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Patent Searching and Data


Title:
SLOTTING-CUTTER CUTTING INSERT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/017874
Kind Code:
A1
Abstract:
Provision is made of a slotting-cutter cutting insert (1a; 1b) which has: a front side (2) which is configured at least regionally as a rake face; a rear side (3) which is located opposite the front side (2) and is configured at least in one region as a first abutment surface, wherein the rear side has a profile in the form of a pitched roof with a first abutment flank (3a) and a second abutment flank (3b) which are connected together via a ridge section (3c); an outer side (4) which is configured at least regionally as a flank; an inner side (5) located opposite the outer side (4); two mutually opposite side faces (6); a main cutting edge (7) formed at the intersection line between the front side (2) and the outer side (4); and a through-hole (11), which passes through the slotting-cutter cutting insert, for receiving a fastening screw.

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WO/1991/004140ROTARY CHISEL BLADE
WO/2000/002693A TANGENTIAL CUTTING INSERT
Inventors:
BRANDHOFER HANNES (AT)
VENTURINI REMUS (DE)
Application Number:
PCT/AT2014/000151
Publication Date:
February 12, 2015
Filing Date:
August 04, 2014
Export Citation:
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Assignee:
CERATIZIT AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B23C5/08
Foreign References:
US20130051936A12013-02-28
US20130071194A12013-03-21
US20060120812A12006-06-08
US20120251251A12012-10-04
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

Trennfräser-Schneideinsatz (1 a; 1 b) aufweisend:

eine Vorderseite (2), die zumindest bereichsweise als eine Spanfläche ausgebildet ist;

eine der Vorderseite (2) gegenüberliegende Rückseite (3), die zumindest in einem Bereich als eine erste Anlagefläche ausgebildet ist, wobei die Rückseite (3) ein satteldachförmiges Profil mit einer ersten

Anlageflanke (3a), einer zweiten Anlageflanke (3b), die über einen Firstabschnitt (3c) verbunden sind, aufweist;

eine Außenseite (4), die zumindest bereichsweise als Freifläche ausgebildet ist;

eine der Außenseite (4) gegenüberliegende Innenseite (5);

zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen (6);

eine an der Schnittlinie der Vorderseite (2) und der Außenseite (4) ausgebildete Hauptschneidkante (7); und

ein Durchgangsloch (1 1 ), das den Trennfräser-Schneideinsatz

durchdringt, zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (104).

Trennfräser-Schneideinsatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Durchgangsloch (1 1 ) den Trennfräser-Schneideinsatz von der Vorderseite (2) zu der Rückseite (3) durchdringt.

Trennfräser-Schneideinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass sich das Durchgangsloch (1 ) senkrecht zu einer Referenzebene erstreckt, die einer Haupterstreckungsebene der

Vorderseite (2) entspricht.

Trennfräser-Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Hauptschneidkante (7) durch zumindest eine Nut (8) in zumindest eine erste Teilhauptschneidkante (7a) und eine zweite

Teilhauptschneidkante (7b) unterteilt ist. Trennfräser-Schneideinsatz nach Anspruch 4, wobei in der Vorderseite (2) benachbart zu der ersten Teilhauptschneidkante (7a) eine erste

spanformende Vertiefung (12a) ausgebildet ist und

in der Vorderseite (2) benachbart zu der zweiten

Teilhauptschneidkante (7b) eine zweite spanformende Vertiefung (12b) ausgebildet ist.

Trennfräser-Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei zumindest eine Teilhauptschneidkante (7a; 7b) einen verstärkten

Bereich (14) aufweist.

Trennfräser-Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Nut (8) die Hauptschneidkante (7) asymmetrisch in eine kurze erste Teilhauptschneidkante (7a) und eine lange zweite

Teilhauptschneidkante (7b) unterteilt.

Trennfräser-Schneideinsatz nach Anspruch 7, wobei sich die erste

Teilhauptschneidkante (7a) bis zu einer ersten Schneidecke (9a) erstreckt und sich die zweite Teilhauptschneidkante (7b) bis zu einer zweiten Schneidecke (9b) erstreckt,

wobei die zweite Teilhauptschneidkante (7b) einen verstärkten

Bereich (14) aufweist, der einen Abstand von der zweiten Schneidecke (9b) aufweist, der im Wesentlichen einem Abstand der Nut (8) von der ersten Schneidecke (9a) entspricht.

Trennfräser-Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die Nut (8) in der Außenseite (4) ausgebildet ist.

Trennfräser-Schneideinsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich der Firstabschnitt (3c) in der Richtung von der Innenseite (5) zu der Außenseite (4) erstreckt. 1. Trennfräser-Schneideinsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, der im Bereich der Außenseite (4) eine größere Breite aufweist als im Bereich der Innenseite (5).

Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen, mit zumindest einem ersten Trennfräser-Schneideinsatz (1a) nach einem der Ansprüche 4 bis 11 und zumindest einem zweiten Trennfräser-Schneideinsatz (1 b) nach einem der Ansprüche 4 bis 11 , wobei

der zweite Trennfräser-Schneideinsatz (1 b) an der lateralen Position, an der die Hauptschneidkante (7) des ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes (1a) eine Nut (8) aufweist, eine

Teilhauptschneidkante (7b) aufweist, und

der erste Trennfräser-Schneideinsatz (1 a) an der lateralen Position, an der die Hauptschneidkante (7) des zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes (1 b) eine Nut (8) aufweist, eine Teilhauptschneidkante (7b) aufweist.

Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen nach Anspruch 12, wobei die Teilhauptschneidkante (7b) des zweiten

Trennfräser-Schneideinsatzes (1 b) an der lateralen Position, an der die Hauptschneidkante (7) des ersten Trennfräser-Schneideinsatzes ( a) eine Nut (8) aufweist, einen verstärkten Bereich (14) aufweist und

die Teilhauptschneidkante (7b) des ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes (1 a) an der lateralen Position, an der die Hauptschneidkante (7) des zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes (1 b) eine Nut (8) aufweist, einen verstärkten Bereich (14) aufweist.

Rotierendes Werkzeug (100) zum Trennfräsen metallischer Werkstoffe, mit:

einem scheibenförmigem Grundkörper (101) mit einer ersten

Hauptoberfläche (1 1 1 ) und einer zweiten Hauptoberfläche (1 12), der eine Mehrzahl von über den Außenumfang verteilten Sitzen (102) zur

Aufnahme von auswechselbaren Trennfräser-Schneideinsätzen derart, dass diese sowohl radial als auch beidseitig axial von dem

Grundkörper (101 ) hervorstehen, aufweist, wobei die Sitze (102) jeweils eine Auflagefläche (103) zum Abstützen einer Rückseite (3) des Trennfräser-Schneideinsatzes (1a; 1 b) aufweisen, wobei die Auflagefläche (103) ein satteldachförmiges Profil mit einer ersten ebenen Flanke (103a), die sich bis zu der ersten

Hauptoberfläche (1 1 1) erstreckt, und einer zweiten ebenen Flanke (103b), die sich bis zu der zweiten Hauptoberfläche (1 12) erstreckt, und einen First (103c) aufweist,

und eine Gewindebohrung (105) in dem jeweiligen Sitz (102) ausgebildet ist, deren Bohrungsachse sich ausgehend von der Auflagefläche (103) mit einer tangentialen Richtungskomponente und einer radial nach innen gerichteten Richtungskomponente erstreckt.

Rotierendes Werkzeug nach Anspruch 14, wobei die Bohrungsachse relativ zu dem First (103c) schräg verkippt unter einem

Bohrungswinkel (90° - X) zwischen 80° und 89°, bevorzugt

zwischen 82° und 88°, verläuft.

16. Rotierendes Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 oder 15 mit

einer Mehrzahl von Trennfräser-Schneideinsätzen nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

Description:
TRENNFRÄSER-SCHNEIDEINSATZ

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trennfräser-Schneideinsatz, einen Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen und ein rotierendes Werkzeug zum

Trennfräsen metallischer Werkstoffe.

Trennfräser kommen zum Abtrennen von Werkstücken und zur Nutenbildung in Werkstücken zum Einsatz. Trennfräser weisen einen scheibenförmigen

Grundkörper mit einer Rotationsachse auf, an dessen Außenumfang eine Mehrzahl von Schneidkanten zum Zerspanen des zu bearbeitenden Materials angeordnet ist. Die Schneidkanten stehen dabei in axialer Richtung beidseitig von dem scheibenförmigen Grundkörper hervor. Insbesondere für eine

Bearbeitung von metallischen Materialien kommen üblicherweise Trennfräser zum Einsatz, bei denen der scheibenförmige Grundkörper aus einem relativ zähen Material, wie insbesondere Werkzeugstahl, ausgebildet ist und die Schneidkanten an Schneideinsätzen ausgebildet sind, die aus einem harten und verschleißbeständigen Material, insbesondere Hartmetall (auch als „cemented-carbide" bezeichnet) oder Cermet, gebildet sind. Bei Hartmetall und Cermet handelt es sich um Materialien, bei denen harte keramische Teilchen in einer Bindematrix aus einem duktileren Metall eingebunden sind.

Die Schneideinsätze sind oftmals durch Löten, Schweißen, Klemmen oder Verschrauben an dem scheibenförmigen Grundkörper befestigt. Insbesondere eine Befestigung über Klemmen oder Verschrauben ermöglicht ein einfaches Auswechseln der Schneideinsätze, wenn die Schneidkanten abgenutzt sind, wohingegen bei gelöteten oder geschweißten Schneideinsätzen ein

aufwändiges Nachschleifen der Schneidkanten erforderlich ist. Bei einer Befestigung über Klemmen, die z.B. über elastische Klemmfinger an dem scheibenförmigen Grundkörper oder über separate Spannelemente erfolgen kann, wird relativ viel Raum an dem Trennfräser für die Befestigung benötigt, so dass die Anzahl der realisierbaren Zähne, d.h. der Schneiden an dem

Trennfräser, bei gegebenem Außendurchmesser begrenzt ist. Ferner besteht bei einer Befestigung über Klemmen das Problem, dass der

Klemmmechanismus in vielen Fällen die Spanbildung und/oder den Spanabfluss behindert, so dass es zu frühzeitigem Verschleiß am Werkzeug oder zu Beschädigungen der bearbeiteten Werkstückoberfläche kommen kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Trennfräser-Schneideinsatz, einen verbesserten Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen und ein

verbessertes rotierendes Werkzeug zum Trennfräsen metallischer Werkstoffe bereitzustellen.

Die Aufgabe wird durch einen Trennfräser-Schneideinsatz nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Der Trennfräser-Schneideinsatz weist auf: eine Vorderseite, die zumindest bereichsweise als eine Spanfläche ausgebildet ist; eine der Vorderseite gegenüberliegende Rückseite, die zumindest in einem Bereich als eine erste Anlagefläche ausgebildet ist, wobei die Rückseite ein satteldachförmiges Profil mit einer ersten Anlageflanke und einer zweiten Anlageflanke, die über einen Firstabschnitt verbunden sind, aufweist; eine Außenseite, die zumindest bereichsweise als Freifläche ausgebildet ist; eine der Außenseite

gegenüberliegende Innenseite; zwei einander gegenüberliegende

Seitenflächen; eine an der Schnittlinie der Vorderseite und der Außenseite ausgebildete Hauptschneidkante und ein Durchgangsloch, das den

Trennfräser-Schneideinsatz von der Vorderseite zu der Rückseite durchdringt, zur Aufnahme einer Befestigungsschraube

Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung werden die Bezeichnungen „Vorderseite",„Rückseite",„Innenseite" und„Außenseite" im Hinblick auf die Ausrichtung der jeweiligen Seiten beim Einsatz des Trennfräser- Schneideinsatzes verwendet. Die Vorderseite ist dabei bei der Rotation des Trennfräsers um seine Rotationsachse bezüglich der Rotationsrichtung vorne angeordnet und die Rückseite hinten. Bezüglich der Rotationsachse ist die Innenseite radial innenliegend angeordnet und die Außenseite radial außenliegend. Die Begriffe axial, radial und tangential werden vorliegend ebenfalls jeweils in Bezug auf die Rotationsachse verwendet, sofern nichts anderes ausdrücklich angegeben ist.

Da der Trennfräser-Schneideinsatz das Durchgangsloch, das den Trennfräser- Schneideinsatz durchdringt, zur Aufnahme einer Befestigungsschraube zum Befestigen des Trennfräser-Schneideinsatzes aufweist, ist ein schnelles und einfaches Auswechseln des Trennfräser-Schneideinsatzes ermöglicht.

Gleichzeitig wird eine kompakte Befestigung erreicht, die den ungehinderten Spanabfluss nicht behindert. Das Durchgangsloch kann dabei z.B. derart angeordnet sein, dass es den Trennfräser-Schneideinsatz von der Außenseite zu der Innenseite durchdringt, so dass der Trennfräser-Schneideinsatz für eine sogenannte tangentiale Anordnung an dem scheibenförmigen Grundkörper des rotierenden Werkzeugs zum Trennfräsen ausgebildet ist. In diesem Fall erstreckt sich die Befestigungsschraube zur Befestigung des

Trennfräser-Schneideinsatz in einer Richtung, die eine überwiegende radiale Richtungskomponente aufweist. Da die Rückseite ein im Wesentlichen satteldachförmiges Profil mit einer ersten Anlageflanke, einer zweiten

Anlageflanke und einem Firstabschnitt aufweist, wird eine zuverlässige

Befestigung und Positionierung des Trennfräser-Schneideinsatzes in der axialen Richtung (bzgi. der Rotationsachse des rotierenden Werkzeugs zum Trennfräsen) gewährleistet. Die Rückseite kann dabei z.B. ein konkav oder auch konvex satteldachförmiges Profil aufweisen. Das satteldachförmige Profil muss sich dabei nicht zwingend über die gesamte Strecke von der Innenseite zu der Außenseite erstrecken. Insbesondere kann das satteldachförmige Profil auch durch die Durchgangsbohrung für die Befestigungsschraube unterbrochen sein. Der Firstabschnitt kann dabei z.B. im Wesentlichen linienförmig als Übergangsradius von der ersten Anlageflanke auf die zweite Anlageflanke ausgebildet sein oder z.B. auch flächig als abgeflachter Firstabschnitt ausgebildet sein.

Bevorzugt durchdringt das Durchgangsloch den Trennfräser-Schneideinsatz von der Vorderseite zu der Rückseite. In diesem Fall ist der

Trennfräser-Schneideinsatz für eine sogenannte radiale Anordnung an dem scheibenförmigen Grundkörper des rotierenden Werkzeugs zum Trennfräsen ausgebildet, bei der sich die Befestigungsschraube zum Befestigen des Trennfräser-Schneideinsatzes in einer Richtung erstreckt, die als

Hauptkomponente eine tangentiale Richtungskomponente aufweist. In diesem Fall kann in einer sehr kompakten Bauweise eine große Anzahl von Zähnen (d.h. eine große Anzahl von Schneideinsätzen) an dem scheibenförmigen Grundkörper befestigt werden.

Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich das Durchgangsloch senkrecht zu einer Referenzebene, die der Haupterstreckungsebene der Vorderseite des Trennfräser-Schneideinsatzes entspricht. In diesem Fall ist eine kostengünstige pulvermetallurgische Fertigung des Trennfräser-Schneideinsatzes mit einer Matrizenanordnung geringer Komplexität ermöglicht.

Gemäß einer Weiterbildung ist die Hauptschneidkante durch zumindest eine Nut in zumindest eine erste Teilhauptschneidkante und eine zweite

Teilhauptschneidkante unterteilt. Durch die Unterteilung der Hauptschneidkante in zumindest die erste Teilhauptschneidkante und die zweite

Teilhauptschneidkante wird bei dem Trennfräser-Schneideinsatz eine vorteilhafte Teilung des erzeugten Spans in Teilspäne erzielt. Wenn der Trennfräser-Schneideinsatz in Kombination mit einem weiteren

Trennfräser-Schneideinsatz, bei dem die Nut an einer anderen lateralen Position angeordnet ist, betrieben wird, werden in dieser Weise eine gute Spankontrolle und ein glatter Schnitt erreicht. Gemäß einer Weiterbildung ist in der Vorderseite benachbart zu der ersten Teilhauptschneidkante eine erste spanformende Vertiefung ausgebildet und benachbart zu der zweiten Teilhauptschneidkante eine zweite spanformende Vertiefung. Durch die erste spanformende Vertiefung im Bereich der ersten Teilhauptschneidkante und die separat ausgebildete zweite spanformende Vertiefung im Bereich der zweiten Teilhauptschneidkante werden die erzeugten Teilspäne jeweils individuell geformt, so dass ein besonders vorteilhafter Spanabfluss ermöglicht ist. Insbesondere können die Teilspäne sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung in der gewünschten Weise geformt werden. Gemäß einer Weiterbildung weist zumindest eine Teilhauptschneidkante einen verstärkten Bereich auf. Der verstärkte Bereich kann z.B. durch eine

verbreiterte Fase an der Schneidkante, einen veränderten Winkel einer Fase gegenüber dem Rest der Teilhauptschneidkante und/oder einen veränderten Keilwinkel der Teilhauptschneidkante in diesem Bereich ausgebildet sein. Durch den verstärkten Bereich wird die Teilhauptschneidkante an dieser Stelle zusätzlich verstärkt.

Gemäß einer Weiterbildung unterteilt die Nut die Hauptschneidkante

asymmetrisch in eine kurze erste Teilhauptschneidkante und eine lange zweite

Teilhauptschneidkante. In diesem Fall kann durch Ausbildung nur einer Nut in der Hauptschneidkante eine vorteilhafte Spanteilung bereitgestellt werden und es kann durch Verwendung von zumindest zwei solchen

Trennfräser-Schneideinsätzen, bei denen die jeweiligen kurzen ersten

Teilhauptschneidkanten auf verschiedenen Seiten der Hauptschneidkante ausgebildet sind, in einem Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen dabei gleichzeitig ein vorteilhafter glatter Schnitt erzielt werden.

Bevorzugt erstreckt sich die erste Teilhauptschneidkante bis zu einer ersten Schneidecke und die zweite Teilhauptschneidkante erstreckt sich bis zu einer zweiten Schneidecke und die zweite Teilhauptschneidkante weist einen verstärkten Bereich auf, der einen Abstand von der zweiten Schneidecke aufweist, der im Wesentlichen einem Abstand der Nut von der ersten

Schneidecke entspricht. In dem Fall einer abwechselnden Anordnung von Trennfräser-Schneideinsätzen mit wechselnder Position der ersten

Teilhauptschneidkante und der zweiten Teilhauptschneidkante

(Wechselzahn-Anordnung) an einem rotierenden Werkzeug kommt somit der verstärkte Bereich der zweiten Teilhauptschneidkante in Rotationsrichtung hinter dem Bereich der Nut des vorhergehenden Trennfräser-Schneideinsatzes zur Anordnung. In diesem Bereich muss die lange zweite

Teilhauptschneidkante größeren Schnittkräften widerstehen. Durch die

Anordnung des verstärkten Bereichs an dieser Stelle wird ein erhöhter

Verschleiß der zweiten Teilhauptschneidkante zuverlässig vermieden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die erste spanformende Vertiefung und die zweite spanformende Vertiefung asymmetrisch entlang der

Hauptschneidkante angeordnet sein. In diesem Fall können die erzeugten Teilspäne speziell auf deren jeweilige Breite angepasst geformt werden, da die spanformenden Vertiefungen individuell an die zugehörige

Teilhauptschneidkante angepasst werden können.

Wenn die Nut in der Außenseite ausgebildet ist, ist eine besonders günstige Spanteilung ermöglicht. Die Nut kann sich dabei z.B. von der

Hauptschneidkante bis zu der Rückseite erstrecken oder aber z.B. auch nur über einen kleineren Bereich von der Hauptschneidkante in Richtung der Rückseite. Die Nut kann sich dabei bevorzugt im Wesentlichen parallel zu der Achse des Durchgangslochs erstrecken. Gemäß einer Weiterbildung weist der Trennfräser-Schneideinsatz im Bereich der Außenseite eine größere Breite auf als im Bereich der Innenseite. In diesem Fall ist zuverlässig sichergestellt, dass der Trennfräser-Schneideinsatz im Betrieb in radialer Richtung bzgl. der Rotationsachse ausreichend freigestellt ist und keine Beschädigung der erzeugten Werkstückoberfläche erfolgt.

Die Aufgabe wird auch durch einen Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Der Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen weist zumindest einen ersten Trennfräser-Schneideinsatz und zumindest einen zweiten

Trennfräser-Schneideinsatz auf. Der zweite Trennfräser-Schneideinsatz weist an der lateralen Position, an der die Hauptschneidkante des ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes eine Nut aufweist, eine Teilhauptschneidkante auf. Der erste Trennfräser-Schneideinsatz weist an der lateralen Position, an der die Hauptschneidkante des zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes eine Nut aufweist, eine Teilhauptschneidkante auf. Wenn diese unterschiedlichen Trennfräser-Schneideinsätze des Satzes aufeinander folgend an einem scheibenförmigen Grundkörper eines rotierenden Werkzeugs zum Trennfräsen angeordnet werden, folgt beim Fräsen auf die Nut eines Schneideinsatzes somit jeweils eine Teilhauptschneidkante des jeweils nachfolgenden Schneideinsatzes. Dies ermöglicht gleichzeitig einen sehr ruhigen Schnitt und eine vorteilhafte Spanteilung.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Teilhauptschneidkante des zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes an der lateralen Position, an der die

Hauptschneidkante des ersten Trennfräser-Schneidetnsatzes eine Nut aufweist, einen verstärkten Bereich auf und die Teilhauptschneidkante des ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes weist an der lateralen Position, an der die

Hauptschneidkante des zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes eine Nut aufweist, einen verstärkten Bereich auf. Der verstärkte Bereich kann z.B. durch eine verbreiterte Fase an der Schneidkante, einen veränderten Winkel einer Fase gegenüber dem Rest der Teilhauptschneidkante und/oder einen

veränderten Keilwinkel der Teilhauptschneidkante in diesem Bereich

ausgebildet sein. Durch den verstärkten Bereich wird der Abschnitt der jeweiligen Teilhauptschneidkante besonders stabilisiert, der im Betrieb beim Fräsen aufgrund der Nut des vorhergehenden Trennfräser-Schneidetnsatzes hohen Schnittkräften ausgesetzt ist. Es wird folglich eine homogene Verteilung des an der Hauptschneidkante auftretenden Verschleißes erreicht.

Die Aufgabe wird auch durch ein rotierendes Werkzeug zum Trennfräsen metallischer Werkstoffe nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das rotierende Werkzeug weist einen scheibenförmigen Grundkörper mit einer ersten Hauptoberfläche und einer zweiten Hauptoberfläche auf, der eine

Mehrzahl von über den Außenumfang verteilten Sitzen zur Aufnahme von auswechselbaren Trennfräser-Schneideinsätzen derart aufweist, dass diese sowohl radial als auch beidseitig axial von dem Grundkörper hervorstehen. Die Sitze weisen jeweils eine Auflagefläche zum Abstützen einer Rückseite des Trennfräser-Schneideinsatzes auf, wobei die Auflagefläche ein satteldachförmiges Profil mit einer ersten ebenen Flanke, die sich bis zu der ersten Hauptoberfläche erstreckt, und einer zweiten ebenen Flanke, die sich bis zu der zweiten Hauptoberfläche erstreckt, und einen First auf. In dem jeweiligen Sitz ist eine Gewindebohrung ausgebildet, deren Bohrungsachse sich ausgehend von der Auflagefläche mit einer tangentialen Richtungskompente und einer radial nach innen gerichteten Richtungskomponente erstreckt.

Das satteldachförmige Profil der Auflagefläche kann bevorzugt im Wesentlichen komplementär zu einem satteldachförmigen Profil an der Rückseite des

Trennfräser-Schneideinsatzes ausgebildet sein. Insbesondere kann das satteldachförmige Profil an der Auflagefläche konvex ausgebildet sein, wenn das satteldachförmige Profil an der Rückseite des Trennfräser- Schneideinsatzes konkav ausgebildet ist, und konkav, wenn letzteres konvex ausgebildet ist. Es wird eine besonders zuverlässige seitliche Fixierung und Positionierung des Trennfräser-Schneideinsatzes an dem scheibenförmigen Grundkörper erzielt. Da sich die erste ebene Flanke bis zu der ersten

Hauptoberfläche erstreckt und sich die zweite ebene Flanke bis zu der zweiten Hauptoberfläche erstreckt, können die Sitze auch sehr kostengünstig und einfach hergestellt werden, ohne dass komplexe Fräswerkzeuge zum Einsatz kommen müssen. Die erste ebene Flanke kann dabei z.B. über eine

Abschrägung oder eine konvexe Krümmung in die erste Hauptoberfläche übergehen. Gleichermaßen kann die zweite ebene Flanke z.B. über eine Abschrägung oder eine konvexe Krümmung in die zweite Hauptoberfläche übergehen. Da sich die Bohrungsachse der Gewindebohrung jeweils

ausgehend von der Auflagefläche mit einer tangentialen Richtungskomponente und einer radial nach innen gerichteten Richtungskomponente erstreckt, können auch die Gewindebohrungen sehr einfach und kostengünstig

ausgebildet werden. Ferner wird in dieser Weise eine besonders stabile

Befestigung der Trennfräser-Schneideinsätze an dem Grundkörper ermöglicht. Der First des satteldachförmigen Profils kann dabei z.B. eine im Wesentlichen linienförmige Erstreckung aufweisen oder aber auch z.B. durch eine konvex gekrümmte oder ebene Fläche ausgebildet sein. Gemäß einer Weiterbildung verläuft die Bohrungsachse relativ zu dem First schräg verkippt unter einem Bohrungswinkel zwischen 80° und 89°. In diesem Fall sind eine kostengünstige Ausbildung der Gewindebohrungen und eine zuverlässige Befestigung erzielt. Bevorzugt beträgt der Bohrungswinkel zwischen 82° und 88°.

Bevorzugt weisen die Sitze jeweils eine Anlagefläche zum Abstützen der Innenseite des Trennfräser-Schneideinsatzes auf und die

Trennfräser-Schneideinsätze sind jeweils über eine Befestigungsschraube, die mit einer Gewindebohrung in dem jeweiligen Sitz zusammenwirkt, in dem Sitz befestigt. Wenn sich die Gewindebohrung entlang einer Achse erstreckt, die gegenüber einem Durchgangsloch in dem Trennfräser-Schneideinsatz derart verkippt ist, dass der Trennfräser-Schneideinsatz mit der Rückseite gegen die Auflagefläche und mit der Innenseite gegen die Anlagefläche gespannt ist, ist eine besonders belastbare und zuverlässige Fixierung des

Trennfräser-Schneideinsatzes an dem Grundkörper bereitgestellt. Die Sitze können dabei insbesondere für eine radiale Anordnung der

Trennfräser-Schneideinsätze ausgebildet sein, bei der sich die

Gewindebohrung ausgehend von der Auflagefläche in einer Richtung erstreckt, die als Hauptkomponente eine tangentiale Richtungskomponente und zusätzlich eine nach innen gerichtete radiale Richtungskomponente aufweist. Insbesondere in diesem Fall können die Trennfräser-Schneideinsätze mit geringem Platzbedarf zuverlässig befestigt werden und das Einbringen der Gewindebohrungen leicht schräg in den Grundkörper kann in

fertigungstechnisch einfacher Weise erfolgen.

Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.

Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 : ist eine perspektivische Darstellung eines ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes gemäß einer ersten

Ausführungsform; ist eine weitere perspektivische Darstellung des ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes;

ist eine vergrößerte Darstellung des Bereichs einer

Hauptschneidkante von Fig. 1 ;

ist eine perspektivische Darstellung eines zweiten

Trennfräser-Schneideinsatzes gemäß der Ausführungsform; ist eine perspektivische Darstellung eines Satzes von

Trennfräser-Schneideinsätzen gemäß der ersten

Ausführungsform;

ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der relativen

Anordnung eines ersten Trennfräser-Schneideinsatzes und eines zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes;

ist eine weitere schematische Darstellung zur Erläuterung der

Anordnung eines ersten Trennfräser-Schneideinsatzes und eines zweiten Trennfräser-Schneideinsatzes;

ist eine Darstellung eines rotierenden Werkzeugs zum

Trennfräsen metallischer Werkstoffe gemäß der ersten

Ausführungsform;

ist eine Darstellung des linken Teils eines Schnitts in der Richtung D-D von Fig. 8;

ist eine perspektivische Darstellung eines Abschnitts des

Außenumfangs des rotierenden Werkzeugs mit daran

angeordneten Trennfräser-Schneideinsätzen;

ist eine Darstellung zur Erläuterung der Ausrichtung der

Trennfräser-Schneideinsätze an dem rotierenden Werkzeug; ist eine perspektivische Darstellung der Sitze zur Aufnahme von auswechselbaren Schneideinsätzen bei dem rotierenden

Werkzeug;

ist eine Darstellung eines Schnitts in einer Ebene senkrecht zu einer Rotationsachse des rotierenden Werkzeugs zur Erläuterung der Ausrichtung der Trennfräser-Schneideinsätze;

ist eine schematische Darstellung eines Satzes von

Trennfräser-Schneideinsätzen gemäß einer zweiten

Ausführungsform; Fig. 15: ist eine schematische Darstellung des Verlaufs der

Hauptschneidkanten bei einem ersten Trennfräser-Schneideinsatz und einem zweiten Trennfräser-Schneideinsatz bei der zweiten Ausführungsform; und

Fig. 16: ist eine schematische Darstellung der Anordnung eines ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes und eines zweiten

Trennfräser-Schneideinsatzes gemäß der zweiten

Ausführungsform an einem rotierenden Werkzeug.

ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM

Eine erste Ausführungsform wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis Fig. 13 eingehender beschrieben.

Wie z.B. in den Fig. 8 und Fig. 0 zu sehen ist, weist ein rotierendes

Werkzeug 100 zum Trennfräsen metallischer Werkstoffe gemäß der

Ausführungsform einen scheibenförmigen Grundkörper 101 mit einer ersten Hauptoberfläche 1 1 1 und einer zweiten Hauptoberfläche 1 12 auf, an dessen Außenumfang eine Mehrzahl von Sitzen 102 zur Aufnahme von

auswechselbaren Schneideinsätzen ausgebildet ist. Der Grundkörper 101 ist dabei dazu ausgebildet, derart an einer Bearbeitungsmaschine befestigt zu werden, dass er im Betrieb um eine Rotationsachse R rotiert wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind beispielhaft insgesamt zweiundzwanzig Sitze 102 über den Außenumfang des Grundkörpers 101 verteilt. Je nach geplanter Anwendung ist es jedoch z.B. auch möglich mehr oder weniger Sitze 102 an dem Außenumfang des Grundkörpers 101 vorzusehen,

insbesondere auch deutlich mehr oder deutlich weniger Sitze 02. Obwohl die Sitze 102 bei dem Ausführungsbeispiel gleichmäßig über den Außenumfang des Grundkörpers 101 verteilt angeordnet sind, sind auch andere Anordnungen, z.B. mit ungleichmäßigen Winkelabständen zueinander möglich. Die Sitze 102 sind derart an dem Grundkörper 101 angeordnet, dass darin befestigte

Schneideinsätze mit ihren Hauptschneidkanten in radialer Richtung von dem Grundkörper 101 hervorstehen und auch beidseitig in axialer Richtung bezogen auf die Rotationsachse R von dem Grundkörper 101 hervorstehen, wie weiter unten noch eingehender erläutert wird. Die Sitze 102 sind dabei derart angeordnet, dass die Hauptschneidkanten der Schneideinsätze im Betrieb im Wesentlichen eine gemeinsame Flugkreisbahn um die Rotationsachse R durchlaufen.

Im Folgenden wird nun aber zunächst unter Bezug auf die Fig. 1 bis Fig. 3 ein erster Trennfräser-Schneideinsatz 1a beschrieben und anschließend wird unter Bezug auf Fig. 4 ein zweiter Trennfräser-Schneideinsatz 1 b beschrieben, der zusammen mit dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1a einen Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen bildet. Der Satz von

Trennfräser-Schneideinsätzen ist in Fig. 5 dargestellt.

Wie in den Fig. 1 bis Fig. 3 zu sehen ist, weist der erste

Trennfräser-Schneideinsatz 1a eine Vorderseite 2, eine dieser

gegenüberliegend angeordnete Rückseite 3, eine Außenseite 4, eine

Innenseite 5 und zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen 6 auf.

Die Vorderseite 2 ist dabei dazu ausgebildet im Betrieb bezüglich der Rotation um die Rotationsachse R vorne angeordnet zu sein, und die Rückseite 3 ist dazu ausgebildet, im Betrieb bezüglich der Rotation um die Rotationsachse R hinten angeordnet zu sein. Die Außenseite 4 ist dazu ausgebildet, im Betrieb radial außen angeordnet zu werden, und die Innenseite 5 ist dazu ausgebildet, im Betrieb radial innen angeordnet zu werden. Bei der Ausführungsform ist die Innenseite 5 durch eine im Wesentlichen ebene Fläche gebildet.

Die Vorderseite 2 ist als eine Spanfläche ausgebildet und die Außenseite 4 bildet eine Freifläche. An der Schnittlinie zwischen der Vorderseite 2 und der Außenseite 4 ist eine Hauptschneidkante 7 ausgebildet. Die

Hauptschneidkante 7 weist eine erste Teilhauptschneidkante 7a und eine zweite Teilhauptschneidkante 7b auf, die durch eine Nut 8 voneinander getrennt sind. Die Nut 8 ist in der Außenseite 4 ausgebildet. Die Nut 8 erstreckt sich dabei bei der Ausführungsform als Vertiefung von der Vorderseite 2 bis zu der Rückseite 3 in der Außenseite 4. Wie z.B. in Fig. 1 zu sehen ist, unterteilt die Nut 8 die Hauptschneidkante 7 bei der Ausführungsform in eine kurze erste Teilhauptschneidkante 7a und eine lange zweite Teilhauptschneidkante 7b, so dass die Teilhauptschneidkanten 7a, 7b unterschiedlich lang ausgebildet sind. Die erste Teilhauptschneidkante 7a erstreckt sich bis zu einer ersten

Schneidecke 9a. Die zweite Teilhauptschneidkante 7b erstreckt sich bis zu einer zweiten Schneidecke 9b.

Angrenzend an die erste Schneidecke 9a ist an der Schnittlinie zwischen der einen Seitenfläche 6 und der Vorderseite 2 eine Nebenschneidkante 10 ausgebildet. Gleichermaßen ist angrenzend an die zweite Schneidecke 9b an der Schnittlinie zwischen der anderen Seitenfläche 6 und der Vorderseite 2 eine weitere Nebenschneidkante 10 ausgebildet. In einem Bereich der sich entlang der jeweiligen Nebenschneidkante 10 erstreckt, weisen die Seitenflächen 6 als Nebenfreiflächen 6a ausgebildete Teilflächen auf. Die beiden

Nebenfreiflächen 6a nähern sich dabei sowohl mit zunehmendem Abstand von der Vorderseite 2 als auch mit zunehmendem Abstand von der Außenseite 4 einander an, so dass sowohl in Richtung von der Nebenschneidkante 10 nach hinten, d.h. in Richtung der Rückseite 3, eine Freistellung gegeben ist, als auch in Richtung von der jeweiligen Schneidecke 9a, 9b nach innen, d.h. in Richtung der Innenseite 5, eine Freistellung gegeben ist. Die Nebenfreiflächen 6a gehen jeweils über einen schräg verlaufenden Knick in den Rest der Seitenfläche 6 über. In dem restlichen Bereich verlaufen die Seitenflächen 6 parallel zueinander. Somit weist der Trennfräser-Schneideinsatz 1 a in dem Bereich der Außenseite 4 eine größere Breite auf, als im Bereich der Innenseite 5. Es ist ein Durchgangsloch 1 1 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube zum Befestigen des Trennfräser-Schneideinsatzes vorgesehen, das den

Trennfräser-Schneideinsatz 1a durchdringt. Bei dem dargestellten

Ausführungsbeispiel, bei dem der Trennfräser-Schneideinsatz 1 a für eine radiale Anordnung an dem Grundkörper 101 ausgebildet ist, durchdringt das Durchgangsloch 11 den Trennfräser-Schneideinsatz 1 a von der Vorderseite 2 bis zu der Rückseite 3. Es ist jedoch zu beachten, dass bei einem

abgewandelten Trennfräser-Schneideinsatz, der für eine tangentiale Anordnung an einem Grundkörper eines Werkzeugs zum Trennfräsen ausgebildet ist, das Durchgangsloch den Trennfräser-Schneideinsatz stattdessen von der Außenseite zu der Innenseite durchdringen kann. Bei der Ausführungsform erstreckt sich das Durchgangsloch 1 senkrecht zu einer Referenzebene, die durch die Haupterstreckungsebene der Vorderseite 2 gegeben ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache pulvermetallurgische Fertigung des

Trennfräser-Schneideinsatzes 1 a in einem Presswerkzeug von geringer

Komplexität.

Die Rückseite 3 des Trennfräser-Schneideinsatzes 1 a weist ein

satteldachförmiges Profil auf, wobei sich der Firstabschnitt 3c des

satteldachförmigen Profils in der Richtung von der Innenseite 5 zu der

Außenseite 4 erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform weist die

Rückseite 3 ein konkav satteldachförmiges Profil auf und der zugeordnete Sitz 102 weist eine entsprechende Auflagefläche 103 mit einem konvex satteldachförmigen Profil zum Abstützen der Rückseite 3 auf, wie insbesondere in Fig. 12 zu sehen ist. Obwohl bei der Ausführungsform die Rückseite 3 ein konkav satteldachförmiges Profil aufweist und die Auflagefläche 103 ein konvex satteldachförmiges Profil, was bevorzugt ist, ist z.B. auch eine umgekehrte Ausgestaltung möglich, bei der die Rückseite ein konvex satteldachförmiges Profil aufweist und die Auflagefläche 103 ein konkav satteldachförmiges Profil aufweist. Obwohl sich bei dem Trennfräser-Schneideinsatz 1a das

satteldachförmige Profil nur von dem Durchgangsloch 11 unterbrochen von der Innenseite 5 bis zu der Außenseite 4 erstreckt, ist es z.B. auch möglich, dass die Rückseite 3 nur über einen Teil ihrer Fläche mit einem solchen

satteldachförmigen Profil versehen ist. Die Ausgestaltung der Rückseite 3 mit einem solchen satteldachförmigen Profil ermöglicht eine Zentrierung und

Fixierung des Trennfräser-Schneideinsatzes 1 a an dem entsprechenden

Sitz 102 des Grundkörpers 101 . Das satteldachförmige Profil der Rückseite 3 weist eine erste Anlageflanke 3a und eine zweite Anlageflanke 3b auf, die über einen Firstabschnitt 3c miteinander verbunden sind. Obwohl der

Firstabschnitt 3c bei dem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen linienförmig als Übergangsradius von der ersten Anlageflanke 3a auf die zweite

Anlageflanke 3b ausgebildet ist, sind auch andere Ausgestaltungen möglich und der Firstabschnitt 3c kann z.B. auch eine flächige Ausgestaltung aufweisen. Die erste Anlageflanke 3a und die zweite Anlageflanke 3b erstrecken sich jeweils in der Richtung von der Innenseite 5 zu der Außenseite 4 und sind in einem Winkel zueinander ausgerichtet. Bei dem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die erste Anlageflanke 3a bis zu der einen Seitenfläche 6 und die zweite Anlageflanke 3b erstreckt sich bis zu der gegenüberliegenden anderen

Seitenfläche 6.

Wie insbesondere in Fig. 3 zu sehen ist, weist die als Spanfläche ausgebildete Vorderseite 4 in einem Bereich benachbart zu der Hauptschneidkante 7 eine Mehrzahl von spanformenden Vertiefungen 12a, 12b auf. Die spanformenden Vertiefungen 12a, 2b sind als Vertiefungen in der Vorderseite 2 ausgebildet. Bei der Ausführungsform ist benachbart zu der ersten Teilhauptschneidkante 7a eine erste spanformende Vertiefung 12a ausgebildet und benachbart zu der zweiten Teilhauptschneidkante 7b ist eine zweite spanformende Vertiefung 12b ausgebildet. Entsprechend den unterschiedlichen Breiten der ersten

Teilhauptschneidkante 7a und der zweiten Teilhauptschneidkante 7b weist die erste spanformende Vertiefung 2a eine geringere Breite auf als die zweite spanformende Vertiefung 12b. In Richtung entlang der Hauptschneidkante 7 sind die erste spanformende Vertiefung 2a und die zweite spanformende Vertiefung 12b durch einen Steg 13 voneinander getrennt, der sich in dem Bereich der Hauptschneidkante 7 befindet, in dem die Nut 8 die

Hauptschneidkante 7 unterteilt.

Wie insbesondere Fig. 3 zu sehen ist, weist bei der Ausführungsform die zweite Teilhauptschneidkante 7b einen verstärkten Bereich 14 auf, in dem die

Teilhauptschneidkante 7b stabiler ausgebildet ist, als in den anderen Bereichen. Bei der Ausführungsform ist eine entlang der zweiten Teilhauptschneidkante 7b ausgebildete Fase in dem verstärkten Bereich 14 verbreitert ausgebildet. Es ist z.B. jedoch auch möglich, stattdessen oder zusätzlich dazu in dem verstärkten Bereich 14 den Winkel der an der Hauptschneidkante 7 ausgebildeten Fase zu verändern und/oder den Keilwinkel der Teilhauptschneidkante in diesem verstärkten Bereich 14 zu verändern.

In Fig. 5 ist ein Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen 1a und 1 b gemäß der Ausführungsform dargestellt. Der Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen weist einen ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1 a, der wie zuvor beschrieben ausgebildet ist, und einen zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 1 b auf. Der zweite Trennfräser-Schneideinsatz 1 b unterscheidet sich darin von dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1a, dass die Anordnung der Nut 8, der ersten Teilhauptschneidkante 7a, der zweiten Teilhauptschneidkante 7b und der spanformenden Vertiefungen 12a, 12b vertauscht ist. Der zweite

Trennfräser-Schneideinsatz 1 b weist eine zu dem ersten Trennfräser- Schneideinsatz 1 a gespiegelte Ausgestaltung auf, wobei die Spiegelebene senkrecht zu der Vorderseite 2 und senkrecht zu der Außenseite 4 verläuft. Da sich der zweite Trennfräser-Schneideinsatz 1 b nur in dieser gespiegelten Ausgestaltung von dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1 a unterscheidet, werden in Bezug auf den zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 1 b dieselben Bezugszeichen wie für den ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1 a verwendet und eine detaillierte Beschreibung wird nicht wiederholt.

Bei der Ausführungsform sind die Trennfräser-Schneideinsätze 1 a, 1b des Satzes von Trennfräser-Schneideinsätzen abwechselnd in den Sitzen 102 am Außenumfang des Grundkörpers 101 angeordnet, d.h. entlang des

Außenumfangs folgt auf einen ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1 a ein zweiter Trennfräser-Schneideinsatz 1b und auf den zweiten Trennfräser- Schneideinsatz 1 b folgt wieder ein erster Trennfräser-Schneideinsatz 1 a. Dies ist z.B. in Fig. 10 zu erkennen. Wie insbesondere in Fig. 12 zu sehen ist, weist die Auflagefläche 103 des jeweiligen Sitzes 102 ein satteldachförmiges Profil mit einer ersten ebenen Flanke 103a, einer zweiten ebenen Flanke 103b und einem First 103c auf. Die erste ebene Flanke 103a erstreckt sich dabei bis zu der ersten Hauptoberfläche 1 1 1 des Grundkörpers 101. Die zweite ebene Flanke 103b erstreckt sich bis zu der zweiten Hauptoberfläche 1 12 des

Grundkörpers. Die erste ebene Flanke 103a und die zweite ebene Flanke 103b sind dazu ausgebildet, die erste Anlageflanke 3a und die zweite

Anlageflanke 3b des jeweiligen Trennfräser-Schneideinsatzes 1 a, 1 b

abzustützen. Die Trennfräser-Schneideinsätze 1 a, 1 b sind jeweils über eine Befestigungsschraube 104 an dem jeweiligen Sitz 102 befestigt. Die

Befestigungsschraube 104 ist mit ihrem Gewindeabschnitt durch das

Durchgangsloch 1 in dem jeweiligen Trennfräser-Schneideinsatz 1 a, 1 b geführt und der Gewindeabschnitt ist in eine Gewindebohrung 105

eingeschraubt, die in dem Grundkörper 101 im Bereich des Sitzes 102 ausgebildet ist. Die Gewindebohrung 105 ist dabei im Bereich des Firstes 103c des satteldachförmigen Profils der Auflagefläche 103 ausgebildet. Wie in Fig. 12 zu sehen ist, weist der jeweilige Sitz 102 ferner eine Anlagefläche 106 zum Abstützen der Innenseite 5 des jeweiligen

Trennfräser-Schneideinsatzes 1 a, 1 b auf. Die Anlagefläche 106 dient dabei zur radialen Positionierung und Abstützung des Schneideinsatzes. Wie insbesondere in den Fig. 1 1 und Fig. 13 zu sehen ist, ist der First 103c, der in derselben Ebene wie die Vorderseite 2 des in dem Sitz 102 angeordneten Trennfräser-Schneideinsatzes verläuft, jeweils um einen Anstellwinkel Y gegenüber der radialen Richtung verkippt angeordnet, so dass die als

Hauptfreifläche ausgebildete Außenseite 4 bei einer Rotation des

Grundkörpers 101 um die Rotationsachse R ausreichend freigestellt ist. Die Bohrungsachse der Gewindebohrung 105 ist ferner gegenüber dem First 103c um einen Bohrungswinkel 90° - X verkippt ausgebildet, so dass die

Bohrungsachse mit zunehmendem Abstand von der Auflagefläche 103 sowohl mit einer tangentialen Richtungskomponente als auch mit einer nach innen gerichteten radialen Richtungskomponente verläuft. Der Winkel X kann dabei bevorzugt zwischen 1 ° und 10° betragen, mehr bevorzugt zwischen 2° und 8°, so dass der Bohrungswinkel 90° - X zwischen 80° und 89°, bevorzugt zwischen 82° und 88°, beträgt. Aufgrund dieser Ausrichtung der Gewindebohrung 105 verläuft die Achse des Gewindeabschnitts der Befestigungsschraube 04 gegenüber der Achse des Durchgangslochs 1 1 in dem Trennfräser- Schneideinsatz 1a, 1 b um den Winkel X verkippt. Folglich wird der

Trennfräser-Schneideinsatz 1a, 1 b von der Befestigungsschraube 104 sowohl mit seiner Rückseite 3 gegen die Auflagefläche 103 als auch mit seiner

Innenseite 5 gegen die Anlagefläche 106 gespannt. Die verkippte

Ausgestaltung der Gewindebohrung 105 ermöglicht ferner eine einfache Fertigung der Sitze 102 an dem Grundkörper 101 , da die

Gewindebohrungen 105 in einfacher Weise schräg von außen eingebracht werden können, wie man insbesondere in Fig. 13 erkennen kann. Wie z.B. in Fig. 9 und Fig. 10 zu erkennen ist, bilden die Hauptschneidkanten 7 der Trennfräser-Schneideinsätze 1a, 1 b die in radialer Richtung am

Weitesten hervorstehenden Bereiche des rotierenden Werkzeugs 100 zum Trennfräsen metallischer Werkstoffe. Es ist ferner zu erkennen, dass die

Schneidecken 9, 9b, die an beiden Seiten der Hauptschneidkante 7 angeordnet sind, jeweils die in axialer Richtung am Weitesten hervorstehenden Abschnitte bilden. Die Trennfräser-Schneideinsätze 1a, 1 b stehen somit jeweils in axialer Richtung (bezüglich der Rotationsachse R) beidseitig von dem

Grundkörper 101 hervor.

Die relative Anordnung der Trennfräser-Schneideinsätze 1a und 1 b zueinander wird im Folgenden unter Bezug auf die Fig. 6 und Fig. 7 eingehender erläutert.

Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, bei der ein zweiter

Trennfräser-Schneideinsatz 1 b (durchgezogene Linien) und ein erster

Trennfräser-Schneideinsatz 1a (gestrichelt dargestellte Schneidkante) überlagert dargestellt sind, wobei die Bezugszeichen in Bezug auf den ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1a den Zusatz ( a) haben. Fig. 7 ist eine

schematische Darstellung zur Erläuterung der relativen Positionierung der ersten Teilhauptschneidkante 7a und der zweiten Teilhauptschneidkante 7b bei zwei aufeinander folgenden Trennfräser-Schneideinsätzen 1 a, 1 b bei dem rotierenden Werkzeug 100 gemäß der Ausführungsform.

Wie in den Fig. 6 und Fig. 7 zu sehen ist, ist die Hauptschneidkante 7 des ersten Trennfräser-Schneideinsatzes 1a asymmetrisch in die kurze erste

Teilhauptschneidkante 7a und die lange zweite Teilhauptschneidkante 7b unterteilt und die Hauptschneidkante 7 des zweiten

Trennfräser-Schneideinsatzes 1 b ist genau anders herum asymmetrisch in die kurze erste Teilhauptschneidkante 7a und die lange zweite

Teilhauptschneidkante 7b unterteilt. Die Nut 8 ist bei dem zweiten

Trennfräser-Schneideinsatz 1b somit an einer Stelle angeordnet, an der sich bei dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1 a die zweite Teilhauptschneidkante 7b befindet. Die Nut 8 ist bei dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1a hingegen an einer Stelle angeordnet, an der sich bei dem zweiten Trennfräser- Schneideinsatz 1 b die zweite Teilhauptschneidkante 7b befindet. Bei einem Betrieb des rotierenden Werkzeugs 100 wird der erzeugte Span bei jedem Zahn, d.h. bei jedem Trennfräser-Schneideinsatz 1 a, b, durch die erste Teilhauptschneidkante 7a und die zweite Teilhauptschneidkante 7b, die durch die Nut 8 getrennt sind, in Teilspäne unterteilt, wobei an der Position der Nut 8 ein kleiner Steg verbleibt. Bei dem nachfolgenden Zahn, d.h. bei dem

nachfolgenden Trennfräser-Schneideinsatz 1 b, 1a, befindet sich die Nut 8 an einer anderen lateralen Position und der Span wird wiederum in Teilspäne unterteilt. An der Position der Nut 8 des vorangehenden Zahns befindet sich aber eine Teilhauptschneidkante 7b, so dass dann der verbliebene kleine Steg entfernt wird. Durch den verstärkten Bereich 14 der zweiten

Teilhauptschneidkante 7b genau in dem Bereich, in dem der vorhergehende Trennfräser-Schneideinsatz die Nut 8 aufweist, wird ein erhöhter Verschleiß dieses Abschnitts der zweiten Teilhauptschneidkante 7b zuverlässig verhindert, so dass der auftretende Verschleiß der Hauptschneidkanten 7 sehr homogen ist. Durch die erste spanformende Vertiefung 12a und die zweite spanformende Vertiefung 12b, die separat ausgebildet sind, werden die erzeugten Teilspäne jeweils individuell in der gewünschten Weise geformt. Bei dem Betrieb des rotierenden Werkzeugs 100 gemäß der Ausführungsform schneidet somit jeder Zahn, d.h. jeder Trennfräser-Schneideinsatz 1 a, 1b im Wesentlichen über die gesamte Breite des erzeugten Schlitzes. In dieser Weise ist erreicht, dass das rotierende Werkzeug 100 eine große effektive Anzahl an Zähnen aufweist und es wird ein sehr glatter Schnitt bereitgestellt. Die

Vorderseite 2 ist außer im Bereich der spanformenden Vertiefungen 12a, 12b eben ausgebildet und es sind keine den Spanabfluss behindernden Bauteile vorhanden. Der Kopf der Befestigungsschraube 104 ist in dem vorderseitigen Bereich des Durchgangslochs 1 1 angeordnet und behindert somit ebenfalls nicht den Abfluss der erzeugten Späne. ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM

Eine zweite Ausführungsform wird im Folgenden unter Bezug auf die Fig. 14 bis Fig. 16 kurz erläutert. Ein Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform in der Unterteilung der Hauptschneidkante 7 in

Teilhauptschneidkanten. Da die meisten zuvor im Hinblick auf die erste

Ausführungsform beschriebenen Merkmale bei der zweiten Ausführungsform identisch realisiert sind, wird deren Beschreibung nicht wiederholt. Ferner werden zur Bezeichnung der gleichen Merkmale dieselben Bezugszeichen verwendet.

Der Satz von Trennfräser-Schneideinsätzen gemäß der zweiten

Ausführungsform weist einen ersten Trennfräser-Schneideinsatz 201 a und einen zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 201 b auf. Die

Trennfräser-Schneideinsätze 201a und 201b unterscheiden sich von den Trennfräser-Schneideinsätzen 1a, 1 b gemäß der ersten Ausführungsform lediglich in der Ausgestaltung der Außenseite 4 und der Hauptschneidkante 7 sowie des unmittelbar an die Hauptschneidkante 7 angrenzenden Bereichs der Vorderseite 2, so dass nur diese Unterschiede beschrieben werden.

Ein erster Trennfräser-Schneideinsatz 201 a gemäß der zweiten

Ausführungsform ist in Fig. 14 schematisch auf der linken Seite dargestellt und eine zweiter Trennfräser-Schneideinsatz 201 b gemäß der zweiten

Ausführungsform ist in Fig. 14 schematisch auf der rechten Seite dargestellt, wobei nur der Bereich einer jeweiligen Hauptschneidkante 7 stark schematisiert dargestellt ist.

Der erste Trennfräser-Schneideinsatz 201 a weist eine Hauptschneidkante 7 auf, die wie bei dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 1a gemäß der ersten Ausführungsform durch eine Nut 8 in eine erste Teilhauptschneidkante 207a und eine zweite Teilhauptschneidkante 207b unterteilt ist. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform verläuft die Nut 8 bei der zweiten Ausführungsform aber symmetrisch in der Außenseite 4, so dass die erste Teilhauptschneidkante 207a und die zweite Teilhauptschneidkante 207b zumindest im Wesentlichen dieselbe Breite aufweisen. Obwohl dies in den schematischen Darstellungen der Fig. 14 bis Fig. 16 nicht dargestellt ist, ist auch bei der zweiten Ausführungsform benachbart zu der ersten

Teilhauptschneidkante 207a eine erste spanformende Vertiefung ausgebildet und benachbart zu der zweiten Teilhauptschneidkante 207b ist separat eine zweite spanformende Vertiefung ausgebildet.

Der zweite Trennfräser-Schneideinsatz 201 b gemäß der zweiten

Ausführungsform unterscheidet sich darin von dem zweiten

Trennfräser-Schneideinsatz 1 b gemäß der ersten Ausführungsform, dass die Hauptschneidkante 7 durch zwei Nuten 8 in insgesamt drei

Teilhauptschneidkanten 207c, 207d, 207e unterteilt ist. Wie insbesondere in den Fig. 15 und Fig. 16 zu sehen ist, sind die Nuten 8 bei dem zweiten

Trennfräser-Schneideinsatz 201 b dabei jeweils an Positionen angeordnet, an denen bei dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 201 a

Teilhauptschneidkanten 207a, 207b ausgebildet sind. Gleichermaßen ist die Nut 8 bei dem ersten Trennfräser-Schneideinsatz 201 a an einer Position angeordnet, an der sich bei dem zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 201 b eine Teilhauptschneidkante 207d befindet. Auch bei dem zweiten

Trennfräser-Schneideinsatz 201 b gemäß der zweiten Ausführungsform sind benachbart zu den jeweiligen Teilhauptschneidkanten 207c, 207d, 207e jeweils separate spanformende Vertiefungen in der Vorderseite 2 ausgebildet, die bei den schematischen Darstellungen nicht gezeigt sind.

Ferner weist bei dem zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 201 b die

Teilhauptschneidkante 207d einen verstärkten Bereich 214 (nicht detailliert dargestellt) an der Position auf, an der sich bei dem ersten

Trennfräser-Schneideinsatz 201a die Nut 8 befindet. Die

Teilhauptschneidkanten 207a und 207b des ersten

Trennfräser-Schneideinsatzes 201 a weisen jeweils einen verstärkten

Bereich 214 (nicht detailliert dargestellt) an den Positionen auf, an denen sich bei dem zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 201 b die Nuten 8 befinden. Somit wird bei der zweiten Ausführungsform der Span bei dem ersten

Trennfräser-Schneideinsatz 201a in zwei Teilspäne unterteilt. Bei dem zweiten Trennfräser-Schneideinsatz 201 b wird der Span hingegen in drei Teilspäne unterteilt. Die jeweiligen Teilspäne werden dabei durch die individuellen spanformenden Vertiefungen in der gewünschten Weise geformt und es wir ein glatter Schnitt erreicht.

ABWANDLUNGEN

Obwohl in Bezug auf die Ausführungsformen jeweils Realisierungen

beschrieben wurden, bei denen die Trennfräser-Schneideinsätze in einer radial gespannten Anordnung an dem scheibenförmigen Grundkörper angeordnet sind, d.h. die Schneideinsätze im Wesentlichen in der radialen Richtung ausgerichtet sind und durch jeweils eine sich im Wesentlichen tangential erstreckende Befestigungsschraube in den Sitzen befestigt sind, ist auch eine Realisierung der Trennfräser-Schneideinsätze für eine tangential gespannte Anordnung an einem entsprechend angepassten Grundkörper möglich. In dem letztgenannten Fall erstrecken sich die Trennfräser-Schneideinsätze im

Wesentlichen in tangentialer Richtung und die Befestigungsschraube erstreckt sich im Wesentlichen in der radialen Richtung. Für den Fall einer solchen tangentialen Anordnung durchdringt das Durchgangsloch den Trennfräser- Schneideinsatz von der Außenseite zu der Innenseite. Obwohl in Bezug auf die Ausführungsformen jeweils beschrieben wurde, dass die Innenseite 5 und die diese abstützende Anlagefläche 06 im Wesentlichen eben ausgebildet sind, sind auch andere Ausgestaltungen möglich.

Insbesondere kann auch die Innenseite 5 mit einem konkav oder konvex dachförmigen Profil ausgebildet sein und die Anlagefläche 106 kann ein entsprechendes konvex oder konkav dachförmiges Profil aufweisen.

Obwohl speziell Ausführungsformen gezeigt wurden, bei denen die

Hauptschneidkanten der Trennfräser-Schneideinsätze des Satzes von

Trennfräser-Schneideinsätzen entweder asymmetrisch jeweils durch eine Nut unterteilt sind (bei der ersten Ausführungsform) oder ein

Trennfräser-Schneideinsatz des Satzes von Trennfräser-Schneideinsätzen eine durch eine Nut unterteilte Hauptschneidkante aufweist und der andere

Trennfräser-Schneideinsatz des Satzes von Trennfräser-Schneideinsätzen eine durch zwei Nuten unterteilte Hauptschneidkante aufweist (bei der zweiten Ausführungsform), sind auch weitere Ausgestaltungen möglich. Z.B. können zwei Trennfräser-Schneideinsätze eines Satzes jeweils zwei Nuten in

zueinander versetzter Anordnung aufweisen oder ein

Trennfräser-Schneideinsatz des Satzes kann zwei Nuten aufweisen und der andere Trennfräser-Schneideinsatz zu diesen versetzte drei Nuten, etc. Auch in diesen Fällen weist jeweils ein Trennfräser-Schneideinsatz des Satzes an der Position, an der bei dem anderen Trennfräser-Schneideinsatz des Satzes eine Nut ausgebildet ist, eine Teilschneidkante auf. Die Teilschneidkante kann dabei jeweils bevorzugt an dieser Position verstärkt ausgebildet sein, wie es im Hinblick auf die Ausführungsformen beschrieben wurde.