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Title:
VIBRATION DAMPER WITH A HUB CARRIER CONNECTION AND HUB CARRIER THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/041701
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibration damper comprising an outer cylinder on which at least one radial bolt for securing a hub carrier is arranged, characterised in that the at least one bolt comprises a holding region and a fixing region for the hub carrier.

Inventors:
BECKER DIRK (DE)
RÖLLEKE HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/068615
Publication Date:
March 24, 2016
Filing Date:
August 13, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60G13/00; B23K9/028; B23K33/00; B60G15/07; F16F9/32
Foreign References:
DE102013201302A12014-07-31
DE19815215A11998-12-24
GB1061249A1967-03-08
FR2988646A12013-10-04
DE19611114A11997-09-25
GB1364202A1974-08-21
EP1884382A12008-02-06
GB1579930A1980-11-26
DE2918562A11979-11-15
DE102004054701A12006-05-24
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Claims:
Patentansprüche

1 . Schwingungsdämpfer (1 ), umfassend einen äußeren Zylinder (3), an dem mindestens ein radialer Bolzen (5) zur Befestigung eines Radträgers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bolzen (17) einen Haltebereich (7) und einen Fixierbereich (9) für den Radträger aufweist.

2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbereich (9) als ein Gewinde ausgeführt ist.

3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (5) eine Stoffschlussverbindung mit dem äußeren Zylinder (3) aufweist.

4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3) eine Vertiefung 15 zur endseitigen Aufnahme des Bolzens (5) aufweist.

5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Bolzen (5) axial in Reihe angeordnet sind.

6. Radträger (17) für einen Schwingungsdämpfer (1 ), umfassend einen Befestigungsbereich (17), der an einem äußeren Zylinder (3) eines Schwingungsdämpfers (1 ) anliegt, wobei der Befestigungsbereich (17) eine Durchtrittsöffnung (21 ) für einen zylinderseitigen Bolzen (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, das die Durchtrittsöffnung (21 ) einen Öffnungsrad (21 ) aufweist, der den Bolzen (5) zumindest bereichsweise umschließt.

7. Radträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (19) in Umfangsrichtung kleiner 180° ausgeführt ist.

8. Radträger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (19) eine in Umfangsrichtung gekrümmte Kontur aufweist.

9. Radträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (19) einen radial Absatz (25) zur Abstützung an dem Zylinder (3) aufweist.

Description:
Schwinqunqsdämpfer mit einer Radträqeranbindunq und Radträqer hierfür

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit einer Radträgeranbindung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 .

Aus der DE 198 15 215 A1 ist ein Schwingungsdämpfer bekannt, der eine Radträgeranbindung in Form von zwei radial an einem äußeren Zylinder befestigten Bolzen aufweist. Diese Bolzen dienen für den Radträger als axialer Anschlag und zur Positionierung in Umfangsrichtung.

Der Radträger verfügt über einen Hülsenabschnitt mit einem Radialschlitz, der eine radiale Spannverformung des Hülsenabschnitts auf den äußeren Zylinder ermöglicht. Diese Bauform eines Radträgers ist zwar weitverbreitet, weist jedoch auch Nachteile auf. Bei der Materialauswahl für den Radträger muss eine bestimmte Elastizität des Hülsenabschnitts gewährleistet sein, um die Spannverformung realisieren zu können. Des Weiteren treten bei dieser Bauform Spannungsspitzen, insbesondere im Kontaktbereich der Enden des Hülsenabschnitts mit dem äußeren Zylinder auf.

Bei der Montage kann der Radträger nur axial auf den Zylinder aufgeschoben werden. Dafür muss der Monteur z. B. bei einer Reparatur den Radträger halten und gleichzeitig die Befestigungsschraube vorspannen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zu minimieren.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem der mindestens eine Bolzen einen Haltebereich und einen Fixierbereich für den Radträger aufweist.

Im Unterschied zum aufgezeigten Stand der Technik trägt der mindestens eine Bolzen den Radträger, d. h. man kann den Radträger auf den Bolzen aufsetzen und in einem zweiten Arbeitsschritt die Fixierung vornehmen. Die Montage vereinfacht sich dadurch maßgeblich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Fixierbereich als ein Gewinde ausgeführt. Grundsätzlich wäre als Fixierbereich auch ein Deformationsabschnitt vergleichbar mit einem Niet denkbar, doch wäre dann die Demontage eines Radträgers deutlich schwieriger und würde letztlich den Totalverlust des Schwingungsdämpfers bedeuten.

Vorteilhafterweise weist der Bolzen eine Stoffschlussverbindung mit dem äußeren Zylinder auf. Bevorzugt wird eine Reibschweißverbindung vorgesehen, da diese ohne Zusatzschweißstoffe möglich ist und auch die Verschweißung verschiedener Materialien ermöglicht.

Ggf. kann der Zylinder eine Vertiefung zur endseitigen Aufnahme des Bolzens aufweisen. Diese Maßnahme dient dazu, eine möglichst glattflächige Verbindung zu dem Radträger zu erreichen und dabei z. B. Schweißraupen oder bei Reibschweißen auftretende Aufwerfungen des Bolzens aufzunehmen.

Bevorzugt sind mindestens zwei Bolzen axial in Reihe angeordnet. Dadurch ergibt sich eine eindeutige Ausrichtung des Radträgers und eine höhere Tragkraft der Bolzenverbindung.

Eine weitere Teillösung durch einen Radträger erreicht, beim dem die Durchtrittsöffnung einen Öffnungsrad aufweist, der den Bolzen zumindest bereichsweise umschließt. Im Stand der Technik durchgreift der Bolzen einen Schlitz. Der Radträger kann entlang des Schlitzes verschoben werden bzw. fällt entlang der Achse des Schlitzes vom Zylinder. Durch den bereichsweise umschließenden Öffnungsrand trägt der Bolzen den Radträger auch ohne Fixiermittel.

Des Weiteren kann die Montage noch dadurch erleichtert werden, indem der Befestigungsbereich in Umfangsrichtung kleiner 180° ausgeführt ist. Man kann den Befestigungsbereich radial an den Zylinder anlegen. Eine axiale Aufschubbewegung entfällt.

Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch weist der Befestigungsbereich eine in Umfangsrichtung gekrümmte Kontur auf. Der Krümmungsradius ist einem äußeren Zylinder angepasst, so dass ein Formschluss besteht. Bei einer Belastung in Um- fangsrichtung zu einem radialen zylinderseitigen Bolzen trägt die Formschlussverbindung einen Teil der Last.

Als Sicherungsmaßnahme kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsbereich einen radial Absatz zur Abstützung an einem Zylinder aufweist. Sollte sich ein den Radträger am Zylinder haltendes Element lösen, so wäre eine axiale Relativbewegung zwischen dem Zylinder und dem Radträger abgefangen.

Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.

Fig. 1 Prinzipdarstellung eines Schwingungsdämpfers mit einem Radträger

Fig. 2 Vorderansicht des Radträgers aus Fig. 1

Die Figur 1 zeigt stark vereinfacht einen Schwingungsdämpfer 1 in der Bauform eines Federbeins. Auf die Darstellung der Innenbauteile wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.

An einem äußeren Zylinder 3 des Schwingungsdämpfers 1 sind zwei Bolzen 5 bezogen auf eine äußere Mantelfläche des Zylinders radial und axial in einer Reihe angeordnet. Jeder der Bolzen 5 verfügt über einen Haltebereich 7 und einen Fixierbereich 9. Der Fixierbereich ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Gewinde ausgeführt, auf dem eine Gewindemutter 1 1 aufgeschraubt ist.

Die Bolzen sind über eine Stoffschlussverbindung 13 an dem äußeren Zylinder 3 befestigt. Als Stoffschlussverbindung sind Schweißverbindungen und Lötverbindungen, aber auch Klebeverbindungen anzusehen. Bevorzugt wird ein Reibschweißverfahren eingesetzt, bei dem ein fertigbearbeiteter Bolzen stirnseitig auf die äußere Mantelfläche des Zylinders 3 aufgebracht wird. Optional kann der Zylinder eine Vertiefung 15 zur endseitigen Aufnahme der Bolzen 5 aufweisen, um die beim Reibschweißen auftretende Volumenverdrängung am Bolzenende aufzunehmen. An dem Schwingungsdämpfer 1 ist ein Radträger 17 angeordnet. Auch der Radträger 17 ist nur prinzipiell dargestellt, wobei als Radträger jedes Bauteil einer Fahrzeugachse anzusehen ist.

Der Radträger 17 weist einen Befestigungsbereich 19 auf, der an dem äußeren Zylinder 3 anliegt. Der Befestigungsbereich 19 verfügt über Durchtrittsöffnungen 21 für die Bolzen 5. Ein Öffnungsrand 23 der Durchtrittsöffnungen 21 umschließt den Bolzen 5 zumindest bereichsweise, d. h. die Durchtrittsöffnung kann auch als einseitig offene Nut oder auch als Langloch ausgeführt sein. Man kann die beiden einzelnen Durchtrittsöffnungen auch in Form eines einzelnen Langlochs zusammenfassen. Wesentlich ist, dass ein Teil des Öffnungsrandes eine Stützfläche gegen ein Abgleiten des Befestigungsbereichs 19 vom Zylinder 3 bildet.

Wie man aus der Figur entnehmen kann, ist der Befestigungsbereich 19 in Umfangs- richtung der gekrümmten Kontur des äußeren Zylinders 3angepasst. Des Weiteren verfügt der Befestigungsbereich um einen radial nach innen weisenden Absatz 25 zur Abstützung des Zylinders 3 auf.

Bei der Montage des Schwingungsdämpfers können zumindest als einer der letzten Arbeitsschritte die Bolzen 5 mittels Reibschweißen an dem bereits fertig beschichteten Zylinder befestigt werden. Die Volumenanteile der Beschichtung werden beim Reibschweißen nach außen verdrängt. Danach kann der Radträger 17 auf die Bolzen aufgesetzt werden. Bedingt durch die axiale Führungslänge des Befestigungsbereichs 17 und dem Durchgriff der Bolzen durch die Durchtrittsöffnungen 21 wird der Radträger auch ohne Fixiermittel bereits zuverlässig in der Sollposition gehalten. Abschließend werden die Gewindemuttern 1 1 mit der vorgesehenen Vorspannung auf die Bolzen 5 geschraubt. In der Sollposition kann ggf. noch ein kleiner axialer Spalt zwischen dem radialen Absatz 25 und dem Zylinder 3 bestehen. Sollten sie die Gewindemuttern wider Erwarten lösen, dann würde der radiale Absatz ein axiales Durchrutschen des Zylinders 3 zum Radträger 17 verhindern. Bezuqszeichen

Schwingungsdämpfer

äußerer Zylinder

Bozen

Haltebereich

Fixierbereich

Gewindemutter

Aufnahme

Vertiefung

Radträger

Befestigungsbereich

Durchtrittsöffnung

Öffnungsrand

radialer Absatz