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Title:
STATIONARY TELESCOPIC GANGWAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/055037
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stationary telescopic gangway for boarding passengers and/or cargo at the nose door of preferably commuter aircrafts which are parked in the nose-in position and which comprise stairs that can be unfolded to preferably reach the taxiway. The distance between the nose door and the propeller is partially extremely small. The inner tunnel (1) of a moveable component of the telescopic gangway can be pushed into the outer tunnel (4) in a telescopic manner, whereby the outer tunnel (4) is articulated to the stationary component (3, 8) and can be adjusted in height in relation to the aircraft. According to the invention, a displaceable transversal tunnel (5) is provided on the face and at the free end of the inner tunnel (1) that can be pushed towards the aircraft in a telescopic manner. Said transversal tunnel (5) can be displaced crosswise in relation to the lengthwise direction of the tunnel (1), preferably parallel to the aircraft roll line. The cabin (12) having a flexible foldable roof (11) is fixed to the transversal tunnel (5) at the end thereof facing the aircraft.

Inventors:
WORPENBERG FRIEDHELM (DE)
SCHARF LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001384
Publication Date:
September 21, 2000
Filing Date:
February 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
THYSSEN HENSCHEL AIRPORT SYSTE (DE)
WORPENBERG FRIEDHELM (DE)
SCHARF LOTHAR (DE)
International Classes:
B64F1/305; (IPC1-7): B64F1/305
Domestic Patent References:
WO1999050143A21999-10-07
Foreign References:
US3341875A1967-09-19
EP0302709A11989-02-08
EP0302709A11989-02-08
US3060471A1962-10-30
US5761757A1998-06-09
Attorney, Agent or Firm:
Dahlkamp, Heinrich-leopold (Thyssen Krupp Industries AG CJP-Patente Am Thyssenhaus 1 Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ortsfeste Fluggastbrücke zur Abfertigung von Passagieren und/oder Fracht an der Bugtür von vorwärts eingeparkten Commuter Flugzeugen mit einem teilweise extrem geringen Abstand zwischen Bugtür und Propeller, wobei ein beweglicher Teil der Fluggastbrücke mit einem Tunnel (1) an dem am ortsfesten Teil (3,8) gelenkig befestigten und in seiner Höhe zum Flugzeug hin verstellbaren Tunnel (4) teleskopierbar befestigt ist und an dem freien, flugzeugseitigen Ende des Tunnels (1) eine Kabine (12) mit flexiblem Faltdach (11) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zum Flugzeug hin teleskopierbaren Ende des Tunnels (1) stirnseitig ein quer zur Längsrichtung des Tunnels (1) verschiebbarer Quertunnel (5) vorgesehen ist, an dem flugzeugseitig die Kabine (12) mit flexiblem Faltdach (11) angebracht ist.
2. Ortsfeste Fluggastbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quertunnel (5) parallel zur Flugzeugrollinie verfahrbar ist.
3. Ortsfeste Fluggastbrücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) der Kabine (12) gemeinsam mit dem Quertunnel (5) und/oder in Verschieberichtung des Quertunnels 5 relativ zu diesem verschiebbar ist.
4. Ortsfeste Fluggastbrücke nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur horizontalen und/oder vertikalen Verstellung der Tunnel (1,2,4,5) und des Kabinenbodens (13) aus Hubzylindern (2,6,9) oder Spindeln, Rollenketten, Zahnstangen bestehen.
5. Ortsfeste Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Quertunnel (5) an seinem dem Triebwerk zugewandten Ende abgeschrägte im wesentlichen senkrecht angeordnete Stirnwände besitzt.
6. Ortsfeste Fluggastbrücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der abgeschrägten Stirnwand des Quertunnels (5) ein großes Fenster (15) und/oder eine ganz oder teilweise verglaste Kabinentür (17) angeordnet ist.
7. Ortsfeste Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen (2,6) für den Quertunnel (5) und den teleskopierbaren Tunnel (1) derart verriegelbar sind, daß sie nicht gleichzeitig betätigbar sind.
8. Ortsfeste Fluggastbrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tunnel (1) und dem Quertunnel (5) ein Verstellantrieb angeordnet ist, mit dem der Quertunnel (5) horizontal zum Flugzeug hin ausrichtbar ist.
Description:
Ortsfeste Fluggastbrücke Beschreibung Die Erfindung betrifft eine ortsfeste Fluggastbrücke gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Mit diesen auch als NOSE LOADER bezeichneten Fluggastbrücken werden in der Regel kleiner insbesondere Commuter Flugzeuge mit speziellen ausklappbaren Treppen und besonderen Türfigurationen abgefertigt. Bei diesen Flugzeugen besteht häufig das Problem, daß der Abstand zwischen der Bugtür und dem Triebwerk, insbesondere dem Propeller sehr gering ist, so daß bei Annäherung der Kabine an die Bugtür die Gefahr einer Beschädigung des Triebwerkes beziehungsgsweise des Propellers oder der bordeigenen Treppe beziehungsweise des Treppengeländers besteht.

Bekannt sind auf dem Vorfeld bewegliche Kreisbogen-Fluggastbrücken, wobei teleskopierbare Tunnel und Kabine mittels Kreisbogen-Fahrwerk um eine Standbein-Rotunde geschwenkt und mittels Hubwerk der Türschwellenhöhe des Flugzeuges angepaßt werden können. Die Kabine ist dabei um eine senkrechte Achse drehbar am flugzeugseitigen Ende des Tunnels angeordnet (vgl. EP 302 709 A1, US 30 60 471 A1 und US 57 61 757 A1).

In der US 57 61 757 A1 ist darüber hinaus eine freie auf dem Vorfeld verfahrbare Teleskopbrücke beschrieben, deren Kabine mit einem speziell zum Andocken an Commuter-Flugzeuge konstruierten Kabinenboden versehen ist. Dazu ist ein Teil des Kabinenbodens horizontal unter den

anderen Teil des Kabinenbodens verschiebbar, so daß ein Freiraum entsteht zur Aufnahme des Geländers der ausgeklappten Flugzeugtreppe.

Bekannt sind weiterhin, auf dem Vorfeld bewegliche Fluggastbrücken, bei denen die um eine Rotunde schwenkbaren, teleskopierbaren Tunnel nur geringfügig über dem Vorfeld angeordnet sind und das flugzeugseitige Tunnelende mittels Fahrwerk bis unmittelbar an die bordeigene Flugzeugtreppe herangefahren werden kann und die Passagiere das Commuter-Flugzeug stets ungeschützt über die bordeigende Treppe betreten beziehungsweise verlassen. Bei den zum Stand der Technik gehörigen Fluggastbrücken besteht das Problem, daß mit ihnen infolge ihrer freien Beweglichkeit und ihrer vergleichsweise schwer zu manövrierenden Masse beim An-und Abdocken es leicht zu einer Beschädigung des Propellers, der bordeigenen Treppe oder des Treppengeländers kommt. Soweit in jedem Fall die bordeigene Flugzeugtreppe benutzt wird und somit kein direkter Zugang zum Flugzeug auf Türschwellenhöhe vorhanden ist, haben zum Beispiel behinderte Passagiere keine Möglichkeit zum Beispiel direkt mit ihrem Rollstuhl in das Flugzeug hinein beziehungsweise aus diesem herauszufahren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluggastbrücke vorzuschlagen, wobei die Kabine problemlos ohne die Gefahr einer Beschädigung der Triebwerke, der bordeigenen Treppen oder Treppengeländer direkt an die Bugtür herangefahren werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche 2 bis 8 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.

Erfindungsgemäß wird auf der NOSEIN-Standposition eine ortsfeste Fluggastbrücke vorgesehen, deren zum Flugzeug hin teleskopierender Tunnel mit einem zum Flugzeug lateral, vorzugsweise parallel zur

Flugzeugrollinie, verschiebbaren Quertunnel versehen ist, an dessen Ende die Kabine mit flexiblem Vordach und einem vorzugsweise ganz oder teilweise verschiebbaren Boden angebracht ist. Durch die ortsfeste Ausführung der Fluggastbrücke mit ihren wegen vergleichsweise geringer Masse leicht und präzise in festen Führungsbahnen steuerbaren beweglichen Komponenten (Teleskoptunnel, Quertunnel und Kabine) verbunden mit bestmöglicher sicht des Brückenfahrers auf Propeller, Triebwerk und bordeigene Fluggasttreppe wird die Gebahr einer Beschädigung des Flugzeuges durch die Fluggastbrücke praktisch ausgeschlossen. Der erfindungsgemäß am inneren Tunnel verschiebbar angebrachte Quertunnel kann an seinem dem Triebwerk zugewandten Ende vorzugsweise unter circa 45° abgeschrägt senkrechte Wände besitzen, damit ein zusätzlicher Sicherheitsabstand zum Propellter beziehungsweise Triebwerk erzielt wird und zugleich für das Wartungspersonal auch bei angedockter Fluggastbrücke ausreichend Platz zur Inspektion des Flugzeug-Triebwerkes verbleibt. In der abgeschrägten Wand des Quertunnels sind zweckmäßigerweise ein oder mehrere große Fenster angeordnet, unter denen das Steuerpult derart angeordnet plaziert ist, daß der Brückenfahrer zum einen durch die Fenster die Fenster eine gute Sicht auf das Triebwerk und zum anderen durch die insbesonde vollverglaste Kabinenschiebetür eine gute Sicht auf die Flugzeugtür beziehungsweise auf die herausgeklappte Treppentür mit ihrem Treppengeländer sowie auf das Kabinenvordach und auf den verschiebbaren Boden mit seinen elastischen an die Türschwelle heranzufahrenden Dämpfern erhält.

Aus Sicherheitsgründen hat es sich als günstig erwiesen, die Bewegungen der Verstelleinrichtungen für den Quertunnel und den teleskopierbaren Tunnel derart gegeneinander zu verriegeln, das jeweils nur eine Bewegung ausgeführt werden kann. Dadurch wird eine einfache und sichere Bedienung der Fluggastbrücke gewährleistet und Beschädigungen des Propellers beziehungsweise der bordeigenen Treppe und

insbesondere des Treppengeländers können verhindert werden.

Zusätzlich hat es sich als günstig erwiesen, zwischen dem Teleskoptunnel und dem Quertunnel einen Verstellantrieb anzuordnen, mit dem der Quertunnel horizontal zum Flugzeug hin ausgerichtet werden kann.

Die Errfindung wird anhand der beigefügten Figuren 1 und 2 beispielsweise näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine perspektivische Darstellung der ortsfesten Fluggastbrücke mit in die Parkstellung zurückgefahrenen beweglichen Komponenten Teleskoptunnel, Quertunnel und Kabine sowie des in die Parkposition des NOSEIN-Standes eingerollten Commuter- Flugzeuges mit Propellertriebwerk ; Figur 2 eine perspektivische Darstellung der ortsfesten Fluggastbrücke mit ihren zum geparkten Commuter-Flugzeug mit ausgeschwenkter bordeigener Treppentür hin ausgefahrenen beweglichen Komponenten.

Figuren 1 und 2 zeigen anschaulich die für die Erfindung relevanten Bauteile der Fluggastbrücke. In der Parkstellung der Figur 1 ist der teleskopierbare innere Tunnel 1 mittels eines in beiden Richtungen wirksamen Zylinders 2 gänzlich in den am festen Verbindungssteg 3 befestigten äußeren Tunnel 4 eingefahren. Ebenso ist der stirnseitig vor dem Tunnel 1 angeordnete und quer dazu verschiebbare Quertunnel 5 mittels eines in beiden Richtungen wirksamen Hubzyiinders 6 gänzlich in die vom Propellertriebwerk entfernteste Position zurückgefahren. Anstelle der beiden vorgenannten Hubzylinder 2,6 können wahlweise auch andere in beiden Richtungen wirksame Verstellantriebe mittels Rollenketten, Zahnstangen, Spindeln und so weiter verwendet werden. Der Verbindungssteg 23 ist über ein Standbein 7 fest mit dem Vorfeld verbunden und bildet mit seinem Verbindungstunnel 8 die Verbindung zum Flughafenterminal. In der Parkstellung der Figur 1 wird der bewegliche Teil der Fluggastbrücke mittels eines Zylinders 9 in der Regel

bereits auf die Türschwellenhöhe des abzufertigenden Flugzeuges angehoben, wobei der Hubzylinder einerseits gelenkig auf der mit dem Vorfeld fest verbundenen Bodenplatte 10 und andererseits gelenkig unter dem äußeren Tunnel 4 befestigt ist. Anstelle des Hubzylinders 9 kann wahlweise auch ein mit einer Spindel versehener Verstellantrieb vorgesehen werden. In der Parkstellung der Figur 1 ist das flexible Faltenvordach 11 der Kabine 12 vollständig eingefahren, ebenso der im ganzen seitlich verschiebbare Kabinenboden 13 mit seinem Schutzgeländer 14. Am flugzeugseitigen Ende des Quertunnels 5 ist unterhalb eines großen Fensters 15 das Steuerpult 16 angeordnet, um dem Brückenfahrer bestmögliche Sicht auf das Propellertriebwerk zu geben. Durch die vollverglaste, vorzugsweise als Schiebetür ausgebildete Kabinentür 17 wird dem Brückenfahrer ebenso gute Sicht auf die Flugzeugtür beziehungsweise auf die ausgeklappte Flugzeugtreppe mit dem Treppengeländer gegeben. Neben dem Fenster 15 ist eine leichte Übergangsrampe 18 plaziert, die bei der Abfertigung von Flugzeugen mit ausklappbarer Treppentür und beidseitigen Treppengeländern wie in Figur 2 dargestellt, benötigt wird. Figur 2 zeigt die Fluggastbrücke in der Abfertigungsstellung. In diesem Fall ist sie an ein Flugzeug mit Propeller- Triebwerk und ausgeklappter Treppentür mit beidseitigem Geländer angedockt. Bei einem gesicherten Mindestabstand zwischen der rechten Flugzeugtürkante und der Propellernasenspitze von nur 50 cm besteht keine Kollisionsgefahr, wenn der Brückenfahrer mit seitlich nach links verschobenem Kabinenboden 13 zuerst den Quertunnel 5 nach rechts zum Propellertriebwerk hin soweit verschiebt bis die Innenkante der rechten Seite des Faltdaches 11 mit der Außenseite des ausgeklappten rechten Treppengeländers zuzüglich eines etwa handbreiten Sicherheitsabstandes übereinstimmt und daran anschließend den inneren Tunnel 1 sowiet austeleskopiert bis der Kabinenboden 13 mit seinem elastischen Bumper 19 an das Flugzeug angelegt hat. Abschließend wird der Kabinenboden 13 mit seinem Schutzgeländer 14 bis nahe an die Außenseite des linken Treppengeländers 20 herangeschoben, was

sowohl von Hand als auch mittels eines Verstellantriebes erfolgen kann.

Als letztes wird die Übergangsrampe 18 zwischen beiden Treppengeländern 20,21 plaziert. Bei Flugzeugen mit ausklappbaren Treppentüren und nur einseitig rechts angeordnetem Geländer 21 bleibt die Übergangsrampe 18 unbenutzt.

Bezugszeichenliste 1 innerer Tunnel 2 Hubzylinder für 1 3 Verbindungssteg (fest) 4äußerer Tunnel (höhenverstellbar) 5 Quertunnel 6 Hubzylinder für 5 7 Standbein für 3 8 Verbindungstunnel zwischen 3 und dem Flughafenterminal 9 Hubzylinder zwischen 10 und 4 10 Bodenplatte (fest) für 9 11 flexibles Faltdach an 12 12 Kabine 13 Kabinenboden 14 Schutzgeländer an 13 15 Fenster an 5 16 Steuerpult unterhalb von 5 1 7 Kabinentür<BR> 18 Obergangsrampe 19 Puffer (Bumper) 20 Treppengeländer (links) 21 Treppengeländer (rechts)