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Patent Searching and Data


Title:
STRIPPING DEVICE AND A METHOD FOR STRIPPING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/052188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stripping device and a stripping method for multi-strand cables (2) in which the cable strands (8) are mechanically untwisted by means of a grazing element and are oriented such that they are parallel to one another before the blade (7) strips them. In a preferred construction, two opposing jaws are provided as spring-loaded sliding elements (6). Said sliding elements are optionally connected to the blade (7) or are supported opposite said blade or opposite a blade holder which accommodates the respective blade (7).

Inventors:
LOCHER BEAT (CH)
Application Number:
PCT/IB1999/000561
Publication Date:
October 14, 1999
Filing Date:
April 01, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEUNIGER HOLDING AG (CH)
LOCHER BEAT (CH)
International Classes:
H02G1/12; (IPC1-7): H02G1/12
Foreign References:
DE3329491C11985-03-21
US4170906A1979-10-16
Attorney, Agent or Firm:
Rosenich, Paul (Patentbüro Paul Rosenich Postfach 118 Triesen, LI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Abisoliervorrichtung für mehradrige Kabel (2), mit ei ner Spannvorrichtung, wenigstens zwei gegeneinander wirkenden nichtrotierbaren Messern (7) und wenigstens zwei gegeneinander wirkenden Backen (6), dadurch ge kennzeichnet, dass die Backen (6) entlang der Kabela dern (8) relativ zu der Spannvorrichtung und in Rich tung zu den Kabeladern (8) relativ zueinander verfahr bar sind.
2. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Backen (6) in Richtung der Kabela dern (8) federbeaufschlagt sind.
3. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (6) gegenüber den Mes sern (7) bzw. gegenüber die Messer aufnehmenden Messerhaltern abgestützt sind und/oder von den Messern (7) oder deren Messerhaltern getragen werden.
4. Messer (7) für eine Abisoliervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Messer (7) eine Führungsschiene aufweist, die je einen Backen (6) in Richtung auf die Kabeladern (8) führt.
5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Backen (6) gegenüber dem Messer (7) federnd abgestützt ist.
6. Abisoliervorrichtung oder Messer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kabeladern (8) zugewandte Backenfläche im Ruhezustand näher den Kabeladern (8) liegt als die Schneidkante (10) des Messers (7).
7. Messer (7) nach Anspruch 4 oder 5 oder Messer für eine Abisoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es als Formmesser ausgebildet ist, das der Dicke der Adernisolation (9) entsprechend geformte, nebeneinander liegende, halbkreisförmige Teilschneiden aufweist, deren Zahl wenigstens der Zahl der abzuisolierenden Kabeladern (8) entspricht.
8. Verfahren zum Abisolieren eines mehradrigen Kabels (2) mit wenigstens zwei Kabeladern (8) mit wenigstens je einer Adernisolation (9) und einem Kabelmantel (5), bei dem das Kabel (2) von einer Spannvorrichtung gehalten wird und bei dem nach dem Entfernen des Kabelmantels (5) die Adernisolation (9) mittels nichtrotierenden Messern (7) eingeschnitten und abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einschneiden der Messer (7) die Kabeladern (8) mechanisch durch eine streifende Bewegung zwischen dem Kabel und einem streiffähigen Bauteil parallel zueinander orientiert werden, so dass sie in einer Ebene zu liegen kommen, die parallel zu der Schneidkante (1) der Messer (7) liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die streifende Bewegung durch eine Relativverschiebung der Messer (7) und/oder von Backen (6) in bezug auf die Spannvorrichtung entlang der Kabeladern (8), bei gleichzeitigem langsamen und schrittweisen Schliessen der Messer (7) und/oder Backen (6) gegen die Kabeladern (8)vorzugsweise unter Vermeidung des vorzeitigen Einschneidenserzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich net, dass für das Aufbringen die streifende Bewegung eigene gegeneinander und in Richtung zu den Kabeladern (8) wirkende Backen (6) vorgesehen werden, die unabhän gig von oder gemeinsam mit den Messern (7) eine Rela tivverschiebung zu der Spannvorrichtung entlang der Ka beladern (8) unter gleichzeitiger Relatiwerschiebung zueinander durchführen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (6) in Schliessrichtung federbelastet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Backen (6) von je einem Messern (7) getragen wird und gegenüber diesem federnd abgestützt ist, wobei die den Kabeladern (8) zugewandte Backenfläche im Ruhezustand den Kabeladern (8) näher liegt als die Schneidkante (10) des jeweils zugeordneten Messers (7).
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (6) in einer eigenen Führung am jeweils selben Werkzeughalter federnd gehalten werden, der auch das jeweils zugeordnete Messer bzw. den zugeordneten Messerhalter trägt, wobei die Federkraft vorzugsweise so gewählt ist, dass beim streifenden Vorgang die Adernisolationen nicht wesentlich verformt werden.
Description:
Abisoliervorrichtung und Verfahren zum Abisolieren Die Erfindung betrifft eine Abisoliervorrichtung insbeson- dere für das Abisolieren von mehradrigen Kabeln gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Abisolie- ren solcher Kabel gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 6.

Mehradrige Kabel im Sinne der Erfindung sind Kabel mit we- nigstens 2, vorzugsweise aber wenigstens 3 Drähten mit je wenigstens einer Adernisolation und wenigstens einer zweiten Isolation-dem Kabelmantel-gemeinschaftlich um die iso- lierten Drähte. Häufig sind die isolierten Drähte-die Ka- beladern-innerhalb des Kabelmantels verdrillt.

Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit dem Abiso- lieren solcher Kabel mit verdrillten Adern, soll aber auch einsetzbar sein bei nicht verdrillten Kabeladern.

Oblicherweise werden solche Kabel zweistufig abisoliert, in- dem zuerst mittels speziellen Abmantelmessern-z. B. Radius- V-Messern oder mittels speziellen rotativen Kabelmantelmes- sern der Kabelmantel entfernt wird und anschliessend-in der Regel an einer zweiten Maschine-mit speziellen Flach- messern oder Formmessern die Adernisolationen um die Drähte entfernt werden.

Dabei werden zuerst die isolierten Drähte von Hand so orien- tiert, dass sie neben einander zu liegen kommen, um sie dann mit einem flachen Messer oder mit einem flachen Formmesser an beiden Seiten der Adernisolationen einzuschneiden, oder es wird ein Formmesser verwendet, dass alle verdrillten

Drähte in einem umfasst, deren Adernisolationen zum Teil einschneidet und gleichzeitig alle Isolationen abzieht.

Beim ersten Verfahren bedeutet es einen ziemlichen Arbeits- aufwand und zudem relativ hohe Investitionen, da für einen Abisoliervorgang zwei Abisoliervorrichtungen erforderlich sind. Alternativ hat man auch mit einem zweiten Abisolierge- rat die freigelegten Kabeladern einzeln abisoliert, indem man sie von Hand einzeln nach einander in das Abisoliergerät führte, was wiederum eine erhöhte Manipulation mit sich bringt.

Beim zweiten bekannten Verfahren kommt es regelmässig zu un- sauberen Abrisslinien an den Schnittstellen der Adernisola- tion. Das Einschneiden an nur einer Stelle ist häufig auch nicht ausreichend, das betreffende Isolationsstück tatsäch- lich abzutrennen, so dass es häufig zu Ausschuss kommen kann. Allerdings kann bei dieser Methode-mit einem ent- sprechenden Formmesser-theoretisch Mantel und Adernisola- tion gleichzeitig entfernt werden.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich- tung und ein Verfahren zu finden, bei dem die Präzision des Abisolierens erhöht wird, ohne einen wesentlich erhöhten ap- parativen Aufwand. Bisher erforderliche Handarbeit soll ent- fallen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen des Anspruches 1 und durch ein Verfahren gemäss des Anspruches 6.

Die erfindungsgemässe Abisoliervorrichtung für mehradrige Kabel, erfüllte die gestellte Aufgabe gut, indem sie eine Relativbewegung des Kabels zwischen einer Spannvorrichtung und wenigstens zwei gegeneinander wirkenden nichtrotierbaren Messern und/oder wenigstens zwei gegeneinander wirkenden, nichtrotierbaren Backen zulässt, wobei die Messer und/oder die Backen entlang der Kabeladern relativ zu der Spannvor- richtung und in Richtung zu den Kabeladern relativ zueinan- der verfahrbar sind und in der Art einer streifenden Bewe- gung die Kabeladern aus ihrer verdrillten oder nicht paral- lelen Lage in eine parallele Lage in einer Ebene bringen, die parallel zu den Schneidkanten der Messer liegt.

Unter Spannvorrichtung im Sinne der Erfindung sind alle her- kömmlichen Vorrichtungen zu verstehen, zwischen denen ein Kabel zum Zwecke der Bearbeitung mittels Messern lagefixiert gehalten werden kann. Dazu gehören insbesondere Spannbacken, Transportrollen und Transportbänder oder Kombinationen da- raus.

Bei Ausführungen mit Spannbacken sind in der Regel entweder diese oder die Backen oder die Messer oder alle axial verschieblich.

Bei Ausführungen mit Transportrollen oder Transportbändern können im Prinzip sowohl Backen als auch Messer stationär bleiben und es wird in der Regel lediglich das Kabel durch Rotation der Rollen bzw. Bänder verschoben.

Selbstverständlich funktioniert dieser Aufbau und dieses Verfahren auch bei Kabeln mit nichtverdrillten Kabeladern, bei denen jedoch während des Abisolierens nicht vorhergesagt

werden kann, wie die Kabeladern innerhalb des Kabelmantels orientiert sind.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung ist sinnvollerweise inte- griert in einer Abisoliervorrichtung mit einem entsprechen- den Kabelmantelmesser für den Kabelmantel, kann aber auch in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, so dass sie be- reits abgemantelte Kabeladern abisoliert.

Erfindungsgemäss kann die streifende Bewegung sowohl durch die Messer, als auch durch eigene Backen, als auch durch beide gemeinsam durchgeführt werden. Wesentlich dabei ist, dass es nicht zu einem vorzeitigen Einschneiden durch die Messer kommt.

Im Falle der reinen Messerlösung müssen diese sehr vorsich- tig zueinandergefahren werden. Gegebenenfalls können die Messer dabei gegenüber ihrem Messerhalter geferdert sein, so dass die Schneidekraft erst nach dem Uberwinden der Feder- kraft aufgebracht wird. Davor wirkt lediglich die Kraft, die ausreicht, die Adern in eine Ebene zu schieben bzw. zu drängen.

Bevorzugt ist jedoch die Lösung mit separaten Backen, die quer zu den Kabeladern angeordnet und vorzugsweise federbeaufschlagt sind.

In einem Ausführungsbeispiel sind diese Backen gegenüber den Messern abgestützt bzw. werden von diesen getragen. Dies geschieht am einfachsten durch eine Führungsschiene, die je einen Backen radial in Bezug auf die Kabelachse führt, wobei jeder Backen gegenüber seinem Messer federnd abgestützt ist

und wobei die den Kabeladern zugewandte Backenfläche im Ruhezustand näher den Kabeladern liegt als die Schneidkante des Messers. Dieses Überragen der Backen verhindert ein vorzeitiges Einschneiden der Messer zuverlässig.

Als Messer kommen verschiedenste, bekannte Messerformen zum Einsatz. Am einfachsten ist ein Flachmesser, bessere Quali- tät erzielt man jedoch mit einem Formmesser, das der Dicke der Adernisolation entsprechend geformte, nebeneinander lie- gende, halbkreisförmige Teilschneiden aufweist, deren Zahl wenigstens der Zahl der Kabeladern entspricht, die bei die- sem Vorgang abisoliert werden sollen. Unter Schneide des Messers-im Sinne der Erläuterungen in dieser Patentanmel- dung-ist auch eine gedachte Verbindungslinie zwischen solchen halbkreisförmigen Teilschneiden gemeint.

Die Messer, die für das Abisolieren des Kabelmantels zustän- dig sind, können einzelne oder paarweise, sowohl starre V- Messer, Radius-Messer, Formmesser, als auch rotierende Mes- ser sein. Sie werden-wie an sich bekannt-in Abhängigkeit von dem Aufbau des Kabelmantels gewählt. Auf den detaillier- ten Aufbau einer solchen Vorrichtung wird in dieser Anmel- dung nicht eingegangen, da dem Fachmann eine Vielzahl von Kabelmantelabisoliervorrichtungen bekannt ist. So brachte z. B. die Anmelderin einen Typ JS 8300 auf den Markt, der mit einem rotierenden Abisoliermesser arbeitet. Die vorliegende Erfindung könnte beispielsweise in einem solchen Typ inte- griert werden.

Ebenso ist eine Integration in einen Typ CS 9500 der Anmelderin (eine Endloskabelverarbeitungsmaschine mit

Antriebsrollen oder Antriebsbändern vor und nach den Bearbeitungswerkzeugen) vorteilhaft.

Unter Relativerschiebung der Messer oder Backen zu den der Spannvorrichtung entlang der Kabeladern ist erfindungsgemäss durchaus auch ein Vorgang umfasst, bei dem die Messer und Backen in bezug auf die Kabeladern axialstarr sind und die Spannvorrichtung mit bzw. für die Kabeladern eine axiale relative Verschiebebewegung durchführen, bevor die Messer einschneiden. Bevorzugt ist in jedem Fall, dass wenigstens eine Messerschneide, an der Seite des Kabels angeordnet ist, die dem benachbarten Kabelende näher liegt und wenigstens ein Backen an der dem Kabelursprung zugewandten Seite.

Dadurch wirkt der streifende Vorgang nachhaltiger auf die Lage der Kabeladern vor dem Einschneiden. Selbstverständlich umfasst die Erfindung auch den Vorgang, bei dem das Kabel selbst relativ zu den Backen oder Messern verschoben wird- insbesondere durch rotativen Antrieb von Transportrollen oder-bändern, die auch Spannfunktionen übernehmen.

Zur besseren Verständlichkeit wird in den Ansprüchen Bezug auf das Kabel bzw. die Kabeladern genommen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das Vorhandensein eines Kabels einge- schränkt.

Weitere Details und erfinderische Massnahmen können den Pa- tentansprüchen entnommen werden.

Gegenüber einem bekannten Aufbau mit rotierenden Messern und Zentrierbacken, die gegenüber den Messern federnd abgestützt sind, unterscheidet sich die Erfindung in erster Linie da- durch, dass die Messer für die Kabeladern nichtrotierend

sind und dass erfindungsgemäss eine streifende Bewegung vor- gesehen ist, die bei solchen bekannten Vorrichtungen, die dem Abisolieren von Koaxialkabeln dienen, weder vorgesehen ist, noch Sinn machen würde.

Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.

Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend be- schrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes bedeuten funk- tionsähnliche Bauteile. Es zeigen dabei : Fig. 1 Ein mehradriges Kabel mit verdrillten Kabeladern- ein typisches Netzkabel-während des Abziehens des Kabelmantels ; Fig. 2 Ein beispielhaftes Kabelabmantelmesser-in diesem Fall ein Radius bzw. Radius-V-Messer-in Ansicht ; Fig. 3 Den nächsten Schritt beim erfindungegemässen Ab- isolieren : ein Backen-als gefedertes Gleitstück ausgebildet-fährt auf die verdrillten Kabeladern des Kabels ; Fig. 4 Den nächsten Schritt, bei dem durch eine strei- fende Bewegung der Gleitstücke die Kabeladern se- pariert und orientiert werden ; Fig. 5 Die Draufsicht auf den Aufbau gemäss Fig. 4 ; Fig. 6 Die Backen bzw. Gleitstücke in Ansicht ;

Fig. 7 Den nächsten Schritt des Einschneidens der Messer in die erste Isolierung über den Kabeladern ; Fig. 8 Das Abziehen der ersten Isolierung der Kabeladern ; Fig. 9 Die Draufsicht auf den Aufbau gemäss Fig. 8 ; Fig. 10 Das Formmesser zum Abisolieren der Kabeladern in Ansicht ; Fig. 11 Die Ansicht und den Schnitt durch zwei kooperie- rende Messer mit integrierten gefederten Backen bzw. Gleitstücken ; Fig. 12 Den Schnitt durch eine Variante zum Aufbau nach Fig. 11 mit beiden Backen auf einer Seite der Mes- ser.

Die folgenden Bezugszeichen haben dabei die fol- gende Bedeutung : 1 Kabelachse 2 Kabel, insbesondere Netzkabel 3a Kabel mit verdrillten Kabeladern

3b Kabel mit erfindungsgemäss separierten und orientierten Kabeladern 4 Messer zum Abmanteln-Kabelmantelmesser 5 Mantelstück 6 Backen bzw. gefedertes Gleitstück 7 Messer zum Abisolieren der Kabeladern 8 Kabelader 9 Isolationsstücke 10 Messerschneide 11 Feder Fig. 1 zeigt eine typische Situation beim Abmanteln eines Netzkabels 2, bei dem symmetrisch zur Kabelachse 1 zwei ge- genüberliegende Kabelmantelmessern 4 den Mantel einschneiden und ein Mantelstück 5 abisolieren. Bei einem Stand der Tech- nik waren dabei die Konturen des Formmessers 4 so eng ge- wählt, dass gleichzeitig mit dem Mantel auch Teile der Iso- lation der Kabeladern 3a entfernt wurden-allerdings ohne grosse Präzision, wie oben ausgeführt. Erfindungsgemäss be- schränkt man sich nun auf ein präzises Abisolieren des Man- telstückes 5 alleine. Alternativ könnten hier auch rotie- rende Messer zum Einsatz gelangen.

Die Fig. 3-5 zeigen den erfindungsgemässen Schritt des Sepa- rierens bzw. parallelen Orientierens der Kabeladern 3a zu parallel liegenden Kabeladern 3b. Es ist dabei nicht wesent- lich, ob die Kabeladern schlussendlich horizontal oder in irgend einer anderen Axialebene um die Kabelachse 1 liegen.

Entscheidend ist, dass diese Ebene in Bezug zu der Messer- schneide der Messer 7 steht ; insbesondere, dass sie parallel zur Messerschneide liegt. Das Separieren und Orientieren er- folgt durch eine streifende Bewegung von als Gleitstücken 6 ausgeführeten gegeneinander wirkenden Backen.

Diese Bewegung umfasst eine Relativbewegung zwischen den Backen und dem Kabel zum Kabelende hin und eine Bewegung der Backen zu den Kabeladern hin. Letztere wird insbesondere durch die Kraft von je einer Feder 11 bewirkt, die einer- seits die Gleitstücke 6 beaufschlagt und andererseits an ei- nem nicht dargestellten Federhalter abgestützt ist. Der er- findungsgemässe Federhalter erfindungsgemäss vergleichbar einem herkömmlichen Messerhalter. Alternativ und bevorzugt sind Die Gleitstücke 6 in einer Schiene des Messers 7 ge- führt und die Feder 11 ist gegenüber dem Messer 7 abge- stützt.

Fig. 7-9 zeigen den-an sich bekannten-Vorgang des Ein- schneidens und Abziehens der Isolationstücke 9 von den Ka- beladern 8 zum Freilegen des Leiters.

Aus Fig. 11 rechts unten erkennt man den Uberstand des Gleit- stückes 6 über die Messerschneide 10 im Ruhezustand, d. h. bevor die Kabeladern berührt werden. Man erkennt auch, dass das Gleitstück 6 mit seinem Fuss bewegungsbegrenzt ist an

Anschlägen im Inneren der Schienenfthrung des Messers 7.

Ebenso erkennt man die Feder 11, die das Gleitstück federbe- aufschlagt und die ebenso in der Schienenführung des Messers abgestützt ist.

Bedingt durch die Geometrie der Messer, die einander sche- rend berühren sollen, liegen bei dieser Ausbildungsform die Gleitstücke einander nicht exakt gegenüber. Bei anderen Aus- führungsformen, z. B. bei denen die Backen und die Messer ge- trennt sind, oder z. B. gemäss Fig. 12 werden sie bevorzugt einander gegenüber liegen.