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Title:
VEHICLE WITH AN AWNING WHICH CAN BE PLACED IN AN UPRIGHT POSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/003720
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile device having a frame (14) which is provided with wheels (12) and on which at least one awning (16) and one pillar structure (18, 20) are arranged, wherein the pillar structure (18, 20) has at least two supports (18) and one cross member (20) which can be moved from a compact transportation state into an upright operating state in such a way that the awning (16) can be clamped in or to the pillar structure (18, 20).

Inventors:
SCHNEIDER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/005505
Publication Date:
January 08, 2009
Filing Date:
July 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER BERND (DE)
International Classes:
B60P3/00; G09F21/04
Foreign References:
DE10009377A12001-08-30
US7062883B12006-06-20
EP0441105A21991-08-14
EP1508472A22005-02-23
US5249833A1993-10-05
DE19626495A11998-01-08
Attorney, Agent or Firm:
KÖLLNER, Malte (Frankfurt am Main, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Fahrbares Gerät mit einem mit Rädern (12) versehenen Ge- stell (14), auf dem mindestens eine Plane (16) und eine Ständerkonstruktion (18, 20) angeordnet sind, wobei die Ständerkonstruktion (18, 20) wenigstens zwei Stützen (18) und eine Quertraverse (20) aufweist, welche aus einem kompakten Transportzustand in einen Betriebszustand derart aufrichtbar ist, , dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (18) als Hydraulikzylinder (20) ausgestaltet sind und die Plane (16) in der Ständerkonstruktion (18, 20) aufspannbar ist.

2. Fahrbares Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder (18) im Betriebszustand im Wesentlichen parallel zu der im aufgespannten Zustand sich erstreckenden Planenebene (16) verlaufen.

3. Fahrbares Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Endhöhe der Ständerkonstruktion (18, 20) im

Wesentlichen mittels der Hydraulikzylinder einstellbar ist.

4. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechte Ausrichtung der Hydraulikzylinder (18) einstellbar ist.

5. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder (18) einfach wirkende Zylinder, vorzugsweise Teleskop- und/oder Stufenzylin- der, sind.

6. Fahrbares Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskop- und/oder Stufenzylinder (18) mindestens

drei, vorzugsweise fünf, Abschnitte (18a, 18b, 18c) aufweisen.

7. Fahrbares Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (18a) mit dem Gestell (14) verbunden ist und eine Höhe zwischen 5 und 25% der Gesamthöhe der Hydraulikzylinder (18) im Betriebszustand aufweist.

8. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (14) mindestens eine Hydraulikpumpe (24) und mindestens einen Fluidtank (26), vorzugsweise einen öltank, aufweist.

9. Fahrbares Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikpumpe (24) mindestens ein Mengenverteiler, vorzugsweise ein ölmengenverteiler, zugewiesen ist, mittels dem das gleichzeitige Hochfahren der Hydraulikzylinder (18) aus dem Transportzustand in den Betriebszustand gewährleistet ist.

10. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (20) mittels der

Hydraulikzylinder (18) aus dem Transportzustand in den Betriebszustand verfahrbar ist.

11. Fahrbares Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich- net, dass die Quertraverse (20) an den von dem Gestell (14) entfernten Enden der Hydraulikzylinder (18) angeordnet ist.

12. Fahrbares Gerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (20) gelenkig mit den Hydraulikzylinder (18 ) verbunden ist.

13. Fahrbares Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Quertraverse (20) mindestens

ein Sicherungsseil (30) angebracht ist.

14. Fahrbares Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsseil (30) im Wesentlichen unlösbar an der Quertraverse (20) angebracht ist.

15. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (14) mindestens eine Seilwinde (22) aufweist.

16. Fahrbares Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilwinde (22) von mindestens einem Federmotor

(44) angetrieben wird.

17. Fahrbares Gerät Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilwinde (22) eine Seilvorspannung aufweist.

18. Fahrbares Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilvorspannung einstellbar ist.

19. Fahrbares Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder (18) mittels der Seilwinde (22) aus dem Betriebszustand in den Transportzustand verfahrbar sind.

20. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (14) mindestens ein Trag- bzw. Führungsseil (28) aufweist.

21. Fahrbares Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Trag- bzw. Führungsseil (28) die Ständerkonstruktion (18, 20) umläuft.

22. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Plane (16) mittels geeigneter Befestigungsmittel mit dem Trag- bzw. Führungsseil (28) und/oder dem Sicherungsseil (30) und/oder der Quertraverse (20) und/oder dem Gestell (12) verbunden ist.

23. Fahrbares Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Plane (16) gemeinsam mit der Quertraverse (20) hochgezogen wird, wobei die in der Ebene der Plane (16) wirken- den Schubkräfte im Wesentlichen von der Plane (16) aufgenommen werden .

24. Fahrbares Gerät nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Plane (16) im Wesentlichen lichtundurch- lässig ist.

25. Fahrbares Gerät nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Seite der Plane (16) ein Informationsträger vorgesehen ist.

26. Fahrbares Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger eine Plane oder ein Gitternetz ist.

27. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf und/oder an dem Gestell (12) mindestens eine Ballastierung (32) vorgesehen ist.

28. Fahrbares Gerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich- net, dass die Ballastierung (32) mittels Beton und/oder Stahl erfolgt .

29. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei starken Windkräften die Sicherung der Plane (16) mittels mindestens einer Quer- und/oder Kreuzabspannung (34) erfolgt.

30. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung der Hydraulikzylinder (18) mittels mindestens vier Abspannseilen (36) erfolgt.

31. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Rädern (14) versehene Gestell (12) ein LKW-Anhänger, insbesondere ein Sattelauflieger (10) ist.

32. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Rädern (14) versehene Gestell (12) fest auf ein Fahrzeug montiert ist.

33. Fahrbares Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plane (16) eine Fläche von mindestens 20 m 2 , vorzugsweise mindestens 50 m 2 , insbesondere mindestens 100 m 2 , aufweist.

Description:

Fahrzeug mit aufrichtbarer Plane

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein fahrbares Gerät mit einem mit Rädern versehenen Gestell, auf dem mindestens eine Plane und eine Ständerkonstruktion angeordnet sind, wobei die Ständerkonstruktion wenigstens zwei Stützen und eine Quertraverse aufweist, welche aus einem kompakten Transportzustand in einen Betriebszustand derart aufrichtbar ist, dass die Plane in/oder an der Ständerkonstruktion aufspannbar ist .

Stand der Technik

Derartige Vorrichtungen können bspw. zum Beschatten von Flächen oder als Werbe- oder Informationsträger eingesetzt werden. Hierzu wird die Plane an der rahmenartigen Ständerkonstruktion aufgespannt, welche zum Transport in einen kompakten Transportzustand überführbar ist. Die Größe derartiger Geräte ist sowohl in der Gesamtfläche der Plane als auch in der maximalen Höhe der Stützen begrenzt, da z. B. Windlasten häufig nur ungenügend abgefangen werden können. Zudem wird die Größe derartiger Geräte auch durch deren Gesamtgewicht begrenzt, da häufig die For-

derung nach möglichst flexibel transportierbaren Geräten besteht.

Die deutsche Offenlegungsschrift DE 100 09 377 Al beschreibt ein fahrbares Gerät mit einem mit Rädern versehenen Gestell, auf dem eine Plane und eine Ständerkonstruktion angeordnet ist. Die Ständerkonstruktion weist Stützen und eine Quertraverse auf. Damit die Plane aus einem kompakten Transportzustand in einen eine Werbeinformation weitergebenden Betriebszustand ü- berfϋhrt werden kann, wird mittels eines nach oben ausfahrbaren Hubwerkes die Plane an der Ständerkonstruktion aufgespannt. Mittel, durch deren Einsatz das fahrbare Gerät gegen äußere Einflüsse wie bspw. starkem Wind oder dgl . abgesichert wird, sodass die Standsicherheit erhöht und ein rentabler Einsatz ei- nes derart gestalteten Gerätes erst ermöglicht wird, werden nicht offenbart .

In der deutschen Offenlegungsschrift DE 196 26 495 Al wird ein transportables Simulationskino beschrieben, dass auf einem Transportfahrzeug montiert wurde. Die Proj izierwand wird nach Erreichen des Bestimmungsortes an einer Ständerkonstruktion aufgespannt. Zum besseren Halt bzw. zur höheren Stabilität des Fahrzeuges im Betriebszustand wird die Verwendung von Spindeln, die sich auf dem Geländeboden abstützen, sowie Streben, die ü- ber Führungen mit dem Fahrzeugrahmen einen Verbund bilden, vorgeschlagen. Weitergehende Mittel, die die Proj izierwand bzw. die Ständerkonstruktion selbst gegen äußere Einflüsse wie bspw. starken Wind oder dgl. absichern sind nicht vorgesehen, sodass auch bei diesem fahrbaren Gerät ein rentabler, den Wetterver- hältnissen trotzender Einsatz nicht gewährleistet ist.

In der europäischen Offenlegungsschrift EP 1 508 472 A2 wird ein fahrbares Gerät beschrieben, welches sich durch eine hohe

Standsicherheit auch bei starkem Wind und einer einfachen Transportierbarkeit auszeichnet. Hierfür sind an den Stützen Abstützungen vorgesehen, mittels denen sich die Stützen im Betriebszustand aufrichten lassen und die sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Plane erstrecken, während im Transportzustand sowohl Stützen als auch Abstützungen eingeklappt werden und so einen kompakten Transportzustand gewährleisten. Allerdings ist die Herstellung eines derart ausgestalteten fahrbaren Gerätes aufgrund des hohen zu betreibenden technischen Aufwan- des und der Menge an einzubauenden Komponenten sehr teuer, so- dass die Rentabilität eines solchen Gefährtes nicht immer gegeben ist und insbesondere bei kleineren Planen unökonomisch erscheint. Auch erfordert die überführung vom Transport- in den Betriebszustand vergleichsweise viel Zeit (bis zu ca. 30 min.), was von erheblichem Nachteil ist, da ein schneller Auf- und Abbau (d.h. überführung vom Transport- in den Betriebszustand) essentiell ist, beispielsweise um das Gerät in rascher Abfolge an mehreren Orten zu platzieren. Weiterhin weist das fahrbare Gerät aufgrund der Menge an zu verbauenden Komponenten ein ho- hes Eigengewicht auf. Die Rangierfähigkeit ist wegen der Länge des fahrbaren Gerätes eingeschränkt und hohe tägliche Unterhaltskosten sind aufzubringen, da vor Ort u.a. Sicherungspersonal etc. benötigt wird.

Aufgabe

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber ein fahrbares Gerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches sich durch besondere Standsicherheit auch bei stärkerem Wind, einer einfachen Transportierbarkeit sowie einer schnellen überführung vom Transport- in den Betriebszustand und umgekehrt auszeichnet .

Lösung

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht . Die Erfindung umfasst auch alle sinnvollen und insbesondere alle erwähnten Kombinationen von unabhängigen und/oder abhängigen Ansprüchen.

überraschenderweise wurde gefunden, dass ein besonders effizientes überführung einer Plane von einem Transport- in einen Betriebszustand (und umgekehrt) dadurch gewährleistet werden kann, dass die Stützen, die Teil der Ständerkonstruktion sind, Hydraulikzylinder darstellen und somit das schnelle Aufrichten der Ständerkonstruktion/Plane ermöglichen. Dadurch kann die Geschwindigkeit der Aufrichtung der Plane auf ca. 230 sec. gesenkt werden, was einen erheblichen Vorteil zu den aus dem Stand der Technik bekannten fahrbaren Geräten darstellt. Wei- terhin sind dergestalt konzipierte fahrbare Geräte erheblich kostengünstiger herzustellen als die eingangs beschriebenen.

Gegenstand der Erfindung ist somit ein fahrbares Gerät mit einem mit Rädern versehenen Gestell, auf dem mindestens eine PIa- ne und eine Ständerkonstruktion angeordnet sind, wobei die

Ständerkonstruktion wenigstens zwei Stützen und eine Quertraverse aufweist, welche aus einem kompakten Transportzustand in einen Betriebszustand derart aufrichtbar ist, dass die Plane in/oder an der Ständerkonstruktion aufspannbar ist, wobei die Stützen als Hydraulikzylinder ausgestaltet sind. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Hydraulikzylinder zum Einsatz kommen, bspw. drei (und mehr) Hydraulikzylinder. Bei einem derart gestalteten fahrbaren Gerät könnte z.B. der dritte Hyd-

raulikzylinder zwischen den beiden äußeren Hydraulikzylinder vorgesehen werden, d.h. in der Mitte platziert werden, was z.B. zu einer zusätzlichen Standsicherheit führen würde. Vorzugsweise verlaufen die Hydraulikzylinder im Betriebszustand im We- sentlichen parallel zu der im aufgespannten Zustand sich erstreckenden Planenebene. Erfindungsgemäß ist dabei vorzugsweise vorgesehen, dass die Endhöhe der Ständerkonstruktion im Wesentlichen mittels der Hydraulikzylinder einstellbar ist, d.h. die Endhöhe der Ständerkonstruktion ergibt sich im Wesentlichen daraus, wie weit die Hydraulikzylinder ausgefahren werden. Vorzugsweise sind dabei die Hydraulikzylinder dergestalt konstruiert, dass auch jede gewünschte Zwischenhöhe, d.h. jede Höhe zwischen Transportzustand und (voll ausgefahrenem) Betriebszustand, eingestellt werden kann. So können z.B. auch kleinere Planen mittels des erfindungsgemäßen fahrbaren Gerätes von einem Transport- in einen Betriebszustand überführt werden, beispielsweise indem die Hydraulikzylinder nicht voll, sondern nur z.B. zu 50%, ausgefahren werden. Vorzugsweise sind die Hydraulikzylinder mit einer Drucküberwachung (sogenannte Hysterese) ausgestattet, mittels der bei evtl. Druckverlusten und Herabsenken eines oder mehrerer Hydraulikzylinder diese automatisch wieder in die gleiche Höhe gebracht werden. So wird gewährleistet, dass die Plane im Wesentlichen exakt im rechten Winkel und verzugsfrei (faltenfrei) aufgespannt ist, d.h. mittels der im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Quertraverse (an welcher die Plane angebracht ist und die selbst mit den Hydraulikzylindern verbunden ist) dies gewährleistet wird. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Hydraulikzylinder in die gewünschte Höhe nicht nur ausgefahren sondern in dieser Höhe auch arretiert werden können. Es ist besonders von Vorteil, wenn die senkrechte Ausrichtung der Hydraulikzylinder einstellbar ist, d.h. die Ausrichtung justiert werden kann, damit die Plane im Wesentlichen in der absoluten Senkrechten, d.h. rechtwinklig,

zum Aushang kommt, sodass Faltenbildungen und dgl . vermieden werden können. Hierfür ist erfindungsgemäß eine Einstellvorrichtung vorgesehen. Eine solche Einstellvorrichtung kann bspw. dergestalt aussehen, dass der Hydraulikzylinder an zwei Punkten befestigt wird. Am Fuß bspw. mittels einer Einstellvorrichtung mit Stellschraube und im letzten Drittel mittels eines Pendellagers, um die vertikale Ausrichtung der Hydraulikzylinder zueinander, selbst bei unebenen Abstellflächen, auszugleichen bzw. zu gewährleisten.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Hydraulikzylinder einfach wirkende Zylinder, vorzugsweise Teleskop- und/oder Stufenzylinder. Erfindungsgemäß wird unter einem einfach wirkenden Zylinder ein Zylinder verstanden, der nur eine Kolbenseite aufweist, die mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird, sodass die Arbeit, erfindungsgemäß das Hochfahren der Hydraulikzylinder, nur in eine Richtung verübt wird. Die Rückbewegung, d.h. erfindungsgemäß das Runterfahren der Hydraulikzylinder, erfolgt dabei durch die Eigenmasse der Zylinder und/oder einer Fremdkraft, beispielsweise einer Feder und/oder einer Seilwinde. Sofern lediglich die Eigenmasse der Zylinder zum Einsatz kommt, erfolgt das Runterfahren der Hydraulikzylinder sehr langsam. Selbstverständlich ist es auch möglich, nicht nur einfach wirkende Zylinder, sondern auch doppelwirkende Zy- linder, zum Einsatz zu bringen. Bei Einsatz von doppelwirkenden Zylindern wären zwei gegenüberliegende Kolbenseiten vorhanden, sodass der Zylinder dadurch zwei aktive Bewegungsrichtungen aufweist. Doppelwirkende Zylinder könnten demgemäss z.B. Diffe- rentialzylinder, Gleichlaufzylinder und/oder Tandemzylinder sein. Unter Teleskop- und/oder Stufenzylinder wird erfindungsgemäß ein Zylinder verstanden, der aus mehreren ineinander gebauten Zylindern besteht. Der Vorteil eines derartig gestalteten Zylinders besteht darin, dass bei relativ kleinen Einbau-

längen große Hübe erzeugt werden können. Erfindungsgemäß weisen die Teleskop- und/oder Stufenzylinder mindestens drei, vorzugsweise fünf, Abschnitte auf. Weiterhin könnten auch kürzere, d.h. noch mehr, Abschnitte der einzelnen Zylinderhübe zum Ein- satz kommen, bei gleicher ausfahrbarer Gesamtendlänge der Hydraulikzylinder. Hier wäre jedoch zu beachten, dass zusätzliche Dichtungen an den Abschnittsenden (Hubenden) bereitgestellt werden müssten, was ggf. zu Fluid- und/oder ölverlust bei Verwindungen bzw. Verbiegen der Abschnitte/Hübe führen könnte. Vorzugsweise werden daher die nicht sichtbaren Enden der einzelnen Abschnitte/Ausschübe der Hydraulikzylinder, die in den jeweiligen Zylindern verbleiben, verlängert, sodass ein frühes vertikales Verbiegen der Abschnitte/Ausschübe vermieden wird. Der unterste Abschnitt der Hydraulikzylinder ist dabei bspw. starr oder variabel an das Gestell festgelegt, während die weiteren Abschnitte in diesen ersten Abschnitt eingebaut sind und bei Bedarf ausgefahren werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der erste Abschnitt, d.h. der Abschnitt, der bspw. starr oder variabel an das Gestell montiert ist, eine Höhe zwischen 5% und 25%, vorzugsweise zwischen 10% und 25%, der Gesamthöhe der Hydraulikzylinder im Betriebszustand auf. Ein großer Bereich der Stutzen wird folglich im Transportzustand eingefahren. Dies hat den Vorteil, dass sowohl ein evtl. Verbiegen der Hydraulikzylinder verhindert wird als auch im Transportzustand eine bestimmte Fahrthöhe, die gewöhnlich vom Gesetzgeber vorgegeben wird, eingehalten werden kann. So kann z.B. die für die Bundesrepublik Deutschland eine maximale Fahrthöhe von 4 m auf den Strassen bei eingefahrenen Hydraulikzylindern, d.h. im Transportzustand, eingehalten werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gestell des fahrbaren Gerätes mindestens eine Hydraulikpumpe und mindestens einen Fluidtank, vorzugsweise einen öltank, auf. In der

Hydraulik erfolgt die Leistungsübertragung mittels eines Fluids, in der Regel eines speziellen Mineralöls, im zunehmenden Maße jedoch auch durch umweltverträgliche Flüssigkeiten wie Wasser oder spezielle Ester oder Glycole. Dabei ergibt sich die übertragene Leistung im Wesentlichen aus den Faktoren Druck und Fluidstrom. Die Leistungs-, Energie- und/oder Kraft- /Momentübertragung erfolgt von der Antriebsmaschine (der Pumpe) zur Arbeitsmaschine (Kolben bzw. Hydraulikmotor), wobei die Leistungsparameter auf die Forderungen der Arbeitsmaschine an- gepasst werden. Erfindugsgemäß wird vorzugsweise hierbei der

Hydraulikpumpe mindestens ein Mengenverteiler, vorzugsweise ein ölmengenverteiler, zugewiesen, mittels dem das gleichzeitige Hochfahren der Hydraulikzylinder aus einem Transportzustand in einen Betriebszustand gewährleistet wird. Der Einsatz eines Mengenverteilers hat den Vorteil, dass mittels Regulierung der Fluid- bzw. ölmengenverteilung der mindestens zwei Hydraulikzylinder ein Gleichlauf, d.h. ein im Wesentlichen synchrones Hochfahren, der Zylinder gewährleistet werden kann, was die Zylinder schont und vor Schäden bewahren hilft und was weiterhin gewährleistet, dass die auf den Hydraulikzylindern vorzugsweise gelenkig angebrachte Quertraverse sich nicht verbiegt, wenn der Anschlag des Gelenks einmal erreicht werden sollte. Ferner kann die Plane (sowie ein ggf. darauf angebrachter Informationsträger wie Werbebanner, Poster etc.) hierdurch im Wesentlichen rechtwinklig hochgefahren werden, was eine weitere Werbewirksamkeit durch das sich bewegende Motiv erzeugen kann. Gegen ein Ablassen der oder des Hydraulikzylinders durch Druck- oder ölverlust ist vorzugsweise, wie erwähnt, ein Druckschalter (sogenannte Hysterese) vorgesehen, welcher vorzugsweise vor dem Zu- lauf des oder der Zylinder eingebaut wird. Diese Hysterese sorgt dafür, dass die Zylinder im Wesentlichen parallel zueinander gehalten werden können. Hierdurch ist ferner sichergestellt, dass ggf. zum Einsatz kommende vertikale Abspannseile,

die zwischen äußeren Enden der Hydraulikzylinder und Plane verlaufen können, immer gespannt sind. Ferner sorgt eine ggf. eingebaute Hysterese dafür, dass die Zylinder in ihrer vertikalen Ausrichtung sich nicht verbiegen können und die Plane und ein ggf. auf oder an ihr aufgebrachter Informationsträger wie Werbebanner und dgl . immer rechtwinklig und faltenfrei im Aushang sitzt. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Quertraverse mittels der Hydraulikzylinder aus dem Transportzustand in den Betriebszustand verfahrbar ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Quertraverse vorzugsweise an den von dem Gestell entfernten Enden der Hydraulikzylinder, d.h. bei Einsatz von z.B. Teleskop- und/oder Stufenzylinder am oberen Abschnitt der Zylinder, angeordnet. Vorzugsweise ist die Quertraverse gelenkig mit den Hydraulikzylinder verbunden, beispielsweise mittels Gelenkbolzen und dgl..

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an der Quertraverse mindestens ein Sicherungsseil angebracht . Dieses Si- cherungsseil ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen unlösbar an der Quertraverse angebracht . Im Wesentlichen unlösbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Sicherungsseil so angebracht wird, dass es selbst bei starken Winden an der Quertraverse verbleibt. Dies kann z.B. dadurch gewährleistet werden, dass das Sicherungsseil durch an der Quertraverse angebrachte ösen und dgl. durchgeführt wird (und ggf. wo nötig eingehakt wird) und/oder auch starken Zugkräften wiederstehende Befestigungsmittel (Karabinerhaken und dgl.) zum Einsatz kommen. Das an der Quertraverse angebrachte Sicherungsseil soll insbesondere ge- währleisten, dass bei (plötzlich auftretenden) starken Winden, bei denen die Verbindung zwischen Plane und Führungsseil und/oder Gestell und/oder Hubzylinder verloren geht, d.h. die beiden vertikalen Verbindungen der Plane sowie die untere hori-

zontale Verbindung der Plane, die mittels geeigneter Befestigungsmittel wie der oben erwähnten oder bspw. mittels Gummiseilen an dem - ggf. umlaufenden - Trag- bzw. Führungsseil (dieses kann z.B. aus Stahl sein) bzw. an ösen im unteren Bereich ange- bracht ist, abreißt, das obere horizontal angebrachte Sicherungsseil die Plane an der Quertraverse hält. Somit ist ein „Ausflaggen" (Fahneneffekt) der Plane gewährleistet und die Windenergie wird abgebaut sowie Unfälle vermieden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gestell mindestens eine Seilwinde auf. Wie schon erläutert, erfolgt bei einfach wirkenden Zylindern die Rückbewegung durch die Eigenmasse (der Hydraulikzylinder) und/oder einer Fremdkraft (Feder oder Winde) . In der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die am Gestell angebrachte Seilwinde gelöst. Während das Hochfahren der Hydraulikzylinder mittels der zur Verfügung gestellten Fluidmenge reguliert werden kann, wird u.a. mittels der Seilwinde das Herunterfahren der Hydraulikzylinder ausgeführt, d.h. - zusätzlich zu der Eigenmasse der Zylinder - un- terstützt die Seilwinde diese Bewegung. Vorzugsweise handelt es sich bei der zum Einsatz kommenden Seilwinde um eine hydraulische Seilwinde, aber auch mechanische Seilwinden sind erfindungsgemäß umfasst. Weiterhin weist die Seilwinde vorzugsweise eine Seilvorspannung auf, insbesondere eine einstellbare Seil- Vorspannung. Mittels dieser regulierbaren Seilvorspannung wird letztendlich auch das Herunterfahren, d.h. die Geschwindigkeit, in der die Hydraulikzylinder eingefahren werden sowie die Aufspannung der Plane gesteuert, d.h. das Bauchen der Plane (Segeleffekt) soweit eingeschränkt, dass ein Verbiegen der Hydrau- likzylinder und ihrer Abschnitte/Ausschübe während der überführung vom Transport- in den Betriebszustand und wieder zurück vermieden wird. Die Hydraulikzylinder werden somit vorzugsweise unter Zuhilfenahme der Seilwinde bzw. der Seilvorspannung aus

dem Betriebszustand, d.h. dem ausgefahrenen Zustand, in den Transportzustand, d.h. dem eingefahrenen Zustand, verfahren, da, wie schon dargelegt, ein Einfahren der Hubzylinder ohne Last auf den äußeren Zylinderenden (äußere Abschnitte der Zy- linder) sehr langsam vonstatten geht.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der Seilwinde um eine mechanische Seilwinde, bevorzugt um eine Seilwinde, welche durch einen Federkraft, besonders bevor- zugt durch mindestens einen Federmotor angetrieben wird. Durch das Hochfahren der Hydraulikzylinder wird der Federmotor gespannt und kann so die Rückbewegung der Hydraulikzylinder beim Herunterfahren unterstützen. Dabei kann die Seilwinde ebenfalls eine Seilvorspannung aufweisen. Abhängig von der Kennlinie des Federmotors kann die Spannung des Seils an die ausgefahrene Höhe der Hydraulikzylinder angepasst werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gestell mindestens ein Trag- bzw. Führungsseil auf. Vorzugsweise wird die Ständerkonstruktion vom Trag- bzw. Führungsseil umlaufen. Vorzugsweise wird an diesem Trag- bzw. Führungsseil mittels geeigneter Befestigungsmittel die Plane befestigt. Das Trag- bzw. Führungsseil kann direkt an der Quertraverse befestigt werden oder alternativ dazu innerhalb der Quertraverse verlaufen und dort mittels z.B. Rollen oder Schienen wie Umlenkrollen und dgl . umgelenkt werden. Sofern das Führungsseil nicht direkt an der Quertraverse angebracht ist, d.h. innerhalb der Quertraverse verläuft, ist erfindungsgemäß, wie beschrieben, ein Sicherungsseil vorgesehen, welches an der Quertraverse angebracht wird und an dem seinerseits die Plane befestigt wird. Weiterhin ist erfindungsgemäß auch ein fahrbares Gerät vorgesehen, welches kein umlaufendes Trag- bzw. Führungsseil aufweist. In einem dergestalt ausgebildeten fahrbaren Gerät wird jedem Hydraulikzylinder mindestens ein Trag- bzw. Führungsseil zugewiesen,

welches an und/oder in der Quertraverse befestigbar ist. Diesen wird dann mindestens eine Seilwinde zugewiesen, d.h. bei Einsatz von zwei Trag- bzw. Führungsseilen weist das erfindungsgemäße fahrbare Gerät auch mindestens zwei Seilwinden der ein- gangs genannten Art auf.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Plane mittels geeigneter Befestigungsmittel mit dem Trag- bzw. Führungsseil und/oder dem Sicherungsseil und/oder der Quertraverse und/oder dem Gestell verbunden. Geeignete Befestigungsmittel können bspw. Gurte (z.B. Spanngurte), Haken (z.B. Karabinerhaken) und dgl . sein und sind dem Fachmann bekannt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Befestigungsmittel dergestalt ausgewählt werden sollten, dass die Plane auch unter sehr starker Wind- und anderen (mechanischen) Belastungen mit der Quertraverse und/oder an der Quertraverse angebrachtem Sicherungsseil verbunden bleibt, um so Unfälle durch herabfallende Planen zu vermeiden, während vorzugsweise die Befestigungsmittel an den Enden der Plane, die Richtung Hydraulikzylinder und Gestell weisen, dergestalt gewählt werden sollten, dass bei starken Winden und anderen (mechanischen) Belastungen diese sich lösen, sodass die Plane in solchen Fällen nur noch an der Quertraverse und/oder dem Sicherungsseil hängt und dort ausflaggt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Plane gemeinsam mit der Quertraverse hochgezogen, wobei die in der Ebene der Plane wirkenden Schubkräfte im Wesentlichen von der Plane aufgenommen werden. Das Hochziehen der Plane erfolgt, wie bereits beschrieben, im Wesentlichen mittels der Hydraulikzylinder. Die Plane ist dabei ein Bestandteil der Statik des fahrbaren Gerätes, sodass auf zusätzliche Versteifungselemente

oder dgl . verzichtet werden kann. Hierdurch kann das Gesamtgewicht des fahrbaren Gerätes erheblich reduziert werden.

Vorzugsweise ist die Plane im Wesentlichen lichtundurchlässig, sodass das fahrbare Gerät zum Beschatten von großen Flächen eingesetzt werden kann. Gleichzeitig ist auch eine Verwendung des fahrbaren Gerätes als mobile Leinwand für ein Kino möglich.

Auf wenigstens einer Seite der Plane kann ein Informationsträ- ger vorgesehen sein. Weiterhin kann auf der Plane ein Informationsträger aufgedruckt werden sowie auch ein weiterer bedruckter Informationsträger wie bspw. ein Werbebanner, Werbeträger oder dgl. vor die bereits aufgespannte Plane gehängt werden. Auch ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass z.B. doppelseitig be- druckte Informationsträger wie Werbeplanen und dgl. zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist jedoch auf beiden Seiten der Plane ein Informationsträger vorgesehen. Ein derartiger Informationsträger kann bspw. einen Aufdruck oder eine Einfärbung der Plane selbst sein oder eine weitere Plane, ein Gitternetz oder dgl.. Ein derartiger separater Informationsträger kann bspw. als mit Werbung bedrucktes Gitternetz gemeinsam mit der ersten Plane an der Quertraverse aufgehängt werden und aus einem komprimierten Transportzustand in den Betriebszustand überführt werden, in welchem der Informationsträger gemeinsam mit der ersten Plane in der Ständerkonstruktion aufgespannt ist. Bei Bedarf kann der Informationsträger oder die Plane selbst durch Scheinwerfer, die bspw. an der Quertraverse und/oder dem Gestell vorgesehen sind, beleuchtet werden. Weiterhin umfasst die Erfindung, wie dargelegt, den gleichzeitigen Einsatz von zwei oder mehreren Informationsträgern wie bspw. Planen, Poster oder dgl., die auf selbstfahrende oder nicht selbstfahrende fahrbare Geräte montiert und gleichzeitig oder wechselweise zum Einsatz gebracht werden. Generell ist die Menge der aufgespannten Planen bzw.

der Informationsträger wie Werbebanner und dgl . lediglich durch die Traglast der Hydraulikzylinder bzw. der Quertraverse begrenzt .

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf und/oder an dem Gestell mindestens eine Ballastierung vorgesehen. Vorzugsweise erfolgt dabei die Ballastierung mittels Beton und/oder Stahl. Eine Ballastierung kann erforderlich werden, um das fahrbare Gerät bspw. vor Umkippen oder verrutschen zu be- wahren. Hierbei können z.B. Betonklötze zum Einsatz kommen und/oder z.B. Ballasttanks vorgesehen werden, die mit entsprechenden Ballastmitteln gefüllt werden. Vorzugsweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ballastierung reversibel am fahrbaren Gerät angebracht ist, d.h. bei Bedarf entfernt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass das Eigengewicht des fahrbaren Gerätes erheblich gesenkt werden kann (z.B. Aufstellgewicht des fahrbaren Gerätes 16 Tonnen und nach Entfernen der Ballastierung z.B. nur noch 5 Tonnen), was den Transport und den Einsatz auch an sensiblen Orten, bspw. in Parkanlagen oder Gehwegflä- chen, ermöglicht. Weiterhin kann die Reduzierung des Transportgewichts durch Abnahme der Ballastierung dergestalt eingesetzt werden, dass z.B. über kleine Brücken mit geringen Belastbarkeiten, oder historische Straßen und Plätzen gefahren werden kann .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Plane mittels mindestens einer Quer- und/oder Kreuzabspannung gegen starke Windkräfte abgesichert. Vorzugsweise wird hierbei die Quer- und/oder Kreuzabspannung an dem Gestell und der Quertraverse befestigt, bspw. eingehakt. Diese Quer- und/oder Kreuzabspannung kann ggf. nachjustiert und/oder arretiert werden, abhängig von der Hubhöhe der ausgefahrenen Zylinder sowie den einwirkenden Kräften.

Die Erfindung umfasst ferner ein fahrbares Gerät, bei dem die Sicherung der Hydraulikzylinder mittels mindestens vier Abspannseilen erfolgt, d.h. für jeden vorhandenen Hydraulikzylin- der mindestens zwei Abspannseile (Vorder- und Rückseite) vorgesehen sind. Diese Abspannseile können ebenfalls vorzugsweise nachjustiert und/oder arretiert werden, d.h. die (vertikalen) Abspannseile sind auf die jeweilige Höhe der Hydraulikzylinder einstellbar, um ein Verbiegen der Hydraulikzylinder bzw. ihrer einzelnen Abschnitte und/oder Ausschübe zu verhindern. Die Abspannseile können bspw. an dem Gestell und der Quertraverse befestigt, bspw. eingehakt, werden.

Das mit Rädern versehene Gestell des fahrbaren Gerätes kann entweder ein selbstfahrendes Gerät, bspw. ein LKW oder dgl . sein, oder ein nicht selbstfahrendes Gerät, bspw. ein Anhänger oder dgl .. Vorzugsweise ist das mit Rädern versehene Gestell ein Sattelauflieger. So ist bspw. erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mit Rädern versehene Gestell eine Wechselpritsche ist, wobei jede Wechselpritsche, insbesondere die nach DIN EN

283/284 und gemäß den Empfehlungen des „Bundesverbandes des deutschen Güterfernverkehrs" (sogenannte BDF-Fahrgestelle oder BDF-Anhänger) , von der Erfindung umfasst werden. Sofern das erfindungsgemäße fahrbare Gerät ein nicht selbstfahrendes fahrba- re Gerät wie z.B. Anhänger (Sattelauflieger), Wechselpritschen und dgl. ist, können mit nur einem Fahrzeug (LKW) bspw. mehrere dieser nicht selbstfahrenden fahrbaren Geräte an oder zu verschiedenen Einsatzorten transportiert werden, um bspw. bestimmten Medialplanern in der Werbewirtschaft eine kostengünstige Lösung anbieten zu können, sodass gewisse Formen der aktiven Außenwerbung betreibbar sind. Weiterhin kann das auf Rädern versehene Gestell fest auf ein Fahrzeug montiert sein, z.B. auf einen LKW, einen Anhänger, einer Wechselpritsche, einem Satte-

lauflieger etc.. Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass das fahrbare Gerät, sei es ein selbstfahrendes oder ein nicht selbstfahrendes Gerät, mit oder alternativ dazu ohne weitere Abstützungen wie bspw. Hydraulikstempel und dgl . ausgestattet wird. Sofern das fahrbare Gerät mit weiteren Abstützungen ausgestattet wird, ist u.a. auch ein Einsatz an sensiblen Orten wie Parkanlagen oder Gehwegflächen möglich, da die Oberfläche dieser sensiblen Einsatzorte aufgrund der verminderten Aufstellfläche (bspw. 4 x 20 cm 2 ) kaum beansprucht wird.

Die Höhe der Hydraulikzylinder kann im Betriebszustand wenigstens 5 m, vorzugsweise wenigstens 8,5 m, insbesondere wenigstens 15 m betragen. Die Plane kann eine Fläche von mindestens 20 m 2 , vorzugsweise mindestens 50 m 2 , insbesondere mindestens 100 m 2 , aufweisen.

In die Plane können mehrere zwischen den mindestens beiden Hydraulikzylinder und/oder dem mindestens einen Trag- bzw. Führungsseil und/oder dem mindestens einen Sicherungsseil und/oder der Quertraverse und/oder dem Gestell verlaufende Zuggurte eingearbeitet sein oder die Verbindung mittels geeigneter Gummiseilen erzeugt werden. Die Plane kann dabei bspw. umlaufend ve- röst sein, sodass die Gummiseile durchgezogen werden können und um oder an den Trag- bzw. Führungsseil bzw. dem Sicherungsseil angebracht werden. Weiterhin kann die Plane mit einem Netz aus Zuggurten verklebt, verschweißt und/oder vernäht sein. Bspw. sind die Zuggurte in einem näherungsweise rechtwinkligen Gitternetz mit einem Abstand zwischen den Zuggurten zwischen 0,25 m und 1 m, insbesondere 0,6 m, angeordnet. Sofern Gummiseile zum Einsatz kommen, sind bspw. die ösen in einem näherungsweise rechtwinkligen Gitternetz oder einer Vollplane mit einem Abstand zwischen den Gummiseilen zwischen 0,1 m und 0,6 m, insbesondere ca. 0,3 m, angeordnet. Um auch große Windlasten aufneh-

men zu können, können die Zuggurte eine Zugtragfähigkeit von über 10 N bis ca. 140 N, vorzugsweise 100 N, haben, während die Gummiseile handelsübliche Gummiseile darstellen können. Die Plane kann auf diese Weise nicht nur ihr Eigengewicht tragen, sondern auch zusätzliche auf die Ständerkonstruktion einwirkende Kräfte aufnehmen, sodass die Plane ein Bestandteil der Statik des fahrbaren Gerätes sein kann.

Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfol- genden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in

Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So umfassen beispielsweise Bereichsangaben stets alle - nicht genannten - Zwischenwerte und alle denkbaren Teilintervalle.

Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeich- nen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente. Im Einzelnen zeigt:

Fig. 1 in schematischer Seitenansicht das erfindungsgemäße fahrbare Gerät in seinem Transportzustand; Fig. 2 eine rückseitige Ansicht sowie eine Seitenansicht des fahrbaren Gerätes im Betriebszustand;

Fig. 3 eine rückseitige Ansicht sowie eine Seitenansicht des fahrbaren Gerätes sowohl in seinem Transport- als auch seinem Betriebszustand; Fig. 4 eine rückseitige Ansicht sowie eine Seitenansicht des fahrbaren Gerätes sowohl im seinem Transport- als auch seinem Betriebszustand mit Maßangaben;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des fahrbaren

Geräts im Betriebszustand mit einem Federmotor; und Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des fahrbaren

Geräts im Betriebszustand mit einem Federmotor.

Das in den Figuren dargestellte fahrbare Gerät weist einen Sattelauflieger (10) auf, welcher ein Gestell (12) mit Rädern (14) bildet. Auf dem Gestell des Sattelaufliegers (10) sind zwei Stützen als Hydraulikzylinder (18) angeordnet, welche gemeinsam mit einer Quertraverse (20) eine Ständerkonstruktion zum Aufspannen einer Plane (16) bilden.

Wie die Figuren 2 und 3 darstellen, sind die Hydraulikzylinder (18) in mehrere (18a, 18b, 18c) miteinander verbundener Ab- schnitte unterteilt. Zwischen den oberen Abschnitten der Hydraulikzylinder (18c) ist die Quertraverse (20) gelenkig, bspw. mittels eines Gelenkbolzens, gelagert. Die unteren Abschnitte der Hydraulikzylinder (18a) sind mit dem Gestell (12) verbunden. Hiervon ausgehend, lassen sich die Hydraulikzylinder (18) aus dem in Fig. 1 und 3 gezeigten Transportzustand in den in Fig. 2 und 3 gezeigten Betriebszustand des fahrbaren Gerätes überführen. Hierzu werden die Hydraulikzylinder (18) ausgefahren, sodass sich die weiteren Abschnitte (18b, 18c) vertikal aufrichten .

Dem Gestell (12) ist ein Seilzugsystem zugeordnet, über welches die Plane (16) an mindestens einem Trag- bzw. Führungsseil (28) aufgehängt ist. Das Trag- bzw. Führungsseil (28) wird hierbei mittels Umlenkrollen (40), die in der Quertraverse (20) bzw. dem Gestell (12) angeordnet sind, zu einer an dem Gestell angeordneten Seilwinde (22) geführt. Die Seilwinde (22) ist mittels eines Motors antreibbar. Weiterhin ist dem Gestell (12) eine Hydraulikpumpe (24) sowie ein Fluid-/öltank (26) zugeordnet,

mittels dem die Hydraulikzylinder (18) angetrieben werden. Am Gestell (12) ist ferner eine Einstellvorrichtung (38) für die senkrechte Ausrichtung der Hydraulikzylinder (18) vorgesehen. Die Quertraverse (20) weist auf ihrer dem Gestell (12) zuge- wandten Seite ein Sicherungsseil (30) auf, an dem die Plane

(16) aufgehängt ist. Ferner wird die Plane (16) an dem Gestell (12) und dem Trag- bzw. Führungsseil (28) befestigt. Beim Hochziehen der Quertraverse (20) durch die Hydraulikzylinder (18) wird folglich auch die an der Quertraverse (20) aufgehängte Plane (16) hochgezogen und mittels der Seilwinde (22) aufgespannt. Die Plane (16) kann zusätzlich an ihrer unteren Kante mit dem Gestell (12) verbunden sein, bspw. mittels Haken und Gummiseilen .

Weiterhin weist das Gestell (12) mindestens eine Ballastierung (32) auf, mittels der das fahrbare Gerät gegen Umkippen abgesichert wird. Bei starken Winden wird die Plane (16) durch Quer- und/oder Kreuzabspannungen (34) abgesichert, die an der Quertraverse (20) und dem Gestell (12) angebracht werden können. Im Betriebszustand werden die Hydraulikzylinder (18) durch Abspannseile (36) gesichert, die ebenfalls an der Quertraverse (20) und dem Gestell (12) befestigt werden können. Das Gestell (12) weist ferner Abstützungen (42) auf. Diese können z.B. Hydraulikstempel (42) sein, mit welchen das fahrbare Gerät auf ei- nem Untergrund abgestützt werden kann und so gegen ein evtl. Umkippen gesichert wird.

Die bspw. aus Polyester bestehende Plane (16) kann als Informationsträger bedruckt oder in anderer geeigneter Weise mit einer Beschriftung oder Bildern versehen sein. Alternativ hierzu ist es möglich, dass auf einer oder auf beiden Seiten der Plane (16) separate Informationsträger angeordnet sind, welche gemeinsam mit der Plane (16) mit der Quertraverse (20) an den

Hydraulikzylindern (18) aufspannbar sind. Derartige separate Informationsträger können bspw. eine weitere Plane oder ein Gitternetz sein.

In den Figuren 5 und 6 kommt im Gegensatz zu Figur 2 eine mit einem Federmotor (44) antreibbare Seilwinde (22) zum Einsatz. Da ein Federmotor im Gegensatz zu einem hydraulischen Antrieb eine eigene Elastizität aufweist, kann beispielsweise die Spannkraft des Trag- bzw. Führungsseils neben der zunehmenden Dehnung des Federmotors auch mit der Dehnung des Trag- bzw.

Führungsseils (28) gesteuert werden, beispielsweise, wenn die Hydraulikzylinder (18) bis zum letzten Abschnitt (18c) herausgefahren werden. Außerdem kann der Federmotor leichte Schwankungen der Seilspannung besser ausgleichen.

In den Ausführungsformen der Figuren 5 und 6 können neben den beschrifteten Merkmalen auch weitere Merkmale, beispielsweise in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Merkmale verwirklicht sein, beispielsweise Kreuzabspannungen (34) und / oder Ballastierung (32) . In Figur 5 ist das Trag- bzw. Führungsseil entsprechend Figur 2 umlaufend angebracht .

In der Ausführungsform von Figur 6 ist jedem Hydraulikzylinder (18) ein Trag- bzw. Führungsseil (28) zugewiesen, welches be- vorzugt an der Quertraverse (20) befestigt ist. Daher enthält das Gestell (12) bevorzugt eine Seilwinde mit zweiteiliger Wickeltrommel (22) , wobei die Seilwinde von einem oder mehreren Federmotoren (44) angetrieben wird. Es können auch zwei Seilwinden eingesetzt werden. Das Trag- bzw. Führungsseil kann auch umlaufend angeordnet sein.

In den Figuren sind keine Bordwände des Sattelfliegers (10) dargestellt. Diese können ggf. vorhanden sein und z.B. beidsei-

tig lackiert sein und im Betriebszustand bis in die Nähe des Untergrundes heruntergeklappt werden. Auf diese Weise entsteht im Betriebszustand der Gesamteindruck eines Bildes auf einem Podest.

Bezugszeichen

Sattelauflieger Gestell Rad Plane Hydraulikzylinder a unterer Abschnitt des Hydraulikzylindersb mittlerer Abschnitt des Hydraulikzylindersc oberer Abschnitt des Hydraulikzylinders Querstraverse Seilwinde Hydraulikpumpe Fluidtank / öltank Tragseil / Führungsseil Sicherungsseil Ballastierung Querabspannung / Kreuzabspannung Abspannseil Einstellvorrichtung Umlenkrolle Abstϋtzungen Federmotor