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Title:
SYSTEM HAVING A WATER-BEARING DOMESTIC APPLIANCE AND METHOD FOR OPERATING A WATER-BEARING DOMESTIC APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/114640
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system having a water-bearing domestic appliance, in particular a dishwasher, the water-bearing domestic appliance comprising: a control device for carrying out one treatment program from a number M of treatment programs, each of the treatment programs being defined by a number of program parameters; a memory device for storing the M treatment programs in the form of an N-dimensional matrix (X), one of the M treatment programs being associated with each matrix element (XE) of the matrix (X), each matrix element (XE) being able to be determined by means of one of a number of defined N-dimensional input vectors; an input means for capturing a user input in order to change at least one of the program parameters; a selection unit for selecting one of the defined N-dimensional input vectors in accordance with the captured user input; a determining unit for determining one matrix element (XE) from the matrix (X) by means of the selected input vector, the control device being designed to carry out the treatment program associated with the determined matrix element (XE).

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Inventors:
MILLER DANIEL (DE)
PAINTNER KAI (DE)
ROMMEL ALEXANDER (DE)
SCHECK KATHARINA (DE)
RIEHL HELENA (DE)
MEYER MANUEL (DE)
HECKES MATTHIAS (DE)
HÜDIG MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/076373
Publication Date:
June 11, 2020
Filing Date:
September 30, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
D06F39/00; A47L15/42; A47L15/46
Domestic Patent References:
WO2011006824A12011-01-20
WO2015016708A12015-02-05
WO2008103127A12008-08-28
WO2007011280A12007-01-25
Foreign References:
EP2837724A12015-02-18
DE102017117889A12018-11-29
DE19651346A11998-06-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät (1 ), insbesondere Geschirr spülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Behand lungsprogramms (BP) aus einer Mehrzahl M von Behandlungsprogrammen (BP), wobei jedes der Behandlungsprogramme (BP) durch eine Anzahl von Programm-Parametern (RI, TI, PD) bestimmt ist, einer Speichereinrichtung (200) zum Speichern der M Behand lungsprogramme (BP) in Form einer N-dimensionalen Matrix, wobei einem jeden Matri xelement (XE) der Matrix (X) eines der M Behandlungsprogramme (BP) zugeordnet ist, wobei das jeweilige Matrixelement (XE) durch einen aus einer Mehrzahl von bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren (EV) ermittelbar ist, einem Eingabemittel (300) zum Erfassen einer Benutzereingabe (BE) zum Ändern zumindest eines der Programm- Parameter (RI, TI, PD), einer Auswahl-Einheit (110) zum Auswahlen eines der bestimm ten N-dimensionalen Eingangsvektoren (EV) in Abhängigkeit der erfassten Benutzerein gabe (BE), einer Ermittlungs-Einheit (120) zum Ermitteln eines Matrixelements (XE) aus der Matrix (X) mittels des ausgewählten Eingangsvektors (EV), wobei die Steuerungsvor richtung (100) dazu eingerichtet ist, das dem ermittelten Matrix-Element (XE) zugeordnete Behandlungsprogramm (BP) durchzuführen.

2. System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Benutzer einstellbaren Programm-Parameter (RI, TI, PD) eine Reinigungs-Intensität (RI), eine Trocknungs-Intensität (TI) und/oder eine Programm-Dauer (PD) umfassen.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der ein stellbaren Programm-Parameter (RI, TI, PD) N ist, wobei der N-dimensionale Ein gangsvektor (EV) N Vektorkomponenten aufweist, wobei die jeweilige Vektorkomponente des Eingangsvektors (EV) auf eine der N-Dimensionen der Matrix (X) bezogen ist.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mat rix (X) eine dreidimensionale (xxyxz)-Matrix ist, mit N = 3, wobei x, y und z diskrete Werte sind und die Anzahl M der Behandlungsprogramme (BP) einem Produkt aus x, y und z entspricht. 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass x einen Wertebereich ei ner ersten Vektorkomponente des Eingangsvektors (EV) bestimmt, y einen Wertebereich einer zweiten Vektorkomponente des Eingangsvektors (EV) bestimmt und z einen Wer tebereich einer dritten Vektorkomponente des Eingangsvektors (EV) bestimmt.

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (100) dazu eingerichtet ist, bei einer von dem Eingabemittel (300) erfassten Benutzerein gabe (BE) zur Änderung eines der Programm-Parameter (RI, TI, PD) außerhalb des be stimmten Wertebereichs eine Maßnahme zu ermitteln und die Durchführung der ermittel ten Maßnahme zu triggern.

7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein gabemittel (300) N haptische Eingabe-Einrichtungen (301 , 302, 303) aufweist, wobei eine jeweilige der N haptischen Eingabe-Einrichtungen (301 , 302, 303) einem der N einstellba ren Programm-Parameter (RI, TI, PD) zugeordnet ist.

8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige haptische Eingabe-Einrichtung (301 , 302, 303) einen Drehschalter oder einen Schieberegler auf weist.

9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein gabemittel (300) dazu eingerichtet ist, ein Feedback des Benutzers nach Ablauf eines der Behandlungsprogramme (BP) zu erfassen und zumindest einen der Programm-Parameter (RI, TI, PD) in Abhängigkeit des erfassten Feedbacks zu ändern.

10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (300) ein Sprachdialogsystem aufweist, welches dazu eingerichtet ist, das Feedback des Be nutzers in Form von Sprach-Eingaben als Antworten des Benutzers auf von dem Sprach dialogsystem generierten Sprach-Ausgaben als Fragen zu erfassen.

1 1. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (300) ein berührungsempfindliches Display aufweist, welches dazu eingerichtet ist, das Feed back des Benutzers in Form von Display-Eingaben als Antworten des Benutzers auf von dem Display ausgegebenen Fragen zu erfassen. 12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1 ) das Eingabemittel (300) integriert.

13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabemittel (300) als eine auf einer externen Einrichtung (400) installierbare App aus gebildet ist.

14. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts (1 ), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung (100) zum Durchführen eines Behandlungsprogramms (BP) aus einer Mehrzahl M von Behandlungsprogrammen (BP), wobei jedes der Behandlungsprogramme (BP) durch eine Anzahl von Programm- Parametern (RI, TI, PD) bestimmt ist, mit:

Speichern (S1 ) der M Behandlungsprogramme (BP) in Form einer N-dimensionalen Matrix (X) in einer Speichereinrichtung (200), wobei einem jeden Matrixelement (XE) der Matrix (X) eines der M Behandlungsprogramme (BP) zugeordnet wird, wobei das jeweilige Matrixelement (XE) durch einen aus einer Mehrzahl von bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren (EV) ermittelbar ist,

Erfassen (S2) einer Benutzereingabe (BE) zum Ändern zumindest eines der Pro gramm-Parameter (RI, TI, PD),

Auswählen (S3) eines der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren (EV) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (BE),

Ermitteln (S4) eines Matrixelements (XE) aus der Matrix (X) mittels des ausgewähl ten Eingangsvektors (EV), und

Durchführen (S5) des dem ermittelten Matrix-Element (XE) zugeordneten Behand lungsprogramms (BP) mittels der Steuerungsvorrichtung (100).

15. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14 veranlasst.

Description:
System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät und Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System mit einem wasserführenden Haushaltsgerät, wie beispielsweise eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, sowie ein Verfahren zum Betrei ben eines wasserführenden Haushaltsgeräts.

Herkömmliche wasserführende Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Geschirrspülmaschi nen, weisen verschiedene Automatikfunktionen auf, die den Betrieb der Geschirrspülma schine für einen Benutzer erleichtern sollen. Dazu gehört beispielsweise eine Pro grammautomatik, die in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise einer Schmutzfracht in einer Spülflotte, bestimmte durch den Benutzer getätigte Vorein stellungen und dergleichen, ein Reinigungsergebnis optimieren soll.

Hierzu zeigt das Dokument DE 196 51 346 A1 eine Geschirrspülmaschine mit einer Steu ereinrichtung, bei der eine vollständige Anpassung des Programmablaufs an die unter schiedlichsten Verschmutzungsgrade des zu reinigenden Geschirrs ermöglicht wird. Da bei ist der Programmablauf mittels wenigstens eines im Wesentlichen stufenlos einstellba ren, für den Spülvorgang notwendigen und durch ihn beeinflussten Parameter an der Steuereinrichtung vorwählbar.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den Be trieb einer Haushaltsgeschirrspülmaschine weiter zu verbessern.

Gemäß einem ersten Aspekt wird ein System vorgeschlagen mit einem wasserführenden Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl M von Behand lungsprogrammen, wobei jedes der Behandlungsprogramme durch eine Anzahl von Pro gramm-Parametern bestimmt ist, einer Speichereinrichtung zum Speichern der M Be handlungsprogramme in Form einer N-dimensionalen Matrix, wobei einem jeden Matri xelement der Matrix eines der M Behandlungsprogramme zugeordnet ist, wobei das je weilige Matrixelement durch einen aus einer Mehrzahl von bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren ermittelbar ist, einem Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzerein- gäbe zum Ändern zumindest eines der Programm-Parameter, einer Auswahl-Einheit zum Auswahlen eines der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe, einer Ermittlungs-Einheit zum Ermitteln eines Matrixelements aus der Matrix mittels des ausgewählten Eingangsvektors, wobei die Steuerungsvorrich tung dazu eingerichtet ist, das dem ermittelten Matrix-Element zugeordnete Behand lungsprogramm durchzuführen

Vorliegend wird die in dem wasserführenden Haushaltsgerät zur Verfügung stehende Prozesstechnik unter Berücksichtigung der individuellen Präferenzen des Benutzers opti mal genutzt. Dabei kann der Benutzer durch seine Benutzereingabe zumindest einen der Programm-Parameter, welche das zu wählende Behandlungsprogramm bestimmen, än dern. Die Programm-Parameter umfassen zum Beispiel eine Reinigungs-Intensität, eine Trocknungs-Intensität und eine Programm-Dauer. In Abhängigkeit der erfassten Benutze reingabe zur Änderung der Programm-Parameter wird ein bestimmter Eingangsvektor der möglichen Eingangsvektoren ausgewählt. Mittels des ausgewählten Eingangsvektors wird dann wiederum dasjenige Matrixelement aus der Matrix zur Speicherung der Behand lungsprogramme ermittelt, welches dem ausgewählten Eingangsvektor zugeordnet ist. Durch das ermittelte Matrixelement ist ein bestimmtes der möglichen Behandlungspro gramme identifiziert und damit ermittelt. Dieses ermittelte Behandlungsprogramm kann dann von der Steuerungsvorrichtung ausgeführt werden. Die Zuordnung der Behand lungsprogramme auf die Matrixelemente der Matrix erfolgt in Abhängigkeit der verwende ten Programmparameter zur Abbildung des Benutzerwunsches gemäß Benutzereingabe und ist damit insbesondere sinnvoll gewählt. Wenn der Benutzer zum Beispiel eine Erhö hung der Reinigungs-Intensität wünscht, so hat das dem aktuellen Matrixelement in der Matrix nachgeordnete Matrixelement eine erhöhte Reinigungs-Intensität. Betrachtet man einen der Programmparameter, zum Beispiel die Reinigungs-Intensität, so sind die Matri xelemente in dieser Dimension der Matrix gemäß ihrer Intensität aufsteigend geordnet. Für die weiteren Programmparameter gilt vorzugsweise entsprechendes.

Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch implementiert sein. Die Steuerungsvorrichtung ist insbesondere in dem Haushaltsgerät integriert. Alternativ kann die Steuerungsvorrichtung auch außerhalb des Haushaltsgerä tes angeordnet sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steue rungsvorrichtung zum Beispiel als Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Pro grammcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Beispielsweise kann das Behandlungsprogramm ein Spülprogramm zum Spülen von Spülgut und/oder ein Reinigungsprogramm zum Reinigen von Teilen des Haushaltsge räts, beispielsweise eines Siebes, umfassen.

Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, ein Spülprogramm aus einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen des Spülguts durchzuführen. Ein Spülprogramm umfasst beispielsweise verschiedene Teilprogrammschritte, wie beispielsweise ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen. Verschiedene Spülprogramme unter scheiden sich beispielsweise in einer Reihenfolge und/oder Art der Teilprogrammschritte, sowie in verschiedenen Betriebsparametern, wie beispielsweise einer Dauer und/oder Spülflottentemperatur eines oder mehrerer Teilprogrammschritte.

Spülgut wird zum Spülen mit der Haushaltsgeschirrspülmaschine in der Spülkammer, insbesondere auf einer oder mehreren Spülgutaufnahmen, angeordnet. Das Spülgut um fasst insbesondere verschiedenes Geschirr, Besteck und/oder Werkzeuge, welche der Zubereitung, der Lagerung und/oder dem Verzehr von Speisen dienen. Dies sind bei spielsweise Teller, Töpfe, Tassen, Messer, Gläser und dergleichen mehr.

Gemäß einer Ausführungsform umfassen die durch den Benutzer einstellbaren Pro gramm-Parameter eine Reinigungs-Intensität, eine Trocknungs-Intensität und/oder eine Programm-Dauer. Über das Eingabemittel kann der Benutzer die Reinigungs-Intensität, die Trocknungs-Intensität und die Programm-Dauer einstellen. In Abhängigkeit dieser Einstellung wird ein bestimmter Eingangsvektor der N Eingangsvektoren gewählt, ein ent sprechendes Matrixelement ermittelt und das dem Matrixelement zugeordnete Behand lungsprogramm durchgeführt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Anzahl der einstellbaren Programm- Parameter N, wobei der N-dimensionale Eingangsvektor N Vektorkomponenten aufweist. Dabei ist die jeweilige Vektorkomponente des Eingangsvektors auf eine der N- Dimensionen der Matrix bezogen. Wenn wie im obigen Beispiel drei Programmparameter, die Reinigungs-Intensität, die Trocknungs-Intensität und die Programm-Dauer, existieren, so hat der jeweilige Eingangsvektor auch drei Vektorkomponenten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Matrix eine dreidimensionale (xxyxz)- Matrix, mit N = 3. Dabei sind x, y und z diskrete Werte und die Anzahl M der Behand lungsprogramme entspricht einem Produkt aus x, y und z. Wenn es beispielsweise für jeden der Programm-Parameter vier Einstellmöglichkeiten gibt, so ergeben sich mit M = 4*4*4 = 64 unterschiedliche Behandlungsprogramme und damit 64 unterschiedliche Ein gangsvektoren, welche gewählt werden können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform bestimmt x einen Wertebereich einer ersten Vek torkomponente des Eingangsvektors, y bestimmt einen Wertebereich einer zweiten Vek torkomponente des Eingangsvektors und z bestimmt einen Wertebereich einer dritten Vektorkomponente des Eingangsvektors.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, bei einer von dem Eingabemittel erfassten Benutzereingabe zur Änderung eines der Pro gramm-Parameter außerhalb des bestimmten Wertebereichs eine Maßnahme zu ermitteln und die Durchführung der ermittelten Maßnahme zu triggern. Wenn beispielsweise der Wertebereich für die Reinigungs-Intensität [1 , 2, 3, 4] ist und der Benutzer über eine Spracheingabe den Wert 5 für die Reinigungs-Intensität nennt, so liegt seine Benutzer eingabe außerhalb des bestimmten Wertebereiches von [1 , 2, 3, 4] Eine Maßnahme, welche die Steuerungsvorrichtung dann durchführen kann, kann sein, dass dem Benutzer Tipps oder Hinweise angezeigt werden, wie durch eigenes Eingreifen das gewünschte Ergebnis verbessert werden kann. Solche Hinweise können Wartung-Hinweise, Belade- Hinweise und Bedien-Hinweise umfassen. Beispiele für Wartungs-Hinweise sind Sieb- Reinigung, Sprüharm-Reinigung, Wechseln eines Reiniger-Typs und dergleichen. Belade- Hinweise umfassen Hinweise, wo das jeweilige Geschirr, insbesondere in welcher Spülgutaufnahme ein bestimmtes Geschirr, zu platzieren ist. Die Belade-Hinweise können auch Hinweise zur Trocknung umfassen, zum Beispiel Gefäße leicht schräg einzustellen. Des Weiteren können die Hinweise eine Erläuterung des Zusammenhangs zwischen Rei nigungsleistung und Trocknungsleistung sowie Zeitbedarf umfassen. Des Weiteren kön nen Hinweise hinsichtlich eines Fernstarts, zum Beispiel über ein Smartphone, oder eine Zeitvorwahl gegeben werden. Sollte ein weiteres negatives Feedback von dem Benutzer detektiert werden, so kann die Überprüfung des Gerätes durch einen Kundendienst emp fohlen werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Eingabemittel N haptische Eingabe- Einrichtungen auf. Dabei ist eine jeweilige der N haptischen Eingabe-Einrichtungen einem der N einstellbaren Programm-Parameter zugeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die jeweilige haptische Eingabe-Einrichtung einen Drehschalter, einen Drehregler oder einen Schieberegler auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Eingabemittel dazu eingerichtet, ein Feedback des Benutzers nach Ablauf eines der Behandlungsprogramme zu erfassen und zumindest einen der Programm-Parameter in Abhängigkeit des erfassten Feedbacks zu ändern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Eingabemittel ein Sprachdialogsys- tem, welches dazu eingerichtet ist, das Feedback des Benutzers in Form von Sprach- Eingaben als Antworten des Benutzers auf von dem Sprachdialogsystem generierten Sprach-Ausgaben als Fragen zu erfassen. Beispielsweise kann der Benutzer über das Sprachdialogsystem gefragt werden: "Wollen Sie eine Erhöhung der Reinigungs- Intensität?". In Abhängigkeit der Antwort des Benutzers, kann der passende Eingabevek tor gewählt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Eingabemittel ein berührungsemp findliches Display, welches dazu eingerichtet ist, das Feedback des Benutzers in Form von Display-Eingaben als Antworten des Benutzers auf von dem Display ausgegebenen Fragen zu erfassen. Beispielsweise kann auch über das berührungsempfindliche Display der Benutzer gefragt werden, ob er eine Erhöhung der Reinigungs-Intensität wünscht.

Dem Benutzer können des Weiteren noch über das berührungsempfindliche Display zwei Eingabefelder bereitgestellt werden, einmal das Eingabefeld "Ja" und einmal das Einga befeld mit "Nein". Betätigt dann der Benutzer das Eingabefeld "Ja", wird der Wert für die Reinigungs-Intensität für die Wahl des Eingabevektors inkrementiert. Wählt er aber das Eingabefeld "Nein", so wird kein Inkrementieren durchgeführt. Gemäß einem weiteren Beispiel kann der Benutzer über das berührungsempfindliche Display gefragt werden, ob er mit der Trocknung des Spülguts zufrieden ist. Betätigt dann der Benutzer das Eingabefeld "Nein", wird der Wert für die Trocknungs-Intensität für die Wahl des Eingabevektors inkrementiert. Wählt er aber das Eingabefeld "Ja", so wird kein Inkrementieren durchgeführt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform integriert das Haushaltsgerät das Eingabemittel. Beispielsweise kann das Eingabemittel als berührungsempfindliches Display oder als eine Anzahl von Drehreglern ausgebildet sein und an der Außenseite der Tür angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Eingabemittel als eine auf einer externen Einrichtung installierbare App ausgebildet. Die externe Einrichtung ist insbesondere ein Mobilgerät. Das Mobilgerät ist beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet oder ein Tablet- Computer. Die App kann auch als Applikation, Anwendungssoftware oder Anwendungs programm bezeichnet werden. Die App kann insbesondere als ein Programm, als ein Computerprogramm, als eine Software, als ein Computerprogrammprodukt, als eine Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt ausgebildet sein.

Insbesondere umfasst das Haushaltsgerät eine Kommunikations-Einheit, die beispiels weise mittels eines Netzwerks mit der externen Einrichtung und damit mit der auf der ex ternen Einrichtung installierten App koppelbar ist. Das Netzwerk umfasst dabei insbeson dere ein Mobilfunknetzwerk, ein WLAN und/oder ein weiteres kabelloses oder kabelge bundenes Datennetzwerk.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen, welche eine Steuerungsvorrichtung zum Durch führen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl M von Behandlungsprogram men, wobei jedes der Behandlungsprogramme durch eine Anzahl von Programm- Parametern bestimmt ist, eine Speichereinrichtung zum Speichern der M Behandlungs programme in Form einer N-dimensionalen Matrix, wobei einem jeden Matrixelement der Matrix eines der M Behandlungsprogramme zugeordnet ist, wobei das jeweilige Matri xelement durch einen aus einer Mehrzahl von bestimmten N-dimensionalen Eingangsvek toren ermittelbar ist, ein Eingabemittel zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Ändern zumindest eines der Programm-Parameter, ein Auswahl-Einheit zum Auswahlen eines der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren in Abhängigkeit der erfassten Benut zereingabe und eine Ermittlungs-Einheit zum Ermitteln eines Matrixelements aus der Mat rix mittels des ausgewählten Eingangsvektors aufweist. Dabei ist die Steuerungsvorrich tung dazu eingerichtet, das dem ermittelten Matrix-Element zugeordnete Behandlungs programm durchzuführen.

Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts, insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen eines Behandlungsprogramms aus einer Mehrzahl M von Behand lungsprogrammen, wobei jedes der Behandlungsprogramme durch eine Anzahl von Pro gramm-Parametern bestimmt ist, vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

Speichern der M Behandlungsprogramme in Form einer N-dimensionalen Matrix in einer Speichereinrichtung, wobei einem jeden Matrixelement der Matrix eines der M Be handlungsprogramme zugeordnet wird, wobei das jeweilige Matrixelement durch einen aus einer Mehrzahl von bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren ermittelbar ist,

Erfassen einer Benutzereingabe zum Ändern zumindest eines der Programm- Parameter,

Auswählen eines der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe,

Ermitteln eines Matrixelements aus der Matrix mittels des ausgewählten Ein gangsvektors, und

Durchführen des dem ermittelten Matrix-Element zugeordneten Behandlungspro gramms mittels der Steuerungsvorrichtung.

Die für das vorgeschlagene System beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, wel ches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuter ten Verfahrens veranlasst. Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispiels weise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetz werk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogramm produkt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine;

Fig. 2 zeigt eine schematisierte Ansicht von Details des Ausführungsbeispiels der Haus haltsgeschirrspülmaschine nach Fig. 1 ;

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Matrix zur Speicherung von Behandlungs programmen für die Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Fig. 1 ;

Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Eingabemittels zum Erfassen von Benutzer eingaben der Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Fig. 1 ;

Fig. 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbei spiels eines Systems mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine; und Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfah rens zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Ein erstes Ausführungsbeispiel des vorliegenden Systems mit einer Haushaltsgeschirr spülmaschine als Beispiel eines wasserführenden Haushaltsgeräts wird mit Bezug zu den Fig. 1 bis 4 erläutert.

Hierzu zeigt die Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbei spiels einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 als System. Die Fig. 2 zeigt eine schemati sierte Ansicht von Details des Ausführungsbeispiels der Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Fig. 1 , die Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Matrix X zur Speicherung von Behandlungsprogrammen BP für die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 1 und die Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Eingabemittels 300 zum Erfassen von Benutzereingaben BE der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 1.

Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haus haltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut 15 bilden.

Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlos senen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüber liegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt io

sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12, 13, 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12,

13, 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Ober korb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 wei terhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12, 13, 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12, 13,14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12, 13, 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Ein schubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.

Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist zudem eine Steuerungsvorrichtung 100 auf, die an der Tür 3 angeordnet ist.

Die Steuerungsvorrichtung 100 der Fig. 1 ist dazu eingerichtet, ein Behandlungspro gramm BP aus einer Mehrzahl M von Behandlungsprogrammen BP (siehe Fig. 3) durch zuführen. Jedes der Behandlungsprogramme BP ist durch eine Anzahl von Programm- Parametern RI, TI, PD bestimmt. Beispiele für Programm-Parameter sind eine Reini gungs-Intensität RI, eine Trocknungs-Intensität TI und eine Programm-Dauer PD, welche der Benutzer einstellen kann.

Die Steuerungsvorrichtung 100 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Fig. 1 umfasst eine Auswahl-Einheit 1 10 und eine Ermittlungs-Einheit 120. Die Haushaltsgeschirrspül maschine 1 der Fig. 1 hat ferner eine Speichereinrichtung 200 sowie ein Eingabemittel 300 zum Erfassen von Benutzereingaben BE des Benutzers der Haushaltsgeschirrspül maschine 1 .

Die Speichereinrichtung 200 ist beispielsweise als ein RAM-Speicher, als ein EPROM- Speicher oder als ein EEPROM-Speicher ausgebildet. Die Speichereinrichtung 200 ist dazu eingerichtet, die M Behandlungsprogramme BP in Form einer N-dimensionalen Mat rix X zu speichern. Für das Beispiel N = 3 zeigt die Fig. 3 ein Beispiel einer Matrix X zur Speicherung von 64 Behandlungsprogrammen für die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 1. Die x-Achse der Fig. 3 zeigt die Reinigungs-Intensität RI, die y-Achse zeigt die Trocknungs-Intensität TI und die z-Achse zeigt die Programm-Dauer PD. Damit gibt es in dem Beispiel der Fig. 3 für jeden der Programm-Parameter RI, TI und PD vier Einstell möglichkeiten und damit M = 4*4*4 = 64 unterschiedliche Behandlungsprogramme BP.

Die Matrix X der Fig. 3 hat 64 Matrixelemente XE, und jedem der Matrixelemente XE ist eines der 64 Behandlungsprogramme BP zugeordnet, insbesondere eineindeutig zuge ordnet. Das jeweilige Matrixelement XE ist durch einen einer Mehrzahl von bestimmten N- dimensionalen Eingangsvektoren EV ermittelbar. Wie oben ausgeführt, ist N für das Bei spiel der Fig. 1 bis 4 gleich 3 (N = 3).

Hierzu zeigt die Fig. 2 eine schematische Ansicht von Details des Ausführungsbeispiels der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 1.

Das Eingabemittel 300 ist dazu eingerichtet, eine Benutzereingabe BE zum Ändern zu mindest eines der Programm-Parameter RI, TI, PD zu erfassen. In dem Beispiel der Fig. 1 bis 4 ist das Eingabemittel 300 Teil der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Mit Bezug zu der Fig. 5 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel erläutert werden, bei welchem das Ein gabemittel 300 extern zu der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 ist.

Die Auswahl-Einheit 110 ist dazu eingerichtet, einen der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren EV in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe BE auszuwählen.

Mit N = 3 ist der Eingangsvektor EV ein dreidimensionaler Eingangsvektor mit drei Vek torkomponenten. Eine jede der Vektorkomponenten des Eingangsvektors EV ist auf eine der drei Dimensionen der Matrix X der Fig. 3 bezogen. Beispielsweise ist die erste Vek torkomponente des Eingangsvektors EV auf die x-Achse der Matrix X bezogen, die zweite Vektorkomponente des Eingangsvektors EV ist auf die y-Achse der Matrix X bezogen und die dritte Vektorkomponente ist auf die z-Achse der Matrix X bezogen.

In diesem Beispiel gibt es demnach auch 64 verschiedene bestimmte Eingangsvektoren EV, die mittels der Auswahl-Einheit 110 ausgewählt werden können. Ist beispielsweise der Eingangsvektor EV(RI, PD, TI) = (3, 1 , 1 ) zu einem bestimmten Zeitpunkt, so bedeutet dies, dass die Reinigungs-Intensität auf 3 eingestellt ist, die Pro gramm-Dauer auf 1 eingestellt ist und die Trocknungs-Intensität auf 1 eingestellt ist. Än dert der Benutzer dann mittels einer Benutzereingabe BE den Eingangsvektor EV(RI, PD, TI) auf (4, 1 , 1 ), so hat er die Reinigungs-Intensität RI mittels seiner Benutzereingabe BE um 1 erhöht (von 3 auf 4). Die erfasste Benutzereingabe BE wird von dem Eingabemittel 300 an die Auswahl-Einheit 1 10 übergeben. Die Auswahl-Einheit 1 10 wählt dann den dreidimensionalen Eingangsvektor EV(RI, PD, TI) = (4, 1 , 1 ) aus und übergibt diesen an die Ermittlungs-Einheit 120.

Die Ermittlungs-Einheit 120 ermittelt ein Matrixelement XE aus der Matrix X mittels des ausgewählten Eingangsvektors EV(RI, PD, TI) = (4, 1 , 1 ). Das ermittelte Matrixelement XE ist in der Fig. 3 mit dem Bezugszeichen XE versehen.

Das ermittelte Matrixelement XE wird dann von der Ermittlungs-Einheit 120 der Steue rungsvorrichtung 100 derart übergeben, dass dieses dazu eingerichtet ist, das dem ermit telten Matrixelement XE zugeordnete Behandlungsprogramm BP durchzuführen.

Des Weiteren zeigt die Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Eingabemittels 300 zum Erfassen der Benutzereingaben BE der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Fig. 1 .

Gemäß dem Beispiel der Fig. 4 umfasst das Eingabemittel 300 N, mit N = 3, unterschied liche Drehschalter 301 , 302, 303. Mit dem Drehschalter 301 kann der Benutzer die vier Stufen der Reinigungs-Intensität RI wählen. Entsprechend kann der Benutzer mit den vier Einstellmöglichkeiten des Drehschalters 302 die vier Stufen der Trocknungs-Intensität TI wählen und mit dem Drehschalter 303 die vier Stufen der Programm-Dauer PD wählen. Die Programm-Dauer PD kann auch als Geschwindigkeit oder Programm- Geschwindigkeit bezeichnet werden.

Die Drehschalter 301 , 302, 303 der Fig. 4 stellen Beispiele für haptische Eingabe- Einrichtungen zur Änderung der Programm-Parameter RI, TI, PD dar. Ein weiteres Bei spiel für haptische Eingabe-Einrichtungen sind Schieberegler. Des Weiteren ist es auch möglich, dass das Eingabemittel 300 ein berührungsempfindli ches Display aufweist, welches beispielsweise - wie in Fig. 1 gezeigt - an der Außenseite der Tür 3 angeordnet ist. Das berührungsempfindliche Display ist dazu eingerichtet, ein Feedback des Benutzers in Form von Display-Eingaben als Antworten des Benutzers auf von dem Display ausgegebene Fragen zu erfassen. Für das oben erwähnte Beispiel der Änderung des Programm-Parameters RI kann eine solche Frage an den Benutzer sein: "Wollen Sie eine Erhöhung der Reinigungs-Intensität?". Dem Benutzer werden dann noch über das berührungsempfindliche Display zwei Eingabefelder bereitgestellt, einmal das Eingabefeld mit "Ja" und einmal das Eingabefeld mit "Nein". In dem oben dargestellten Beispiel hat dann der Benutzer das Eingabefeld "Ja" getätigt, so dass der Eingabevektor EV(RI, PD, TI) = (4, 1 , 1 ) ausgewählt wird.

Bei einer von dem Eingabemittel 300 erfassten Benutzereingabe BE zur Änderung eines der Programm-Parameter RI, TI, PD außerhalb des bestimmten Wertebereichs ermittelt die Steuerungsvorrichtung 100 eine Maßnahme und triggert oder veranlasst die Durchfüh rung der ermittelten Maßnahme. Wenn beispielsweise der Wertebereich für die Reini gungs-Intensität RI wie in oben aufgeführtem Beispiel [1 , 2, 3, 4] ist und der Benutzer aber mittels Sprach-Eingabe für die Reinigungs-Intensität RI den Wert 5 nennt, so liegt seine Benutzereingabe BE zur Änderung des Programm-Parameters Reinigungs-Intensität RI außerhalb des bestimmten Wertebereichs von [1 , 2, 3, 4] vor. Eine geeignete Maßnahme kann dann sein, bestimmte Betriebs-Parameter zur Verbesserung der Reinigungs- Intensität, wie beispielsweise die Spülflottentemperatur anzupassen.

Ferner zeigt die Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht eines weiteren Ausfüh rungsbeispiels eines Systems mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Das weitere Ausführungsbeispiel der Fig. 5 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig.

1 und 2 dahingehend, dass das Eingabemittel 300 extern zu der Haushaltsgeschirrspül maschine 1 angeordnet ist. In dem Beispiel der Fig. 5 ist das Eingabemittel 300 als eine App ausgebildet, welche auf einer externen Einrichtung 400, beispielsweise auf einem Smartphone oder auf einem Tablet, installiert ist und auf dieser betrieben wird.

Der Benutzer kann dann mittels der App 300 die Benutzereingabe BE eingeben, und mit tels der App 300 wird die erfasste Benutzereingabe BE über ein Netzwerk 500, beispiels weise das Internet oder ein Intranet, an die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 übertragen. Zur Kommunikation mit der externen Einrichtung 400 umfasst die Haushaltsgeschirrspül maschine 1 eine Kommunikations-Einheit 130. In dem Beispiel der Fig. 5 empfängt die Kommunikations-Einheit 130 die erfasste Benutzereingabe BE und leitet die empfangene Benutzereingabe BE an die Auswahl-Einheit 110 weiter.

Die App 300 kann beispielsweise auch ein Sprachdialogsystem auf der externen Einrich tung 400 ausbilden. Das Sprachdialogsystem ist insbesondere dazu eingerichtet, ein Feedback des Benutzers in Form von Sprach-Eingaben als Antworten des Benutzers auf von dem Sprachdialogsystem generierten Sprach-Ausgaben als Fragen zu erfassen. Bei spielsweise kann das Sprachdialogsystem den Benutzer fragen, ob er eine verkürzte Pro gramm-Dauer wünscht. Mittels einer Sprach-Eingabe kann dann der Benutzer dem Sprachdialogsystem antworten, dass er eine verkürzte Programm-Dauer wünscht, was ein Inkrementieren der Vektorkomponente für die Programm-Dauer PD in dem Ein gangsvektor EV bedingt.

Die weiteren Funktionalitäten der Ermittlungs-Einheit 120, der Speicher-Einrichtung 200 und der Steuerungsvorrichtung100 sind gemäß dem Beispiel der Fig. 2.

Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 , wie beispielsweise der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 der Fig. 1 oder Fig. 5. Das Verfahren der Fig. 6 umfasst die Schritt S1 bis S5:

In Schritt S1 wird eine Anzahl M von Behandlungsprogrammen BP in Form einer N- dimensionalen Matrix X in einer Speichereinrichtung 200 gespeichert. Dabei wird einem jeden Matrixelement XE der Matrix X eines der M Behandlungsprogramme BP zugeord net. Das jeweilige Matrixelement XE ist durch einen bestimmten N-dimensionalen Ein gangsvektor EV ermittelbar.

In Schritt S2 wird eine Benutzereingabe BE zur Änderung zumindest eines der Pro gramm-Parameter RI, TI, PD erfasst.

In Schritt S3 wird einer der bestimmten N-dimensionalen Eingangsvektoren EV in Abhän gigkeit der erfassten Benutzereingabe BE ausgewählt. In Schritt S4 wird ein Matrixelement XE aus der Matrix X mittels des ausgewählten Ein gangsvektors EV ermittelt.

In Schritt S5 wird das dem ermittelten Matrix-Element ME zugeordnete Behandlungspro gramm BP mittels der Steuerungsvorrichtung 100 durchgeführt.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Haushaltsgeschirrspülmaschine

2 Spülbehälter

3 Tür

4 Spülkammer

5 Schwenkachse

6 Beschickungsöffnung

7 Boden

8 Decke

9 Rückwand

10 Seitenwand

1 1 Seitenwand

12 Spülgutaufnahme

13 Spülgutaufnahme

14 Spülgutaufnahme

100 Steuerungsvorrichtung

110 Auswahl-Einheit

120 Ermittlungs-Einheit

130 Kommunikations-Einheit 200 Speichereinrichtung

300 Eingabemittel

301 Drehregler

302 Drehregler

303 Drehregler

400 externe Einrichtung

500 Netzwerk

A Auszugsrichtung

BE Benutzereingabe

BP Behandlungsprogramm

E Einschubrichtung

EV Eingangsvektor

PD Programm-Dauer RI Reinigungs-Intensität

TE Trocknungs-Intensität

51 Verfahrensschritt

52 Verfahrensschritt

53 Verfahrensschritt S4 Verfahrensschritt

S5 Verfahrensschritt

X Matrix

XE Matrixelement