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Title:
VIBRATING DEVICE FOR SITTING PURPOSES AND/OR EXERCISE PURPOSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/261685
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for sitting purposes and/or exercise purposes, more particularly an exercise ball, comprising: - an elastic outer casing (1); - at least one inner bladder (2), which is surrounded by the outer casing and can be filled with a filling pressure medium; and - a vibration generator (3) for generating vibrations, which are output by means of the outer casing (1). According to the invention, in order to provide a device of this type which, while being compact and easy to transport, offers a large number of exercise possibilities and allows vibrations to be particularly efficiently transmitted to the musculature, the vibration generator (3) is disposed between the outer casing (1) and inner bladder (2) and/or on at least one inner bladder (2) such that the vibration generator (3) can be fixed in its position due to filling pressure.

Inventors:
STIEGLBAUER WALTER (AT)
Application Number:
PCT/AT2022/060190
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
June 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
STIEGLBAUER WALTER (AT)
International Classes:
A47C3/00; A47C3/16; A47C4/54; A61H1/02; A63B41/00
Foreign References:
US20170106249A12017-04-20
KR20160003179U2016-09-21
US20190365596A12019-12-05
US7691036B12010-04-06
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER & PARTNER PATENTANWÄLTE GMBH (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung für Sitz- und / oder Gymnastikzwecke, insbesondere Gymnastikball, mit einer elastischen Außenhülle (1) und wenigstens einer von dieser umschlossenen, mit einem Fülldruckmedium befüllbaren Innenblase (2), sowie mit einem Schwingungserzeuger (3) zur Erzeugung von über die

Außenhülle (1) abgegebenen Vibrationen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungserzeuger (3) zwischen Außenhülle (1) und Innenblase (2) und / oder an wenigstens einer Innenblase (2) derart angeordnet ist, dass der Schwingungserzeuger (3) fülldruckbedingt in seiner Position festlegbar ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Außenhülle (1) eine mit einem Massagenoppen (7) aufweisenden Verschlusselement (6) verschließbare Öffnung zum (5) Einbringen des Schwingungserzeugers (3) und / oder wenigstens einer Innenblase (2) umfasst.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungserzeuger (3) an einem zwischen zwei Innenblasen (2) angeordneten Trägerelement (13) befestigt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzelne torusförmige Innenblase (2) vorgesehen ist, in deren Torusmitte der Schwingungserzeuger (3) klemmschlüssig gehalten ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Innenblasen (2) eine torusförmige dritte Innenblase (11) angeordnet ist, die im Bereich ihrer Torusmitte eine Befestigungsaufnahme (12) für den Schwingungserzeuger (3) bildet.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Innenblasen (2) über ein gemeinsames Schlauchstück mit dem Füllmedium beaufschlagbar sind.

Description:
VIBRIERENDE VORRICHTUNG FÜR SITZ- UND / ODER GYMNASTIKZWECKE

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Sitz- und / oder Gymnastikzwecke, insbesondere einen Gymnastikball, mit einer elastischen Außenhülle und wenigstens einer von dieser umschlossenen, mit einem Fülldruckmedium befüllbaren Innenblase, sowie mit einem Schwingungserzeuger zur Erzeugung von über die Außenhülle abgegebenen Vibrationen.

Stand der Technik

Vorrichtungen für Sitz- und / oder Gymnastikzwecke, wie diese insbesondere durch Gymnastikbälle bekannt sind, erlauben ein vielseitiges Anwendungsfeld von einfachen Entspannungsanwendungen bis hin zu komplexeren sporttherapeutischen Einsatzzwecken. Die vorbekannten Gymnastikbälle, welche zumeist einen Durchmesser von beispielsweise 45 bis 85 cm aufweisen, umfassen in der Regel eine elastische Außenhülle. Die Bälle werden üblicherweise über ein Ventil mit Luft als Füllmedium befüllt und bis zum gewünschten Flärtegrad des Gymnastikballs aufgepumpt.

Mit derartigen Gymnastikbällen können effektiv einzelne Körperpartien wie Arme, Brust, Bauch, Beine und Gesäß aber auch der ganze Körper trainiert werden. Werden derartige Gymnastikbällen gezielt im Rahmen von sporttherapeutischen Maßnahmen eingesetzt, können diese helfen, den Rücken zu stärken und Flaltungsproblemen vorzubeugen oder Fehlstellungen zu korrigieren. Zudem fördern sie bei regelmäßiger Anwendung die Koordinationsfähigkeiten, die Beweglichkeit und das Allgemeinbefinden des Benützers. Um die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten solcher Gymnastikbälle zu erweitern, wurden bereits Vibrationsplattformen vorgeschlagen, die eine Aufnahme für den Gymnastikball bilden und die von einem Schwingungserzeuger bereitgestellten Vibrationen an die Außenhülle des Gymnastikballs und somit letztlich an die Muskulatur des Benützers übertragen (US 7691036 B1). Nachteilig daran ist allerdings, dass der auf der Vibrationsplattform aufgesetzte Gymnastikball hinsichtlich seiner Übungsauswahl eingeschränkt ist, zumal Hebeübungen grundsätzlich nicht mehr möglich sind. Hinzu kommt, dass die Vibrationsplattform ein einfaches Verstauen bzw. Transportieren zusätzlich erschwert.

Es besteht somit der Bedarf an einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art, die bei kompakter Bauweise und einfacher Transportierbarkeit eine Vielzahl an Übungsmöglichkeiten bietet und dabei eine besonders effiziente Übertragung von Vibrationen an die Muskulatur ermöglicht.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Schwingungserzeuger zwischen Außenhülle und Innenblase und / oder an wenigstens einer Innenblase derart angeordnet ist, dass der Schwingungserzeuger fülldruckbedingt in seiner Position festlegbar ist.

Zufolge dieser Merkmale wird einerseits eine kompakte Bauweise ohne außenliegenden Schwingungserzeuger ermöglicht und andererseits presst die Innenblase den Schwingungserzeuger fülldruckbedingt fest an die Innenseite der Außenhülle, sodass eine besonders gleichmäßige Druckübertragung der vom Schwingungserzeuger erzeugten Vibrationen erfolgen kann. Dabei lässt sich insbesondere auch das Übertragungsverhalten der Schwingungen an die Außenhülle anhand des eingestellten Fülldruckes der wenigstens einen Innenblase vorteilhaft einstellen. Für den Fall, dass der Schwingungserzeuger an wenigstens einer Innenblase, beispielsweise zwischen zwei Innenblasen, angeordnet ist, bewirkt deren Fülldruck, dass einerseits der Schwingungserzeuger in seiner Position fixiert wird und dass andererseits die befüllten Innenblasen sich so an die Innenseite der Außenhaut anschmiegen, dass eine problemlose und besonders gleichmäßige Druckübertragung der Vibrationen an die Außenhülle erfolgen kann. Unter dem Merkmal, dass der Schwingungserzeuger an wenigstens einer Innenblase angeordnet ist, wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, dass beispielsweise eine einzelne ring- bzw. torusförmige Innenblase vorgesehen sein kann, in deren Torusmitte bzw. Torusloch der Schwingungserzeuger klemmschlüssig durch den von der Innenblase ausgeübten Anpressdruck gehalten ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale wird auch die Voraussetzung geschaffen, portable Schwingungserzeuger einzusetzen, die beispielsweise einen Unwuchtmotor aufweisen und über eine elektrische Versorgungsleitung oder über Batterien bzw. Akkus betrieben werden können. Beispielsweise kann der Schwingungserzeuger einen Versorgunganschluss für den Unwuchtmotor und / oder einen Ladeanschluss für einen oder mehrere Akkus aufweisen, wobei die Außenhülle der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung einer entsprechenden Versorgungsleitung bzw. Ladeleitung durchbrochen sein kann. Der Schwingungserzeuger kann auch über eine Schnittstelle verfügen, die ein Aufladen der Akkus zufolge von Induktionsströmen ermöglicht. In einer besonders bevorzugten, kompakten Ausführungsform weist der Schwingungserzeuger einen Unwuchtmotor auf, der in einer Hülse angeordnet ist. Es versteht sich dabei von selbst, dass ggf. vorhandene Akkus ebenfalls in der Hülse untergebracht werden können. Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung hinsichtlich ihrer Form grundsätzlich nicht beschränkt ist, ergeben sich besonders günstige Bedingungen, wenn die Vorrichtung im Sinne eines Gymnastikballes ausgebildet ist. Zu Transportzwecken kann der Schwingungserzeuger zusätzlich über z.B. eine Klebung bereits so an der zunächst im unaufgepumpten Zustand befindlichen Vorrichtung an einer vordefinierten Position angeordnet werden, dass sich der Schwingungserzeuger beim Aufpumpen der Innenblase besonders einfach in der bereits vordefinierten Position fülldruckbedingt festlegen lässt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann neben Sitz- und Gymnastikzwecken selbstverständlich auch für Rehabilitationsanwendungen bzw. im sporttherapeutischen Bereich ohne weiteres eingesetzt werden. Um trotz einfacher konstruktiver Bedingungen die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch weiter zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dass die Außenhülle eine mit einem Massagenoppen aufweisenden Verschlusselement verschließbare Öffnung zum Einbringen des

Schwingungserzeugers und / oder wenigstens einer Innenblase umfasst. Die Massagenoppen bewirken einen zusätzlichen, durch die Vibrationen des Schwingungserzeugers verstärkten Massageeffekt zur Stimulation der Muskulatur des Benützers. Außerdem können über die Öffnung ggf. defekte Innenblasen, der Schwingungserzeuger, und / oder etwaige Akkus etc. auf einfache Weise ausgetauscht werden. Da die Außenhülle selbst nicht luftdicht ausgestaltet sein muss, sondern lediglich dem Anpressdruck der Innenblasen standhalten muss, ist es für die Befestigung des Verschlusselementes an der Außenhülle ausreichend, wenn dies beispielsweise über eine Klebung, einen geeigneten Klettverschluss, einen Druckknopfverschluss o.ä. erfolgt.

Vorzugsweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass der Schwingungserzeuger an einem zwischen zwei Innenblasen angeordneten Trägerelement befestigt ist. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht bei entsprechender Ausführung der Außenhülle, dass sich eine im Wesentlichen erdnussförmige Außenkontur der Vorrichtung ergibt, sodass eine verbesserte Seitenstabilität in Sitz- bzw. Liegeposition des Benützers erreicht wird. Das Trägerelement kann beispielweise als Schaumstoffträger ausgebildet sein. Es hat sich darüber hinaus überraschendweise gezeigt, dass trotz der Einbettung des Schwingungserzeugers in eine grundsätzlich schwingungsdämpfende Schaumstruktur dennoch eine problemlose Übertragung der Vibrationen über die Außenhülle aufgrund des sowohl gegenüber dem Schwingungserzeuger als auch gegenüber der Außenhülle wirkenden Anpressdruckes der Innenblasen erreicht wird. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass zwischen zwei Innenblasen eine torusförmige dritte Innenblase angeordnet ist, die im Bereich ihrer Torusmitte eine Befestigungsaufnahme für den Schwingungserzeuger bildet.

Um eine rasche und gleichmäßige Befüllung der Innenblasen zu ermöglichen, empfiehlt es sich, dass die Innenblasen über ein gemeinsames Schlauchstück mit dem Füllmedium beaufschlagbar sind. Dementsprechend kann das gemeinsame Schlauchstück im Falle von zwei Innenblasen ein Y-Stück ausbilden, wohingegen im Falle von beispielsweise drei Innenblasen sich das Schlauchstück zu drei Schlauchabschnitten für die jeweilige Innenblase verzweigt.

Kurze Beschreibung der Erfindung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 3 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer dritten Ausführungsform,

Fig. 4 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer vierten Ausführungsform und

Fig. 5 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer fünften Ausführungsform.

Wege zur Ausführung der Erfindung

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung für Sitz- und / oder Gymnastikzwecke in Form eines Gymnastikballes dargestellt. Die Vorrichtung weist eine elastische Außenhülle 1 auf, die eine Innenblase 2 umschließt. Die Innenblase 2 ist mit einem Fülldruckmedium, insbesondere Luft, befüllbar, sodass sich zufolge des Fülldruckes die Innenblase 2 ausdehnt, sich an die Innenseite der Außenhülle 1 anschmiegt und so dem Gymnastikball seine Form und gewünschte Festigkeit verleiht. Ein schematisch angedeuteter Schwingungserzeuger 3 zur Erzeugung von über die Außenhülle 1 abgegebenen Vibrationen ist beispielsweise in einem vorzugsweise aus Schaumstoff gebildeten Aufnahmeteil 4 eingebracht, sodass der Schwingungserzeuger 3 fülldruckbedingt durch die Innenblase 2 an die Innenseite der Außenhülle 1 angedrückt und in dieser Position festgelegt wird.

Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform weist auch eine Öffnung 5 zum Einbringen des Schwingungserzeugers 3 sowie der Innenblase auf. Die Öffnung 5 ist dabei mit einem beispielsweise an die Außenhülle 1 klebbaren Verschlusselement 6 verschließbar, das an seiner Außenseite Massagenoppen 7 ausbildet. An der dem Verschlusselement 6 gegenüberliegenden Seite ist ein weiteres Massageelement 8 aufgeklebt, das ähnlich wie das Verschlusselement 6 über Massagenoppen 9 verfügt.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei eine einzelne torusförmige Innenblase 2 vorgesehen ist, in deren Torusmitte der Schwingungsgerzeuger 3 klemmschlüssig gehalten ist. Die Innenblase 2 ist wiederum von einer elastischen Außenhülle 1 umgeben.

In Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform, wobei die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung bzw. zumindest deren torusförmige Innenblase 2 unter Ausbildung einer Gymnastikballform von einer Außenhülle 1 umschlossen ist. Die Innenbereiche 10 können mit einem geeigneten Füllstoff, mit Luft oder aber auch mit zusätzlichen Innenblasen versehen sein.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist zwischen zwei Innenblasen 2 eine torusförmige dritte Innenblase 11 angeordnet, die im Bereich ihrer Torusmitte eine Befestigungsaufnahme 12 für den Schwingungserzeuger 3 bildet, sodass dieser klemmschlüssig in der Torusmitte gehalten ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die torusförmige dritte Innenblase 11 durch die bereits in den Fig. 2 gezeigte Vorrichtung bereitgestellt. Die Innenblasen 2 bzw. 11 sind von einer Außenhülle derart umschlossen, dass die Vorrichtung im aufgepumpten Zustand eine im Wesentlichen erdnussartige Form annimmt.

Schließlich zeigt Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im Wesentlichen der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform entspricht. Allerdings ist in Fig. 5 der Schwingungserzeuger 3 an einem zwischen zwei Innenblasen 2 angeordneten Trägerelement 13, welches beispielsweise ein Schaumstoffträger sein kann, befestigt.