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Title:
VEHICLE DEVICE AND METHOD USING A VEHICLE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167945
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is based on a vehicle device, in particular an aircraft device, having at least one window unit (48a; 48b; 48c) and having at least one transparency-switching unit (54a; 54b; 54c) which is provided, in at least a first operating state, to allow a view through the window unit (48a; 48b; 48c). It is proposed that the transparency-switching unit (54a; 54b) has at least one illuminating unit (56a; 56b) which is provided, in at least a second operating state, to at least partially prevent a view through the window unit (48a; 48b).

Inventors:
HUPPERICH GEROLD KARL (DE)
ACHILLES SVEN (DE)
STURM THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057651
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
E I S AIRCRAFT GMBH (DE)
International Classes:
B64C1/14; B60J3/04; G02F1/00
Foreign References:
US5271580A1993-12-21
DE19852593A12000-05-25
JP2010095156A2010-04-30
DE4319794C21996-09-05
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

Fahrzeugvorrichtung, insbesondere Luftfahrzeugvorrichtung, mit zumindest einer Fenstereinheit (48a; 48b; 48c) und mit zumindest einer

Transparenzumschalteinheit (54a; 54b; 54c), welche in zumindest einem ersten Betriebszustand dazu vorgesehen ist, eine Durchsicht durch die Fenstereinheit (48a; 48b; 48c) zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die

Transparenzumschalteinheit (54a; 54b) zumindest eine Beleuchtungseinheit (56a; 56b) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, in zumindest einem zweiten Betriebszustand eine Durchsicht durch die Fenstereinheit (48a; 48b) zumindest teilweise zu verhindern.

2. Fahrzeugvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (56a; 56b) in einem Nahbereich der Fenstereinheit (48a; 48b) angeordnet ist.

Fahrzeugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (56a; 56b) zur Emission von Lichtstrahlen vorgesehen ist, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Fenstereinheit (48a; 48b) sind.

Fahrzeugvorrichtung zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Transparenzumschalteinheit (54a; 54b) zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit (48a; 48b) zumindest eine optisch wirksame Struktureinheit (58a; 58b) aufweist.

5. Fahrzeugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktureinheit (58a; 58b) dazu vorgesehen ist, eine Lichtrichtung von

Lichtstrahlen zu beeinflussen.

6. Fahrzeugvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktureinheit (58a; 58b) dazu vorgesehen ist, die Fenstereinheit (48a; 48b) durchquerende Lichtstrahlen mit Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit (56a; 56b) zu überlagern.

7. Fahrzeugvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Fenstereinheit (48b) zumindest eine Sichtscheibe (50b, 52b) aufweist, mit welcher die Struktureinheit (58b) zumindest teilweise einstückig ausgebildet ist.

8. Fahrzeugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch zumindest eine Trennwand (16a; 16c), in welche die Fenstereinheit (48a; 48b; 48c) zumindest teilweise integriert ist.

9. Fahrzeugvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fenstereinheit (48a; 48b; 48c) zumindest eine Sichtscheibe (50a, 52a; 50b, 52b 50c) umfasst, welche sich über zumindest 20 % einer Deckfläche der Trennwand (16a; 16c) erstreckt.

10. Fahrzeugvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fenstereinheit (48a) zumindest eine Sichtscheibe (50a, 52a) umfasst, welche sich in einem montierten Zustand über zumindest 60 % einer

Quererstreckungslänge der Trennwand (16a) erstreckt.

1 1 . Fahrzeugvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit (56a; 56b) zumindest teilweise in die Trennwand (16a) integriert ist.

12. Fahrzeugvorrichtung zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9 bis 1 1 , gekennzeichnet durch zumindest eine Trennwand (16a; 16c), in welche die Fenstereinheit (48a; 48b; 48c) zumindest teilweise integriert ist und welche zumindest eine

Rahmeneinheit (12a; 12b; 12c) und zumindest eine in zumindest einem

Trenneinheitenaufnahmebereich (14a) der Rahmeneinheit (12a; 12b; 12c) angeordnete Trenneinheit (32a; 32c) aufweist.

13. Fahrzeugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche und

insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Transparenzumschalteinheit (54c) zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit (48c) zumindest eine steuerbare Transparenzeinheit (60c) aufweist.

14. Fahrzeug (10a), insbesondere Luftfahrzeug, mit zumindest einer

Fahrzeugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche. 15. Verfahren mit einer Fahrzeugvorrichtung, insbesondere Luftfahrzeugvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, welche zumindest eine Fenstereinheit (48a; 48b) aufweist, wobei in zumindest einem ersten

Betriebszustand eine Durchsicht durch die Fenstereinheit (48a; 48b) ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem zweiten

Betriebszustand zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit (48a; 48b) die Fenstereinheit (48a; 48b) durchquerende Lichtstrahlen mit weiteren Lichtstrahlen überlagert werden.

Description:
Fahrzeugvorrichtung und Verfahren mit einer

Fahrzeugvorrichtung

Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugvorrichtung nach dem Oberbegriff des

Anspruchs 1 und von einem Verfahren mit einer Fahrzeugvorrichtung nach dem

Oberbegriff des Anspruchs 15.

Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuge mit einer Fenstereinheit bekannt, wobei in zumindest einem Betriebszustand eine Durchsicht durch die Fenstereinheit mittels Lichtblockiereinheiten, wie beispielsweise Jalousien und/oder Vorhängen, blockiert wird.

Ferner ist aus der DE 43 19 794 C2 eine Flugzeugvorrichtung mit einer in eine Trennwand integrierte Fenstereinheit bekannt, welche zur Steuerung einer Transparenz der

Fenstereinheit zumindest eine als Flüssigkristallfolie ausgebildete Transparenzeinheit aufweist. Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße

Fahrzeugvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der

Patentansprüche 1 , 4, 12 und 15 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können. Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugvorrichtung, insbesondere einer

Luftfahrzeugvorrichtung, mit zumindest einer Fenstereinheit und mit zumindest einer Transparenzumschalteinheit, welche in zumindest einem ersten Betriebszustand, vorteilhaft zumindest einem energielosen, insbesondere stromlosen und/oder spannungslosen, Zustand, dazu vorgesehen ist, eine Durchsicht durch die Fenstereinheit zu ermöglichen.

Es wird vorgeschlagen, dass die Transparenzumschalteinheit zumindest eine

Beleuchtungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, in zumindest einem zweiten Betriebszustand eine Durchsicht durch die Fenstereinheit zumindest teilweise und vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil zu verhindern. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Ferner sollen unter dem Ausdruck„zu wenigstens einem Großteil" insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Insbesondere ist die Beleuchtungseinheit dabei dazu vorgesehen, in dem zweiten Betriebszustand eine Durchsicht durch die Fenstereinheit zumindest in einem Teilbereich der Fenstereinheit zu verhindern, bevorzugt in zumindest 55 %, vorteilhaft in zumindest 65 %, vorzugsweise in zumindest 75 %, besonders bevorzugt in zumindest 85 % und besonders vorteilhaft in zumindest 95 % einer Gesamtfläche der Fenstereinheit, und/oder zumindest zu einem gewissen Grad und/oder Prozentsatz zu verhindern, bevorzugt zu zumindest 55 %, vorteilhaft zu zumindest 65 %, vorzugsweise zu zumindest 75 %, besonders bevorzugt zu zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zu zumindest 95 %.

Unter einer„Fahrzeugvorrichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Fahrzeugs, insbesondere eines Luftfahrzeugs, verstanden werden. Vorteilhaft ist die Fahrzeugvorrichtung dabei, insbesondere speziell, zu einem Einsatz in einem Fahrzeug, vorteilhaft einer

Fahrzeugkabine des Fahrzeugs, vorgesehen. Ferner soll unter einer„Fenstereinheit" insbesondere eine, vorteilhaft formstabile, Einheit mit zumindest einer, insbesondere transparenten, Sichtscheibe verstanden werden. Vorteilhaft umfasst die Fenstereinheit zumindest zwei, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zueinander und bevorzugt beabstandet zueinander angeordnete, Sichtscheiben. Vorteilhaft ist dabei zwischen den Sichtscheiben eine Aussparung und/oder ein luftgefüllter Bereich angeordnet. Unter„zumindest im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Darüber hinaus soll unter einer„Transparenzumschalteinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest eine Wirkverbindung mit der Fenstereinheit aufweist und insbesondere dazu vorgesehen ist, eine Betrachtung einer der

Fenstereinheit gegenüberliegenden Seite in zumindest einem Betriebszustand zumindest teilweise zu verhindern. Besonders vorteilhaft ist die Transparenzumschalteinheit frei von beweglichen Bauteilen. Unter einer„Beleuchtungseinheit" soll ferner insbesondere eine Einheit, insbesondere mit zumindest einer Lichtquelle, verstanden werden, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, Lichtstrahlen, vorteilhaft in zumindest eine definierte und/oder definierbare Richtung, insbesondere Lichtrichtung, zu emittieren. Vorteilhaft ist die Beleuchtungseinheit dabei dazu vorgesehen, insbesondere zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit, zumindest ein, insbesondere optisch wirksames, Objekt der Fenstereinheit und/oder vorteilhaft der Transparenzumschalteinheit zu beleuchten. Bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit dazu vorgesehen, Licht in zumindest zwei und vorteilhaft zumindest drei unterschiedlichen Lichtfarben zu emittieren. Die Beleuchtungseinheit könnte dabei einer, insbesondere herkömmlichen, Fahrzeuginnenraumbeleuchtung entsprechen und insbesondere zusätzlich zu einer Beleuchtung und/oder Ausleuchtung der Fahrzeugkabine vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit jedoch von einer, insbesondere

herkömmlichen, Fahrzeugbeleuchtung und/oder Fahrzeuginnenraumbeleuchtung verschieden und besonders bevorzugt speziell zur Verhinderung der Durchsicht durch die Fenstereinheit ausgelegt. Durch diese Ausgestaltung kann eine Fahrzeugvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität, insbesondere einer

Designflexibilität, bereitgestellt werden. Zudem kann vorteilhaft eine konstruktive

Komplexität verringert werden. Darüber hinaus kann vorteilhaft eine Effizienz,

insbesondere eine Bauteileeffizienz, eine Bauraumeffizienz, eine Energieeffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden.

Vorzugsweise ist die Beleuchtungseinheit in einem Nahbereich der Fenstereinheit angeordnet. Unter einem„Nahbereich" soll insbesondere ein räumlicher Bereich verstanden werden, welcher aus Punkten gebildet ist, die weniger als 80 %, vorzugsweise weniger als 60 %, bevorzugt weniger als 40 % und besonders bevorzugt weniger als 20 % einer Haupterstreckungslänge der Fenstereinheit von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil, insbesondere der Fenstereinheit, entfernt sind und/oder die jeweils einen Abstand von höchstens 80 cm, vorteilhaft von höchstens 50 cm,

vorzugsweise von höchstens 20 cm und besonders bevorzugt von höchstens 10 cm von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil, insbesondere der Fenstereinheit, aufweisen. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft kompakte und/oder

bauraumeffiziente Fahrzeugvorrichtung bereitgestellt werden.

Die Beleuchtungseinheit könnte dabei beispielsweise zu einer zumindest im Wesentlichen direkten Beleuchtung der Fenstereinheit vorgesehen sein, insbesondere um eine

Blendwirkung zu erzeugen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Beleuchtungseinheit zur Emission von Lichtstrahlen vorgesehen ist, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Fenstereinheit sind. Insbesondere ist die Beleuchtungseinheit dabei zu einer zumindest im Wesentlichen indirekten Beleuchtung der Fenstereinheit vorgesehen. Vorteilhaft ist die Beleuchtungseinheit dazu vorgesehen, Lichtstrahlen in einen Kantenbereich der

Fenstereinheit einzustrahlen. In diesem Zusammenhang soll unter einer

„Haupterstreckungsebene" eines Objekts insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines kleinsten, insbesondere gedachten, Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und insbesondere durch einen Mittelpunkt, insbesondere einen geometrischen Mittelpunkt, des Quaders verläuft. Hierdurch kann insbesondere eine Benutzerfreundlichkeit und/oder eine

Betriebssicherheit erhöht werden. Zudem kann eine vorteilhaft ansprechende

Ambientebeleuchtung erreicht werden.

Die Transparenzumschalteinheit könnte zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit beispielsweise zumindest eine Fluideinheit umfassen, welche vorteilhaft zumindest ein, insbesondere optisch wirksamen, Fluid, insbesondere ein Gas und/oder eine Flüssigkeit, aufweisen könnte, welches vorteilhaft in dem zweiten Betriebszustand mit Lichtstrahlen, vorteilhaft der Beleuchtungseinheit, wechselwirkt, beispielsweise mittels Interferenz und/oder Lichtabsorption. Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung, welcher insbesondere für sich allein oder vorteilhaft zusätzlich zu den genannten Aspekten der Erfindung realisiert werden kann, und bevorzugt mit zumindest einigen, vorteilhaft wenigstens einem Großteil und bevorzugt sämtlichen der genannten Aspekte kombiniert werden kann, wird jedoch eine Fahrzeugvorrichtung, insbesondere einer Luftfahrzeugvorrichtung, vorgeschlagen, mit zumindest einer

Fenstereinheit und mit zumindest einer Transparenzumschalteinheit, welche in zumindest einem ersten Betriebszustand, vorteilhaft zumindest einem stromlosen Zustand, dazu vorgesehen ist, eine Durchsicht durch die Fenstereinheit zu ermöglichen, wobei die Transparenzumschalteinheit zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit zumindest eine optisch wirksame Struktureinheit aufweist.

Hierdurch können insbesondere die bereits zuvor genannten Vorteile erreicht werden. Insbesondere kann durch eine entsprechende Ausgestaltung eine Fahrzeugvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität, insbesondere einer

Designflexibilität, bereitgestellt werden. Zudem kann vorteilhaft eine konstruktive

Komplexität verringert werden. Darüber hinaus kann vorteilhaft eine Effizienz,

insbesondere eine Bauteileeffizienz, eine Bauraumeffizienz, eine Energieeffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden. Unter einer„Struktureinheit" soll dabei insbesondere eine, vorteilhaft zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig formstabile, Einheit verstanden werden, welche insbesondere zumindest ein Strukturelement aufweist, welches insbesondere dazu vorgesehen ist, mit Lichtstrahlen wechselzuwirken. Vorteilhaft ist die Struktureinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig zwischen zwei Sichtscheiben der Fenstereinheit angeordnet. Das Strukturelement ist dabei vorteilhaft als optisch wirksame Struktur, vorteilhaft

Mikrostruktur, und/oder Optik, vorteilhaft Mikrooptik, ausgebildet. Insbesondere ist die Struktureinheit und/oder das Strukturelement von einer chemisch und/oder mechanisch veränderlichen Struktur verschieden. Bevorzugt weist die Struktureinheit eine Vielzahl von, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen identischen, Strukturelementen auf. Unter der Wendung„zumindest im Wesentlichen identisch" soll dabei insbesondere abgesehen von Fertigungstoleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten und/oder im Rahmen standardisierter Toleranzen identisch verstanden werden. Die

Struktureinheit könnte dabei dazu vorgesehen sein, in dem zweiten Betriebszustand mit Lichtstrahlen einer beliebigen Strahlungsquelle und/oder mit Lichtstrahlen aus einem Umgebungsbereich der Fenstereinheit wechselzuwirken. Vorteilhaft ist die Struktureinheit jedoch dazu vorgesehen, mit Lichtstrahlen der, insbesondere zuvor genannten, Beleuchtungseinheit wechselzuwirken. Insbesondere ist die Beleuchtungseinheit dabei dazu vorgesehen, insbesondere zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit, die Struktureinheit zu beleuchten.

Die Struktureinheit könnte dabei zu einer Erzeugung einer Interferenz vorgesehen sein, insbesondere derart, dass die Fenstereinheit durchquerende Lichtstrahlen, insbesondere aus einem mittels der Fenstereinheit betrachtbaren Sichtbereichs, in dem zweiten

Betriebszustand mit weiteren Lichtstrahlen, vorteilhaft der Beleuchtungseinheit, destruktiv interferieren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch

vorgeschlagen, dass die Struktureinheit dazu vorgesehen ist, eine Lichtrichtung von Lichtstrahlen, vorteilhaft der Beleuchtungseinheit, zu beeinflussen, wodurch insbesondere eine vorteilhaft einfache Konstruktion erreicht werden kann. Insbesondere ist die

Struktureinheit dazu vorgesehen, Lichtstrahlen mit zumindest einem definierten

Einfallswinkel um einen Winkel von wenigstens 10°, vorzugsweise von wenigstens 30° und besonders bevorzugt von wenigstens 50°, relativ zu dem Einfallswinkel und/oder von höchstens 350°, vorzugsweise von höchstens 320° und besonders bevorzugt von höchstens 290°, relativ zu dem Einfallswinkel umzulenken.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Struktureinheit dazu vorgesehen ist, die Fenstereinheit durchquerende Lichtstrahlen, insbesondere aus einem mittels der Fenstereinheit betrachtbaren Sichtbereichs, mit Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit zu überlagern. Vorteilhaft ist die Struktureinheit in diesem Fall zumindest dazu vorgesehen, die Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit derart umzulenken, dass eine Lichtrichtung, insbesondere Austrittsrichtung, der Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit zumindest im Wesentlichen identisch zu einer Lichtrichtung von die Fenstereinheit durchquerenden Lichtstrahlen ist. Besonders bevorzugt ist die

Struktureinheit dazu vorgesehen, die Fenstereinheit durchquerende erste Lichtstrahlen und/oder zweite Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit derart umzulenken, dass eine Austrittsrichtung der ersten Lichtstrahlen und der zweiten Lichtstrahlen zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ist. Hierdurch kann insbesondere eine konstruktiv besonders einfache und/oder betriebssichere Lösung bereitgestellt werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Fenstereinheit und die Transparenzumschalteinheit zumindest teilweise einstückig ausgebildet sind, wodurch insbesondere eine besonders bauraumeffiziente und/oder stabile Fahrzeugvorrichtung bereitgestellt werden kann. Darunter, dass ein Objekt mit einem weiteren Objekt„zumindest teilweise einstückig ausgebildet" ist soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Objekte zumindest ein gemeinsames Bauteil aufweisen und/oder zumindest ein Bauteil des Objekts und/oder das Objekt einstückig mit zumindest einem Bauteil des weiteren Objekts und/oder dem weiteren Objekt ausgebildet ist. Unter„einstückig" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden und/oder miteinander ausgebildet verstanden werden. Der Stoffschluss kann beispielsweise durch einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess, einen Schweißprozess, einen Lötprozess und/oder einen anderen Prozess hergestellt werden. Vorteilhaft soll unter einstückig aus einem Stück und/oder in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, wie beispielsweise in einem Extrusionsverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder

Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren, und/oder einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die

Fenstereinheit zumindest eine Sichtscheibe aufweist, mit welcher die Struktureinheit zumindest teilweise einstückig ausgebildet ist. Vorteilhaft erstreckt sich die Struktureinheit dabei zumindest über einen Großteil der Sichtscheibe und besonders vorteilhaft vollständig über die Sichtscheibe. Hierdurch kann eine vorteilhaft kompakte Konstruktion erreicht werden.

Die Fahrzeugvorrichtung könnte beispielsweise wenigstens eine Stauraumeinheit, insbesondere einen Schrank, eine Gepäckablage und/oder ein Küchensegment, umfassen, in welche die Fenstereinheit zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig integriert ist. Ferner wird vorgeschlagen, dass die Fahrzeugvorrichtung zumindest eine, insbesondere zumindest teilweise opake und vorteilhaft von einer Tragestruktur des Fahrzeugs, wie beispielsweise einem Boden, einer Decke, einer Seitenwand, einer Gepäckablage und/oder einem beliebigen weiteren Strukturbauteil des Fahrzeugs verschiedene, Trennwand aufweist, in welche die Fenstereinheit zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig integriert ist. Unter einer„Trennwand" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, zumindest zwei Bereiche zumindest teilweise voneinander zu trennen und/oder abzutrennen.

Insbesondere ist die Trennwand dabei zumindest zu einer Raumtrennung und vorteilhaft zu einer Sichttrennung vorgesehen. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Stabilität erreicht werden. Zudem kann insbesondere eine vorteilhafte Raumtrennung erreicht werden. Ferner kann vorteilhaft eine Bauraumeffizienz verbessert und/oder eine Benutzerfreundlichkeit erhöht werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Fenstereinheit zumindest eine Sichtscheibe, insbesondere die bereits zuvor genannte Sichtscheibe, umfasst, welche sich über zumindest 20 %, vorteilhaft über zumindest 35 %, vorzugsweise über zumindest 50 % und besonders bevorzugt über zumindest 70 %, einer Deckfläche, insbesondere

Haupterstreckungsfläche, der Trennwand erstreckt, wodurch insbesondere ein vorteilhaft großflächiger Sichtbereich bereitgestellt werden kann und insbesondere

Sicherheitsbestimmungen, insbesondere in einem als Luftfahrzeug ausgebildeten

Fahrzeug eingehalten werden können. Alternativ oder zusätzlich erstreckt sich die

Sichtscheibe in einem montierten Zustand vorteilhaft über zumindest 60 %, vorteilhaft über zumindest 70 %, vorzugsweise über zumindest 80 % und besonders bevorzugt über zumindest 90 % einer Quererstreckungslänge der Trennwand.

Eine besonders bauraumeffiziente Ausgestaltung kann insbesondere dann erreicht werden, wenn die Beleuchtungseinheit zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig in die Trennwand und/oder besonders bevorzugt in die Fenstereinheit integriert ist.

Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung, welcher insbesondere für sich allein oder vorteilhaft zusätzlich zu den genannten Aspekten der Erfindung realisiert werden kann, und bevorzugt mit zumindest einigen, vorteilhaft wenigstens einem Großteil und bevorzugt sämtlichen der genannten Aspekte kombiniert werden kann, wird eine

Fahrzeugvorrichtung, insbesondere einer Luftfahrzeugvorrichtung, vorgeschlagen, mit zumindest einer Fenstereinheit und mit zumindest einer Transparenzumschalteinheit, welche in zumindest einem ersten Betriebszustand, vorteilhaft zumindest einem stromlosen Zustand, dazu vorgesehen ist, eine Durchsicht durch die Fenstereinheit zu ermöglichen, wobei die Fahrzeugvorrichtung zumindest eine, insbesondere zumindest teilweise opake und vorteilhaft von einer Tragestruktur des Fahrzeugs, wie beispielsweise einem Boden, einer Decke, einer Seitenwand, einer Gepäckablage und/oder einem beliebigen weiteren Strukturbauteil des Fahrzeugs verschiedene, Trennwand aufweist, in welche die Fenstereinheit zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig integriert ist und welche zumindest eine Rahmeneinheit und zumindest eine in zumindest einem Trenneinheitenaufnahmebereich der Rahmeneinheit angeordnete Trenneinheit aufweist. Hierdurch können insbesondere die bereits zuvor genannten Vorteile erreicht werden. Insbesondere kann durch eine entsprechende Ausgestaltung eine Fahrzeugvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität, insbesondere einer

Designflexibilität, bereitgestellt werden. Zudem kann vorteilhaft eine konstruktive

Komplexität verringert werden. Darüber hinaus kann vorteilhaft eine Effizienz,

insbesondere eine Bauteileeffizienz, eine Bauraumeffizienz, eine Energieeffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden. In diesem Zusammenhang soll unter einer„Rahmeneinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche eine insbesondere zumindest teilweise tragende Struktur, insbesondere Rahmenstruktur, ausbildet und insbesondere zu einer Aufnahme, Halterung, Befestigung und/oder Führung der Trenneinheit vorgesehen ist. Insbesondere ist die Rahmeneinheit dazu vorgesehen, zumindest einen Großteil einer Gewichtskraft der Trenneinheit und/oder dynamischer Kräfte der Trenneinheit, wie beispielsweise Beschleunigungskräfte, insbesondere bei einem Betrieb des Fahrzeugs, und/oder von außen wirkende Kräfte, wie beispielsweise Stoßkräfte, aufzunehmen und insbesondere in einem montierten Zustand in wenigstens eine Tragestruktur des Fahrzeugs, wie beispielsweise einen Boden, eine Decke, eine Seitenwand, eine Gepäckablage und/oder ein beliebiges weiteres Strukturbauteil des Fahrzeugs, einzuleiten. Insbesondere umgibt und/oder umfasst die Rahmeneinheit dabei die Trenneinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig. Dazu weist die Rahmeneinheit insbesondere zumindest ein, bevorzugt zumindest teilweise holmförmiges Rahmenelement, vorteilhaft

Seitenrahmenelement und/oder Querrahmenelement, auf. Das Rahmenelement kann dabei als Hohlprofil und/oder als Vollprofil ausgebildet sein. Vorteilhaft ist die

Rahmeneinheit von einer Tragestruktur des Fahrzeugs, wie beispielsweise einem Boden, einer Decke, einer Seitenwand, einer Gepäckablage und/oder einem beliebigen weiteren Strukturbauteil des Fahrzeugs, verschieden. Bevorzugt besteht die Rahmeneinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, aus einem Kunststoff, aus einem Metall, insbesondere Stahl, Titan und/oder Aluminium, und/oder aus einem Verbundwerkstoff, vorteilhaft einem

Faserverbundwerkstoff und besonders bevorzugt einem Faserverbundkunststoff, wie beispielsweise einem kohlenstofffaserverstärkten, einem mineralfaserverstärkten, einem aramidfaserverstärkten, einem keramikfaserverstärkten und/oder vorteilhaft einem glasfaserverstärkten Kunststoff. Ferner kann ein Rahmenquerschnitt der Rahmeneinheit eine beliebige Form und/oder Kontur aufweisen, wie beispielsweise oval, ellipsenförmig, kreisförmig, dreieckig, viereckig, sechseckig, achteckig, sternförmig und/oder kreuzförmig. Besonders bevorzugt weist die Rahmeneinheit ferner zumindest abschnittsweise einen mehrschichtigen Aufbau mit zumindest zwei und vorteilhaft zumindest drei Schichten auf, welche vorteilhaft zu wenigstens einem Großteil aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Unter einer„Trenneinheit" soll dabei insbesondere eine, vorteilhaft flexibel anpassbare und/oder modular aufgebaute, Einheit, vorteilhaft eine, bevorzugt

großflächige, Deckflächeneinheit, verstanden werden. Vorteilhaft ist die Trenneinheit dabei zumindest im Wesentlichen formstabil ausgebildet. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft flexible und/oder stabile Fahrzeugvorrichtung bereitgestellt werden.

Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Transparenzumschalteinheit zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit zumindest eine, vorzugsweise elektrisch, steuerbare und/oder ansteuerbare Transparenzeinheit, wie beispielsweise eine Polarisationsfolie, ein Polarisationsfilter und/oder eine

Flüssigkristallfolie, aufweist. Insbesondere kann die Transparenzeinheit dabei auch als Display und/oder Bildschirm ausgebildet und zu einer Anzeige von Anzeigeinformationen vorgesehen sein. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Flexibilität erreicht werden. Bevorzugt ist die Transparenzeinheit zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, zwischen zwei

Sichtscheiben der Fenstereinheit angeordnet. Besonders bevorzugt ist die

Transparenzeinheit zumindest teilweise einstückig mit einer Sichtscheibe der

Fenstereinheit ausgebildet.

Zudem geht die Erfindung aus von einem Verfahren mit einer Fahrzeugvorrichtung , insbesondere einer Luftfahrzeugvorrichtung, welche zumindest eine Fenstereinheit aufweist, wobei in zumindest einem ersten Betriebszustand, vorteilhaft zumindest einem energielosen, insbesondere stromlosen und/oder spannungslosen, Zustand, eine

Durchsicht durch die Fenstereinheit ermöglicht wird.

Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem zweiten Betriebszustand zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit die

Fenstereinheit durchquerende Lichtstrahlen, insbesondere aus einem mittels der

Fenstereinheit betrachtbaren Sichtbereichs, mit weiteren Lichtstrahlen, vorteilhaft zumindest einer Beleuchtungseinheit, überlagert werden. Hierdurch kann insbesondere eine Flexibilität, insbesondere eine Designflexibilität, verbessert werden. Zudem kann vorteilhaft eine konstruktive Komplexität verringert werden. Darüber hinaus kann vorteilhaft eine Effizienz, insbesondere eine Bauteileeffizienz, eine Bauraumeffizienz, eine Energieeffizienz und/oder eine Kosteneffizienz, verbessert werden. Die Fahrzeugvorrichtung und das Verfahren mit der Fahrzeugvorrichtung sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Fahrzeugvorrichtung und das Verfahren mit der

Fahrzeugvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein als Luftfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug mit einer nicht-sichtbaren, innerhalb des Fahrzeugs angeordneten, Fahrzeugvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 die Fahrzeugvorrichtung mit einer Trennwand und einer in die

Trennwand integrierten Fenstereinheit in einer perspektivischen

Darstellung,

Fig. 3 eine Befestigungseinheit der Trennwand in einer perspektivischen

Schnittansicht,

Fig. 4 die Fenstereinheit in einer Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV in Figur

2,

Fig. 5 eine Struktureinheit einer Transparenzumschalteinheit der

Fahrzeugvorrichtung in einer vergrößerten Darstellung, Fig. 6 eine Fenstereinheit einer weiteren Fahrzeugvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 7 eine Trennwand und eine in die Trennwand integrierte Fenstereinheit einer weiteren Fahrzeugvorrichtung in einer perspektivischen

Darstellung und

Fig. 8 die Fenstereinheit aus Figur 7 in einer Schnittansicht gemäß der Linie

Vlll-Vlll in Figur 7.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt ein beispielhaft als Luftfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug 10a in einer schematischen Ansicht. Das Fahrzeug 10a ist im vorliegenden Fall als Personenflugzeug ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Fahrzeug als Transportflugzeug, Gleitflugzeug, Hubschrauber und/oder Luftschiff auszubilden und/oder ein Fahrzeug als beliebiges von einem Luftfahrzeug abweichendes Fahrzeug auszubilden, insbesondere als Landfahrzeug, wie beispielsweise als Schienenfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, und/oder als Wasserfahrzeug.

Das Fahrzeug 10a umfasst eine Fahrzeugvorrichtung (vgl. Figur 2). Die

Fahrzeugvorrichtung umfasst zumindest eine Trennwand 16a. Die Trennwand 16a ist als Fahrzeugtrennwand, im vorliegenden Fall insbesondere als Luftfahrzeugtrennwand, ausgebildet. Die Trennwand 16a ist zu einem Aufstellen, innerhalb einer Fahrzeugkabine des Fahrzeugs 10a, insbesondere auf einem Boden der Fahrzeugkabine des Fahrzeugs 10a, vorgesehen. Die Trennwand 16a ist dazu vorgesehen, zumindest zwei Bereiche zumindest teilweise voneinander abzutrennen. Die Trennwand 16a dient im vorliegenden Fall als Raumtrenner. Alternativ ist jedoch auch denkbar, eine Trennwand innerhalb einer Fahrzeugkabine eines Fahrzeugs aufzuhängen und beispielsweise an einer Decke einer Seitenwand und/oder einer Gepäckablage anzuordnen und/oder zu befestigen. Zusätzlich könnte eine Trennwand zudem, insbesondere zu einer Erhöhung einer Stabilität, an einer Decke des Fahrzeugs befestigt sein. Zudem ist denkbar auf eine Trennwand vollständig zu verzichten.

Die Trennwand 16a umfasst eine Rahmeneinheit 12a. Die Rahmeneinheit 12a weist einen mehrschichtigen Aufbau mit zumindest zwei, im vorliegenden Fall insbesondere drei, Schichten auf. Die Rahmeneinheit 12a ist dabei in einer Sandwichbauweise hergestellt. Eine innere Kernschicht der Schichten besteht aus einem Metall, im vorliegenden Fall insbesondere Aluminium. Äußere Randschichten der Schichten bestehen im vorliegenden Fall aus Kunststoff. Ebenfalls denkbar, ist eine Ausführung einer Rahmeneinheit als Hohlprofil mit beliebigem Querschnitt, wodurch insbesondere eine Gewichtseinsparung erzielt werden kann. Die Rahmeneinheit 12a bildet eine tragende Struktur. Die

Rahmeneinheit 12a ist zu einer Befestigung an einer Tragestruktur des Fahrzeugs 10a vorgesehen. Die Rahmeneinheit 12a ist von einer Tragestruktur des Fahrzeugs 10a verschieden.

Die Rahmeneinheit 12a definiert eine Haupterstreckungsebene. Die Rahmeneinheit 12a weist bei einer senkrechten Betrachtung der Haupterstreckungsebene eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Form und/oder Kontur auf. Dabei umfasst die Rahmeneinheit 12a im vorliegenden Fall zwei, insbesondere sich gegenüberliegende und zueinander beanstandete, Seitenrahmenelemente 24a, 26a und zwei, insbesondere sich

gegenüberliegende und zueinander beanstandete, Querrahmenelemente 28a, 30a. Die Seitenrahmenelemente 24a, 26a sind zumindest im Wesentlichen identisch zueinander. Alternativ könnten Seitenrahmenelemente jedoch auch verschieden ausgebildet sein, wobei zumindest eines der Seitenrahmenelemente vorteilhaft an eine Kontur einer Fahrzeugkabine angepasst sein könnte und/oder eine Kontur der

Fahrzeugkabine nachbilden könnte. Die Seitenrahmenelemente 24a, 26a sind jeweils einstückig ausgebildet. Die Seitenrahmenelemente 24a, 26a sind als Vollprofil ausgebildet. Die Seitenrahmenelemente 24a, 26a sind in einem montierten Zustand zumindest im Wesentlichen vertikal, insbesondere bezüglich eines Bodens des Fahrzeugs 10a, angeordnet. Eine Haupterstreckungsrichtung der Seitenrahmenelemente 24a, 26a definiert dabei eine Vertikalrichtung 40a. Die Querrahmenelemente 28a, 30a sind im vorliegenden Fall wesentlich verschieden voneinander. Die Querrahmenelemente 28a, 30a sind jeweils einstückig ausgebildet. Die Querrahmenelemente 28a, 30a sind in einem montierten Zustand zumindest im

Wesentlichen senkrecht zu den Seitenrahmenelementen 24a, 26a angeordnet. Die Querrahmenelemente 28a, 30a sind in einem montierten Zustand zumindest im

Wesentlichen horizontal, insbesondere bezüglich eines Bodens des Fahrzeugs 10a, angeordnet. Eine Haupterstreckungsrichtung der Querrahmenelemente 28a, 30a definiert dabei eine Querrichtung 42a. Ein erstes Querrahmenelement 28a der Querrahmenelemente 28a, 30a ist als Fußstütze ausgebildet. Das erste Querrahmenelement 28a ist in einem montierten Zustand in einem bodennahen Bereich, insbesondere einem Nahbereich eines Bodens des Fahrzeugs 10a, angeordnet. Das erste Querrahmenelement 28a ist als Hohlprofil ausgebildet. Das erste

Querrahmenelement 28a ist im vorliegenden Fall einstückig mit den

Seitenrahmenelementen 24a, 26a verbunden. Ein zweites Querrahmenelement 30a der Querrahmenelemente 28a, 30a ist als Abschlusselement ausgebildet. Das zweite

Querrahmenelement 30a ist in einem montierten Zustand in einem deckennahen Bereich, insbesondere in einem Nahbereich einer Decke des Fahrzeugs 10a, angeordnet. Das zweite Querrahmenelement 30a ist als Vollprofil ausgebildet. Ebenfalls denkbar, ist eine Ausführung eines zweiten Querrahmenelements als Hohlprofil mit beliebigem Querschnitt. Das zweite Querrahmenelement 30a ist im vorliegenden Fall einstückig mit den

Seitenrahmenelementen 24a, 26a verbunden.

Die Rahmeneinheit 12a, insbesondere die Seitenrahmenelemente 24a, 26a, weist in einem montierten Zustand eine Vertikalerstreckungslänge, insbesondere eine Erstreckung in die Vertikalrichtung 40a, zwischen 100 cm und 200 cm und vorteilhaft zwischen 140 cm und 180 cm auf. Im vorliegenden Fall weist die Rahmeneinheit 12a eine

Vertikalerstreckungslänge, insbesondere eine Erstreckung in die Vertikalrichtung 40a, von etwa 170 cm auf. Ferner weist die Rahmeneinheit 12a, insbesondere die

Querrahmenelemente 28a, 30a, in einem montierten Zustand eine

Quererstreckungslänge, insbesondere eine Erstreckung in die, insbesondere zu der Vertikalrichtung 40a senkrecht angeordnete, Querrichtung 42a, zwischen 60 cm und 250 cm und vorteilhaft zwischen 100 cm und 230 cm auf. Im vorliegenden Fall weist die Rahmeneinheit 12a eine Quererstreckungslänge, insbesondere eine Erstreckung in die Querrichtung 42a, von etwa 180 cm auf.

Die Rahmeneinheit 12a definiert in einem montierten Zustand einen

Trenneinheitenaufnahmebereich 14a. Alternativ könnte eine Rahmeneinheit auch zumindest teilweise aus einem anderen Metall, wie beispielsweise Aluminium, Stahl und/oder Titan, einem Kunststoff und/oder einem Verbundwerkstoff, vorteilhaft einem Faserverbundwerkstoff, wie beispielsweise einem glasfaserverstärkten,

kohlefaserverstärkten und/oder aramidfaserverstärkten Kunststoff, vorteilhaft einem Thermoplast, bestehen. Zudem könnte eine Rahmeneinheit auch zumindest teilweise aus einem austenitischen, nichtrostenden Fliegwerkstoff bestehen. Dabei könnte eine

Rahmeneinheit insbesondere auch in einer von einer Sandwich-Bauweise abweichenden Bauweise hergestellt sein und/oder zumindest abschnittsweise als Hohlprofil ausgebildet sein. Zudem könnte eine Rahmeneinheit bei einer senkrechten Betrachtung einer Haupterstreckungsebene eine beliebige, von einer rechteckigen Form und/oder Kontur, abweichende Form und/oder Kontur aufweisen, wie beispielsweise zumindest im

Wesentlichen dreieckig, oval und/oder kreisrund, und vorteilhaft eine Form und/oder Kontur einer Fahrzeugkabine eines Fahrzeugs nachbilden. Zudem ist denkbar, eine Rahmeneinheit mit genau einem Seitenrahmenelement und/oder genau einem

Querrahmenelement auszubilden. Auch könnte eine Rahmeneinheit eine beliebige andere Anzahl an Seitenrahmenelementen und/oder Querrahmenelementen aufweisen, wie beispielsweise zumindest drei, zumindest vier und/oder zumindest fünf

Seitenrahmenelemente und/oder Querrahmenelemente. In diesem Fall können insbesondere zwei der Seitenrahmenelemente und/oder Querrahmenelemente als, insbesondere äußere, Begrenzungselemente und die weiteren Seitenrahmenelemente und/oder Querrahmenelemente als Mittenelemente ausgebildet sein und vorteilhaft zu einer Stabilisierung der Trennwandvorrichtung beitragen. Darüber hinaus ist denkbar, Querrahmenelemente und Seitenrahmenelemente separat voneinander auszubilden und beispielsweise mittels einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung miteinander zu verbinden. Dabei könnte zumindest ein Seitenrahmenelement und/oder Querrahmenelement insbesondere auch mehrteilig ausgebildet sein. Zudem ist grundsätzlich denkbar, eine Trennwand ohne Rahmeneinheit auszubilden.

Darüber hinaus umfasst die Trennwand 16a eine Trenneinheit 32a. Die Trenneinheit 32a ist zumindest im Wesentlichen formstabil ausgebildet. Die Trenneinheit 32a ist als Deckflächeneinheit ausgebildet. Die Trenneinheit 32a definiert eine weitere

Haupterstreckungsebene. Die Trenneinheit 32a weist bei einer senkrechten Betrachtung der weiteren Haupterstreckungsebene eine zumindest im Wesentlichen rechteckige Kontur und/oder Form auf, welche insbesondere zu der Form und/oder Kontur der Rahmeneinheit 12a zu wenigstens einem Großteil korrespondierend ausgebildet ist. Im montierten Zustand ist die Trenneinheit 32a in dem Trenneinheitenauf nahmebereich 14a angeordnet. In einem montierten Zustand weist die Trenneinheit 32a eine Vertikalerstreckungslänge, insbesondere eine Erstreckung in die Vertikalrichtung 40a, auf, welche zumindest 30 % und höchstens 95 % der Vertikalerstreckungslänge der Rahmeneinheit 12a entspricht. Im vorliegenden Fall entspricht die Vertikalerstreckungslänge der Trenneinheit 32a etwa 80 % der Vertikalerstreckungslänge der Rahmeneinheit 12a und somit insbesondere etwa 140 cm. Ein bodennaher Bereich der Rahmeneinheit 12a ist dabei frei von einer

Trenneinheit, wodurch insbesondere ein vorteilhafter Stauraum und/oder eine vorteilhafte Beinfreiheit erreicht werden kann. Zudem weist die Trenneinheit 32a im montierten Zustand eine Quererstreckungslänge, insbesondere eine Erstreckung in die Querrichtung 42a, auf, welche zumindest im Wesentlichen der Quererstreckungslänge der

Rahmeneinheit 12a entspricht. Im vorliegenden Fall entspricht die Quererstreckungslänge der Trenneinheit 32a etwa 95 % der Quererstreckungslänge der Rahmeneinheit 12a und somit insbesondere etwa 142 cm.

Die Trenneinheit 32a ist ferner als nicht-tragende Struktur ausgebildet. Die Trenneinheit 32a ist an der Rahmeneinheit 12a befestigt. Dabei nimmt die Rahmeneinheit 12a zumindest einen Großteil einer Gewichtskraft, dynamische Kraft und/oder von außen wirkenden Kraft der Trenneinheit 32a auf und leitet diese in zumindest eine Tragestruktur des Fahrzeugs 10a, im vorliegenden Fall insbesondere einen Boden und eine Decke des Fahrzeugs 10a, ein. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass eine Krafteinleitung lediglich in einen Boden, eine Decke oder eine andere Tragestruktur eines Fahrzeugs erfolgt.

Ferner umfasst die Trenneinheit 32a im vorliegenden Fall zumindest eine Fenstereinheit 48a. Demnach ist die Fenstereinheit 48a im vorliegenden Fall in die Trennwand 16a integriert. Die Fenstereinheit 48a umfasst zumindest eine Sichtscheibe 50a, 52a. Im vorliegenden Fall umfasst die Fenstereinheit 48a zwei Sichtscheiben 50a, 52a. Die Sichtscheiben 50a, 52a sind zumindest im Wesentlichen identisch zueinander. Die Sichtscheiben 50a, 52a bestehen aus, insbesondere transparentem, Kunststoff. Die Sichtscheiben 50a, 52a sind parallel zueinander angeordnet. Die Sichtscheiben 50a, 52a sind beabstandet zueinander angeordnet. Die Fenstereinheit 48a dient in zumindest einem Anwendungszustand zu einer Durchsicht und/oder zu einer Betrachtung eines der Trenneinheit 32a gegenüberliegenden Sichtbereichs. Die Sichtscheiben 50a, 52a erstrecken sich dabei jeweils über zumindest 75 % einer Deckfläche der Trennwand 16a und insbesondere der Trenneinheit 32a. Zudem erstrecken sich die Sichtscheiben 50a, 52a jeweils über zumindest 90 % einer Quererstreckungslänge der Trennwand 16a. Im vorliegenden Fall erstrecken sich die Sichtscheiben 50a, 52a jeweils über die gesamte Quererstreckungslänge der Trenneinheit 32a.

Darüber hinaus ist die Trenneinheit 32a im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen flexibel anpassbar, insbesondere an unterschiedliche Anforderungen. Dazu umfasst die Trenneinheit 32a mehrere Funktionseinheitenaufnahmebereiche 44a und/oder

Funktionseinheiten 46a. Die Funktionseinheitenaufnahmebereiche 44a und/oder

Funktionseinheiten 46a können dabei als beliebige Objekte ausgebildet sein, wie beispielsweise als Zeitschriftenhalterung, als Elektronikhalterung, als Halterung für ein Kinderkörbchen (sog. Baby Bassinet), als Abstelleinheit, als Anzeigeeinheit, als

Unterhaltungseinheit und/oder als Beleuchtungseinheit. Alternativ könnte eine

Trenneinheit auch eine beliebige andere Form und/oder Kontur aufweisen. Zudem könnte eine Trenneinheit zumindest teilweise formflexibel ausgebildet sein, beispielsweise bei Verwendung einer Folie und/oder eines Stoffs. Ferner könnte eine Fenstereinheit auch genau eine Sichtscheibe und/oder zumindest drei Sichtscheiben aufweisen. Insbesondere könnten die Sichtscheiben dabei auch aus Glas bestehen. Zudem könnte eine

Trenneinheit prinzipiell auch mehrere, insbesondere kleinflächige, Fenstereinheiten aufweisen. Darüber hinaus ist denkbar, auf einen Funktionseinheitenaufnahmebereich und/oder eine Funktionseinheit zu verzichten. Figur 3 zeigt eine Befestigungsmethode zur Befestigung der Trenneinheit 32a an der

Rahmeneinheit 12a. Hierzu umfasst die Trennwand 16a eine Befestigungseinheit 34a. Die Befestigungseinheit 34a ist zwischen der Trenneinheit 32a und der Rahmeneinheit 12a angeordnet. Die Befestigungseinheit 34a erstreckt sich dabei zu wenigstens einem Großteil um eine äußere Kontur der Trenneinheit 32a. Die Befestigungseinheit 34a ist im vorliegenden Fall zumindest zu einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen

Befestigung der Trenneinheit 32a vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass eine Befestigungseinheit zu einer stoffschlüssigen Verbindung einer Trenneinheit mit einer Rahmeneinheit vorgesehen ist.

Insbesondere um eine Designflexibilität zu erhöhen, umfasst die Fahrzeugvorrichtung ferner eine Transparenzumschalteinheit 54a (vgl. insbesondere Figur 4). Die

Transparenzumschalteinheit 54a ist separat von der Fenstereinheit 48a ausgebildet. Alternativ könnte eine Transparenzumschalteinheit jedoch auch zumindest teilweise einstückig mit einer Fenstereinheit ausgebildet sein. Die Transparenzumschalteinheit 54a ist in zumindest einem ersten Betriebszustand dazu vorgesehen, eine Durchsicht durch die Fenstereinheit 48a, insbesondere die Sichtscheiben 50a, 52a, im vorliegenden Fall insbesondere die gesamte Fenstereinheit 48a, zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die Transparenzumschalteinheit 54a dazu vorgesehen, in zumindest einem zweiten

Betriebszustand eine Durchsicht durch die Fenstereinheit 48a, insbesondere die

Sichtscheiben 50a, 52a, im vorliegenden Fall insbesondere die gesamte Fenstereinheit 48a, zumindest im Wesentlichen zu verhindern.

Dazu umfasst die Transparenzumschalteinheit 54a zumindest eine Beleuchtungseinheit 56a. Die Beleuchtungseinheit 56a ist von einer Innenraumbeleuchtung zur Ausleuchtung der Fahrzeugkabine des Fahrzeugs 10a verschieden. Die Beleuchtungseinheit 56a umfasst im vorliegenden Fall eine Mehrzahl von Leuchtdioden. Die Beleuchtungseinheit 56a ist in einem Nahbereich der Fenstereinheit 48a angeordnet. Die Beleuchtungseinheit 56a ist im vorliegenden Fall in die Trennwand 16a integriert. Dabei ist die

Beleuchtungseinheit 56a zumindest teilweise in die Rahmeneinheit 12a integriert. Zudem ist die Beleuchtungseinheit 56a zumindest teilweise in die Fenstereinheit 48a integriert. Die Beleuchtungseinheit 56a ist zwischen den Sichtscheiben 50a, 52a angeordnet. Die Beleuchtungseinheit 56a ist in einem Randbereich der Fenstereinheit 48a angeordnet. Ein Mittenbereich der Fenstereinheit 48a ist dabei frei von einer Beleuchtungseinheit. Ferner ist die Beleuchtungseinheit 56a im vorliegenden Fall als Mehrfarben-Lichtquelle ausgebildet. Die Beleuchtungseinheit 56a ist somit dazu vorgesehen, Licht in zumindest zwei, im vorliegenden Fall insbesondere drei, unterschiedlichen Lichtfarben zu emittieren.

Zudem ist die Beleuchtungseinheit 56a zu einer zumindest im Wesentlichen indirekten Beleuchtung der Fenstereinheit 48a vorgesehen. Die Beleuchtungseinheit 56a ist dabei zur Emission von Lichtstrahlen vorgesehen, welche zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Fenstereinheit 48a, insbesondere der

Sichtscheiben 50a, 52a, sind. Die Beleuchtungseinheit 56a ist im vorliegenden Fall dazu vorgesehen, Lichtstrahlen in einen Kantenbereich der Fenstereinheit 48a einzustrahlen. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, eine Beleuchtungseinheit über eine gesamte Fläche einer Fenstereinheit zu verteilen und insbesondere in einem Randbereich und in einem Mittenbereich der Fenstereinheit anzuordnen. In diesem Fall kann vorteilhaft eine zumindest im Wesentlichen transparente Beleuchtungseinheit verwendet werden, wie beispielsweise eine LED-Folie und/oder OLED-Folie oder dergleichen, welche

insbesondere zusätzlich zur Anzeige zumindest einer Information, wie beispielsweise, eines Textes, eines Bildes, wie beispielsweise eines Logos, und/oder eines Videos, vorgesehen sein kann. Darüber hinaus ist denkbar, eine einfarbige Beleuchtungseinheit zu verwenden und/oder eine Beleuchtungseinheit separat von einer Trennwand auszubilden und beispielsweise in eine Tragestruktur, insbesondere einen Boden, eine Seitenwand und/oder eine Decke, eines Fahrzeugs zu integrieren. Zudem könnte eine Beleuchtungseinheit zu einer Innenraumbeleuchtung, beispielsweise eines Fußraums, und/oder als Notbeleuchtung genutzt werden. Dabei ist ebenfalls denkbar, anstelle einer Beleuchtungseinheit mit einer Vielzahl einzelner Leuchtdioden eine Beleuchtungseinheit zu verwenden, welche aus einer einzelnen, insbesondere in ihrer Helligkeit und/oder Lichtfarbe steuerbaren, Lichtquelle und einer Vielzahl von optisch leitenden Fasern besteht, die insbesondere jeweils einen Teillichtstrom der Lichtquelle an

Lichtaustrittspunkte in einen Randbereich einer Fenstereinheit leiten. Des Weiteren könnten Symbole, Grafiken und/oder Infotafeln in eine Fenstereinheit eingebracht werden, beispielsweise mittels frosten und/oder sandstrahlen, welche bei einer Beleuchtung mittels einer Beleuchtungseinheit sichtbar und in einem unbeleuchteten Zustand nicht sichtbar sind.

Darüber hinaus umfasst die Transparenzumschalteinheit 54a, insbesondere zur Änderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit 48a, im vorliegenden Fall eine, insbesondere optisch wirksame, Struktureinheit 58a. Die Struktureinheit 58a ist formstabil ausgebildet. Die Struktureinheit 58a ist transparent ausgebildet. Die Struktureinheit 58a besteht im vorliegenden Fall aus Kunststoff.

Die Struktureinheit 58a ist in einem Nahbereich der Fenstereinheit 48a angeordnet. Die Struktureinheit 58a ist in die Fenstereinheit 48a integriert. Die Struktureinheit 58a ist zwischen den Sichtscheiben 50a, 52a angeordnet.

Die Struktureinheit 58a wird in zumindest einem Anwendungsfall, insbesondere zumindest dem zweiten Betriebszustand, von der Beleuchtungseinheit 56a beleuchtet. Dabei ist die Struktureinheit 58a dazu vorgesehen, mit Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a wechselzuwirken. Im vorliegenden Fall ist die Struktureinheit 58a dazu vorgesehen, eine Lichtrichtung der Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a zu beeinflussen. Die Struktureinheit 58a ist dabei dazu vorgesehen, die Fenstereinheit 48a durchquerende Lichtstrahlen mit den Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a zu überlagern und hierdurch insbesondere eine Durchsicht durch die Fenstereinheit 48a zu verhindern. Im vorliegenden Fall ist die Struktureinheit 58a dazu vorgesehen, die Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a derart umzulenken, dass eine Austrittsrichtung der Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a aus der Fenstereinheit 48a zumindest im Wesentlichen identisch zu einer Lichtrichtung von die Fenstereinheit 48a durchquerenden Lichtstrahlen ist.

Dazu weist die Struktureinheit 58a zumindest ein optisch wirksames Strukturelement 59a auf (vgl. insbesondere Figur 5). Im vorliegenden Fall umfasst die Struktureinheit 58a eine Vielzahl optisch wirksamer Strukturelemente 59a. Die Strukturelemente 59a erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Fläche der Fenstereinheit 48a, insbesondere der Sichtscheibe 50a, 52a. Die Strukturelemente 59a sind als Mikrostrukturen, insbesondere als Mikrooptiken, ausgebildet. Die Strukturelemente 59a sind im vorliegenden Fall zumindest im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet. Die Strukturelemente 59a lenken einfallende Lichtstrahlen, im vorliegenden Fall insbesondere die Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a, mit einem definierten Einfallswinkel um einen Winkel von wenigstens 80° und/oder höchstens 100° relativ zu dem Einfallswinkel um und führen hierdurch insbesondere zu einer Überlagerung der Lichtstrahlen der Beleuchtungseinheit 56a mit die Fenstereinheit 48a durchquerenden Lichtstrahlen. Alternativ ist jedoch auch denkbar, auf eine Struktureinheit vollständig zu verzichten, eine Struktureinheit einstückig mit einer Sichtscheibe auszubilden und/oder, insbesondere alternativ zu und/oder zusätzlich zu einer Struktureinheit, eine Fluideinheit, insbesondere mit einem optisch wirksamen Gas und/oder einer optisch wirksamen Flüssigkeit, zu verwenden. Ferner könnte eine Struktureinheit aus einem beliebigen von Kunststoff abweichenden, vorteilhaft transparenten, Material bestehen, wie beispielsweise aus Glas. Auch könnte eine

Struktureinheit prinzipiell an einer Außenseite einer Sichtscheibe und/oder innerhalb einer Sichtscheibe angeordnet sein. Auch ist denkbar, mehrere Struktureinheiten zu verwenden und an einer Außenseite und einer Innenseite einer Sichtscheibe anzuordnen und/oder an mehreren Sichtscheiben anzuordnen. Zudem könnten Strukturelemente auch zumindest im Wesentlichen quaderförmig, trapezförmig, pyramidenförmig, prismaförmig und/oder oktaederförmig ausgebildet sein. Darüber hinaus könnte eine Transparenzumschalteinheit in diesem Fall zusätzlich eine, insbesondere elektrisch ansteuerbare, Transparenzeinheit, wie beispielsweise eine Polarisationsfolie und/oder eine Flüssigkristallfolie, aufweisen insbesondere zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch eine Fenstereinheit.

In den Figuren 6 bis 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des anderen

Ausführungsbeispiels, insbesondere der Figuren 1 bis 5, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 5 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 6 bis 8 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt.

Das weitere Ausführungsbeispiel der Figur 6 unterscheidet sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer

Transparenzumschalteinheit 54b.

Im vorliegenden Fall umfasst die Transparenzumschalteinheit 54b zwei

Beleuchtungseinheiten 56b. Die Beleuchtungseinheiten 56b sind zumindest im

Wesentlichen identisch zueinander angeordnet. Die Beleuchtungseinheiten 56b sind beabstandet zueinander angeordnet. Die Beleuchtungseinheiten 56b sind bezüglich einer Haupterstreckungsebene einer Rahmeneinheit 12b beabstandet zueinander angeordnet.

Darüber hinaus umfasst die Transparenzumschalteinheit 54b, insbesondere zur Änderung einer Durchsicht durch eine Fenstereinheit 48b, zwei, insbesondere optisch wirksame, Struktureinheiten 58b, wodurch vorteilhaft zwei unterschiedliche Funktionen und/oder Zustände realisiert werden können. Eine erste Struktureinheit 58b der Struktureinheiten 58b ist einstückig mit einer ersten Sichtscheibe 50b zweier Sichtscheiben 50b, 52b ausgebildet. Die erste Struktureinheit 58b wird in zumindest einem Anwendungsfall von der ersten Beleuchtungseinheit 56b der Beleuchtungseinheiten 56b beleuchtet. Dabei ist die erste Struktureinheit 58b dazu vorgesehen, mit Lichtstrahlen der ersten

Beleuchtungseinheit 56b wechselzuwirken. Im vorliegenden Fall ist die erste Struktureinheit 58b dazu vorgesehen, eine Lichtrichtung der Lichtstrahlen der ersten Beleuchtungseinheit 56b zu beeinflussen.

Eine zweite Struktureinheit 58b der Struktureinheiten 58b ist einstückig mit einer zweiten Sichtscheibe 52b der Sichtscheiben 50b, 52b ausgebildet. Die zweite Struktureinheit 58b wird in zumindest einem Anwendungsfall von der zweiten Beleuchtungseinheit 56b der Beleuchtungseinheiten 56b beleuchtet. Dabei ist die zweite Struktureinheit 58b dazu vorgesehen, mit Lichtstrahlen der zweiten Beleuchtungseinheit 56b wechselzuwirken. Im vorliegenden Fall ist die zweite Struktureinheit 58b dazu vorgesehen, eine Lichtrichtung der Lichtstrahlen der zweiten Beleuchtungseinheit 56b zu beeinflussen. Das weitere Ausführungsbeispiel der Figuren 7 und 8 unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen zumindest im Wesentlichen durch eine Ausgestaltung einer Trennwand 16c und/oder einer Transparenzumschalteinheit 54c.

Im vorliegenden Fall umfasst die Trennwand 16c eine als Hohlprofil ausgebildete

Rahmeneinheit 12c. Zudem weist eine Trenneinheit 32c der Trennwand 16c eine

Vertikalerstreckungslänge auf, welche einer Vertikalerstreckungslänge der Rahmeneinheit 12c entspricht.

Ferner weist eine Fenstereinheit 48c genau eine Sichtscheibe 50c auf. Die Sichtscheibe 50c erstreckt sich dabei über etwa 20 % einer Deckfläche der Trennwand 16c und insbesondere der Trenneinheit 32c. Darüber hinaus umfasst die Transparenzumschalteinheit 54c zu einer zumindest teilweisen Verhinderung einer Durchsicht durch die Fenstereinheit 48c eine, insbesondere elektrisch ansteuerbare, Transparenzeinheit 60c. Die Transparenzeinheit 60c ist als Folie ausgebildet. Die Transparenzeinheit 60c ist im vorliegenden Fall als Flüssigkristallfolie ausgebildet. Die Transparenzeinheit 60c ist dabei in einem Nahbereich der Fenstereinheit 48c angeordnet. Die Transparenzeinheit 60c ist im vorliegenden Fall auf einer Sichtfläche der Sichtscheibe 50c angeordnet und insbesondere an der Sichtscheibe 50c

stoffschlüssig befestigt. Im montierten Zustand erstreckt sich die Transparenzeinheit 60c dabei im Wesentlichen über die gesamte Fläche der Fenstereinheit 48c, insbesondere der Sichtscheibe 50c. Darüber hinaus ist die Transparenzeinheit 60c im vorliegenden Fall als Nachrüsteinheit ausgebildet und kann insbesondere in einem montierten Zustand der Trennwand 16c bei Bedarf auf die Sichtscheibe 50c aufgebracht werden.

Die Transparenzeinheit 60c weist eine Wirkverbindung, im vorliegenden Fall

insbesondere eine elektrische Verbindung, mit einer Steuereinheit 62c der

Fahrzeugvorrichtung auf. Die Steuereinheit 62c ist zu einer Steuerung der Transparenz der Transparenzeinheit 60c vorgesehen. In einem unangesteuerten und/oder

unbestromten Zustand ist die Transparenzeinheit 60c transparent. Bei einer elektrischen Ansteuerung der Transparenzeinheit 60c wird die Transparenzeinheit 60c opak und verhindert hierdurch insbesondere eine Durchsicht durch die Fenstereinheit 48c zumindest weitgehend. Alternativ ist denkbar, eine Transparenzeinheit als

Polarisationsfilter auszubilden. Zudem könnte eine Transparenzeinheit als Beschichtung auf eine Sichtscheibe aufgebracht werden. Darüber hinaus könnte eine

Transparenzeinheit prinzipiell auch zwischen zwei Sichtscheiben einer Fenstereinheit angeordnet sein, wodurch eine vorteilhafte Schutzwirkung erreicht werden kann.

Zusätzlich könnte eine Transparenzumschalteinheit ferner auch eine Struktureinheit aufweisen. Es ist ferner eine Transparenzeinheit denkbar, deren Grad der Transparenz durch von elektrischer Spannung verschiedene Energie, wie beispielsweise thermische Energie und/oder Beleuchtungsenergie, verändert werden kann.