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Patent Searching and Data


Title:
VENDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/053955
Kind Code:
A1
Abstract:
The vending machine (1) according to the invention is used for the automated dispensing of packaged or unpackaged products and comprises a housing (2) and receptacles for products arranged therein. Individual receptacles can be selectively fed to an access opening (6) in the housing (2) by means of a conveyance system. Actuating means, by means of which the size and position of the access opening (6) can be adapted to the receptacle that has been fed, are also provided.

Inventors:
RAUER THOMAS (DE)
OERTLE ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/071558
Publication Date:
April 18, 2013
Filing Date:
October 31, 2012
Export Citation:
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Assignee:
MPH MESS PRUEF UND HANDLING SYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
G07F11/00; A47B49/00
Foreign References:
EP1061013A12000-12-20
US5836662A1998-11-17
EP0567689B11996-03-27
Attorney, Agent or Firm:
RUCKH, RAINER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Warenautomat (1) zur automatisierten Ausgabe von verpackten oder unverpackten Produkten, mit einem Gehäuse (2) und in diesem angeordneten Aufnahmen für Produkte, und mit einem Fördersystem, mittels dessen selektiv einzelne Aufnahmen einer Zugangsöffnung (6) im Gehäuse (2) zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass Stellmittel vorgesehen sind, mittels derer die Größe und Position der Zugangsöffnung (6) an die ihr zugeführten Aufnahme anpassbar ist.

2. Warenautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wand des Gehäuses (2) eine Öffnung (7) vorgesehen ist, welche zur Ausbildung der Zugangsöffnung (6) dient, wobei der Öffnung (7) als Bestandteile der Stellmittel Verschlussmittel (8a, 8b) zugeordnet sind, mittels derer die Öffnung (7) teilweise verschließbar ist, wobei der verbleibende offene Teil der Öffnung (7) die Zugangsöffnung (6) bildet.

3. Warenautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere Bestandteile der Stellmittel Antriebsmittel zur Verstellung der Verschlussmittel (8a, 8b) vorgesehen sind.

4. Warenautomat nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass separate Verschlussmittel (8a, 8b) zum Verschließen der Öffnung (7) in horizontaler und vertikaler Richtung vorgesehen sind.

5. Warenautomat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (7) des Gehäuses (2) eine rechteckige Kontur aufweist, deren oberer und unterer Rand in horizontaler Richtung und deren Seitenränder in vertikaler Richtung verlaufen.

6. Warenautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (8a, 8b) zwei auf einem Horizontalförderer in horizontaler Richtung verfahrbare Verschlusssegmente aufweisen, die jeweils über einen Seitenrand in die Öffnung (7) einfahrbar sind. 7. Warenautomat nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (8a, 8b) als Rollläden oder Lamellenanordnungen ausgebildet sind.

8. Warenautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel (8a, 8b) Blenden aufweisen, die über den oberen oder unteren Rand in die Öffnung (7) einfahrbar sind.

9. Warenautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördersystem ein Paternostersystem ist.

10. Warenautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen unterschiedliche Größen aufweisen. 11. Warenautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen Ausgabevorrichtungen für Produkte bilden.

12. Warenautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Eingabeeinheit aufweist, mittels dessen eine Aufnahme auswählbar ist, welche der Zugangsöffnung (6) zugeführt wird.

13. Verwendung eines Warenautomaten zur automatisierten Ein- und Ausgabe von Laborproben, welche im Warenautomaten gekühlt gelagert werden. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Warenautomaten als Kühlschrank ausgebildet ist, wobei die Antriebsmittel aus dem gekühlten Bereich des Kühlschranks herausgeführt sind.

Description:
Warenautomat

Die Erfindung betrifft einen Warenautomat gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Warenautomat ist aus der EP 0 567 689 Bl bekannt. Dieser Warenautomat ist als Paternosterschrank ausgebildet, das heißt, er ist mit einem Paternostersystem als Fördersystem ausgestattet, welches zum Transport von Produkten lagernden Aufnahmen dient. Um eine Ausgabe eines spezifischen Produkts am Warenautomat zu erhalten, wird durch eine geeignete Eingabe durch eine Bedienperson das Paternostersystem so gesteuert, dass dieses die Aufnahme mit dem gewünschten Produkt an eine Zugangsöffnung führt, so dass dort die Bedienperson das Produkt entnehmen kann.

Warenautomaten dieser Art werden in industriellen Umgebungen eingesetzt, um eine genau kontrollierbare Ausgabe von verpackten oder nicht verpackten Produkten, insbesondere Werkzeugen, zu ermöglichen. Zur Erfüllung dieser Anforderung ist es erforderlich, dass nach einer Eingabe einer Bedienperson am Warenautomat, mit welcher diese ein spezifisches Produkt anfordert, im Warenautomat nur die Aufnahme mit diesem Produkt der Zugangsöffnung zugeführt wird, so dass die Bedienperson Zugang auf das ausgewählte Produkt bekommt, daher aber nicht Zugang zu anderen, nicht angeforderten Produkten erhält. Diese Anforderung ist bei Warenautomaten mit Paternostersystemen dann nicht erfüllbar, wenn im Gehäuse des Warenautomaten Aufnahmen unterschiedlicher Größe vorhanden sind. Unabhängig von der Größe der Aufnahmen wird bei Anforderungen von Produkten durch eine Bedienperson die jeweilige Aufnahme mit dem gewünschten Produkt immer derselben Zugangsöffnung zugeführt. Im Idealfall wird ein Produkt ausgewählt, dessen Aufnahme eine exakt der Größe der Zugangsöffnung entsprechende Größe aufweist, so dass dann nur diese Aufnahme in der Zugangsöffnung frei liegt, so dass gewährleistet ist, dass die Bedienperson nur das angeforderte Produkt an der Zugangsöff- nung entnehmen kann. Wählt jedoch die Bedienperson ein Produkt aus, welches in einer Aufnahme gelagert ist, die erheblich kleiner ist als die Zugangsöffnung, so liegt nach dem Transport mit dem Paternostersystem nicht nur diese Aufnahme im Bereich der Zugangsöffnung, sondern auch eine oder sogar mehrere benachbarte Aufnahmen. Dies hat zur Folge, dass die Bedienperson nicht nur das angeforderte Produkt aus der ausgewählten Aufnahme entnehmen kann, sondern unbefugt auch Produkte aus den benachbarten, ebenfalls im Bereich der Zugangsöffnung liegenden Aufnahmen. Damit aber ist keine kontrollierte Warenausgabe mehr gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warenautomat der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welchem eine genaue Kontrolle der Ausgabe von Produkten gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der unabhängigen Ansprüche vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Der erfindungsgemäße Warenautomat dient zur automatisierten Ausgabe von verpackten oder unverpackten Produkten und umfasst ein Gehäuse und in diesem angeordnete Aufnahmen für Produkte. Mittels eines Fördersystems sind selektiv einzelne Aufnahmen einer Zugangsöffnung im Gehäuse zuführbar. Weiterhin sind Stellmittel vorgesehen, mittels derer die Größe und Position der Zugangsöffnung an die zugeführte Aufnahme anpassbar ist.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass die Zugangsöffnung selbsttätig in ihrer Größe und Position an die Aufnahme angepasst wird, die nach Auswahl durch eine Bedienperson mittels des Fördersystems an die Zugangsöffnung transportiert wird, damit die Bedienperson nur aus dieser Auf- nähme die angeforderten Produkte entnehmen kann, nicht aber Produkte aus weiteren Aufnahmen.

Durch die selbsttätige Anpassung der Zugangsöffnung an unterschiedliche Größen der Aufnahmen wird somit auf einfache und sichere Weise eine kontrollierte Warenentnahme am Warenautomaten gewährleistet. Durch die selbsttätige Anpassung der Position und Größe der Zugangsöffnung an die Größe der ausgewählten Aufnahme sowie an deren Anlieferposition an der Zugangsöffnung wird nämlich erreicht, dass nur die ausgewählte Aufnahme, nicht aber zusätzlich benachbarte Aufnahmen an der Zugangsöffnung freiliegen, so dass eine unbefugte Entnahme von Produkten aus benachbarten Aufnahmen mit Sicherheit ausgeschlossen ist.

Damit kann der Warenautomat mit Aufnahmen, insbesondere Ausgabevorrichtungen für Produkte, ausgestattet werden, die unterschiedliche Ausgestaltungen und Größen aufweisen. Dennoch ist durch die selbsttätige Anpassung der Zu- gangsöffnung gewährleistet, dass bei einer Auswahl einer Aufnahme stets nur genau diese nach dem Transport mit dem Fördersystem an der Zugangsöffnung freiliegt.

Die Funktion des Warenautomaten ist dabei derart, dass eine Eingabeeinheit vorgesehen ist, über welche eine Bedienperson eine bestimmte Aufnahme zur Entnahme von dort enthaltenen Produkten anfordern kann. Vorzugweise erfolgt dabei eine Identifikation der Aufnahmen beziehungsweise der dort enthaltenen Produkte anhand von diesen zugewiesenen Codes. Nach Betätigen der Eingabeeinheit wird mittels des Fördersystems, das vorzugsweise von einem Paternostersystem gebildet ist, die Aufnahme mit dem angeforderten Produkt in Richtung der Zugangsöffnung transportiert, wobei parallel hierzu die Anpassung der Zugangsöffnung an diese Aufnahme erfolgt.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in einer Wand des Gehäuses eine Öffnung vorgesehen, welche zur Ausbildung der Zugangsöffnung dient. Der Öffnung sind als Bestandteile der Stellmittel Ver- Schlussmittel zugeordnet, mittels derer die Öffnung teilweise verschließbar ist. Der verbleibende offene Teil der Öffnung bildet die Zugangsöffnung. Als weitere Bestandteile der Stellmittel sind Antriebsmittel zur Verstellung der Verschlussmittel vorgesehen.

Die Öffnung in der Wand des Gehäuses ist bevorzugt an die größte Aufnahme im Warenautomat angepasst, so dass an dieser für jede Aufnahme genügend Platz für eine Positionierung zur Warenentnahme ist. Durch die Verschlussmittel können dann zur Ausbildung der Zugangsöffnung bestimmte Teile dieser Öffnung verschlossen werden, so dass die Zugangsöffnung einen definierten Ausschnitt der Öffnung bildet, der an die jeweilige Aufnahme angepasst werden kann. Dabei kann durch die mit den Antriebsmitteln betätigten Verschlussmittel nicht nur die Größe, das heißt Höhe und Breite, der Zugangsöffnung genau eingestellt werden, sondern auch deren Position innerhalb des Gesamtbereichs der Öffnung.

Besonders vorteilhaft sind separate Verschlussmittel zum Verschließen der Öffnung in horizontaler und vertikaler Richtung vorgesehen.

Damit kann die Höhe und Breite der Zugangsöffnung unabhängig voneinander eingestellt werden.

Besonders zweckmäßig weist die Öffnung des Gehäuses eine rechteckige Kontur auf, deren oberer und unterer Rand in horizontaler Richtung und deren Seitenränder in vertikaler Richtung verlaufen.

Daran angepasst weisen die Verschlussmittel zwei auf einem Horizontalförderer in horizontaler Richtung verfahrbare Verschlussmittelsegmente auf, die jeweils über einen Seitenrand in die Öffnung einfahrbar sind.

Insbesondere sind die Verschlussmittel als Rollläden oder Lamellenanordnungen ausgebildet. Damit kann die Breite der Zugangsöffnung sowie deren Position in horizontaler Richtung einfach und genau angepasst werden.

Weiterhin weisen die Verschlussmittel Blenden auf, die über den oberen oder unteren Rand in die Öffnung einfahrbar sind. Damit kann die Höhe der Zugangsöffnung sowie deren Position in vertikaler Richtung einfach und genau angepasst werden.

Der erfindungsgemäße Warenautomat kann Aufnahmen in Form von Ausgabevorrichtungen aufweisen, die in unterschiedlicher Bauart und in verschiedenen Größen ausgeführt sind. Besonders vorteilhaft sind die Ausgabevorrichtungen in Form von Ausgabefächern ausgebildet.

Insbesondere für den Fall, dass die Produkte von Werkzeugen gebildet sind, können Aufnahmen als Behälter mit einem Einwurfschlitz ausgebildet sein. Über den Einwurfschlitz eines Behälters können abgenutzte oder beschädigte Werkzeuge wie Bohrer eingeworfen und als Schrottteile gesammelt werden.

Weiterhin können für nachzuschleifende Produkte wie Bohrer Ausgabefächer vorgesehen sein, die schützende Einsätze aus Schaumstoff oder dergleichen aufweisen können. Die Einsätze können in einer Plastikbox oder dergleichen integriert sein, die in das Ausgabefach eingebracht wird. Das Ausgabefach kann insbesondere von einem Schubladenfach gebildet sein.

Gemäß einer erfindungsgemäßen Verwendung dient der Warenautomat zur automatisierten Ein- und Ausgabe von Laborproben, die im Warenautomat gekühlt gelagert werden. Der Begriff Laborproben umfasst dabei auch generell in Laboren oder Kliniken eingesetzte Hilfsmittel, Chemikalien und derglei- chen. Je nach Anwendung können die Laborproben bei Temperaturen bei -20°C oder sogar bei noch tieferen Temperaturen gelagert werden. Damit durch die tiefen Temperaturen die Arbeitsfunktionen des Warenautomaten nicht beeinträchtigt werden ist das Gehäuse des Warenautomaten als Kühlschrank ausgebildet. Die Antriebsmittel sind aus dem gekühlten Bereich des Kühlschranks herausgeführt. Die Antriebsmittel dienen einerseits zum Betrieb des Fördersystems, das heißt des Paternostersystems und andererseits zum Betrieb der Stellmittel zum Einstellen der Zugangsöffnung. Die außerhalb des Gehäuses gelagerten Antriebsmittel können ausfallsicher bei höheren Temperaturen betrieben werden, da sie aus dem Kühlschrank heraus verlagert sind. Mittels des Warenautomaten kann ein gezielter Zugriff auf einzelne Laborproben gewährleistet werden, wobei insbesondere auch automatisiert Verfallsdaten der Laborproben kontrolliert werden können und auch gegebenenfalls automatisiert nachbestellt werden können.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zei- gen:

Figur 1 : Draufsicht auf die Frontseite einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Warenautomaten.

Figur 2: Ansicht gemäß Figur 1 bei abgenommener Frontwand des Gehäuses des Warenautomaten. Figur 3 : Teildarstellung eines Stellmittels zur Anpassung der Zugangsöffnung des Warenautomaten.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Warenautomaten 1 zur automatisierten Ausgabe von verpackten und unverpackten Produkten, insbesondere von Werkzeugen. Der Warenautomat 1 weist im vorliegenden Fall die Form eines Schranks auf, wobei dessen Komponenten in einem Gehäuse 2 integriert sind, das bevorzugt aus metallischen Werkstof- fen wie Stahl besteht. Der Schrank ist an der Unterseite mit Fußteilen 3 zum Aufstellen auf einer Unterlage ausgestattet.

An der Frontwand des Gehäuses 2 befindet sich eine Eingabeeinheit, die im vorliegenden Fall ein Bedienfeld 4 aufweist, in dessen Bereich ein nicht darge- stellter Codeleser angeordnet ist, dem eine nicht dargestellte Steuereinheit, die aus einem Mikroprozessor oder dergleichen besteht, zugordnet ist. Durch diese Steuermittel wird kontrolliert Zugang zu spezifischen, im Warenautomat 1 gelagerten Werkzeugen gewährt. Eine Bedienperson erhält dabei Zugang zu spezifischen, im Warenautomat 1 gelagerten Werkzeugen. Hierzu führt die Be- dienperson einen Codeträger mit sich, der einen bestimmten Code trägt. Wird der Codeträger in den Bereich des Codelesers eingebracht, liest der Codeleser den Code und die Steuereinheit gibt, abhängig vom gelesenen Code, den Zugang zu den dem Code zugordneten Werkzeugen frei.

Der Codeleser kann insbesondere als Barcodeleser ausgebildet sein. Der Code ist dann entsprechend als Barcode auf dem Codeträger ausgebildet. Der Codeträger selbst kann von einer Personalkarte oder Auftragskarte gebildet sein.

Der Code kann alternativ auch als Data-Matrix-Code, RFID oder dergleichen ausgebildet sein. Die Ausbildung des Codelesers ist dann entsprechend an die Ausbildung des Codes angepasst. Alternativ kann am Warenautomat 1 auch eine Eingabeeinheit vorgesehen sein, über welche der Code eines Werkzeugs direkt eingegeben werden kann. Die Eingabeeinheit kann beispielsweise einen Touch Screen aufweisen.

Figur 2 zeigt auch den inneren Aufbau des Warenautomaten 1. Der Warenautomat 1 weist im Innenraum des Gehäuses 2 eine Vielzahl von Fächern 5 un- terschiedlicher Größe auf. Die Fächer 5 dienen zur Ausbildung von Aufnahmen von Produkten. Insbesondere können die Fächer 5 mit geeigneten Einrichtungen zur Ausbildung von Ausgabevorrichtungen wie Ausgabefächern. Die einzelnen Fächer 5 sind mittels eines Fördersystems zu bestimmten Zielorten innerhalb des Gehäuses 2 transportierbar. Im vorliegenden Fall ist das Fördersystem von einem Paternostersystem gebildet, mittels dessen die Fächer 5 innerhalb des Gehäuses 2 umlaufend gefördert werden.

Wird von einer Bedienperson über die Eingabeeinheit ein auszugebendes Produkt angefordert, so wird mittels des Paternostersystems die entsprechende Aufnahme aus einer Lageposition einer Zugangsöffnung 6 zugeführt, an welcher die Bedienperson Zugang zur Aufnahme hat, um dann aus dieser das gewünschte Produkt entnehmen zu können. Erfindungsgemäß ist die Zugangsöffnung 6 so an die angeforderte Aufnahme anpassbar, dass in der Zugangsöffnung 6 nur diese Aufnahme freiliegt, nicht jedoch benachbarte Aufnahmen.

Zur Ausbildung der anpassbaren Zugangsöffnung 6 ist in der Frontwand des Gehäuses 2 eine Öffnung 7 vorgesehen, die eine rechteckige Kontur aufweist. Die Öffnung 7 erstreckt sich nahezu über die gesamte Breite der Frontwand. Der obere und untere Rand der Öffnung 7 verlaufen in horizontaler Richtung, die Seitenränder der Öffnung 7 verlaufen in vertikaler Richtung.

Zur Ausbildung einer Zugangsöffnung 6 mit einer anpassbaren Größe sind Stellmittel, bestehend aus mit nicht dargestellten Antriebsmitteln und verstellbaren Verschlussmitteln 8a, 8b vorgesehen. Durch Einfahren der Verschlussmittel 8a, 8b in die Öffnung 7 wird diese gezielt verkleinert, so dass der von den Verschlussmitteln 8a, 8b nicht abgedeckte Teil der Öffnung 7 dann die Zugangsöffnung 6 bildet. Dabei sind im vorliegenden Fall separate Verschlussmittel 8a, 8b vorgesehen, mit denen ein Verschließen der Öffnung 7 in horizontaler und vertikaler Richtung möglich ist.

Die ersten Verschlussmittel 8a, 8b zum Verschließen der Öffnung 7 in horizontaler Richtung sind von zwei einzeln an einem Horizontalförderer verfahrbaren Verschlussmitteln 8a, 8b in Form von Rollläden gebildet. Alternativ können die Verschlussmittel 8a, 8b auch von Lamellensystemen oder dergleichen gebildet sein. Figur 3 zeigt die Anordnung des Horizontalförderers mit den beiden Verschlussmitteln 8a, 8b in einer Einzeldarstellung. Der Horizontalförderer weist zwei identische, parallel verlaufende Schienen 9a, 9b auf, die jeweils entlang einer rechteckigen Bahn verlaufen, wobei die Schienen 9a, 9b in den Eckbereichen abgerundet sind. Die beiden Verschlussmittel 8a, 8b sind jeweils mit ihrem oberen Rand in der oberen Schiene 9a und mit ihrem unteren Rand in der unteren Schiene 9b geführt. In einer Ecke des Horizontalförderers befindet sich eine erste Welle 10 mit zwei Zahnrädern 11, die in Wirkverbindung mit dem ersten Verschlussmittel 8a sind und welche mit einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden. Dadurch kann das erste Verschlussmittel 8a entlang der Schienen 9a, 9b nach links oder rechts verfahren werden. In einer zweiten Ecke des Horizontalförderers befindet sich eine zweite Welle 10 mit zwei Zahnrädern 11, die in Wirkverbindung mit dem zweiten Verschlussmittel 8b sind und welche mit einem weiteren nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden. Dadurch kann das zweite Verschlussmittel 8b unabhängig vom ersten Verschlussmittel 8a entlang der Schienen 9a, 9b nach links oder rechts verfahren werden.

Durch die Möglichkeit, die Verschlussmittel 8a, 8b separat entlang der Schienen 9a, 9b zu verfahren, kann nicht nur die Breite der Zugangsöffnung 6 beliebig vorgegeben werden, sondern auch deren Position in horizontaler Richtung innerhalb der Öffnung 7, wie Figur 2 beispielhaft zeigt. Dort verdeckt das zweite Verschlussmittel 8b nahezu die gesamte Öffnung 7, während das erste Verschlussmittel 8a dort völlig aus der Öffnung 7 herausgefahren ist. Damit entsteht eine Zugangsöffnung 6, die nahe dem rechten Rand der Öffnung 7 liegt und deren Breite erheblich kleiner ist als die Breite der Öffnung 7.

Soll keine Zugangsöffnung 6 zur Entnahmen von Produkten vorhanden sein, so können die Verschlussmittel 8a, 8b so aufeinander zugefahren werden, dass diese die Öffnung 7 vollständig abschließen. Als zweite Verschlussmittel 8b sind, ebenfalls über nicht dargestellte Antriebe verfahrbare, Blenden vorgesehen, welche über den oberen und unteren Rand der Öffnung 7 in diese eingefahren werden können, um diese partiell zu verschließen und so die Zugangsöffnung 6 auszubilden. Die Blenden erstrecken sich über die gesamte Breite der Öffnung 7. Die Figuren 1 und 2 zeigen nur eine dieser Blenden, die über den oberen Rand in die Öffnung 7 einfahrbar ist. Allgemein kann weiterhin eine Blende über den unteren Rand in die Öffnung 7 eingefahren werden. Durch die Blenden kann die Höhenposition und auch die Höhe der Zugangsöffnung 6 vorgegeben werden. Eine zentrale, nicht dargestellte Steuereinheit übernimmt die Steuerung des Paternostersystems und auch der Antriebe für die Verschlussmittel 8a, 8b. Fordert eine Bedienperson ein bestimmtes Produkt über die Eingabeeinheit an, so steuert die Steuereinheit simultan das Paternostersystem und die Antriebe der Verschlussmittel 8a, 8b, so dass während der Zufuhr der Aufnahme mit dem ausgewählten Produkt in dem Bereich der Öffnung 7 parallel die Antriebe der Verschlussmittel 8a, 8b aktiviert werden, so dass damit zugleich die auf die Aufnahme abgestimmte Zugangsöffnung 6 eingestellt wird.

Bezugszeichenliste

(1) Warenautomat

(2) Gehäuse

(3) Fußteil

(4) Bedienfeld

(5) Fach

(6) Zugangsöffnung

(?) Öffnung

(8a) Verschlussmittel

(8b) Verschlussmittel

(9a) Schiene

(9b) Schiene

(10) Welle

(11) Zahnrad