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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/025664
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for simultaneously storing several disc-shaped data carriers, especially such as CDs or DVDs. Said device comprises a carrier having a plurality of interlocking receiving elements for coupling bodies which are designed to hold the data carriers. In the interlocked state, said coupling bodies are positioned in a pivotable manner on the carrier. The carrier is embodied as a file comprising at least one rear part provided with the interlocking receiving elements, and cover parts which are joined in an articulated manner to opposite sides of the rear part.

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Inventors:
DIESTELHORST HEINZ-ULRICH (DE)
GLOGER KLAUS W J (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011062
Publication Date:
March 28, 2002
Filing Date:
September 25, 2001
Export Citation:
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Assignee:
VARIOPAC SWISS GMBH (CH)
DIESTELHORST HEINZ ULRICH (DE)
GLOGER KLAUS W J (DE)
International Classes:
G11B33/04; (IPC1-7): G11B33/04
Foreign References:
US5727681A1998-03-17
DE1141092B1962-12-13
DE29614040U11996-10-17
DE29720831U11998-03-12
US5586650A1996-12-24
US4844260A1989-07-04
Other References:
See also references of EP 1327247A1
Attorney, Agent or Firm:
Ewert, Jörg (Finsterwald & Partner GbR Postfach 31 02 20 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur gleichzeitigen Aufbewahrung mehrerer scheiben förmiger Datenträger (57), insbesondere vom CDoder DVDTyp, mit einem Träger (11), der mehrere Schnappaufnahmen (14) für zur Halterung der Datenträger (57) ausgebildete Koppelorgane (17) aufweist, die im eingeschnappten Zustand verschwenkbar am Trä ger (11) gelagert sind, wobei der Träger (11) als Ordner ausgebildet ist, der wenigstens ein mit den Schnappaufnahmen (14) versehenes Rückenteil (20) und an gegenüberliegende Seiten des Rückenteils (20) gelenkig angebundene Deckelteile (23) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zugeklapptem Träger (11) das Rückenteil (20) und die unter einem Winkel von bevorzugt etwa 60° bis 90° zum Rückenteil (20) verlaufenden Deckelteile (23) aneinander fixierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Rückenteils (20) und der Deckelteile (23) anein ander eine Rastund/oder Klemmanordnung (26,29) vorgesehen ist, wobei bevorzugt das Rückenteil (20) für jedes Deckelteil (23) wenigstens ein mit einer Fixierausnehmung (29) des Deckelteils (23) zusammenwirkendes Fixierelement (26) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixierelement (26) des Rückenteils (20) jeweils ein eine Schnappaufnahme (14) begrenzendes Schnappelement vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixierausnehmung (29) jeweils eine an der Innenseite des De ckelteils (23) ausgebildete Vertiefung oder ein im Deckelteil (23) ausgebildeter Durchbruch vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelorgane (17) jeweils mit einer insbesondere als Flachge häuse ausgebildeten Verpackung (32) für den Datenträger (57) lösbar verbindbar, bevorzugt verrastbar sind, wobei zur Entnahme der Koppelorgane (17) aus den Schnappaufnahmen (14) jeweils ei ne größere, insbesondere eine wesentlich größer Kraft aufzubrin gen ist als zum Lösen der Verbindung zwischen dem Koppelorgan (17) und der Verpackung (32).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) einstückig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (20) mit den Deckelteilen (23) jeweils über ein Filmscharnier (35) gelenkig verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) aus Kunststoff und insbesondere im Spritzgussver fahren hergestellt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappaufnahmen (14) nebeneinander mit bevorzugt gerin gem und/oder insbesondere konstantem Abstand voneinander in einer einoder mehrreihigen Anordnung am Rückenteil (20) vorge sehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappaufnahmen (14) jeweils von zwei benachbarten Schnappelementen (26,38) begrenzt sind, wobei bevorzugt ledig lich jeder zweite Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Schnappelementen (26,38) als Schnappaufnahme (14) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappelemente (38) identisch ausgeführt sind, vorzugsweise mit Ausnahme eines oder beider dem jeweiligen Deckelteil (23) am nächsten kommender Endelemente (26).
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappelemente (26,38) einstückig mit dem Rückenteil (20) ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappelemente (26,38) in Richtung der Schwenkachse (41) der Koppelorgane (17) einen konstanten Querschnitt aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schnappelemente (26,38) an ihrem freien, vom Rückenteil (20) abgewandten Ende senkrecht zur Schwenkachse (41) der Koppelorgane (17) erweitern, vorzugsweise lediglich einseitig in Richtung desjenigen benachbarten Schnappelementes (26,38), mit dem sie jeweils eine Schnappaufnahme (14) bilden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappelemente (38) in einer senkrecht zur Schwenkachse (41) verlaufenden Ebene einen pilzförmigen Querschnitt aufwei sen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappelemente (26,38) seitlich elastisch auslenkbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappelemente (26,38) gegenüber einer senkrecht zur Ebe ne des Rückenteils (20) verlaufenden Ebene geneigt sind, wobei vorzugsweise jeweils zwei eine Schnappaufnahme (14) bildende Schnappelemente (26,38) schräg aufeinander zu laufen.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (20) separat herstellbar ist und insbesondere nach täglich mit Deckelteilen (23) versehen werden kann.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelteile (23) mit dem Rückenteil (20) lösbar verbunden sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) einstückig ausgebildet ist und die Deckelteile (23) vom Rückenteil (20) entfernbar, insbesondere abreissbar, ab schneidbar und/oder abknickbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelteile (23) nach dem Lösen vom Rückenteil (20) zur Wie deraufnahme der Ordnerfunktion wieder am Rückenteil (20) an bringbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere jeweils mit Schnappaufnahmen (14) versehene Rückentei le (20) zu einem insbesondere streifenförmigen, sich senkrecht zu den Schwenkachsen (41) der Koppelorgane (17) erstreckenden Halter miteinander verbindbar sind.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (20) zumindest an seinen parallel zu den Schwenk achsen (41) der Koppelorgane (17) verlaufenden Seiten, bevorzugt an allen Seiten, zur Koppelung mit einem weiteren, insbesondere identisch ausgeführten Rückenteil (20) ausgebildet ist.
Description:
Aufbewahrungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Aufbewahrung mehrerer scheibenförmiger Datenträger, insbesondere vom CD-oder DVD-Typ.

Es ist bekannt, Einzelverpackungen für CDs lose als Mehrfachpacks in Kartons oder ähnlichen Behältnissen unterzubringen. Diese Art der Auf- bewahrung ermöglicht zwar einen einfachen Transport der Verpackungen bzw. der CDs. Es ist jedoch nicht möglich, sich einfach und schnell einen Überblick über den Inhalt des jeweiligen Kartons bzw. Behältnisses zu verschaffen. Außerdem besteht bei offenem Karton bzw. Behältnis die Ge- fahr eines unkontrollierten Herausfallens der CDs bzw. der CD-Ver- packungen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine praktische und insbesondere auch für einen ungeübten Benutzer intuitiv und problemlos handhabbare Aufbe- wahrungsvorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, zum einen die Datenträger bei Lagerung und Transport möglichst gut zu schützen und zum anderen die aufbewahrten Datenträger bzw. deren Verpackungen schnell und einfach zu sichten, wobei insbesondere die Datenträger zu je- dem Zeitpunkt vor einem Herausfallen aus der Aufbewahrungsvorrichtung gesichert sein sollen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass die Aufbewahrungsvorrichtung einen

Träger umfasst, der mehrere Schnappaufnahmen für zur Halterung der Datenträger ausgebildete Koppelorgane aufweist, die im eingeschnappten Zustand verschwenkbar am Träger gelagert sind, wobei der Träger als Ordner ausgebildet ist, der wenigstens ein mit den Schnappaufnahmen versehenes Rückenteil und an gegenüberliegenden Seiten des Rückenteils gelenkig angebundene Deckelteile aufweist.

Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Trägers als Ordner können die an den Koppelorganen gehalterten Datenträger wie die Blätter eines Buches durchgeblättert werden, da die Koppelorgane, wenn sie in die Schnappaufnahmen eingeschnappt sind, verschwenkbar am Träger gela- gert sind. Gleichzeitig können die Datenträger gemeinsam als eine Einheit gelagert und transportiert werden, wobei sie durch die Deckelteile optimal geschützt werden können. Mit der erfindungsgemäßen Aufbewahrungs- vorrichtung können die Datenträger daher nicht nur bequem und in einer einfach zu handhabenden Art und Weise gesichtet und präsentiert wer- den, sondern die Aufbewahrungsvorrichtung dient gleichzeitig als ein aus- serst praktisches Archivierungssystem. Zur Präsentation archivierter Da- tenträger oder zur Archivierung präsentierter Datenträger können deren Koppelorgane in den Schnappaufnahmen verbleiben, da es lediglich erfor- derlich ist, den Träger wie einen Aktenordner durch Verschwenken der Deckelteile aufzuklappen bzw. zuzuklappen. Ein Vorteil der erfindungs- gemäßen Aufbewahrungsvorrichtung ist, dass die Datenträger zu jedem Zeitpunkt gegen ein Herausfallen gesichert sind. Des weiteren können die Datenträger einzeln und unabhängig voneinander entnommen und hinzu- gefügt werden. Problemlos können auf diese Weise beliebige Datenträger- sammlungen zusammengestellt und in einer gemeinsamen Aufbewah- rungsvorrichtung als eine Einheit gelagert, transportiert und in übersicht-

licher Weise präsentiert und gesichtet werden. Ein weiterer Vorteil der Er- findung besteht darin, dass der Träger automatisch bestückt werden kann. Wenn im aufgeklappten Zustand die Deckelteile und das Rückenteil in einer Ebene liegen, dann können die Koppelorgane-gegebenenfalls gleich zusammen mit an ihnen gehalterten Datenträgern-problemlos mit- tels entsprechend ausgebildeter Bestückungsautomaten in die Schnappaufnahmen gesteckt werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass bei zugeklapptem Träger das Rückenteil und die unter einem Winkel zum Rückenteil verlaufenden Deckelteile aneinander fixier- bar sind. Hierdurch wird verhindert, dass die Aufbewahrungsvorrichtung von selbst aufklappt.

Dabei ist bevorzugt zur Fixierung des Rückenteils und der Deckelteile an- einander eine Rast-und/oder Klemmanordnung vorgesehen. Beispielswei- se kann das Rückenteil für jedes Deckelteil wenigstens ein mit einer Fi- xierausnehmung des Deckelteils zusammenwirkendes Fixierelement auf- weisen.

Bevorzugt ist die Rast-und/oder Klemmanordnung derart ausgebildet und angeordnet, dass durch Hochklappen der Deckelteile, d. h. durch Zu- klappen des Trägers, die Fixierung des Rückenteils und der Deckelteile aneinander automatisch erfolgt. Hierdurch wird die ohnehin zum Zuklap- pen der Aufbewahrungsvorrichtung erforderliche Schwenkbewegung der Deckelteile dazu benutzt, diese mit dem Rückenteil zu verklemmen oder zu verrasten und somit den Träger in einen sicheren Aufbewahrungszu- stand zu überführen.

Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schlägt vor, als Fixierelement des Rückenteils jeweils ein eine Schnappaufnahme begrenzendes Schnappelement vorzusehen.

Hierbei dient das Schnappelement sowohl zur Fixierung des jeweiligen De- ckelteils am Rückenteil als auch gleichzeitig zur Bildung einer der Schnappaufnahmen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Koppelorgane jeweils mit einer Verpackung für den Datenträger lösbar verbunden werden können, wobei zur Entnahme der Koppelorgane aus den Schnappaufnahmen jeweils eine größere, insbeson- dere eine wesentlich größere Kraft aufzubringen ist als zum Lösen der Verbindung zwischen dem Koppelorgan und der Verpackung. Bei der Ver- packung handelt es sich bevorzugt um ein Flachgehäuse mit einem Auf- nahmeraum für den Datenträger. Die lösbare Verbindung zwischen den Koppelorganen und den Verpackungen erfolgt vorzugsweise jeweils durch Verrastung.

Derartige Koppelorgane und Verpackungen gestatten es, Datenträger zu entnehmen und hinzuzufügen, ohne das jeweilige Koppelorgan aus den Schnappaufnahmen zu entfernen. Die vergleichsweise hohe Kopplungs- kraft zwischen Schnappaufnahmen und Koppelorganen ermöglicht es, die Datenträger einfach durch Ziehen an der jeweiligen Verpackung vom be- treffenden Koppelorgan und somit von der Aufbewahrungsvorrichtung zu lösen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich da- durch aus, dass der Träger einstückig ausgebildet ist. Dabei ist es bevor- zugt, wenn das Rückenteil mit den Deckelteilen jeweils über ein Film- scharnier gelenkig verbunden ist.

Außerdem ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Träger aus Kunststoff und insbesondere im Spritzgussverfahren hergestellt ist.

Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung eine äusserst preisgünstige Massenherstellung von Aufbewahrungsvorrichtungen, die jeweils zu nur geringen, von den Verbrauchern akzeptierbaren Mehrkosten zusammen mit Mehrfachpacks von entweder leeren oder Datenträger enthaltenden Verpackungen, die mit einem entsprechenden Koppelorgan versehen oder als Koppelorgan ausgebildet sind, verkauft werden können.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.

Die Koppelorgane können, zumindest was die Möglichkeit der Verbindung mit Verpackungen für die Datenträger anbetrifft, entsprechend den auch als Clips bezeichneten Koppelorganen ausgebildet sein, wie sie in der ver- öffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 52 419 mit Anmeldetag 13.11.1998 (Anwaltsaktenzeichen : V 2482) beschrieben sind.

Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen :

Fig. 1 eine Aufbewahrungsvorrichtung im aufgeklappten Zustand gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Aufbewahrungsvorrichtung im aufgeklappten Zustand gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 vergrößert dargestellte Details von Fig. 2 betreffend insbeson- dere die Schnappaufnahmen, und zwar in der oberen Darstel- lung eine Seitenansicht, die in der rechten Hälfte geschnitten ist, und in der unteren Darstellung eine Draufsicht, Fig. 4 die Aufbewahrungsvorrichtung von Fig. 2 mit jeweils am Rü- ckenteil eingeschnappten und eine Datenträger-Verpackung halternden Koppelorganen in einer Seitenansicht, und Fig. 5 die Aufbewahrungsvorrichtung von Fig. 4 in einer perspektivi- schen Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Aufbewahrungsvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst einen einstückig ausgebildeten Träger 11 mit einem Rückenteil 20 und zwei Deckelteilen 23. Die Deckelteile 23 sind über Filmscharniere 35 gelenkig mit dem Rückenteil 20 verbunden.

Das Rückenteil 20 ist mit zwei Reihen von Schnappelementen 26,38 ver- sehen, die in jeder Reihe mit konstantem Abstand zwischen benachbarten Elementen nebeneinander angeordnet und einstückig mit dem Rückenteil 20 ausgebildet sind. Zwei benachbarte Schnappelemente 26,38 bilden je-

weils eine Schnappaufnahme 14 für ein Koppelorgan 17, das nachstehend näher beschrieben wird.

Mit Ausnahme der dem jeweiligen Deckelteil 23 am nächsten gelegenen End-Schnappelemente 26, auf die nachfolgend noch näher eingegangen wird, sind die Schnappelemente 38 identisch ausgeführt. In Richtung ei- ner parallel zu den Filmscharnieren 35 verlaufenden Schwenkachse 41 des Koppelorgans 17 weisen die Schnappelemente 26,38 einen konstan- ten Querschnitt auf, wobei sie sich an ihrem freien, vom Rückenteil 20 abgewandten Ende derart erweitern, dass sie in einer senkrecht zu dieser Schwenkachse 41 verlaufenden Ebene einen etwa pilzförmigen Quer- schnitt aufweisen.

Die vier Endelemente 26 weisen jeweils einen nach aussen in Richtung des jeweiligen Deckelteils 23 weisenden, ebenen Rücken auf, der sich senkrecht zur Fläche des Rückenteils 20 erstreckt. Die Endelemente 26 dienen als Klemmelemente, die mit Klemmausnehmungen 29 zusammen- wirken. Die Klemmausnehmungen 29 sind jeweils in Form von Vertiefun- gen in den Innenseiten des jeweiligen Deckelteils 23 vorgesehen.

Die Klemmelemente 26 und Klemmausnehmungen 29 bilden jeweils eine Fixieranordnung. Beim Hochschwenken der Deckelteile 23 gelangen die Fixierelemente 26 in Klemmeingriff mit den Fixierausnehmungen 29, so dass die Deckelteile 23 automatisch in ihrer hochgeschwenkten Stellung fixiert werden. In dieser Stellung bildet der Träger 11 einen Ordner.

Das bereits erwähnte Koppelorgan 17 dient als Halterung für einen in Fig. 1 nicht dargestellten Datenträger, insbesondere eine CD oder DVD,

der in einer als Flachgehäuse ausgebildeten Verpackung 32 angeordnet ist. An einer ihrer Schmalseiten kann die Verpackung 32 mit dem Koppel- organ 17 verrastet werden, indem das Koppelorgan 17 in einen entspre- chenden Aufnahmebereich der Verpackung 32 eingesteckt wird. Derartige Verpackungen 32 sowie die Verbindung zwischen derartigen Verpackun- gen 32 und Koppelorganen 17 ist grundsätzlich bekannt und beispielswei- se in der veröffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 52 419 be- schrieben, auf die diesbezüglich ausdrücklich Bezug genommen wird.

Das Koppelorgan 17 weist an einem Aussenabschnitt 44, der im mit der Verpackung 32 verrasteten Zustand ausserhalb der Verpackung 32 gele- gen ist, zusätzlich zu einem zentralen Langloch 46 zwei als U-förmige Ein- buchtungen ausgebildete Aussparungen 47 auf. Der Abstand zwischen den Aussparungen 47 entspricht dem genormten Lochabstand herkömm- licher Ordnersysteme.

An ihrer nach aussen offenen Seite sind die Aussparungen 47 jeweils mit einem Steg 48 versehen, der sich parallel zu der von der Verpackung 32 abgewandten Schmalseite des Koppelorgans 17 erstreckt. Die einstückig mit dem Koppelorgan 17 ausgebildeten Stege 48 weisen jeweils einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei der Stegdurchmesser größer ist als der Abstand zweier benachbarter Schnappelemente 26,38 im Bereich von deren erweitertem freien Ende. Der Querschnitt der Stege 48 kann auch von einer Kreisform abweichen.

Die Schnappelemente 26,38 sind seitlich elastisch auslenkbar, so dass das Koppelorgan 17-entweder alleine oder zusammen mit einer an ihm gehalterten Verpackung 32-mit den Stegen 48 in eine der Schnappauf-

nahmen 14 gesteckt werden kann. Die dabei zu überwindende Rückstell- kraft der Schnappelemente 38 ist so gewählt, dass sie größer ist als die zum Lösen der Verrastung zwischen dem Koppelorgan 17 und der Verpa- ckung 32 aufzubringenden Kraft. Durch entsprechende Dimensionierung, Formgebung und/oder Anordnung der Schnappelemente 26,38 sowie Ma- terialwahl für den Träger 11 in Abhängigkeit von den Abmessungen der Stege 48 kann die zur Entnahme der Koppelorgane 17 aus den Schnapp- aufnahmen 14 gezielt eingestellt werden.

Die erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung kann somit nacheinan- der mit Koppelorganen 17 und daran verrasteten, jeweils leeren oder einen Datenträger enthaltenden Verpackungen 32 bestückt werden, wobei diese Bestückung nicht nur manuell, sondern auch automatisch erfolgen kann.

Über die Stege 48 sind die Koppelorgane 17 im eingeschnappten Zustand schwenkbar in den Schnappaufnahmen 14 gelagert. Da die Stege 48 die Aussparungen 47 verschließen, können die Koppelorgane 17 alternativ auch in Verbindung mit herkömmlichen Ordnersystemen verwendet wer- den.

Sowohl bei dem Träger 11 als auch bei den Koppelorganen 17 sowie den Verpackungen 32 handelt es sich um als Massenartikel im Spritzgussver- fahren zu sehr geringen Stückkosten herstellbare Kunststoffprodukte.

Die Fig. 2-5 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die sich von derjenigen der Fig. 1 im wesentlichen durch die Ausgestaltung der Schnappaufnahmen 14 sowie der Klemmanordnungen 26,29 unterschei- det.

Fig. 2 zeigt entsprechend Fig. 1 die Aufbewahrungsvorrichtung im aufge- klappten Zustand ohne Koppelorgane.

Aus den vergrößerten Detaildarstellungen der Fig. 3 geht zum einen her- vor, dass das Rückenteil 20 leicht gekrümmt ist, wobei die Schnappele- mente 26,38 von der konkaven Seite abstehen. Zum anderen ist zu er- kennen, dass die Schnappelemente 26,38 jeweils paarweise eine Schnappaufnahme 14 bilden. Jedes Schnappelement 38 ist Bestandteil lediglich einer Schnappaufnahme 14, so dass nur jeder zweite Zwischen- raum als Schnappaufnahme 14 dient. Dabei laufen jeweils zwei eine Schnappaufnahme 14 bildende Schnappelemente 26,38 schräg aufeinan- der zu, wobei sich die Schnappelemente 26,38 an ihren freien Enden le- diglich in Richtung ihres Partnerelementes erweitern.

Die als Fixierelemente oder Klemmelemente dienenden End-Schnappele- mente 26 sind an ihrem Rücken mit zwei senkrecht zur Ebene des Rü- ckenteils 20 verlaufenden Klemmrippen 51 versehen, die in der Ebene des Rückenteils 20 betrachtet V-artig auseinander laufen. Beim Hochschwen- ken der über Filmscharniere 34 an das Rückenteil 20 angelenkten Deckel- teile 23 gelangen die V-Rippenanordnungen in Klemmeingriff mit den Klemmausnehmungen 29.

Die Deckelteile 23 sind an zwei gegenüberliegenden Randbereichen der Klemmausnehmungen 29 mit Rippen 54 versehen, die bei hochge- schwenkten Deckelteilen 23 an den Außenseiten der Klemmrippen 51 und an den Rücken der Klemmelemente 26 anliegen.

In Fig. 4 ist die Aufbewahrungsvorrichtung mit jeweils am Rückenteil 20 eingeschnappten und eine CD-Verpackung 32 halternden Koppelorganen 17 dargestellt, wobei jede Schnappaufnahme von einem Koppelorgan 17 belegt ist.

Die Gelenkverbindungen zwischen Rückenteil 20 und Koppelorganen 17 gestatten ein schnelles und einfaches Sichten der Verpackungen 32, in- dem diese wie die Seiten eines Buches umgeblättert werden.

In der perspektivischen Darstellung der Fig. 5 sind schematisch die in den Verpackungen 32 angeordneten Datenträger 57 gezeigt, bei denen es sich insbesondere um CDs handelt, wobei aber grundsätzlich die Verpackun- gen 32 und die Koppelorgane 17 auch für andere Datenträger wie z. B.

DVDs ausgelegt sein können.

Es ist erfindungsgemäß möglich, dass das Rückenteil 20 separat herstell- bar ist oder die Deckelteile 23 lösbar mit dem Rückenteil 20 verbunden sind, wobei das Rückenteil 20 so ausgebildet ist, dass es-ggf. nach Ent- fernen der Deckelteile 23-mit anderen, z. B. identisch ausgeführten Rü- ckenteilen 20 zu einem größeren Halter verbunden werden kann. Die Ver- bindung oder Koppelung zwischen den Rückenteilen 20 kann jeweils grundsätzlich beliebig ausgeführt sein. Auf diese Weise können die Rü- ckenteile 20 zu einem mit Schnappaufnahmen 14 versehenen Halter von grundsätzlich beliebigen Abmessungen und von prinzipiell beliebiger Ges- talt zusammengesetzt werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung bilden die Rückenteile 20 in einer ein-oder mehrreihigen Anordnung einen streifenförmigen Halter.

Der aus mehreren Rückenteilen 20 zusammengesetzte Halter kann in ei- ner ebenen Konfiguration eingesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, eine ggf. vorhandene oder gezielt vorgesehene Flexibilität der Rückenteile 20 selbst und/oder der Verbindungen zwischen den Rückenteilen 20 da- für zu nutzen, den Halter in eine dreidimensionale Konfiguration zu brin- gen.

Ferner ist es möglich, mehrere Rückenteile 20 nicht direkt miteinander zu verbinden, sondern über separate Verbindungs-oder Halteelemente zu einer größeren Einheit zusammenzusetzen. Hierzu können die ggf. mit entsprechenden Haltebereichen versehenen Rückenteile 20 z. B. in Halte- schienen eingesetzt oder in Lochbleche eingesteckt werden.

Datenträger bzw. Verpackungen von Datenträgern können so in jeder denkbaren Art und Weise in einer Ebene oder in einer Raumform präsen- tiert werden, indem sie über die Koppelorgane bzw. Clips 17 mit den Schnappaufnahmen 14 eines jeweils entsprechend der gewünschten An- wendung ausgestalteten, von einer Mehrzahl von Rückenteilen 20 gebilde- ten Halters gekoppelt werden.