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Title:
TRANSPORT PALLET AND SYSTEM FOR LOADING A MIXING AND PACKAGING INSTALLATION WITH ROLLS, AND PACKAGING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/000198
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to improve an existing transport pallet in such a way that it is compatible with existing mixing and packaging installations. According to the invention, the transport pallet (1) comprises a bottom plate (5) and a holding element (8, 9) which respectively engages with the front (6) and rear (7) ends of the bottom plate. The rear holding element (8) is embodied in such a way that the paper rolls (3) cannot unwind, and the front holding element (9) comprises two front holding rods (10, 11), the distance (12) between said holding rods being larger than the width (4) of the rolls. A pivotable closing element (13) is arranged between the front holding rods (13).

Inventors:
POPP JUERGEN (DE)
GROMHAUS SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001121
Publication Date:
January 05, 2006
Filing Date:
June 23, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ZOELLNER WIETHOFF GMBH (DE)
POPP JUERGEN (DE)
GROMHAUS SIEGFRIED (DE)
International Classes:
B65D19/12; (IPC1-7): B65D19/12
Foreign References:
DE2314796A11974-09-26
FR2126521A51972-10-06
EP0401506A21990-12-12
US6193100B12001-02-27
DE2902940A11980-08-07
AU542706B21985-03-07
DE20101630U12001-04-26
CH678842A51991-11-15
DE4314878A11994-11-10
Attorney, Agent or Firm:
PAE FUCHS, MEHLER, WEISS & FRITZSCHE (München, DE)
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Claims:
Transportpalette zum Beschicken einer Misch- und Verpackungsanläge mit Rollen, ein System hierzu sowie ein VerpackungsverfahrenPatentansprüche
1. Transportpalette (1) für das Beschicken einer Misch und Verpackungsanlage (2) mit Rollen (3) einer vorge¬ gebenen Rollenbreite (4) , umfassend eine Bodenplatte (5) und ein jeweils an deren vorderen (6) und hinteren (7) Ende angreifendes Halteelement (8, 9) , wobei das hintere Halteelement (8) derart ausgebildet ist, dass ein Abrollen der Papierrollen (3) vermieden wird, und das vordere Halteelement (9) zwei vordere Haltestäbe (10, 11) umfasst, deren Abstand (12) zueinander weiter als die Rollenbreite (4) ist, wobei zwischen den vor¬ deren Haltestäben (10, 11) ein schwenkbares Verschluss element (13) angeordnet ist.
2. Transportpalette nach Anspruch 1, bei der das hintere Halteelement (8) zwei hintere Haltestäbe (14, 15) um¬ fasst, deren Abstand (16) zueinander geringer als die Rollenbreite (4) ist.
3. Transportpalette nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Haltestäbe (10, 11, 14, 15) in ihrem oberen Abschnitt mit einem Querstab (17) verbunden sind.
4. Transportpalette nach Anspruch 3, bei der das Verschlusselement (13) schwenkbar an dem Querstab (17) angreift.
5. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Verschlusselement (13) mit einem Verriege¬ lungsmechanismus (18) gegen ein Schwenken sperrbar ist.
6. Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Bodenplatte ein oder mehrere Plattenfüße (27) und/oder Querstreben angeordnet sind.
7. 1 Transportpalette nach Anspruch 5 oder 6, bei welcher der Verriegelungsmechanismus mit der Bodenplatte (5) , dem Palettenfuß (27) und/oder den Haltestäben (10, 11, 14, 15) und/oder dem Querstab (17) zusammenwirkt.
8. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Haltestäbe (10, 11, 14, 15) des hinteren Hal¬ teelementes (8) und/oder des vorderen Halteelementes (9) an der Bodenplatte (5) , der Querstrebe und/oder dem Standfuß (27) mittels Gelenken (19) angreifen, wo¬ bei die Gelenke (19) mindestens in einer Transport Stellung fixierbar sind.
9. Transportpalette nach Anspruch 8, bei der das Gelenk (19) ein ortsfest an der Bodenplatte angeordnetes Standrohr (20) umfasst, in welches der jeweilige Hal¬ testab (10, 11, 14, 15) in der Transportsteilung ein¬ steckbar ist, wobei das jeweilige Standrohr (20) und der jeweilige Haltestab (10, 11, 14, 15) über ein Fe¬ derelement (21) in stetigem Wirkeingriff stehen.
10. Transportpalette nach Anspruch 9, bei der das Gelenk (19) ein ortsfest an der Bodenplatte angeordnetes Standrohr (20) umfasst, welches mit dem jeweiligen Haltestab (10, 11, 14, 15) über ein Scharniergelenk (26) verbunden ist, wobei auf dem jeweiligen Haltestab (10, 11, 14, 15) oder dem Standrohr (20) eine Hülse (22) angeordnet ist, welche in der Transportstellung über das Scharniergelenk (26) schiebbar ist.
11. ,.
12. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Haltestäbe (14, 15) des hinteren Halteelemen¬ tes (8) an den Querbrettern und/oder die Haltestäbe (10, 11) des vorderen Halteelementes (9) am Paletten¬ fuß mittels Gelenken (19) angreifen, wobei die Gelenke (19) mindestens in einer Transportstellung fixierbar sind.
13. Transportpalette nach Anspruch 11, bei der das Gelenk (19) mittels eines angeordneten Bolzen und Anschlag am Palettenfuß (27a) um 90° drehbar angebracht ist und die jeweiligen Haltestäbe (10, 11) in der Transport i Stellung zur Palette senkrecht hält.
14. Transportpalette nach Anspruch 11, bei der das Gelenk (19) ein ortsfest an der Bodenplatte angeordnetes Standrohr (20) umfasst, welches mit dem jeweiligen Haltestab (14, 15) über eine Auszugsicherung (26) ver¬ bunden ist, wobei die Haltestäbe (14, 15) in das Standrohr (20) in der Transportstellung einschiebbar sind.
15. 14 Transportpalette nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Haltestäbe (14, 15) an ein 90° drehbares Scharnier befestigt sind, das am Querbrett unterhalb der Bodenplatte angreift.
16. System umfassend mindestens eine Transportpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und eine Misch und Verpackungsanlage (2), welche für das Zuführen von Pa¬ pierrollen (3) einen Speicherbehälter (23) aufweist, wobei vor dem Speicherbehälter (23) eine schiefe Ebene (24) derart angeordnet ist, dass die Papierrollen (3) von der auf der schiefen Ebene (24) stehenden Trans¬ portpalette (1) in den Speicherbehälter (23) hinein¬ rollen.
17. System nach Anspruch 15, wobei die schiefe Ebene (24) eine Neigung von 5° bis 50°, besonders bevorzugt 10° bis 30° aufweist.
18. Verfahren zum Beschicken von Kartons mit Papierrollen (3) , unter Verwendung einer Transportpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Papierrollen (3) auf der Transportpalette (1) gelagert, mit der Transportpalette zu einer Misch und Ver¬ packungsanlage (2) transportiert und von der Transportpalette (1) in einen Speicherbe¬ hälter (23) der Misch und Verpackungsanlage (2) entleert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportpalette (1) auf eine vor dem Spei¬ cherbehälter (23) angeordnete schiefe Ebene abgestellt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abstellen der Transportpalette (1) auf der schiefen Ebene (24) ein an der Transportpalette (1) angeordnetes schwenkbares Verschlusselement (13) entriegelt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Papierrollen (3) derart auf der Transportpalette (1) gelagert werden, dass die axiale Ausrichtung der Papierrollen (3) quer zur Bewegungs¬ richtung (25) des Entleerungsvorganges gewählt wird. * *.
Description:
Transportpalette zum Beschicken einer Misch- und Verpackungsanlage mit Rollen, ein System hierzu sowie ein Verpackungsverfahren

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Transportpalette zum Beschicken einer Misch- und Verpackungsanlage mit Rollen, insbesonders Papierrollen, ein System mit mindestens einer Transportpa¬ lette und einer Misch- und Verpackungsanlage sowie ein Ver¬ fahren zum Beschicken von Kartons mit derartigen Rollen, bei dem die Rollen auf der Transportpalette gelagert, mit der Transportpalette zu einer Misch- und Verpackungsanläge transportiert und von der Transportpalette in einen Spei¬ cherbehälter der Misch- und Verpackungsanlage entleert wer¬ den.

Als Rollen kommen insbesondere Papierrollen wie Geschenkpa¬ pierrollen in Frage. Derartige Geschenkpapierrollen sind mit unterschiedlichen Motiven versehen und werden für den Transport und den späteren Verkauf beispielsweise in Kauf¬ häusern und Supermärkten in Kartons verpackt. Nach der An¬ lieferung werden die Kartons geöffnet und der Kunde kann sich die Rollen nach seinem jeweiligen Geschmack selber heraussuchen. Dabei sollen für eine möglichst große Auswahl Geschenkpapierrollen mit unterschiedlichen Motiven gemischt in einem Karton vorkommen.

Das Beschicken der Kartons mit den Geschenkpapierrollen ge¬ schieht häufig in Handarbeit, in dem die Papierrollen von Hand in die auf einem umlaufenden Gurtband stehenden Kar¬ tons gelegt werden. Dabei stehen mehrere Arbeiter in Lauf- richtung des Gurtbandes hintereinander und legen in diskre¬ ten Abständen Geschenkpapierrollen, häufig mit zwei unter¬ schiedlichen Motiven, in die Kartons. Neben den vergleichs¬ weise hohen Verpackungskosten hat das Verpacken von Hand den Nachteil, dass aufgrund der langsamen Verpackungsge¬ schwindigkeit nur unzureichend auf Stoßzeiten, wie z.B. Weihnachten oder Ostern, reagiert werden kann, obwohl über das Jahr bereits entsprechende saisonale Motive gedruckt und in einem Lager bereitgehalten werden.

In der Vergangenheit wurden bereits Bestrebungen unternom¬ men, den Verpackungsprozess zu mechanisieren. Bei diesen bekannten Misch- und Verpackungsanlagen werden die Ge¬ schenkpapierrollen über in Laufrichtung des Gurtbandes be¬ nachbart angeordnete Beladestationen aufgegeben. Damit stets ein ausreichender Vorrat an Geschenkpapierrollen vor¬ handen ist, steht auf der Beladestation ein siloartiger Speicherbehälter. Dieser Speicherbehälter wiederum wird diskontinuierlich mit Transportcontainern aufgefüllt.

Eine Umstellung von der bisherigen Beschickung des Gurtban¬ des von Hand auf eine mechanische Beschickung ist insbeson¬ dere deshalb problematisch, da zur Beschickung der Spei¬ cherbehälter zusätzlich Förderanlagen vorgeschaltet sind, welche die Papierrollen vom Lager bzw. von einer Zuschnitt- und Wickeleinheit zur. Verpackungsanlage transportieren, und welche weitgehend auf standardisierte Transportpaletten eingerichtet sind und im Falle der Umstellung sowohl alle Transportpaletten gegen neue Transportcontainer ausge¬ tauscht als auch die vorgeschalteten Förderanlagen umge¬ stellt werden müssen. Dieses ist mit extrem hohen Kosten verbunden. Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorhandene Transportpalette derart weiterzubilden, dass ein kompatibler Einsatz mit bestehenden Misch- und Verpackungs- anlagen möglich ist. Eine erste Teilaufgabe besteht darin, ein mindestens eine Transportpalette und eine Misch- und Verpackungsanlage umfassendes System bereitzustellen. In einer zweiten Teilaufgabe ist ein Verfahren zum Beschicken von Kartons mit Rollen, wie z. B. Papierrollen zu entwi¬ ckeln.

Die Aufgabe wird mit einer Transportpalette für das Beschi¬ cken einer Misch- und Verpackungsanläge mit Rollen, insbe- sonders Papierrollen einer vorgegebenen Rollenbreite ge¬ löst, umfassend eine Bodenplatte und ein jeweils an deren vorderen und hinteren Ende angreifendes Halteelement, wobei das hintere Halteelement derart ausgebildet ist, dass ein Abrollen der Rollen vermieden wird, und das vordere Halte¬ element zwei vordere Haltestäbe umfasst, deren Abstand zu¬ einander weiter als die Rollenbreite ist, wobei zwischen den Haltestäben ein schwenkbares Verschlusselement angeord¬ net ist.

Die auf der Oberseite im wesentlichen ebene Bodenplatte kann auf ihrer Unterseite mit Standfüßen versehen sein, die beispielsweise ein Unterfahren mit Gabeln eines Gabelstap¬ lers vereinfachen. In- einer besonders einfachen Ausgestal¬ tung sind die Standfüße als zwei unter der Bodenplatte angeordnete Vierkantprofile ausgebildet, die durchgehend oder auch zum besseren Stapeln übereinander auch unterbro¬ chen sein können.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung kann die Bo¬ denplatte Querstreben aufweisen, die vorzugsweise ebenfalls unterhalb der Platte angeordnet sind. Die Querstreben sind üblicherweise Bretter, welche meist mehr oder weniger senk¬ recht zur Längskante der Bodenplatte verlaufen.

Das hintere Halteelement kann aus zwei in einer Transport- Stellung senkrecht zu der Bodenplatte stehenden hinteren Haltestäben geformt sein, die vorzugsweise über eine Quertraverse zu einem Haltebügel verbunden sind. Unter TransportStellung wird der mit Rollen beladene Zustand der Transportpalette verstanden. Dabei ist beim hinteren Halte- element der Abstand der hinteren Haltestäbe voneinander kleiner gewählt als die Rollenbreite, d.h. die axiale Erstreckung der Rollen. Dadurch wird auf wirksamen Weise verhindert, dass die Rollen während des Transportes durch das hintere Halteelement hindurch abrollen können. Die an dem hinteren Halteelement befindlichen Rollen kommen an dem hinteren Halteelement zur Anlage. Der Abstand der hinteren Haltestäbe des hinteren Halteelementes kann auch größer als die Rollenbreite gewählt werden, sofern weitere dazwischen angeordnete Einbauelemente vorhanden sind bzw. das hintere Halteelement als Halteplatte ausgestaltet ist.

Auch die Haltestäbe des vorderen Halteelements stehen in der Transportstellung senkrecht zu der Bodenplatte. Der Ab¬ stand der Haltestäbe ist jedoch größer als die Rollenbreite gewählt, so dass die Rollen zwischen den Haltestäben hin¬ durch treten können, wenn beispielsweise die Transportpa¬ lette in Richtung des vorderen Halteelements geneigt wird. Hierzu ist es jedoch notwendig, dass das Verschlusselement aus der während des Transportes geschlossenen Stellung her¬ ausgeschwenkt ist und den freien Bauraum zwischen den vor¬ deren Haltestäben des vorderen Halteelements freigibt. Vorteilhafterweise sind die vorderen und/oder hinteren Hal¬ testäbe in ihrem oberen Abschnitt mit einem Querstab bügel- artig verbunden. Dadurch wird das jeweilige Halteelement wesentlich versteift und im Hinblick auf eine mögliche Ver¬ letzungsgefahr sicherer, da die Haltestäbe nicht mehr stielartig emporstehen.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn das Verschlusselement schwenkbar an dem Querstab des vorderen Halteelementes angreift. Das Verschlusselement kann in die¬ ser Ausführungsform als einzelner Stab oder als beabstande- ter Doppelstab bzw. als Platte ausgebildet sein und um den Querstab als Drehachse schwenken, und zwar insbesonders entlang der Abstands- oder Plattenebene. Aus dieser Ausfüh¬ rungsform resultiert der Vorteil, dass das Verschlussele¬ ment beim Entleeren der Transportpalette das Ausrichten der Rollen unterstützt. Die Rollen rollen bei einem Wegschwen¬ ken des Verschlusselementes nicht genau parallel zueinander von der Transportpalette ab, sondern stellen sich auch leicht schräg zueinander. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wirkt das geöffnete Verschlusselement als Prallblech, gegen welches die Rollen stoßen und dadurch vor dem Hineinfallen in den Speicherbehälter wieder ausgerich¬ tet werden. Auf diese Weise ist es möglich, Staus zu ver¬ meiden oder zumindest zu verringern.

Alternativ zu einer schwenkbaren Lagerung des Verschlusse¬ lementes an dem Querstab ist es auch möglich, ein oder zwei Verschlusselemente an einem oder beiden Haltestäben des vorderen Halteelementes schwenkbar zu lagern, so dass die Schwenkachse des Verschlusselementes oder der Verschlusse¬ lemente parallel zu der Erstreckung der Haltestäbe ausge¬ richtet ist. Bei dieser Ausgestaltung wird das Verschlusse- leraent wie eine Schwingtür zwischen den Haltestäben wegge¬ schwenkt .

Vorzugsweise ist das Verschlusselement mit einem Verriege¬ lungsmechanismus gegen ein Schwenken sperrbar. Hierdurch wird das Verschlusselement gegen ein vorzeitiges Schwenken während des Transportes und damit gegen ein unbeabsichtig¬ tes Öffnen gesichert. Der Verriegelungsmechanismus kann ei¬ nen Haken, Bolzen oder Magneten umfassen und dabei mit der Bodenplatte und/oder den Haltestäben und/oder dem Querstab zusammenwirken.

Vorzugsweise greifen die Haltestäbe des hinteren Halteele¬ mentes und/oder des vorderen Halteelementes an der Boden¬ platte mittels Gelenken an, wobei die Gelenke mindestens in einer TransportStellung fixierbar sind. In weiteren alter¬ nativen Ausführungsformen sind die Haltestäbe mittels Ge¬ lenken an einem oder mehreren Plattenstandfüßen oder einem oder mehreren Querbrettern bzw. Querstreben befestigt bzw. greifen dort an. Dadurch ist es möglich, dass die Halteele¬ mente bei unbeladenen Transportpaletten umgeklappt und da¬ durch die Transportpaletten zur Lagerung gestapelt werden können, so dass nur ein geringer Lagerraumbedarf in An¬ spruch genommen wird.

In einer besonderen Ausführungsform umfasst das jeweilige Gelenk ein ortsfest an der Bodenplatte ggf. auch an den Querbrettern angeordnetes Standrohr, in welches der jewei¬ lige Haltestab in der TransportStellung einsteckbar ist, wobei das jeweilige Standrohr und der jeweilige Haltestab über ein Federelement in stetigem Wirkeingriff stehen. Als Federelement ist beispielsweise eine Schraubenfeder geeig¬ net. Gegen unbeabsichtigtes Herausziehen ist dabei der HaI- testab mit einer AuszugsSicherung geschützt. Die Auszugssi¬ cherung selbst kann beliebig ausgestaltet sein. Das Gelenk kann ggf. auch ein Scharnier umfassen, wobei der Haltestab mit dem Scharnier in stetigem Wirkeingriff steht. Das Standrohr kann einen größeren oder kleineren Durchmesser aufweisen als die Haltestäbe des jeweiligen Halteelementes, wobei die Feder koaxial mit ihrem ersten Ende in dem Stand¬ rohr und ihrem zweiten Ende in dem Haltestab des Halteele¬ mentes befestigt ist. Zum Umklappen werden nunmehr die Hal¬ testäbe des Halteelementes aus den Standrohren gegen die Federkraft des Federelementes herausgezogen und das Halte¬ element umgelegt. Dabei ist die Rückstellkraft des Feder¬ elementes derart ausgelegt, dass in der Transportstellung, d'. h. bei stehendem Halteelement, ein unbeabsichtigtes Weg¬ klappen des Halteelementes nicht möglich ist.

Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann das Gelenk ein ortsfest an der Bodenplatte angeordne¬ tes Standrohr umfassen, welches mit dem jeweiligen Halte¬ stab über ein Scharniergelenk verbunden ist, wobei auf dem jeweiligen Haltestab oder dem Standrohr eine Hülse angeord¬ net ist, welche in der Transportstellung über das Schar¬ niergelenk schiebbar ist. Zum Umklappen des jeweiligen Hal¬ teelementes werden die Hülsen an den Haltestäben lateral verschoben, vorzugsweise angehoben, und dadurch das jewei¬ lige Gelenk freigegeben, so dass das Halteelement umgelegt werden kann.

Die erste Teilaufgabe wird mit einem System gelöst, umfas¬ send mindestens eine vorstehend beschriebene Transportpa¬ lette und eine Misch- und Verpackungsanlage, welche für das Zuführen von Rollen einen Speicherbehälter aufweist, wobei vor dem Speicherbehälter eine schiefe Ebene derart angeord- net ist, dass die Rollen von der auf der schiefen Ebene stehenden Transportpalette in den Speicherbehälter hinein¬ rollen.

Hierzu muss die schiefe Ebene geeignet sein, den Transport¬ behälter, welcher mit seinem vorderen Ende zu dem Speicher¬ behälter ausgerichtet ist, aufzunehmen. Die schiefe Ebene kann auch durch einseitiges Anheben der Transportpalette mit einem Hubmittel erzeugt werden.

Vorteilhafterweise weist die schiefe Ebene eine Neigung von 5° bis 50°, besonders bevorzugt 10° bis 30° auf.

Prinzipiell ist es auch möglich, die Rollen mittels einer Schiebevorrichtung von der Transportpalette in den Spei¬ cherbehälter zu drücken.

Die zweite Teilaufgabe wird mit einem Verfahren unter Ver¬ wendung einer vorstehend beschriebenen Transportpalette ge¬ löst, bei dem die Transportpalette auf eine vor dem Spei¬ cherbehälter angeordnete schiefe Ebene abgestellt wird.

In einer günstigen Ausführungsform des Verfahrens wird nach dem Abstellen der Transportpalette auf der schiefen Ebene ein an der Transportpalette angeordnetes schwenkbares Verschlusselement entriegelt. Nach dem Entriegeln des Verschlussmechanismus schwingt das Verschlusselement in ei¬ ne ÖffnungsStellung und pendelt sich in Normalkraftrichtung ein, das heißt im wesentlichen senkrecht.

Vorzugsweise werden die Rollen derart auf der Transportpa¬ lette gelagert, dass die axiale Ausrichtung der Rollen quer zur Bewegungsrichtung des Entleerungsvorganges gewählt wird. Bei einer derartigen Ausrichtung der Rollen parallel zu der Laufrichtung des Gurtbandes der Misch- und Verpa¬ ckungsanlage werden keine weiteren Vorrichtungen oder Ar¬ beitsschritte zum Ausrichten der Rollen benötigt. Erfin¬ dungsgemäß sind unter dem Begriff Papierrollen auch alle gleichartigen Rollen oder stangenförmigen Produkte zu ver¬ stehen, insbesondere jedoch alle Papier- und Papphülsenpro¬ dukte.

Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Rolle ist eine Papierrolle.

Zum besseren Verständnis wird die Erfindung anhand der nachfolgenden Zeichnungsfiguren näher erläutert. Dabei zei¬ gen die:

Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer Transportpalette mit aufgeladenen Pa¬ pierrollen;

Fig. 2: eine Seitenansicht gemäß der Linie A - A in Fig. 1;

Fig. 3: eine Ansicht gemäß Fig. 1 während des Entleerungsvorganges; und

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Transportpalette mit umgeklapptem vor¬ deren und hinteren Halteelement.

Fig. 5 eine alternative Ausführung analog Fig. 3 mit Befestigung des vorderen Halte¬ elements am Palettenfuß. Fig. 6 die alternative Ausführung von Fig. 5 in umgeklappter Lage

In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Transportpalette 1 dargestellt, auf der mehrschichtig Pa¬ pierrollen 3 aufgeladen sind. Dabei liegen die unteren Pa¬ pierrollen 3 auf der Bodenplatte 5 auf. Ein Wegrollen der Papierrollen 3 wird am vorderen Ende 6 und am hinteren Ende 7 der Bodenplatte 5 durch jeweils ein senkrecht auf der Bo¬ denplatte 5 emporragendes vorderes Halteelement 9 bzw. hin¬ teres Halteelement 8 verhindert.

Das vordere Halteelement 9 umfasst einen ersten vorderen Haltestab 10 und einen dahinter befindlichen, in der An¬ sicht der Fig. 1 nicht erkennbaren, zweiten vorderen Halte¬ stab 11 (s. Fig. 2) . Beide vorderen Haltestäbe 10, 11 sind über einen Querstab 17 (s. auch Fig. 2) zu einem Bügel ver¬ bunden.

An dem Querstab 17 des vorderen Halteelementes 9 greift schwenkbar gelagert ein Verschlusselement 13 an. In der ge¬ zeigten geschlossenen Stellung des Verschlusselementes 13 können die Papierrollen 3 aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Rollenbreite 4 (s. Fig. 2) zwischen den beiden vorderen Haltestäben 10, 11 teilweise hindurchtreten und liegen an dem Verschlusselement 13 an.

Das Verschlusselement 13 verbleibt allein aufgrund seiner trägen Masse in der gezeigten geschlossenen Stellung. Um jedoch, insbesondere während des Transportes der Transport- palette 1, ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlussele¬ mentes 13 wirksam zu verhindern, ist im Bereich des Quer- Stabes 17 an dem Verschlusselement 13 ein Verriegelungsme¬ chanismus 18 angeordnet. Dieser ist als federvorgespannter Bolzen ausgeführt, in der Lagerbuchse 13a des Verschlusse¬ lementes 13 gehalten und rastet in der geschlossenen Stel¬ lung in einer komplementär ausgebildeten Bohrung des Quer¬ stabes 17 ein. Zum Entriegeln wird der Verriegelungsmecha¬ nismus 18 in seiner axialen Richtung gegen die Federkraft herausgezogen, so dass das Verschlusselement 13 klappenar¬ tig in eine Öffnungsstellung schwenken kann. In einer al¬ ternativen Ausführung (nicht detailliert dargestellt) wird das Verschlusselement 13 mittels eines an der Bodenplatte 5 ggf. auch an den Querbrettern angeordneten Verriegelungs- elementes (18a) ) gegen ein unbeabsichtigtes Aufschwingen oder Öffnen festgehalten. Dabei wird ein als Bolzen, der ggf. ein Feder- oder durch Schwerkraft vorgespannter Bolzen mittig und/oder ggf. auch seitig unterhalb der Bodenplatte eingebracht und verhindert z. B. durch Vorstehen in ge¬ schlossener Stellung ein Öffnen (Aufschwingen) des Ver- schlusselementes 13.

Das hintere Halteelement 8 befindet sich an dem hinteren Ende 7 der Transportpalette 1 und umfasst ebenfalls einen ersten und einen zweiten hinteren Haltestab 14, 15 (s. Fig. 2) . Beide hinteren Haltestäbe 14, 15 sind ebenfalls mittels eines Querstabes 17 in ihrem oberen Ende miteinander ver¬ bunden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem hinteren Halteelement 8 und dem vorderen Halteelement 9 besteht dar¬ in, dass der Abstand 16 (s. Fig. 2) der hinteren Haltestäbe 14, 15 geringer gewählt ist als die Rollenbreite 4 (s. Fig. 2) , so dass die Papierrollen 3 unmittelbar an den Haltestä¬ ben 14, 15 zur Anlage kommen. Ein Hindurchrollen der Pa¬ pierrollen 3 zwischen den hinteren Haltestäben 14, 15 ist nicht möglich. Für eine günstige Handhabbarkeit ist die Transportpalette 1 mit einem vorderen Standfuß 27a und einem hinteren Standfuß 27b ausgestattet.

Die Breitenverhältnisse zwischen den beiden Halteelementen 8, 9 und der Rollenbreite 4 der Papierrollen 3 werden be¬ sonders gut in der gegenüber Fig. 1 um 90° gedrehten An¬ sicht der Fig. 2 deutlich.

Die vorderen Haltestäbe 10, 11 weisen einen größeren Ab¬ stand 12 auf als die Rollenbreite 4 der Papierrollen 3. Ein Wegrollen der Papierrollen 3 zwischen den vorderen Halte¬ stäben 10, 11 aus der Bildebene heraus wird lediglich durch das Verschlusselement 13 verhindert. Der erste und zweite hintere Haltestab 14, 15 werden größtenteils durch die Pa¬ pierrollen 3 verdeckt. Der Abstand 16 der hinteren Halte¬ stäbe 14, 15 ist deutlich kleiner gewählt als die Rollen¬ breite 4 der Papierrollen 3.

In der Fig. 3 ist die Transportpalette 1 während des Ent¬ leerungsvorganges dargestellt. Die Transportpalette 1 wurde dazu auf einer schiefen Ebene 24 abgestellt und nachfolgend der Verriegelungsmechanismus 18 betätigt, so dass die Pa¬ pierrollen 3 in Bewegungsrichtung 25 von der Transportpa¬ lette 1 durch das vordere Halteelement 9 hindurch abrollen. Ein ortsfest auf der schiefen Ebene 24 angeordneter Stopper 28 verhindert formschlüssig ein weiteres Abgleiten der Transportpalette 1 in Richtung der Misch- und Verpackungs- anlage 2.

Von der Transportpalette 1 fallen die Papierrollen 3 direkt in den Speicherbehälter 23 der Misch- und Verpackungsanlage 2. Die Ausrichtung der Papierrollen 3 innerhalb des Spei¬ cherbehälters 23 stimmt dabei mit der Ausrichtung der Pa¬ pierrollen 3 auf der Transportpalette 1 überein. Eine nach¬ trägliche Korrektur der Ausrichtung der von der Transport¬ palette 1 herausrollenden Papierrollen 3 übernimmt das Verschlusselement 13.

Die Fig. 4 zeigt eine Transportpalette 1 nach dem Entlee¬ rungsvorgang, das heißt ohne Papierrollen 3. Zur Verringe¬ rung des Lagerraumes wurde sowohl das vordere Halteelement 9 als auch das hintere Halteelement 8 umgeklappt . Beide Halteelemente 8, 9 sind nun annähernd parallel zu der Bo¬ denplatte 5 ausgerichtet und ragen vorzugsweise nicht über die Bodenplatte 5 hinaus. Das Umklappen der beiden Halte¬ elemente 8, 9 wird über Gelenke 19 realisiert. Dabei ist die Bodenplatte 5 zweckmäßigerweise so ausgearbeitet, dass die Halteelemente 9, 8 in umgelegter Form mehr oder weniger bündig auf der Bodenplatte aufliegen.

In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Transportpa¬ lette 1 ist das vordere Halteelement 9 und das hintere Hal¬ teelement 8 beispielhaft mit unterschiedlichen Gelenken 19 ausgeführt, wobei vorzugsweise das vordere und/oder ggf. auch das hintere Halteelement 8, 9 mit dem Gelenk 19 schwenkbar am Palettenfuß 27a befestigt sind. Üblicherweise werden die Transportpaletten 1 mit gleichartigen Gelenken 19 gefertigt.

Das Gelenk 19 am vorderen Ende 6 der Bodenplatte 5 ermög¬ licht ein Umklappen des vorderen Halteelementes 9. Ausge¬ hend von der Transportstellung mit stehendem Halteelement 9 ist das gesamte Halteelement 9 derart gehaltert, dass es auf die Platte 5 abgekippt bzw. geschwenkt werden kann. In einer bevorzugten Ausführung erfolgt dies durch Anheben ge¬ gen die Federkraft des Federelementes 21 und wodurch eine Steckverbindung zwischen dem Haltestab 10, 11, von denen nur der erste vordere Haltestab 10 sichtbar ist, und dem Standrohr 20 gelöst wird. Anschließend kann das vordere Halteelement 9 umgelegt werden. In dieser liegenden Stel¬ lung liegt das vordere Halteelement 9 mit der äußeren Wan¬ dung der Lagerbuchse 13a des Verschlusselementes 13 auf der Bodenplatte 5 auf, während das gegenüberliegende Ende des Verschlusselementes 13 von dem Federelement 21 gehalten wird. Das Federelement 21 stellt in der umgeklappten Stel¬ lung in erster Linie eine Verlustsicherung des Halteelemen¬ tes 9 dar. Zum Aufstellen des vorderen Halteelementes 9 in die Transportstellung wird das Halteelement 9 angehoben und die Haltestäbe 10, 11 in das jeweilige Standrohr 20 ge¬ steckt. Das treffgenaue Zusammenstecken wird durch die Rückstellkraft des Federelementes 21 unterstützt. Bei der Ausführung mit Scharnier 19 wird das Halteelement 9 durch einen entsprechenden Anschlag am Scharnier in senkrechter Stellung gehalten.

Das Gelenk 19 am hinteren Ende 7 der Bodenplatte 5 weicht konstruktiv von dem Gelenk 19 am vorderen Ende 6 ab. In ei¬ ner Ausführungsform sind die hinteren Haltestäbe 14, 15 des hinteren Halteelementes 8 sind permanent über jeweils eine AuszugsSicherung bzw. über ein Scharniergelenk 26 mit dem Standrohr 20 verbunden. In der Transportstellung wird die AuszugsSicherung im Standrohr 20 versenkt bzw. wird das Scharniergelenk 26 versperrt. Hierzu dient eine auf dem je¬ weiligen hinteren Haltestab 14, 15 verschiebbar angeordnete Hülse 22, die in der Transportsteilung über das Scharnier¬ gelenk 26 geschoben wird. Zum Umklappen des hinteren Halte¬ elementes 8 werden die Haltestäbe 14, 15 angehoben und aus dem Standrohr gezogen bzw. werden in der alternativen Aus¬ führungsform beide Hülsen 22, erkennbar ist in Fig. 4 nur die Hülse 22 des ersten hinteren Haltestabes 14, angehoben und das hintere Halteelement 8 wird umgelegt . Einer Ver¬ lustsicherung bedarf es bei dieser Ausführungsform nicht, da die hinteren Standrohre 20 über die AuszugsSicherung bzw. über das Scharniergelenk 26 stetig mit dem hinteren Halteelement 8 in Verbindung stehen. Bezugszeichenlisbβ

1 Transportpalette 2 Misch- und Verpackungsanlage 3 Rolle 4 Rollenbreite Papierrolle 5 Bodenplatte 6 vorderes Ende Bodenplatte 7 hinteres Ende Bodenplatte 8 hinteres Halteelement 9 vorderes Halteelement 10 erster vorderer Haltestab 11 zweiter vorderer Haltestab 12 Abstand vordere Haltestäbe 13 Verschlusselement 13a Lagerbuchse Verschlusselement 14 erster hinterer Haltestab 15 zweiter hinterer Haltestab 6 Abstand hintere Haltestäbe 7 Querstab 8 Verriegelungsmechanismus 8a Verriegelungsmechanismus alternativ 9 Gelenk 0 Standrohr 1 Federelement 2 Hülse 3 Speicherbehälter 4 schiefe Ebene 5 Bewegungsrichtung Papierrollen Entleerungsvorgang 6 Scharniergelenk 7a vorderer Standfuß/Palettenfuß 7b hinterer Standfuß/Palettenfuß 8 Stopper