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Patent Searching and Data


Title:
STRIPPING AND CUTTING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/088745
Kind Code:
A1
Abstract:
A stripping and cutting tool (3) for stripping and cutting a cable has an adapter housing (4) with a shaft receptacle (41) for fixing on a shaft, in particular a shaft (22) of a screwdriver (2), a fixed blade (5) arranged on the adapter housing (4), a pivoting blade (6) arranged on the adapter housing (4) to pivot with respect to the fixed blade (6), wherein the fixed blade (5) and the pivoting blade (6) have, on respective first side edges (56, 66), a cutting edge (51, 61) used to cut the cable, wherein the fixed blade (5) and the pivoting blade (6) have, on respective second side edges (57, 67) facing way from the first side edges (56, 66), a stripping cutting edge (52, 62) used to strip the cable.

Inventors:
STORM SIEGFRIED (DE)
HEGGEMANN CHRISTIAN (DE)
KÖSTER THOMAS (DE)
ARENS TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077970
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 10, 2023
Export Citation:
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Assignee:
WEIDMUELLER INTERFACE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02G1/12
Foreign References:
US5280659A1994-01-25
US3733627A1973-05-22
US5894617A1999-04-20
DE20105530U12002-08-08
DE20209058U12003-10-16
US5894617A1999-04-20
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) zum Abisolieren und Abschneiden eines Kabels, aufweisend

- ein Adaptergehäuse (4) mit einer Schaftaufnahme (41 ) zur Fixierung an einem Schaft, insbesondere an einem Schaft (22) eines Schraubendrehers (2),

- ein am Adaptergehäuse (4) angeordnetes Festmesser (5),

- ein am Adaptergehäuse (4) schwenkbar zum Festmesser angeordnetes Schwenkmesser (6),

- wobei das Festmesser (5) und das Schwenkmesser (6) an jeweiligen ersten Seitenkanten (56, 66) eine dem Abschneiden des Kabels dienende Abschneidkante (51 , 61 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Festmesser (5) und das Schwenkmesser (6) an jeweiligen den ersten Seitenkanten (56, 66) abgewandten zweiten Seitenkanten (57, 67) eine dem Abisolieren des Kabels dienende Abisolierschneidkante (52, 62) aufweisen.

2. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkmesser (6) und das Adaptergehäuse (4) jeweils einen Anschlag (68, 73, 81 , 81 ') zur Begrenzung eines maximalen Schwenkwinkels (a) des Schwenkmessers (6) von einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung aufweisen.

3. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (81 , 81 ') des Adaptergehäuses (4) zur Einstell- barkeit des maximalen Schwenkwinkels (a) des Schwenkmessers (6) verstellbar ausgebildet ist.

4. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (81 , 81 ') des Adaptergehäuses (4) an einem am Adaptergehäuse drehbar fixierten Stellrad (8, 8‘) ausgebildet ist, wobei der Anschlag (81 , 81 ') je nach Drehstellung des Stellrads (8, 8‘) in seiner Höhe (h), betrachtet in einer Richtung senkrecht zu einer Drehachse des Schwenkmessers (6) variiert.

5. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (81 ) des Adaptergehäuses (4) als Seitenflanke des Stellrads (8) ausgebildet ist, wobei die Seitenflanke je nach Drehstellung des Stellrads (8) in ihrer Höhe (h), betrachtet in Richtung einer Drehachse (D) des Stellrads (8), variiert.

6. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des Anschlags (81 ) stufig variiert.

7. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) des Anschlags (81 ) kontinuierlich variiert.

8. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (73) des Schwenkmessers (6) als dem Anschlag (81 ) des Adaptergehäuses (4) zugewandte Unterkante eine Betätigungsknopfes (7) des Schwenkmessers (6) ausgebildet ist.

9. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (81 ') des Adaptergehäuses (4) als Mantelfläche einer exzentrisch zu einer Drehachse (D) des Stellrads (8‘) ausgebildeten ringförmigen Stufe (82‘) an einer Seitenflanke des Stellrads (8‘) ausgebildet ist.

10. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Seitenflanke des Stellrads (8‘), insbesondere an einer Seitenflanke der Stufe (82‘) angeformter Steg (86‘) in eine den maximalen Drehwinkel des Stellrads (8‘) begrenzende teilringförmige Führungsnut (58) des Festmessers (5) vorsteht.

11 . Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass Endbereiche des Anschlags (81 ') als Abflachungen (87‘) ausgebildet sind.

12. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (68) des Schwenkmessers (6) als dem Anschlag (81 ') des Adaptergehäuses (4) in einer Abisolierstellung des Schwenkmessers (6) zugewandte Kante des Schwenkmessers (6) ausgebildet ist.

13. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Festmesser (5) als eine offe- ne Seite des Adaptergehäuses (4) verschließender Gehäusedeckel ausgebildet ist. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach einem der vorstehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkmesser (6) durch ein

Federelement (9) in der Ausgangsstellung gehalten ist. Abisolier- und Abschneidwerkzeug (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitsstellung des Schwenkmessers (6) zwischen den Abisolierschneidkanten (52, 62) des

Schwenkmessers (6) und des Festmessers (5) eine quadratische oder annähernd quadratische Öffnung (16) verbleibt.

Description:
Abisolier- und Abschneidwerkzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abisolier- und Abschneidwerkzeug zum Abisolieren und Abschneiden eines Kabels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Gattungsgemäße Zusatzwerkzeuge, die beispielsweise an einem Schaft eines Schraubendrehers befestigt werden können und dem Abisolieren oder Durchtrennen eines Kabels dienen, sind beispielsweise aus der DE 201 05 530 U1 und der DE 202 09 058 U1 bekannt. Die aus diesen Druckschriften bekannten Werkzeug haben sich in der Praxis bewährt und ermöglichen in einfacher Weise ein Abtrennen eines Kabels bzw. ein Abisolieren eines Kabelendes.

Ein Abisolieren und Abtrennen eines Kabels ist mit diesen Vorrichtungen nicht möglich. Beispielsweise aus der US 5894617 A ist auch ein Kombinationswerkzeug bekannt, mit dem sowohl ein Abisolieren als auch ein Abtrennen eines Kabels ermöglicht ist, allerdings eignet sich dieses Werkzeug nicht zum Anbringen an einem Schaft eines Schraubendrehers.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Abisolier- und Abschneidwerkzeug bereitzustellen, das in einfacher Weise an einem Schaft eines Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubendrehers befestigbar ist und gleichzeitig sowohl ein Abisolieren als auch ein Abtrennen eines Kabels ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Abisolier- und Abschneidwerkzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Abisolier- und Abschneidwerkzeug weist ein Adaptergehäuse auf, mit einer Schaftaufnahme zur Fixierung an einem Schaft, insbesondere an einem Schaft eines Schraubendrehers.

Das Abisolier- und Abschneidwerkzeug weist des Weiteren ein am Adaptergehäuse angeordnetes Festmesser und ein am Adaptergehäuse schwenkbar zum Festmesser angeordnetes Schwenkmesser auf. Das Festmesser und das Schwenkmesser weisen an jeweiligen ersten Seitenkanten eine dem Abschneiden des Kabels dienende Abschneidkante auf.

Das Festmesser und auch das Schwenkmesser weisen zusätzlich an jeweiligen den ersten Seitenkanten abgewandten zweiten Seitenkanten eine dem Abisolieren des Kabels dienende Abisolierschneidkante auf. Mit einem solchen Abisolier- und Abschneidwerkzeug ist ein einfacher Weise sowohl ein Abisolieren als auch ein Durchtrennen eines Leiterkabels in einfacher Weise ermöglicht. Durch die Anordnung der Abisolierschneidkanten an von den Abschneidkanten verschiedenen Seitenkanten des Festmessers und des Schwenkmessers ist ein kompakterer Aufbau ermöglicht, im Vergleich zu nebeneinander angeordneten Trenn- bzw. Abisolierschneidkanten.

Vorteilhafte Ausführungsvananten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weisen das Schwenkmesser und das Adaptergehäuse jeweils einen Anschlag zur Begrenzung eines maximalen Schwenkwinkels des Schwenkmessers von einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung auf.

Dies ermöglicht eine exakte Festlegung des maximalen Schwenkwinkels des Schwenkmessers.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Anschlag des Adaptergehäuses zur Einstellbarkeit des maximalen Schwenkwinkels des Schwenkmessers verstellbar ausgebildet.

Dies ermöglicht in einfacher Weise den Einsatz des Werkzeugs für unterschiedliche Kabelstärken für einen Abisoliervorgang, wobei je nach Kabeldurchmesser der Anschlag entsprechend verstellt wird.

Der Anschlag des Adaptergehäuses ist bevorzugt an einem am Adaptergehäuse drehbar fixierten Stellrad ausgebildet ist, wobei der Anschlag je nach Drehstellung des Stellrads in seiner Höhe, betrachtet in einer Richtung senkrecht zu einer Drehachse des Schwenkmessers variiert.

Gemäß einer ersten Ausführungsvariante ist der Anschlag des Adaptergehäuses als Seitenflanke des Stellrads ausgebildet ist, wobei die Seitenflanke je nach Drehstellung des Stellrads in ihrer Höhe, betrachtet in Richtung einer Drehachse des Stellrads, variiert.

Die Höhe des Anschlags kann dabei stufig variieren. Denkbar ist auch, dass die Höhe des Anschlags kontinuierlich variiert, beispielsweise im Sinne einer rampenartigen Ausbildung der Seitenflanke des Stellrads.

Bevorzugt ist bei dieser Ausführungsvariante der Anschlag des Schwenkmessers als dem Anschlag des Adaptergehäuses zugewandte Unterkante eine Betätigungsknopfes des Schwenkmessers ausgebildet ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist der Anschlag des Adaptergehäuses als exzentrisch zu einer Drehachse des Stellrads ausgebildete ringförmige Stufe an einer Seitenflanke des Stellrads ausgebildet ist.

Zur Begrenzung des Drehwinkels des Stellrads steht gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ein an der Seitenflanke des Stellrads angeformter Steg in eine den maximalen Drehwinkel des Stellrads begrenzende teilringförmige Führungsnut des Festmessers vor.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind Endbereiche des Anschlags bevorzugt als Abflachungen ausgebildet.

Dadurch ist die haptische Erfassbarkeit der Endstellungen des Stellrads weiter verbessert.

Bei dieser Ausführungsvariante ist der Anschlag des Schwenkmessers bevorzugt als dem Anschlag des Adaptergehäuses in einer Abisolierstellung des Schwenkmessers zugewandte Kante des Schwenkmessers ausgebildet.

Das Festmesser ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante als eine offene Seite des Adaptergehäuses verschließender Gehäusedeckel ausgebildet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Schwenkmesser durch ein Federelement in der Ausgangsstellung gehalten.

Dies ermöglicht, dass bei einer Betätigung des Schwenkmessers dieses stets in seiner Ausgangsstellung verbleibt und ein Einführen eines Kabelendes entweder in den Bereich zwischen Abschneidkanten oder den Abisolierbereich eingeführt werden kann und erst durch Verschwenken des Schwenkmessers entgegen der Federkraft des Federelements ein Abisolieren oder Abtrennen des Kabels erfolgt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung verbleibt in der Arbeitsstellung des Schwenkmessers zwischen den Abisolierschneidkanten des Schwenkmessers und des Festmessers eine quadratische oder annähernd quadratische Öffnung.

Die quadratische Querschnittsgestaltung für den Abisoliervorgang ermöglicht ein besonders einfaches Einschneiden und Abziehen der Kabelisolierung vom Drahtkern des Kabels.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 und 2 schematische isometrische Darstellungen einer Ausführungsvariante eines an einem Schraubendreher angebrachten Abisolier- und Abschneidwerkzeugs aus unterschiedlichen Perspektiven,

Figur 3 eine isometrische Explosionsdarstellung des Abisolier- und Abschneidwerkzeugs, das an einem ebenfalls abgebildeten Schraubendreher anbringbar ist,

Figur 4 eine Seitenansicht auf das am Schaft des Schraubendrehers angebrachte Abisolier- und Abschneidwerkzeug,

Figur 5 eine Schnittdarstellung durch eine in Figur 4 mit V bezeichnete Schnittebene,

Figur 6 eine Ansicht von oben auf das am Schraubendreher fixierte Abisolier- und Abschneidwerkzeug mit Schwenkmesser in der Ausgangsstellung,

Figur 7 eine der Figur 6 entsprechende Darstellung mit ausgeblendetem Stellrad zur Darstellung eines Anschlags für das Stellrad zur Verhinderung einer kompletten Drehung desselben, Figur 8 eine Seitenansicht auf das am Schraubendreher befestigte Abisolier- und Abschneidwerkzeug mit ausgeblendetem Festmesser und Schwenkmesser,

Figuren 9 - 12 Seitenansichten auf das am Schaft eines Schraubendrehers befestigte Abisolier- und Abschneidwerkzeug mit Schwenkmesser in der Arbeitsstellung bei unterschiedlich eingestelltem Stellrad und damit einhergehenden unterschiedlich großen Öffnungen für den Ab- isoliervorgang,

Figuren 13 und 14 schematische isometrische Darstellungen einer alternativen Ausführungsvariante eines an einem Schraubendreher angebrachten Abisolier- und Abschneidwerkzeugs aus unterschiedlichen Perspektiven,

Figur 15 eine isometrische Explosionsdarstellung des Abisolier- und Abschneidwerkzeugs gemäß Figur 13, das an einem ebenfalls abgebildeten Schraubendreher anbringbar ist,

Figur 16 eine Seitenansicht auf das am Schraubendreher befestigte Abisolier- und Abschneidwerkzeug gemäß Figur 13 mit ausgeblendetem Stellrad,

Figuren 17 - 19 Ansichten von unten auf das am Schaft eines Schraubendrehers befestigte Abisolier- und Abschneidwerkzeug gemäß Figur 13 mit Schwenkmesser in der Arbeitsstellung bei unterschiedlich eingestelltem Stellrad und damit einhergehenden unterschiedlich großen Öffnungen für den Abisoliervorgang,

Figur 20 eine isometrische Einzeldarstellung des am Abisolier- und Abschneidwerkzeugs gemäß Figur 13 angebrachten Stellrads,

Figur 21 eine Schnittdarstellung des in Figur 20 gezeigten Stellrads, Figur 22 eine Detaildarstellung des in Figur 20 gezeigten Stell- rads hinter dem Festmesser zur Darstellung des Eingriffs des Stegs in die Führungsnut des Festmessers,

Figur 23 eine Detaildarstellung der Anlage des Anschlags des in Figur 20 gezeigten Stellrads am Anschlag des Schwenkmessers in einer Schließstellung des Stellrads, bei der die Öffnung für den Abisoliervorgang minimal offen ist,

Figur 24 eine Detaildarstellung der Anlage des Anschlags des in Figur 20 gezeigten Stellrads am Anschlag des Schwenkmessers in einer um einen maximalen Winkel gedrehten Stellung des Stellrads, bei der die Öffnung für den Abisoliervorgang maximal offen ist,

Figur 25 eine schematische Seitenansicht auf das Festmesser mit dahinter angeordnetem Schwenkmesser in einer ersten Abisolierstellung bei Anlage des Anschlags des Stellrads an einem ersten Ende der teilringförmigen Führungsnut, bei der die Öffnung für den Abisoliervorgang maximal offen ist, und

Figur 26 eine der Figur 25 entsprechende Darstellung in einer zweiten Abisolierstellung bei Anlage des Anschlags des Stellrads an einem zweiten Ende der teilringförmigen Führungsnut, bei der die Öffnung für den Abisoliervorgang minimal offen ist.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Abisolier- und Abschneidwerkzeugs, Adaptergehäuses, Festmessers, Schwenkmessers, Betätigungsknopfs, Stellrads und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern. In den Figuren 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein Schraubendreher mit einem Handgriff 21 , einem Schaft 22 und einer Drehspitze 23 bezeichnet.

Mit dem Bezugszeichen 3 ist insgesamt ein erste Ausführungsvariante eines Abisolier- und Abschneidwerkzeugs bezeichnet.

Das Abisolier- und Abschneidwerkzeug 3 ist an dem Schaft 22 des Schraubendrehers 2 befestigt. Dazu weist das Abisolier- und Abschneidwerkzeug 3 ein Adaptergehäuse 4 auf, wie es beispielhaft auch in der Explosionsdarstellung des Abisolier- und Abschneidwerkzeugs 3 in Figur 3 dargestellt ist, mit einer schlitzförmigen Schaftaufnahme 41 , so dass das Adaptergehäuse 4 seitlich auf den Schaft 22 des Schraubendrehers 2 aufgeschoben werden kann.

Zur Fixierung des Adaptergehäuses 4 an dem Schaft 22 des Schraubendrehers 2 dient beispielsweise eine Klemmschraube 12, die von unten durch eine Bohrung 48 und eine Vierkantmutter 13 in einen Innenraum des Adaptergehäuses 4 vorsteht, wobei die Klemmschraubenspitze gegen den Schaft 22 des Schraubendrehers 2 drückend den Schaft 22 in der Schaftaufnahme 41 klemmt.

Das Abisolier- und Abschneidwerkzeug 3 weist des Weiteren ein am Adaptergehäuse 4 angeordnetes Festmesser 5 und ein am Adaptergehäuse 4 schwenkbar zum Festmesser angeordnetes Schwenkmesser 6 auf.

Das Festmesser 5 und das Schwenkmesser 6 weisen an jeweiligen ersten Seitenkanten 56, 66 eine dem Abschneiden eines Kabelstücks bzw. Durchtrennen eines Kabels dienende Abschneidkante 51 , 61 auf.

Weiter weist das Festmesser 5 und das Schwenkmesser 6 an jeweiligen den ersten Seitenkanten 56, 66 abgewandten zweiten Seitenkanten 57, 67 eine dem Abisolieren des Kabels dienende Abisolierschneidkante 52, 62 auf.

Das Festmesser 5 ist zur ortsfesten Sicherung an dem Adaptergehäuse 4 bevorzugt als eine offene Seite des Adaptergehäuses 4 verschließende Gehäusedeckel ausgebildet. An der dem Festmesser 5 zugewandten Seite des Adaptergehäuses 4 stehen dazu Ränder 46 vor, die das Festmesser 5 formschlüssig aufnehmen. Zur Fixierung des Festmessers 5 am Adaptergehäuse 4 dient bevorzugt eine Fixierschraube 16, die durch eine Bohrung 53 des Festmessers 5 in eine Gewindebohrung 47 des Adaptergehäuses 4 eingeschraubt ist.

Das Schwenkmesser 6 ist bevorzugt über eine in einer Achsaufnahme 44 des Adaptergehäuses 4 aufgenommene Schwenkachse 14 am Adaptergehäuse 4 gehalten. Die Schwenkachse 14 steht durch eine Bohrung 54 im Festmesser 5 bis in eine Bohrung 64 des Schwenkmessers 6 vor. Das aus der Bohrung 64 des Schwenkmessers 6 vorstehende freie Ende der Schwenkachse 14 ist mittels einer Mutter 15 am Festmesser 5 axial (in Richtung einer Schwenkachse S) fixiert.

Während die Figuren 1 und 2 das Schwenkmesser 6 in seiner Ausgangsstellung zeigen, bei der ein Kabel zwischen die Abschneidkanten 51 , 61 des Festmessers 5 bzw. des Schwenkmessers 6 eingeführt werden kann oder in das Kabelbett 42 am Adaptergehäuse 4 (gezeigt in Figur 1 ) zum Abisolieren über die Abisolierschneidkanten 52 des Festmessers 5 geschoben werden kann, zeigen die Figuren 9 bis 12 das Schwenkmesser 6 in seiner Arbeitsstellung.

Zur Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels a des Schwenkmessers 6 aus seiner in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausgangsstellung in die in Figur 9 bis 12 gezeigte Arbeitsstellung weisen das Schwenkmesser 6 und das Adaptergehäuse 4 jeweils einen Anschlag 73, 81 auf.

Der Anschlag 81 des Adaptergehäuses 4 zur Einstellung des maximalen Schwenkwinkels a des Schwenkmessers 6 ist bevorzugt verstellbar ausgebildet.

Dazu ist, wie in den Figuren 3 und 9 bis 12 gezeigt ist, der Anschlag 81 des Adaptergehäuses 4 als dem Anschlag 73 des Schwenkmessers 6 zugewandte Seitenflanke eines drehbar am Adaptergehäuse 4 gehaltenen Stellrads 8 ausgebildet.

Der als Seitenflanke ausgebildete Anschlag 81 variiert je nach Drehstellung des Stellrads 8 in seiner Höhe h, betrachtet in Richtung der Drehachse D des Stellrads 8.

Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsvariante des Stellrads 8 ist die als Anschlag 81 ausgebildete Seitenflanke des Stellrads 8 rampenartig ausgebildet, so dass eine Verstellung des Schwenkwinkels a kontinuierlich, d.h. stufenlos erfolgen kann.

Denkbar ist prinzipiell auch, anstelle der rampenartigen Ausbildung die Seitenflanke so auszubilden, dass die der Höhe h entsprechende Dicke des Stellrads 8 in Stufen ansteigt.

Das Stellrad 8 ist mithilfe einer Schraube 11 am Adaptergehäuse 4 festgelegt. Zur Verhinderung einer ungewollten Verstellung des Stellrads 8 ist bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante ein O-Ring 10 zwischen einer Unterseite 82 des Stellrads 8 und dem Adaptergehäuse 4 angeordnet.

Wie weiter in Figur 7 dargestellt ist, kann auf der dem Stellrad 8 zugewandten Oberseite des Adaptergehäuses 4 zusätzlich ein Anschlag für das Stellrad vorgesehen sein, um eine Drehung des Stellrads 8 um mehr als einen vorbestimmten Drehwinkel, vorzugsweise von etwa 270°, zu verhindern.

Zur Erleichterung der Drehbetätigung des Stellrads 8 ist die Mantelaußenfläche des Stellrads mit einer Rändelung 83 versehen.

Der Anschlag 73 des Schwenkmessers 6 ist bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante als dem Anschlag 81 des Adaptergehäuses 4 zugewandte Unterkante eine Betätigungsknopfes 7 des Schwenkmessers 6 ausgebildet.

Der Betätigungsknopf 7 ist, wie in Figur 3 dargestellt ist, bevorzugt mehrteilig ausgebildet mit einem ersten Teilstück 71 und einem zweiten Teilstück 72, zwischen den das Schwenkmesser 6 aufgenommen ist.

Zur Fixierung ist an dem zweiten Teilstück 72 ein Steg 75 angeformt, der durch eine schlitzartige Ausnehmung 63 im Schwenkmesser 6 bis in einen Aufnahmeschlitz 74 im ersten Teilstück 71 des Betätigungsknopfes 7 vorsteht.

Wie weiter insbesondere in Figur 3 zu erkennen ist, ist das Schwenkmesser 6 durch ein Federelement 9 in der Ausgangsstellung gehalten.

Das hier als Torsionsfeder ausgebildete Federelement 9 weist dazu einen Torsionskörper 93 auf, von dessen Enden ein erster Federbügel 91 und ein zweiter Federbügel 92 abstehen. Der erste Federbügel 91 ist in einer Federbügelaufnahme 45 im Adaptergehäuse 4 eingelegt, während der zweite Federbügel 92 durch einen Führungsschlitz 55 im Festmesser 5 hindurch bis in eine Federbügelaufnahme 65 im Schwenkmesser 6 vorsteht.

Die als Bohrung ausgebildete Federbügelaufnahme 65 ist in einem Abstand zur Bohrung 64 für die Aufnahme der Schwenkachse 14 eingebracht, um ein hinreichendes Drehmoment auf das Schwenkmesser 6 ausüben zu können.

Wie in den Figuren 9 bis 12 dargestellt ist, ermöglicht die Einstellbarkeit des Schwenkwinkels a eine Variierung einer Öffnung 17, die in der Arbeitsstellung des Schwenkmessers 6 zwischen den Abisolierschneidkanten 52, 62 des Festmessers 5 und des Schwenkmessers 6 verbleibt. Je nach Einstellung des Stellrads 8 kann diese Öffnung 17 einen größeren oder kleineren Querschnitt aufweisen.

Die Abisolierschneidkanten 52, 62 des Festmessers 5 und des Schwenkmessers 6 sind bevorzugt so ausgebildet, dass sie jeweils einen rechten Winkel bilden und demzufolge in der Arbeitsstellung eine quadratische oder annähernd quadratische Öffnung 17 verbleibt.

In den Figuren 13 bis 24 ist eine weitere Ausführungsvariante eines an einem Schraubendreher 2 angeordneten Abisolier- und Abschneidwerkzeugs 3 bezeichnet.

Der Aufbau des Abisolier- und Abschneidwerkzeugs 3 entspricht dabei im Wesentlichen dem Aufbau der anhand der Figuren 1 bis 12 beschriebenen ersten Ausführungsvariante des Abisolier- und Abschneidwerkzeugs 3.

Ein wesentlicher Unterscheid besteht in der geänderten Anordnung und des geänderten Aufbaus des Stellrads 8‘ zur Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels a des Schwenkmessers 6.

Das Stellrad 8‘ weist, wie ein Vergleich der Figuren 1 und 13 zeigt, keine senkrecht zur Schwenkachse 14 des Schwenkmessers 6 ausgerichtete Drehachse D auf, sondern eine parallel zur Schwenkachse 14 des Schwenkmessers 6 ausgerichtete Drehachse D. Dementsprechend ist das Stellrad 8‘ nicht an der Oberseite des Adaptergehäuses 4, sondern an der Seitenfläche des Adapter- gehäuses 4 drehbar befestigt, an der auch das Schwenkmessers 6 schwenkbar befestigt ist.

Wie in den Figuren 20 und 21 dargestellt, ist der Anschlag 81 ' zur Einstellung des maximalen Schwenkwinkels a des Schwenkmessers 6 hier nicht als Seitenflanke des Stellrads 8' ausgebildet, die in ihrer Höhe, betrachtet in Richtung der Drehachse D des Stellrads 8' variierend ausgebildet ist, sondern als exzentrisch zu einer Drehachse Ds des Stellrads 8' ausgebildete Mantelfläche einer ringförmigen Stufe 82' an einer Seitenflanke des Stellrads 8' ausgebildet.

Auch bei dieser Ausführungsvariante des Stellrads 8 ist zur Erleichterung der Drehbetätigung die Mantelaußenfläche des Stellrads 8' mit einer Rändelung 83' versehen.

Wie insbesondere in Figur 21 gezeigt ist, ist das gedachte Zentrum MA des die Mantelfläche der ringförmigen Stufe 82' bildenden ringförmigen Anschlags 81 ' um eine Distanz a vom Drehpunkt D des Stellrads 8' versetzt, wie auch gut am variierenden radialen Abstand des ringförmigen Anschlags 81 ' von der Rändelung 83' zu erkennen ist.

Wie weiter in den Figuren 23 und 24 dargestellt ist, kann so durch Drehen des Stellrads 8' der maximale Schwenkwinkel a des Schwenkmessers 6 eingestellt werden.

Entsprechend ist der als Gegenanschlag dienende Anschlag 68 des Schwenkmessers 6 als dem Anschlag 81 ' in einer Abisolierstellung des Schwenkmessers 6 zugewandte Kante des Schwenkmessers 6 ausgebildet.

Figur 23 zeigt dabei eine Drehstellung des Stellrads 8‘, bei der die Öffnung 17, die in der Arbeitsstellung des Schwenkmessers 6 zwischen den Abisolierschneidkanten 52, 62 des Festmessers 5 und des Schwenkmessers 6 verbleibt, minimal offen ist. Diese Stellung ist auch in Figur 25 dargestellt.

Figur 24 zeigt eine um 180° gedrehte Drehstellung des Stellrads 8 ', bei der die Öffnung 17, die in der Arbeitsstellung des Schwenkmessers 6 zwischen den Abisolierschneidkanten 52, 62 des Festmessers 5 und des Schwenkmessers 6 verbleibt, maximal groß ist. Diese Stellung ist auch in Figur 26 dargestellt. Figur 18 zeigt eine Zwischenstellung, bei der das Stellrad 8‘ um etwa 90° gedreht ist.

Wie in Figur 15 gezeigt ist, ist auch das das Stellrad 8‘ mithilfe einer Passschraube 88' am Adaptergehäuse 4 festgelegt. Zur Verhinderung einer ungewollten Verstellung des Stellrads 8 ist auch bei dieser bevorzugten Ausführungsvariante ein O-Ring 84' zwischen der Seitenflanke der ringförmigen Stufe 82' des Stellrads 8' und dem Adaptergehäuse 4 angeordnet.

Bevorzugt ist an der Seitenflanke des Stellrads 8‘, insbesondere an einer Seitenflanke der Stufe 82‘, wie in den Figuren 20 bis 22 gezeigt ist, ein Steg 86' angeformt, der in eine teilringförmige Führungsnut 58 des Festmessers 5 vorsteht. Die auch in Figur 16 dargestellte Führungsnut 58 und der darin verschiebbare Steg 86' dienen dazu, den maximalen Drehwinkel des Stellrads 8' zu begrenzen.

Der Steg 86' liegt dabei in seinen in den Figuren 25 und 26 dargestellten Extremstellungen an einem jeweiligen Nutende der teilringförmigen Führungsnut 58 an.

Zur weiter verbesserten haptischen Erfassbarkeit der Endstellungen des Stellrads sind Endbereiche des Anschlags 81 ' bevorzugt als Abflachungen 87' ausgebildet.

Bezugszeichenliste

2 Schraubendreher

21 Handgriff

22 Schaft

23 Drehspitze

3 Abisolier- und Abschneidwerkzeug

4 Adaptergehäuse

41 Schaftaufnahme

42 Kabelbett

43 Verstellradaufnahme

44 Achsaufnahme

45 Federbügelaufnahme

46 Rand

47 Gewindebohrung

5 Festmesser

51 Abschneidkante

52 Abisolierschneidkante

53 Bohrung

54 Bohrung

55 Führungsschlitz

56 erste Seitenkante

57 zweite Seitenkante

58 Führungsnut

59 Schraubenaufnahme

6 Schwenkmesser

61 Abschneidkante

62 Abisolierschneidkante

63 Aufnahmeschlitz

64 Bohrung

65 Federbügelaufnahme

66 erste Seitenkante

67 zweite Seitenkante

68 Anschlag 7 Betätigungsknopf

71 erstes Teilstück

72 zweites Teilstück

73 Anschlag

74 Aufnahmeschlitz

75 Steg

8 Stellrad

81 Anschlag

82 Unterseite

83 Rändelung

8‘ Stellrad

8T Anschlag

82‘ Stufe

83' Rändelung

84' O-Ring

85' Schraubenaufnahme

86' Steg

87' Abflachung

88' Passschraube

9 Federelement

91 erster Federbügel

92 zweiter Federbügel

93 Torsionsbereich

10 O-Ring

11 Schraube

12 Klemmschraube

13 Vierkantmutter

14 Schwenkachse

15 Mutter

16 Fixierschraube

17 Öffnung h Höhe des Stellrads

D Drehachse

M Mittelpunkt