet sind, wobei die einzelnen Spritzstationen in solchen Fällen dann in der Regel wenigstens eine, vorzugweise mehrere rotierende Einzelspritzdüsen aufweisen können.

Bei Reinigungsmaschinen sind mehrere Bauarten von Spritzdüsen bekannt, so z.B. für rotierende Spritzungen bzw. einen rotierenden Reinigungsstrahl, bei denen der Spritzstrahl durch eine rotierende Ventil- oder Düsenanordnung dem Behälter folgt, für unbeweglich starre Spritzungen, welche fest und ortsfest angeordnet sind, und für verfahrbare Spritzungen, welche auf einem beweglichen, eine Vor- und Rückwärtsbewegung ausführen Element angeordnet sind und somit der Transportbewegung der Behälter zumindest zeitweise - nämlich vorzugsweise während der Beaufschlagung des entsprechenden Behälters mit dem Reinigungsstrahl - folgen.

Es muss dabei insbesondere sichergestellt sein, dass nach dem Durchlaufen eines Behälters durch die Spritzzonen keine Reste der mitunter aggressiven Behandlungsflüssigkeit bzw. Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise der Behandlungsflüssigkeit der angewandten Laugebäder, (mehr) an oder in dem jeweiligen Behälter anhaften. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei den Behältern oftmals um Mehrwegbehälter, die im Anschluss an die Reinigung erneut mit einem flüssigen Füllgut befüllt werden sollen. Reste von Behandlungs- oder Reinigungsflüssigkeit in dem dann erneut zu befüllenden Behälter gilt es daher zu vermeiden. Dazu ist es erforderlich, den Zustand der Reinigungsmaschine zu überwachen, um eine gleichbleibend hohe Reinigungsqualität der Behälter sicherzustellen. Insbesondere müssen hierfür beispielsweise verstopfte Spritzdüsen an einer Spritzstation zeitnah erkannt und identifiziert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern eine gleichbleibend hohe Reinigungsqualität der Behälter zu ermöglichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Sensormodul zur Überwachung einer Reinigungsmaschine entlang einer Behandlungsstrecke für die Reinigung von Behältern entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung. Ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs einer Reinigungsmaschine ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruches 17. Eine entsprechend ausgebildete Reinigungsmaschine ist Gegenstand des nebenordneten Patentanspruches 22.

Der wesentliche Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, ein Sensormodul zur Überwachung einer Reinigungsmaschine entlang einer Behandlungsstrecke zur Reinigung von Behältern vorzusehen, wenigstens aufweisend einen Modulkörper, zumindest eine Sensoreinheit, eine mit der zumindest einen Sensoreinheit verbundene Steuer- und Auswerteeinheit sowie eine Energieversorgungseinheit, wobei der Modulkörper als Behälterkorb ausgebildet ist und mit seiner Längsachse quer zur Behandlungsstrecke durch die Reinigungsmaschine förderbar ist, wobei mittels der zumindest einen Sensoreinheit zumindest abschnittsweise entlang der Behandlungsstrecke auftretende Zustands- und/oder Betriebsparameter der Reinigungsmaschine über eine in der Auswerteeinheit ausgeführte Messroutine erfassbar sind. „Als Behälterkorb ausgebildet“ bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass der Modulkörper die Abmessungen und/oder Form eines üblichen Behälterkorbs aufweist. Unterschiedlich zu einem üblichen Behälterkorb ist jedoch der Modulkörper nicht mit Behältern be- schickbar. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bilden Aufnahmeöffnungen des Modulkörpers also keine Aufnahmeöffnungen für Behälter aus, sondern nur und ausschließlich Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme der Sensoreinheiten des erfindungsgemäßen Sensormoduls. Aus diesen erfassten Zustands- und/oder Betriebsparameter der Reinigungsmaschine lassen sich auf einfache Weise Wartungs- und Reinigungsmaßnahmen für die gesamte Reinigungsmaschine oder aber gezielt für einzelne Spritzstationen ableiten. Insbesondere kann mittels des erfindungsgemäßen Sensormoduls der Betrieb der Reinigungsmaschine überwacht werden. Dies wird insbesondere durch eine kontinuierliche Erfassung bzw. Überwachung dieser Zustands- und/oder Betriebsparameter während des regulären Reinigungsbetriebs der Reinigungsmaschine gewährleistet. Somit kann auf sich verändernde Zustands- und/oder Betriebsparameter, wie beispielsweise verstopfte Spritzdüsen, automatisiert reagiert und eine Warnmeldung an einer zentralen Maschinensteuerung ausgegeben werden. Auch können die erfassten Zustands- und/oder Betriebsparameter verwendet werden, um den Maschinenstatus der Reinigungsmaschine zu visualisieren und ggf. auf sich ändernde Zustands- und/oder Betriebsparameter zu reagieren. Das Sensormodul kann innerhalb der Reinigungsmaschine im Normalbetrieb mitgefahren werden und muss nicht eingesetzt oder entnommen werden. Die Übermittlung der Daten aus dem Sensormodul kann insbesondere drahtlos erfolgen. Das erfindungsgemäße Sensormodul ersetzt in der Reinigungsmaschine einen normalen, zur Aufnahme von Behältern ausgebildeten und mit Behältern beschickbaren Behälterkorb. Es wird also anstatt eines solchen Behälterkorbs ein Sensormodul in die Reinigungsmaschine eingesetzt. Dabei kann das Sensormodul in Transportrichtung gesehen zwischen zwei mit Behältern beschickbaren Behälterkörben vorgesehen sein. In anderen Worten wird also in der Reinigungsmaschine der in Transportrichtung zum Sensormodul befindliche vordere und/oder hintere Behälterkorb mit Behältern beschickt, nicht jedoch der Modulkörper des Sensormoduls. Vielmehr bleibt der Modulkörper des Sensormoduls behälterfrei.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Sensoreinheit, die mit der zumindest einen Sensoreinheit verbundene Steuer- und Auswerteeinheit sowie die Energieversorgungseinheit in dem Modulkörper aufgenommen sind. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Sensoreinheit und/oder die mit der zumindest einen Sensoreinheit verbundene Steuer- und Auswerteeinheit und/oder die Energieversorgungseinheit fest, jedoch lösbar, mit dem Modulkörper verbunden ist. Vorzugsweise ist wenigstens die zumindest eine Sensoreinheit mit dem Modulkörper des Sensormoduls fest, jedoch lösbar, verbunden. Die feste, jedoch lösbare Verbindung mit dem Modulkörper des Sensormoduls kann beispielsweise als eine lösbare Schraub- oder Steckverbindung ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Modulkörper aus einem länglichen Trägerprofil mit einem Trägerteil umfassend zwei an ihrem unteren Ende verbundene und sich nach oben und voneinander weg erstreckende Seitenschenkel besteht, die untere Seitenwandteile des Trägerprofils bilden, und einem sich zwischen den Oberkanten der Seitenschenkel des Trägerteils erstreckenden Oberteil, welches einen horizontalen mittleren Abschnitt mit Aufnahmeöffnungen für die zumindest eine Sensoreinheit, die mit der zumindest einen Sensoreinheit verbundene Steuer- und Auswerteeinheit sowie die Energieversorgungseinheit und beidseitig des mittleren Abschnitts sich nach unten erstreckende seitliche Abschnitte aufweist, die obere Seitenwandteile bilden, die im Bereich einer stumpfen Seitenkante an die unteren Seitenwandteile anschließen, wobei die unteren Seitenwandteile Durchbrechungen aufweisen.

Dieser Aufbau des Modulkörpers ist jedoch nicht zwingend, sondern lediglich im Rahmen eines nicht beschränkenden Beispiels dargestellt. Beispielsweise kann der Modulträger auch im Wesentlichen geschlossenen Bauform ausgebildet sein, wobei die Seitenschenkel und/der die unteren Seitenwandteile keine oder nur sehr wenige Öffnungen aufweisen. Selbstverständlich sind auch noch weitere Ausführungen des Modul körpers möglich.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Modulkörper aus Stahlblech hergestellt ist. Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Sensormodul wenigstens eine erste Sensoreinheit zur Erfassung eines ersten Betriebsparameters, insbesondere eines ersten IST-Betriebsparameters, und/oder wenigstens eine zweite Sensoreinheit zur Erfassung eines zweiten Betriebsparameters, insbesondere eines zweiten IST-Betriebsparameters, und/oder wenigstens eine dritte Sensoreinheit zur Erfassung eines dritten Betriebsparameters, insbesondere eines dritten IST-Betriebsparameters, aufweist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Sensoreinheit als Temperatursensoreinheit zur Erfassung des ersten IST-Betriebsparameters in Form einer Spritzstrahltemperatur einer Spritzstation ausgebildet ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Sensormodul mehrere erste Sensoreinheiten aufweist, wobei vorzugsweise in jeder Aufnahmeöffnung und/oder Durchbrechung des Modulkörpers jeweils eine erste Sensoreinheit vorgesehen ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine zweite Sensoreinheit als Drucksensoreinheit zur Erfassung des zweiten IST-Betriebsparameters in Form des von dem entsprechenden Spritzstrahl der Spritzstation erzeugten Reinigungsdrucks ausgebildet ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass drei zweite Sensoreinheiten vorgesehen sind, wobei zwei der zweiten Sensoreinheiten jeweils im Randbereich des Modulkörpers und eine weitere zweite Sensoreinheit näherungsweise in der Mitte des Modulkörpers vorgesehen ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine dritte Sensoreinheit als Leitfähigkeitssensor zur Erfassung des dritten IST-Betriebsparameters in Form der elektrischen Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeit und/oder Laugenbäder ausgebildet ist. Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Sensormodul dazu ausgebildet ist, die mittels der zumindest einen Sensoreinheit erfassten IST-Betriebsparameter unter Einbeziehung der in der Steuer- und Auswerteeinheit ausgeführten Messroutine auszuwerten und in Abhängigkeit der Auswertung Vorhersagen, insbesondere vorausschauende Vorhersagen, über Wartungs- und/oder erforderliche Reinigungsmaßnahmen der Reinigungsmaschine aus den erfassten IST-Betriebsparameter abzuleiten.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und Auswerteeinheit wenigstens eine Prozessoreinheit zur Ausführung der Messroutine und eine mit der Prozessoreinheit zusammenwirkende Speichereinheit zum zumindest zeitweisen Speichern oder Zwischenspeichern von Auswertedaten aufweist, die - beispielsweise über eine Benutzerschnittstelle - drahtlos und/oder drahtgebunden auslesbar sind.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Auswertedaten aktuell mittels der zumindest einen Sensoreinheit erfasste IST-Betriebsparameter als IST-Auswertedaten sowie entsprechende Soll-Aus- wertedaten als SOLL-Betriebsparameter umfassen.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Prozessoreinheit der Steuer- und Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, die von der zumindest einen Sensoreinheit empfangenen Ist-Auswertedaten mit Soll- Auswertedaten zu vergleichen und abhängig davon vorausschauende Vorhersagen über Wartungs- und/oder erforderliche Reinigungsmaßnahmen der Reinigungsmaschine zu treffen.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Sensormodul dazu eingerichtet ist, die auf der Speichereinheit gespeicherten Auswertedaten zyklisch oder in Echtzeit zu übertragen, beispielweise über die zuvor erwähnte Benutzerschnittstelle. Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Überwachen des Betriebs einer Reinigungsmaschine zur Reinigung von Behältern. Bei dem Verfahren werden Behälterkörbe in einer Beschickungsposition mit den zu reinigenden Behältern an einem Behältereinlauf mittels einer Beschickungseinrichtung beschickt, und die in den Behälterkörben aufgenommenen Behälter entlang einer Behandlungsstrecke zwischen dem Behältereinlauf und einer Behälterabgabe durch mehrere Behandlungszonen bewegt und gereinigt. Ferner werden bei dem Verfahren die gereinigten Behälter aus den Behälterkörbern an der Behälterabgabe entnommen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Betrieb der Reinigungsmaschine zumindest abschnittweise entlang der Behandlungsstrecke mit zumindest einem Sensormodul gemäß der obigen Beschreibung überwacht wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, dass das zumindest eine Sensormodul im laufenden Reinigungsbetrieb der Reinigungsmaschine zur Überwachung der Reinigungsqualität der Reinigungsmaschine verwendet wird. In anderen Worten kann also die Reinigungsmaschine normal betrieben werden und die Behälter reinigen, während unterdessen mittels des Sensormoduls der Betrieb der Reinigungsmaschine überwacht wird. Der normale Reinigungsbetrieb ist jedoch damit ungestört.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Beschickungseinrichtung der Reinigungsmaschine von einer Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine derart gesteuert wird, dass das zumindest eine Sensormodul nicht mit Behältern beschickt wird. Das Sensormodul bleibt also behälterlos und wird bei der Beschickung ausgespart bzw. ausgelassen.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Beschickung mittels der Beschickungseinrichtung unterbrochen wird, wenn sich das zumindest eine Sensormodul an der Beschickungsposition des Behältereinlaufs der Reinigungsmaschine befindet.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Beschickungseinrichtung der Reinigungsmaschine derart von der Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine gesteuert wird, dass die Behälterkörbe vor und/oder hinter dem Sensormodul mit Behältern beschickt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern entlang einer Behandlungstrecke, umfassend zumindest eine Spritzstation und/oder Laugebäder. Die Reinigungsmaschine zeichnet sich dadurch aus, die sie zumindest ein Sensormodul gemäß der obigen Beschreibung aufweist.

Mittels des Sensormoduls sind bei der erfindungsgemäßen Reinigungsmaschine die an der zumindest einen Spritzstation und/oder den Laugebädern der Reinigungsmaschine auftretenden Zustands- und/oder Betriebsparameter über eine in der Auswerteeinheit ausgeführte Messroutine erfassbar.

Die Reinigungsmaschine umfasst vorzugsweise eine Beschickungseinrichtung, einen Behältereinlauf und eine Maschinensteuerung. Letztere ist vorteilhafterweise dazu eingerichtet, die Beschickungseinrichtung derart zu steuern, dass die Beschickung mittels der Beschickungseinrichtung unterbrochen wird, wenn sich das zumindest eine Sensormodul an einer Beschickungsposition des Behältereinlaufs befindet, und/oder dass die Behälterkörbe vor und/oder hinter dem Sensormodul mit Behältern beschickt werden.

Der Ausdruck „im Wesentlichen“ bzw. „etwa“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um höchstens +/- 10%, bevorzugt um höchstens +/- 5%, und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern mit zumindest einem erfindungsgemäßen Sensormodul;

Fig. 2 in vereinfachter und teilweise dargestellter Perspektivansicht einen Modulkörper des Sensormoduls;

Fig. 3 einen Senkrechtschnitt quer zur Längsachse des Modulkörpers;

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil einer Reinigungsmaschine mit zwei

Endlosförderketten und mehreren an den Endlosförderketten gehaltenen Behälterträgern sowie einem Sensormodul;

Fig. 5 in schematischer Seitenansicht einen freigestellten Modulkörper mit mehreren Sensoreinheiten; und

Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Sensormoduls.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.

In den Figuren ist mit 1 eine Reinigungsmaschine zum Reinigen von Behältern 2 oder dergleichen in einer seitlichen Schnittdarstellung gezeigt. Insbesondere sind die Behälter 2 dabei als Mehrwegbehälter beispielsweise PET- oder Glasflaschen ausgebildet. In dem von einem Gehäuse 3 gebildeten Innenraum 4 der Reinigungsmaschine 1 ist ein Transportsystem 5 vorgesehen, mit welchem die zu reinigenden Behälter 2 durch verschiedene Behandlungszonen bewegt werden, und zwar von einem Flascheneinlauf 6 (Aufgabe) u.a. durch ein erstes, eine Reinigungsflüssigkeit, z.B. alkalisches Wasser, enthaltendes Tauchbad 7, anschließend durch ein zweites, eine Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Lauge, enthaltendes Tauchbad 8 und durch verschiedene in einer Spritzone vorgesehene Spritzstationen 9, an denen jeweils ein Abspritzen der Flaschenaußen- sowie Innenflächen mit Spritzstrahlen aus Reinigungsflüssigkeiten und schließlich mit Rein- Wasser erfolgt, sodass die gereinigten Behälter 2 mit dem Transportsystem 5 schließlich an den Flaschenauslauf (Abgabe) bzw. an die Flaschenabgabe 14 gelangen. Mehr im Detail ist also zwischen dem als Behälteraufgabe ausgebildeten Flascheneinlauf 6 und der als Behälterauslauf ausgebildeten Flaschenabgabe 14 eine Behandlungsstrecke BS für die Reinigung der Behälter 2 ausgebildet. Insbesondere werden hierbei die zu reinigenden Behälter 2 an dem Flascheneinlauf 6 mittels einer nicht nähergehend dargestellten Beschickungseinrichtung in die Behälterkörbe 15 eingesetzt - mithin also die Behälterkörbe 15 mit den zu reinigenden Behältern 2 beschickt.

Das Transportsystem 5 besteht in der dem Fachmann bekannten Weise aus einer Vielzahl von in Transportrichtung A aneinander anschließenden und mit umlaufenden Transportketten bewegten Behälterkörben 15, von denen jeder bei der in Figur 1 bei- spielshaft gezeigten, stark vereinfacht dargestellten Ausführungsform mehrere senkrecht zur Transportrichtung A nebeneinander sowie quer zur Behandlungstrecke BS angeordnete Flaschenzellen bzw. Behälterzellen aufweist. In jeder Behälterzelle ist ein Behälter 2, insbesondere eine Flasche, vorzugsweise zentriert so aufgenommen, dass dieser mit ihrer Behältermündung im Wesentlichen deckungsgleich mit einer Öffnung an dem sonst im Wesentlichen geschlossenen Ende der betreffenden Behälterzelle liegt.

Das Transportsystem 5 weist mehrere Umlenkungen auf, die in der Fig. 1 allgemein mit 18 - 22 bezeichnet sind und von denen sich die Umlenkung 19 vollständig innerhalb des Tauchbades 8 befindet. Beim Vorbeibewegen an der Umlenkung 19 sind die als Flaschen ausgebildeten Behälter 2 mit ihrer Flaschenachse, insbesondere Flaschen- hochachse FA radial oder etwa radial zur horizontalen Achse dieser Umlenkung orientiert, und zwar derart, dass die Behältermündungen und auch die Öffnungen der sich dort vorbeibewegenden Behälterzellen dieser Achse zugewandt sind.

Erfindungsgemäß wird hierbei zumindest ein Sensormodul 100 zur Überwachung, insbesondere zur Überwachung des Betriebs der Reinigungsmaschine 1 entlang einer Behandlungsstrecke BS für die Reinigung der Behältern 2 vorgesehen. Das Sensormodul 100 ist in Figur 1 lediglich schematisch andeutet. Das Sensormodul 100 weist dabei zumindest einen Modulkörper 101 , zumindest eine Sensoreinheit 102... 104, eine, mit der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 verbundene Steuer- und Auswerteeinheit 110, sowie eine Energieversorgungseinheit 105 auf. Der Modulkörper 101 ist dabei als Behälterkorb 15 ausgebildet und mit seiner Längsachse L quer zur Behandlungsstrecke BS durch die Reinigungsmaschine 1 förderbar. Ferner sind mittels der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 zumindest abschnittsweise entlang der Behandlungsstrecke BS auftretende Zustands- und/oder Betriebsparameter BP1 , BP2, BP3 der Reinigungsmaschine 1 über eine in der Auswerteeinheit 110 ausgeführte Messroutine MR erfassbar.

Mehr im Detail sind mittels des Sensormoduls 100 die an den Spritzstationen 9 der Reinigungsmaschine 1 auftretenden Zustands- und/oder Betriebsparameter BP1 , BP2, BP3 über eine in der Auswerteeinheit 110 ausgeführte Messroutine MR erfassbar. Besonders vorteilhaft sind dabei die auftretenden Zustands- und/oder Betriebsparameter BP1 , BP2, BP3 der Spritzstrahlen der Spritzstationen 9 mittels des Sensormoduls 100 erfassbar.

Dabei sind die zumindest eine Sensoreinheit 102... 104, die mit der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 verbundene Steuer- und Auswerteeinheit 110 sowie die Energieversorgungseinheit 105 in dem Modulkörper 101 aufgenommen. Vorzugsweise sind die zumindest eine Sensoreinheit 102... 104, die mit der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 verbundene Steuer- und Auswerteeinheit 110 und die Energieversorgungseinheit 105 fest, jedoch lösbar, mit dem Modulkörper 101 verbunden. Der als Behälterkorb 15 ausgebildete Modulkörper 101 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Trägerprofil, welches ein unteres Trägerteil 112 in Form eines U-Profils mit zwei sich nach oben erstreckenden Seitenschenkeln 114, 116 enthält, die in ihrem unteren Bereich durch horizontal und quer zur Längsachse L des Modulkörpers 101 verlaufenden Querrippen 118 miteinander verbunden sind.

In ihrem oberen Bereich enthält das Trägerprofil ausgebildete Modulkörper 101 ein Oberteil 120, welches einen mittleren Abschnitt 122 mit Aufnahmeöffnungen 124 für die Sensoreinheiten 102... 104, die Steuer- und Auswerteeinheit 110 sowie die Energieversorgungseinheit 105 aufweist. Die Aufnahmeöffnungen 124 sind dabei ausschließlich zur Aufnahme der Sensoreinheiten 102... 104 und nicht zur Aufnahme der Behälter 2 vorgesehen oder ausgebildet. Ferner weist das Oberteil 120 sich beidseitig daran anschließende seitliche Abschnitt 126, 128 auf, die obere Seitenwandteile 126, 128 bilden.

Diese oberen Seitenwandteile 126, 128 schließen mit ihrem äußeren Ende im Bereich einer stumpfen Seitenkante 130 an die unteren Seitenwandteile 114, 116 an, die durch die Seitenschenkel gebildet werden. Die seitlichen Abschnitte 126, 128, die die oberen Seitenwandteile bilden, haben eine Neigung relativ zum mittleren horizontalen Abschnitt 122 des Oberteils 120 von mehr als 90°, d.h. sie bilden mit dem mittleren horizontalen Abschnitt 122 einen stumpfen Winkel aus.

Der als Trägerprofil ausgebildete Modulkörper 101 hat an beiden Stirnseiten eine Stirnplatte 132, die sowohl mit dessen Trägerteil 112 als auch mit dessen Oberteil 120 verbunden ist. Ein Teil der Stirnplatte 132 ist nach außen gebogen und bildet einen Förderabschnitt 134, welcher mit einer Transporteinrichtung der Reinigungsmaschine 1 für den Transport des Modulkörpers 101 in Transportrichtung A verbunden, z.B. verschraubt werden kann. Somit ist letztlich das gesamt Sensormodul 100 entlang der Behandlungsstrecke BS in Transportrichtung A förderbar bzw. bewegbar.

Die Stirnplatte 132 hat beidseitig des Förderabschnitts 134 jeweils einen senkrechten Abschnitt 133, 135 der jeweils mit dem Oberteil 120 verbunden, insbesondere ver- schweißt ist. Auf diese Weise wird die Stabilität der Gesamtkonstruktion des Modulkörpers 101 noch einmal erhöht, was wiederum geringere Materialstärken des Metallblechs, z.B. Stahlblechs erlaubt.

Die unteren Seitenwandabschnitte 114, 116 des Modulkörpers 101 haben großflächige Durchbrechungen 136, wodurch zum einen die Masse des Modulkörpers 101 deutlich reduziert wird und zum anderen ein geringerer Strömungswiderstand des Modulkörpers 101 realisiert wird. Zudem sind die Sensoreinheiten 102... 104 derart in dem Modulkörper 101 angeordnet, dass die Spritzstrahlen der Spritzstationen 9 durch die Durchbrechungen 136 auf die Sensoreinheiten 102... 104 auftreffen können.

Des Weiteren sind im mittleren Abschnitt 122 des Oberteils 120 die Aufnahmeöffnungen 124 für die Sensoreinheiten 102... 104, die Steuer- und Auswerteeinheit 110 sowie die Energieversorgungseinheit 105 dadurch gebildet, dass das Material des mittleren Abschnitts 122 zumindest teilweise beidseitig von horizontalen Stegen 138 nach unten gebogen ist und dort im wesentlichen senkrechte Führungskanten 140 bildet, die zum einen die Konstruktion verstärken und Führungen für die Flaschenzellen bilden.

Die Querrippen 118 zur Versteifung der unteren Seitenwandteile 114, 116 sind vorzugsweise in Form von senkrechten Metallblechen ausgebildet sind. Die Querrippen sind seitlich zu den Aufnahmeöffnungen 124 versetzt, so dass sie unter den Stegen 138 liegen. Aufgrund der Ausbildung als sich senkrecht und quer zwischen den unteren Seitenwandteilen 114, 116 erstreckende Blechprofile verstärken die Querrippen 118 die Starrheit des Modulkörpers 101 insgesamt und minimieren sowohl den Materialbedarf.

In dem Winkel zwischen dem Oberteil 120 und der Stirnplatte 132 ist ein Ausschnitt 137 gebildet, der sich zwischen dem Steg 138 der letzten vollständigen Aufnahmeöffnung 124 im Oberteil 120 und dem Förderabschnitt 134 der Stirnplatte 132 erstreckt. Fig. 3 zeigt den Modulkörper 101 gemäß Fig. 2 im vertikalen Querschnitt quer zur Längsachse L des Modulkörpers 101 . Der Winkel a zwischen den oberen Seitenwandteilen 126, 128 und den jeweils zugehörigen unteren Seitenwandteilen 114, 116 liegt demgemäß vorzugsweise zwischen 120° und 175°.

Der stumpfe Winkel ß zwischen dem mittleren Abschnitt 122 des Oberteils 120 und den seitlichen Abschnitten bzw. oberen Seitenwandteilen 126, 128 beträgt vorzugsweise zwischen 95° und 120°.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Reinigungsmaschine 1 von oben, wobei in den Behälterkörben 15 keine Behälterzellen eingesetzt sind. Wie ebenfalls ersichtlich, ist zudem ein erfindungsgemäßes Sensormodul 100 vorgesehen, das vorzugsweise in Transportrichtung A gesehen, zwischen bei benachbarten Behälterkörben 15 aufgenommen ist. Die Reinigungsmaschine 1 umfasst also mehrere Behälterkörbe 15 sowie zumindest ein Sensormodul 100. Sowohl das Sensormodul 100 als auch die weiteren Behälterkörbe 15 sind an einer Transporteinrichtung 150 der Reinigungsmaschine 1 angeordnet, insbesondere gehalten.

Mehr im Detail kann mittels des Sensormoduls 100 der Betrieb der Reinigungsmaschine 1 überwacht werden. Im regulären Reinigungsbetrieb der Reinigungsmaschine 1 werden die Behälterkörbe 15 in einer Beschickungsposition mit den zu reinigenden Behältern 2 an dem Flascheneinlauf 6 mittels einer in den Figuren nicht nähergehend dargestellten Beschickungseinrichtung beschickt und die in den Behälterkörben 15 aufgenommenen Behälter 2 entlang der Behandlungsstrecke BS zwischen dem Flascheneinlauf 6 und der Flaschenabgabe 14 durch mehrere Behandlungszonen bewegt und dort gereinigt. Ferner werden die gereinigten Behälter 2 aus den Behälterkörbern 15 an der Flaschenabgabe 14 wieder entnommen. Dieser Betrieb der Reinigungsmaschine 1 kann dabei zumindest abschnittweise entlang der Behandlungsstrecke BS mit zumindest einem Sensormodul 100 gemäß der obigen Beschreibung überwacht werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Sensormodul 100 im laufenden Reinigungsbetrieb der Reinigungsmaschine 1 zur Überwachung der Reinigungsqualität der Reinigungsmaschine 1 verwendet wird. In anderen Worten kann also die Reinigungsmaschine 1 normal betrieben werden und die Behälter 2 reinigen, während unterdessen mittels des Sensormoduls 100 der Betrieb der Reinigungsmaschine 1 überwacht wird.

Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Beschickungseinrichtung der Reinigungsmaschine 1 von einer Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine 1 derart gesteuert wird, dass das zumindest eine Sensormodul 100 nicht mit Behältern 2 beschickt wird. Das Sensormodul 100 bleibt also behälterlos und wird bei der Beschickung ausgespart bzw. ausgelassen. Die Steuer- und Auswerteeinheit 110 kann zur Ansteuerung besagter Maschinensteuerung ausgebildet sein und mit dieser in drahtloser Kommunikation stehen.

Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Beschickung mittels der Beschickungseinrichtung unterbrochen wird, wenn sich das zumindest eine Sensormodul 100 an der Beschickungsposition des Flascheneinlaufs 6 der Reinigungsmaschine 1 befindet.

Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Beschickungseinrichtung von der Maschinensteuerung gesteuert wird, dass die Behälterkörbe 15 vor und/oder hinter dem Sensormodul 100 mit Behältern 2 beschickt werden - nicht jedoch das Sensormodul 100.

Die Transporteinrichtung 150 des Transportsystems 5 zum Fördern der Behälterkörbe 15 sowie des Sensormoduls 100 ist als Endlosförderelement, insbesondere Gliederkette, ausgebildet und umfasst äußere starre Glieder 154 und innere starre Glieder 156, die im Bereich von Förderrollen 158 im Bereich der zugehörigen Rollenachse 160 miteinander gelenkig verbunden sind. Die Rollenachsen 160 liegen vorzugsweise genau zwischen den stumpfen Stoßkanten 130 benachbarter Flaschenzellenträger 10. Das Sensormodul 100 ist bevorzugt lösbar, jedoch fest, an der Transporteinrichtung 150, insbesondere an der Gliederkette, der Reinigungsmaschine 1 befestigt. Ein solcherart an der Transporteinrichtung 150 befestigtes Sensormodul 100 wird im laufenden Betrieb der Reinigungsmaschine 1 mit der Transporteinrichtung 150 mitbewegt. Zudem kann das Sensormodul 100 bei Bedarf, beispielsweise zu Wartungszwecken, von der Transporteinrichtung 150 entfernt werden.

Somit kann das Sensormodul 100 kontinuierlich durch die Reinigungsmaschine 1 während des regulären Reinigungsbetriebs der Reinigungsmaschine 1 gefördert werden. Dabei ist die Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine 1 dazu ausgebildet, das anstatt eines Behälterkorbes 15 eingesetzte Sensormodul 100 zu erkennen und den Flascheneinlauf 6 bzw. die Flaschenabgabe 14 derart zu steuern, dass keine Behälter 2 in das Sensormodul 100 ein- bzw. ausgeschleust werden - das Sensormodul 100 also beim Flascheneinlauf 6 bzw. der Flaschenabgabe 14 zu überspringen.

Dabei kann das Sensormodul 100 wenigstens eine erste Sensoreinheit 102 zur Erfassung eines ersten Betriebsparameters BP1 und/oder wenigstens eine zweite Sensoreinheit 103 zur Erfassung eines zweiten Betriebsparameters BP2 und/oder wenigstens eine dritte Sensoreinheit 104 zur Erfassung eines dritten Betriebsparameters BP3 aufweisen. Insbesondere handelt es sich bei den durch die Sensoreinheiten 103... 104 erfassten ersten bis dritten Betriebsparameter BP1 , BP2, BP3 um IST-Betriebspara- meter BPH , BPI2, BPI3.

Hierbei kann beispielsweise die wenigstens eine erste Sensoreinheit 102 als Temperatursensoreinheit, bzw. Temperatursensor zur Erfassung des ersten IST-Betriebspa- rameters BPI1 in Form einer Spritzstrahltemperatur einer Spritzstation 9 ausgebildet sein. Trifft dabei der Spritzstahl einer Spritzstation 9 auf die als Temperatursensor ausgebildete erste Sensoreinheit 102, so verändert sich der Temperaturwert des erfassten ersten IST-Betriebsparameters BPI1 , so dass zum einen Rückschlüsse aus der Tatsache der Veränderung des erfassten Temperaturwertes gezogen werden können, aber auch eine Aussage über die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit des Spritzstation 9 an sich. Ändert sich der Temperaturwert, vorzugsweise um einen Mindestbetrag, so kann von einer ausreichenden Funktion der betreffenden Spritzstation 9 ausgegangen werden, während bei einem konstanten, oder nahezu konstanten erfassten ersten IST-Be- triebsparameter BPI1 , also einem konstanten Temperaturwert, von einer Fehlfunktion der betreffenden Spritzstation 9 auszugehen ist.

Es kann vorteilhaft sein, dass das Sensormodul 100 mehrere erste Sensoreinheiten

102 aufweist. Besonders bevorzugt ist in jeder Aufnahmeöffnung 124 und/oder Durchbrechung 136 jeweils eine erste Sensoreinheit 102 vorgesehen. Damit kann für jede Flaschenzelle des Behälterträgers 15 eine auf dem ersten Betriebsparameter BPI1 beruhende Aussage über die Funktionsfähigkeit der, jeweils der Flaschenzelle zugeordneten Spritzdüse der Spritzstation 9 getroffen werden.

Ferner kann die zumindest eine zweite Sensoreinheit 103 als Drucksensoreinheit zur Erfassung des zweiten IST-Betriebsparameters BPI2 in Form des von dem entsprechenden Spritzstrahls der Spritzstation 9 erzeugten Reinigungsdrucks ausgebildet sein. Über den erfassten zweiten IST-Betriebsparameter BPI2 lassen sich Rückschlüsse auf einen ausreichend erzeugten Reinigungsdruck der entsprechenden Spritzstation 9 ziehen. Vorteilhaft können auch hier mehrere zweite Sensoreinheiten

103 vorgesehen sein. Vorteilhaft sind dabei drei zweite Sensoreinheiten 103 vorgesehen, wobei zwei der zweiten Sensoreinheiten 103 jeweils im Randbereich des Modulkörpers 101 , also rechts und links, und eine weitere zweite Sensoreinheit 103 in der Mitte des Modulkörpers 101 vorgesehen ist. Somit kann der vorliegende Ist- Reinigungsdruck über die gesamte Breite der Reinigungsmaschine 1 sehr genau kontrolliert werden, indem Messungen des Ist-Reinigungsdruckes rechts, links und in der Mitte des Modulkörpers 101 vorgenommen werden.

Überdies kann zumindest eine dritte Sensoreinheit 104 vorgesehen sein, die dabei als Leitfähigkeitssensor zur Erfassung des dritten IST-Betriebsparameters BPI3 in Form der elektrischen Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeit und/oder Laugenbäder ausgebildet ist. Dabei können über die Erfassung der elektrischen Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeit und/oder der Laugebäder Rückschlüsse über die Konzentration der in Reinigungsflüssigkeit und/oder der Laugebädern enthaltenen Chemikalienkonzentration gezogen werden. Bei Unterschreiten einer als Schwellwert festgelegten Grenze kann dabei ein Warnhinweis ausgegeben werden.

Wie bereits erwähnt, sind dabei die zumindest eine Sensoreinheit 102... 104, die mit der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 verbundene Steuer- und Auswerteeinheit 110 sowie die Energieversorgungseinheit 105 in dem Modulkörper 101 des Sensormoduls 100 aufgenommen. Die Energieversorgungseinheit 105 kann dabei vorteilhaft als wiederaufladbarer Akkumulator ausgebildet sein, Weiterhin kann auch eine mit der Steuer- und Auswerteeinheit 110 zusammenwirkende Benutzerschnittstelle 111 zum Auslesen der in einer Speichereinheit SE aufgezeichneten Auswertedaten AD vorgesehen sein. Die Benutzerschnittstelle 111 kann dabei zum kabelgebunden und/oder drahtlosen Auslesen der Auswertedaten AD ausgebildet sein. Ferner stehen die vorgenannten Bauteile und Baugruppen über Verbindungsleitungen VB miteinander in Wirkverbindung. Ein schematisches Blockschaltbild des Sensormoduls zeigt Figur 6.

Mehr im Detail kann vorgesehen sein, dass die mittels der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 erfassten IST-Betriebsparameter BPI1 , BPI2, BPI3 unter Einbeziehung der in der Steuer- und Auswerteeinheit 110 ausgeführten Messroutine MR ausgewertet werden, und in Abhängigkeit der Auswertung Vorhersagen, insbesondere vorausschauende Vorhersagen, über Wartungs- und/oder erforderliche Reinigungsmaßnahmen der Reinigungsmaschine 1 , insbesondere dessen Spritzstationen 9, aus den erfassten IST-Betriebsparameter BPI1 , BPI2, BPI3 abgeleitet werden.

In anderen Worten kann nicht nur die Erfassung, sondern auch die Auswertung der mittels der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 erfassten IST-Betriebsparameter BPI1 , BPI2, BPI3 durch die Messroutine MR erfolgen, die in der Steuer- und Auswerteeinheit 110 ausgeführt wird. Die Steuer- und Auswerteeinheit 110 kann hierzu beispielsweise wenigstens eine Prozessoreinheit zur Ausführung der Messroutine MR aufweisen. Ferner weist die Steuer- und Auswerteeinheit 110 beispielsweise eine mit der Prozessoreinheit zusammenwirkende Speichereinheit SE zum zumindest zeitweisen Speichern oder Zwischenspeichern von Auswertedaten AD auf, die beispielsweise über die Benutzerschnittstelle 111 ausgelesen werden können. Die Speichereinheit SE kann dabei als Datenlogger ausgebildet sein.

Die Auswertedaten AD umfassen insbesondere aktuell mittels der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 erfasste IST-Betriebsparameter BPI1 , BPI2, BPI3 als IST- Auswertedaten IAD, wie beispielsweise die IST-Temperatur des Spritzstrahls der Spritzstation 9, der von dem Spritzstahl der Spritstation 9 auf der Sensoreinheit erzeugte IST-Druck, oder die elektrische IST-Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeit und/oder Laugebäder, sowie entsprechende Soll-Auswertedaten SAD als SOLL-Be- triebsparameter BPS1 , BPS2, BPS3, wie beispielsweise die SOLL-Temperatur des Spritzstrahls der Spritzstation 9, der von dem Spritzstahl der Spritstation 9 auf der Sensoreinheit erzeugte SOLL-Druck, oder die elektrische SOLL-Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeit und/oder Laugebäder.

Die Prozessoreinheit der Steuer- und Auswerteeinheit 110 ist insbesondere dazu eingerichtet, die von der zumindest einen Sensoreinheit 102... 104 empfangene Ist-Aus- wertedaten IAD mit Soll-Auswertedaten SAD zu vergleichen und abhängig davon vorausschauende Vorhersagen über Wartungs- und/oder erforderliche Reinigungsmaßnahmen der Reinigungsmaschine 1 , insbesondere dessen Spritzstationen 9 zu treffen. Insbesondere kann bei einem Über- oder Unterschreiten der Ist-Auswertedaten IAD mit vorgegebenen SOLL-Auswertedaten SAD eine Störmeldung als Fehlermeldung in der Speichereinheit SE abgespeichert werden.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass die auf der Speichereinheit SE gespeicherten Auswertedaten AD zyklisch oder in Echtzeit über die Benutzerschnittstelle 111 an die übergeordnete zentrale Maschinensteuerung der Reinigungsmaschine 1 drahtlos übertragen werden.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche beliebige variiert werden.