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Patent Searching and Data


Title:
SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/027414
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is a shoe (10) consisting essentially of a sole (11) and an upper (12). The sole (11) and upper (12) are detachably connected to each other. The sole (11) has a vertically projecting surround (19) which is attached to the sole and runs at least part of the way round the sole, the surround (19) covering, on the side facing the interior (20) of the shoe, at least that part of the detachable connector attached to the sole (11).

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Inventors:
HARTUNG PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000468
Publication Date:
October 19, 1995
Filing Date:
April 11, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HARTUNG PETER (DE)
International Classes:
A43B3/24; A43C11/12; (IPC1-7): A43B3/24
Foreign References:
GB874066A1961-08-02
US4745693A1988-05-24
DE8716546U11988-04-28
US4103440A1978-08-01
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Claims:
SchuhPatentansprüche
1. Schuh, umfassend in wesentlichen ein Sohlenteil (11) und ein Schaftteil (12), wobei das Sohlenteil (11) und das Schaftteil (12) lösbar miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Sohlenteil (11) einen an diesem befestigten und einen dieses wenigstens teilweise umlaufenden stegartigen Stehrahmen (19) aufweist, wobei wenigstens das mit dem Sohlenteil (11) verbundene Teil der lösbaren Verbindung durch den Stehrahmen (19) gegenüber dem Schuhinnenraum (20) abgedeckt ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Stehrahmen (190) an den Stehrahmen (19) an¬ grenzt, wobei der äußere Stehrahmen (190) in vertikaler Richtung eine geringere Höhe als der Stehrahmen (19) hat.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der äußere Stehrahmen (190) integral mit dem Stehrahmen (19) ausgebildet ist.
4. Schuh nach einem oder beiden der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Oberkante (191) des äußeren Stehrahmens (190) und der Innenober¬ fläche (110) des Sohlenteils (11) im Bereich zwischen 2,6 3,6 cm 1 iegt .
5. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung durch einen teilbaren Reißverschluß (13) gebildet wird, dessen eines Band (130) mit dem Schaftteil (12) und dessen anderes Band (131) mit dem Sohlenteil (11) verbunden ist.
6. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Krampen (132) des Reißverschlusses (13) aus Kunststoff bestehen.
7. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung durch eine Klettverschlußeinrichtung gebildet wird, deren eines Teil mit dem Schaftteil (12) und deren anderes Teil mit den Sohlenteil (11) verbunden ist.
8. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugstück (134) des Reißverschlusses (13) im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses (13) mit einer Lasche (14) abdeckbar ist.
9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (13) durch zwei Laschenelemente (140, 141) gebildet wird, die mittels eines Verschlusses (142) lösbar miteinander verbindbar sind.
10. Schuh nach einem oder beiden der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (14) im Innenbe¬ reich (15) des Schuhs (10) angeordnet ist.
11. Schuh nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenbereich (16) des Schaftteils (12) eine im verbundenen Zustand des Schaftteils (12) und des Sohlenteils (11) bis in den Brandsohlenbereich (17) des Sohlenteils (11) ragende und mit dem Schaftteil (12) fest verbundene Hinterkappe (14) ausgebildet ist. we.
Description:
Schuh

Beschrei bung

Die Erfindung betrifft einen Schuh, umfassend im we¬ sentlichen ein Sohlenteil und ein Schaftteil, wobei das Sohlenteil und das Schaftteil lösbar miteinander ver¬ bindbar sind.

In der heutigen Zeit werden Schuhe regelmäßig in bezug auf die Farbe der Schuhe und ihre äußere Gestaltung abgestimmt zur jeweiligen gewünschten Kleidung des Trägers erworben und getragen. Dieses ist nicht nur im Bereich der Freizeit- und der Sportschuhe der Fall sondern auch bei Schuhen, die täglich getragen werden. Bekannt ist, daß bei Schuhen grundsätzlich das Sohlen¬ teil in Vergleich zum Schaftteil die höheren Herstel¬ lungskosten erfordert, was einerseits bedingt ist durch die dafür verwendeten Materialien und andererseits durch aufwändige maschinelle und/oder handwerkliche Herstel- 1 ungsschri tte.

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Im Zuge des Wunsches, ebenfalls die Kleidung oft zu wechseln und dazu immer das farblich und in bezug auf seine Formgebung angepaßte Schuhwerk zu tragen, wäre normalerweise eine umfangreiche Bevorratung an ver¬ schiedensten Schuhen nötig, um den vorgenannten Abstim¬ mungswünschen zu entsprechen. Dieses ist zumindest für die breiteren Bevölkerungskreise aus Kostengründen nicht ögl i ch .

Ein Schuh dieser Art ist bekannt (US-A-4 103 440). Aufgrund des Aufbaus dieses bekannten Schuhs, bei dem das Schaftteil in das im Querschnitt muldenförmig ausgebildete Sohlenteil bis auf die Innenoberfläche der eigentlichen Laufsohle oder noch tiefer in das Sohlen¬ teil ragt, findet eine den Tragekomfort des Schuhs negativ beeinflussende Bewegung durch das Teil des Schaftteils statt, das bis auf die Innenoberfläche des Sohlenteils bzw. der Laufsohle verlängert ausgebildet ist. Durch die Beweglichkeit des Sohlenteils beim Gehen bzw. Laufen mit dem bekannten Schuh kommt es zu Knik- kungen bzw. Stauchungen des Materials des Schaftteils in den natürlichen Knickbereichen des Schuhs mit der Folge, daß sich für das Tragen des Schuhs nachteilig auswir¬ kende Reibstellen in den seitlichen Fußbereichen aus¬ bilden mit der Folge, daß die bekannten Schuhe nur einen bedingten Zeitraum lang getragen werden können.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der leicht und kostengünstig in bezug auf seine Form und seine Farbgebung an einen veränderten Kleidungswunsch angepaßt werden kann, der in bezug auf seinen Aufbau grundsätz¬ lich nicht von dem Aufbau normaler Schuhe abweicht, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und darüber hinaus durch die den Schuh tragende Person ohne fremde

Hilfsmittel an die gewünschte veränderte Kleidungssi¬ tuation angepaßt werden kann, wobei der Tragekomfort der Schuhe sich vom Tragekomfort herkömmlicher Schuhe mit fest verbundenem Sohlen- und Schaftteil nicht unter- scheidet .

Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Sohlenteil einen an diesem befestigten und um dieses wenigstens teilweise umlaufenden stegartigen Stehrahmen aufweist, wobei wenigstens das mit dem Sohlenteil verbundene Teil der lösbaren Verbindung durch den Stehrahmen gegenüber dem Schuhinnenraum abgedeckt ist.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im wesentlichen darin, daß der Stehrahmen dem Schuh insge¬ samt erst die eigentliche Formstabilität verschafft und dafür sorgt, daß gerade in den empfindlichen Seitenbe¬ reichen des Fußes im Schuh keine beweglichen Teile vorhanden sind, die während des Gehens oder Laufens des Schuhs eine Reibung am Fuß erzeugen. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch den umlaufenden stegartigen Stehrahmen der seitlich Eintritt von Wasser in den Innenraum des Schuhs verhindert wird, da dieser faktisch einen im wesentlichen umlaufenden Rand um das Sohlenteil herum bildet. Auch dadurch ist der Tragekomfort des erfindungsgemäßen Schuhs grundsätzlich genau der gleiche wie bei herkömmlichen Schuhen mit fest verbundenem Sohlen- und Schaftteil.

Da der Stehrahmen bei verbundenem Sohlenteil mit Schaftteil nicht sichtbar ist, kann auch bei der erfindungsgemäßen Lösung ohne weiteres auf unterschied¬ lich gestaltete Schaftteile bzw. Sohlenteile gemäß der gewünschten Kombination zurückgegriffen werden, d.h. der Stehrahmen beeinflußt auch optisch im verbundenen

Zustand, d.h. dem Zustand, bei dem das Sohlenteil mit dem Schaftteil verbunden ist, den Schuh in seiner Gesamtheit nicht. Somit kann das Schaftteil, das regel¬ mäßig bestimmend für den farblichen- und den formmäßigen Gesamteindruck des Schuhs ist, auch bei der erfindungsgemäßen Lösung vom Sohlenteil gelöst werden und es kann ohne weiteres an die Stelle des entfernten Schaftteils einer bestimmten Form bzw. Farbe ein anderes bevorratetes Schaftteil mit einer anderen Form bzw. Farbe gesetzt und mit dem Sohlenteil verbunden werden. Dieses kann erfindungsgemäß ohne Hilfsmittel und ohne Werkzeug erfolgen, wobei auch manuell ungeschickte Personen keine Probleme haben, Schaftteil und Sohlenteil voneinander zu lösen und das Sohlenteil auch mit einem neuen Schaftteil zu verbinden, da durch den Stehrahmen das sohlenseitige Teil der Verbindung immer gut zugäng¬ lich ist. Darüber hinaus wird es erfindungsgemäß natür¬ lich auch angestrebt, daß anstelle des bisherigen Sohlenteils bei gleichbleibendem Schaftteil ein anderes Sohlenteil gesetzt bzw. mit dem Schaftteil verbunden wird, beispielsweise für den Fall, daß ein speziell für den Schlechtwettereinsatz bestimmtes Sohlenteil gegen ein Sohlenteil ausgetauscht wird, das für die Verwendung bei normalem Wetter bestimmt und geeignet ist. Es sind die verschiedensten Möglichkeiten der Kombination unterschiedlicher Sohlenteile und unterschiedlicher Schaftteile möglich, wobei insbesondere auch für Reise¬ zwecke erfindungsgemäß eine Bevorratung an verschiedenen Schuhen erheblich reduziert werden kann, was sich auch positiv in einem verringerten Gesamtgewicht beispiels¬ weise des Reisegepäcks bemerkbar macht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Schuhs grenzt ein äußerer Stehrahmen an den Stehrahmen an, wobei der äußere Stehrahmen in vertikaler Richtung eine geringere

Höhe als der Stehrahmen hat. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, das mit dem Sohlenteil des Schuhs ver¬ bundene Teil der lösbaren Verbindung zwischen dem äußeren Stehrahmen und dem Stehrahmen zu erfassen und beispielsweise mittels einer durchgehenden Nähverbindung oder mittels einer Klebe- oder Vulkanisierverbindung oder dergleichen zu befestigen. Grundsätzlich können der Stehrahmen und der äußere Stehrahmen aus beliebigen geeigneten Werkstoffen, beispielsweise aus Stoff, Leder oder elastischem Kunststoff bestehen, die jeweils wieder mit Stoff oder Leder eingefaßt werden können. Unabhängig von dieser Art der Ausbildung des äußeren Stehrahmens und des Stehrahmens können diese aber auch integral ausgebildet sein, was gegebenenfalls auch eine ein¬ fachere Befestigungsmöglichkeit am Sohlenteil oder auch eine integrale Ausbildung mit dem Sohlenteil gewähr¬ leistet.

Um eine optimalen Anpassung an die vertikale Höhe (vertikale Dicke) des Fußes der Person zu gewährleisten, die den Schuh trägt, ist es vorteilhaft, den Abstand der Oberkante des äußeren Stehrahmens und der Innenoberflä¬ che des Sohlenteils im Bereich von 2,6 - 3,6 cm auszu¬ bilden. Da es gemäß der Erfindung nicht in jedem Falle zwingend ist, daß der Stehrahmen das Sohlenteil voll¬ ständig umschließt, es vielmehr ausreichen kann, daß der Stehrahmen lediglich das Sohlenteil teilweise umläuft, ist der vorgenannte Abstand wenigstens aber im Vorfuß- bereich des Schuhs realisiert.

Grundsätzlich kann die Verbindung zwischen Sohlenteil und Schaftteil auf beliebige geeignete Weise erfolgen, soweit die lösbare Verbindung tatsächlich eine kraft¬ schlüssige Verbindung zwischen Sohlenteil und Schaftteil während des Tragens des Schuhs gewährleistet.

Vorteilhafterweise wird die lösbare Verbindung durch einen teilbaren Reißverschluß gebildet, dessen eines Band mit dem Schaftteil und dessen anderes Band mit dem Sohlenteil verbunden ist. Die heutzutage verfügbaren Reißverschlüsse, die schon im Schuhbereich eingesetzt werden, weisen eine derartige Stabilität auf, daß eine dauerhafte, lösbare, kraftschlüssige Verbindung zwischen Sohlenteil und Schaftteil möglich ist.

Um bei der Verwendung eines Reißverschlusses als lös¬ barer Verbindung keine Korrosionsprobleme befürchten zu müssen, die eine teilweise oder vollständige Funktions¬ unfähigkeit des Reißverschlusses ggf. bei Einfluß von Feuchte zur Folge hätten, ist es vorteilhaft, den Reißverschluß derart auszubilden, daß wenigstens die Krampen des Reißverschlusses aus Kunststoff bestehen. Ein derartiger Reißverschluß hätte zudem neben dem Vorteil der Korrosi onsunanfall igkeit den weiteren Vorteil, daß dieser verhältnismäßig leicht bedienbar ist und regelmäßig auch dauerhafter haltbar ist als ein Reißverschluß, bei dem die Krampen aus Metall bestehen.

Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Schuhs wird die lösbare Verbindung durch eine Klettverschlu߬ einrichtung gebildet, deren eines Teil mit dem Schaft¬ teil und deren anderes Teil mit dem Sohlenteil verbunden ist. Eine derartige Ausgestaltung des Schuhs bzw. der lösbaren Verbindung wird regelmäßig dann ausreichend sein, wenn der Schuh für weniger - strapaziöse Zwecke getragen wird.

Das Zugstück des Reißverschlusses, das ausreichend groß ausgebildet sein muß, um eine ausreichende Kraft für die Schließ- und Öffnungsbewegung des Reißverschlusses aufbringen zu können, kann ggf. optisch aber auch beim

Tragen des Schuhs stören, da das Zugstück im Schieber des Reißverschlusses scharnierartig beweglich angeordnet ist. Es ist deshalb vorteilhaft, das Zugstück des Reißverschlusses im geschlossenem Zustand des Reißver¬ schlusses mit einer Lasche abzudecken bzw. zu sichern, was einerseits den Vorteil hat, daß das Zugstück optisch abgedeckt wird und andererseits verhindert wird, daß es Undefiniert vom Schuh absteht bzw. sich beim Tragen hin- und herbewegt, was für das Tragen sehr störend wäre. Dabei wird die Lasche vorteilhaft durch zwei Laschen¬ elemente gebildet, die mittels eines Verschlusses lösbar miteinander verbindbar sind, wobei der Verschluß ein Knopfverschluß, ein Schnallenverschluß, ein Klettver¬ schluß oder ein beliebiger anderer Verschluß sein kann. Vorzugsweise ist auch die Ausbildung nur eines Laschen¬ elements für diesen Zweck möglich.

Um die Lasche optisch so gering wie möglich das Er¬ scheinungsbild des Schuhes insgesamt mitbestimmen zu lassen, ist die Lasche vorteilhafterweise außen am Innenbereich, d.h. an den beiden zuei nandergeri chteten Seiten zweier getragener Schuhe angeordnet.

Eine für den Träger von Schuhen empfindliche Stelle ist der Innenfersenbereich des Schuhes. Um sicherzustellen, daß die lösbare Verbindung zwischen Sohlenteil und Schaftteil während des Tragens keinen nachteiligen Einfluß auf den Fersenbereich des Fußes hat, d.h. keine möglichen Druckstellen entstehen, ist es vorteilhaft, im Fersenbereich des Schaftteils eine in verbundenem Zustand des Schaftteils und des Sohlenteils bis in den Brandsohlenbereich oder dergleichen des Sohlenteils ragende Hinterkappe vorzusehen, die am Schaftteil befestigt ist und laschenartig bis in den Brandsohlen¬ bereich oder dergleichen des Sohlenteils vorsteht. Im

übrigen hat die Hinterkappe eine Form und eine Ausbil¬ dung, wie sie ansonsten im allgemeinen bei ganzen normalen Schuhen anzutreffen ist.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach¬ folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Aus¬ führungsbeispieles im einzelnen beschrieben. Darin zeigen :

Fig. 1 in der Seitenansicht in perspektivischer Darstellung einen Schuh, bei dem Sohlenteil und Schaftteil miteinander verbunden sind,

Fig. 2 eine Darstellung des Schuhs gemäß Fig. 1, wobei jedoch Schaftteil und Sohlenteil durch Lösung eines teilbaren Reißverschlusses voneinander entfernt sind,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung im Detail im Schnitt des unmittelbaren Verbindungsbereiches zwischen Sohlenteil und Schaftteil mittels eines geschlossenen Reißverschlusses und

Fig. 4 in der Seitenansicht einen Schuh mit auseinan¬ dergeklappten Laschen zur möglichen Abdeckung des Zugstücks des Reißverschlusses.

Der in den Figuren dargestellte Schuh 10 besteht im wesentlichen aus einem Sohlenteil 11 und einem Schaft¬ teil 12. Da der Aufbau von Schuhen 10 grundsätzlich bekannt ist, wird hier lediglich auf die Details einge¬ gangen, die zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Schuhs 10 nötig sind. Zwischen Sohlenteil 11 und Schaftteil 12 ist ein umlaufender, lösbarer Reißver¬ schluß 13 vorgesehen. Der Reißverschluß 13 ist mit

seinem oberem Band 130 auf geeignete Weise, beispiels¬ weise mittels einer Nähnaht und/oder geklebt mit dem Schaftteil 12 verbunden, während das andere, untere Band 131 des Reißverschlusses 13 mittels einer Nähnaht und/oder geklebt mit dem Sohlenteil 11 verbunden ist, vergl . Fig 3.

Das Sohlenteil 11 weist einen inneren umlaufenden stegartigen Stehrahmen 19 auf und einen äußeren Steh¬ rahmen 190. Diese können ggf. einteilig, d.h. integral, ausgebildet sein, vergl. Fig. 3, wobei bei dieser Ausgestaltung das Band 131 des Reißverschlusses 13 geringfügig anders als vorangehend beschrieben befestigt ist. Dabei ist das in den Schuhinnenraum 20 gerichtete Teil des Stehrahmens 19, d.h. bei einer Ansicht in •Richtung des Pfeiles 21, höher ausgebildet als der äußere Stehrahmen 190, so daß der Reißverschluß 13 bei Betrachtung in Richtung des Pfeiles 21, d.h. gegenüber dem Schuhinnenraum 20, abgedeckt ist, und somit der Reißverschluß 13 vom Träger des Schuhs 10 während des Tragens nicht bemerkt wird.

Wie schon angedeutet, ist es bei allen denkbaren Aus¬ führungsformen des Schuhs 10 nicht zwingend erforder¬ lich, daß neben dem inneren umlaufenden Stehrahmen 19 auch ein äußerer Stehrahmen 190 vorgesehen ist. Bei den Ausgestaltungen des Schuhs 10, bei denen aber der äußere Stehrahmen 190 vorgesehen ist, ist der Abstand der Oberkante 191 des äußeren Stehrahmens 190 und der Innenoberfläche 110 des Sohlenteils 11 im Bereich zwischen 2,6 - 3,6 cm bemessen. Auf der Innenoberfläche 110 des Sohlenteils 11 liegt regelmäßig eine Einlege¬ sohle, die aus Schaumstoff oder anderen Werkstoffen besteht und gegebenenfalls mit einem Deckstoff aus Leinen oder dergleichen versehen sein kann.

Das eigentliche Sohlenteil kann ebenfalls aus beliebigen geeigneten Werkstoffen wie Leder, Gummi oder Kunststoff, beispielsweise Polyurethan, bestehen, wobei auch Gemische der unterschiedlichen Werkstoffe bzw. Kombina¬ tionen der unterschiedlichen vorgenannten Werkstoffe mögl ich sind.

Der innere Stehrahmen 19 und/oder der äußere Stehrahmen 190 besteht bzw. bestehen aus Leder, Stoff oder Kunst¬ stoff oder geeigneten Kombinationen dieser Werkstoffe, wobei die den äußeren und/oder inneren Stehrahmen 190, 19 bildenden Werkstoffe wiederum mit anderen Werkstoffen eingefaßt bzw. umhüllt sein können in Abhängigkeit von der bestimmungsgemäßen Verwendung des Schuhs, bei¬ spielsweise als Freizeit-, Lauf- oder Sportschuh. Der Stehrahmen 19, der äußere Stehrahmen 190 oder beide Stehrahmen 19, 190 kann bzw. können ggf. auch integral mit dem Sohlenteil 11 ausgebildet sein.

Der teilbare Reißverschluß 13 ist derart zwischen Sohlenteil und Schaftteil 12 angeordnet, daß das Ende und der Anfang des Reißverschlusses außen an der Schuh¬ innenseite, vergl. Fig. 4, zusammengeführt werden, d.h. sich hier im geschlossenen Zustand des Reißverschlusses 13 gegenüberstehen. Das Zugstück 134 des Reißverschlus¬ ses 13 ist in diesem Zustand mit einer Lasche 14, hier bestehend aus zwei Laschenelementen 140, 141, abdeckbar, und zwar dadurch, daß die beiden Laschenelemente 140, 141, von denen jeweils eines am Sohlenteil 11 und eines am Schaftteil 12 befestigt sind, aufeinandergekl appt werden, wobei dieser Haltezustand mittels eines beliebig ausbildbaren Verschlusses 142, beispielsweise mittels eines Klettverschlusses, einer Knopfverbindung, einer Schnallenverbindung oder dergl . erreicht werden kann. In der Darstellung gemäß Fig. 4 sind die beiden

Laschenelemente 140, 141 in miteinander nicht verbun¬ dener Stellung dargestellt.

Im Fersenbereich 16 des Schaftteils 12 ist eine Hinter¬ kappe 18 vorgesehen, vergl . insbesondere Fig. 2, die laschenartig vom Schaftteil 12 absteht und bis in den Brandsohlenbereich 17 des Sohlenteils 11 ragt, wenn Sohlenteil 11 und Schaftteil 12 durch den Reißverschluß 13 miteinander verbunden sind, vergl. Fig. 1. Schaftteil 12 und Hinterkappe 18 sind mittels Klebung und/oder Nähung und/oder Vulkanisation fest miteinander verbun¬ den. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Reißver¬ schluß 13 an sich beliebiger geeigneter Konstruktion sein kann. Aufgrund seiner erforderlichen Flexibilität, der problemlosen farblichen Ausgestaltung bzw. Anpassung an eine bestimmte Farbe, seiner notwendigen Umempfind- lichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz ist es sinnvoll, den Reißverschluß 13 bzw. die Krampen des Reißverschlusses 132 aus Kunststoff auszubilden, es kann jedoch auch für bestimmte einzelne Anwendungsfäll e aber sinnvoll sein, normale Reißverschlüsse 13 mit Metall- krampen 132 zu verwenden.

Bezuqszeichenl iste

10 Schuh

11 Sohl entei 1

110 Innenoberfl äche

12 Schaftteil

13 Reißverschi uß

130 Band

131 Band

132 Krampe

134 Zugstück

14 Lasche

140 Laschenel ement

141 Laschenel ement

142 Verschl uß

-15 Innenbereich

16 Fersenbereich

17 Brandsohl e

18 Hinterkappe

19 Stehrahmen

190 äußerer Stehrahmen

191 Oberkante

20 Schuhinnenraum

21 Pfeil