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Patent Searching and Data


Title:
YACHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/005259
Kind Code:
A1
Abstract:
A yacht comprises essentially a hull and a sail. The sail is held by a profile-mast and the hull comprises a rudder and two bilge-keels each having a ballast container and a system of three-point bearing surfaces for ensuring buoyancy, control and stabilization. According to the invention, the system of three-point bearing surfaces comprises a bow-side wing (a) and two rear asymmetrical wings (11, 11'). The wing (9) constitutes the terminal wing of the rudder and the wings (11, 11') are arranged in a similar manner at the ends of the bilge-keels (10, 10') and can swivel about axes of rotation approximately parallel to the axis of the yacht. The ballast can be transferred from one ballast container (17, 17') to the other. The axes of rotation of the bilge-keels (10, 10') are arranged above the water-line in such a way that the pivoted bilge-keel (10, 10') is located above the water-line, only the terminal extension (14, 14') of the wing (11, 11') being immersed in the water, and the wing with terminal disk (15) acts as a bearing surface.

Inventors:
BIELEFELDT ERNST-AUGUST (DE)
Application Number:
PCT/DE1988/000748
Publication Date:
June 15, 1989
Filing Date:
December 03, 1988
Export Citation:
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Assignee:
MESSERSCHMITT BOELKOW BLOHM (DE)
International Classes:
B63B1/30; B63H9/06; (IPC1-7): B63B1/30; B63H9/06
Foreign References:
US3425383A1969-02-04
GB1557539A1979-12-12
US4164909A1979-08-21
GB1343573A1974-01-10
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Claims:
1. PatentansDrüche ι. Segeljacht, irr, wesentlichen bestehend aus eine Schiffsrumf und einem Segel, wobei das Segel durch einen Profil ast gehalten wird und der Schiffsrumpf ein Canardruder und zwei Kimmkiele mit je einem Ballastbehälter aufweist und mit einem DreiPunktTrag¬ flächensystem zur Auftriebserzeugung, zur Steuerung sowie zur Stabilisierung versehen ist, dadurch g e k e n ¬ z e i c n e t, daß das DreiPunktTraeflächensysterr. im wesentlichen aus einem bugseitigen Flügel (9j und zwei rückwär¬ tigen asymmetrischen Flügeln (11,11') gebildet, ist. wcbei der Flügel (9) als Endflügel des Canardruders ausgeführt ist und die Flügel (11,11') in ähnlicher Weise an den Enden ύer Kimmkie¬ le (10,10') angeordnet sind und ferner die Kimmkiele (1C.
2. 1C) um annänernα parallel zur Schiffsachse verlaufende C^enac ser, schwenkbar ausgebildet sind und der Ballast zwischen oeicen Eal lastbehältern (17,17') verlagerbar ist.
3. Segeljacht nach Anspruch 1, dadurch g e e n n ¬ z e i c h n e t, daß die Flügel (11,11') aus einer inneren langen Teil (14,14') und einem äußeren kurzen Teil (13,13') bestehen und mindestens die inneren Teile (14,14') je eine Endscheibenflügel (15) aufweisen.
4. Segeljacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die Drehachsen der Kimmkiele (10,10') oberhalb der Wasserlinie angeordnet und derart schwenkbar aus¬ gebildet sind, daß sich der jeweils ausgeschwenkte Kimm¬ kiel (10,10') oberhalb der Wasserlinie befindet und nur das lange Ende (14,14') des Flügels (11,11') in das Wasser ein¬ taucht, so daß der Endscheibenflügel (15) als Tragfläche wirkt.
5. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e . k e n n z e i c h n e t, daß die Flügel (9,11,11') mit einem Lageregelungsystem an sich bekannter Art zusammenwirken.
6. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Endscheibenflügel (15,15') mit dem Lageregelungssystem zusammenwirken.
7. 5 Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Hinterkante des Profilma¬ stes (4) sförmig ausgebildet ist.
8. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, caαurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Profilmast (4) an seinen: oberen Ende einen Teleskopmast (5) aufweist.
9. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß seitlich am Heck (7) um annähernd parallel zur Schiffsachse verlaufende Drehachsen schwenkbare Gleitklappen (15,15') angeordnet sind. ERSATZBLATT .
10. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch .g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Gleitklappen (16,15') mit dem LageregelSystem zusammenwirken.
11. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Ballast eine geeignete Flüssigkeit verwendet wird, die durch Pumpen zwischen den Bal¬ lastbehältem (17,17') austauschbar ist.
12. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als Ballast austauschbare Bal lastkörper verwendet werden.
13. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein verlagerbarer Ballast in fester Form verwendet wird.
14. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Profii ast (■)) eine Nasenklappe (18) aufweist.
15. Segeljacht nach einem der Ansprüche 1 bis 13, oacurcn g e k e n n z e i c h n e , daß am ProfiImast (4) vcrfiügel angeordnet sind. ERBATZB.ATT.
Description:
-DβCβ-L. T SC ilT

Die Erfindung bezieht sich auf eine Segeljacht nach dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 1.

Segeljachten, insbesondere Hochleistungssegeljachten, sind hin¬ sichtlich Ausnutzung der Windkräfte, Minimierung des Wasserwi¬ derstandes sowie hinsichtlich der Steuerbarkeit und Stabilisie¬ rung günstig ausgelegt. Dabei ist es wünschenswert, daß die betreffenden Eigenschaften bekannter Segeljachten weiter verbes¬ sert werden.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gat¬ tungsgemäße Segeljacht derart auszubilden, daß diese bezüglich Ausnutzung der Windkräfte, Minimierung des Wasserwiderstandes sowie hinsichtlich der Steuerbarkeit und Stabilisierung gegen¬ über bisherigen Lösungen deutliche Verbesserungen aufweist.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Segeljacht durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vor¬ teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü¬ chen angegeben.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung αargεsteilt ur.-- in der Beispielbeschreibung näher erläutert.

ERSATZBLATT

Die Figur zeigt perspektivisch eine Segeljacht 1 in Am-Wind-Se- gelkonfiguration, im wesentlichen bestehend aus einem Schiffs¬ rumpf 2, einem Segel 3, das durch einen Profilmast 4 an sich bekannter Art gehalten wird, wobei unterhalb des Bugs 5 ein Canardruder 8 angeordnet ist, an dessen unterem Ende sich ein Flügel 9 befindet. Der zum Segeln vor dem Wind übliche Spinn¬ acker und zusätzliche Spezialsegel für Raumwind- und Halbwind¬ kurse sind hier nicht gezeigt. Seitlich des Schiffsrumpfes 2 sind die Kimmkiele 10,10' um annähernd parallel zur Schiffsachse verlaufende Drehachsen schwenkbar angebracht. Jeder Kimm¬ kiel 10,10' kann von einer annähernd vertikalen in eine annä¬ hernd horizontale Position geschwenkt werden und umgekehrt. An den unteren Enden der Kimmkiele 10,10' ist je ein Flügel 11,11' nach Art einer Endscheibe angeordnet. Jeder Flügel besteht aus einem auf der Innenseite des Kimmkiels 10,10' angeordneten Teil¬ flügel 14,14' und einen an dessen Außenseite angeordneten Teil¬ flügel 13,13'. Der innere Teilflügel 14,14' weist an seiner Spitze einen Endscheibenflügel 15,15' auf. Die Flügel 11,11' bilden zusammen mit dem Flügel 9 ein steuerbares Drei-Punkt- Tragflächensystem, wobei insbesondere der Flügel (9) zur Stampf- und Längstrimmsteuerung dient. Die Kimmkiele 10,10' liefern bei lateralem Kielbetrieb einen steuerbaren hydrodynamischen Auf¬ trieb. Infolge dieses Tragflächen-Effektes werden der Reibungs¬ und der Wellenwiderstand der Segeljacht in bekannter Weise redu¬ ziert.

In der Figur ist der Luvkiel 10 hochgeklappt. In dieser Position befindet sich der gesamte Kimmkiel 10 oberhalb der Wasserober¬ fläche, wobei jedoch der lange Teilflügel 14 teilweise ins Was¬ ser eintaucht, so daß jetzt die Endscheibe 15 als hydrodynami¬ sches Trag- und Steuerelement wirkt. Die Endscheibenflügel 15 steht mit einer hier nicht gezeigten Lageregelunc an sich bekannter Art in Wirkverbindung, so daß mittels der steuerbar ausgebildeten Endscheibenflügel 15,15' eine Krängungssteuerunc erreicht wird. Hierbei ist insoesondere von Vorteil, daß durch

ERSATZB L ATT

das Hochklappen des Kimmkiels 10 der hydrodynamische Widerstand der Jacht reduziert wird. Auch bei hochgklapptem Luvkiel bleibt das Drei-Punkt-Tragflächensystem bestehen, wobei allerdings die Fläche 11 des Luvkiels durch den betreffenden Endscheibenflü¬ gel 5 ersetzt ist.

Die Kimmkiele 10,10' können eine an sich bekannte variable Wöl¬ bung zur Lateralauftriebserzeugung aufweisen. Dabei kann die An- steuerung der variablen Wölbungselemente durch durch ein Steuer¬ system erfolgen.

An den Enden der Kimmkiele 10,10' befinden sich die beiden Bal¬ lastbehälter 17,17'. Diese können eine als Ballast dienende geeignete Flüssigkeit, z.B. Quecksilber, aufnehmen, die durch eine Pumpe zwischen beiden Behältern 17,17' verlagerbar ist. Es ist auch denkbar, daß ein zusätzlicher verlagerbarer Trimm¬ ballast in fester oder flüssiger Form verwendet wird, auch gekoppelt mit dem Lageregelungs- und Steuerungssystem.

Seitlich am Heck 7 sind zwei Gleitklappen 16,15' angeordnet, die bei gekrängter Fahrt in lee hochgeklappt werden können und die bei weitgehender Gleitfahrt zum gesteuerten Längstrimm (Nickmo- mentensteuerung) und zur hydrodynamischen Auftriebserzeugung beitragen.

Der Profilmast 4 ist um eine annähernd vertikale Achse schwenk¬ bar, die jedoch nicht mit der Achse des Mastes zusammenfällt, sondern steiler als die Mastachse verläuft. Weiterhin ist der Profilmast 4 erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß seine spitze Hinterkante von unten nach oben einen S-Schlag derart aufweist, daß die Profiltiefe zunächst zunimmt, dann abnimmt, bis die S-Forrn vollendet ist. Durch diese Maßnahmen wird er¬ reicht, daß sich das Segel 3 unter dem Einfluß des Windes derart verwindet, daß es sich dem Windprofil optimal anpaßt.

ER SA TZBLATT

Die Vorderkante des Mastes 4 kann zur Verbesserung der aerodyna¬ mischen Eigenschaften des Segels 3 in an sich bekannter . Weise als Nasenklappe 18 ausgebildet sein. Weiterhin ist es denkbar im Nasenbereich des Mastes 4 entsprechende Vorflügel bekannter Art anzuordnen.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Konfiguration der Jacht sowie auf die beschriebenen Beispielausführungen be¬ schränkt. Sie erstreckt sich vielmehr auf alle Ausgestaltungen, die im Rahmen der Ansprüche denkbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ERSATZBLATT