Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WATERING DEVICE AND PLANTING POT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/176969
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watering device (6) for a planting pot (1), comprising a water tank (7) that can be placed inside or on the planting pot (1), a pump mechanism (8), and a watering duct (9) connected to the pump mechanism (8) to deliver water to the plant substrate (5) in the planting pot (1).

Inventors:
RICKLER-SIMON CLAUDIA (DE)
SIMON CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/060103
Publication Date:
November 26, 2015
Filing Date:
May 07, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RICKLER-SIMON CLAUDIA (DE)
WETZEL & SIMON GMBH (DE)
International Classes:
A01G27/00; A01G27/02
Domestic Patent References:
WO2009136148A12009-11-12
Foreign References:
US20090293354A12009-12-03
US20120083929A12012-04-05
US20100064581A12010-03-18
DE10106266A12002-09-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HORN KLEIMANN WAITZHOFER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bewässerungsvorrichtung (6) für einen Pflanzkübel (l), mit einem in oder an dem Pflanzkübel (l) anordnbaren Wasserreservoir (7), einer

Pumpeinrichtung (8) und einer mit der Pumpeinrichtung (8) verbundenen Bewässerungsleitung (9) zum Zuführen von Wasser zu in dem Pflanzkübel (l) aufgenommenem Pflanzsubstrat (5).

2. Bewässerungs Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung (8) solarbetrieben ist.

3. Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Solarpanel (10), das mit Hilfe eines Substratspießes (ll) in oder an dem

Pflanzsubstrat (5) positionierbar ist. 4. Bewässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (14) zum Ansteuern der Pumpeinrichtung (8).

5. Bewässerungs Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung (8) zeitgesteuert wahlweise ein- oder auszuschalten.

6. Bewässerungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen mit der Steuereinrichtung (14) wirkverbundenen Wasserstandssensor (15), wobei die Steuereinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, die

Pumpeinrichtung (8) bei Unterschreitung eines Minimalwasserstands auszuschalten.

7. Bewässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 6, gekennzeichnet durch einen mit der Steuereinrichtung (14) wirkverbundenen Feuchtigkeitssensor (16), wobei die Steuereinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung (8) in Abhängigkeit von einer Substratfeuchtigkeit wahlweise ein- oder auszuschalten.

8. Bewässerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, gekennzeichnet durch eine Befüllleitung (17) zum Befüllen des Wasserreservoirs (7).

9. Pflanzkübel (l) mit einer Bewässerungsvorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 - 8. 10. Pflanzkübel nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Pflanzeinsatz (2), der in dem Pflanzkübel (l) aufgenommen ist.

11. Pflanzkübel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserreservoir (7) zwischen dem Pflanzkübel (l) und dem Pflanzeinsatz (2) angeordnet ist.

12. Verfahren zum Nachrüsten eines Pflanzkübels (l) nach einem der

Ansprüche 9—11 mit einer Bewässerungsvorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 1 - 8.

Description:
Bewässerungsvorrichtung und Pflanzkübel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewässerungsvorrichtung und einen Pflanzkübel. Zur Bewässerung von in Pflanzkübeln gepflanzter Pflanzen sind beispielweise poröse Tonkegel bekannt, die über eine Wasserleitung mit einem

Wasserreservoir verbunden sind. Weiterhin sind kugelförmige Wasserspender bekannt, die mittels eines hohlen Substratspießes in das Pflanzsubstrat einsteckbar sind. Über derartige Bewässerungseinrichtungen wird

kontinuierlich Wasser an das Pflanzsubstrat abgegeben.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Bewässerungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen. Demgemäß wird eine Bewässerungsvorrichtung für einen Pflanzkübel mit einem in oder an dem Pflanzkübel anordnbaren Wasserreservoir, einer

Pumpeinrichtung und einer mit der Pumpeinrichtung verbundenen

Bewässerungsleitung zum Zuführen von Wasser zu in dem Pflanzkübel aufgenommenem Pflanzsubstrat vorgeschlagen.

Mit Hilfe der Pumpeinrichtung ist es möglich, das Pflanzsubstrat

bedarfsgerecht zu befeuchten. Hierdurch ist auch über einen längeren

Zeitraum stets eine optimale Wasserversorgung der in das Pflanzsubstrat eingepflanzten Pflanzen möglich. Sowohl ein Austrocknen als auch ein

Uberbewässern des Pflanzsubstrats wird verhindert. Ferner ermöglicht das Wasserreservoir eine dezentrale, also von einem Haus-Wasseranschluss unabhängige Versorgung der im Pflanzkübel gepflanzten Pflanzen mit Wasser. Insbesondere ist die Bewässerungsvorrichtung in einen Pflanzkübel

nachrüstbar ausgebildet. Dadurch können auch bereits beim Kunden

vorhandene, insbesondere bereits im Garten befindliche Pflanzkübel einfach mit einer Bewässerungsvorrichtung vorgesehen werden. Die Pumpeinrichtung kann in oder an dem Wasserreservoir angeordnet sein. Die Pumpeinrichtung kann eine Verdränger- oder Strömungspumpe

ausgebildet sein. Bevorzugt weist die Pumpeinrichtung eine Kreiselpumpe auf, die von einem Elektromotor angetrieben wird. Unter einem„Wasserreservoir" ist vorliegend insbesondere ein offenes

Behältnis oder ein geschlossener Tank zu verstehen. Ein geschlossener Tank in diesem Sinne weist eine geschlossene Wandung auf, die lediglich an Zu- und/oder Abflussöffnungen und/oder zur Durchführung elektrischer Kabel durchbrochen ist. Diese sind jedoch im Verhältnis zur Gesamtaußenfläche des Tanks klein. Ein geschlossener Tank weist den Vorteil einer nur geringen Verdunstung von Wasser auf. Alternativ kann der Pflanzkübel selbst als Wasserreservoir fungieren. Das heißt, das Wasser kann ohne einen

zusätzlichen Tank direkt in dem Pflanzkübel aufgenommen sein. Das Wasserreservoir kann beispielsweise ein Volumen zwischen 0,5 und 10 Litern, bevorzugt zwischen 1 und 3 Litern aufweisen.

Das Pflanzsubstrat kann beispielsweise Erde, Sand, Blähton, Perlit, Basalt, Kies oder dergleichen umfassen. Die Bewässerung mittels der

Bewässerungsleitung kann direkt an das Pflanzsubstrat oder mittelbar erfolgen. Bei einer mittelbaren Bewässerung wird zunächst die gepflanzte Pflanze bewässert, insbesondere besprüht. Das Wasser läuft dann an der Pflanze ab und versickert im Pflanzsubstrat. Gemäß einer Ausführungsform ist die Pumpeinrichtung solarbetrieben.

Hierdurch ist ein dezentraler Betrieb der Bewässerungsvorrichtung unabhängig vom Stromnetz möglich. Dies vermeidet gerade im Garten oder auf Terrassen vorteilhaft das Verlegen von oft störenden Kabeln. Alternativ oder zusätzlich kann die Pumpeinrichtung netz- oder batteriebetrieben sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung ein Solarpaneel auf, das mit Hilfe eines Substratspießes in oder an dem Pflanzsubstrat positionierbar ist.

Vorzugsweise ist der Substratspieß in das Pflanzsubstrat eingesteckt.

Alternativ kann das Solarpaneel direkt an dem Pflanzkübel befestigt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Pumpeinrichtung auf.

Die Steuereinrichtung kann in die Pumpeinrichtung integriert sein. Ein oder mehrere Bedienelemente zur Einstellung von Bewässerungszeiten können an einem bzw. dem das Solarpaneel tragenden Substratspieß angeordnet sein. Ferner kann die Steuereinrichtung in das Solarpaneel integriert sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Pumpeinrichtung zeitgesteuert wahlweise ein- oder auszuschalten.

Hierdurch ist beispielsweise auch über einen längeren Zeitraum eine ausreichende Bewässerung des Pflanzsubstrats möglich. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung einen mit der Steuereinrichtung wirkverbundenen Wasserstandssensor auf, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung bei Unterschreitung eines minimalen Wasserstands auszuschalten. Hierdurch wird ein Trockenlaufen und damit eine Beschädigung der

Pumpeinrichtung verhindert. Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, bei Unterschreitung des minimalen Wasserstands ein optisches und/oder akustisches Signal auszugeben. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungs Vorrichtung einen mit der Steuereinrichtung wirkverbundenen Feuchtigkeitssensor auf, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung in Abhängigkeit von einer Substratfeuchtigkeit wahlweise ein- oder

auszuschalten.

Hierdurch wird das Pflanz Substrat nur bei Bedarf angefeuchtet. Der

Feuchtigkeits sensor kann in das Pflanzsubstrat eingesteckt sein.

Beispielsweise ist der Feuchtigkeitssensor in den Substratspieß des

Solarpaneels integriert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung eine Befüllleitung zum Befüllen des Wasserreservoirs auf.

Die Befüllleitung ist vorzugsweise ein Schlauch oder Rohr. Die Befüllleitung kann durch das Pflanzsubstrat hindurchgeführt sein. Die Befüllleitung ist vorzugsweise mit dem Wasserreservoir verbunden.

Weiterhin wird ein Pflanzkübel mit einer derartigen Bewässerungsvorrichtung vorgeschlagen. Gemäß einer Ausführungsform weist der Pflanzkübel einen Pflanzeinsatz auf, der in dem Pflanzkübel aufgenommen ist.

Der Pflanzeinsatz umfasst vorzugsweise einen umlaufenden Auflageflansch, der auf einen Rand des Pflanzkübels auflegbar ist. Der Pflanzkübel und/oder der Pflanzeinsatz können aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.

Beispielsweise weisen der Pflanzkübel und/oder der Pflanzeinsatz eine

Kegelstumpfform auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Wasserreservoir zwischen dem Pflanzkübel und dem Pflanzeinsatz angeordnet.

Beispielsweise kann das Wasserreservoir direkt an dem Pflanzeinsatz, insbesondere an einem Boden desselben, fest angebracht sein, sodass diese eine Einheit bilden. Der Pflanzeinsatz kann so zusammen mit dem

Wasserreservoir gehandhabt werden. Dies ist gerade im Hinblick auf

Blumenkästen (also Pflanzkübel) an Baikonen zweckdienlich.

Alternativ kann das Wasserreservoir außerhalb des Pflanzkübels angeordnet sein. Weiterhin kann die Bewässerungsvorrichtung auch bei Pflanzkübeln ohne Pflanzeinsatz Anwendung finden. Hierzu wird die

Bewässerungsvorrichtung beispielsweise in dem Pflanzkübel platziert und direkt mit Pflanzsubstrat abgedeckt. Weiterhin wird ein Verfahren zum Nachrüsten eines Pflanzkübels mit einer Bewässerungsvorrichtung, wie vorstehend beschrieben, bereitgestellt. Dabei wird insbesondere das Wasserreservoir und/oder die Pumpeinrichtung in oder an dem Pflanzkübel angeordnet. Weitere mögliche Implementierungen der Bewässerungsvorrichtung und/oder des Pflanzkübels umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch

Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen

Grundform der Bewässerungsvorrichtung und/oder des Pflanzkübels hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind

Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Bewässerungsvorrichtung und/oder des

Pflanzkübels. Im Weiteren werden die Bewässerungsvorrichtung und/oder der Pflanzkübel anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegte Figur näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Pflanzkübels.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Figur zeigt eine schematische Schnittansicht eines Pflanzkübels 1. Der Pflanzkübel 1 weist beispielsweise eine kreiszylindrische Geometrie oder, wie in der Figur gezeigt, eine abgestumpfte Kegelform auf. Der Pflanzkübel 1 umfasst einen Pflanzeinsatz 2, der in dem Pflanzkübel 1 aufgenommen ist. Der Pflanzeinsatz 2 weist vorzugsweise einen ringförmig umlaufenden

Auflageflansch 3 auf, der auf einem Rand 4 des Pflanzkübels 1 aufliegt. Der Pflanzeinsatz 2 kann topfförmig sein. In dem Pflanzeinsatz 2 ist ein

Pflanzsubstrat 5 sowie eine nicht gezeigte, darin gepflanzte Pflanze aufgenommen. Das Pflanzsubstrat 5 kann beispielsweise Erde, Sand, Blähton, Perlit, Basalt, Kies oder dergleichen umfassen.

In oder an dem Pflanzkübel 1 ist eine Bewässerungsvorrichtung 6 angeordnet. Insbesondere weist die Bewässerungsvorrichtung 6 ein in oder an dem

Pflanzkübel 1 anordenbares Wasserreservoir 7 auf. Das Wasserreservoir 7 kann beispielsweise quader- oder zylinderförmig sein. Das Wasserreservoir 7 ist vorzugsweise zwischen dem Pflanzkübel 1 und dem Pflanzeinsatz 2 angeordnet. Das Wasserreservoir 7 kann, wie dargestellt, auf den Boden la des Pflanzkübels 1 gestellt und ggf. mit diesem, beispielsweise über Klipse (nicht gezeigt), fest verbunden sein. In einer anderen Ausführungsform kann das Wasserreservoir 7 zumindest teilweise einstückig, insbesondere in einem Kunststoffspritzgussverfahren, mit dem Pflanzkübel 1 gebildet sein. In diesem Fall könnten Seitenwände 7a des Wasserreservoirs 7 einstückig mit dem Boden la des Pflanzkübels 1 gebildet sein. Ein Boden 7b des Wasserreservoirs 6 wäre nicht vorgesehen, und ein Deckel 7c des Wasserreservoirs 7 könnte abnehmbar vorgesehen sein, um eine Entformung des Wasserreservoirs 7 bzw. des Pflanzkübels 1 aus einem entsprechenden Spritzgusswerkzeug zu ermöglichen. Weiter alternativ kann das Wasserreservoir 7 auch außerhalb des Pflanzkübels 1 positioniert sein. Darüber hinaus kann das

Wasserreservoir 7 integraler Bestandteil des Pflanzkübels 1 sein. Das heißt, das Wasser kann direkt in dem Pflanzkübel 1 aufgenommen sein. Noch weiter kann das Wasserreservoir 7 von unten an dem Boden 2a des Pflanzeneinsatzes 2 angebracht, insbesondere auch einstückig mit diesem verbunden sein.

Dadurch ergibt sich eine Einheit aus Pflanzeneinsatz 2 und Wasserreservoir 7, die besonders einfach zu handhaben und nachzurüsten ist. Gerade für

Blumenkästen (also Pflanzkübel) an Baikonen ist diese Variante besonders geeignet. Die Bewässerungsvorrichtung 6 weist weiterhin eine Pumpeinrichtung 8 auf. Die Pumpeinrichtung 8 ist vorzugsweise eine elektrisch angetriebene

Wasserpumpe, insbesondere eine Kreiselpumpe. Die Pumpeinrichtung 8 kann an oder in dem Wasserreservoir 7 angeordnet sein. Wie die Figur zeigt, kann die Pumpeinrichtung 8 innerhalb des Wasserreservoirs 7 positioniert sein. Alternativ kann die Pumpeinrichtung 8 außen an dem Wasserreservoir 7 angebracht oder von dem Wasserreservoir 7 beabstandet vorgesehen sein, wobei die Pumpeinrichtung 8 dann mit einer entsprechenden Verrohrung mit dem Wasserreservoir 7 verbunden ist. Das Wasserreservoir 7 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Insbesondere kann das

Wasserreservoir 7 mehrteilig— insbesondere mit einem abnehmbaren Deckel 7c - ausgeführt sein, so dass die Pumpeinrichtung 8 aus dem Wasserreservoir 7 entnehmbar ist.

Die Bewässerungs Vorrichtung 6 umfasst weiterhin eine Bewässerungsleitung 9 zum Zuführen von Wasser zu dem in dem Pflanzeinsatz 1 aufgenommenen Pflanzsubstrat 5. Die Bewässerungsleitung 9 kann an einem der

Pumpeinrichtung 8 abgewandten Endabschnitt abgewinkelt sein. Wie die Figur zeigt, kann die Bewässerungsleitung 9 beispielsweise um 90°

abgewinkelt sein. Insbesondere kann das Ende 9a der Bewässerungsleitung 9 mit einer Sprühdüse (nicht gezeigt) versehen sein, die dazu eingerichtet ist, die eingepflanzte Pflanze (nicht gezeigt) und/oder das Pflanz Substrat 5 mit Wasser zu besprühen.

Die Bewässerungsleitung 9 ist mit der Pumpeinrichtung 8 bzw. mit dem

Wasserreservoir 7 verbunden. Die Bewässerungsleitung 9 kann durch den Pflanzeinsatz 2 hindurchgeführt sein. Hierzu kann an dem Pflanzeinsatz 2 eine entsprechende Bohrung vorgesehen sein. Insbesondere kann die

Bewässerungsleitung 9 auch durch das Pflanzsubstrat 5 hindurchgeführt sein. Alternativ kann die Bewässerungsleitung 9 außen an dem Pflanzeinsatz 2 vorbeigeführt sein. Hierbei ist dann in dem Pflanzemsatz 2 eine entsprechende Bohrung für die Bewässerungsleitung 9 verzichtbar. Beispielsweise kann die Bewässerungsleitung 9 zwischen dem Pflanzkübel 1 und dem Pflanzeinsatz 2 hindurchgeführt sein. Die Pumpeinrichtung 8 ist vorzugsweise solarbetrieben. Hierzu kann die

Bewässerungsvorrichtung 6 ein Solarpaneel 10 umfassen, das mit Hilfe eines Substratspießes 11 in oder an dem Pflanzsubstrat 5 positionierbar ist.

Alternativ kann das Solarpaneel 10 beispielsweise an dem Pflanzkübel 1 oder an dem Pflanzeinsatz 2 befestigt sein. Die Pumpeinrichtung 8 ist mit Hilfe einer elektrischen Leitung 12 mit dem Solarpaneel 10 wirkverbunden. Die elektrische Leitung 12 kann dabei durch das Pflanzsubstrat 5 und den

Pflanzeinsatz 2 hindurchgeführt sein. Alternativ kann die elektrische Leitung 12 zwischen dem Pflanzeinsatz 2 und dem Pflanzkübel 1 hindurchgeführt sein. Anstelle des Solarbetriebs kann die Pumpeinrichtung 8 beispielsweise über Netzspannung oder Batteriebetrieb angetrieben werden.

Die Pumpeinrichtung 8 weist vorzugsweise einen Pumpenmotor 13 und eine Steuereinrichtung 14 zum Ansteuern der Pumpeinrichtung 8 bzw. des

Pumpenmotors 13 auf. Die Steuereinrichtung 14 ist vorzugsweise mit dem Solarpaneel 10 über die elektrische Leitung 12 gekoppelt. Die

Steuereinrichtung 14 ist beispielsweise dazu eingerichtet, die

Pumpeinrichtung 8 zeitgesteuert wahlweise ein- oder auszuschalten. Eine Einstellung von Bewässerungszeiten kann über Bedienelemente 10a, insbesondere Knöpfe oder Touchelemente, am Solarpaneel 10 erfolgen.

Die Bewässerungs Vorrichtung 6 kann ferner einen mit der Steuereinrichtung 14 wirkverbundenen Wasserstandssensor 15 aufweisen. Die Steuereinrichtung 14 ist dabei dazu eingerichtet, die Pumpeinrichtung 8 bei Unterschreitung eines Minimalwasserstands auszuschalten. Hierdurch kann eine Beschädigung der Pumpeinrichtung 8 durch ein Trockenlaufen derselben verhindert werden. Ferner kann die Steuereinrichtung 14 dazu eingerichtet sein, bei Erreichen des Minimalwasserstands beispielsweise ein akustisches und/oder ein optisches Signal auszugeben. Die Bewässerungs Vorrichtung 6 kann weiterhin eine mit der

Steuereinrichtung 14 wirkverbundenen Feuchtigkeitssensor 16 umfassen, wobei die Steuereinrichtung 14 dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung 8 in Abhängigkeit von einer Substratfeuchtigkeit wahlweise ein- oder

auszuschalten. Hierdurch ist stets eine ausreichende Befeuchtung des

Pflanzsubstrats 5 erzielbar. Der Feuchtigkeitssensor 16 kann beispielsweise in den Substratspieß 11 integriert sein. Weiterhin kann der Feuchtigkeitssensor 16 an der Bewässerungsleitung 9 angebracht sein.

Die Bewässerungs Vorrichtung 6 weist ferner eine BefüUleitung 17 zum

Befüllen des Wasserreservoirs 7 auf. Die BefüUleitung 17 kann beispielsweise durch den Pflanzeinsatz 2 und durch das Pflanzsubstrat 5 hindurchgeführt sein. Das freie Ende 17a kann derart ausgebildet sein, dass hier ein Einfüllen von Wasser mittels einer Gießkanne direkt oder mittels eines einsteckbaren Trichters erfolgen kann.

Weiterhin ist auch eine Aufrüstung von unbewässerten Pflanzkübeln 1 mit Hilfe einer derartigen Bewässerungsvorrichtung 6 möglich. Hierzu wird in den Pflanzkübel 1 ein passender Pflanzeinsatz 2 eingesetzt. Für die

Bewässerungsleitung 9 und die BefüUleitung 17 werden gegebenenfalls entsprechende Bohrungen in dem Pflanzeinsatz 2 vorgesehen. Das

Wasserreservoir 7 mit der Pumpeinrichtung 8 wird in dem Pflanzkübel 1 eingelegt und mit dem Pflanzeinsatz 2 abgedeckt. Weiterhin kann die Bewässerungsvorrichtung 6 auch bei Pflanzkübeln 1 ohne einen derartigen Pflanzeinsatz 2 Anwendung finden. Hierzu wird die

Bewässerungsvorrichtung 6 an oder in dem Pflanzkübel 1 montiert und anschließend direkt mit dem Pflanz Substrat 5 abgedeckt.

Verwendete Bezugszeichen:

1 Pf anzkübel

la Boden

2 Pflanzeinsatz

2a Boden

3 Auflageflansch

4 Rand

5 Pflanzsubstrat

6 Bewässerungsvorrichtung 7 Wasserreservoir

7a Seitenwand

7b Boden

7c Deckel

8 Pumpeinrichtung

9 Bewässerungsleitung

9a Ende

10 Solarpaneel

10a Bedienelement

11 Substratspieß

12 Leitung

13 Pumpenmotor

14 Steuereinrichtung

15 Wasserstandssensor

16 Feuchtigkeitssensor 17 Befüllleitung