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Patent Searching and Data


Title:
SUNSHADE, IN PARTICULAR LARGE SUNSHADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/015217
Kind Code:
A2
Abstract:
A sunshade, in particular a large sunshade, garden umbrella, sunshade with stand and the like, has a shaft (2), a shaft part (3) which slides telescopically with the shaft (2), to which the ribs (5) are articulated by means of a crown (4), stretchers (7) between a runner which slides along the shaft (2) and the ribs (5), and the fabric (21). The movements of the sliding shaft part (3) and the runner (6) are made in forced dependence on each other and the sliding shaft part (3) is connected to a threaded spindle mounted in the shaft (2). The runner (6) is connected to the shaft part (3) by a tension element which passes flexibly over a deflecting roller. To obtain a pagoda shape, a second sliding crown (20) in the form of an overcrown is mounted on the fabric fastened to the ends of the ribs. The overcrown (20) has pressure rods (22) or the like whose lower end is guided along the shaft part (2) by a common guiding part (23).

Inventors:
BECHER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000153
Publication Date:
September 17, 1992
Filing Date:
February 25, 1992
Export Citation:
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Assignee:
BECHER TEXTIL & STAHLBAU GMBH (DE)
International Classes:
A45B17/00; A45B25/06; A45B19/00; A45B19/04; A45B23/00; A45B25/02; A45B25/14; A45B25/18; A45B25/22; E04H15/28; (IPC1-7): A45B
Foreign References:
US4424824A1984-01-10
US3870062A1975-03-11
DE2803857A11979-08-02
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER (DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Schirm, insbesondere Großschirm, Gartenschirm, Standschirm u.dgl., mit einem Schirmstock, einem in dem Schirmstock teleskopartig verschiebbaren Stockteil, an dem Dachstangen mittels einer Krone angelenkt sind, und mit Stützstreben zwischen einem längs des Schirmstockes verschiebbaren Läufer und den Dachstangen, sowie mit einem Dachbezug, wobei der verschiebbare Stockteil mit einer in dem Schirmstock gelagerten Gewindespindel in Verbindung steht und der Läufer mit dem Stockteil mittels eines über eine Umlenkrolle geführten flexiblen Zuggliedes verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß eine weitere längs des Stockteiles (3) verschiebbare Krone (20) als Überkrone vorgesehen ist, an der der an den Dachstangen befestigte Dachbezug angebracht ist, daß die Überkrone (20) Druckstäbe (22) aufweist, deren untere Enden durch ein gemeinsames Führungsteil (23) längs des Stockteils (3) geführt sind und daß am Schirmstock (2) ein ringförmiges Auflager (25) als Abstützung für das Führungsteil (23) vorgesehen ist. Schirm nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n z e c h n e t, daß Überkrone (20), Druck¬ stäbe (22) und Führungsteil (23) ein starres, stabiles Verbundteil bilden. 1 3. Schirm nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Druckstäbe (22) durch Bohrungen (27) o.dgl. der Dachstangenkrone (4) durchgeführt sind.
2. 4 Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das ringförmige Auflager (25) am oberen Ende des Schirmstockes (2) angeordnet ist und Aufnahme¬ IC elemente (26) für die Druckstangenenden aufweist, wobei die Auf nahmeelemente höhenverstellbar sind. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß 15 die Druckstäbe (22) für die Begrenzung der Verschie¬ bung der Überkrone (20) Anschläge (28) besitzen, die aus Verdickungen an den Druckstäben (22) bestehen.
3. 6 Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 20 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die radialen Segmente des textilen Dachbezuges an den Längsseiten des Dreieckgebildes konkav verlau¬ fend geschnitten sind.*& 25.
4. Ersat.
Description:
Schirm, insbesondere €roBschirm"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schirm, insbe¬ sondere Großschirm, Gartenschirm, Standschirm u.dgl. mit einem Schirmstock, einem in dem Schirmstock teles¬ kopartig verschiebbaren Stockteil, an dem Dachstangen mittels einer Krone angelenkt sind, und mit Stützstreben zwischen einem längs des Schirmstockes verschiebbaren Läufer und den Dachstangen, sowie mit einem Dachbezug. Der verschiebbare Stockteil steht mit einer in dem Schirmstock gelagerten Gewindespindel in Verbindung und der Läufer ist mit dem Stockteil mittels eines über eine Umlenkrolle geführten flexiblen Zuggliedes verbunden.

Ein solcher Schirm ist beispielsweise in der US-PS 4 42-4 824 beschrieben. Bei einer solchen Gestaltung des Schirms ist es möglich, den in dem Schirmstock gleitend gelagerten Stockteil, der die Dachstangen trägt, unter Aufwendung einer geringen Kraft verschieben zu können, und dabei den Läufer zwangsmäßig zu heben und mittels der Stützstreben die Dachstangen in die Offenstellung zυ bringen und in dieser abzustützen. Die Bewegungen άes Stockteils und des Läufers sind gegenläufig. Zum Öffnen des Schirms wird der Stockteil mittels όer Gewindespin¬ del abgesenkt, während der Läufer durch das flexible Zugglied angehoben wird. Zum Schließen des Schirms wird der Teleskopstockteil in die Höhe gefahren, während der Läufer an dem Schirmstock nach unten gleitet. Das Ver¬ schieben des Läufers nach unten erfolgt durch das Eigen¬ gewicht desselben und durch das anteilige Gewicht der Stützstreben und der Dachstangen. Der Handbetäti-

Ersatebϊatf

: gungs echanismus wird bevorzugt für Schirme verwendet, deren Spannweite im Durchmesser 4 bis 8 m betragen. We¬ sentlich ist hierbei, daß man einen Schirm erhält, des¬ sen Schirmdach bei geöffnetem Schirm, äußerst straff

5 gespannt werden kann.

Aus der US-PS 38 70 062 ist ein Schirrr mit pagodenartig gespannter Dachhaut bekannt, der mit einer Uberkrone versehen ist. Dieser ist starr mit dem verschiebbaren Stockteil verbunden wobei die Dachstangen teleskopierbar sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schirm der genannten Art in der Weise weiterzuentwickel n, daß man einen Schirm erhält, dessen Schirmdach von der Schirmspitze bis zu den Dachstangenenden mehr oder weniger konkav verläuft, so daß sich eine Art Pagodenform ergibt. Dabei ist es wichtig, daß das Schirmdach von der Schirmspitze bis zu den Dachstangenenden unter Spannung steht.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine weitere längs des Stockteiles verschiebbare Krone als Überkrone vorgesehen ist, an der der an den Dachstan¬ genenden befestigte Dachbezug angebracht ist, daß die Überkrone Druckstäbe aufweist, deren untere Enden durch ein gemeinsames Führungsteil längs des Stockteils ge¬ führt sind und daß am Schirmstock ein ringförmiges Auf¬ lager als Abstützung für das Führungsteil vorgesehen ist.

Durch eine solche Ausbildung des Schirms der anfangs beschriebenen Art wird erreicht, daß sich mit einfachen Kitteln ein Schirm erhalten läßt, tier bei einer Pago¬ denart ein unter erheblicher Spannung stehendes fal- tenfreies Schirmdach aufweist, wobei der Pagodenschirm mechanisch und aerodynamisch eine hohe Stabilität be¬ sitzt. Der Schirm erhält eine Eigensteif igkeit und eine Eigenstabilität, ohne daß man noch zusätzlich Vorspan-

nungskräfte einbringen muß. Kit der normalen Spannung des Schirmdaches wird eine völlig gleiche Spannung des Schirmbezuges erzielt. Die Kittel hierzu sind baulich einfach. Man kommt mit wenigen zusätzlichen Teilen aus. Das Öffnen und Schließen des Schirms kann, wie bei einem

Normalschirm dieser Art, leicht durchgeführt werden.

Gemäß den weiteren Merkmalen der Erfindung bilden Überkronen, Druckstäbe und Führungsteil ein starres, stabiles Verbundteil. Die Druckstäbe können durch Bohr¬ ungen u.dgl. an der Dachstangenkrone hindurchgeführt werden, so daß eine körperliche Behinderung beim Öffnen und Schließen des Schirmes nicht eintreten kann.

Das ringförmige Auflager ist zweckmäßig am oberen Ende des Schirmstockes angeordnet. Dieses kann Aufnahme¬ elemente für die Druckstabenden erhalten, wobei die Auf¬ nahmeelemente höhenverstellbar sind. Zweckmäßig besitzen die Druckstäbe für die Begrenzung der Verschiebung der Überkrone Anschläge. Solche Anschläge bestehen vorzugs¬ weise aus Verdickungen der Stäbe.

Zur Unterstützung der Pagodenform kann vorgesehen sein, daß die radialen Segmente des textilen Dachbezuges an den Längsseiten des Deieckgebildes mehr oder weniger konkav verlaufend geschnitten sind.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dar¬ gestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert:

Fig. 1 zeigt den Schirm gemäß der Erfindung in geschlossener Stellung und im Schema,

Fig. 2 stellt den Schirm der Fig. 1 in geöffneter Stellung schematisch dar.

Fig.3 4 sowi

Fig. 5 + 6 veranschaulichen die Antriebsvorrichtung für den

Schirm der Erfindung in Ansicht und in Seiten¬ ansicht schematisch, wobei die Figuren 3 und 4 die Teile bei geöffnetem Schirm und die Figuren 5 und 6 die entsprechenden Teile des Antriebes bei geschlossenem Schirm darstellen.

Fig. 7 zeigt das System der Anordnung der Überkrone iir. größeren Maßstab und im Schema,

Fig. 8 gibt eine phasenmäßige Übersicht über die Bewegung der Überkrone vom geschlossenen zum geöffneten Schirm in Ansicht und im Schema.

Bei der der Erfindung zugrunde liegenden Figur 1 ist ein

Schirmstock 2 vorgesehen, in dem ein in Schirmstock 1 teleskopartig verschiebbarer Stockteil 3 vorhanden ist, an dessen oberen Ende eine Krone 4 angebracht ist, an der die Dachstangen 5 angelenkt sind. Längs des Schirmstockes 2 ist ein Läufer 6 schiebbar angeordnet, an dem Stützstreben 7 angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende 8 gelenkig an den Dachstangen 5 angreifen.

Zur Betätigung des Schirmgestelles ist eine Gewindespindel 10 vorgesehen, die am unteren Ende an einem Winkelgetriebe 11 unverschiebbar gelagert ist. Vorteilhaft ist die Gewindespin¬ del 10 als Trapezgewindestange ausgebildet. Das Winkelgetrie¬ be 11 ist in dem Schirmstock 1 ortsfest an einer Halterung 12 gelagert, die an dem Schirmstock befestigt ist. Das Winkel - getriebe kann beispielsweise aus einer Schnecke und einem Schneckenrad bestehen, welches drehfest mit der Gewindespin¬ del 10 verbunden ist. Auf der Gewindespindel 10 ist eine Gewindemutter 13 angeordnet, die an dem Stockteil 3 befestigt ist. Mittels einer Handkurbel 14 kann die Gewindespindel gedreht werden. Der Stockteil 3 und der Läufer 6 stehen durch

ein flexibles Zugglied 15 miteinander in Verbindung, das über eine U lenkrolle 16 läuft. Das flexible Zugglied enthält vorteilhaft ein Drahtseil; man kann auch eine Kette oder dergleichen verwenden. Das eine Ende des Zuggliedes 15 ist mittels eines Befestigungsorgans 17, z.B. einer Schraube oder dergleichen, an dem Stockteil 3 fest angebracht, während das andere Ende .des Zuggliedes 15 mit dem Läufer 6 bei 18 fest verbunden ist.

Zum Öffnen des Schirmes wird die Spindel 10 mittels der

Handkurbel 14 über das Winkelgetriebe 11 in Drehung versetzt. Dadurch gleitet die Gewindemutter 13 nach unten und zieht den verschiebbaren Stockteil 3 in Richtung zum Schirmstock 1 nach unten. Zugleich wird der Läufer 6 mittels des Zuggliedes 15 am Schirmstock 1 hochgefahren, wodurch das Spreizen der

Dachstangen 5 mittels der Stützstreben 7 unterstützt wird. Die Dachstangenkrone 4 wird abgesenkt.

Bei dem Schirm 1 ist eine weitere Krone, d.h. eine Überkrone 20, vorgesehen, an der allein der Dachbezug 21 befestigt bzw. aufgehängt ist, während der untere Rand des Dachbezuges 21 mit den Enden der Dachstangen 5 verbunden ist. An der Überkrone 20 befinden sich Druckstäbe 24, z.B.- vier an der Zahl, die mit der Überkrone fest verbunden sind und eine bauliche Einheit mit der Überkrone und mit dem an ihr befestigten Dachbezug vertikal verschiebbar sind. Die unteren Enden der Druckstäbe 22 führen zu einem mit ihnen fest verbundenen Plattenstück 23. Überkrone 20, Druckstäbe 22 und das Plattenstück 23 als Stabilisierungsplatte bilden ein in sich stabiles Verbundteil, welches als Ganzes vertikal verschiebbar ist. Das Plattenstück 23 ist mit einer Art Füßen 24 ausgestattet. Am oberen Ende des Schirmstockes 2 ist ein ringförmiges Auflager 25 angeordnet. Das Auflager 25 weist Aufnahmeelemente 26 für die Druckstabenden auf, wobei die Aufnahmeelemente 26 höhenverstellbar sind. Die Aufnah eele-

ersaisblat

mente 26 sind vorteilhaft einlaufzentrierende, elastisch dämpfende, nach oben offene Aufnähme! ager. In diese fahren die unteren Enden der Druckstäbe ein und setzen beim Öffnen des Schirms weich auf. Die unteren Enden der Druckstäbe sind einerseits so ausgebildet, daß sie beim Einfahren in die und Aufsetzen auf den Aufnahmelagern 26 zentriert und zwangsge¬ führt werden, andererseits in einem Feineinstell ungsbereich in der Höhe verstellt werden können. Die Höhenverstel 1 barkeit der Enden dient der Optimierung άer Körperform des geöffneten Schirms. Die Druckstäbe 22 durchsetzen Bohrungen 27 der Dachstangenkrone 4.

Die Druckstäbe 22 sind in entsprechender Höhe mit Anschlag¬ elementen 28 versehen, die die Verschieblichkeit der Dach- Stangenkrone 4 begrenzen. Vorteilhaft bestehen die Anschläge 28 aus Verdickungen der Stäbe selbst an der betreffenden Stelle.

Durch den Kurbel -/Getriebemechanismus 14 im Inneren des äußeren, nicht beweglichen Schirmstocks zieht die auf dem Getriebe 11 angeflanschte Gewindespindel 10 den inneren Stockteil 3 nach unten weiter in den äußeren Schirmstock 2 hinein. Dadurch wandern zunächst beide Kronen gemeinsam, d.h. um den gleichen Streckenbetrag nach unten.

Da der Läufer 6 mit dem unteren Ende des inneren beweglichen Stockteils 3 durch ein Seil 15 verbunden ist, welches über die am oberen Ende des äußeren, nicht beweglichen Schirm¬ stocks 2 stationär angebrachte Seilrolle 16 gelenkt und geführt wird, bewirkt das Absenken des inneren Stockteils nebst Kronen zugleich das Hochfahren des Läufers 6. Krone und Läufer haben also eine gegenläufige Bewegung.

Die Spreizung der Stützstreben 7 und die Aufwärtsbewegung des Läufers 6 einerseits und die gleichzeitige Spreizung der

ERSATZBLATT

Dachstangen 5 durch die Abwärtsbewegung der Dachstangenkrone andererseits ist die Folge. Sobald im Verlauf der gemeinsamen Abwärtsbewegung der beiden Kronen 4 und 20 die unteren Enden der Druckstäbe 22 durch das Aufsetzen auf der Auflageplatte 23 in ihrer Abwärtsbewegung gestoppt wird, bleibt die

Überkrone 20 stehen, senkt sich also nicht weiter ab, wohingegen die Dachstangenkrone 4 nach unten weiterwandert, d.h. während sich die zwangsläufige Annäherung der Dach¬ stangenkrone 4 und des Läufers 6 fortsetzt.

Bei diesem - bezogen auf die beiden Kronen - alleinigen weiteren Absenken der Dachstangenkrone 4 und dem gleichzeiti¬ gen Heben und Spreizen der äußeren Enden der Dachstangen 5 - beides in Relation zu der stationär im Raum verharrenden Überkrone - wird die zunächst sichtbar zu große Streckenlänge des Dachbezuges 21 zwischen den äußeren Enden der Dachstangen einerseits und den entsprechenden radial angeordneten Be¬ festigungspunkten an der Überkrone 20 andererseits stufenlos verringert. Sobald während des weiteren Öffnungsvorganges die radiale Bogenlänge des Dachbezuges 21 der zugehörigen

Sekantenlinie (gerade Luftlinie zwischen Dachstangenende und Gegenpunkt der Überkrone) entspricht, ist zwar die Schirm¬ dachkörperform der Pagode dem erkennbaren Formprinzip nach erreicht, aber der Schirm noch nicht gespannt, sondern nur vorgespannt. Dies ergibt sich auch daraus, daß noch. Restkur¬ belwege sichtbar (gewisse Distanz zwischen Oberkante Läufer und auf dem äußeren Schirmstock fest angebrachten mechani¬ schen Anschlag 25) unausgeschöpft verblieben sind bzw. ein nennenswerter Handkurbelwiderstand auch nicht wahrnehmbar ist. Die Dachfläche weist trotz klarer Körperform noch eine

Vielzahl von kleineren Falten auf. Die Dachkantenbögen von einem zum nächsten Dachstangenende des Dachbezuges, ebenso die etwa an den Dachstangenbögen fest angesetzten Textil- volants oder Seitenblenden sind noch nicht gestreckt.

ERSATZBLATT

ε Während des restlichen Kurbel-, d.h. Öffnungsprozesses, spürt man den progressiv zunehmenden Handkurbel iderstand. Die sich noch weiterhin verändernde Geometrie der Dachkonstruktion gegen die stationär im Raum verharrende Überkone 20 bewirkt eine völlige, faltenfreie Ausspannung des Dachbezuges, die völlige Streckung der Dachkantenbögen und etwa angesetzter textiler Seitenblenden unter erkennbar hoher mechanischer Materialspannung (periphere Vorspannung), eine deutlich sichtbare (übrigens auch hörbar: deutlicher Halleffekt, wenn man unter dem Schirm spricht) hohe Material Spannung entlang der radialen Krümmungslinie zur Überkrone (radiale Vorspan¬ nung) und eine deutlich sichtbare, idealisierte bzw. opti¬ mierte Form des gesamten Dach- bzw. Schirmkörpers (Pagode).

Beim Schließen des Schirms entspannt sich der Dachkörper zunehmend mit jeder Umdrehung der Handkurbel. Es stellt sich ein Längenüberschuß in den Stoffbezugsstrecken bzw. -linien zwischen den Dachstangenenden und ihren entgegengesetzten Befestigungspunkten an der Überkrone ein. Überkrone 20 nebst Druckstäben 22 und Stabilisierungsplatte 23 bewegen sich zunächst nicht nach oben; erst wenn die Dachstangenkrone mit den in ihr befindlichen Durchlaßbohrungen an die Unterkante der oberen Verdickungen 28 der Druckstäbe 22 stößt, hebt sich auch die Überkrone. Dies bedeutet, daß die Dachstangenkrone 4 die Überkrone 2 mit nach oben nimmt. Beide Teile bewegen sich bei untereinander konstantem Höhenabstand gemeinsam weiter nach oben. An dem betreffenden Mitnehmerpunkt zehrt sich der oben " erwähnte Längenüberschuß im Stoff des Dachbezuges systematisch wieder auf. Er ist verschwunden, sobald der Schirm geschlossen ist. Die betreffenden Längenüberschüsse stellen sich während des Öffnungs- und Schließvorganges jeweils nur vorübergehend ein.

Die radialen Textilsegmente des in seiner geöffneten End- erscheinung pagodenförmigen Schirms bzw. des Dachbezugs des

ERSATZBLATT

Schirms sind in ihrer Planabwicklung nicht dreieckig ge¬ schnitten und zusammengesetzt; vielmehr sind alle drei Seiten eines gedachten gleichschenkligen Dreiecks im Verhältnis zur Fläche des Dreiecks konkard geschnitten. Der konkav geschnit¬ tenen- Schenkel seite eines grob dreieckigen Radi al seg ents liegt also die spiegelbildlich konkav geschnittene Schenkel¬ seite des nächst anschließenden, ebenfalls grob dreieckigen radialen Dachsegments gegenüber. Die zwangsweise mechanische Verbindung solcher diametral konkav konturierten bzw. ge¬ schnittenen Schenkel Seiten untereinander und im weiteren die Verbindung aller derart konturiert geschnittenen Radial¬ segmente zum geschlossenen Dachbezug ergibt im komplexen Zusammenwirken mit der Dachkonstruktion einerseits und der gezielten Induktion mechanischer Spannkräfte in systemradie- ler und -peripherer Richtung andererseits die geometrisch ideale Form der Pagode am voll geöffneten und gespannten Schirmkörper .

Ersatzblatt