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Patent Searching and Data


Title:
USE OF $g(a)-HYDROXYKETOALKYL DERIVATIVES AS PROTECTIVE LIGHT FILTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/016026
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of $g(a)-hydroxyketoalkyl derivatives as protective light filters for cosmetic or pharmaceutical products, the $g(a)-hydroxyketoalkyl group being linked, possibly via a spacer, with a chromophoric group having a maximum absorption in a wavelength range between 280 and 400 nm and a conjugated $g(p) electron system of a least 8 $g(p) electrons, and novel $g(a)-hydroxyalkyl derivatives, process for their production and pharmaceutical and cosmetic preparations containing these derivatives as light-protective substances.

Inventors:
MARTIN ROLAND (DE)
STEIN INGEBORG (DE)
HEYWANG ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/000245
Publication Date:
August 19, 1993
Filing Date:
February 03, 1993
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
A61K8/35; A61K8/37; A61K8/49; A61K31/12; A61K31/125; A61K31/19; A61K31/216; A61K31/415; A61K8/00; A61K31/4184; A61K31/435; A61K31/53; A61P17/00; A61P17/16; A61P29/00; A61P35/00; A61Q17/04; A61Q19/00; C07C49/747; C07C49/753; C07C49/83; C07C49/835; C07C69/738; C07D235/18; C07D251/12; C07D251/26; C07D487/08; C09K3/00; (IPC1-7): A61K7/42; A61K31/12; C07C49/747; C07C49/83; C07C49/835; C07C69/738; C07D235/18; C07D251/26
Foreign References:
FR2556592A11985-06-21
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Claims:
1. 36 Patentansprüch* Verwendung von αHydroxyketoalkylDerivaten als Licht¬ schutzfilter für kosmetische oder pharmazeutische Pro¬ dukte, dadurch gekennzeichnet, daß die αHydroxyketo alkylgruppe, gegebenenfalls über einen Spacer, mit einer chromophoren Gruppe, welche in einem Wellenlängenbereich zwischen 280 und 400 nm ein Absorptionsmaximum und ein konjungiertes πElektronensystem von mindestens 8 πElek¬ tronen aufweist, verknüpft ist.
2. αHydroxyketoalkylDerivate der Formel I OH 0 Ri J_JL •SpPheA (I) wobei Ri H oder Alkyl mit.
3. bis 10 CAtomen, Sp (CH2)n oder CH=CH, n 0 oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 10, Phe unsubstituiertes oder durch 1 bis 4 Hydroxy, Alkyl oder Alkyloxygruppen, worin die Alkylgruppen jeweils 110 CAtome aufweisen, substituiertes Phenylen bedeutet, A eine Substituentengruppe mit insgesamt bis zu 60 Kohlenstoff, Schwefel, Stickstoff und Sauerstoff¬ atomen in der Grundstruktur bedeutet, welche ein konjungiertes πElektronensystem von mindestens 4 πElektronen in Konjugation zur Gruppe Phe aufweist.
4. αHydroxyketoalkylDerivate der Formel I nach Anspruch 2, wobei A einen Rest ausgewählt aus den Formeln (a) bis (g) bedeutet: (a) CH=CHC00R2 o. o (c) —^ ^' PheR2 ERSATZBLATT worin jeweils unabhängig voneinander R2 eine für Ri angegebene Bedeutung besitzt, Phe die angegebene Bedeutung besitzt, X H, R2 oder S03H bedeutet, 0 1, 2 oder 3 ist, Y jeweils unabhängig voneinander 0 oder NH ist, Z jeweils unabhängig voneinander CH oder N R3 eine der Bedeutungen von Ri besitzt oder PheR« bedeutet, worin R einen Rest ausgewählt aus den Formeln (a) , (b) , (d) , (f) und (g) bedeutet, bedeuten.
5. αHydroxyketoalkylDerivate nach Anspruch 2 oder 3, worin Phe unsubstituiertes 1,4Phenylen bedeutet.
6. αHydroxyketoalkylDerivate nach einem der Ansprüche 2 bis 4, worin n 0 bedeutet .
7. αHydroxyketoalkylDerivate nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin R H bedeutet.
8. αHydroxyketoalkylDerivate nach einem der Ansprüche 3 bis 6 der Formel la HO 0 Ri*" PheCH=CHCOOR2 (Ib) .
9. αHydroxyketoalkylDerivate nach einem der Ansprüche 3 bis 6 der Formel Ib ERSATZBLATT .
10. αHydroxyketoalkylDerivate nach einem der Ansprüche 3 bis 6 der Formel Ic.
11. αHydroxyketoalkylDerivate nach einem der Ansprüche 29, worin Phe eine unsubstituierte 1, 4Phenylengruppe und R1 H bedeutet .
12. Verfahren zur Herstellung der Derivate nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Formylbenzyliden campherDerivat der Formel II, worin Phe, Sp und A die angegebene Bedeutung besitzen, in Gegenwart einer Base und einer katalytischen Menge eines Thiazoliumhalogenids mit einem Aldehyd der Formel RiCHO umsetzt, oder daß man das Derivat der Formel II in ein Derivat der Formel III überführt R« HCSp EPheA (III) R5 > ' wobei ERSATZBLATT R< CN und R5 NR'R" oder OR'", worin R' und R" jeweils unabhängig voneinander Alkyl mit 16 CAtomen oder Phenyl und R'" Si(CH3)3, oder R und R5 jeweils unabhängig voneinander SR', oder zusammengenommen S(CH2)nS mit n 2, 3 oder 4 bedeuten, mit einer starken Base behandelt und mit einem Aldehyd der Formel RiCHO umsetzt.
13. Kosmetische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel I nach Anspruch 2 in einem kosmetisch verträg¬ lichen Träger enthält.
14. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 12, wobei der Träger mindestens eine Fettphase aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung aus¬ gewählt aus den Formel la, Ibn und Ic enthält.
15. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet/ daß sie 0,5 bis 10 Gew.% mindestens einer Verbindung der Formel I enthält.
16. Kosmetische Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen UVAFilter enthält. ERSATZBLATT .
17. Verwendung der Verbindungen der Formel I nach einem der Ansprüche 2 bis 10 als kosmetisches Produkt.
18. Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 2 bis 10 zur Verwendung als Arzneimittel.
19. Verbindung der Formel I zur Verwendung bei der vorbeugen¬ den Behandlung von Entzündungen und Allergien der Haut.
20. Verbindung der Formel I zur Verwendung in der Prävention bestimmter Krebsarten.
21. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel I nach einem der Ansprüche 2 bis 10 in einem physiologisch unbedenklichen Träger oder Exzipienten enthält.
22. Pharmazeutische Zubereitung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie topisch angewandt wird.
23. Verwendung der Verbindungen der Formel I nach einem der Ansprüche 2 bis 10 als Arzneimittel. ERSATZBLATT.
Description:
Verwendung von α-Hγd-roxyketoallcyl-Oβrivatan als Lichtschutzfilter

Die Erfindung betrifft die Verwendung von α-Hydroxyketoalkyl- Derivaten als Lichtschutzfilter für kosmetische oder pharma¬ zeutische Produkte, wobei die α-Hydroxyketoalkylgruppe, gegebenenfalls über einen Spacer, mit einer chromophoren Gruppe, welche in einem Wellenlängenbereich zwischen 280 und 400 nm ein Absorptionsmaximum und ein konjungiertes π-Elek- tronensystem von mindestens 8 π-Elektronen aufweist, verknüpft ist, sowie neue α-Hydroxyketoalkyl-Derivate, Ver¬ fahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in kosmeti¬ schen Zubereitungen, insbesondere zum Schutz vor Sonnenstrah¬ lung, und in pharmazeutischen Zubereitungen zur vorbeugenden Behandlung von Entzündungen und Allergien der Haut oder bestimmter Krebsarten.

Bekanntlich reagiert die Haut empfindlich auf Sonnenstrahlen, welche einen gewöhnlichen Sonnenbrand oder ein Erythem, aber auch mehr oder weniger ausgeprägte Verbrennungen hervorrufen können.

Sonnenstrahlen haben aber auch andere negative Wirkungen: sie bewirken, daß die Haut ihre Elastizität verliert und sich Falten bilden und führen somit zu einer frühzeitigen Alte¬ rung. Manchmal kann man auch Dermatosen beobachten. Im extre¬ men Fall kommt es bei manchen Menschen zum Auftreten von Hautkrebs.

Es ist auch wünschenswert, Haare gegen photochemische Schäden zu schützen, um Veränderungen von Farbnuancen, ein Entfärben oder Schäden mechanischer Art zu verhindern.

Es ist bekannt, daß die in kosmetischen Präparaten enthal¬ tenen Komponenten nicht immer genügend lichtstabil sind und sich unter der Einwirkung von Lichtstrahlen zersetzen.

Bekanntlich wird der gefährlichste Teil der Sonnenstrahlen von den ultravioletten Strahlen mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm gebildet. Bekannt ist auch, daß durch das Vorhandensein der Ozonschicht der Erdatmosphäre, die einen Teil der Sonnenstrahlung absorbiert, die untere Grenze der ultravioletten Strahlen, welche die Erdoberfläche erreichen, bei ca. 280 nm liegt.

Es erscheint somit wünschenswert, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, welche UV-Strahlen in einem Wellenlängenbereich von 280 bis 400 nm absorbieren können, d.h. auch UV-B-Strah- len mit einer Wellenlänge zwischen 280 und 320 nm, die bei der Bildung eines Sonnenerythems eine entscheidende Rolle spielen, wie auch UV-A-Strahlen mit einer Wellenlänge zwi¬ schen 320 und 400 n , welche die Haut bräunen aber auch altern lassen, die Auslösung einer erythe atösen Reaktion begünstigen oder diese Reaktion bei bestimmten Menschen vergrößern oder sogar phototoxische oder photoallergische Reaktionen auslösen können.

Die heute üblichen Sonnenschutzfilter in der Kosmetik werden in UVA- bzw. UVB-Filter unterteilt. Während es im UVB-Bereich (280-320 nm) mit Substanzen wie Eusolex® 6300 oder Eusolex® 232 gute Filter gibt, sind die im UVA-Bereich (320-400 nm) verwendeten problembehaftet:

Dibenzoylmethane wie Parsol® 1789 oder Eusolex® 8020 sind bei UV-Bestrahlung nicht unbegrenzt stabil, was zum einen die Filtereffektivität mit der Zeit herabsetzt und zum anderen Photosensibilisierungen der Haut in vereinzelten Fällen begünstigen kann. Die ebenfalls als UVA-Filter verwendeten Benzophenone sind in den in der Kosmetik verwandten Ölen nur begrenzt löslich, und sie weisen eine relativ geringe Absorption auf. Dagegen sind nur wenige wasserlösliche UVA- Filter derzeit bekannt, deren UV-Absorption jedoch gering ist.

Aus der EP 03 90 682 sind ähnliche Benzylidenkampfer- Derivate bekannt. Diese weisen jedoch mindestens eine Hydroxygruppe am Phenylenring auf. Diese Verbindungen können zwar auch als UV-Filter in Sonnenschutzmitteln verwendet werden, eignen sich jedoch aufgrund der phenolischen Hydroxylgruppe eher als Antioxidantien. Weiterhin sind diese Verbindungen in herkömmlichen kosmetischen Trägern, insbeson- dere in wäßrigen Suspensionen, nur begrenzt löslich, so daß sie in Sonnenschutzmitteln meist zusammen mit anderen UV-Filtern eingesetzt werden müssen.

Die herkömmlichen Lichtschutzfilter weisen in der Regel eine geringe oder eine ungenügende Hauthaftung auf, was zu einer kürzeren Dauer der Schutzwirkung des Filters und insbesondere zur nahezu vollständigen Entfernung des Filters beim Baden führt.

Es wurde gefunden, daß bestimmte α-Hydroxyketoalkyl-Derivate insbesondere 4-(l-Oxo-2-hydroxyethyl)phenyl-Derivate hervor¬ ragende UVB-Filter-Eigenschaften besitzen. Ihre Löslichkeit in den in der Kosmetik verwandten ölen ist sehr gut, so daß Einsatzkonzentrationen auch in komplizierten Formulierungen bis mindestens 10 % der Zubereitung möglich sind. Eine wasserlösliche Form des neuen Filters sind die entsprechenden Sulfonsäuren. Die Wasserlöslichkeit ist hier so gut, daß ebenfalls Einsatzkonzentrationen von 10 % möglich sind.

Darüber hinaus verfügen die α-Hydroxyketoalkyl-Derivate über eine vorzügliche Hauthaftung und in einigen Fällen über einen Selbstbräunungseffekt, wie z.B. andere Hydroxyketoverbindun- gen (Dihydroxyaceton) .

Weiterhin weisen die erfindungsmäßigen Verbindungen eine außerordentliche Photostabilität gegenüber UV-Stra-hlung auf, die die Stabilität bisher bekannter UV-Filtersubstanzen bei weitem übersteigt.

Falls die Extinktion im UVA-Bereich ein Minimum aufweist, ist kein Nachteil, da man problemlos einen UVA-Filter mit in die Formulierung einarbeiten kann.

Weiterhin können die Verbindungen der Formel I auch zur vorbeugenden Behandlung von Entzündungen und Allergien der Haut und zur Verhütung bestimmter Krebsarten verwendet wer¬ den.

Außer ihren guten Eigenschaften als Filter zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen durch eine gute thermische und photochemische Stabilität aus.

Ferner bieten diese Verbindungen den Vorteil, nicht toxisch oder reizend und gegenüber der Haut vollkommen unschädlich zu sein.

Sie verteilen sich gleichmäßig in den herkömmlichen kosmeti¬ schen Trägern und können insbesondere in Fett-Trägern einen kontinuierlichen Film bilden; sie können auf diese Weise auf die Haut aufgetragen werden, um einen wirksamen Schutzfilm zu bilden.

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von α-Hydroxy- ketoalkyl-Derivaten als Lichtschutzfilter für kosmetische oder pharmazeutische Produkte, wobei die α-Hydroxyketo- alkylgruppe, gegebenenfalls über einen Spacer, mit einer chromophoren Gruppe, welche in einem Wellenlängenbereich zwischen 280 und 400 nm ein Absorptionsmaximum und ein kon¬ jungiertes π-Elektronensystem von mindestens 8 π-Elektronen aufweist, verknüpft ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind α-Hydroxyketo¬ alkyl-Derivate der Formel I

OH 0

Ri Sp-Phe-A (I)

wobei

Ri H oder Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen,

Sp (CH 2 ) n oder -CH=CH-,

n 0 oder eine ganze Zahl zwischen 1 und 10,

Phe unsubstituiertes oder durch 1 bis 4 Hydroxy-, Alkyl- oder Alkyloxygruppen, worin die Alkylgrυppen jeweils 1-10 C-Atome aufweisen, substituiertes Phenylen bedeutet,

A eine Substituentengruppe mit insgesamt bis zu 60 Kohlen¬ stoff-, Schwefel-, Stickstoff- und Sauerstoffatomen in der Grundstruktur bedeutet, welche ein konjungiertes π-Elektronensystem von mindestens 4 π-Elektronen in Kon¬ jugation zur Gruppe Phe aufweist.

Die Substituentengruppe A weist ein 4 π-Elektronensystem auf, das gegebenenfalls in einem aromatischen oder heteroaromati- sehen Ringsystem eingebunden ist, in der Regel enthält es 1 bis 4 Sauerstoff- oder Stickstoffatome und umfaßt Grundstruk¬ turen, die gemäß dem Stand der Technik UV-Filtereigenschaften hervorrufen oder aufweisen; bevorzugt bedeutet die Substitu¬ entengruppe

A einen Rest ausgewählt aus den Formeln (a) bis (g)

(a) -CH=CH-COOR 2

ERSATZBLATT

(e) —Y Y-Phe-R«

worin jeweils unabhängig voneinander

R 2 eine für Ri angegebene Bedeutung besitzt,

Phe die angegebene Bedeutung besitzt,

X H, R 2 oder S0 3 H bedeutet,

m 0, 1, 2 oder 3 ist,

Y jeweils unabhängig voneinander 0 oder NH ist,

Z jeweils unabhängig voneinander CH oder N,

R3 eine der Bedeutungen von R 1 besitzt oder Phe-R< bedeutet, worin R* einen Rest ausgewählt aus den Formeln (a) , (b) , bedeutet, (d) (f) und (g)

bedeuten .

In diesen Formeln steht R 1 und R 2 für Wasserstoff, geradketti- ges oder verzweigtes Alkyl, vorzugsweise einen Methyl-,

Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl- oder 1,1,3,3-Tetramethylbutylrest oder Wasserstoff, insbe¬ sondere für Wasserstoff.

Die Phenylengruppe (Phe) ist vorzugsweise eine unsubsti- tuierte oder durch eine bis vier Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierte 1, -Phenylengruppe.

Vorzugsweise ist die Phenylengruppe (Phe) unsubstituiert oder substituiert mit einer oder zwei Alkoxygruppen mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere mit Methoxy, Ethoxy- oder 2-Ethyl- hexyloxygruppen.

Bevorzugte Verbindungen der Formel I sind diejenigen der Formeln II bis 18, wobei A die angegebene Bedeutung besitzt und

R 7 Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet und n 1 oder 2 bedeutet.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind:

a) α-Hydroxyketoalkyl-Derivate, worin

Phe unsubstituiertes 1,4-Phenylen

bedeutet;

ERSA T Z BL ATT

b) α-Hydroxyketoalkyl-Derivate, worin

n

bedeutet;

c) α-Hydroxyketoalkyl-Derivate, worin

R ' H

bedeutet;

d) α-Hydroxyketoalkyl-Derivate der Formel la

α-Hydroxyketoalkyl-Derivate der Formel Ib

(Ib);

f) α-Hydroxyketoalkyl-Derivate der Formel Ic

g) α-Hydroxyketoalkyl-Derivate, worin Phe eine unsubsti- tuierte 1,4-Phenylengruppe und R> H bedeutet.

Man erhält die Verbindungen der Formel I z.B. dadurch, daß man ein Formylbenzyliden-Derivat der Formel II,

o II H ^-Sp-Phe-A (II)

worin Phe, Sp und A die angegebene Bedeutung besitzen, in Gegenwart einer Base und einer katalytischen Menge eines Thiazoliumhalogenids mit einem Aldehyd der Formel Ri-CHO umsetzt, oder daß man das Derivat der Formel II in ein Deri¬ vat der Formel III überführt

wobei

R5 CN und

R 6 NR'R' ' oder OR' ' ' , worin R' und R' ' jeweils unabhängig voneinander Alkyl mit 1-6 C-Atomen oder Phenyl und R" ' Si(CH 3 ) 3 , oder

R s und R« jeweils unabhängig voneinander SR' , oder zusam¬ mengenommen S(CH 2 ) n S mit n 2, 3 oder 4

bedeuten,

mit einer starken Base behandelt und mit einem Aldehyd der Formel R^-CHO umsetzt .

Die Methode I beinhaltet die katalytische "U polung" mit einem Thiazoliumhalogenid in Gegenwart einer Base.

Vorzugsweise verwendet man 3-Alkylbenzothiazoliumhalogenide, insbesondere 3-Ethylbenzothiazoliuιnbromid.

Die Reaktion wird, in der Regel, in einem Verdünnungsmittel, vorzugsweise einem protischen Lösungsmittel, insbesondere einem Alkohol, wie z.B. Methanol, Ethanol oder Isopropanol, durchgeführt. Als Base setzt man vorzugsweise schwache Basen, insbesondere primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, wie z.B. Triethylamin, I idazol oder Pyridin ein.

Die Reaktion kann bei Temperaturen zwischen 0 °C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches durchgeführt werden, vor¬ zugsweise arbeitet man bei Raumtemperatur.

Die Methode II beinhaltet die Überführung der Formyl-Derivate der Formel II in ein Derivat der Formel III, welches ein acides, benzylisches Wasserstoffatorn aufweist.

Bevorzugte Verbindungen der Formel III sind diejenigen, worin Ri und R 2 zusammengenommen S(CH 2 ) n S mit n 2 oder 3 bedeuten, oder

worin R 5 CN und R« OSi(CH 3 ) 3 o der NR'R" bedeutet

Diese Verbindung enthält man in an sich bekannter Weise durch Umsetzen des Formyl-Derivates der Formel III

a) mit einem Alkandithiol unter Wasser abspaltenden Bedingungen,

b) mit Trimethylsilylcyanid oder

c) mit einer sekundären Amin und einer Alkalicyamid.

Die Deprotonierung gelingt in der Regel mit einer starken Base, vorzugsweise mit n-Butylithium oder Lithiumdiiso- propyla id.

Das erhaltene Addukt der Formel IV

OH

wird nach sich bekannter Methode, d. h. mit verdünnter Säure, gegebenenfalls in Gegenwart von Schwermetallsalzen, wie z.B. Quecksilber, Kupfer oder Silbersalzen, hydrolysiert.

Die Aldehyde der Formel II sind bekannt (z.B. DE 28 11 041) oder werden nach bekannten Methoden hergestellt.

Die Derivate der Formel III und IV sind neu und ebenfalls Gegenstand der Erfindung.

Man erhält die Verbindungen der Formel I, worin A einen Rest der Formel (e) bedeutet, z .B . dadurch, daß man ein α-Hydroxy- ketoalkylphenol bzw . -anilin-Derivat der Formel V,

0 OH

HY-Phe-Sp JLL -RRii (V)

worin Phe, R 1 , Sp und Y die angegebene Bedeutung besitzen, mit Cyanurchlorid umsetzt .

Wird die Reaktion bei niedrigen Temperaturen, d.h. zwischen -40 °C und 80 °C, vorzugsweise 0 °C und 60 °C, insbesondere zwischen 0 °C und Raumtemperatur, gegebenenfalls in Gegenwart einer schwachen Base, mit nur ca . 1 Mol an Verbindung der Formel II , bezogen auf 1 Mol Cyanurchlorid, durchgeführt, erhält man intermediär ein Triazin-Derivat der Formel VI ,

OH O

RI

Cl

worin R ' , Sp, Phe und Y die angegebene Bedeutung besitzen .

Anschließend wird die Verbindung der Formel VI mit einem oder zwei weiteren Equivalent(en) einer Verbindung der Formel R 4 -Phe-Y, worin Y, Phe und R die angegebene Bedeutung besitzt, von der ursprünglich eingesetzten und gegebenenfalls anschließend mit einem Alkohol, Alkylamin, Anilin oder Phenol mit 1 bis 10 C-Atomen umgesetzt.

Bei Umsetzung von ca. 2 Mol an Verbindung der Formel R-Phe-YH mit Cyanurchlorid bei diesen Temperaturen erhält man interme- diär ein Triazinderivat der Formel VII,

R<-Phe-Y Y-Phe-R< (VII)

worin R 4 , Phe und Y die angegebene Bedeutung besitzen, woraus man durch Umsetzung mit ca. 1 Mol an Verbindung der Formel V eine Verbindung der Formel I (e) herstellt.

Die Verbindungen der Formel V und VI sind neu und ebenfalls Gegenstand der Erfindung.

Die Herstellung der neuen Verbindungen der Formel V erfolgt in Analogie zur Herstellung der Verbindungen der Formel I nach Methode 1 oder 2 durch "Umpolung" der entsprechenden

0 Hydroxy- bzw. Aminobenzaldehyde der Formel H«^Sp-Phe-YH und

Umsetzung mit einem Aldehyd der Formel RJ-CHO.

Man erhält die Verbindungen der Formel I, worin A einen Rest der Formel (c) darstellt, vorzugsweise durch eine Claisen- Kondensation eines Esters der Formel VIII

OH 0

RI I n Sp-Phe-COOR' (VIII)

mit einem Acetophenonderivat der Formel IX

z.B. nach B.R. Hauser et al. Organic Reactions Vo. VIII, S. 5 %, John Wiley u. Sons Inc. New York 1954.

Die Verbindungen der Formel VIII sind ebenfalls neu und Gegenstand der Erfindung und können in Analogie zur Methode 1 oder 2 aus Formylbenzoesäureestern hergestellt werden.

Gegenstand der Erfindung ist auch das Verfahren zur Herstel¬ lung der neuen Verbindungen der Formel I .

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine kosmetische Zubereitung, welche in einem kosmetisch verträglichen Träger eine wirksame Menge mindestens eines Derivates der obigen Formel I enthält.

Insbesondere bevorzugt sind solche kosmetischen Zubereitun¬ gen, worin der Träger mindestens eine Fettphase aufweist und in der Verbindung der Formel I X H bedeutet, bzw. solche, worin der Träger mindestens eine wäßrige Phase aufweist und X S0 3 H bedeutet.

Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann als Mittel zum Schutz der menschlichen Epidermis oder der Haare oder als Sonnenschutzmittel verwendet werden.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum-Schutz der Haut und natürlicher oder sensibilisierter Haare von Sonnenstrahlen, wobei auf die Haut oder die Haare eine wirk¬ same Menge mindestens einer Verbindung der Formel I aufge¬ tragen wird.

Mit "sensibilisierten Haaren" sind Haare gemeint, welche einer Dauerwellenbehandlung, einem Färbe- oder Entfärbeprozeß unterzogen worden sind.

Gegenstand der Erfindung ist ferner eine gefärbte oder ungefärbte lichtstabilisierte kosmetische Zubereitung, welche eine wirksame Menge mindestens eines Benzylidenkampfer- Derivates der obigen Formel I umfaßt.

Wird das erfindungsgemäße kosmetische Mittel als Mittel zum

Schutz menschlicher Epidermis gegen UV-Strahlen verwendet, so liegt es in verschiedenen, für diesen Typ üblicherweise verwendeten Formen vor. So kann es insbesondere in Form öliger oder ölig-alkoholischer Lotionen, Emulsionen, wie als Creme oder als Milch in Form ölig-alkoholischer, ölig¬ wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Gele oder als feste Stifte vorliegen oder als Aerosol konfektioniert sein.

Es kann kosmetische Adjuvanzien enthalten, welche in dieser Art von Mittel üblicherweise verwendet werden, wie z.B.

Verdickungsmittel, weichmachende Mittel, Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive Mittel, Konservierungsmittel, Mittel

gegen Schau bildung, Parfüms, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, welche das Mittel selbst oder die Haut färben, und andere in der Kosmetik gewöhnlich ver¬ wendete Ingredienzien.

Die Verbindung der Formel I ist in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 10 % bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmeti¬ schen Mittels zum Schutz menschlicher Epidermis, enthalten.

Man kann als Solubilisierungs ittel ein Öl, Wachs oder son¬ stigen Fettkörper, einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder Polyolen zählen Ethanol, i-Propanol, Propylenglycol, Glycerin und Sorbit.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine Emul¬ sion, welche als Schutzcreme oder -milch vorliegt und außer der Verbindung der Formel I Fettalkohole, Fettsäureester, insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Fettsäuren, Lanolin, natürliche oder synthetische Öle oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser umfaßt.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen stellen ölige Lotionen auf Basis von natürlichen oder synthetischen Ölen und Wach- sen, Lanolin, Fettsäureestern, insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder ölig-alkoholische Lotionen auf Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycols, wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen und Fettsäureestern, wie Triglyceriden von Fettsäuren, dar.

Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann auch als alko¬ holisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere Niedrig¬ alkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylenglycol oder Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie Kieselerde umfaßt. Die ölig-alkoholischen Gele enthalten außerdem natürliches oder synthetisches Öl oder Wachs.

Die festen Stifte bestehen aus natürlichen oder synthetischen Wachsen und Ölen, Fettalkoholen, Fettsäureestern, Lanolin und anderen Fettkörpern.

Gegenstand der Erfindung sind auch kosmetische Sonnenschutz¬ mittel, die mindestens eine Verbindung der Formel I enthalten und andere UVB- und/oder UVA-Filter umfassen können.

In diesem Fall beträgt die Menge des Filters der Formel I in der Regel zwischen 1,0 und 8,0 Gew.% bezogen auf das Gesamt¬ gewicht des Sonnenschutzmittels.

Ist ein Mittel als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der Regel die üblichen Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und Chlorfluoralkane.

Soll das erfindungsgemäße Mittel natürliche oder sensibi- lisierte Haare vor UV-Strahlen schützen, so kann es als

Shampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen vorliegen, wobei die jeweilige Formulierung vor oder nach dem Shampo- nieren, vor oder nach dem Färben oder Entfärben, vor oder

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nach der Dauerwelle aufgetragen wird; oder das Mittel liegt als Lotion oder Gel zum Frisieren und Behandeln, als Lotion oder Gel zum Bürsten oder Legen einer Wasserwelle, als Haar¬ lack, Dauerwellmittel, Färbe- oder Entfärbemittel der Haare vor. Dieses Mittel kann außer der erfindungsgemäßen Verbin¬ dung verschiedene, in diesem Mitteltyp verwendete Adjuvantien enthalten, wie grenzflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel, Polymere, weichmachende Mittel, Konservierungsmittel, Schaum¬ stabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Sili- konderivate, Öle, Wachse, Antifettmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, die das Mittel selbst oder die Haare färben oder andere für die Haarpflege üblicherweise verwendete Ingredien¬ zien. Das Mittel enthält in der Regel 1,0 bis 5,0 Gew.% der Verbindung der Formel I.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich auch mit kosmetischen Mitteln, die mindestens eine Verbindung der Formel I als Mittel zum Schutz vor UV-Strahlen und als Antioxidations- mittel enthalten; diese Mittel umfassen Haarprodukte, wie Haarlacke, Wasserwell-Lotionen zum Einlegen der Haare, gege¬ benenfalls zum Behandeln oder leichteren Frisieren, Sha poos, Färbesha poos, Haarfärbemittel, Schminkprodukte, wie Nagel¬ lack, Cremes und Öle zur Hautbehandlung, Make-up (Fond de teint) , Lippenstifte, Hautpflegemittel, wie Badeöle oder -cremes und andere kosmetische Mittel, die im Hinblick auf ihre Komponenten Probleme mit der Lichtstabilität und/oder der Oxidation im Laufe des Lagerns aufwerfen können. Der¬ artige Mittel enthalten in der Regel 1,0 bis 5,0 Gew.% einer Verbindung der Formel I.

Ferner befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zum Schutz der kosmetischen Mittel vor UV-Strahlen und Oxidation, wobei diesen Mitteln eine wirksame Menge mindestens einer Verbindung der Formel I zugesetzt wird.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen der Formel I als Sonnenfilter von großer Ab¬ sorptionsbreite in einem Wellenlängenbereich von 320 bis 400 nm.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen der Formel I als kosmetische Produkte.

Wie oben bereits erwähnt, hat die Anmelderin im Laufe ihrer Untersuchungen außerdem festgestellt, daß die Verbindungen der Formel I eine signifikante pharmakologische Aktivität auf dem Gebiet der Präventivbehandlung von Entzündungen und Hautallergien zeigen.

Gegenstand der Erfindung sind auch die Verbindungen der Formel I zur Verwendung als Medikament.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein pharmazeutisches Mittel, welches eine wirksame Menge mindestens einer Verbin- düng der Formel I als Wirkstoff in einem nicht-toxischen Träger oder Exzipienten enthält.

Das erfindungsgemäße pharmazeutische Mittel kann oral oder topisch verabreicht werden.

Für die orale Verabreichung liegt das pharmazeutische Mittel in Form von Pastillen, Gelatinekapseln, Dragees, als Sirup, Suspension, Lösung, Emulsion etc. vor. Zur topischen Verab¬ reichung liegt es als Salbe, Creme, Pomade, Lösung, Lotion, Gel, Spray, Suspension etc. vor.

Dieses Mittel kann inerte oder pharmakodynamisch aktive Additive enthalten, insbesondere Hydratisierungsmittel, Antibiotika, steroide oder nicht-steroide antiinfla π-atori- sehe Mittel, Carotinoide und Mittel gegen Psoriasis.

Dieses Mittel kann auch Geschmacksverbesserungsmittel, Kon¬ servierungsmittel, Stabilisatoren, Feuchtigkeitsregulatoren, pH-Regulatoren, Modifikatoren für den os otischen Druck, Emulgatoren, Lokalanaesthetika, Puffer etc. enthalten.

Es kann außerdem in an sich bekannter Weise in Retard-Form oder in einer Form konditioniert sein, in welcher der Wirk¬ stoff rasch freigesetzt wird.

Die nachfolgenden Beispiele sind repräsentativ für die vor¬ liegende Erfindung.

Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, daß ein Fachmann die obige Beschreibung in weitesten Umfang nutzen kann. Die bevorzugten Ausführungsformen sind deswegen lediglich als beschreibende, keineswegs als in irgendeine Weise limitierende Offenbarung aufzufasssen.

Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen, Patente und Veröffentlichungen / sowie der korrespondierenden Anmeldung P 42 04 651, einge¬ reicht am 15.02.1992, sind durch Bezugnahme in diese Anmel¬ dung eingeführt.

Beispiel 1

3-(4'-(2"-Hydroxy-1' '-oxo-βthyl)-benzyliden)-camph-ar

Zu einer Reaktionsmischung von 10 g (35 mMol) 3-(4'-Formyl- benzyliden)-campher (hergestellt z.B. nach DE 2811041) und 1,2 g Parafor aldehyd in 70 ml Ethanol werden 0,8 g (3,5 mMol) 3-Ethyl-benzothiazolium-bromid und Triethylamin zugegeben und unter Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird eingeengt, der Rückstand in Essigester aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Die Aufreinigung erfolgt mittels Säulenchromatografie.

Es entstehen gelbe Kristalle mit dem Schmelzpunkt von 98 °C. Die Spektren entsprechen der erwarteten Verbindung. UV (Ethanol, c = 1 mg/100 ml) : λ^ = 305, E = 1 (d = 1 cm) Löslichkeit: 5 % in Miglyol

Analog werden hergestellt:

3-(3'-(2''-Hydroxy-1 ' '-oxoethyl)-benzyliden)-campher 3-( '-(2"-Hydrox-1-oxoethyl)-2' ,5'-dimethoxybenzyliden)- campher 3-(4'-(2''-Hydroxy-1''-oxopropyl)-benzyliden)-campher 3-(3'-(2' '-Hydroxy-1' '-oxopropyl)-benzyliden)-campher 3-(4'-(2"-Hydroxy-1 ' '-oxobutyl)-benzyliden)-campher 3-(4'-(2"-Hydroxy-1 ' '-oxopentyl)-benzyliden)-campher

ERSATZBLATT

B-aiβpiβl 2

0,5 Mol Essigsäureethylester werden bei 0 β C zu 0,25 Mol Natriumethylat in 100 ml Toluol gegeben. Dazu wird lang¬ sam 0,2 Mol Terephthalaldehyddiethylacetal zugetropft und nachgerührt bis zur vollständigen Umsetzung. Nach dem Aufarbeiten und der Reinigung mittels Säulenchromato¬ graphie fallen 5 g der Verbindung 2A an (Ausbeute: 63 %) .

2B Formyl--Eimt3äurββthyle3tβr

Diese 35 g (0,12 Mol) der Verbindung 2A werden in 300 ml Dioxan gelöst und in Gegenwart von 2 g Amberlyst 15 bei 20 °C gerührt. Die Aufarbeitung führt zu 23 g (91 %) Formylzimtsäureethylester.

-25 4-(2'-Hydroxy-l'-oxo-ethyl)-zimtsäureethylestβr

Zu einer Reaktionsmischung von 23 g (0,11 Mol) Forπiyl- zimtsäureethylester ^B und 3,8 g Paraformaldehyd in 200 ml Ethanol werden 2,7 g (0,011 Mol) 3-Ethyl-benzo- thiazoliu bromid und Triethylamin zugegeben und unter Rückfluß erhitzt. Nach der Aufarbeitung und Kristalli¬ sation fallen weiße Kristalle mit dem Schmelzpunkt von 127 °C an. Die Spektren entsprechen der erwarteten Verbindung. UV (Ethanol, c = 1 mg/100 ml) : λ-^ » = 293 nm, E = 1,35

Analog werden hergestellt :

4- (2' -Hydroxy-1' -oxoethyl) -zimtsäurepropyleβter 4- (2' -Hydroxy-1 ' -oxoethyl) -zimtsäurehexylester 4- (2' -Hydroxy-1 ' -oxoethyl) -zimtsäure- (2-ethylhexyl ) -ester

Beispiel 3

Zu einer Mischung von 35 mMol 9-(4'-Formylbenzyliden)-8-keto- tricyclo[5.2.1.0 2 - s ]decan(hergestellt aus 8-Ketotricyclo-

[5.2.1.0 2 < 6 ]decan und Terephthaldehyd-di ethylacetal in Gegen¬ wart von Natriummethylat und anschließender Acetalspaltung) und 1,2 g Parafor aldehyd in 70 ml Ethanol werden 0,8 g (3,5 mMol) 3-Ethylbenzothiazolium-bromid und Triethylamin gegeben und unter Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 1 erhält man 9-(4'-(2"-Hydroxy-1' '-oxoethyl)-benzy¬ liden)-8-ketotricyclo[5.2.1.0 2 .«]decan. Die Spektren entspre¬ chen der erwarteten Verbindung.

Analog werden hergestellt:

9-(4'-(2"-Hydroxy-1' '-oxopropyl)-benzyliden)-8-ketotricyclo- [5.2.1.02.6Jdecan

9-(4'-(2''-Hydroxy-1' '-oxobutyl)-benzyliden)-8-ketotricyclo- [5.2.1.02.«]decan

Anwφn4μnqabφig j.»lt

λ Sonnβnschutzcra-----» (W/Q)

A 3- (4' - <2"-Hydroxy-l" -oxoethyl) - benzyliden-ca pher

Arlacel 481

Arlacel 989

Cetiol A Paraffinöl dickflüssig (Art.-Nr. 7l£0)

Paraffin schüttfähig (Art.-Nr. 7158)

Miglyol 812

B Karion F flüssig (Art.-Nr. 2993) Konservierungsmittel

Wasser, demineralisiert

Herstellunσ:

Die Phasen A und B auf 75 °C erhitzen. Phase B und in Phase A einrühren. Homogenisieren. Unter Rühren abkühlen.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Hüls Troisdorf AG, Witten

(4 ) Fa Henke l , Düsseldorf

B Sonnβnachutzcr mβ (W/O) %

A 4-(2'-Hydroxy-1 ' '-oxoethyl)-zimtsäure- ethylester Arlacel 481

Arlacel 989

Cetiol A

Paraffinöl dickflüssig (Art.-Nr. 7160)

Paraffin schüttfähig (Art.-Nr. 7158) Miglyol 812

B Karion F flüssig (Art.-Nr. 2993) Konservierungsmittel Wasser, demineralisiert

Herstellung:

Die Phasen A und B auf 75 °C erhitzen. Phase B und in Phase A einrühren. Homogenisieren. Unter Rühren abkühlen.

C Untersuchung der Hauthaftunq

Es wird eine bestimmte Menge an zu untersuchendem UV-Filter:

A = 3-<4'-(2''-Hydroxy-1"-oxoethyl)-benzyliden)-campher B = 4-(2'-Hydroxy-1'-oxoethyl)-zimtsäureethylester

auf ein Gelatineblatt aufgetragen und nach angemessener Reaktionszeit wird der nicht gebundene UV-Filter in Ethanol aufgenommen und dessen Menge durch UV-Spektroskopie bestimmt.

Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind Tabelle I zu entnehmen :

ÜV-rilt*r Mang« R-Mύrt. Ion* reit Mang* in ROH in Gelatine Haftung

D Sonnβnschutzcre e (W/0)

A 3-(4'-(2' '-Hydroxy-1 * '-oxoethyl )- bβnzyliden)-campher

Eusolex 6300 Art.-Nr.5385

Arlacel 481

Arlacel 989

Cetiol A

Paraffinöl dickflüssig

Art.-Nr. 7160 (1 ) 17.0 *

Paraff i n schüttfähi g

Art. -Nr . 7158

Mygliol 812 B Karion F flüssig

Art.-Nr. 2993

Konservierungsmittel

Wasser, demineralisiert

Phase A wird auf 75 * C und Phase B auf 80 * C erhitzt. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Henkel, Düsseldorf

(4) Hüls Troisdorf AG, Witten

30-

E Sonnenschutz i1ch ( /O)

A 3-(4'-(2' '-Hydroxy-1 ' '-oxoethyl )- benz 1iden)-camphβr

Arlacel 481

Arlacel 989

Paraffinöl dünnflüssig

Art.-Nr. 7174

Isopropyl yristat

Mygliol 812 B Propandiol-1 ,2

Art.-Nr. 7478 (1 ) 3.5 %

Magnesiu sulfat-Heptahydrat

Art.-Nr. 5882 (1 ) 0.7 %

Konservierungsmittel (1) q.s.

Wasser, demineralisiert ad 100 %

Phase A wird auf 75 * C und Phase B auf 80 * C erhitzt, Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Henkel, Düsseldorf

(4) Hüls Troisdorf AG, Witten

F Sonnenschutzmi1ch (W/O)

A 3-(4'-(2* '-Hydroxy-1 ' '-oxoethyl )-

B

Phase A wird auf 75 'C und Phase B auf 80 * C erhitzt. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Henkel, Düsseldorf

(4) Hüls Troisdorf AG, Witten

ERSATZBLATT

Son h zcreme (W/O)

3.0 X

8.0 X

12.0 X

2.0 X

3.0 X

2.0 X

B

4.0 X

3.0 X q.s. ad 100 X

Phase A wird auf 75 'C und Phase B auf 80 'C erhitzt, Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Henkel, Düsseldorf

(4) Hüls Troisdorf AG, Witten

ERSATZBLAΓT

33-

H

B

4.0 X

3.0 X q.s. ad 100 x

Phase A wird auf 75 * C und Phase B auf 80 * C erhitzt. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Henkel, Düsseldorf

(4) Hüls Troisdorf AG, Witten

I Sonnβnschutzmi1ch (W/O)

A 3-(4'-(2' '-Hydroxy-1 ' '-oxoethyl )- benzylidβn)-camphθr (1) 3.0 X

Arlatone 983 S (2) 1.5 X

Arlatone 983 (2) 2.2 X

Brij 76 (2) 1.5 X Paraffinöl flüssig

Art.-Nr. 7162 (1 ) 5.0 X

Mygliol 812 (3) 5.0 X

B Propandiol-1 ,2

Art.-Nr. 7478 (1) 2.5 X Karion F flüssig

Art.-Nr. 2993 (1 ) 2.5 X

Konservierungsmittel (1) q.s.

Wasser, demineral isiert ad 100 %

Phase A wird auf 75 * C und Phase B auf 80 * C erhitzt. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Hüls Troisdorf AG, Witten

J Sonnenschutzini Ich (W/O)

A 3-( 4 , -( 2 , , -Hydroxy- 1 benzyliden)-campher

Eusolex 6300 Art.-Nr

Arlatone 983 S

Arlatone 983

Brij 76

Paraffinöl flüssig

Art.-Nr. 7162

Mygliol 812 B Propandiol-1 ,2

Art.-Nr. 7478 (1) 2.5 X

Karion F flüssig

Art.-Nr. 2993 (1 ) 2.5 X

Konservierungsmittel (1) q.s.

Wasser, demineralisiert ad 100 X

Phase A wird auf 75 * C und Phase B auf 80 'C erhitzt. Phase B wird langsam in Phase A eingerührt und homo¬ genisiert.

Bezugsquellen:

(1) E. Merck, Darmstadt

(2) ICI, Essen

(3) Hüls Troisdorf AG, Witten