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Title:
WORKING METHOD AND DEVICE FOR IMPLEMENTING SUCH METHOD,INTENDED FOR THE CLEANING OF UTENSILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/000783
Kind Code:
A1
Abstract:
In a first step of the cleaning method, the utensiles to be cleaned are sprayed with a fine rain containing chemical ingredients, by means of a low pressure conduit (29) such as a conventional water conduit. In a second step of the method, the chemical ingredients applied are allowed to act, the low pressure conduit being then stopped. In a third step of the method, the diluted chemical ingredients are taken away from the surface of the utensiles by washing, by means of a high pressure jet (28). The device allowing the implementation of this cleaning method is comprised in a first approach of two portions: its lower portion being on the one hand comprised of a metal container (62) provided with wheels (68) at the base thereof, and open to the top; its upper portion, on the other hand, forming a cover (57); one of these vertical walls of the container giving support to the water container (55) which runs along the vertical wall of the container up to the cover; this water container forming at least one of the walls of another container (52) which is provided for the chemical ingredient storage.

Inventors:
OBERDORFER G (DE)
Application Number:
PCT/EP1981/000144
Publication Date:
March 18, 1982
Filing Date:
September 04, 1981
Export Citation:
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Assignee:
OBERDORFER G (DE)
International Classes:
B08B3/02; B60S3/04; (IPC1-7): B08B3/02; B60S3/04
Foreign References:
US3470023A1969-09-30
US2635010A1953-04-14
US3556402A1971-01-19
FR1586067A1970-02-06
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Arbeitsverfahren zur Reinigung von Gegenständen im Industriebereich, insbesondere für den Pflegedienst an Tankstellen, bei Speditionen, im Kfz.Bereich sowie im Landwirtschafts und Haushaltsbereich, bei dem der zu reinigende Gegenstand mittels einer Sprühpistole mit einem WasserHochdruckstrahl gewaschen wird und dem Hochdruckstrahl reinigende und pflegende Chemikalien beigemischt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in einem ersten Arbeitsgang die Chemikalien mit Niederdruck z.B. dem Wasserleitungsdruck aufgesprüht werden, daß in einem zweiten Arbeitsgang die Chemikalien bei abge¬ schaltetem Niederdruck einwirken und daß in einem dritten Arbeitsgang die Chemikalien mit dem Hochdruck¬ strahl abgewaschen werden.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in einem vierten Arbeitsgang die von dem Hochdruckstrahl herrührenden Wasserrückstäήde auf dem Gegenstand mittels Preßluft abgeblasen werden.
3. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest der Wasser Hochdruckstrahl erwärmt ist und eine Temperatur von etwa 30 60° C aufweist.
4. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 1 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Nieder und Hochdruckstrahl und gegebenenfalls auch der Preßluftstrahl über einen geraeinsamen Schlauch einer Reinigungspistole zugeführt werden.
5. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1 oder 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auch dem Hochdruckstrahl reinigende und pflegende Chemikalien beigemischt werden.
6. Arbeitsverfahren nach Anspruch 2 oder 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Preßluftstrahl reinigende und pflegende Chemikalien beigemischt sind.
7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 6, d a d u r c h g e k e n n .z e i c h n e t , daß der Niederdruckwasserstrahl vom Wasserzulauf (1) des Gerätes abzweigt und daß der WasserZulauf über ein Schwimmer¬ ventil (2) in einen elektrisch beheizten Wasserbehälter (3) mündet, der dem Hochdruckteil des Gerätes zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ausgang (Leitung 37) des Niederdruckteils und der Ausgang (Leitung 28) des Hochdruckteils über ein Rückschlagventil (13b) in eine gemeinsame, zur Sprühpistole (16) führende Leitung (38) münden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Ausgang (Leitung 37) des Niederdruckteils über ein Rückschlagventil (42) der Preßluftteil des Gerätes einmündet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Beimischung von Chemikalien in den Niederdruck oder den Preßluftteil über Injektoren (12,41) erfolgt, 5 an deren Saugseite (Leitung 35 oder 43) ein oder mehre¬ re Chemikalienleitungen über Magnetventile (32) ange schlössen sind.
11. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 und einem oder mehreren der Ansprüche 3 10, 10 d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t, daß zum Zumischen von Chemikalien zu einem Preßluft oder Wasser¬ strahl der die Chemikalien ansaugende Injektor (22) in der Sprühpistole (21) angeordnet ist und die verschie¬ denen Ansaugleitungen (45,46,47) zur Zuführung der 15 Chemikalien in eine in der Sprühpistole (21) angeord . nete gemeinsame Leitung (49) münden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in den Ansaugleitungen (33,45,46,47) der Chemikalien 20 Zusatzmittelbehälter (25,26,27,31) angeordneten Magnet¬ ventile (11,32) über am Handgriff der Sprühpistole (16,21) angeordnete Wahlschalter drahtgebunden oder drahtlos steuerbar sind.
13. Gehäuse für ein Mehrzweckreinigungsgerät, welches mit Hochdruck und/oder Niederdruck' einen (gegebenen¬ falls erwärmten und mit Chemikalien angereicherten) Wasserstrom einer oder mehreren Sprühlanzen und/oder Waschbürsten zuführt, wobei das Wasser aus einem im Inneren des Gehäuses angeordneten Wasserbehälter dem Geräteteil des Reinigungsgerätes zuführbar ist und die Chemikalienbehälter in einem Aufnahmeraum im Gehäuse angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gehäuse mindestens zweiteilig ausgebildet ist und zwar aus einem auf Rollen (68) verfahrbaren, nach oben offenen Metallgehäuse (62) , das an der Oberseite von einer Abdeckhaube (57) abgedeckt ist, daß parallel zu einer vertikalen Wand des Gehäuses der Wasser¬ behälter (55) angeordnet ist, der sich bezüglich seiner Höhe sowohl in das Metallgehäuse (62) als auch in die Abdeckhaube (57) erstreckt und daß der Wasserbehälter (55) mindestens eine Wand des Aufnahmerau es (51) für die Chemikalienbehälter (52) bildet.
14. Gehäuse nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdeckhaube (57) schwenkbar (Schwenklager 58 oder 58') am Metallgehäuse (62) gelagert ist.
15. Gehäuse nach den Ansprüchen 13 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wasserbehälter (55) parallel zur Rückwand (73) des Metallgehäuses (62) angeordnet ist und daß die vordere Wand des Wasserbehälters (55) im wesentlichen die Rück wand des Aufnahmeraumes (51) für die Chemikalienbehäl¬ ter (52) bildet. c:j .
16. Gehäuse nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufnahmeraum(51) für die Chemikalienbehälter (52) zur Frontseite des Ge¬ rätes mit einer schwenkbaren Fronttür (53) abgeschlos sen ist, daß die Chemikalienbehälter aus einem zumindest luziden Kunststoffmaterial bestehen und daß in der Fronttür (53) Sichtschlitze (54) angeordnet sind, durch die hindurch der Flüssigkeitspegel (70) der Chemikalien¬ behälter (52) sichtbar ist.
17. Gehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die obere Deckwand des Aufnahmeraumes (51) für die Chemika¬ lienbehälter (52) durch eine Montageplatte (67) ge¬ bildet ist, auf der der Geräteteil (63) des Gerätes montiert ist und daß die Montageplatte (67) auf seit¬ lich am Metallgehäuse (67) befestigten Haltestreifen (56) abnehmbar aufgelegt ist.
18. Gehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bedienungs und Anzeigeelemente des Gerätes in einer an der Frontseite (59) der Abdeckhaube (57) befestigten Bedienungstafel (60) angeordnet sind.
19. Gehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rückwand (73) des Gerätes über die obere, umlaufende horizontale Begrenzung des Metallgehäuses (62) ragt und die obere rückseitige Abdeckung der im Bereich der Rückwand (73) offenen Abdeckhaube (57) bildet.
20. Gehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den Seitenwänden des Metallgehäuses (62) Ablagebügel zur Ablage der Sprühlanzen, Waschbürsten oder zeuge angeordnet sind.
Description:
Arbeitsverfahren und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Reinigung von Gegenständen

Gegenstand der Erfindung ist ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur Reini- gung von Gegenständen im Industriebereich, insbesondere für den Pflegedienst an Tankstellen, bei Speditionen, im Kfz-Bereich sowie im Landwirtschafts- und Haushalts¬ bereich, bei dem der zu reinigende Gegenstand mittels einer Sprühpistole mit einem Wasser-Hochdruckstrahl ge- waschen wird und dem Hochdruckstrahl reinigende und pflegende Chemikalien beigemischt sind.

Ein eingangs genanntes Arbeitsverfahren und eine Vor¬ richtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist in viel¬ fältiger Form bekannt geworden. Es handelt sich hierbei um die sogenannten Hochdruck-Reinigungsgeräte, bei denen aus einem von einem Wasserzulauf im Flüssigkeitsstand geregelten Flüssigkeitsbehälter, der gegebenenfalls elektrisch beheizt wird, ein Wasserstrahl von einer Hochdruckpumpe abgesaugt wird, die diesen Wasserstrahl hoch verdichtet, gegebenenfalls Chemikalien beimischt und einer Sprühpistole (Sprühlanze) zuführt. Aus die¬ ser Sprühlanze wird ein Wasserstrahl mit hohem Druck, aber geringer Menge, abgegeben. Dieser Wasserstrahl hat wegen seines hohen Druckes eine starke schmutzab- hebende Wirkung.

Um aber einen ausreichenden Reinigungseffekt erzielen zu können, musste die Temperatur des Wasserstrahls sehr hoch gewählt werden, was einen erheblichen Wärmebedarf für das Hochdruckreinigungsgerät verursachte. Die Erhit-

zung des Wasserstrahls erfolgte entweder mittels des elektrisch beheizten Wasserbehälters oder mittels eines ölbrenners in Verbindung mit einem Wärmetauscher. Bei der Reinigung mit einem Hochdruckstrahl allein ist die Einwirk- zeit der Chemikalie auf den zu reinigenden Gegenstand re¬ lativ kurz. Ausserdem wird durch die hohe Geschwindigkeit des austretenden Strahles eine elektrostatische Aufladung des Reinigungsobjektes hervorgerufen, wodurch das Reini¬ gungsergebnis beeinträchtigt wird.

Es ist auch bekannt, mittels eines Wasserschlauches, dem Chemikalien beigemischt werden (der einfachste Fall ist hier die Waschbürste mit Shampoostäbchen) , eine entspre¬ chende Reinigung des Gegenstandes vorzunehmen. Der Che-_ mikalienauftrag erfolgt entweder mit einer speziellen Pumpe in Verbindung mit einer Sprühdüse oder aus einem mit Chemikalien gefüllten Behälter, der mit Druck beauf¬ schlagt wird (Dispenser, Pflanzenspritze usw.) bzw. über eine Luftsprühpistole mit einem angeschraubten Rei¬ nigungsmittelbehälter.

Nachteil der bekannten Pumpen ist jedoch, dass aggressive Chemikalien nicht verwendet werden können. Zum anderen muss beim Wechseln von einem zum anderen Produkt erst der gesamte Sprühschlauch entleert und gespült werden, d.h., es wird wertvolle Zeit und es werden relativ teure Chemikalien verschwendet. Im übrigen " besteht der Nachteil, dass die wasserlöslichen Reinigungsmittel nur in konzentrierter Form sich im Handel befinden und daher vor Gebrauch entsprechend verdünnt werden müssen. '

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Arbeitsverfahren und eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens der eingangs genannten Art so weiterzu-

bilden, dass ohne grosse Λrbeitsaujfwcndungen vom Nieder¬ druckreinigungsbetrieb auf den Hochdruckreinigungsbetrieb übergegangen werden kann und dass das Arbeitsverfahren für sich genommen wesentlich wirksamer und kostengün- stiger sowie schneller durchgeführt werden kann als ei¬ ne Hochdruckreinigung oder eine Niederdruckreinigung für sich genommen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung da¬ durch gekennzeichnet, dass in einem ersten Λrbeitsgang Chemikalien mit Niederdruck - z.B. dem Wasserleitungs- druck - aufgesprüht werden, dass in einem zweiten Ar¬ beitsgang die Chemikalien bei abgeschaltetem Niederdruck einwirken und dass in einem dritten Arbeitsgang die Che¬ mikalien mit dem Hochdruckstrahl abgewaschen werden.

Das vorliegende Arbeitsverfahren schlägt also eine Kom¬ bination aus einem Niederdruck- mit einem Hochdruckver¬ fahren vor, wobei dem Hochdruckreinigungsverfahren ein Niederdruckreinigungsverfahren vorgeschaltet ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass die Chemikalien mit- tels Niederdruck aufgebracht werden, was einen beson¬ ders schonenden und sparsamen Chemikalienauftrag auf den zu reinigenden Gegenstand gewährleistet. Die Nie¬ derdruckreinigung wird nach dem Auftrag der Chemika¬ lien in einem zweitenΑrbeitsgang abgeschaltet, so dass die Chemikalien eine längere Zeit auf den zu reinigenden Gegenstand einwirken können. Danach wird dann auf die Hochdruckreinigung umgeschaltet und im dritten Arbeits¬ gang die Chemikalien mit dem Hochdruckstrahl abgewaschen. Dies gewährleistet eine besonders vollständige und gründliche Entfernung der Chemikalien, wobei gleichzei¬ tig mit dem Hochdruckstrahl noch ein weiterer Reini-

gungseffekt (schmutzabhebende Wirkung des Hochdruck¬ strahls) gewährleistet ist.

Das erfindungsgemässe vorgeschlagene Verfahren besteht also aus einer Kombination eines Niederdruck- mit einem Hochdruckreinigungsarbeitsgangs und ist in seiner Kom¬ binationswirkung den bisher bekannten Verfahren weit überlegen.

In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung gemäss dem Anspruch 2 ist es vorgesehen, dass in einem vierten Λrbeitsgang die von dem Hochdruckstrahl herrührenden

Wasserrückstände auf dem zu reinigenden Gegenstand mit¬ tels Pressluft abgeblasen werden. Diese Entfernung von Wasserrückständen ist besonders bei der Motorreinigung wichtig, aber auch bei der Reinigung von Zündverteilern, Zündkerzen und anderen wasserempfindlichen Teilen.

Weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist, dass mit dem Pressluftstrahl noch weitere Chemikalien aufgebracht werden können (Anspruch 6), wie z.B. Sprühwachs, Fel¬ genreiniger, Insektenentferner usw. Es handelt sich hierbei um Chemikalien, die nur in Verbindung mit Luft, nicht aber in Verbindung mit Wasser ihre Reinigungswir- kung entfalten. In der Regel sind dies nicht-wasser- dispergierbare Chemikalien.

Das gesamte System, bestehend-aus einer Kombination ei- nes Niederdruckreinigungsverfahrens mit einem Hochdruck¬ reinigungsverfahren und gegebenenfalls einem nachgeschal¬ teten Luftreinigungsverfahren hat den Vorteil, dass mit wesentlich niedrigeren Temperaturen (vorzugsweise einer Temperatur von etwa 45° C) gearbeitet werden kann und

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dass hiermit wesentlich geringere Wassermengen bei geringeren Drücken verwendet werden. Das Gerät ist also hinsichtlich seines Energie- und Wasserverbrauchs spar¬ sam und entfaltet gleichzeitig eine optimale Reinigungs- 5 Wirkung, wie sie bisher noch nicht bekannt war. Deswei¬ teren werden an die Bedienungsperson keine so hohen An¬ forderungen an die exakte Führung des Sprühstrahles ge¬ stellt, wie es bei der Hochdruckreinigung vorher der Fall war, da derSchmutz durch die vorhergehende Nieder- 10 druckreinigung bereits gelöst wurde.

Das erfindungsgemäss beschriebene Gerät eignet sich auch in idealer Weise für den Selbstbedienungsbetrieb (Ein¬ bau eines Münzautomaten) , so dass es für die Selbstbe¬ dienung an Tankstellen eingesetzt werden kann und über- 15 haupt von ungelernten Bedienungspersonen durchgeführt werden kann.

Damit aggressive Chemikalien verarbeitet werden können, ist es statt der Verwendung von Pumpen vorgesehen, so¬ genannte Injektoren zu verwenden. Diese Injektoren wir-

•• "0 ken wie Wasserstrahlpumpen, wobei an die Ansaugleitung die Chemikalienleitung angeschlossen ist. Damit meh¬ rere Chemikalien ausgewählt v/erden können, sind meh¬ rere Chemikalienbehälter vorgesehen, wobei in jeden Behälter eine Chemikalienleitung mündet. Im Leitungs- 5 verlauf ist jeweils ein Magnetventil eingebaut, bei dessen Ansteuerung die entsprechende Leitung geöffnet wird und die Chemikalie aus dem Behälter abgesaugt wird. Die verwendeten Injektoren können also auch ag¬ gressive Chemikalien ansaugen und dem Wasser- oder 0 Pressluftstrahl beimischen, was mit entsprechend wir¬ kenden Pumpen nicht möglich wäre. Die Magnetventile in den Chemikalienleitungen können direkt über am Hand-

griff der Pistole angeordnete Wahlschalter angesteuert werden. Es ist sowohl eine drahtlose als auch eine draht¬ gebundene Ansteuerung möglich. Ebenso können die Wahl¬ schalter an der Frontseite des Gerätes angeordnet wer- den.

Damit eine teure und zeitaufwendige Spülung der Leitun¬ gen beim Wechsel von einer Chemikalie auf die andere entfällt, ist es vorgesehen, daß die Chemikalienlei- tungen unmittelbar in der Pistole in eine gemeinsame Ansaugleitung münden, so daß beim Wechsel von einer Chemikalie auf die andere schlagartig statt der einen Leitung die andere eingeschaltet wird und ein teures Spülen oder Entleeren der vorher benutzten Chemikalien¬ leitung entfällt.

Weitere Merkmale des Anmeldungsgegenstandes sind Gegen¬ stand der übrigen Unteransprüche.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.

Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschrei- buήg weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vor¬ teile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Fig. 1 schematisiert der Leitungsverlauf einer Mehr¬ zweck-Reinigungsmaschine mit Hochdruck-, Nieder- druck - und Luftteil;

Fig. 2 schematisiert der Leitungsverlauf für eine

Preßluftpistole mit Zumischung von Chemikalien in den Luftstrom.

Gemäss Fig. 1 ist an einem Wasserzulauf 1 ein Schwimmer- vnetil 2 angeordnet, das den Wasserstand in einem mit - tels Heizstäben 4 elektrisch beheizten Boiler 3 konstant hält. Die Wassertemperatur wird mittels Thermostaten vorzugsweise auf eine Temperatur von 45°C eingestellt und geregelt. Stromaufwärts des Schwimmerventils 2 ist der Abzweig mittels der Niederdruckleitung 29 für den Niederdruckteil, über die Niederdruckleitung 29 wird das Wasser in den Niederdr ckteil eingespeist, während über die Leitung 34 das Wasser der Hochdruck¬ pumpe 5 zugeführt wird.

Die Niederdruckleitung 29 mündet in ein Magnetventil 11 , das von einem Betätigungsschalter zur Einschaltung des Niederdruckteils angesteuert wird, wobei sich dieser Betätigungsschalter entweder am Gehäuse des Gerätes be¬ findet oder unmittelbar am Handgriff der Sprühpistole ' 16.

Von dem Magnetventil 11 führt die Niederdruckleitung über ein Rückschlagventil 13 zu einem Injektor 12. Das Rückschlagventil 13 hat die Aufgabe, das Hochdruck¬ medium, das über die Hochdruckleitung 28 in die Sprüh- pistole 16 geführt wird, von dem Niederdruckteil fern¬ zuhalten. Hierdurch soll eine Einspeisung des Hoch¬ druckmediums in den WasserZulauf 1 verhindert werden.

Der Injektor 12 ist gemäss der oben stehenden Be¬ schreibung im Prinzip wie eine Wasserstrahlpumpe auf- gebaut. In der Leitung 35 wird Unterdruck erzeugt und über ein Rückschlagventil 13a und ein Dosierventil 15

werden verschiedene Chemikalien aus der Saugleitung 33 abgesaugt. An der Saugleitung 33 setzen mehrere Chemikalienleitungen an, von denen jede mit einem Magnetventil 32 abgeschlossen ist. Bei Öffnung des jeweilig ausgewählten Magnetventils 32 wird aus dem entsprechenden Chemikalienbehälter 31 die gewünschte Chemikalie abgesaugt. Der Wahlschalter zur Ansteuerung der Magnetventile kann gemäss der vorstehenden Be¬ schreibung im Handgriff der Sprühpistole 16 oder am Gerät angeordnet sein. In dem Injektor 12 wird die Chemikalie dem Niederdruck-Wasserstrahl beigemischt und über die Leitung 37 und die Anschlußleitung 38 der Sprühpistole 16 zugeführt. Im Handgriff der Sprüh¬ pistole 16 ist ein Abschaltventil vorhanden, bei dessen Öffnung ein Sprühstrahl über das Sprührohr 17 und die Düse 18 abgegeben wird.

Im Gerät ist gleichzeitig noch ein Hochdruckteil vor¬ handen. Der Hochdruckteil besteht aus einer Hochdruck¬ pumpe 5, die über die Leitung 34 erwärmtes Wasser aus dem Boiler 3 absaugt. An der Saugseite der Hochdruck¬ pumpe 5 ist gleichzeitig noch die Leitung 36 ange¬ schlossen, in deren Verlauf ein Dosierventil 30 angeord¬ net ist. über diese Leitung 36 können ebenfalls Chemi¬ kalien aus Zusatzmittelbehältern 14 abgesaugt werden , wobei ebenfalls fernbetätigbare Magnetventile 11 in den entsprechenden Chemikalienleitungen angeordnet sind.

Statt der Verwendung zweier verschiedener Chemikalien¬ behälter 14 bzs. 31 kann es auch vorgesehen sein, daß mittels eines Umschaltventils die Saugleitung 36 an der Saugleitung 33 des Niederdruckteils ansetzt und dort die Chemikalien aus den Chemikalienbehältern 31 ansaugt.

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Die Zumischung von Chemikalien im Hochdruckteil kann jedoch auch entfallen.

Der Chemikalienstrom an der Leitung 36 wird mit dem Wasserstrom an der Leitung 34 vermischt und in der Hochdruckpumpe 5 hoch verdichtet. Der hoch verdichtete Wasserstrahl wird über die Hochdruckleitung 28 und das Rückschlagventil 13b der Sprühpistole 16 zugeführt. Das Rückschlagventil 13b verhindert, daß Niederdruck¬ medium über die Leitung 37 in die Hochdruckleitung 28 eingespeist wird.

An der Hochdruckseite ist noch ein Sicherheitsventil 10, ein Manometer 9 und ein Hydrospeicher 7 angeordnet. Die Hochdruckpumpe 5 wird von einem Elektromotor 6 angetrieben.

Durch die Zusammenführung der Hochdruckleitung 28 mit der Niederdruckleitung 37 an der Sprühpistole 16 ist es demzufolge möglich, mit ein und derselben Sprühpistole sowohl einen Niederdruckstrahl großer Menge mit geringem Druck als auch einen Hochdruckstrahl mit relativ ge- ringer Menge abzugeben.

Zusätzlich kann in einer Weiterbildung des vorliegenden Erfindungsgegenstandes der Niederdruckteil auch mit einem Preßluftteil kombiniert werden. Hierzu ist in der Lei¬ tung 37 des Niederdruckteils ein T-Stück 39 angeordnet, an dem eine Leitung ansetzt, die über ein Rückschlag¬ ventil 42 am Ausgang eines Injektors 41 ansetzt. An der Eingangsseite des Injektors 41 wird über den Anschluß 40 Preßluft zugeführt. Über die Saugleitung 43 und ggf. über ein in der Ξaugleitung 43 angeordnetes Rückschlag- - sowie Dosierventil wird in Pfeilrichtung 44 ein Chemi¬ kalienstrom aus der Saugleitung 43 abgesaugt. Die

Magnetventile 32 können entsprechend angesteuert werden, so daß jeweils die gewünschte Chemikalie ausgewählt wird.

Es erfolgt somit auch eine Einspcisung eines Preßluft- Strahles, dem ggf. Chemikalien beigemischt sind, in die Sprühpistole 16, wobei der Vorteil erzielt wird, daß die Leitungen stromabwärts des T-Stücks 39 mittels Preßluft saubergeblasen werden und mittels der Sprüh¬ pistole und der Düse 18 Wasserrückstände auf dem zu reinigenden Gegenstand mittels Preßluft entfernt werden können.

Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2, welches eine preßluftbetriebene Sprühpistole zeigt, kann die Sprüh¬ pistole 16 in Fig. 1 ersetzen. Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 kann also eine zusätzliche Leitung 38 aufweisen, so daß sowohl ein Hochdruck- als auch ein Niederdruck-Wasserstrahl über die Pistole 21 versprüht werden kann. Zusätzlich kann auch ein mit Chemikalien angereicherter Preßluftstrom versprüht werden, wie es jetzt anhand der Fig. 2 näher erläutert wird.

Die in Fig. 2 gezeigte Sprühpistole 21 ist also zum Ver¬ sprühen eines mit Chemikalien angereicherten Wasser¬ strahls als auch eines mit Chemikalien angereicherten Preßluftstrahles geeignet.

im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird über den Anschluß

19 Preßluft eingespeist, die über einen Druckminderer

20 und ein Manometer 9 läuft. Der Injektor 22 zur Zu- mischung der Chemikalien dem Luft- oder Wasserstrom ist im Handgriff der Pistole 21 selbst eingebaut. Kurz stromaufwärts des Injektors sind verschiedene Ansaug¬ leitungen 45,46,47 angeordnet, über die die Chemikalien aus Zusatzmittelbehältern 25,26,27 nach Einschaltung entsprechender Magnetventile 11 zugeführt werden.

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Nach Umschaltung oder Einschaltung des entsprechenden Magnetventils 11 wird dann mittels.des Injektors 22 unmittelbar die Chemikalie angesaugt, wodurch ein umständ¬ liches Leersaugen und Spülen der Ansaugleitungen, wie sie bei Anordnungen des Standes der Technik bekannt ist, entfällt. Diese Anordnung findet insbesondere Anwen¬ dung beim Versprühen teurer Chemikalien, mit deren Verwendung sparsam umgegangen werden muß.

über die Preßluftleitung 48 wird eine Luftmantelab- schirmung im Luftverteiler 23 erreicht, d.h. der im Luftverteiler 23 abgebende Preßluf strahl wird von dem (über die Leitung 48 eingespeisten Preßluftstrahl mantelförmig umgeben, um eine zu große Aufspreizung des aus dem Sprührohr 24 austretenden Preßluf strahles zu vermeiden. Die Leitung 49, in der die Ansauglei¬ tungen 45,46,47 einmünden, ist besonders kurz ausge¬ führt, so daß kurze Chemikalienwege die Folge sind.

In analoger Weise können die Magnetventile 11 über einen Wahlschalter im Handgriff der Sprühpistole 21 angesteuert werden oder auch über einen Wahlschalter, der im Gerät eingebaut ist.

Das neue Arbeitsverfahren und die hierzu erforderlichen Vorrichtungen werden erfindungsgemäss besonders vorteil¬ haft in einer Mehrphasenmaschine verwirklicht, deren Gehäuse hierfür wesentliche , erfinderische Merkmale aufweist.

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Diese Erfindung betrifft demnach ein Gehäuse für ein

Mehrzwcckrcinigungsgerät, welches mit Hochdruck- und/ oder Niederdruck einen (gegebenenfalls erwärmten und mit Chemikalien angereicherten) Wasserstrom einer oder mehreren Sprühlanzen und/oder Waschbarsten zuführt, wobei das Wasser aus einem im Inneren des Gehäuses angeordneten Wasserbehälter dem Geräteteil des Reini¬ gungsgerätes zuführbar ist und die Chemikalienbehälter in einem Aufnahmeraum im Gehäuse angeordnet sind.

Ein derartiges Mehrzweckreinigungsgerät (Mehrphasen¬ gerät) wird an Tankstellen, in Kraftfahrzeugwerkstätten und gegebenenfalls auch in privatem Gebrauch verwendet. Es dient zur Reinigung von Gegenständen, wie z.B. Automobilen, im Fabrikbereich hergestellte Gegenstände zur Endreinigung, zur Reinigung von Werkzeugen und dergleichen. Kennzeichnend für ein solches Mehrzweck¬ reinigungsgerät ist, daß ein solches Reinigungsgerät sowohl Sprühlanzen aufweist, mit denen ein Hochdruck¬ reinigungsstrahl versprüht werden kann als auch Waschbürsten, mit denen (im Vergleich zum Hochdruck¬ strahl) eine größere Menge von Wasser mit Niederdruck auf den zu reinigenden Gegenstand aufgebracht werden kann. Der Hochdruck-Wasserstrahl wird durch eine von einemElektromotor angetriebene Hochdruckpumpe erzeugt, währenddessen der Niederdruck unter Umgehung der Hochdruckpumpe aus einem Wasserbehälter entnommen wird. Damit derartige Mehrzweckreinigungsgeräte unab¬ hängig sind, vom Wasserdruck und auch eine größere Menge von Wasser in erwärmtem. Zustand unter Zumischung von Chemikalien abgeben können, werden diese Geräte nicht unmittelbar aus der Wasserleitung gespeist, sondern es ist ein Wasserbehälter vorhanden. Um große Mengen von Wasser abgeben zu können, muß der Wasserbehälter relativ groß dimensioniert werden, was die Geräteab- messungen eines solchen Mehrzweckreinigungsgerätes sehr stark vergrößert. Ebenso muß in einem solchen

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Mehrzweckreinigungsgerät ein Aufnahmeraum für die Auf¬ bewahrung von Chemikalienbehältern und der Geräteteil (Hochdruckpumpe, Steuereinrichtungen, Elektromotor) vorgesehen sein. Die bekannten Geräte weisen alle relativ große Abmessungen auf, wobei ferner der Nachteil besteht, daß solche bekannten Geräte nur bedingt für den Wintereinsatz geeignet sind. Im Wintereinsatz be¬ steht nämlich die Gefahr des Einfrierens des Wassers im Wasserbehälter und die dem Wasserstrom zuzumischen- den Chemikalien werden in ihrer Viskosität so stark erhöht, daß eine Zu ischung praktisch nicht mehr möglich ist. Zusätzlich können die Leitungen innerhalb des Gerätes einfrieren, wodurch eine unmittelbare Beschä¬ digungsgefahr besteht.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gehäuse für ein Mehrzweckreinigungsgerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei relativ kleinen Ge¬ häuseabmessungen ein Winterbetrieb möglich ist, ohne daß- die Gef hr des Einfrierens und der Beschädigung des Gerätes besteht.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mindestens zweiteilig ausgebildet ist und zwar aus einem auf Rollen verfahrbaren, nach oben offenen Metallgehäuse, das an der Oberseite von einer Abdeckhaube abgedeckt ist, daß parallel zu einer vertikalen Wand des Gehäuses der Wasserbehälter angeordnet ist, der sich bezüglich seiner Höhe sowohl in das Metallgehäuse als auch in die Abdeckhaube erstreckt und daß der Wasserbehälter min- destens eine Wand des Aufnahmeraumes für die Chemikalien¬ behälter bildet.

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Die gekennzeichnete technische Lehre des Anmeldungs¬ gegenstandes lässt mehrere Λusführungsformen zu. In einer ersten Ausführungsform ist es vorgesehen, daß der Wasserbehälter die Rückwand des Metallgehäuses bildet und daß deshalb der Aufnahmeraum zur Aufnahme der Chemikalienbehälter vor der Rückwand angeordnet ist, das heisst , die Vorderseite des Wasserbehälters bildet ihrerseits die Rückwand des Aufnahmebehälters für die Chemikalien. Damit der Aufnahmeraum für die Chomikalienbehälter besonders leicht zugänglich ist, ist eine an der Frontseite angebrachte Fronttür vor¬ gesehen, bei deren Öffnung die Chemikalienbehälter aus dem Aufnahmeraum entnommen oder hineingestellt werden können.

Damit der Flüssigkeitsstand der Chemikalienbehälter auch bei geschlossener Fronttür von aussen her sicht¬ bar ist, ist es vorgesehen, daß die Chemikalienbehälter aus einem zumindest luziden (wenn nicht vollständig durchsichtigen) Kunststoffmaterial bestehen und daß in der Fronttür Sichtschlitze angeordnet sind, durch die hindurch der Flüssigkeitspegel der Chemikalien¬ behälter sichtbar ist (Anspruch 4) .

In einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausfüh¬ rungsform ist es aber genauso möglich, daß der Wasser- behälter eine Seitenwand des Metallgehäuses bildet und daß nicht eine Fronttür vorgesehen ist, sondern eine Seitentür, um den Aufnahmeraum allseitig abzu- schliessen.

Gemäss dem Gegenstand des Anspruches 2 ist es vorge- sehen, daß die Abdeckhaube schwenkbar am Metallgehäuse gelagert ist. Hierdurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der Geräteteil des Mehrzweckreinigungs- gerätes besonders leicht zugänglich ist, denn gemäss

dem Gegenstand des Anspruches 5 wird die obere Deck¬ wand des Λufnahmcraumes für die Chemikalienbchälter durch eine Montageplatte gebildet, auf der der Geräte¬ teil des Gerätes montiert ist, wobei die Montageplatte 5 auf seitlich am Metallgehäuse befestigten Haltestreifen abnehmbar aufgelegt ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß auch der Geräteteil sich im (oberen) Be¬ reich des Wasserbehälters befindet und demzufolge im Winterbetrieb selbst auch durch den Wasserbehälter 0 (durch Wärmestrahlung und Konvektion) beheizt wird.

Es ergibt sich ein weiterer wesentlicher Vorteil, gemäss dem Merkmal des Anspruches 6, daß die Bedienungs¬ und Anzeigeelemente des Gerätes in einer an der Front¬ seite der Abdeckhaube befestigten Bedienungstafel 5 angeordnet werden können und deshalb von vorne be¬ sonders gut sichtbar sind und bei Abklappen der Ab- . deckhaube von hinten zugänglich sind.

Dadurch, daß die Rückwand des gesamten Gerätes durch - den Metallbehälter gebildet ist, ergibt sich, daß die Abdeckhaube selbst keine Rückwand besitzt, sondern im Bereich der Rückwand des Gerätes geöffnet ist. Gemäss dem Gegenstand des Anspruches 7 ragt die Rückwand des Gerätes also über die obere, umlaufende, horizon¬ tale Begrenzung des Metallgehäuses hinaus und diese rückseitige Abdeckung des Gerätes bildet die Rückwand der in diesem Bereich offenen Abdeckhaube. Hierdurch ergibt sich beim Abklappen der Abdeckhaube nach vorne eine besonders gute Zugänglichkeit zum Inneren des Gerätes, weil die Rückwand der Abdeckhaube fehlt und bei abgeklappter Abdeckhaube die Zugänglichkeit zu dem Geräteinneren nicht stört.

Ge äss dem Gegenstand des Anspruches 8 sind an den Seitenwänden des Metallgehäuses Ablagebügel zur Ablage der Sprühlanzen, Waschbürsten oder Werkzeuge angeord¬ net, was die Bedienungssicherheit und -einfachheit des Gerätes noch weiter verbessert.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räum¬ liche Ausbildung werden als erfindungswesentlich bean¬ sprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegen¬ über dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Fig. 3 schematisiert gezeichneter Längsschnitt durch ein Mehrzweckgerät;

Fig. 4 Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 3;

Fig. 5 Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 4;

Fig. 6 Draufsicht auf das Gerät in Richtung des Pfeiles IV nach Fig. 3 bei abgenommener Abdeckhaube.

Das Gerät nach dem Ausführungsbeispiel weist ein zwei-

O PI

teiliges Gerät auf. Ein ringsum geschlossenes, nach oben geöffnetes Metallgehäuse 62 ist auf Rollen 68 verfahrbar gelagert . Das Metallgehäuse 62 weist eine hintere vertikal aufragende Rückwand 73 auf, in deren Bereich der parallel zur Rückwand 73 angeordnete Wasser¬ behälter 55 angeordnet ist. Der Wasserbehälter 55 erstreckt sich also längs der gesamten Rückwand 73 parallel zu dieser und greift auch in den oberen Teil des Gehäuses, der von der an der Rückwand offenen Abdeckhaube 57 abge- schlössen ist. Die Abdeckhaube 57 ist mittels Schwenk¬ lagern 58 nach vorne in Pfeilrichtung 74 abklappbar.

In einer anderen, nicht näher dargestellten Ausführungs¬ form kann es aber auch vorgesehen sein, daß die Abdeck¬ haube in hinteren Schwenklagern 58' schwenkbar am Metallgehäuse 62 gelagert ist.

Das Metallgehäuse 62 definiert einen unteren Aufnahme¬ raum 51, in dem mehrere Chemikalienbehälter 62 parallel nebeneinander angeordnet sind. Der Aufnahmeraum 51 ist von vorne her durch eine Fronttür 53 zugänglich, in der Sichtschlitze 54 angeordnet sind. Bei der Verwen¬ dung von Chemikalienbehältern aus einem luziden Kunststoffmaterial ist es deshalb möglich, bei geschlos¬ sener Fronttür53 durch die Sichtschlitze 54 gemäss Figur 4 den Flüssigkeitspegel 70 in den einzelnen Chemikalienbehältern 52 zu beobachten.

Die Rückwand des Aufnahmeraumes 51 wird durch die Vor¬ derseite des Wasserbehälters 55 gebildet, der demzu¬ folge in Pfeilrichtung 69 eine Wärmestrahlung abgibt, welche die Chemikalienbehälter 52 aufheizt und vor dem Einfrieren bzw. Aussulzen schützt.

Im unteren Teil des Wasserbehälters 55 sind Heizstäbe 64 vorgesehen, mit denen das Wasser elektrisch aufge¬ heizt wird.

Die Oberseite des Aufnahmeraumes 51 wird durch eine Montageplatte 47 gebildet, die gemäss Fig. 6 auf an den Seitenwänden angebrachten Haltestreifen 56 ab¬ nehmbar aufgelegt ist. Die Befestigung erfolgt hier beispielsweise mittels Bolzen.

Auf der Montageplatte 67 sind sämtliche Funktions- teile des Mehrzweckreinigungsgerätes montiert.

Der Geräteteil besteht beispielsweise aus einer Hoch¬ druckpumpe 72, die von einem Elektromotor 71 über Keilriemen angetrieben wird.

Zusätzlich sind noch Steuerungsteile, Druckspeicher, Ventile und dergleichen auf der Montageplatte befestigt. Zu Reparatur- oder Montagezwecken kann damit die ge¬ samte Montageplatte 67 herausgenommen werden. Dadurch,, daß sich der Wasserbehälter 55 auch noch in den Bereich der Abdeckhaube 57 erstreckt und der Geräteteil 63 auf der Montageplatte 67 ebenfalls in die Abdeckhaube 57 sich hineinerstreckt, wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß auch der Geräteteil 63 von dem Wasser¬ behälter 55 im Winter beheizt wird und daß deshalb ein Einfrieren des Geräteteils 63 vermieden wird.

Der Wasserbehälter 55 hat bei 65 einen Wasserzulauf, der in ein Schwimmerventil 66 mündet.

Mit dem großvolumigen Wasserbehälter 55 ist es deshalb möglich, sowohl einen Ilochdruckreinigungsstrahl relativ geringer Wassermenge zu erzeugen als auch einen Nieder- druck-Roinigungsstrahl großer Wassermenge. Die Wasser-

abgabemenge eines solchen Gerätes ist deshalb besonders groß und kontinuierlich und hängt nicht'vom Wasser¬ zuleitungsdruck oder ähnlichen Unwägbarkeiten ab.

An der Frontseite 59 der Abdeckhaube 57 ist eine Be- dienungstafel 60 mit den erforderlichen Anzeige- und Bedienungselementen angeordnet. Es ergibt sich eine besonders gute Ablesbarkeit, wenn die Bedienungstafel 60 in Richtung zur Vertikalen, nach hinten geneigt ist, wie die Figuren 3 und 4 zeigen.

Seitlich am Metallgehäuse 62 sind noch Ablagebügel 61 angeordnet, um das Ablegen der Schläuche für die Sprüh- •lanzen bzw. für die Waschbürsten, für Werkzeuge und dergleichen zu ermöglichen.

Mit dem erfindungsgemässen Gerät wird ein.universell einsetzbares Mehrzweckreinigungsgerät vorgeschlagen, das sich durch besonders kleine Abmessungen auszeichnet und mit dem auch problemlos ein Winterbetrieb möglich ist, ohne daß eine elektrische Zusatzheizung oder ähn¬ liche stromverbrauchende und teure Elemente vorgesehen werden müssen.




 
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