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Patent Searching and Data


Title:
SOLDERING TIP FASTENING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/128080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a soldering tip fastening sleeve (3) comprising: a soldering device fastening section (7) that has an internal dimension (15) and an external dimension; and a soldering tip fastening section (6) that also has an internal dimension (16) and an external dimension (14) as well as a flange holder (10). The soldering tip fastening section (6) and the soldering device fastening section (7) are associated with opposite ends of the soldering tip fastening sleeve (3). The invention is characterized in that the flange holder (10) is located in a first sub-sector (17) of a circumference of the soldering tip fastening sleeve (3).

Inventors:
ZERWECK RALF (DE)
NIEDERMAYER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000424
Publication Date:
September 03, 2015
Filing Date:
February 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
WELLER TOOLS GMBH (DE)
International Classes:
B23K3/02
Foreign References:
US1904051A1933-04-18
US1667618A1928-04-24
US5059769A1991-10-22
Attorney, Agent or Firm:
MAATZ-JANSEN, Gero (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Lötspitzenbefestigungshülse (3), umfassend:

einen Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt (7), der ein Innenmaß (15) und ein Außenmaß aufweist, und

einen Lötspitzenbefestigungsabschnitt (6), der ebenfalls ein Innenmaß (16) und ein Außenmaß (14) sowie eine Bundhalterung (10) aufweist,

wobei der Lötspitzenbefestigungsabschnitt (6) und der

Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt (7) unterschiedlichen Enden der

Lötspitzenbefestigungshülse (3) zugeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bundhalterung (10) an einem ersten Teilsektor (17) eines Umfangs der Lötspitzenbefestigungshülse (3) vorgesehen ist.

2. Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bundhalterung (10) das Innenmaß (16) des Lötspitzenbefestigungsabschnitts (6) begrenzt.

3. Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenmaß (16) des Lötspitzenbefestigungsabschnitts (6) kleiner ist als das Innenmaß des Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitts (7).

4. Lötspitzenbefestigungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilsektor (17) einen ersten Mittelpunktswinkel (23) aufweist, der 180° oder kleiner ist.

5. Lötspitzenbefestigungshülse einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötspitzenbefestigungshülse (3) einen zweiten Teilsektor (18) umfasst, an dem keine Bundhalterung (10) vorgesehen ist.

6. Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Teilsektor (18) ein Vorsprung (25) vorgesehen ist.

7. Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (19) des zweiten Teilsektors (18) in axialer Richtung der

Lötspitzenbefestigungshülse (3) von einem Rand der Bundhalterung (10) beabstandet ist.

8. Lötspitzenbefestigungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötspitzenbefestigungshülse (3) an einem Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsektor (17, 18) einen Ausschnitt (11 ) aufweist.

9. Lötspitzenbefestigungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bundhalterung (10) eine Bördelung (10) umfasst.

10. Lötspitzenbefestigungshülse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt (7) eine Mutter (8) aufweist, die für eine Verschraubung mit einer Lötvorrichtung (30) ausgelegt ist.

1 1. Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (8) unlösbar mit der Lötspitzenbefestigungshülse (3) verbunden oder einstückig mit dieser ausgeführt ist.

12. Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (8) eine Überwurfmutter ist.

13. Lötspitze (2), umfassend:

einen Lötabschnitt (4) und einen Befestigungsabschnitt (5), durch den die

Lötspitze (2) an einer Lötvorrichtung (30) fixierbar ist, wobei der Lötabschnitt (4) angewinkelt ist oder ein maximales Außenmaß (5a) des Befestigungsabschnitts (5) gleich oder kleiner ist als ein maximales Außenmaß (4a) des Lötabschnitts (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (5) einen Bund (9) umfasst.

14. Lötspitze nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (9) eine Aussparung (27) aufweist.

15. Lötspitze nach Anspruch 13 der 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (9) an mindestens einem dritten Teilsektor (28) vorgesehen ist.

16. Lötspitze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Teilsektor (28) einen dritten Mittelpunktswinkel (29) von mindestens 330° aufweist.

17. Lötspitze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere dritte Teil- Sektoren (28) vorgesehen sind.

18. Lötspitzenbefestigungssystem (1), umfassend:

eine Lötspitzenbefestigungshülse (3) nach einem der Ansprüche 1-12 und eine Lötspitze (2) nach einem der Ansprüche 13-17.

19. Lötspitzenbefestigungssystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötspitze (2) durch eine Schwenkbewegung und/oder translatorisch in einer Richtung (R) in die Hülse einsetzbar ist, wobei die Richtung (R) in einem Winkel (31) zu einer Mittelachse (12) der Hülse verläuft.

20. Lötspitzenbefestigungssystem (1 ), umfassend:

eine Lötspitzenbefestigungshülse (3) nach einem der Ansprüche 7-12 und eine Lötspitze (2) nach einem der Ansprüche 13-17,

dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Abstand (20) zwischen dem Rand (19) des zweiten Teilsektors (18) und dem Rand der Bundhalterung (10) kleiner ist als eine axiale Dicke (9a) des Bundes (9).

21. Lötspitzenbefestigungssystem (1), umfassend:

eine Lötspitzenbefestigungshülse (3) nach einem der Ansprüche 6-12 und eine Lötspitze (2) nach einem der Ansprüche 14-17,

dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (25) durch die Aussparung (27) in dem Bund (9) aufnehmbar ist.

22. Lötspitzenbefestigungssystem nach einem der Ansprüche 18-21 , dadurch ge- kennzeichnet, dass ein maximales Außenmaß (4a) des Lötabschnitts (4) der

Lötspitze (2) größer ist als ein minimales Innenmaß der

Lötspitzenbefestigungshülse (3).

23. Lötspitzenbefestigungssystem nach einem der Ansprüche 18-22, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximales Außenmaß (4a) des Lötabschnitts (4) der Lötspitze (2) größer ist als ein maximales Außenmaß (13) der

Lötspitzenbefestigungshülse (3).

24. Lötspitzenbefestigungssystem nach einem der Ansprüche 18-23, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximales Außenmaß (4a) des Lötabschnitts (4) der Lötspitze (2) größer ist als das Innenmaß (16) des

Lötspitzenbefestigungsabschnitts (6).

25. Lötvorrichtung (30), die eine Lötspitzenbefestigungshülse (3) nach einem der Ansprüche 1-12 oder eine Lötspitze (2) nach einem der Ansprüche 13-17 oder ein Lötspitzenbefestigungssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 18-24 umfasst.

Description:
Lötspitzenbefestigungssystem

Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Befestigung von Lötspitzen an Lötvorrichtungen. Genauer bezieht sich die Erfindung auf eine Lötspitzenbefestigungshülse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , auf eine Lötspitze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13, auf ein Lötspitzenbefestigungssystem, das aus solchen Komponenten besteht sowie auf eine Lötvorrichtung, die eine oder mehrere der genannten Komponenten umfasst.

Lötvorrichtungen sind aus der Praxis bekannt. Sie umfassen in der Regel ein Heizelement, das an einem Griff oder ähnlichen Einrichtungen der Lötvorrichtung befestigt ist. Um eine Lötspitze an dem Heizelement beziehungsweise an anderen Einrichtungen der Lötvorrichtung zu befestigen, kommen häufig Befestigungshülsen zum Einsatz. Diese sind oft derart ausgelegt, dass die zu befestigende Lötspitze durch sie hindurchgeschoben werden muss, um die Befestigungshülse danach über das Heizelement zu ziehen und an diesem oder der übrigen Lötvorrichtung zu befestigen. Solche konventionellen Systeme weisen den Nachteil auf, dass gebogene Lötspitzen oder aber Lötspitzen mit einem Durchmesser, der größer als der Innendurchmesser der Befestigungshülse ist, nicht mit solchen Systemen verwendet werden können.

Die WO 91/02618 A1 offenbart eine Lösung für angewinkelte Lötspitzen. Die dort offenbarte Lötspitze weist einen Befestigungsabschnitt auf, in den eine angewinkelte Nut ein- gebracht ist. Zusammen mit einer entsprechenden Hülse wird dadurch ein Bajonettver- schluss gebildet. Eine solche Lötspitze kann mit dem Befestigungsabschnitt zuerst in die Befestigungshülse eingeführt und an dieser befestigt werden. Ein gegebenenfalls angewinkelter Lötabschnitt der Lötspitze muss damit nicht durch die Hülse geführt werden, was eine größere Freiheit bei dessen Gestaltung ermöglicht. Nachteilig an dieser Lösung ist vor allem, dass die Befestigungsnut an der Lötspitze einen hohen Fertigungsaufwand verursacht, da mindestens eine Nut, im Regelfall eher zwei Nuten, eingefräst werden müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass mindestens ein Abschnitt pro Nut bei zylindrischen Befestigungsabschnitten in Umfangsrichtung eines solchen zylindrischen Befestigungsabschnitts gefräst werden muss, was eine aufwendige Werkzeug- oder aber Werkstückführung erfordert. Dieser fertigungstechnische Nachteil fällt besonders ins Gewicht vor dem Hintergrund, dass es sich bei Lötspitzen um ein Ver- schleißteil handelt, das häufig ausgetauscht und somit in entsprechenden Stückzahlen hergestellt werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es, Lötspitzen beliebiger Form und Außenabmessungen mit Hilfe von Befestigungshülsen an Lötvorrichtungen zu befestigen, und dabei eine möglichst einfache und kostengünstige Fertigung der Lötspitze zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Lötspitzenbefestigungshülse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Lötspitze mit den Merkmalen des Anspruchs 13.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Lötspitzenbefestigungshülse nach Anspruch 1 umfasst einen Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt, der ein Innenmaß und ein Außenmaß aufweist, und einen Lötspitzenbefestigungsabschnitt, der ebenfalls ein Innenmaß und ein Außenmaß sowie eine Bundhalterung aufweist, wobei der Lötspitzenbefestigungsabschnitt und der Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt unterschiedlichen Enden der Lötspitzenbefestigungshülse zugeordnet sind. Die erfindungsgemäße Lötspitzungsbefestigungshülse zeichnet sich dadurch aus, dass die Bundhalterung an einem ersten Teilsektor eines Umfangs der Lötspitzenbefestigungshülse vorgesehen ist. Dadurch wird ein Einsetzen einer entsprechenden Lötspitze ermöglicht, sodass eine solche Lötspitze nicht mehr durch die Lötspitzenbefestigungshülse geführt werden muss. Dadurch kann die Lötspitze unabhängig von Dimension und Form der Lötspitzenbefestigungshülse gestaltet werden. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Ausführung der Lötspitzenbefestigungshülse eine einfachere Fertigung der Lötspitze, wie im weiteren Verlauf noch deutlich werden wird.

Bei der Bundhalterung kann es sich um eine beliebige Struktur an der Lötspitzenbefestigungshülse handeln, die dazu geeignet ist, die Bewegungsfreiheit eines entsprechenden Bundes einer entsprechenden Lötspitze in zumindest einem Freiheitsgrad einzuschränken. Es kann sich beispielsweise um eine konstruktive Verringerung des Innenmaßes der Lötspitzenbefestigungshülse handeln. Denkbar ist beispielsweise eine Lötspitzenbefestigungshülse aus einem dünnwandigen Rohr, bei dem der Rand eines ersten Teilsektors zu einer Mittelachse des Rohrs hin umgebördelt ist. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass die Lötspitzenbefestigungshülse aus Vollmaterial gefertigt wird und der das Innenmaß definierende Hohlraum durch eine Bohrung eingebracht wird, die nicht bis zum vorderen Ende der Lötspitzenbefestigungshülse reicht, wodurch ein Absatz entsteht, der als Bundhalterung dienen kann.

Die Lötspitzenbefestigungshülse kann eine beliebige Form haben. Es sind insbesondere rohrförmige Querschnitte möglich. Dabei sind runde Rohrquerschnitte ebenso denkbar wie eckige rohrförmige Querschnitte. Als Innenmaß ist dabei ein Abstand in einer Querschnittsebene, die senkrecht zur Mittelachse des Rohrs verläuft, zwischen gegenüberliegenden Innenwänden desselben zu verstehen. Bei einem kreisrunden rohrförmigen Querschnitt entspricht das Innenmaß beispielsweise dem Innendurchmesser. Entspre- chendes gilt für das Außenmaß. Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, wenn die Bundhalterung das Innenmaß des Lötspitzenbefestigungsabschnitts begrenzt. Auf diese Weise kann eine Bundhalterung auf besonders einfache Weise realisiert werden.

Es ist denkbar, dass das Innenmaß des Lötspitzenbefestigungsabschnitts kleiner ist als das Innenmaß des Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitts. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der erste Teilsektor einen Mittelpunktswinkel aufweist, der 180° oder kleiner ist. Der Mittelpunktswinkel ist dabei als Winkel zwischen zwei geraden Linien zu verstehen, die in einer Ebene senkrecht zu einer Mittelachse der Lötspitzenbefestigungshülse verlaufen, sich in dem Schnittpunkt zwischen der Mittelachse und der jeweiligen Querschnittsebene treffen und den ersten Teilsektor begrenzen, d. h., dass die Bundhalterung zwischen diesen beiden Linien verläuft. Ein derart bemessener Mittelpunktswinkel erleichtert, wie später noch deutlicher wird, das Einschieben einer entsprechenden Lötspitze in die erfindungsgemäße Lötspitzenbefestigungshülse. Ein Mittelpunktswinkel von mehr als 180° und weniger als 360° ist jedoch auch vorstellbar.

Vorteilhafterweise umfasst die Lötspitzenbefestigungshülse einen zweiten Teilsektor, an dem keine Bundhalterung vorgesehen ist. Es können in weiteren Varianten sowohl mehrere erste Teilsektoren als auch mehrere zweite Teilsektoren vorgesehen sein, sodass die Bundhalterung aus mehreren zahnähnlichen Vorsprüngen besteht.

Es ist ebenso denkbar, dass an dem zweiten Teilsektor ein Vorsprung vorgesehen ist. Dies ist insbesondere bei einer Bundhalterung vorteilhaft, die an nur einem ersten Teilsek- tor vorgesehen ist. Ein Vorsprung ist aber ebenso denkbar, wenn mehrere erste Teilsektoren vorgesehen sind. Wie später klar werden wird, kann ein solcher Vorsprung die Befes- tigungswirkung und -Sicherheit der Verbindung zwischen Lötspitze und Lötspitzenbefestigungshülse verbessern. Bei dem Vorsprung kann es sich um einen nach innen gebogenen Abschnitt der Lötspitzenbefestigungshülse handeln. Es ist jedoch auch beispielsweise eine aufgeklebte oder aufgeschweißte Struktur denkbar. Darüber hinaus kann der Vorsprung durch eine entsprechende Verformung der Hülse vorgesehen werden, beispielsweise eine Einbuchtung oder eine Delle.

Es ist zweckmäßig, wenn der Rand des zweiten Teilsektors in axialer Richtung der Lötspitzenbefestigungshülse von einem Rand der Bundhalterung beabstandet ist. Dies kann wiederum das Einsetzen einer Lötspitze in die Lötspitzenbefestigungshülse verein- fachen.

Besonders günstig ist es, wenn die Lötspitzenbefestigungshülse an einem Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsektor einen Ausschnitt aufweist. Auch dadurch kann das Einsetzen einer geeigneten Lötspitze in die Lötspitzenbefestigungshülse erleichtert werden. Besonders wenn der bereits erwähnte Abstand in axialer Richtung zwischen dem Rand des zweiten Teilsektors und dem Rand der Bundhalterung sehr klein ist beziehungsweise gar kein Abstand besteht, ist ein solcher Ausschnitt vorteilhaft.

Es ist denkbar, dass die Bundhalterung eine Bördelung umfasst. Eine solche Bördelung kann durch einfaches Umformen eines rohrförmigen Halbzeugs hergestellt werden. Sie stellt folglich eine kostengünstige Variante der Bundhalterung dar. Es ist vorstellbar, dass der Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt eine Mutter aufweist, die für eine Verschraubung mit einer Lötvorrichtung ausgelegt ist. Bei einer solchen Mutter handelt es sich um ein bewährtes Befestigungsmittel zwischen Lötspitzenbefestigungshülse und Lötvorrichtung. Dadurch ist eine einfache, intuitive und sichere Befestigung gewährleistet. Die Mutter kann vorteilhafterweise unlösbar mit der Lötspitzenbefestigungshülse verbunden oder aber einstückig mit dieser ausgeführt sein. Dadurch verringert sich die Teilezahl beim Zusammenbau der Lötvorrichtung.

Als weitere vorteilhafte Variante ist es denkbar, dass die Mutter eine Überwurfmutter ist. Solche Überwurfmuttern sind gegebenenfalls als Standardteile erhältlich, was die Kosten reduziert. Auch die Fertigung der Lötspitzenbefestigungshülse könnte dadurch unter Umständen vereinfacht werden.

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Lötspitze, die einen Lötabschnitt und einen Befestigungsabschnitt umfasst, wobei die Lötspitze durch den Befestigungsabschnitt an ei- ner Lötvorrichtung fixierbar ist, wobei ein maximales Außenmaß des Befestigungsabschnitts gleich oder kleiner ist als ein maximales Außenmaß des Lötabschnitts, oder der Lötabschnitt angewinkelt ist. Die erfindungsgemäße Lötspitze zeichnet sich dadurch aus, dass der Befestigungsabschnitt einen Bund umfasst. Ein solcher Bund ist beispielsweise bei runden Querschnitten mit Hilfe von Drehverfahren einfach und somit kostengünstig herzustellen. Gerade weil Lötspitzen in aller Regel Verscheißteile sind, wirken sich diese Kostenvorteile bei der Herstellung besonders gravierend aus. Bisher konnten Lötspitzen, bei denen ein Befestigungsabschnitt ein maximales Außenmaß aufweist, das gleich oder kleiner ist als ein maximales Außenmaß eines Lötabschnitts, oder aber Lötspitzen mit angewinkelten Lötabschnitten nur mit deutlich aufwendigeren Befestigungsstrukturen, wie dem in der oben erwähnten WO 91/02618 A1 offenbarten Bajonettverschluss, befestigt werden.

Es ist denkbar, dass der Bund eine Aussparung aufweist. Diese kann zur Verbesserung der Befestigungswirkung oder aber zur Vereinfachung der Handhabung dienen. Entsprechende Strukturen an einer zugehörigen Lötspitzenbefestigungshülse, oder aber an der entsprechenden Lötvorrichtung, können in einer solchen Aussparung aufgenommen werden. Dies kann dazu dienen, die Lötspitze relativ zur Lötspitzenbefestigungshülse oder zur gesamten Lötvorrichtung in einer vordefinierten Orientierung auszurichten. Es ist ebenso denkbar, dass die Aussparung ein zusätzliches Arretierungselement, wie zum Beispiel den Vorsprung aus der vorbeschriebenen Lötspitzenbefestigungshülse, auf- nimmt. Die Aussparung kann zum Beispiel als Lücke in dem Bund vorgesehen sein. Sie kann sich außerdem bis in die eigentliche Lötspitze hineinerstrecken oder sich nur zum Teil in radialer Richtung in den Bund hinein erstrecken.

Es ist vorstellbar, dass der Bund an mindestens einem dritten Teilsektor vorgesehen ist. Der dritte Teilsektor ist an der Lötspitze vorgesehen und analog zu dem ersten und dem zweiten Teilsektor an der Lötspitzenbefestigungshülse definiert. Die Begrenzung des Bundes auf diesen dritten Teilsektor kann dazu dienen, die Aussparung vorzusehen. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn der dritte Teilsektor einen Mittelpunktswinkel von min- destens 330° aufweist. In diesem Fall könnte die Aussparung an einem vierten Teilsektor vorgesehen sein, der einen Mittelpunktswinkel von 30° oder weniger aufweist. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass sich zwischen den beiden Enden des dritten Teilsektors mehrere Aussparungen beziehungsweise entsprechend ein Bundabschnitt oder mehrere Bundabschnitte befinden.

Unabhängig von der Größe des dritten Teilsektors kann es vorteilhaft sein, wenn mehrere dritte Teilsektoren vorgesehen sind. Diese können beispielsweise gleichmäßig über den Umfang der Lötspitze verteilt sein, sodass zwischen benachbarten Teilsektoren jeweils eine Aussparung vorgesehen ist. Es sind jedoch genauso gut mehrere dritte Teilsektoren denkbar, die jeweils unterschiedliche Mittelpunktswinkel aufweisen.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Lötspitzenbefestigungssystem, das eine vorstehend beschriebene Lötspitzenbefestigungshülse sowie eine vorstehend beschriebene Lötspitze umfasst.

Vorteilhafterweise ist die Lötspitze durch eine Schwenkbewegung und/oder translatorisch in einer Richtung in die Hülse einsetzbar, wobei die Richtung in einem Winkel zu einer Mittelachse der Hülse verläuft. Auf diese Weise kann der Bund der Lötspitze an der Bundhalterung der Lötspitzenbefestigungshülse vorbeigeführt und in die Lötspitzenbefestigungshülse eingesetzt werden. Die Lötspitze muss folglich nicht durch die Lötspitzenbefestigungshülse geführt werden, wodurch der Lötabschnitt unabhängig von der Größe der Lötspitzenbefestigungshülse gestaltet werden kann. Gleichzeitig ist eine wirtschaftliche Herstellung der Lötspitze dadurch möglich, dass lediglich ein einfach zu fertigender Bund vorgesehen wird.

In einem Lötspitzenbefestigungssystem, das eine erfindungsgemäße Lötspitzenbefestigungshülse mit einem zweiten Teilsektor aufweist, an dem keine Bund- halterung vorgesehen ist, wobei ein Rand des zweiten Teilsektors in axialer Richtung der Lötspitzenbefestigungshülse von einem Rand der Bundhalterung beabstandet ist, und das weiterhin eine erfindungsgemäße Lötspitze aufweist, ist es vorteilhaft, wenn der erwähnte axiale Abstand an der Lötspitzenbefestigungshülse kleiner ist als eine axiale Dicke des Bundes an der Lötspitze. Auf diese Weise kann nach dem Einsetzen der Lötspitze ein axialer Form- und/oder Kraftschluss zwischen dem Bund und der Bundhalterung und ein radialer Form- und/oder Kraftschluss zwischen dem Rand des zweiten Teilsektors und dem Bund hergestellt werden. Dadurch kann eine sichere Verbindung zwischen Lötspitze und Lötspitzenbefestigungshülse gewährleistet werden.

Wenn das Lötspitzenbefestigungssystem eine Lötspitzenbefestigungshülse mit einem an dem zweiten Teilsektor vorgesehenen Vorsprung umfasst und es weiterhin eine Lötspitze mit der weiter oben beschriebenen Aussparung beinhaltet, ist es denkbar, dass der Vorsprung durch die Aussparung in dem Bund aufnehmbar ist. Dies kann die Ausrichtung der Lötspitze in einer vordefinierten Position ermöglichen. Denkbar ist ebenfalls, dass der Vorsprung beim Einsetzen der Lötspitze vollständig durch die Aussparung hindurchgeführt wird und die Lötspitze anschließend gedreht wird, sodass durch den Eingriff zwi- sehen Vorsprung und Bund eine weitere Arretierung möglich ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Lötspitzenbefestigungssystem ist es vorteilhafterweise möglich, dass ein maximales Außenmaß des Lötabschnitts der Lötspitze größer ist als ein minimales Innenmaß der Lötspitzenbefestigungshülse. So können die Lötspitze und die Lötspitzenbefestigungshülse unabhängig voneinander gestaltet werden. In einer weiteren Variante ist es ebenfalls vorteilhafterweise möglich, dass ein maximales Außenmaß des Lötabschnitts der Lötspitze größer ist als ein maximales Außenmaß der Lötspitzenbefestigungshülse.

In einer weiteren Variante ist es ebenfalls vorteilhafterweise möglich, dass ein maximales Außenmaß des Lötabschnitts der Lötspitze größer ist als das Innenmaß des Lötspitzenbefestigungsabschnitts.

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Lötvorrichtung, die eine Lötspitzenbefestigungshülse der vorstehend beschriebenen Art und/oder eine Lötspitze der vorstehend beschriebenen Art und/oder ein Lötspitzenbefestigungssystem der vorstehend beschriebenen Art umfasst. Die Erfindung bezieht sich auf eine Lötspitzenbefestigungshülse, eine Lötspitze, ein Lötspitzenbefestigungssystem sowie auf eine Lötvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art.

Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Figuren 1a bis 1c zeigen eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lötspitzenbefestigungssystems, das eine erfindungsgemäße Lötspitze und eine erfindungsgemäße Lötspitzenbefestigungshülse umfasst, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen

Lötspitzenbefestigungshülse gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.

Figur 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht der

Lötspitzenbefestigungshülse aus Figur 2, wobei nur ein der Lötspitze zugewandter Abschnitt dargestellt ist.

Figur 4 zeigt die geschnittene Seitenansicht aus Figur 3, wobei zusätzlich eine erfindungsgemäße Lötspitze und ein Heizelement dargestellt sind.

Figur 5 zeigt eine frontale Ansicht der Lötspitzenbefestigungshülse nach dem ersten Ausführungsbeispiel mit axialer Blickrichtung auf den Lötspitzenbefestigungsabschnitt.

Figur 6 zeigt eine rückseitige Ansicht einer erfindungsgemäßen Lötspitze gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit axialer Blickrichtung auf einen Befestigungsabschnitt der Lötspitze.

Figuren 7a bis 7d zeigen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten des Lötabschnitts der Lötspitze, die sowohl bei einer Lötspitze gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel als auch bei einer Lötspitze gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen werden können.

Figuren 8a und 8b zeigen perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen

Lötspitzenbefestigungssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Figur 9 zeigt beispielhaft ein Lötspitzenbefestigungssystem nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in einer geschnitten Seitenansicht, wodurch Konfiguration eines Heizelements einer Lötvorrichtung sichtbar wird.

Figur 10 zeigt ein erfindungsgemäßes Lötspitzenbefestigungssystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer geschnittenen Seitenansicht, in der eine alternative Konfiguration eines Heizelements einer Lötvorrichtung zu erkennen ist.

Figur 1 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Lötvorrichtung und eine erfindungsgemäße Lötspitze, die durch eine erfindungsgemäße Lötspitzenbefestigungshülse an der Lötvorrichtung befestigt ist. In Figuren 1a bis 1 c ist ein Lötspitzenbefestigungssystem 1 dargestellt. Es sind verschiedene Stufen eines Einsetzvorgangs gezeigt, in dem eine Lötspitze 2 in eine Lötspitzenbefestigungshülse 3 eingesetzt wird. Die Lötspitze 2 wird in einer Schwenkbewegung und/oder translatorisch in einer Einsetzrichtung R (siehe Figur 3) in die Lötspitzenbefestigungshülse eingesetzt. Die Richtung R verläuft in einem Winkel 31 zu einer Mittelachse 12, die weiter unten näher erläutert wird. Die Lötspitze 2 umfasst einen Lötabschnitt 4 mit einem maximalen Außenmaß 4a und einen Befestigungsabschnitt 5 mit einem maximalen Außenmaß 5a. Die Lötspitzenbefestigungshülse umfasst einen Lötspitzenbefestigungsabschnitt 6 und einen Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt 7. Gut zu erkennen ist, dass der Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitt 7 der Lötspitzenbefestigungshülse 3 im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Mutter 8 umfasst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Mutter 8 als eine Überwurfmutter ausgeführt. Sie kann jedoch ebenso fest mit den übrigen Abschnitten der Lötspitzenbefestigungshülse 3 verbunden oder aber einstückig mit diesen ausgeführt sein. Der Befestigungsabschnitt 5 der Lötspitze 2 weist einen Bund 9 mit einer axialen Dicke 9a (siehe Figur 4a) auf. Zur Befestigung der Lötspitze 2 an einer später anhand von Figur 1 noch näher beschriebenen Lötvorrichtung 30 werden der Befestigungsabschnitt 5 und der Lötspitzenbefestigungsabschnitt 6 in Eingriff miteinander gebracht. Dazu wird der Bund 9 in eine Bundhalterung 10 (siehe Figur 2) eingesetzt, die später noch näher beschrieben wird. Wie aus den Figuren 1a bis 1c klar wird, muss die Lötspitze 2 nicht durch die Lötspitzenbefestigungshülse 3 geführt werden, sodass der Lötabschnitt 4 unabhängig von den Maßen der Lötspitzenbefestigungshülse 3 gestaltet werden kann.

Figur 2 zeigt die Lötspitzenbefestigungshülse 3 in einer detaillierteren Seitenansicht. Hier ist deutlich die Bundhalterung 10 zu erkennen. Außerdem ist hier ein kreisbogenförmiger Ausschnitt 1 1 zu erkennen, der optional das Einsetzen des Bundes 9 in die Lötspitzenbefestigungshülse 3 erleichtern kann. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass kein solcher Ausschnitt 1 1 vorgesehen ist. Ebenfalls zu erkennen ist die Mittelachse 12 der Lötspitzenbefestigungshülse 3. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, in dem die Lötspitzenbefestigungshülse 3 einen rohrförmigen, kreisrunden Querschnitt aufweist, ist diese Mittelachse durch die zylindrische Mantelfläche der Lötspitzenbefestigungshülse 3 definiert. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die Lötspitzenbefestigungshülse ein maximales Außenmaß, 13 auf. In diesem Fall wird dies durch den Außendurchmesser der Mutter 8 definiert. Bei alternativen Ausgestaltungen der Lötspitzenbefestigungshülse kann jedoch auch eine beliebige andere Struktur das maximale Außenmaß 13 der Lötspitzenbefestigungshülse 3 definieren.

In Figur 3 ist eine geschnittene Seitenansicht eines in Figur 2 links liegenden Abschnitts der Lötspitzenbefestigungshülse 3 zu sehen. Es ist zu erkennen, dass es sich bei der Bundhalterung 10 im vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Bördelung handelt. Es kann jedoch eine beliebige, zur Befestigung eines Bundes geeignete Struktur vorgesehen sein, die auf eine beliebige Art und Weise gefertigt wird. Zusätzlich ist ein Außenmaß 14 des Lötspitzenbefestigungsabschnitts zu sehen. Ebenso ist ein Innenmaß 15 des Lötvorrichtungsbefestigungsabschnitts sowie ein Innenmaß 16 des Lötspitzenbefestigungsabschnitts zu erkennen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bundhalterung 10 an einem ersten Teilsektor 17 (siehe Figur 5) vorgesehen. An einem zweiten Teilsektor 18 der Lötspitzenbefestigungshülse ist keine Bundhalterung 10 vorgesehen. Zwischen einem Rand 19 des zweiten Teilsektors 18 und der Bundhalterung 10 ist ein axialer Abstand 20 vorgesehen. Dieser wird in Richtung der Mittelachse 12 der Lötspitzenbefestigungshülse 3 gemessen. In Figur 4 ist die Ansicht aus Figur 3 zu sehen, wobei zusätzlich eine Lötspitze 2 in den Lötspitzenbefestigungsabschnitt 6 eingesetzt ist. Hier ist auch zu sehen, dass zwischen dem Lötabschnitt 4 und dem Befestigungsabschnitt 5 ein Stamm 26 vorgesehen ist. Dieser weist ein Außenmaß auf, das kleiner ist als das Außenmaß des Bundes 9. Es ist zusätzlich zu erkennen, dass es sich bei der Lötspitze 2 um eine Hohlspitze handelt, in die ein Heizelement 21 einer Lötvorrichtung 30 eingeführt werden kann. Wie später noch er- läutert werden wird, ist es jedoch ebenso denkbar, dass die Lötspitze 2 aus Vollmaterial besteht und ein entsprechendes Heizelement 21 vorgesehen ist, das nur bis zu einer Grundfläche 22 der Lötspitze reicht. In Figur 4 ist deutlich zu erkennen, dass durch den Eingriff zwischen der Bundhalterung 10 und dem Bund 9 ein axialer Form- und/oder Kraftschluss entsteht. Durch den Eingriff zwischen einer Mantelfläche 32 des Bundes 9 und dem Rand 19 der Lötspitzenbefestigungshülse 3 entsteht ein Form- und/oder Kraftschluss in radialer Richtung. Zusammen mit dem in die Lötspitze 2 eingeführten Heizelement 21 oder aber dem an der Grundfläche 22 anliegenden Heizelement 21 (siehe hierzu auch Figur 9) ist die Lötspitze 2 dadurch sicher an einer Lötvorrichtung befestigt.

In Figur 5 ist die Lötspitzenbefestigungshülse frontal mit Blick auf den Lötspitzenbefestigungsabschnitt 6 zu sehen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Bundhalterung 10 an einem ersten Teilsektor 17 der Lötspitzenbefestigungshülse vorgesehen ist, der einen ersten Mittelpunktswinkel 23 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt dieser erste Mittelpunktswinkel 23 180°. Er kann jedoch auch jeden beliebigen anderen Wert annehmen, bevorzugt jedoch zwischen 0° und 180°. Ebenfalls zu erkennen ist der zweite Teilsektor 18, an dem keine Bundhalterung vorgesehen ist, und der einen zweiten Mittelpunktswinkel 24 aufweist. An den Übergängen zwischen dem ersten und dem zweiten Teilsektor 17, 18 kann, wie in Figuren 1 und 2 am besten zu erkennen ist, jeweils ein Ausschnitt 1 1 vorgesehen sein, der das Einführen des Bundes in den Lötspitzenbefestigungsabschnitt 6 vereinfacht. Am Rand 19 des zweiten Teilsektors 18 kann gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ein Vorsprung 25 vorgesehen sein. Dieser kann zu einer zusätzlichen Sicherung der Lötspitze 2 dienen.

Figur 6 zeigt eine Ansicht der Lötspitze 2 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel mit Blickrichtung auf die Grundfläche 22. Der Stamm 26 der Lötspitze ist nicht sichtbar und durch einen in unterbrochenen Linien dargestellten Kreis angedeutet. Im Bund 9 der Lötspitze 2 ist eine Aussparung 27 vorgesehen. Diese kann den Vorsprung 25 an der Lötspitzenbefestigungshülse 3 aufnehmen. Der Vorsprung 25 und die Aussparung 27 können dabei derart ausgeführt sein, dass der Eingriff zwischen ihnen die Lötspitze 2 in einer vordefinierten Orientierung relativ zur Lötspitzenbefestigungshülse 3 fixiert. Ebenso ist es denkbar, dass der Bund 9 vollständig an dem Vorsprung 25 vorbeigeführt wird und danach die Lötspitze 3 um die Mittelachse 12 gedreht wird. Dadurch kann ein zusätzlicher Verriegelungseffekt vorgesehen werden. In Figur 6 reicht die Aussparung 27 bis zur Mantelfläche des Stamms 26. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass die Aussparung weniger tief reicht, d. h., dass im Bereich der Aussparung noch ein Stück des Bundes 9 über den Querschnitt des Stamms 26 hinausreicht. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Aussparung bis in den Stamm 26 hineinreicht.

Die Aussparung 27 kann auch dadurch vorgesehen werden, dass der Bund 9 an einem dritten Teilsektor 28 der Lötspitze 2 vorgesehen ist. Wenn nur eine Aussparung 27 vorgesehen ist, weist der dritte Teilsektor 28 einen dritten Mittelpunktswinkel 29 von 330° oder mehr auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass mehrere dritte Teilsektoren 28 und dementsprechend auch mehrere Aussparungen 27 vorgesehen sind. Auf diese Weise kann es beispielsweise erleichtert werden, die Lötspitze 2 in den Lötspitzenbefestigungsabschnitt 6 einzusetzen, da die Lötspitze 2 weniger weit um die Mittelachse 12 gedreht werden muss, um eine der Aussparungen 27 in Übereinstimmung mit dem Vorsprung 25 zu bringen.

In den Figuren 7a bis 7d sind verschiedene denkbare Varianten der Gestaltung des Lötabschnitts 4 der Lötspitze 2 dargestellt. Diese Gestaltungen haben im Wesentlichen gemeinsam, dass sie eine Durchführung der Lötspitze 2 durch die Lötspitzenbefestigungshülse 3 verhindern, wenn diese durch den Bund 9 an der Lötvorrichtung befestigt werden sollen.

In den Figuren 8a und 8b ist ein zweites Ausführungsbeispiel, in dem die Lötspitzenbefestigungshülse 3 einen Vorsprung 25 und der Bund 9 der Lötspitze 2 eine Aussparung 27 aufweist, dargestellt.

Figur 9 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einer Variante mit einer aus Vollmaterial hergestellten Lötspitze 2 und einem entsprechenden, flachen Heizelement 21.

Figur 10 zeigt beispielhaft eine als Hohlspitze ausgeführte Lötspitze 2, in die ein Heizelement 21 hineinreicht, in Kombination mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Lötspitzenbefestigungssystems 1. Es ist jedoch ebenso möglich, das erste Ausführungs- beispiel des Lötspitzenbefestigungssystems 1 mit einer Lötspitze 2 aus Vollmaterial zu kombinieren, oder aber eine als Hohlspitze ausgeführte Lötspitze 2 mit einem Lötspitzenbefestigungssystem nach dem zweiten Ausführungsbeispiel.

In Figur 11 ist eine erfindungsgemäße Lötvorrichtung 30 schematisch dargestellt. Bei der Lötvorrichtung 30 kann es sich wie im dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Lötkolben handeln. Es sind jedoch auch beliebige andere Lötvorrichtungen, wie zum Beispiel Lötstationen denkbar. Durch die unterbrochenen Linien sind zwei mögliche Konfigurationen des Heizelements 21 angedeutet, da dieses normalerweise durch die Lötspitzenbefestigungshülse und die Lötspitze 2 verdeckt ist. Die Lötspitzenbefestigungshülse 3 sichert die Lötspitze 2 an der Lötvorrichtung 30. Da Figur 11 lediglich der Erläuterung der Anordnung der Komponenten relativ zueinander dient, sind die vorstehend beschriebenen Befestigungsstrukturen an der Lötspitzenbefestigungshülse 3 und der Lötspitze 2 der Einfachheit halber nicht im Detail dargestellt.