Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WHEEL HUB FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/062252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wheel hub for a motor vehicle.

Inventors:
GREVEN KLAUS (DE)
LOGANATHAN MANIKANDAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/001701
Publication Date:
May 18, 2012
Filing Date:
September 08, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KSM CASTINGS GMBH (DE)
GREVEN KLAUS (DE)
LOGANATHAN MANIKANDAN (DE)
International Classes:
B60B27/00; B22D19/08; F16C33/64
Domestic Patent References:
WO1997040285A11997-10-30
Foreign References:
DE102007011734A12008-09-11
DE3333506A11985-04-18
DE3906785A11990-09-06
DE102005052479A12007-05-10
DE102007060629A12008-07-17
DE3333506C21988-07-21
DE102010046041A12011-04-21
Attorney, Agent or Firm:
Körner, Andreas (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Radnabe (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Nabengrundkörper (12) und mit einem Radflansch (14), welcher eine Mehrzahl von Gewindelöchern (16) zur Aufnahme von Radschrauben zur Befestigung einer Radfelge aufweist, sowie einem Lager (18), insbesondere einem Wälzlager, das im Nabengrundkörper (12) angeordnet bzw. anzuordnen ist, wobei der Nabengrundkörper (12) zumindest teilweise durch Umgießen des Lagers (18) bzw. dessen Lageraußenrings oder durch Umgießen eines bereits vorhandenen Teils des Nabengrundkörpers (12) im Druckgussverfahren hergestellt ist.

2. Radnabe, insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der im Duckgussverfahren durch Umgießen hergestellte Teil (20) des Nabengrundkörpers (12) aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung besteht.

3. Radnabe, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch Umgießen hergestellte Teil (20) des Nabengrundkörpers (12) im Vakuumdruckgussverfahren hergestellt ist.

Description:
Radnabe für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radnabe für ein Kraftfahrzeug.

Bekannte Radnaben sind beispielsweise bereits in der DE 10 2005 052 479 oder der DE 10 2007 060629 A1 offenbart und umfassen einen Nabengrundkörper mit einem Radflansch, die üblicherweise einteilig ausgebildet sind. Während der Nabengrundkörper beispielsweise zur Aufnahme eines entsprechenden Lagers, insbesondere Wälzlagers, ausgebildet ist, umfasst der Radflansch eine Mehrzahl von Gewindelöchern, welche zur Aufnahme von Radschrauben zur Befestigung einer Radfelge dienen.

Aus der DE 33 33 506 C2 ist bekannt, ein komplettes Lager, insbesondere Wälzlager, in eine Gießform einzubringen und mit Leichtmetall zur Ausbildung des Nabengrundkörpers zu umgießen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Radnabe für ein Kraftfahrzeug anzugeben, welche einfacher und kostengünstiger herstellbar ist, eine höhere Gestaltungsmöglichkeit und -freiheit zulässt sowie gewichtsoptimierter bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit ausgebildet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Radnabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Radnabe für ein Kraftfahrzeug umfasst einen Nabengrundkörper mit einem Radflansch, welcher eine Mehrzahl von Gewindelöchern zur Aufnahme insbesondere von Radschrauben zur Befestigung einer Radfelge aufweist. Die Radnabe umfasst weiterhin ein Lager, insbesondere ein Wälzlager, das im Nabengrundkörper angeordnet bzw. anzuordnen ist. Erfindungsgemäß ist der Nabengrundkörper zumindest teilweise durch Umgießen des Lagers bzw. dessen Lageraußenrings oder bevorzugt

Bestätigungskopiel durch Umgießen eines bereits vorhandenen Teils des Nabengrundkörpers im Druckgussverfahren hergestellt.

Die erfindungsgemäße Radnabe ist hinsichtlich des Materialeinsatzes optimiert und damit relativ leicht. Entgegen eines lang gehegten Vorurteils in der Fachwelt lässt sich das Lager bzw. dessen Lageraußenring oder ein Teil des Nabengrundkörpers, in dem das Lager angeordnet bzw. anzuordnen ist, auf bemerkenswert einfache Weise im Druckgussverfahren zur Ausbildung oder vorzugsweise zur Vervollständigung des Nabengrundkörpers mit einem Leichtmetall umgießen, wobei die Ausbildung des zu umgießenden Teils der Radnabe aus Stahl oder Eisen wider Erwarten keinen Hinderungsgrund darstellt. Es hat sich herausgestellt, dass der im Druckgussverfahren hergestellte Teil des Nabengrundkörpers eine optimierte lokale Verstärkung der Radnabe darstellt, die eine verbesserte Belastbarkeit der Radnabe insgesamt beinhaltet.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht entsprechend vor, dass der im Duckgussverfahren durch Umgießen hergestellte Teil des Nabengrundkörpers aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus einer Aluminium- oder Magnesium leg ierung, besteht.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der durch Umgießen hergestellte Teil des Nabengrundkörpers im Vakuumdruckgussverfahren hergestellt ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Anwendung einer Vakuumdruckgussanlage bzw. eines Verfahrens gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 10 2010 046 041 .9, deren Offenbarungsgehalt bzw. Inhalt durch ausdrücklichen Verweis als zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehörig in die vorliegende Anmeldung aufgenommen bzw. integriert wird. Dadurch kann insbesondere eine Radnabe mit vergleichsweise dickerer Wandstärke hergestellt werden, ohne dass es zu Porositäten kommt, welche sich bei einer anschließenden Wärmebehandlung der Radnabe nachteilig zu Blistern ausbilden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Radnabe mit einem im Vakuumdruckgussverfahren hergestellten Teil des Nabengrundkörpers und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäße Radnabe nach Fig. 1 aus anderem Blickwinkel.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Radnabe 10 für ein Kraftfahrzeug mit einem Nabengrundkörper 12 und einem Radflansch 14 von der einer Befestigungsseite einer Radfelge abgewandten Seite her. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansichtsicht auf die Radnabe 10 nach Fig. 1 von der Befestigungsseite der Radfelge her. Der Radflansch 14 weist eine Mehrzahl von Gewindelöchern 16 zur Aufnahme von Radschrauben zur Befestigung einer Radfelge sowie weitere Aussparungen 17 zur Gewichtseinsparung auf.

Die Radnabe 10 weist als wesentliche Bauteilbereiche einen rotationssymmetrischen Nabengrundkörper 12 sowie einen scheibenförmigen Radflansch 14 auf, welcher unter anderem zur Festlegung einer Radfelge eines Fahrzeugrades dient.

Vorliegend sind ein Teil des Nabengrundkörpers 12 und der Radflansch 14 einteilig als Stahlschmiedeteil ausgebildet, wobei dieses Gesamtbauteil auch als Lagerring bezeichnet werden kann.

Dieser Lagerring ist nun erfindungsgemäß zur Gewichtsoptimierung und zur lokalen Verstärkung mit einem Leichtmetall im Vakuumdruckgussverfahren umgössen, wobei der gegossene Teil 20 Teil des Nabengrundkörpers 12 wird. Dadurch lässt sich Material zur Ausbildung des Lagerrings einsparen. Das Vakuumdruckgussverfahren hat sich hierbei entgegen einem lang gehegten Vorurteil in der Fachwelt als besonders geeignet für die Ausbildung eines Teils 20 des Nabengrundkörpers 12 erwiesen.

Der Nabengrundkörper 12 und der Radflansch 14 können gegebenenfalls auch separat ausgebildet und entsprechend gefügt sein.