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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR THE ALLOCATION OF OFFICE AND/OR LABORATORY SPACE BY MEANS OF AN ELECTRONIC COMPUTER UNIT, COMPUTER PROGRAM PRODUCT, COMPUTER-READABLE STORAGE PRODUCT AND ELECTRONIC COMPUTER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247561
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating an office and/or laboratory space allocation system by means of an electronic computer unit. The invention also relates to a corresponding computer program product, a computer-readable storage medium and an electronic computer unit. Using the interactive calendar according to the invention, it is possible for a user to occupy a user-specifically optimised office and/or laboratory space in a building, e.g. via remote access, in real time when opening the calendar.

Inventors:
WILDE ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/066677
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
June 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G06Q10/0631; G06Q10/1093
Foreign References:
US20210224754A12021-07-22
US20060053044A12006-03-09
US20210357834A12021-11-18
US10937004B22021-03-02
US20210223750A12021-07-22
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . System zur Büro- und/oder Laborplatzvergabe , geeignet zum Betreiben eines interaktiven Kalenders , bei dem ein Nutzer automatisch mittels zumindest einer Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung eine oder mehrere Lösungen zur Frage der Büro- und/oder Laborplatzvergabe automatisch erhält , wenn in seinem Kalender ein Büro- und/oder Labortag hinterlegt ist , wobei die Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung mit zumindest einer elektronischen Recheneinrichtung kommunikativ verbunden ist , die ihrerseits mit zumindest folgenden Modulen kommunikativ verbunden ist :

- einer Speichereinheit , die Daten der zur Verfügung stehenden Büro- und/oder Laborplätze sowie deren bereits erfolgte Belegung bereitstellt ,

- einem Sprach- , Text- , Mimik und/oder Gestenerkennungsmodul , das Nutzer-getrieben aus der Eingabe des Nutzers und/oder automatisiert aus den Daten des Kalenders ein Nutzer-Spezi fisches Anforderungsprofil für den Büro- und/oder Laborplatz erstellt ,

- ein oder mehrere Aufnahmegeräte in dem Gebäude , das oder die die Realität der Büro- und/oder Laborplätze vor Ort aufnimmt/aufnehmen, digital abbildet (n) , speichern und an die elektronische Recheneinrichtung weiterleitet (n) ,

- wobei die elektronische Recheneinrichtung zumindest ein neuronales Netzwerk umfasst , das geeignet ist , mittels einer geeignet trainierten KI einen generativen und/oder genetischen Algorithmus zur Maximierung der Übereinstimmung des erstellten Anforderungsprofils mit den angebotenen Büro- und/oder Laborplätzen durchzuführen und

- als Ergebnis automatisiert und/oder auf Abfrage eine Anzahl von Lösungen bereitstellt und die durch das Aus- und/oder Eingabegerät für den Nutzer erkennbar sind,

- wobei die Lösungen im interaktiven Kalender, in Bild- , Text- und/oder Sprachform, durch ein bildgebendes Gerät , einen Ausdruck und/oder einen Lautsprecher ausgebbar sind . System nach Anspruch 1 , bei dem die Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung den interaktiven Kalender umfasst . System nach Anspruch 1 oder 2 , das automatisiert startet , sobald das Computerprogrammprodukt mit dem digitalen Nutzer-spezi fischen interaktiven Kalender geöf fnet wird . System nach einem der vorhergehenden Ansprüche , bei dem der interaktiven Kalender eine Speichereinheit umfasst , die Nutzer-spezi fische Daten zum Nutzer-spezi fischen Anforderungsprofil enthält . System nach einem der vorhergehenden Ansprüche , bei dem der interaktive Kalender in einer tragbaren Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung integriert vorliegt . Verfahren zum Betreiben eines interaktiven Kalenders mittels zumindest einer elektronischen Recheneinrichtung und einem neuronalen Netzwerk, folgende Verfahrensschritte aufweisend :

- automatisches Erfassen der Angaben aus dem digitalen interaktiven Kalender des Nutzers ,

- rechnergestütztes Erstellen eines Anforderungsprofils aus den Nut zer-bezogenen Daten a . mittels Sprach- , Text- , Mimik und/oder Gestenerkennung, b . mittels der im Kalender bereitgestellten Informationen und/oder c . mittels bereits gespeicherter Daten zum Nutzer bezogen auf einen geeigneten Büro- und/oder Laborplatz ,

- Erfassen von ausgewählten Daten der Möglichkei- ten/Bedingungen im Gebäude

- über bereits gespeicherte Daten,

- über Aufnahmegeräte im Gebäude und/oder

- über Verbindung zum loT ,

- Errechnen von Übereinstimmungen des erstellten Anforderungsprofils mit den erfassten Daten zum Gebäude und - Optimierung der Lösungen mittels Verarbeitung durch einen generativen und/oder genetischen Algorithmus einer entsprechend trainierten KI hinsichtlich der maximalen Übereinstimmung der angezeigten Lösungen mit dem Nutzerspezi fischen Anforderungsprofil und

- Ausgabe der optimierten Lösungen über ein Ausgabegerät .

7 . Verfahren nach Anspruch 6 , bei dem mittels der Verbindung zum loT bei den erfassten Daten der Bedingungen im Gebäude der Lokale Wetterbericht berücksichtigt wird .

8 . Verfahren nach Anspruch 6 oder 7 , bei dem mittels der Verbindung zum loT bei den erfassten Daten der Bedingungen im Gebäude die Lage der benachbarten Baustellen berücksichtigt wird .

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8 , bei dem durch den Nutzer eine Evaluierung des Anforderungsprofils erfolgt , die gegebenenfalls zu einer Wiederholung des Verfahrensschrittes des rechnergestützten Erstellens eines Anforderungsprofils führt .

10 . Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9 , bei dem eine Priorisierung des Anforderungsprofils erfolgt , so dass bestimmte Anforderungen als essentiell eingestuft werden .

11 . Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10 , bei dem das Nutzer-spezi fische Training der KI durch Korrektur und/oder Zuordnung der berechneten Eigenschaften des rechnergestützt erstellten Anforderungsprofils zu bestimmten Nutzer-spezi fischen Eingaben erfolgt .

12 . Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, welche eine elektronische Recheneinrichtung dazu veranlassen, wenn die Programmcodemittel von der elektronischen Re- cheneinrichtung abgearbeitet werden, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11 durchzuführen . Computerlesbares Speichermedium mit einem Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12 . Computerlesbares Speichermedium mit einem Computerprogrammprodukt nach Anspruch 12 , das einen interaktiven Kalender umfasst . Elektronische Recheneinrichtung zum Betreiben eines interaktiven Kalenders , mit zumindest einer Ein und Ausgabeeinrichtung zum Betreiben eines interaktiven Kalenders und mit einer künstlichen Intelligenz KI , wobei die elektronische Recheneinrichtung zum Durchführen eines Verfahrens einem der Ansprüche 6 bis 11 ausgebildet ist .

Description:
Beschreibung

System und Verfahren zur Büro- und/oder Laborplatzvergabe mittels einer elektronischen Recheneinrichtung, Computerprogrammprodukt , computerlesbares Speicherprodukt sowie elektronische Recheneinrichtung

Die Erfindung betri f ft ein System und ein Verfahren zum Betreiben einer Büro- und/oder Laborplatzvergabe mittels einer elektronischen Recheneinrichtung . Ferner betri f ft die Erfindung ein korrespondierendes Computerprogrammprodukt , ein Computerlesbares Speichermedium sowie eine elektronische Recheneinrichtung .

In modernen Büroeinrichtungen wird immer mehr auf so genannte „shared-desk"- Systeme zurückgegri f fen, wobei die Arbeitsumgebungen flexibel nach Bedarf durch Nutzer, die nicht mobil arbeiten, belegt werden .

Dabei kann es auf beliebten Plätzen, z . B . in Kantinennähe , der Straße zu- oder abgewandt , südseitig etc . - ähnlich wie bei den Plätzen in der U-Bahn - vorkommen, dass einerseits ein Stau in einem bestimmten Bereich entsteht und andererseits ein ungenutztes Überangebot besteht , das nicht erkannt wird .

Zwar sind Plattformen bekannt , über die die Büro-Plätze verteilbar sind, j edoch fehlt die Möglichkeit für den individuellen Zuschnitt , also die customi zed-Version .

Es besteht der Bedarf , ein Verfahren und ein System zur Verfügung zu stellen, das das vorhandene Angebot erfasst , mit den Bedürfnissen abgleicht und eine Zuteilung der vorhandenen Plätze optimiert .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es , ein System und ein Verfahren, ein Computerprogrammprodukt , ein computerlesbares Speichermedium sowie eine elektronische Recheneinrichtung zu schaf fen, mittels welchen vereinfacht eine Büro- und/oder La- borplat zvergabe - beispielsweise eine Zuteilung, die einen genetischen oder generativen Algorithmus nutzt - für einen Nutzer durchgeführt werden kann .

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wie er in der Beschreibung und den Ansprüchen of fenbart ist , gelöst .

Dementsprechend ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein System zur Büro- und/oder Laborplatzvergabe , geeignet zum Betreiben eines interaktiven Kalenders , bei dem ein Nutzer automatisch mittels zumindest einer Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung eine oder mehrere Lösungen zur Frage der Büro- und/oder Laborplatzvergabe automatisch erhält , wenn in seinem Kalender ein Büro- und/oder Labortag hinterlegt ist , wobei die Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung mit zumindest einer elektronischen Recheneinrichtung kommunikativ verbunden ist , die ihrerseits mit zumindest folgenden Modulen kommunikativ verbunden ist :

- einer Speichereinheit , die Daten der zur Verfügung stehenden Büro- und/oder Laborplätze sowie deren bereits erfolgte Belegung bereitstellt ,

- einem Sprach- , Text- , Mimik und/oder Gestenerkennungsmodul , das Nutzer-getrieben aus der Eingabe des Nutzers und/oder automatisiert aus den Daten des Kalenders ein Nutzer-Spezi fisches Anforderungsprofil für den Büro- und/oder Laborplatz erstellt ,

- ein oder mehrere Aufnahmegeräte in dem Gebäude , das oder die die Realität der Büro- und/oder Laborplätze vor Ort aufnimmt/aufnehmen, digital abbildet (n) , speichern und an die elektronische Recheneinrichtung weiterleitet (n) ,

- wobei die elektronische Recheneinrichtung zumindest ein neuronales Netzwerk umfasst , das geeignet ist , mittels einer geeignet trainierten KI einen generativen und/oder genetischen Algorithmus zur Maximierung der Übereinstimmung des erstellten Anforderungsprofils mit den angebotenen Büro- und/oder Laborplätzen durchzuführen und - als Ergebnis automatisiert und/oder auf Abfrage eine Anzahl von Lösungen bereitstellt und die durch das Aus- und/oder Eingabegerät für den Nutzer erkennbar sind,

- wobei die Lösungen im interaktiven Kalender, in Bild- , Text- und/oder Sprachform, durch ein bildgebendes Gerät , einen Ausdruck und/oder einen Lautsprecher ausgebbar sind .

Zudem ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines interaktiven Kalenders mittels zumindest einer elektronischen Recheneinrichtung und einem neuronalen Netzwerk, folgende Verfahrensschritte aufweisend :

- automatisches Erfassen der Angaben aus dem digitalen interaktiven Kalender des Nutzers ,

- rechnergestütztes Erstellen eines Anforderungsprofils aus den Nut zer-bezogenen Daten a . mittels Sprach- , Text- , Mimik und/oder Gestenerkennung, b . mittels der im Kalender bereitgestellten Informationen und/oder c . mittels bereits gespeicherter Daten zum Nutzer bezogen auf einen geeigneten Büro- und/oder Laborplatz ,

- Erfassen von ausgewählten Daten der Möglichkei- ten/Bedingungen im Gebäude

- über bereits gespeicherte Daten,

- über Aufnahmegeräte im Gebäude und/oder

- über Verbindung zum loT ,

- Errechnen von Übereinstimmungen des erstellten Anforderungsprofils mit den erfassten Daten zum Gebäude und

- Optimierung der Lösungen mittels Verarbeitung durch einen generativen und/oder genetischen Algorithmus einer entsprechend trainierten KI hinsichtlich der maximalen Übereinstimmung der angezeigten Lösungen mit dem Nutzerspezi fischen Anforderungsprofil und

- Ausgabe der optimierten Lösungen über ein Ausgabegerät . Bei dem vorgestellten Verfahren handelt es sich insbesondere um ein computerimplementiertes Verfahren . Daher betri f ft ein weiterer Aspekt der Erfindung ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, welche eine elektronische Recheneinrichtung dazu veranlassen, wenn die Programmcodemittel von der elektronischen Recheneinrichtung abgearbeitet werden, ein Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt durchzuführen . Das Computerprogrammprodukt kann auch als Computerprogramm bezeichnet werden .

Ferner betri f ft die Erfindung auch ein computerlesbares Speichermedium mit dem Computerprogrammprodukt .

Die Erfindung betri f ft auch eine elektronische Recheneinrichtung zum Betreiben einer Raumsimulation, mit zumindest einer Eingabeeinrichtung zum Erfassen einer natürlichen Spracheingabe und mit einer Ausgabeeinrichtung, wobei die elektronische Recheneinrichtung zum Durchführen eines Verfahrens nach dem vorhergehenden Aspekt ausgebildet ist . Insbesondere wird das Verfahren mittels der elektronischen Recheneinrichtung durchgeführt .

Die elektronische Recheneinrichtung weist beispielsweise Prozessoren, Schaltkreise , insbesondere integrierte Schaltkreise , sowie weitere elektronische Bauteile auf , um entsprechende Verfahrensschritte durchführen zu können .

Vorteilhafte Ausgestaltungs formen des Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungs formen des Computerprogrammprodukts , des computerlesbaren Speichermediums sowie der elektronischen Recheneinrichtung anzusehen . Die elektronische Recheneinrichtung weist insbesondere entsprechende Merkmale auf , um das Verfahren durchführen zu können .

Für Anwendungs fälle oder Anwendungssituationen, die sich bei dem Verfahren ergeben können und die hier nicht expli zit beschrieben sind, kann vorgesehen sein, dass gemäß dem Verfahren eine Fehlermeldung und/oder eine Auf forderung zur Eingabe einer Nutzerrückmeldung ausgegeben und/oder eine Standardeinstellung und/oder ein vorbestimmter Initial zustand eingestellt wird .

Nach einer vorteilhaften Aus führungs form gibt der interaktive Kalender automatisch, sobald ein Büro- und/oder Labortag eingetragen wird, eine Anzahl Lösungen vor . Umgekehrt kann der interaktive Kalender auch so eingestellt sein, dass er dem Nutzer anbietet , an einem bestimmten Tag im Büro und/oder Labor zu arbeiten, weil an dem Tag ein Maximum der in seinem Anforderungsprofil hinterlegten Bedingungen erfüllbar sind .

Als Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung dient beispielsweise ein tragbares rechnergestütztes Gerät , wie z . B . ein I-Pad, ein Laptop, beispielsweise ein Laptop oder I-Pad mit Remote- Zugang, ein Smartphone , eine Smartwatch, ein sonstiges Gerät mit Bildschirm, beispielsweise ein Bildschirm mit Touchfunktion, alternativ oder ergänzend dazu aber auch ein festinstalliertes Gerät am Gebäude , wie eine Belegungstaf el , bei dem sich der Nutzer z . B . mittels ID einloggt . In der Ein- und/oder Ausgabeeinrichtung ist vorteilhafterweise der interaktive Kalender mit einem entsprechenden Betriebssystem und einer entsprechenden Kontaktierung und/oder Verbindungen integriert .

Unter einem „Modul" kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise ein Gerät wie ein Mikrophon, eine Kamera und/oder eine Speichereinheit zum Speichern empfangener Daten und/oder akustischer und/oder visueller Daten verstanden werden . Beispielsweise ist der Prozessor speziell dazu eingerichtet , die digitale Darstellung derart aus zuführen, damit die Kl-Funktionen aus führen, um Musteranalyse , Mustererkennung und/oder Mustervorhersage und/oder einen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens zu implementieren oder realisieren . Mittels des genetischen oder generativen Algorithmus können Muster von typischen Anforderungen des Nutzers als Muster erkannt und für das Nutzer-spezi fische Anforderungsprofil hinterlegt werden . Beispielsweise umfasst das Anforderungsprofil , dass der Nutzer typischerweise bei Temperaturen oberhalb 20 ° C um die Mittags zeit einen Arbeitsplatz nahe bei der Tür zum Gang wünscht , wohingegen der gleiche Nutzer bei Temperatur unter 5 ° C Mittags zeit gerne an einem Südfenster sitzt . Deshalb ist auch nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der lokale Wetterbericht und/oder die lokalen Staumeldungen und/oder die Lage der benachbarten Baustellen etc . über eine Verbindung mit dem ToT beim Erfassen der Gebäude-spezi fischen Daten in die Berechnung der möglichen Lösungen miteinfließt .

Bei anderen Nutzern kann beispielsweise im Anforderungsprofil grundsätzlich enthalten sein, dass sie ein Handicap haben, also z . B . Barrierefrei zum Arbeitsplatz kommen müssen und/oder besondere Lichtempfindlichkeit haben und deshalb nicht in der Nähe eines Fensters sitzen können, etc .

Zur Erfassung der Nutzer-spezi fischen Daten für die Erstellung des Anforderungsprofils kann System sowohl auf Daten, die für diesen Nutzer bereits gespeichert sind, als auch auf Daten aus seinem Kalender zurückgrei fen . Andererseits kann das System - j e nach Einstellung - auch Daten aus der Smartwatch, wie Herz frequenz , Blutdruck und/oder Ergebnisse aus dem persönlichen Fitnessprogramm, der Schlafbeobachtung etc . zurückgrei fen .

Schließlich können auch Daten aus der Mimikerkennung, wie z . B . „heute bin ich gut aufgelegt und möchte mit möglichst vielen Leuten zusammenkommen" als Eingaben zum Erstellen des Nutzer-spezi fischen Anforderungsprofils bereitgestellt werden . Andererseits kann der Nutzer eingeben, dass er heute speziell gerne mit dem Kollegen XY Zusammentref fen könnte , wobei der interaktive Kalender, j e nach Einstellung und Freigabe , dem Nutzer dann auch beispielsweise die Belastung dieses Kollegen, z . B . - der hat sich heute eine ruhige Ecke aus- gesucht , weil er ungestört bleiben will , auch als Input liefern .

Der Nutzer kann in dem System auch bezüglich seines Laborplatzes Bedürfnisse hinterlegen . Für den betref fenden Nutzer ist beispielsweise hinterlegt , dass bestimmte Geräte , Kolben, Messinstrumente , Lösungsmittel , Werkzeuge , Platz in einem Abzug, so dass unter Unterdrück gearbeitet werden kann und toxische Dämpfe gleich in entsprechende Tanks eingeleitet werden . Andere Arbeitsplätze wie Techniker, Designer etc . haben ebenfalls spezi fische Anforderungen an den Arbeitsplatz , so kann das System dafür sorgen, dass optimale Ausrüstung zum Zeitpunkt des Eintref fens vorliegt .

Ein Laborplatz mit Zugang zu bestimmten Analysengeräten, zu einem bestimmten Spektrometer, zu einem Chemikalienschrank, Zugang zu einer Glovebox, einem speziellen Roboter, Nähe zu Kollegen, die an gleichen Tagen da sind und ähnliche Tätigkeits felder bearbeiten, so dass man sich austauschen kann, könnten Anforderungen sein, die im System hinterlegt sind .

Nach einer bevorzugten Aus führungs form ist dabei vorgesehen, dass der interaktive Kalender über eine KI verfügt , die durch vorgegebene Trainingsdaten aber insbesondere auch durch Benutzung ständig dazulernt und sich verbessert , so dass neben den Anforderungen, die der Nutzer aktiv ins System eingibt , weil man daran denkt und/oder diese Anforderungen die essentiellen Bestandteile des Arbeitsplatzes darstellen, dem Nutzer auch noch weitere Merkmale und Ausrüstungen anbietet , weil ähnliche Nutzer mit ähnlichen Tätigkeiten diese Anforderungen ihrem Anforderungsprofil bereits zugeordnet haben . So kann der interaktive Kalender auch zur Weiterbildung der Nutzer eingesetzt werden .

Dabei können auch Neuerungen und/oder Verbesserungen, die auf den Markt kommen gleich in das Angebot , das der interaktive Kalender dem Nutzer macht , einfließen oder der Kalender kann, wenn er entsprechende Zugangsrechte hat , den Nutzer auf updates , Neuerungen, zusätzliche Arbeitsmittel hinweisen .

Die KI des Systems kann daher eingesetzt werden, um die Verteilung der Arbeitsplätze optimal zu lösen, um den individuellen Mitarbeiter auf neue Techniken und Ergänzungen zu seinem Anforderungsprofil hinweisen und/oder um die vorhandenen Mittel und/oder Geräte bei Medi zinischen Arbeitsplätzen, Techniker-Arbeitsplätzen, Laborplätzen wie Abzüge , Kühlschränke , Arzneimittel , medi zinische Klein- und/oder Großgeräte , Lösungsmittel , Roboter, Massenspektrometer, Spektrometer allgemein, Analysengeräte , Trockenöfen, Kristallisierungsmittel , Chemikalien, Bestrahlungsvorrichtungen optimaler Ausnutzung zuführen .

Andererseits kann der interaktive Kalender mittels Texterkennung von sich aus einen Büroplatz in einem Thinktank an Tagen, an denen im Kalender nur Besprechungen mit anderen Teilnehmern vorgesehen sind, empfehlen . Umgekehrt kann der Kalender an Tagen mit Aktenarbeit einen isolierten Platz im Eck eines Großraumbüros anbieten .

Die Daten der zur Verfügung stehenden Büro- und/oder Laborplätze umfassen vorteilhafterweise einen Grundriss der Räume , die Lage der Fenster, der Treppen, der Pflanzen, der Gänge , der Türen, der Konferenzräume , der Kopierräume , der Gemeinschaftsräume , der Kantine , der Toiletten und/oder der Auf Züge .

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass für bestimmte Nutzer, beispielsweise mit Rückenproblemen und/oder Hüftschmer- zen spezielle Stühle vorgesehen sind . Diese Daten sind nach einer vorteilhaften Aus führungs form im Kalender des Nutzers bereits eingespeichert .

So wird das Nutzer-spezi fische Anforderungsprofil an den Büro- und/oder Laborplatz vorteilhafterweise aus aktuellen Nutzer-spezi fischen Daten, aus den Informationen im Kalender und/oder aus grundsätzlich für diesen Nutzer bereits hinterlegten Daten erstellt .

Die j eweiligen Module zur Erfassung der Realität des Gebäudes und/oder der Büro- und/oder Laborplätze vor Ort können beispielsweise Temperatursensoren, Drucksensoren, Lautstärkemessungsgeräte , Luftqualitäts-Analysegeräte oder ähnliches sein .

Die Module können kombiniert oder auch als separate bzw . eigenständige Module ausgebildet sein . Hierzu können die entsprechenden Module beispielsweise weitere Elemente umfassen . Diese Elemente sind beispielsweise eine oder mehrere Schnittstellen ( z . B . Datenbankschnittstellen, Kommunikationsschnittstellen - z . B . Netzwerkschnittstelle , WLAN- Schnittstelle ) und/oder eine Evaluierungseinheit ( z . B . einen weiteren Prozessor ) und/oder eine Speichereinheit umfassen . Mittels der Schnittstellen können beispielsweise Daten ausgetauscht ( z . B . empfangen, übermittelt , gesendet oder bereitgestellt werden) . Mittels der Evaluierungseinheit können Daten beispielsweise rechnergestützt und/oder automatisiert verglichen, überprüft , verarbeitet , zugeordnet oder berechnet werden . Mittels der Speichereinheit können Daten beispielsweise rechnergestützt und/oder automatisiert gespeichert , abgerufen oder bereitgestellt werden .

Unter einer „elektronischen Recheneinrichtung" wird ein Gerät mit zumindest einem Prozessor und/oder einem neuronalen Netzwerk verstanden . Unter einem „Prozessor" kann im Zusammenhang mit der Erfindung beispielsweise eine Maschine und/oder eine elektronische Schaltung verstanden werden . Bei einem Prozessor kann es sich insbesondere um einen Hauptprozessor ( engl . Central Processing Unit , CPU) , einen Mikroprozessor oder einen Mikrokontroller, beispielsweise eine anwendungsspezi fische integrierte Schaltung oder einen digitalen Signalprozessor, möglicherweise in Kombination mit einem neuronalen Netz und/oder einer Speichereinheit zum Speichern von Programmbefehlen, etc . handeln . Bei einem Prozessor kann es sich beispielsweise auch um einen IC ( integrierter Schaltkreis , engl . Integrated Circuit ) , insbesondere einen FPGA ( engl . Field Programmable Gate Array) oder einen AS IC ( anwendungsspezi fische integrierte Schaltung, engl . Application-Speci fic Integrated Circuit ) , oder einen DSP ( Digitaler Signalprozessor, engl . digital signal processor ) oder einen Grafikprozessor GPU ( Graphic Processing Unit ) handeln .

Auch kann unter einem Prozessor ein virtualisierter Prozessor, eine virtuelle Maschine oder eine Soft-CPU verstanden werden . Es kann sich beispielsweise auch um einen programmierbaren Prozessor handeln, der mit Konfigurationsschritten zur Aus führung des genannten erfindungsgemäßen Verfahrens ausgerüstet wird oder mit Konfigurationsschritten derart konfiguriert ist , dass der programmierbare Prozessor die erfindungsgemäßen Merkmale des Verfahrens oder der Module , oder anderer Aspekte und/oder Teilaspekte der Erfindung realisiert .

Nach einer vorteilhaften Aus führungs form des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Nutzer gar keine Informationen eingibt oder Angaben macht und der interaktive Kalender allein mit dem eingetragenen Tagesplan und den grundsätzlich schon hinterlegten Daten des Nutzers , die beispielsweise auch mittels der vom Nutzer in früheren Fällen bereits akzeptierten Lösungen trainiert sind, Vorschläge für einen Büro- und/oder Laborplatz machen .

Das Nutzer-spezi fische Training des interaktiven Kalenders umfasst in der Regel eine Rückkopplung in Form einer Bewertung und/oder Validierung der vom System errechneten Lösungen für den optimierten Büro- und/oder Laborplatz . So lernt das System die Eingaben des Nutzers besser verstehen und umzusetzen .

Nach einer Aus führungs form erfolgt das Nutzer-spezi fische Training der KI durch Korrektur und/oder Zuordnung der berechneten Eigenschaften des rechnergestützt erstellten Anforderungsprofils zu bestimmten Nutzer-spezi fischen Eingaben . Dieses Training des Systems kann bereits beim Erstellen des Nutzer-spezi fischen Anforderungsprofils erfolgen, indem der Nutzer das Anforderungsprofil abruft , und prüft . Beim Anforderungsprofil kann der Nutzer nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung essentielle Anforderungen definieren, die in j eder berechneten und angegebenen Lösung, die dem Nutzer über das System mittels der KI angegeben wird, erfüllt sind .

Der Nutzer kann zum schnelleren Eintrainieren des Systems auch alle bereitgestellten Lösungen bewerten und damit dem System dezidiert beibringen, wie es welche Eingaben - beispielsweise im Hinblick auf Mimik- und/oder Gestenerkennung - bei der Auswahl der Lösungen interpretieren sollte .

Vorteilhafterweise kann das System zu den Lösungen noch anbieten, aufgrund welcher Eingangsdaten diese Lösung als wertvoll erkannt wurde .

Nach einer vorteilhaften Aus führungs form kann der Nutzer nach Erstellen des Anforderungsprofils dem System anzeigen, welche Priorität er welcher der Anforderungen zuordnet . Beispielsweise ist der Nutzer Linkshänder und will , damit der linke Arm ungehindert ist , nicht mit dem linken Arm an der Wand sitzen .

Dabei kann der Nutzer nach einer vorteilhaften Aus führungsform zwischen grundsätzlichen und Tagesaktuellen Prioritäten unterscheiden .

Andererseits kann das Training auch ohne spezielle Rückkopplung zum Nutzer dadurch indirekt erfolgen, in dem das System speichert , nach welchen Vorgaben der Nutzer, welche der angegebenen Lösungen zurückgewiesen hat .

Wiederum andererseits kann das System auch Vorschläge zu Verbesserungen machen, beispielsweise kann eine Auf forderung im Kalender stehen, dass der Tag sich eignen würde , um am Fenster zu sitzen . Oder das System kann an frühere Anforderungen, „Du wolltest doch letztens mit dem Kollegen xy zusammenkommen, der ist heute im gleichen Büro" erinnern . Oder das Sys- tem schlägt vor, dass der Nutzer sich in ein Büro setzt , das in der Nähe des Besprechungsraums ist , in dem er nachmittags einen Termin hat .

Durch den hier erstmals vorgeschlagenen interaktiven Kalender ist es für einen Nutzer möglich, einen Nutzer-spezi fisch optimierten Büro- und/oder Laborplatz in einem Gebäude , beispielsweise über einen Remote-Zugang, in Echtzeit beim Öf fnen des Kalenders zu belegen .