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Title:
TELECOMMUNICATION ARRANGEMENT AND METHOD FOR SIGNALLING THE DEACTIVATION OF VOICE SIGNAL PROCESSING DEVICES (ECHO- AND NOISE-SUPPRESSION) BETWEEN A MOBILE STATION AND A RADIO COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/032180
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telecommunication arrangement, for the transmission of voice signals. The telecommunication arrangement thus comprises a radio communication network (FKN), for the communication of voice signals between mobile stations (MS1, MS2), whereby the radio communication network (FKN) comprises a first device (VED1), for processing voice signals with regard to the quality thereof. The processing relates, for example, to echo-suppression, noise suppression, and/or automatic level control. The telecommunication device further comprises a first (MS1) and a second mobile station (MS2), embodied to transmit voice signals to each other by means of the radio communication network (FKN), whereby at least one of the both mobile stations (MS1) comprises a second device(VED2), for processing the voice signals with respect to the quality thereof. In order to avoid a double processing of the voice signals with respect to the quality thereof, which would lead to a degradation in the quality of the voice signals, one of the mobile stations (MS1), which comprises the second device (VED2) for the processing of voice signals, further comprises a first control device (ST1), embodied for the transmission of a first control signal (STS1) to the radio communication network (FKN), such that the above deactivates the first device (VED1) for the processing of voice signals.

Inventors:
FINGSCHEIDT TIM (DE)
NEUMANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/051944
Publication Date:
April 07, 2005
Filing Date:
August 27, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
FINGSCHEIDT TIM (DE)
NEUMANN PETER (DE)
International Classes:
G10L21/02; H04M3/00; H04W88/18; (IPC1-7): H04Q7/30; G10L21/02; H04M3/00
Domestic Patent References:
WO1998012893A21998-03-26
WO2002037878A22002-05-10
Foreign References:
EP0920172A11999-06-02
EP1069752A22001-01-17
Other References:
"Digital cellular telecommunications system (Phase 2+); Transmission Planning Aspects of the Speech Service in the GSM Public Land Mobile Network (PLMN) System (3GPP TS 43.050 version 5.0.0 Release 5); ETSI TS 143 050", ETSI STANDARDS, EUROPEAN TELECOMMUNICATIONS STANDARDS INSTITUTE, SOPHIA-ANTIPO, FR, vol. 3-SA4, no. V500, March 2001 (2001-03-01), XP014010475, ISSN: 0000-0001
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Telekommunikationsanordnung zum Übertragen von Sprach signalen, mit folgenden Merkmalen : a) einem Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) zum Vermitteln von Sprachsignalen zwischen Mobilstationen, wobei das Funkkommu nikationsnetzwerk eine erste Einrichtung (VED1) zum Verarbei ten von Sprachsignalen aufweist ; b) eine erste (MS1) und eine zweite (MS2) Mobilstation, die dafür ausgelegt sind, Sprachsignale über das Funkkommunikati onsnetzwerk zueinander zu übertragen, wobei ferner zumindest eine der beiden Mobilstationen eine zweite Einrichtung (VED2) zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Mobilstationen (MS1), welche die zweite Ein richtung (VED2) zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist, ferner eine erste Steuereinrichtung (ST1) umfasst, welche da für ausgelegt ist, ein erstes Steuersignal (STS1) an das Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) zu senden, damit dieses die erste Einrichtung (VED1) zum Verarbeiten von Sprachsignalen deaktiviert.
2. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 1, bei der das Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) ferner eine zweite Steuereinrichtung (ST2) zum Empfangen des ersten Steu ersignals (STS1) aufweist.
3. Telekommunikationsanordnung nach Anspruch 2, bei der die zweite Steuereinrichtung (ST2) ansprechend auf das erste Steuersignal (STS1) entweder die erste Einrichtung (VED1) zum Verarbeiten von Sprachsignalen deaktiviert oder ein zweites Steuersignal (STS2) an die Mobilstation (MS1) mit der zweiten Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen sendet, damit diese die zweite Einrichtung (VED2) zum Verar beiten von Sprachsignalen deaktiviert.
4. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die erste (VED1) und die zweite (VED2) Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen Mittel zur Echounterdrü ckung aufweisen.
5. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die erste (VED1) und die zweite (VED2) Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen Mittel zur Rauschunterdrü ckung aufweisen.
6. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die erste (VED1) und die zweite (VED2) Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen Mittel zur automatischen Pegelregelung aufweisen.
7. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die erste (MS1) und die zweite (MS2) Mobilstation so wie das Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) nach dem GSModer dem UMTSStandard arbeiten.
8. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die erste (MS1) und/oder die zweite (MS2) Mobilstati on als ein Mobilfunkgerät, ein Mobiltelefon oder ein tragba rer Computer mit einem Funkmodul ausgebildet ist.
9. Telekommunikationsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) zumindest eine weitere Einrichtung (VED3) zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist, welche dafür ausgelegt ist, ansprechend auf das erste Steuersignal seine Funktion zu deaktivieren.
10. Verfahren zum Übertragen von Sprachsignalen zwischen ei ner ersten (MS1) und einer zweiten (MS2) Mobilstation über ein Funkkommunikationsnetzwerk (FKN), wobei das Funkkommunikationsnetzwerk und zumindest eine der Mobilstationen eine Einrichtung (VED1, VED2) zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Mobilstationen (MS1), welche die Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist, ein Steuersignal an das Funkkommunikationsnetzwerk sendet, um mitdiesem die Verarbeitung von Sprachsignalen durch die jeweiligen Einrich tungen (VED1, VED2) zum Verarbeiten von Sprachsignalen zu vereinbaren.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) ansprechend auf das erste Steuersignal (STS1) seine Einrichtung (VED1) zum Verarbeiten von Sprachsignalen deaktiviert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem das Funkkommunikationsnetzwerk (FKN) ein zweites Steuersignal (STS2) an die Mobilstation sendet, von der es das erste Steuersignal erhalten hat, wobei das zweite Steuer signal der Mobilstation angibt, dass diese ihre Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen deaktivieren soll.
Description:
Beschreibung TELEKOMMUNIKATIONSANORDNUNG UND VERFAHREN ZUM SIGNALISIEREN DER DEAKTIVIERUNG VON SPRACHSIGNALVERARBEITENDEN EINRICHTUNGEN (ECHO-UND RAUSCHUNTERDRÜCKUNG) ZWISCHEN EINER MOBILSTATION UND EINEM FUNKKOMMUNIKATIONS-NETZWERK Die vorliegende Erfindung betrifft eine Telekommunikationsan- ordnung sowie ein Verfahren zum Übertragen von Sprachsigna- len, welche von einer ersten Mobilstation über ein Funkkommu- nikations-Netzwerk zu einer zweiten Mobilstation übertragen werden.

Ein Ziel bei der Übertragung von Sprachsignalen in Telekommu- nikations-Netzwerken, wie Funkkommunikations-Netzwerken ist die Übertragung der Sprachsignale mit guter Qualität. Jedoch sind hierbei einige Hindernisse zu überwinden. Beispielsweise tritt bei der Übertragung von Sprache bzw. Sprachsignalen, insbesondere in Telefon-Netzwerken und Mobilfunk-Kommunika- tionssystemen, ein Echo bei Verbindungen von einem Endgerät zu einem anderen Endgerät auf, da die Sprache bzw. Stimme von einer Komponente im Netzwerk oder im Endgerät des Empfängers reflektiert wird. Das Echo wirkt störend, falls es eine sig- nifikante Verzögerung bei der Verbindung zwischen Endgeräten gibt. Gewöhnlicher Weise handelt es sich bei der Verzögerung um eine Ausbreitungsverzögerung, die das Echo insbesondere bei internationalen Anrufen oder Anrufen über eine weite Weg- strecke sowie bei Anrufen unter Verwendung einer Satelliten- verbindung hervorruft. Die Verzögerung kann jedoch auch von einer digitalen Signalverarbeitung her rühren, welche die we- sentliche Ursache für ein Echo in digitalen Mobilfunk-Kommu- nikationssystemen darstellt. Das Echo kann in zwei Kategorien eingeteilt werden : Ein akustisches Echo zwischen einer Hörmu- schel bzw. einem Lautsprecher und dem Mikrofon an einem Tele- fon bzw. Mobiltelefon als Endgerät und einem elektrischen E- cho, das in Übertragungsrichtung und Empfangsrichtung bei Kommunikationssystemen auftritt. Zur Beseitigung dieser Probe leme bezüglich des Auftretens eines Echos wird herkömmlicher Weise eine Einrichtung zur Echo-Unterdrückung bzw. Echo-

Kompensation ("echo canceller") verwendet. Ein Echo- Unterdrücker ist eine Vorrichtung zum Verarbeiten eines Sprachsignals. Er schätzt das Echo und reduziert es durch Subtraktion der Echo-Schätzung von einem Signal, das von dem Echo-Pfad zurückkommt.

In Mobilfunk-Kommunikationssystemen sind Echo-Unterdrücker typischer Weise in den mobilen Endgeräten bzw. Mobilstationen vorgesehen. Aus Kostengründen oder anderen Gründen verzichten jedoch manche Hersteller von mobilen Endgeräten, wie Mobilte- lefonen, auf eine geeignete Signalverarbeitung im Endgerät, so dass hier keine Echo-Unterdrückung oder andere Verfahren zur Verbesserung der Sprachqualität, wie beispielsweise eine Rauschunterdrückung ("Noise Reduction"), durchgeführt werden.

Damit jedoch Netzwerkbetreiber auch bei schlecht ausgestatte- ten Endgeräten, welche keine oder nur minderwertige Algorith- men zur Verbesserung der Sprachqualität implementiert haben, eine zufrieden stellende Sprachübertragung für alle Mobil- funkteilnehmer erreichen können, haben sie im Netzwerk selbst Einrichtungen zur Echo-Unterdrückung und/oder Rauschunterdrü- ckung vorgesehen, um die Sprachsignale von Störungen zu be- freien und deren Qualität somit zu verbessern.

Als problematisch stellt sich jedoch hierbei heraus, dass bei Telekommunikationsanordnungen, bei denen Einrichtungen zur Verarbeitung bzw. zur Verbesserung der Sprachqualität, wie zur Echo-Unterdrückung und Rauschunterdrückung sowohl im End- gerät als auch im Kommunikationsnetzwerk vorgesehen sind, der Effekt der Verbesserung eines zu übertragenden Sprachsignals durch eine doppelte Bearbeitung verschlechtert oder zunichte gemacht wird. Aus signaltheoretischer Sicht ist die Bekämp- fung von Rauschen und Echo im Endgerät am effektivsten bzw. wirkungsvollsten.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zur verbesserten Übertragung von Sprachsignalen in einer Telekommunikationsanordnung anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprü- che.

Eine Telekommunikationsanordnung zum Übertragen von (akusti- schen) Sprachsignalen umfasst dabei ein Funkkommunikations- Netzwerk, insbesondere ein Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk, zum Vermitteln von Sprachsignalen zwischen Mobilstationen, wobei das Funkkommunikations-Netzwerk eine erste Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist. Mit dieser Ver- arbeitung ist dabei eine Verbesserung der Sprachsignale be- züglich ihrer Qualität zu verstehen. Ferner weist die Tele- kommunikationsanordnung eine erste und eine zweite Mobilsta- tion auf, die dafür ausgelegt sind, Sprachsignale über das Funkkommunikations-Netzwerk miteinander auszutauschen bzw. zueinander zu übertragen, wobei zumindest eine der beiden Mo- bilstationen eine zweite Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen bzw. zum Verbessern der Qualität von Sprach- signalen aufweist. Um nun zu verhindern, dass sowohl die ers- te und die zweite Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsig- nalen gleichzeitig während einer Übertragung von Sprachsigna- len aktiv sind und dadurch die Sprachqualität wieder vermin- dert wird, weist nun die zumindest eine Mobilstation, welche die zweite Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist, ferner eine erste Steuereinrichtung auf, welche da- für ausgelegt ist, ein erstes Steuersignal an das Funkkommu- nikations-Netzwerk zu senden, damit dieses die erste Einrich- tung zum Verarbeiten von Sprachsignalen deaktiviert. Somit wird gewährleistet, dass bei einer Übertragung von Sprachsig- nalen lediglich eine Einrichtung zur Verarbeitung von Sprach- signalen aktiv ist, und insbesondere diejenige Einrichtung, die in der Mobilstation implementiert ist. Somit kann sicher gestellt werden, dass insbesondere bei Vorliegen von einer Mobilstation mit hoher technischer Entwicklung insbesondere die Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen dieser Mo- bilstation die Verarbeitung bzw. Verbesserung der Qualität

der Sprachsignale vornimmt und nicht etwa eine Einrichtung mit dazu minderer Qualität in einem Kommunikationsnetzwerk.

Das Kommunikationsnetzwerk kann dabei eine zweite Steuerein- richtung zum Empfangen des ersten Steuersignals aufweisen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Steu- ereinrichtung derart ausgelegt, dass sie ansprechend auf das erste Steuersignal die erste Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen im Funkkommunikations-Netzwerk deaktiviert, was, wie oben erwähnt, einen günstigen Einfluss auf die Ver- besserung der Qualität von Sprachsignalen hat. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung hingegen kann die zweite Steuereinrichtung derart ausgelegt sein, dass sie ansprechend auf das erste Steuersignal ein zweites Steuersignal erzeugt und an die Mobilstation mit der zweiten Einrichtung zum Ver- arbeiten von Sprachsignalen sendet, damit diese die zweite Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen deaktiviert.

Ist die Mobilstation in der Lage, die zweite Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen zu deaktivieren, so tut sie das. Es wird hier also der Fall berücksichtigt, bei dem von einem Netzwerk ausgegangen wird, das nicht sehr flexibel ein- stellbar ist, und bei dem die (erste) Einrichtung zum Verar- beiten von Sprachsignalen nicht ohne weiteres deaktivierbar ist. Um nun trotzdem eine gute Sprachqualität zu gewährleis- ten, wird deshalb bei dieser zweiten Möglichkeit eine Doppel- verarbeitung des Sprachsignals dadurch verhindert, dass nun das Netzwerk der Mobilstation mitteilt, seine Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen zu deaktivieren.

Die erste und die zweite Einrichtung können dabei zur Verar- beitung bzw. zur Verbesserung der Qualität der Sprachsignale Mittel zur Echo-Unterdrückung bzw. Echo-Kompensation (EC :"e- cho cancelation"), Mittel zur Rauschunterdrückung bzw. Ge- räuschunterdrückung (NR : "noise reduction") und/oder Mittel zur automatischen Pegelregelung bzw. automatischen Pegelaus- steuerung (ALC : "automatic level control") aufweisen. Bei der ALC kann ähnlich wie bei NR und EC die Regelung der Lautstär-

ke bzw. des Pegels der Sprachsignale zum einen im Terminal bzw. der Mobilstation als auch im Netzwerk erfolgen. Die Re- gelung im Netzwerk hat den Nachteil, dass auch Störfunktionen in der Übertragunsstrecke mit eingehen und damit die Regelung belasten. Die Regelung dient zur Aussteuerung der Signalwege mit Pegeln, die im optimalen Bereich liegen und weder nach unten beschränkt noch nach oben hin begrenzt werden und somit einer weiteren Sprachverfälschung entgegenwirken. Außerdem wird durch die ALC eine sprecher-und umgebungsunabhängige Normierung der Sprachsignale erreicht, die zu einer erhöhten Qualität in der Signalübertragung führt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung können die erste und die zweite Mobilstation sowie das Funkkommunikations-Netzwerk nach dem GSM (Global System for Mobile Communication)-oder dem UMTS (Universal Mobile Telecommunications System)-Standard arbeiten.

Die erste und/oder zweite Mobilstation können als ein Mobil- funkgerät, ein Mobiltelefon oder aber auch als ein tragbarer Computer mit einem Funkmodul ausgebildet sein.

Es ist ferner denkbar, dass in dem Funkkommunikations-Netz- werk eine oder mehrere weitere Einrichtungen zum Verarbeiten von Sprachsignalen bzw. zum Verbessern deren Qualität vorge- sehen sind, welche dafür ausgelegt sind, ansprechend auf das erste Steuersignal ihre Funktion zu deaktivieren. Das bedeu- tet, um auch zu verhindern, dass nicht nur eine Doppelverar- beitung der Sprachsignale in einer Mobilstation und einer Komponente des Funkkommunikations-Netzwerks stattfindet, son- dern auch, um zu verhindern, dass innerhalb des Funkkommuni- kations-Netzwerks keine doppelte Verarbeitung des Sprachsig- nals hinsichtlich seiner Qualität stattfindet, können nicht nur die erste Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen, sondern auch die weiteren Einrichtungen im Funkkommunikati- ons-Netzwerk ansprechend auf das erste Steuersignal deakti- viert werden. Es ist dabei auch möglich, dass lediglich die

erste Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen das ers- te Steuersignal empfängt, und ein weiteres Steuersignal an die weiteren Einrichtungen zum Verarbeiten von Sprachsignalen im Funkkommunikations-Netzwerk sendet, um diese zu deaktivie- ren.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Übertragen von Sprachsignalen zwischen einer ersten und einer zweiten Mobilstation über ein Funkkommunikations-Netz- werk geschaffen, wobei das Funkkommunikations-Netzwerk und zumindest eine der Mobilstationen eine Einrichtung zum Verar- beiten von Sprachsignalen aufweisen. Zur Verbesserung der Qualität der über das Funknetzwerk zu übertragenden Sprach- signale sendet gemäß dem Verfahren eine der Mobilstationen, welche die Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen aufweist, ein erstes Steuersignal an das Funkkommunikations- Netzwerk, um mit diesem die Verarbeitung von Sprachsignalen durch die jeweiligen Einrichtungen (VED1, VED2) zum Verarbei- ten von Sprachsignalen zu vereinbaren. Das Funkkommunikati- ons-Netzwerk kann dann ansprechend auf das erste Steuersignal seine Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen deakti- vieren. Es kann jedoch auch ein zweites Steuersignal an die Mobilstation senden, von der das erste Steuersignal ausgegan- gen ist, wobei das zweite Steuersignal der Mobilstation an- gibt, dass diese ihre Einrichtung zum Verarbeiten von Sprach- signal deaktivieren soll. Ferner ist es denkbar, dass das erste Steuersignal differenzierte Angaben enthält, dass nur bestimmte Merkmale bzw. Einrichtungen zum Verarbeiten von Sprachsignalen hinsichtlich der Verbesserung deren Qualität zu deaktivieren sind, insbesondere solche, die schon in der Mobilstation durchgeführt werden bzw. dort aktiv sind. Außer- dem kann das erste Steuersignal Angaben über ein Zusammenwir- ken der beiden Einrichtungen zum Verarbeiten von Sprachsigna- len enthalten, so dass ansprechend auf das erste Steuersignal und eine eventuelle Rückmeldung bzw. Bestätigung durch das Funkkommunikationsnetzwerk die Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen in der Mobilstation eine Vorverarbeitung

der Sprachsignale und die Einrichtung zum Verarbeiten von Sprachsignalen im Funkkommunikationsnetzwerk eine Rest-bzw.

Endverarbeitung durchführt.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer- den nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnun- gen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine erste Telekommunikationsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ; Figur 2 eine zweite Telekommunikationsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ; Figur 3 eine dritte Telekommunikationsanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.

Es sei zunächst auf Figur 1 verwiesen, in der eine erste Aus- führungsform einer Telekommunikationsanordnung gemäß der vor- liegenden Erfindung dargestellt ist. Die Telekommunikations- anordnung besteht dabei aus einem Funkkommunikations-Netzwerk FKN, sowie aus einer ersten Mobilstation MS1, die über eine Luftschnittstelle LS1 mit dem Funkkommunikations-Netzwerk FKN verbunden ist, und einer Mobilstation MS2, die über eine Luftschnittstelle LS2 mit dem Funkkommunikations-Netzwerk FKN verbunden ist. In den in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Aus- führungsformen arbeiten sowohl das Funkkommunikations-Netz- werk FKN als auch die erste und die zweite Mobilstation MS1 und MS2 gemäß dem GSM-Standard. Natürlich ist es auch denk- bar, dass die Telekommunikationsanordnung nach einem anderen Funkstandard, wie beispielsweise dem UMTS-Standard, arbeitet.

Das Funkkommunikations-Netzwerk FKN umfasst eine erste Basis- station bzw. einen ersten Basisstationssender/-empfänger ("base station transceiver") BTS1, der mit einer ersten Ba- sisstations-Steuereinrichtung ("base station controller") BSC1 verbunden ist. Diese beiden Komponenten bilden ein Ba-

sisstations-Untersystem (BSS :"base station subsystem") des Funkkommunikations-Netzwerks auf Seiten der ersten Mobilsta- tion MS1. Die erste Basisstations-Steuereinrichtung BSC1 ist mit einer ersten Mobilvermittlungsstelle ("mobile switching center") MSC1 verbunden, welche im vorliegenden Beispiel eine erste Einrichtung VED1 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen und eine zweite Steuereinrichtung ST2 (welche unten näher beschrieben wird) aufweist. Die erste Mobilver- mittlungsstelle MSC1 ist nun mit einer zweiten Mobilvermitt- lungsstelle MSC2 verbunden, welche über eine zweite Basissta- tions-Steuereinrichtung BSC2 mit einer zweiten Basisstation BTS2 in Verbindung steht. Die beiden Basisstationen BTS1 und BTS2 bilden dabei den jeweiligen (fest-) netzwerkseitigen Teil der jeweiligen Luftschnittstelle LS1 und LS2 zu den Mobilsta- tionen.

Die Mobilstationen MS1 und MS2 sind in der Ausführungsform als Mobiltelefone ausgeführt und dafür ausgelegt, eine Tele- kommunikationsverbindung bzw. Telefonverbindung über das Funkkommunikations-Netzwerk FKN zur jeweiligen anderen Mobil- station aufzubauen. Die Mobilstation MS1 weist dabei ferner eine zweite Einrichtung VED2 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen sowie eine erste Steuereinrichtung ST1 (welche unten näher beschrieben wird) auf.

Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die beiden Mobil- stationen MS1 und MS2 jeweils eine Telekommunikationsverbin- dung bzw. Telefonverbindung über das Funkkommunikations- Netzwerk zur jeweiligen anderen Mobilstation aufgebaut haben.

Da, wie bereits erwähnt, das Funkkommunikations-Netzwerk ins- besondere die erste Mobilvermittlungsstelle MSC1 über eine Einrichtung VED1 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsig- nalen verfügt und auch in der Mobilstation MS1 eine derartige Einrichtung VED2 vorgesehen ist, würde es ohne weiteres Ein- greifen zu einer doppelten Verarbeitung der Sprachsignale und somit zu einer Verschlechterung der Sprachsignalqualität kom- men.

Folglich sendet die Mobilstation MS1 gemäß der Ausführungs- form der Erfindung entweder automatisch oder auf Veranlassung des Benutzers der Mobilstation mittels der ersten Steuerein- richtung ST1 ein erstes Steuersignal STS1 über die Luft- schnittstelle LS1, die Basisstation BTS1 und die Basisstati- ons-Steuereinrichtung BSC1 an die erste Mobilvermittlungs- stelle MSC1, in der das erste Steuersignal STS1 von der zwei- ten Steuereinrichtung ST2 empfangen wird. Dieses erste Steu- ersignal STS1 zeigt dem Funkkommunikations-Netzwerk bzw. der zweiten Steuereinrichtung in der ersten Mobilvermittlungs- stelle an, dass die erste Einrichtung VED1 zur Verbesserung der Qualität von'Sprachsignalen deaktiviert werden soll. Ist die erste Mobilvermittlungsstelle MSC1 in der Lage, die Ein- richtung VED1 abzuschalten, so wird sie dies ansprechend auf das erste Steuersignal STS1 tun. Dieser Fall ist in Figur 1 dargestellt. Damit die Mobilstation MS1 auch über die Ab- schaltung der Einrichtung VED1 informiert wird, kann die ers- te Mobilvermittlungsstelle MSC1 ein Bestätigungssignal BES über eine erfolgreiche Abschaltung an die Mobilstation MS1 zurücksenden. Es ist ferner denkbar, dass die erste Mobilver- mittlungsstelle MSC1 in jedem Fall (auch bei nicht erfolgter Abschaltung) ein Bestätigungssignal BES an die Mobilstation MS1 sendet, um diese über den Status des Abschaltens der Ein- richtung VED1 zu informieren (vgl. dazu auch Figur 2, in der das Bestätigungssignal insbesondere durch das zweite Steuer- signal STS2 realisiert ist).

In dem gerade dargestellten Fall wurde davon ausgegangen, dass die Einrichtung VED1 als Ganzes aktiv sein kann oder ab- geschaltet werden kann. Nun kann es jedoch vorkommen, dass die Einrichtung VED1 eine Mehrzahl von Mitteln aufweist, von denen jedes dafür ausgelegt ist, ein bestimmtes Merkmal zur Verbesserung der Qualität eines Sprachsignals zu realisieren.

Es ist beispielsweise möglich, dass die Einrichtung VED1 Mit- tel zur Echo-Unterdrückung bzw. Echo-Kompensation, Mittel zur Rauschunterdrückung und Mittel zur automatischen Pegelrege-

lung aufweist. Auf der anderen Seite, nämlich auf der Seite der Mobilstation MS1 kann jedoch der Fall vorkommen, dass die Einrichtung VED2 nicht alle Merkmale zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen aufweist, wie die Einrichtung VED1. Somit wäre es von Nachteil, wenn die Mobilstation MS1 bzw. die Steuereinrichtung ST1 mit einem einzigen undifferen- zierten ersten Steuersignal STS1 die komplette Einrichtung VED1 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen deakti- viert. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist nun die erste Steuereinrichtung ST1 derart ausgelegt, dass sie die möglichen Merkmale zur Verbesserung der Qualität von Sprach- signalen der Einrichtung VED2 identifiziert und mittels des Steuersignals STS1 (bzw. in diesem) angibt, welche Möglich- keiten der Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen die erste Mobilstation MS1 in der Lage ist zu realisieren, und somit, welche Merkmale bzw. Mittel zur Verbesserung der Qua- lität von Sprachsignalen in der Einrichtung VED1 spezifisch zu deaktivieren sind, um eine doppelte Verarbeitung bezüglich einer Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen zu vermei- den. Es ist dann letztlich denkbar, dass bestimmte Merkmale zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen in der ers- ten Mobilstation MS1 und andere Merkmale in der ersten Mobil- vermittlungsstelle MSC1 durchgeführt werden. Obwohl es im Folgenden nicht mehr ausführlich dargestellt wird, ist eine entsprechende Möglichkeit zur Identifizierung der schon in der Mobilstation (MSC1) vorhandenen Merkmale zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen sowie das Senden eines diffe- renzierten ersten Steuersignals STS1 an das Funkkommunikati- ons-Netzwerk auch auf die in den Figuren 2 und 3 dargestell- ten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung anwendbar.

Neben der gerade erläuterten Differenzierung bezüglich des ersten Steuersignals, um nur bestimmte Merkmale zur Verbesse- rung der Qualität von Sprachsignalen im Funkkommunikations- netzwerk zu deaktivieren, welche auch von einer Mobilstation (MS1) durchgeführt werden, ist auch eine weitere Differenzie- rung möglich. Es wird dabei davon ausgegangen, dass eine der

Einrichtungen VED1 oder VED2 eine Vorverarbeitung eines Merk- mals zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen durch- führt, während die andere der Einrichtung VED1 oder VED2 eine Rest-oder Endverarbeitung des Merkmals vornimmt. Vorteil- hafterweise führt eine in der Mobilstation (MS1) vorgesehene Einrichtung VED2 eine Vorverarbeitung durch, während die im Funkkommunikationsnetzwerk vorgesehene Einrichtung VED1 die Rest-oder Endverarbeitung vornimmt. Hierdurch wird wiederum eine Verbesserung der Qualität bei der Übertragung von Sprachsignalen erreicht. Beispielsweise kann bei einer Echo- kompensation die Einrichtung VED2 die Vorkompensation durch- führen, während die Einrichtung VED1 die Restkompensation vornimmt. Entsprechend obiger Erläuterung kann das Modell der Vor-und Endverarbeitung auch nur differenziert für bestimmte Merkmale zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen durchgeführt werden. Eine Abstimmung, auf welche Art Sprach- signale durch die Einrichtungen VED1 und VED2 verarbeitet werden sollen, kann durch das erste sowie weitere Steuersig- nale erfolgen. Obwohl es im Folgenden nicht mehr ausführlich dargestellt wird, ist ein entsprechendes Modell von Vor-und Endverarbeitung von Sprachverarbeitungsmerkmalen sowie eine entsprechende Signalisierung zwischen einer Mobilstation und dem Funkkommunikationsnetzwerk, beispielsweise durch das ers- te und weitere Steuersignale auch auf die in den Figuren 2 und 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen der Erfin- dung anwendbar.

Es sei nun auf Figur 2 verwiesen, in der eine zweite bevor- zugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Die in Figur 2 dargestellte Telekommunikationsanordnung umfasst dabei die gleichen Komponenten wie die von Figur 1, weshalb auf eine ausführliche Erläuterung dieser Komponenten im Folgenden verzichtet werden soll. Kennzeichen der zweiten Ausführungsform ist es, dass zwischen der ersten Mobilstation MS1 und dem Funkkommunikations-Netzwerk FKN eine erweiterte Signalisierung stattfinden soll.

Es wird wieder davon ausgegangen, dass die beiden Mobilstati- onen MS1 und MS2 mit dem Funkkommunikations-Netzwerk FKN in einer Kommunikationsverbindung, insbesondere einer Telefon- verbindung, stehen, in der Sprachsignale zwischen den Mobil- stationen über das Funkkommunikations-Netzwerk ausgetauscht werden sollen. Wie bereits in Figur 1 erwähnt, sendet die erste Mobilstation MS1 ein (allgemeines oder differenziertes) erstes Steuersignal STS1 an das Funkkommunikations-Netzwerk FKN, insbesondere die erste Mobilvermittlungsstelle MSC1, die eine erste Einrichtung VED1 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen aufweist, um zur Vermeidung einer doppelten Verarbeitung von Sprachsignalen die Einrichtung VED1 ganz oder teilweise zu deaktivieren.

Es kann nun der Fall auftreten, bei dem das Funkkommunikati- ons-Netzwerk FKN bzw. die erste Mobilvermittlungsstelle MSC1 nicht in der Lage ist, auf das erste Steuersignal STS1 zu re- agieren, um die Einrichtung VED1 ganz oder teilweise zu deak- tivieren. Um nun in einem derartigen Fall eine doppelte Ver- arbeitung hinsichtlich der Qualität von Sprachsignalen zu vermeiden, ist es notwendig, eine weitere geeignete Maßnahme zu ergreifen. Dazu erzeugt die zweite Steuereinrichtung ST2 der ersten Mobilvermittlungsstelle MSC1, die das erste Steu- ersignal STS1 erhalten hat, ein zweites Steuersignal STS2, das der ersten Mobilstation MS1 anzeigt, dass die Einrichtung VED1 nicht oder nur teilweise deaktivierbar ist, so dass nun die Mobilstation MS1 ihrerseits alle oder nur bestimmte Merk- male zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen (in der Einrichtung VED2) deaktivieren kann. Eine derartige Deakti- vierung kann entweder automatisch durch die Mobilstation MS1 erfolgen oder nach Rückfrage eines der ersten Mobilstation MS1 zugeordneten Benutzers. Auf diese Weise wird wieder eine doppelte Verarbeitung von Sprachsignalen vermieden und somit eine gute Qualität erreicht.

Es sei nun auf Figur 3 verwiesen, in der eine dritte bevor- zugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt

ist. Wiederum entspricht die in Figur 3 gezeigte Telekommuni- kationsanordnung im Wesentlichen einer in Figur 1 oder 2 ge- zeigte Telekommunikationsanordnung, weshalb auf eine Erläute- rung gleicher Komponenten im Folgenden verzichtet werden soll.

Kennzeichen dieser dritten Ausführungsform ist eine dritte Einrichtung VED3 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsig- nalen, welche in einer weiteren Netzwerkkomponente, nämlich im gezeigten Fall in der zweiten Mobilvermittlungsstelle MSC2 vorgesehen bzw. implementiert ist. Würde nun eine Kommunika- tionsverbindung, insbesondere eine Telefonverbindung zwischen den beiden Mobilstationen MS1 und MS2 über das Funkkommunika- tions-Netzwerk FNK bestehen, und würden Sprachsignale bei- spielsweise von der ersten Mobilstation MS1 zu der zweiten Mobilstation MS2 übertragen, so würden diese Sprachsignale bei einer herkömmlichen Übertragung eine dreimalige Verarbei- tung hinsichtlich der Qualität durch die Einrichtungen VED2, VED1 und VED3 erfahren. Dies jedoch führt nicht zu einer Ver- besserung der Qualität, sondern eher zu einer Verschlechte- rung. Um wie in den in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Aus- führungsformen zu gewährleisten, dass lediglich eine einmali- ge Verarbeitung hinsichtlich der Qualität von Sprachsignalen durchgeführt wird, insbesondere in der Mobilstation MS1, müs- sen geeignete Maßnahmen unternommen werden.

Eine Möglichkeit dazu ist in Figur 3 dargestellt, bei der entsprechend Figur 1 in der ersten Mobilstation MS1 von der Steuereinrichtung ST1 ein erstes Steuersignal STS1 (allgemein oder differenziert) erzeugt wird und von der ersten Mobilsta- tion MS1 an das Funkkommunikations-Netzwerk FKN und hier zu- nächst an die erste Mobilvermittlungsstelle MSC1 gesendet wird, wo es von der zweiten Steuereinrichtung ST2 empfangen wird. Diese deaktiviert daraufhin die Einrichtung VED1 ganz oder teilweise entsprechend dem (allgemeinen oder differen- zierten) ersten Steuersignal STS1 und erzeugt ein drittes Steuersignal STS3, in dem entweder angegeben ist, allgemein

weitere Verarbeitungseinrichtungen zur Verbesserung der Sprachqualität im Funkkommunikations-Netzwerk FKN zu deakti- vieren, oder lediglich bestimmte Mittel bzw. Merkmale zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen, welche bereits von der ersten Mobilstation MS1 oder der ersten Mobilvermitt- lungsstelle MSC1 realisiert sind. In der vorliegenden Ausfüh- rungsform wird das dritte Steuersignal STS3 von einer dritten Steuereinrichtung ST3 in der zweiten Mobilvermittlungsstelle MSC2 empfangen, woraufhin diese die Einrichtung VED3 entspre- chend dem dritten Steuersignal STS3 deaktiviert. Auf dieses Weise kann auch bei Vorliegen mehrerer Einrichtungen zur Ver- besserung der Qualität von Sprachsignalen in einem Funkkommu- nikations-Netzwerk eine doppelte Verarbeitung der Sprachsig- nale hinsichtlich deren Qualität vermieden werden, wodurch eine verbesserte Qualität erreicht wird. Beispielsweise könn- te die Einrichtung VED2 Mittel zur Echo-Unterdrückung aufwei- sen, während die Einrichtung VED1 Mittel zur Echo- Unterdrückung und zur automatischen Pegelregelung und die Einrichtung VED3 zusätzlich zur Einrichtung VED1 noch Mittel zur Geräuschunterdrückung aufweist. Das Steuersignal STS1 würde nun der ersten Mobilvermittlungsstelle MSC1 angeben, die Mittel zur Echo-Unterdrückung der Einrichtung VED1 zu de- aktivieren, während das dritte Steuersignal STS3 der zweiten Mobilvermittlungsstelle MSC2 anzeigen würde, dass deren Ein- richtung VED3 sowohl die Mittel zur Echo-Unterdrückung als auch zur automatischen Pegelregelung deaktivieren soll. Auf diese Weise würde gewährleistet sein, dass jedes Merkmal zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen auf dem Übertra- gungsweg zwischen der ersten Mobilstation MS1 und der zweiten Mobilstation MS2 lediglich einmal durchgeführt bzw. reali- siert wird.

Obwohl es in den Figuren 1 bis 3 dargestellt worden ist, dass die Einrichtung VED1 bzw. VED3 zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen in einer Mobilvermittlungsstelle implemen- tiert bzw. vorgesehen sind, ist es auch denkbar, dass eine derartige Einrichtung in anderen Netzwerkkomponenten, wie

beispielsweise einer Basisstations-Steuereinrichtung (BSC1, BSC2) vorgesehen ist. Insbesondere kann ein Ort zur Implemen- tierung einer Einrichtung zur Verbesserung der Qualität von Sprachsignalen die sogenannte TRAU (Transcoder/Rate Adapter Unit) sein, welche gewöhnlicher Weise bei einer Mobilvermitt- lungsstelle vorgesehen ist, obwohl sie logischer Weise Teil des aus Basisstation und Basisstations-Steuereinrichtung be- stehenden Basisstations-Subsystems ist.

Obwohl die in den Figuren 1 bis 3 erläuterten Ausführungsfor- men für eine Telekommunikationsanordnung dargestellt wurden, die nach dem GSM-Standard arbeiten, sind jedoch andere Stan- dards, insbesondere Mobilfunkstandards zur Realisierung eines derartigen Systems denkbar. So kann eine Telekommunikations- anordnung auch gemäß dem UMTS-Standard arbeiten. Wobei hier die jeweiligen Basisstationen durch"Note Bs"und die Ba- sisstations-Steuereinrichtungen als"RNCs"bezeichnet werden, die ein terrestrisches Funkzugangs-Netzwerk für UMTS, ein so- genanntes UTRAN, bilden.