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Title:
AGENT AGAINST SENSITIVE, HYPERREACTIVE AND HYPOACTIVE STATES OF THE SKIN, FORMS OF ACNE, ATOPIC DERMATITIDES, PSORIASIS, PRURIGO, PHOTODERMATOSES, ICHTHYOSIS AND VIRAL INFECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/005852
Kind Code:
A1
Abstract:
One or several compounds from the group of the antioxidant agents and/or one or several active substances from the group of active substances capable of regulating or maintaining at a normal level the endogenous energy metabolism and/or the endogenous enzymatic antioxidant system, in particular of the skin, are used to prevent and treat sensitive, hyperreactive and dermatitis-predisposed skin, forms of acne, deficient or hypoactive skin due to ageing and manifest atopic dermatitides such as atopic dermatitis, neurodermitis, atopic eczema and seborrheic dermatitis, as well as light-induced dermatoses such as polymorphous photocontact dermatosis, Mallorca acne, photodermatitis, and forms of prurigo, pruritus, psoriasis, acne rosacea, ichthyosis and viral infections such as herpes simplex, herpes zoster or herpes labialis.

Inventors:
KEYHANI REZA (DE)
LANZENDOERFER GHITA (DE)
SAUERMANN GERHARD (DE)
SCHOENROCK UWE (DE)
STAEB FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002831
Publication Date:
March 02, 1995
Filing Date:
August 26, 1994
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
KEYHANI REZA (DE)
LANZENDOERFER GHITA (DE)
SAUERMANN GERHARD (DE)
SCHOENROCK UWE (DE)
STAEB FRANZ (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/20; A61K8/23; A61K8/34; A61K8/35; A61K8/36; A61K8/40; A61K8/42; A61K8/43; A61K8/44; A61K8/46; A61K8/60; A61K8/64; A61K8/67; A61K8/97; A61K8/98; A61K31/045; A61K31/13; A61K31/19; A61K31/20; A61K31/355; A61K31/375; A61K31/38; A61K31/415; A61K31/455; A61K31/57; A61K31/60; A61K36/00; A61K38/16; A61K45/06; A61P17/00; A61P31/00; A61P31/04; A61P31/12; A61P37/08; A61Q5/00; A61Q17/04; A61Q19/00; (IPC1-7): A61K45/06
Domestic Patent References:
WO1994014412A11994-07-07
Other References:
HELLWIG ; OTTO: "Arzneimittel", 1992, WISSENSCHAFTLICHE VERLAGSGESELLSCHAFT MBH, STUTTGART
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von einer Verbindung oder mehreren Verbin¬ dungen aus der Gruppe der Antioxydantien und/oder einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoffwechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydanssystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, zur Prophylaxe und Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädisponierter Haut, Akneformen, defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoeische Dermatitis und licht induzierter Dermatosen wie z.B. Polymorphe Lichtdermatose, Mallorca Akne, Photodermatitis, sowie PrurigoFormen, PruritusFormen, PsoriasisFormen, Rosacea, Ichthyose und viralen Infektionen wie z. B. Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis.
2. Verwendung von Zubereitungen, insbesondere topischen Zubereitungen, mit einem Gehalt an einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxydantien und/oder einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoffwechsel und/oder das endogene enzymatische AntioxydansSystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, zur Prophylaxe und Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädisponierter Haut, Akneformen, defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoeische Dermatitis und lichtinduzierter Dermatosen wie z.B. Mallorca Akne, Photodermatitis und insbesondere Polymorphe Lichtdermatose sowie PrurigoFormen, PruritusFormen, PsoriasisFormen, Rosacea, Ichthyose und viralen Infektionen, insbesondere von Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis.
3. Verwendung von Kombinationen von: a) einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxidantien und/oder b) einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoff¬ wechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydans system, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, und c) antimikrobiellen Wirkprinzipien, insbesondere anti¬ bakterielle und/oder antimykotische und/oder antiviralen Wirkprinzipien, zur Bekämpfung von Viren und Keimen in und/oder auf der Haut, den Schleimhäuten, in Talg und Schweißdrüsen sowie im Bereich der Haare, des Haarschaftes und Haarfolikels und zur Prophylaxe und Behandlung der Hautzustände oder Erkrankungen gemäß Anspuch 1 oder 2, insbesondere aber zur Prophylaxe und/oder Behandlung von empfindlicher, hyper¬ reaktiver und für Dermatiden prädisponierter Haut, defizi¬ tärer Altershaut und PrurigoFormen sowie insbesondere von Akneformen und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoische Dermatitis, Seborrhoisches Ekzem sowie PruritusFormen, PsoriasisFormen, Ichthyose und viralen Infektionen, insbesondere von HerpesInfektionen.
4. Verwendung von Kombinationen von: a) einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxidantien und/oder b) einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoff¬ wechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydans system, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, und c) Kortikosteroiden, zur Prophylaxe und Behandlung der Hautzustände und Erkrankungen gemäß Anspruch 1 oder 2.
5. Verwendung von einer Verbindung oder mehreren Verbin¬ dungen aus der Gruppe der Antioxydantien und einem Wirk¬ stoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirk¬ stoffe, die den endogenen Energiestoffwechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydanssystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, zur Prophylaxe und Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädisponierter Haut, Akneformen, defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoeische Dermatitis und licht¬ induzierter Dermatosen wie z.B. Polymorphe Lichtdermatose, Mallorca Akne, Photodermatitis, sowie PrurigoFormen, PruritusFormen, PsoriasisFormen, Rosacea, Ichthyose und viralen Infektionen wie z. B. Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis.
6. Verwendung von Zubereitungen, insbesondere topischen Zubereitungen, mit einem Gehalt an einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxydantien und einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoffwechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydanssystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, zur Prophylaxe und Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädis¬ ponierter Haut, Akneformen, defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoeische Dermatitis und lichtinduzierter Derma¬ tosen wie z.B. Mallorca Akne, Photodermatitis und insbe¬ sondere Polymorphe Lichtdermatose sowie PrurigoFormen, PruritusFormen, PsoriasisFormen, Rosacea, Ichthyose und viralen Infektionen, insbesondere von Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis.
7. Verwendung von Kombinationen von: a) einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxidantien und b) einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoff¬ wechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydans System, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, und c) antimikrobiellen Wirkprinzipien, insbesondere anti¬ bakterielle und/oder antimykotische und/oder antiviralen Wirkprinzipien, zur Bekämpfung von Viren und Keimen in und/oder auf der Haut, den Schleimhäuten, in Talg und Schweißdrüsen sowie im Bereich der Haare, des Haarschaftes und Haarfolikels und zur Prophylaxe und Behandlung der Hautzustände oder Erkrankungen gemäß Anspuch 1 oder 2, insbesondere aber zur Prophylaxe und/oder Behandlung von empfindlicher, hyper¬ reaktiver und für Dermatiden prädisponierter Haut, defizi¬ tärer Altershaut und PrurigoFormen sowie insbesondere von Akneformen und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoische Dermatitis, Seborrhoisches Ekzem sowie PruritusFormen, PsoriasisFormen, Ichthyose und viralen Infektionen, insbesondere von HerpesInfektionen.
8. Verwendung von Kombinationen von: a) einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxidantien und b) einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoff¬ wechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydans System, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, und c) Kortikosteroiden, zur Prophylaxe und Behandlung der Hautzustände und Erkrankungen gemäß Anspruch 1 oder 2.
9. Verwendung von Antioxydantien und/oder regulierenden oder normalisierenden Wirkstoffen gemäß Anspruch 1 8 und Zubereitungen damit, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Kombinationen 1 13 und A F vorliegen, wobei die angegebenen Gewichtsmengen bevorzugt sind: 1 Cystin (0.05 15 Gew.%), Biocytin (0,001 0,8%), Niacinsäure (0,001 2,5 Gew.%, Thymol (0,005 2, 1 Gew.%) .
10. 2 Cystin (1,0 10 Gew. % ), DBiotin (0.01 0.4 Gew. %) , Glucose6phosphat ( 0, 001 10 Gew. %) , Vitamin E acetat (0,01 15 Gew. %) , OleylLCarnosin (0,05 12 Gew.%), Ölsäure (0,05 0,5Gew.%), Harnstoff ( 0,01 12 Gew. %) , NADPH (0,001 1 Gew. %) , Tyrothricin ( 0,005 1,0 Gew. %) , Pyruvat (0,001 1,5 Gew. %) .
11. Cystamin (0,01 5,0 Gew.%), LHistidin (0,01 6 Gew.%), ßCarotin (0,01 3 Gew. %) , Ascorbylpalmitat (0,01 8,6 Gew. %) , Oleylcystein ( 0,01 10 Gew. %) , Gallenextrakt (0,02 2,2 Gew. %) , ZnO (0,01 2,0 Gew. %) , Folsäure (0,005 2,7 Gew. %) , Rutinsäure (0.05 6,3 Gew.%), Harnsäure (0,02 1,0 Gew. %) , Ferulasaure (0,001 3,6 Gew. %) , FMN (0,0005 0,25 Gew. %) , Wollwachssäu¬ ren (0,005 2,5 Gew. %) .
12. L Anserin (0,01 3,2 Gew. %) , Palmitoylthioredoxin (0,002 0,5 Gew. %) , Butylhydroxyanisol (0,05 0,9 Gew. %) , Heptadecensäure (0,01 0,9 Gew. %) , Linoleylcystein (0,01 1,8 Gew.%), Huminsäure (0,01 2,7 Gew. %) , ATP (0,004 0,5 Gew. %) , Biotinethylester (0.005 0,9 Gew. %) , Kamillenextrakt (0,0016,7 Gew. %) , LMethionin (0,001 2,.
13. Gew. %) , Oxothiazolidin4carboxylat (0,0010,.
14. Gew. %) .
15. 5 Lycopin (0,01 3, 8 Gew. %) , LCarnosin (0,01 15 Gew. %) , Glycin (0,02 1,2 Gew. %) , Liponsäure (0,01 1,8 Gew. %) , FADH2 (0,0008 0,5 Gew. %) , Palmitinsäure (0,01 2,5 Gew. %) , MgAscorbylphosphat (0,002 5,4 Gew. %) , Ethylcystein (0,004 4,5 Gew. %) , Cholesterylcystin (0,02 2,7 Gew. %) , Bilirubin (0,003 1,2 Gew. %) , NADH (0,001 1,.
16. Gew. %) , Mannose (0,01 2,0 Gew. %, L Histidylmethionin (0,0021,8 Gew. %) , TeeExtrakt (0,016,0 Gew. %) , CaCl2 (0,0055,2 Gew. %) , Biocytin (0,005 0,8 Gew. %) .
17. 6 Butylhydroxytoluol (0,01 1,0 Gew. %) , ZnO (0,02 1,4 Gew. %) , Selenmethionin (0,01 0,8 Gew. %) , Ferulasaure (0,02 4,2 Gew. %) , Butylcystein (0,01 1,9 Gew. %) , Palmitoylgluthation (0,01 3,6 Gew. %) , Ubiquinol (0,003 2,8 Gew. %) , Vitamin E palmitat (0,02 8.6 Gew. %) , Vitamin A oleat (0,02 2,0 Gew. %) , Konyferylbenzoat (0,05 1,5 Gew. %) , Liposomen (0,2 ' 2,5 Gew. % ), GTP (0,001 0,9 Gew. %) , gammaLinolensäure aus Pflanzenölen (0,01 15 Gew. %) , Kaffee Extrakt (0,015,8 Gew. %) , Dimethylisosorbit (0,02 3,4 Gew. %),CaCl2 ( 0,005 3,5 Gew. %) , MgCl2 (0,01 2,8 Gew. %) .
18. Cis Urocaninsäure (0,005 2,0 Gew. %) , Thiodipropion säure (0,03 0,5 Gew. %) , Phytinsäure (0,01 2,7 Gew. %) , alphaCarotin (0,05 2,9 Gew.%), Propylthiouracil (0,0005 0,06 Gew. %) , Thioglucose (0,001 0,9 Gew. %) , Ascorbylacetat (0,08 5,8 Gew. %) , Linolsäure (0,05 6,4 Gew.%), Lactoferrin (0,002 1,0 Gew. %) , Dilaurylthiodi propionat (0,2 2,0 Gew. %) , Ubiquinon (0,001 2,1 Gew. %) , ZnS04 (0,001 2,0 Gew. %) , Glutathion (GSSG) 0,004 4,1 Gew.%, Biliverdin (0,002 2,5 Gew. %) . δ.Oxidierte und/oder reduzierte Thiole (0,001 10 Gew. %) wie z. B.reduziertes Glutathion (GSH), oxidiertes Glutathion (GSSG) , Cystein, Cystin, Oxothiazolidin4 carboxylat und deren Ester (z. B. Methyl, Ethyl, Butyl, Propyl, Amyl, Sorbitosyl, Galactosyl, Mannosyl, Glucosyl, Glycosyl, Acetyl, Lauryl, Palmitoyl, Oleyl, Linoleyl, Cholesterylester) und deren Salze (z.B.
19. Distearylthiopropionat, Dioleylcysteinylpropionat) .
20. Erfindungsgemäß wirksame Peptid Verbindungen (0,001 14 Gew. %) und deren Verbindungen mit den unter 1 8 genannten Wirkstoffen, insbesondere mit Di und/oder TripeptidVerbindungen, die die Aminosäuren Histidin, Tryptophan, Tyrosin, Methionin, Glutaminsäure enthalten (z. B. LAlanylhstidin, LGlycylhistidin, LHistidyl tryptophan , LHistidylmethionin, SeMethionylhstidin) und/oder Polyamine wie z. B. Polyethanolamin, Spermin, Spermidin sowie Kombinationen der vorstehend genannten Stoffe jeweils mit den erfindungsgemäß genannten Wirk¬ systemen 1 8.
21. Erfindungsgemäß wirksame Fettsäuren und Lipidverbin dungen (0,0005 12 Gew. %) und/oder deren Verbindungen mit den unter 1 9 genannten Wirkstoffen (z. B. Lauryl, Oleyl, Linoleyl, Palmitoyl, Stearyl und Cholesteryl, Furan Verbindungen) und Kombinationen der vorstehend genannten Stoffe jeweils mit den genannten Wirksystemen 1 9.
22. Erfindungsgemäß wirksame Nukleinsäureverbindungen und Nukleotidverbindungen (0,0001 7 Gew. %) und deren Verbindungen mit den unter 1 10 genannten Wirkstoffen (z. B. Propylthiouracil, Ethylthioadenosin, Isopropyl guanosylcystein) und Kombinationen der vorstehend genann¬ ten Stoffe jeweils mit erfindungsgemäß genannten Wirk Systemen 1 11.
23. Erfindungsgemäß wirksame enzymatische Antioxidans systeme (0,0001 5 Gew. %) wie z. B. die Enzyme Super oxiddismutase, Glutathionperoxidase, Glutathionreductase, GlutathionSTransferase, Oxidoreductasen (z. B. Glucose 6phosphat dehydrogenase, Succinatdehydrogenase, Malatdehydrogenase, insbesondere die NAD , NADP+ und FAD+ Reduktasen sowie Carboxylasen (z. B. Biotin carboxylase, AcetylCoA Carboxylase) , Cytochrom P 450 Reductase, Cytochrom P450 Monooxigenasen, Monoaminoxidase und insbesondere die erfindungsgemäß wirksamen Coenzymen (0,0001 5 Gew. %) und deren Vorstufen (z. B. Provitamine, Vitamine) zu den genannten Enzyme wie z. B. Biocytin, DBiotin und dessen Derivate (z. B. Biotinethyl, methyl, butyl, propionyl, isopropionylester, Biocytin) , Glucose und Glucose Derivate (z.B. Glucose6phosphat, Glucose1, 6phosphat, Glucosylcystein, Glucosylcystin, Glycosylcysteine, Glycosylcystine, Glucosylgluthation, Glucosylcystamin, Glycosylcystamin) , Pyruvat, Coenzym A und dessen Derivate, Niacinsäure, NADH, NADPH, Adenin, Adenosin, AMP, cAMP, ADP, ATP, Guanin, Guanosin, GMP, cGMP, GDP, GTP und FAD+, FADH, FMN, Folsäure, Dihydrofolat, Riboflavine, Panthotensaure, Panthenol, Thiaminpyrophosphat, Thiamin, 6 Phosphoglucurono delta lacton, 6 Phosphogluconsäure, Fructose 6phosphat, Glycerinaldehyd 3 phosphat, Ribulose 5 phosphat, Pyridoxamin, Pyridoxalphosphat, Biopterine (z. B. Aminopterin, Tetrahydropterin) , Coenzym Q und dessen Derivate (z. B. Ubiquinol) , Vitamin D und deren Derivate (z. B. Vitamin DJ und die geeignete Deri¬ vate (Salze, Zucker, Ester,Alkohole, Ether, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) der genannten Wirkstoffe.
24. Antimikrobielle Wirksysteme gemäß der Erfindung wie z.B. a) antibakterizide und antibakteristatische Wirkstoffe in ihren wirksamen Konzentrationen wie z . B. Gentianaviolett, Amonium Tumenol, Tyrotricin/Cetyl pyridiniumchlorid, Dequaliniumchlorid, Aluminiumchlo¬ rid, Chlorhexidingluconat, Chinolinol, Thymol, Policresulen, Wollwachssäuren und deren Derivate, Lanthabiotika (z. B. Nisin) , Triclosan, Minocyclin, Doxycyclin,Tetracyclin, omega und/oder alpha Hydroxycarbonsäuren, z.B. Fruchtsäuren und insbeson¬ dere omega und/oder alphaHydroxyfettsäuren (z. B.C^ bis C16 kettige Hydroxyfettsäuren) sowie gammaLinolensäure, Linolsäure und deren Ester mit Alkoholen (z. B.Monoglycerin, Diglycerin, Triglycerinester, Ethyl, Methyl, Propyl, Isopropyl, Butylester) , Hamamelis Extrakt, Salicylsäure und deren Derivate, Sulfonamide, sowie b) sowie Antimykotika in ihren wirksamen Konzentrationen wie z. B. Imidazolderivate (z. B. Clotrimazol, Econazol, Oxiconazol,Miconazol, Ketoconazol, Isoconazol) , Griseofulvin, Terbinafin, Nystatin, Terbinafin, Amphotericin und/oder Undecylensäure. Kombination A: Carnosin 3,0 Gew. %, LHistidin 0,8 Gew. %, trans Urocaninsäure 2,0 Gew.%, ßCarotin 0,5 Gew.%, Cystin 0,2 Gew. %, MgAscorbylpalmitat 2,0 Gew. %, Vitamin E acetat 3,5 Gew. %, Wollwachssäuren 0,2 Gew.%, Glucosylcystamin 0.04 Gew.%, Ölsäure 0,3 Gew. %, Heptadecensäure 0,02 Gew. %, GTP 0,05 Gew. % , FADH2 0,02 Gew. %, Glucose6 phosphat 0,06 Gew. %, NADPH 0,05 Gew. %, GSSG 0,5 Gew.%, Ubiquinol 0,1 Gew. %, cAMP 0,1 Gew. %, ATP 0,05 Gew. %. Kombination B: Carnosin 2,0 Gew. %, L Histidin 0.5 Gew.%, L Tryptophan, 0,4 Gew.%, Rutinsäure 0,8 Gew.% , Ölsäure 0,3 Gew. %, Ethylcystein 0,5 Gew. %, Glutathion (GSH) 0,1 Gew. %, Vitamin E acetat 3,0 Gew. %, Vitamin A dipalmitat 1,4 Gew.%, Cucumberaceenextrakt 0,8 Gew. %. Kombination C: Oleylcarnosin 2,8 Gew.%, Cholesterylcystin 0,4 Gew. %, Oleylcystein 0,2 Gew %, ßCarotin 0,8 Gew. %, Zitronensäure 1,4 Gew.%, Glutamylcystein 0,05 Gew.%, Glutaminsäure 0,5 Gew. %, Glutathion (GSH) 0,05 Gew. %, Vitamin E palmitat 4,5 Gew. %, Liponsäure 0,5 Gew. %, LCarnosin 1,8 Gew. %, L Arginyltryptophan 0,3 Gew. %, . Kombination D: Glycosylrutin 1,0 Gew. %, D,LCarnosin 2,7 Gew.%, Cystin 1,1 Gew.%, LHistidin 0,5 Gew%, LTyrosin 0, 2 Gew. %, LTryptophan 0,6 Gew. %, Methionin 0,9 Gew. %,Vitamin E acetat 2,0 Gew. %, Folsäure 0,5 Gew. %, Mannose 0,5 Gew. %, Äpfelsäure 2,0 Gew. %, Glycin 0,2 Gew. %, Ölsäure 0,3 Gew. %, Harnsäure 0,05 Gew.%, Glutathion(GSH) 0,08 Gew. %, NADPH 0,02 Gew.%, Mg Ascorbylpalmitat 3,5 Gew.%, Pyruvat 0,07 Gew. %. Kombination E: Mannosylrutin 1,8 Gew. %, LAlanylhistidin 0,08 Gew. %, Methionin 1,6 Gew. %, Glutathion (GSH) 0,4 Gew. %, LSerin 0,9 Gew. %, DBiotin 0,2 Gew. %, Zitro¬ nensäure 0,5 Gew. %, Milchsäure 0,1 Gew. %, Apfelsäure 0,3 Gew. %, Kaffesaure 0.2 Gew. %, Glutaminsäure 0,5 Gew. %, Panthotensaure 0,3 Gew. %, Vitamin E nicotinat 0,5 Gew. %, Salicylsäure 0,8 Gew. %, HamamelisExtrakt 0,3 Gew. %, Gerbsäure 1,1 Gew. %, Thiamin 0.3 Gew. %, Ölsäure 0,3 Gew. Kombination F: Selenmethionin 0,05 Gew. %, LArginin 1,2 Gew. %, LLysin 1,0 Gew. %, Tetrahydrofolat 0,05 Gew. %, Biocytin 0,15 Gew. %, LMethionin 1,1 Gew. %, Adenin 0,2 Gew. %, Guanin 0,1 Gew. %, Flavinmononukleotid (FMN) 0,1 Gew. %, Niacinsäure 0,3 Gew %, Zitronensäure 1,0 Gew. %, Glucose6phosphat 0,1 Gew. %, Glycerinaldehyd3phosphat Gew. %, Ferulasaure 1,4 Gew. %, Vitamin A palmitat 0,4 Gew. %, Vitamin E nicotinat 0,3 Gew. %, LAnserin 0,3 Gew. %, Serinphosphat 0,02 Gew. %.
25. 10 Zubereitungen, insbesondere topische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination von Antioxydantien und regulierenden oder normalisierenden Wirkstoffen gemäß Anspruch 1 enthalten.
26. 11 Verwendung von topischen Zubereitungen gemäß Anspruch 10 zur Prophylaxe und Behandlung der Hautzustände und Hautkrankheiten gemäß Anspruch l oder 2.
27. 12 Die Kombination von Antioxydantien und normalisieren¬ den oder regulierenden Wirkstoffen gemäß Anspruch 1.
28. 13 Die Kombination von Antioxydantien und/oder den endo¬ genen Energiestoffwechsel regulierenden Wirkstoffen gemäß Anspruch 1 4 mit additiv bzw. synergistisch wirksamen antimikrobiellen, antibakteriellen und/oder antimykoti schen Einzelwirkstoffen und Wirksystemen.
29. Die Kombination von Antioxydantien und/oder den endogenen Energiestoffwechsel regulierenden oder normali¬ sierenden Wirkstoffen und antimikrobiell wirksamen Wirk¬ stoffen gemäß Anspruch 13 zur Prophylaxe und Behandlung insbesondere von Atopischem Ekzem, Neurodermitis, Seborrhoischem Ekzem, Psoriasis.
30. Die Kombination von Antioxydantien und/oder den endogenen Energiestoffwechsel regulierenden oder normalisierenden Wirkstoffen gemäß Anspruch 13 mit antiviral wirksamen Wirkprinzipien, insbesondere zur Prophylaxe und Behandlung von Herpesinfektionen.
Description:
Beschreibung

Mittel gegen empfindliche, hyperreaktive und hypoaktive Hautzustände, Akneformen, atopische Dermatiden, Psoriasis, Prurigo, Photodermatosen, Ichthyosis und virale Infekti¬ onen.

Die vorliegende Erfindung betrifft Wirkstoffe und Zube¬ reitungen, insbesondere zur topischen Anwendung, die insbesondere zur Prophylaxe und Behandlung bei empfind¬ licher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädisponierter Haut, Akneformen, sowie defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und zur Behandlung von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und seborrhoeische Dermatitis und licht¬ induzierter Dermatosen ( z. B. Mallorca Akne und insbe¬ sondere Polymorphe ichtdermatose, Photodermatitis) , Prurigo-Formen, Pruritus, Psoriasis-Formen, Ichthyose und viralen Infektionen wie z. B. Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis dienen.

Verschiedene pathologische Mechanismen, die das klinische Bild bei empfindlicher, hyperreaktiver Haut, bei Akne¬ formen, bei Atop. Dermatiden, Prurigo-Formen, Psoriasis, Photodermatosen und Ichthyose prägen, werden in der Literatur beschrieben. Jedoch sind bei keiner der ge¬ nannten Dermatosen die causalen pathologischen Mechanismen und deren Chronologie hinreichend bekannt. Die bisher bekannten Behandlungsmethoden und verabreichten Wirkstoffe führen günstigstenfalls zu einer kurzzeitigen Verbesserung der Symptome. Zur Behandlung werden z.B. UV-Therapie und /oder Chemotherapie (Psoralen, PUVA, Cyclosporin A,

Kortikosteroide, Acyclovir etc.) angewandt mit den be¬ kannten negativen Nebenwirkungen bei wiederholter Appli¬ kation.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen unbefriedigenden Stand der Technik zu verbessern und kosmetische, derma¬ tologische und/oder pharmazeutische Wirkstoffe und Zu¬ bereitungen zu schaffen, die zur Prophylaxe und Behandlung bei empfindlicher hyperreaktiver, zu Dermatiden neigende Haut und zur Prophylaxe und Behandlung bei den obenge¬ nannten manifesten Dermatosen dienen, ohne die Nebenwir¬ kungen bekannter Mittel, auch bei dauerhafter Anwendung, zu induzieren.

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der Antioxydantien und/oder einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endo¬ genen Energiestoffwechsel und/oder das endogene enzyma- tische Antioxydanssystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, zur Prophylaxe und Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädis¬ ponierter Haut, Akneformen, defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoeische Dermatitis und lichtinduzierter Derma¬ tosen wie z.B. Polymorphe Lichtdermatose, Mallorca Akne, Photodermatitis, sowie Prurigo-Formen,

Pruritus-Formen, Psoriasis-Formen, Rosacea, Ichthyose und viralen Infektionen wie z. B. Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis.

Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Zubereitungen, insbesondere topischen Zubereitungen, mit einem Gehalt an einer Verbindung oder mehreren

Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxydantien und/oder einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoffwechsel und/oder das endo¬ gene enzy atische Antioxydanssystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, zur Prophylaxe und Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädis¬ ponierter Haut, Akneformen, defizitärer oder hypoaktiver Altershaut und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoeische Dermatitis und lichtinduzierter Derma¬ tosen wie z.B. Mallorca Akne, Photodermatitis und insbe¬ sondere Polymorphe Lichtdermatose sowie Prurigo-Formen, Pruritus-Formen, Psoriasis-Formen, Rosacea, Ichthyose und viralen Infektionen, insbesondere von Herpes simplex, Herpes zoster oder Herpes labialis.

Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung von Kombinationen von:

a) einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxidantien und/oder

b) einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoff¬ wechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydans- system, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, und

c) antimikrobiellen Wirkprinzipien, insbesondere anti¬ bakterielle und/oder antimykotische und/oder antiviralen Wirkprinzipien,

zur Bekämpfung von Viren und Keimen in und/oder auf der Haut, den Schleimhäuten, in Talg- und Schweißdrüsen sowie

im Bereich der Haare, des Haarschaftes und Haarfolikels und zur Prophylaxe und Behandlung der vorstehend genannten erfindungsgemäßen Hautzustände oder Erkrankungen, insbe¬ sondere aber zur Prophylaxe und/oder Behandlung von empfindlicher, hyperreaktiver und für Dermatiden prädis¬ ponierter Haut, defizitärer Altershaut und Prurigo-Formen sowie insbesondere von Akneformen und von manifesten atopischen Dermatiden wie z.B. Atopische Dermatitis, Neurodermitis, Atopisches Ekzem und Seborrhoische Derma¬ titis, Seborrhoisches Ekzem sowie Pruritus-Formen, Psoriasis-Formen, Ichthyose und viralen Infektionen, insbesondere von Herpes-Infektionen.

Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung die Verwendung von Kombinationen von:

a) einer Verbindung oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der enzymatischen und/oder nichtenzymatischen Antioxidantien und/oder

b) einem Wirkstoff oder mehreren Wirkstoffen aus der Gruppe der Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoff¬ wechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydans- System, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten, und

c) Kortikosteroiden, zur Prophylaxe und Behandlung aller vorstehend genannten erfindungsgemäßen Hautzustände und Erkrankungen.

Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Zubereitungen, insbesondere topischen Zubereitungen, mit einem Gehalt an einer Kombination mit antimikrobiellen Wirksprinzipien oder einem oder mehreren antimikrobiellen Wirkstoffen oder mit einer Kombination mit einem oder mehreren Kortikosteroiden zur Propyhlaxe oder Behandlung aller vorstehenden Hautzustände oder Krankheiten.

Weiterhin sind auch Gegenstand der Erfindung die Kombina¬ tionen der Wirkstoffe gemäß der Erfindung, insbesondere die Kombinationen A - F und 1 - 13 sowie deren Kombinati¬ onen miteinander.

Zu dem endogenen Energiestoffwechsel zählt z.B. der Pentosephosphatzyklus, die beta-Oxidation von Fettsäuren und der Zitratzyklus.

Zu den endogenen enzymatischen Antioxidantien oder Anti- oxidanssystemen zählt z.B. das Glutathionredoxystem und das Thioredoxinredoxsystem und das Superoxiddismutase- syste , Cytochrom P450 System, Monooxygenasen und das Katalasesystem.

Zu den antiviralen bzw. antimikrobiellen Wirkprinzipien zählen z. B. Acyclovir, bzw. Gentianaviolett, Amonium - Tumenol, Tyrotricin/Cetylpyridiniumchlorid, Degualinium- chlorid, Aluminium-Chlorid, Chlorhexidingluconat, Chino- linol, Thymol, Policresulen, Wollwachssäuren und deren Derivate, Lanthabiotika (z. B. Nisin) , Triclosan, Mino- cyclin, Doxycyclin,Tetracyclin, omega und/oder alpha- Hydroxycarbonsäuren, z.B. Fruchtsäuren und insbesondere omega und/oder alpha-Hydroxyfettsäuren (z. B.C.- - bis C , -kettige Hydroxyfettsäuren) sowie gamma-Linolensäure, Linolsäure und deren Ester mit Alkoholen (z.B. Mono- glycerin-, Diglycerin-, Triglycerinester, Ethyl-, Methyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butylester) , Hamamelis - Extrakt, Salicylsäure und deren Derivate, Sulfonamide sowie Anti- mykotika wie z. B. Imidazolderivate (z. B. Clo- trimazol, Econazol, Oxiconazol,Miconazol, Ketoconazol, Isoconazol) ,Griseofulvin, Nystatin, Terbinafin, Ampho- tericin und/oder Undecylensäure.

Bevorzugte Kortikosteroide sind: z.B. A cinonid, Dexamethason, Triamcinolon und Derivate,

Betamethason und Derivate, Flumethason und Derivate.

Die Menge der Kortikosteroide in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Es war überraschend und auch für den Fachmann nicht vorhersehbar, daß die erfindungsgemäßen Wirkstoffe und Kombinationen und Zubereitungen, insbesondere nach to¬ pischer Applikation auf die menschliche Haut, zur Prophy¬ laxe und Behandlung der oben genannten Dermatosen und der empfindlichen, hyperreaktiven und für Dermatiden prädisponierten Haut dienen können und daß die erfindungs- gemäßen Kombinationen von Antioxydantien und/oder Wirk¬ stoffen, die den endogenen Energiestoffwechsel, insbeson¬ dere in der Haut beeinflussen mit antimikrobiellen Wirk¬ prinzipien oder Kortikosteroiden eine synergistische Wirkung erreichen.

Der Nachweis der Wirksamkeit in vivo und in vitro wurde durch Analyse des Antioxydansstatus mittels Chemilumines- zenzmessung (1) (Free Radic'al Biology & Medicine, Vol. 3, pp 329-333, 1987) und durch histochemische und immun- histochemische Analysen des Glutathionstatus (2) (Cancer Research 46, 6105-6110, December, 1986) sowie des enzyma¬ tischen Antioxydanssystems z. B. des Glutathionredox- systems der Haut an der mit den erfindungsgemäßen Zuberei¬ tungen behandelten Haut gemessen. Ferner wurde durch nicht invasive biophy-sikalische in vivo Meßmethoden zur Bestim¬ mung der Hautfeuchtigkeit, des Wasserretentionsvermögens, des NAD(P)H - Status und des Mikroreliefs der Haut sowie durch visuelle Bewertung des Hautzustandes vor und nach einer z. T. mehrwöchigen Produktanwendung die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Wirkstoffe und deren erfindungsge¬ mäße Kombinationen nachgewiesen.

Oxidativer, radikalischer Streß wird z.B. durch Ozon, UV-Licht, Smog, Zigarettenrauch, oxidativ wirkende che¬ mische Agentien und möglicherweise auch durch Infektionen

mit pathogenen Keimen hervorgerufen. Anhand der genannten Meßmethodik konnte überraschenderweise nach Behandlung mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen und Zubereitugen eine Reduktion des erhöhten oxidativen Streß in empfindlicher, hyperreaktiver Haut, in defizitärer Altershaut und bei den obengenannten Dermatosen nachgewiesen werden.

Der Wirkmechanismus der neuen, erfindungsgemäßen Wirk¬ stoffe und Zubereitungen ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, daß bei den betreffenden defizitären oder pathologischen Hautzuständen ein erhöhter oxidativer, radikalischer Streß als Ursache vorliegt, der durch die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen gelindert oder gar auf das normale Niveau intakter und gesunder Haut reguliert wird. Vorteilhaft ist auch, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Wirkstoffe auch die enzymatischen Antioxidans- und Reparatursysteme sowie den endogenen Energiestoffwechsel der Haut unterstützen, so daß ein additiver oder gar synergistischer Wirkmechanismus bei den erfindungsgemäßen verwendeten Wirksystemen und Zubereitungen vorliegt. Diese Wirkstoffe können an der Oberfläche der Haut, Schleimhaut und/oder Hautanhangsge- bilde beziehungsweise durch Penetration über die Talg- und Schweißdrüsen, aber auch entlang von Haarschäften oder durch das Stratum corneum an den Wirkort gelangen. Dazu können einerseits bestimmte erfindungsgemäße Wirkstoffe (z. B. antimikrobielle Wirkstoffe) in den erfindungsge¬ mäßen Zubereitungen z. B. durch Kopplung an spezifische Träger an der Penetration in die Haut gehindert werden, so daß nur eine oberflächliche Wirkung auf der Haut und/oder den Haaren und/oder in den Talg-und/oder Schweißdrüsen und/oder den Haarschäften erzielt wird. Für eine Verbes¬ serung der Penetration von bestimmten Wirkstoffen in die Haut können andererseits Penetrationsförderer wie z. B. DMSO, Azone, ungesättigte Fettsäuren (z. B. Ölsäure, eis-Alkenfettsäuren) , Heptadecensäure, Liposomen, Nanosomen, Mikrosomen, Niosomen etc. zugefügt werden bzw.

die Wirkstoffe in diesen verpackt werden, um einen Retard- und/oder Konservierungseffekt zu erreichen.

Ferner können insbesondere zur Prophylaxe und Behandlung von Dermatiden wie z. B. Neurodermitis, Atopisches Ekzem, Seborroisches Ekzem, Rosacea, Ichthyosis, Akne- und Psoriasisformen sowie von viralen Infektionen wie z. B. Herpes simplex, Herpes labialis und Herpes zoster, antimi- krobielle und /oder antivirale Wirkprinzipien oder Korti¬ kosteroide in Kombination mit den erfindungsgemäßen Antioxydans- und / oder den endogenen Energiestoffwechsel regulierenden Systemen verwendet werden.

Bevorzugte erfindungsgemäße Antioxydantien sind:

L-Aminosäuren (z.B. von Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryp- tophan, Phenylalanin, Methionin, Glutaminsäure, Arginin, Serin) und deren Derivate (z. B. Hydroxyl-, Methyl-, Ethyl-Verbindungen) , Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide mit einem Anteil an L-Histidin wie z. B. D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Deri¬ vate (z.B. Anserin, L-Alanylhistidin, L-Histidyltrypto- phan, L-Methionylhistidin, L-Histidyltyrosyl-tryptophan, Methionyltryptophan) und/oder einem Anteil an Tryptophan (z. B. L-Glycyltryptophan, L-Tryptophanylhistidin, L- Methionyltryptophan) , Polyamine (z. B. Spermin, Spermi- din) , Carotinoide, Carotine (z.B. alpha-Carotin, ß-Caro- tin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure) , Aurothioglucose, Propylthiouracil, Oxothiazolidin-4-carboxylat, Thioharn- stoff und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, A yl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma-Linoleyl-, Cholesteryl - und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (oxidierte und/oder reduzierte Formen, Ester,

Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Pentat-, Hexa-, Heptahioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z.B. pmol bis mmol/kg) . Ferner (Metall) - Chelatoren (z.B. alpha-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin) , alpha-Hydroxysäuren, (z.B. Zitronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Glyoxylsäure), Huminsäure, Gerbsäuren,Tannine, Gallensäure und deren Derivate (z.B. Cholsäure, Glucocholsäure, Taurocholsäure, Taurin) , Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate sowie ungesät¬ tigte Fettsäuren und deren Derivate (z.B. gamma-Linolen- säure, Linolsäure, Ölsäure) , Folsäure und deren Derivate, Ubiquinon und Ubiquinol oder deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitate, Mg - Ascorbylphosphate, Ascorbylacetate) , Tocotrienole,Tocopherole und deren Derivate (z.B. Vitamin E - acetat, alpha-, beta-, gamma-, delta-Tocopherole ) , Vitamin A und Derivate (Retinol, Vitamin A - palmitat, Vitamin A - Säure) sowie Konyferyl- benzoat des Benzoeharzes, Flavonoide und deren Derivate z. B. Rutinsäure und deren Derivate (z. B. Glycosyl-, Mannosyl-, Galactosyl-, Glucosyl-, Fructosylrutine, Aminosäure-Rutin-Derivate wie z. B. L-Histidylrutin, L-Carnosylrutin) , Ferulas ure und deren Derivate, wässrige oder alkoholische Tabak-, Tee- und/oder Kaffee - Extrakte, Teein, Coffein, Kaffeesäure, Nikotin, Nikotinsäure, Quercitin, Myricitin, Hesperidin, Gingko biloba - Extrak¬ te, Cucumberaceen-Extrakte (z. B. von Gurken), Brassicaceen-Extrakte (z. B. von Kohlpflanzen), Kamillen¬ extrakt, Thymianextrakt, Rosmarinextrakt, Kampferöl, Dihydroxyflavin und deren Derivate, Benzoesäure und deren Derivate(z. B. Ethyl-, Isopropyl-, Propylgallat) , Butyl- hydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharz- säure, Nordihydro-guajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure, Harnstoff und deren Derivate, Mannose, Glucose, Galactose, Fructose und deren Derivate (z. B. Fructose-6-

phosphat, 1-6-diphosphat) , Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO.) , Selen und dessen Derivate (z.B. Selen- methionin) , Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) , Calcium und Magnesium und deren Derivate (z. B. Cacl_, Mgcl_> und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Alkohole, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Die genannten Pflanzenextrakte und Zellextrakte sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren erhalten werden und sind auch im Handel erhältlich. Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 Gew.-% bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 - 20 Gew.-%, insbesondere 1 - 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei¬ tung, insbesondere der topischen Zubereitung.

Bevorzugte erfindungsgemäße Wirkstoffe, die den endogenen Energiestoffwechsel und/oder das endogene enzymatische Antioxydanssystem, insbesondere das der Haut, auf ein normales Niveau regulieren oder ein normales Niveau aufrechterhalten sind z.B. Vitamin D und dessen Derivate (z. B. Vitamin D..), D-Biotin und dessen Derivate (z. B. Biotinethyl, -methyl, butyl-, -propionyl, -isopropionyl- ester, Biocytin) , Glucose und Glucose-Derivate (z.B. Glucose-6-phosphat, Glucose-1,6-phosphat, Glucosylcystein, Glucosylcystin, Glycosylcysteine, Glycosylcystine, Glu- cosylgluthation, Glucosylcystamin, Glycosylcystamin) , Pyruvat, Coenzym A und dessen Derivate, Coenzym Q, Ubiquinol und deren Derivate, Niacinsäure, NADH, NADPH, Adenin, Adenosin, cAMP, ADP, ATP, Guanin, Guanosin, cGMP, GDP, GTP und FAD + , FADH», FMN, Folsäure, Dihydrofolat, Riboflavine, Panthotensäure, Panthenol, Thiaminpyrophos- phat, Thiamin, 6 - Phosphoglucurono-delta-lacton, 6 - Phosphogluconsäure, Fructose-6-phosphat, Glycerinaldehyd - 3- phosphat, Ribulose - 5 - phosphat, Pyridoxamin,

Pyridoxalphosphat, Biopterine (z. B. Aminopterin, Tetra- hydropterin) und die geeignete Derivate (Salze, Zucker, Ester, Ether, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) der genannten Wirkstoffe.

Die Menge dieser regulierenden Wirkstoffe beträgt z.B. 0,0001Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, insbe¬ sondere topischen Zubereitungen.

Besonders bevorzugt werden Kombinationen von einer oder mehreren der Verbindungen aus der Gruppe der Antioxydan¬ tien mit einer oder mehreren Verbindungen aus der Gruppe der den Energiestoffwechsel regulierenden oder normalisie¬ renden Stoffe gemäß der Erfindung.

Bevorzugt beträgt die Menge der erfindungsgemäßen Kombi¬ nationen und der erfindungsgemäßen wirksamen Kombination der Antioxydantien mit Wirkstoffen zur Unterstützung und Regulation des Energiestoffwechsels in den Zubereitungen 0,001 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, insbeson¬ dere topische Zubereitung.

Die erfindungsgemäß in Kombination mit enzymatischen und/oder nicht enzymatischen Antioxydantien und/oder den endogenen Energiestoffwechsel regulierenden und normali¬ sierenden Wirkstoffen und/oder Wirksystemen zur Behandlung der erfindungsgemäßen Hautzustände und Erkrankungen, insbesondere aber zur Prophylaxe und/oder Behandlung der genannten Dermatiden, insbesondere bei Atopischer Derma¬ titis, Neurodermitis, Atopischem Ekzem, Seborrhoeisehern Ekzem, Psoriasisformen, Akneformen, Prurigo, Pruritus und Rosacea bevorzugt verwendeten antimikrobiellen Wirksysteme sind:

Antibakterizide und antibakteristatische Wirkstoffe wie z. B. Gentianaviolett, Amonium - Tumenol, Tyrotricin/Cetyl- pyridiniumchlorid, Dequaliniumchlorid, Aluminiumchlorid, Chlorhexidingluconat, Chinolinol, Thymol, Policresulen, Wollwachssäuren und deren Derivate, Lanthabiotika (wie z. B. Nisin) , Triclosan, Minocyclin, Doxycyclin, Tetracyclin, omega und/oder Hydroxycarbonsäuren^ z.B. Fruchtsäuren und insbesondere omega und/oder alpha-Hydroxyfettsäuren (z.B. C-- - bis C_ fi -kettige Hydroxyfettsäuren) sowie gamma-Linolensäure, Linolsäure und deren Ester mit Alkoholen (z. B.Monoglycerin-, Diglycerin-, Triglycerinester, Ethyl-, Methyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butylester) , Hamamelis - Extrakt, Salicylsäure und deren Derivate, Sulfonamide sowie Antimykotika wie z. B. Imidazolderivate (z. B. Clotrimazol, Econazol, Oxiconazol,Miconazol, Ketoconazol, Isoconazol) , Griseofulvin, Terbinafin, Nystatin, Amphotericin und/oder Undecylensäure.

Bevorzugt beträgt die Menge der erfindungsgemäßen wirk¬ samen Kombination der Antioxydantien und/oder Wirkstoffen zur Unterstützung und Regulation des Energiestoffwechsels in den Zubereitungen 0,0001 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vor¬ zugsweise von 0,01 Gew.-% bis 30 Gew.-%, insbesondere 0,1 Gew.-% bis 15 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu¬ bereitung. Bevorzugt werden jeweils die topischen Zuberei¬ tungen. Bevorzugt beträgt erfindungsgemäß die Menge der antimikrobiellen Wirkprinzipien in den Zubereitungen mit den vorstehend genannten Kombinationen 0,0001 Gew. - 10 Gew. %, vorzugsweise 0,0005 - 5 Gew. %, insbesondere 0,001 - 1 Gew. % bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Bevorzugt werden jeweils die topischen Zubereitungen.

Bevorzugt werden die folgenden Wirkstoffe und Wirkstoff- Kombinationen und Zubereitungen damit. Die dort angege¬ benen Gewichtsmengen sind besonders bevorzugte Gewichts- mengen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen,

wobei topische Zubereitungen bevorzugt sind. Die Stoffe dienen, wie auch die erfindungsgemäßen Zubereitungen, in denen sie enthalten sind, zur Behandlung der vorstehend angegebenen Hauterscheinungen und Erkrankungen:

1. Cystin (0.05 - 15 Gew.%), Biocytin (0,001 -0,8%), Niacinsäure (0,001 -2,5 Gew.%, Thymol (0,005 - 2, 1 Gew.%) .

2. Cystin (1,0 - 10 Gew. % ), D-Biotin (0.01 - 0.4 Gew. %) , Glucose-6-phosphat ( 0, 001 - 10 Gew. %) , Vitamin E acetat (0,01 - 15 Gew. %) , Oleyl-L-Carnosin (0,05 - 12 Gew.%), Ölsäure (0,05 - 0,5Gew.%), Harnstoff ( 0,01 - 12 Gew. %) , NADPH (0,001 - 1 Gew. %) , Tyrothricin ( 0,005 - 1,0 Gew. %) , Pyruvat (0,001 - 1,5 Gew. %) .

3. Cystamin (0,01 - 5,0 Gew.%), L-Histidin (0,01 - 6 Gew.%), ß-Carotin (0,01 - 3 Gew. %) , Ascorbylpalmitat

(0,01 - 8,6 Gew. %) , Oleylcystein ( 0,01 - 10 Gew. %) , Gallenextrakt (0,02 - 2,2 Gew. %) , ZnO (0,01 - 2,0 Gew. %) , Folsäure (0,005 - 2,7 Gew. %) , Rutinsäure (0.05 - 6,3 Gew.%), Harnsäure (0,02 - 1,0 Gew. %) , Ferulasaure (0,001

- 3,6 Gew. %) , FMN (0,0005 - 0,25 Gew. %) , Wollwachssäu¬ ren (0,005 - 2,5 Gew. %) .

4. L - Anserin (0,01 - 3,2 Gew. %) , Palmitoylthioredoxin (0,002 - 0,5 Gew. %) , Butylhydroxyanisol (0,05 - 0,9 Gew. %) , Heptadecensäure (0,01 - 0,9 Gew. %) , Linoleylcystein (0,01 - 1,8 Gew.%), Huminsäure (0,01 - 2,7 Gew. %) , ATP (0,004 -0,5 Gew. %) , Biotinethylester (0.005 - 0,9 Gew.

%) , Kamillenextrakt (0,001-6,7 Gew. %) , L-Methionin (0,001

- 2,5 Gew. %) , Oxothiazolidin-4-carboxylat (0,001-0,5 Gew. %) .

5. Lycopin (0,01 - 3, 8 Gew. %) , L-Carnosin (0,01- 15 Gew. %) , Glycin (0,02 - 1,2 Gew. %) , Liponsäure (0,01 - 1,8 Gew. %) , FADH_ (0,0008 - 0,5 Gew. %) , Palmitinsäure (0,01

- 2,5 Gew. %) , Mg-Ascorbylphosphat (0,002 - 5,4 Gew. %) , Ethylcystein (0,004 - 4,5 Gew. %) , Cholesterylcystin (0,02

- 2,7 Gew. %) , Bilirubin (0,003 - 1,2 Gew. %) , NADH (0,001

- 1,6 Gew. %) , Mannose (0,01 -2,0 Gew. %, L- Histidylmethionin (0,002-1,8 Gew. %) , Tee-Extrakt

(0,01-6,0 Gew. %) , CaCl 2 (0,005-5,2 Gew. %) , Biocytin (0,005 - 0,8 Gew. %) .

6. Butylhydroxytoluol (0,01 - 1,0 Gew. %) , ZnO (0,02 - 1,4 Gew. %) , Selen-methionin (0,01 - 0,8 Gew. %) , Ferulasaure (0,02 - 4,2 Gew. %) , Butylcystein (0,01 - 1,9 Gew. %) , Palmitoylgluthation (0,01 - 3,6 Gew. %) , Ubiquinol (0,003

- 2,8 Gew. %) , Vitamin E palmitat (0,02 - 8.6 Gew. %) , Vitamin A -oleat (0,02 - 2,0 Gew. %) , Konyferylbenzoat

(0,05 - 1,5 Gew. %) , Liposomen (0,2 - 2,5 Gew. % ), GTP (0,001 - 0,9 Gew. %) , gamma-Linolensäure aus Pflanzenölen (0,01 - 15 Gew. %) , Kaffee - Extrakt (0,01-5,8 Gew. %) ,

Di ethylisosorbit (0,02 - 3,4 Gew. %),CaCl 2 ( 0,005 - 3,5

Gew. %) , MgCl 2 (0,01 - 2,8 Gew. %) .

7.Cis- Urocaninsäure (0,005 - 2,0 Gew. %) , Thiodipropion- säure (0,03 - 0,5 Gew. %) , Phytinsäure (0,01 - 2,7 Gew. %) , alpha-Carotin (0,05 - 2,9 Gew.%), Propylthiouracil (0,0005 - 0,06 Gew. %) , Thioglucose (0,001 - 0,9 Gew. %) , Ascorbylacetat (0,08 - 5,8 Gew. %) , Linolsäure (0,05 - 6,4 Gew.%), Lactoferrin (0,002 - 1,0 Gew. %) , Dilaurylthiodi- propionat (0,2 - 2,0 Gew. %) , Ubiquinon (0,001 - 2,1 Gew. %) , ZnS0 4 (0,001 - 2,0 Gew. %) , Glutathion (GSSG) 0,004 - 4,1 Gew.%, Biliverdin (0,002 - 2,5 Gew. %) .

δ.Oxidierte und/oder reduzierte Thiole (0,001 - 10 Gew. %) wie z. B.reduziertes Glutathion (GSH) , oxidiertes Glutathion (GSSG) , Cystein, Cystin, Oxothiazo-lidin-4- carboxylat und deren Ester (z. B. Methyl-, Ethyl-, Butyl-, Propyl-, Amyl-, Sorbitosyl-, Galactosyl-, Mannosyl-, Glucosyl-, Glycosyl-, Acetyl-, Lauryl-, Palmitoyl-,

Oleyl-, Linoleyl-, Cholesterylester) und deren Salze (z.B. Distearyl-thiopropionat, Dioleylcysteinylpropionat) .

9.Erfindungsgemäß wirksame Peptid- Verbindungen (0,001 - 14 Gew. %) und deren Verbindungen mit den unter 1 - 8 genannten Wirkstoffen, insbesondere mit Di - und/oder Tripeptid-Verbindungen, die die Aminosäuren Histidin, Tryptophan, Tyrosin, Methionin, Glutaminsäure enthalten (z. B. L-Alanylhstidin, L-Glycyl-histidin, L-Histidyl- tryptophan , L-Histidylmethionin, Se-Methionylhstidin) und/oder Polyamine wie z. B. Polyethanolamin, Spermin, Spermidin sowie Kombinationen der vorstehend genannten Stoffe jeweils mit den erfindungsgemäß genannten Wirk- systemen 1 - 8.

10. Erfindungsgemäß wirksame Fettsäuren und Lipidverbin- dungen (0,0005 - 12 Gew. %) und/oder deren Verbindungen mit den unter 1 - 9 genannten Wirkstoffen (z. B. Lauryl-, Oleyl-, Linoleyl-, Palmitoyl-, Stearyl- und Cholesteryl-, Furan -Verbindungen) und Kombinationen der vorstehend genannten Stoffe jeweils mit den genannten Wirksystemen l - 9.

11. Erfindungsgemäß wirksame Nukleinsäureverbindungen und Nukleotidverbindungen (0,0001 - 7 Gew. %) und deren Verbindungen mit den unter 1 - 10 genannten Wirkstoffen

(z. B. Propylthiouracil, Ethylthioadenosin, Isopropyl- guanosylcystein) und Kombinationen der vorstehend genann¬ ten Stoffe jeweils mit erfindungsgemäß genannten Wirk Systemen 1 - 11.

12. Erfindungsgemäß wirksame enzymatische Antioxidans- systeme (0,0001 - 5 Gew. %) wie z. B. die Enzyme Super- oxiddismutase, Glutathionperoxidase, Glutathionreductase, Glutathion-S-Transferase, Oxidoreductasen (z. B. Glucose- 6-phosphat - dehydrogenase, Succinatdehydrogenase, Malatdehydrogenase, insbesondere die NAD -, NADP - und

FAD + - Reduktasen sowie Carboxylasen (z. B. Biotin- carboxylase, Acetyl-CoA Carboxylase) , Cytochrom P 450- Reductase, Cytochrom P450 - Monooxigenasen, Monoaminoxidase und insbesondere die erfindungsgemäß wirksamen Coenzymen (0,0001 - 5 Gew. %) und deren Vorstufen (z. B. Provitamine, Vitamine) zu den genannten Enzyme wie z. B. Biocytin, D-Biotin und dessen Derivate (z. B. Biotinethyl, -methyl, butyl-, -propionyl, -isopropionylester, Biocytin) , Glucose und Glucose- Derivate (z.B. Glucose-6-phosphat, Glucose-1, 6-phosphat, Glucosylcystein, Glucosylcystin, Glycosylcysteine, Glycosylcystine, Glucosylgluthation, Glucosyl-cystamin, Glycosylcystamin) , Pyruvat, Coenzym A und dessen Derivate, Niacinsäure, NADH, NADPH, Adenin, Adenosin, AMP, cAMP, ADP, ATP, Guanin, Guanosin, GMP, cGMP, GDP, GTP und FAD + , FADH 2 , FMN, Folsäure, Dihydrofolat, Riboflavine, Panthotensaure, Panthenol, Thiaminpyrophosphat, Thiamin, 6 - Phosphoglucurono -delta- lacton, 6 - Phosphogluconsäure, Fructose- 6-phosphat, Glycerinaldehyd - 3- phosphat, Ribulose - 5 - phosphat, Pyridoxamin, Pyridoxalphosphat, Biopterine (z. B. Aminopterin, Tetrahydropterin), Coenzym Q und dessen Derivate (z. B. Ubiquinol) , Vitamin D und deren Derivate(z. B. Vitamin D-.) und die geeignete Deri¬ vate (Salze, Zucker, Ester,Alkohole, Ether, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) der genannten Wirkstoffe.

13. Antimikrobielle Wirksysteme gemäß der Erfindung wie z.B. a) antibakterizide und antibakteristatische Wirkstoffe in ihren wirksamen Konzentrationen wie z. B. Gentianaviolett, Amonium - Tumenol, Tyrotricin/Cetyl- pyridiniumchlorid, Dequaliniumchlorid, Aluminiumchlo¬ rid, Chlorhexidingluconat, Chinolinol, Thymol, Policresulen, Wollwachssäuren und deren Derivate, Lanthabiotika (z. B. Nisin) , Triclosan, Minocyclin, Doxycyclin,Tetracyclin, omega und/oder alpha-

Hydroxycarbonsäuren, z.B. Fruchtsäuren und insbeson¬ dere omega und/oder alpha-Hydroxyfettsäuren (z. B.C,. - bis C. , -kettige Hydroxyfettsäuren) sowie gamma-Linolensäure, Linolsäure und deren Ester mit Alkoholen (z. B.Monoglycerin-, Diglycerin-, Triglycerinester, Ethyl-, Methyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butylester) , Hamamelis - Extrakt, Salicylsäure und deren Derivate, Sulfonamide, sowie b) sowie Antimykotika in ihren wirksamen Konzentrationen wie z. B. Imidazol-derivate (z. B. Clotrimazol, Econazol, Oxiconazol,Miconazol, Ketoconazol, Iso- conazol) , Griseofulvin, Terbinafin, Nystatin, Terbinafin, Amphotericin und/oder Undecylensäure.

Erfindungsgemäße Kombinationen mit den unter Punkt 13 aufgeführten antimikrobiellen Wirksystemen und Wirkstoffen werden bevorzugt zur Behandlung der erfindungsgemäßen Hautzustände und Erkrankungen verwendet, insbesondere aber bei Atopischer Dermatitis, Neurodermitis, Atopischem Ekzem, Seborrhoeischem Ekzem, Psoriasisformen, Akneformen, Prurigo, Pruritus und Rosacea.

Diese Einzelkomponenten in den jeweiligen Wirksystemen 1 - 13 und deren Konzentrationsangaben sind beispielhaft genannt, ohne damit die Verwendung anderer genannter Wirkstoffe und deren Derivate oder deren erfindungsgemäß wirksamen Kombinationen und Konzentrationen ausschließen zu wollen.

In den erfindungsgemäßen Zubereitungen können eine oder mehrere der vorstehend genannten Kombinationen 1-13 enthalten sein.

Es erwies sich ferner als vorteilhaft bei der Prophylaxe und Behandlung der erfindungsgemäß benannten Dermatosen und empfindlicher, hyperreaktiver und/oder defizitärer

Hautzustände, die erfindungsgemäßen Wirkstoffe und insbe¬ sondere die WirkstoffSysteme 1 - 13 mit Harnstoff (z.B. 0,01 - 15 Gew. %, bezogen auf die gesamte Zubereitung) zu kombinieren.

Besonders bevorzugt werden einer oder mehrere der Wirk¬ stoffe und Kombinationen gemäß den Punkten 1-12 mit einem oder mehreren der Wirkstoffe und Kombinationen von Punkt 13 kombiniert.

Von Vorteil sind bei der Prophylaxe und Behandlung der erfindungsgemäß genannten Dermatosen und defizitären Hautzustände und Krankheiten folgende Kombinationen A - F zu verwenden. Die dort jeweils angegebenen Gewichtsmengen sind besonders bevorzugte Gewichtsmengen und beziehen sich jeweils auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Bevorzugt können die Stoffe der Zubereitungen von A-F aber auch in Mengen eingesetzt werden, die innerhalb von Gewichts- bereichen liegen, auch jeweils bezogen auf das Gesamtge¬ wicht der Zubereitungen. Die Obergrenzen-Werte dieser Gewichtsbereiche betragen dann vorzugsweise das Zehnfache des jeweils angegebenen Gew.-%-Wertes der Stoffe in A-F. Die jeweils dazugehörenden Untergrenzen-Werte betragen dann vorzugsweise ein Zehntel des entsprechenden jeweils angegebenen Gew.-%-Wertes der Stoffe in A-F.

Kombinationen für die Behandlung und Prophylaxe von atopischen Dermatiden können z.B. aus folgenden Einzel- Substanzen und deren Derivaten zusammengesetzt sein, wobei die Gewichtsmengenangaben wie vorstehend beschrieben bevorzugt sind und auch Bereiche definieren:

Kombination A: Carnosin 3,0 Gew. %, L-Histidin 0,8 Gew. %, trans - Urocanin-säure 2,0 Gew.%, ß-Carotin 0,5 Gew.%, Cystin 0,2 Gew. %, Mg-Ascor-bylpalmitat 2,0 Gew. %, Vitamin E - acetat 3,5 Gew. %, Wollwachssäuren 0,2 Gew.%, Glucosylcystamin 0.04 Gew.%, Ölsäure 0,3 Gew. %,

Heptadecensäure 0,02 Gew. %, GTP 0,05 Gew. % , FADH 2 0,02 Gew. %, Glucose-6 - phosphat 0,06 Gew. %, NADPH 0,05 Gew. %, GSSG 0,5 Gew.%, Ubiquinol 0,1 Gew. %, cAMP 0,1 Gew. %, ATP 0,05 Gew. %.

Von besonderem Vorteil erwiesen sich bei diesen Dermatosen auch Kombinationen dieser WirkstoffZusammensetzung gemäß A mit den obengenannten Wirksystemen 1 - 4, 7 - 9, 12 und 13.

Ferner erwies sich die Kombination der genannten erfin¬ dungsgemäßen Einzelwirkstoffe und der unter 1 - 13 und A - F genannten Wirksysteme mit Harnstoff als vorteilhaft.

Weiterhin bevorzugt wird, insbesondere für Psoriasis, z.B. die folgende Kombination B, die z.B. aus folgenden Ein¬ zelsubstanzen und deren Derivaten zusammen-gesetzt sein kann und wobei die Gewichtsmengenangaben wie vorstehend beschrieben bevorzugt sind und auch Bereiche definieren:

Kombination B: Carnosin 2,0 Gew. %, L - Histidin 0.5 Gew.%, L - Tryptophan, 0,4 Gew.%, Rutinsäure 0,8 Gew.% , Ölsäure 0,3 Gew. %, Ethylcystein 0,5 Gew. %, Glutathion (GSH) 0,1 Gew. %, Vitamin E -acetat 3,0 Gew. %, Vitamin A -dipalmitat 1,4 Gew.%, Cucumberaceenextrakt 0,8 Gew. %.

Von besonderem Vorteil erwies sich bei Psoriasis-Formen auch die Behandlung mit diesen Wirkstoffen gemäß B in Kombination mit den Wirksystemen 2 - 5,7, 8,10 und 13.

Weiterhin bevorzugt wird, insbesondere für Prurigo-Formen und Pruritus-Formen, z.B. die folgende Kombination C, die aus folgenden Einzelsubstanzen und deren Derivaten zusam¬ mengesetzt sein kann und wobei die Gewichtsmengenangaben wie vorstehend beschrieben bevorzugt sind und auch Be¬ reiche definieren:

Kombination C: Oleylcarnosin 2,8 Gew.%, Cholesterylcystin 0,4 Gew. %, Oleylcystein 0,2 Gew %, ß-Carotin 0,8 Gew. %, Zitronensäure 1,4 Gew.%, Glutamylcystein 0,05 Gew.%, Glutaminsäure 0,5 Gew. %, Glutathion (GSH) 0,05 Gew. %, Vitamin E palmitat 4,5 Gew. %, Liponsäure 0,5 Gew. %, L-Carnosin 1,8 Gew. %, L- Arginyltryptophan 0,3 Gew. %, .

Von besonderem Vorteil erwiesen sich zur Behandlung von Prurigo-Formen und Pruritus-Formen auch diese Wirkstoffe gemäß C in Kombination mit den Wirksystemen 2 - 4, 6,7,9,12 und 13.

Weiterhin bevorzugt wird, insbesondere für Photodermatosen, z.B. die folgende Kombination D, die aus folgenden Einzelsubstanzen und deren Derivaten zusammen¬ gesetzt sein kann und wobei die Gewichtsmengenangaben wie vorstehend beschrieben bevorzugt sind und auch Bereiche definieren:

Kombination D: Glycosylrutin 1,0 Gew. %, D,L-Carnosin 2,7 Gew.-%, Cystin 1,1 Gew.-%, L-Histidin 0,5 Gew-%, L-Tyrosin 0, 2 Gew. %, L-Tryptophan 0,6 Gew. %, Methionin 0,9 Gew. %,Vitamin E -acetat 2,0 Gew. %, Folsäure 0,5 Gew. %, Mannose 0,5 Gew. %, Äpfelsäure 2,0 Gew. %, Glycin 0,2 Gew. %, Ölsäure 0,3 Gew. %, Harnsäure 0,05 Gew.%, Glutathion(GSH) 0,08 Gew. %, NADPH 0,02 Gew-.%, Mg- Ascorbylpalmitat 3,5 Gew.-%, Pyruvat 0,07 Gew. %.

Von besonderem Vorteil erwiesen sich zur Prophylaxe und Behandlung von Photodermatosen, insbesondere von Poly- morpher Lichtdermatose, auch die Kombinationen dieser Wirkstoffe gemäß D mit den Wirksystemen 3, 5 - 9 und 12.

Ferner wird bevorzugt, insbesondere zur Prophylaxe und Behandlung von Akne und von viralen Infektionen wie z. B. von Herpes-Infektionen die Kombination E, die aus folgen¬ den Einzelsubstanzen und deren Derivaten zusammengesetzt

sein kann und wobei die Gewichtsmengenangaben wie vorste¬ hend beschrieben bevorzugt sind und auch Bereiche defi¬ nieren:

Kombination E: Mannosylrutin 1,8 Gew. %, L-Alanylhistidin 0,08 Gew. %, Methionin 1,6 Gew. %, Glutathion (GSH) 0,4 Gew. %, L-Serin 0,9 Gew. %, D-Biotin 0,2 Gew. %, Zitro¬ nensäure 0,5 Gew. %, Milchsäure 0,1 Gew. %, Apfelsäure 0,3 Gew. %, Kaffesäure 0.2 Gew. %, Glutaminsäure 0,5 Gew. %, Panthotensaure 0,3 Gew. %, Vitamin E -nicotinat 0,5 Gew. %, Salicylsäure 0,8 Gew. %, Hamamelis-Extrakt 0,3 Gew. %, Gerbsäure 1,1 Gew. %, Thiamin 0.3 Gew. %, Ölsäure 0,3 Gew.

Von besonderem Vorteil erwiesen sich zur Prophylaxe und Behandlung von Akneformen auch die Kombinationen dieser Wirkstoffe gemäß E mit den Wirksystemen 3, 6, 7, 9, 12 und 13.

Für den Schutz vor vorzeitiger Hautalterung sowie zur Pflege und Regeneration von Altershaut erwies sich insbe¬ sondere die Kombination F, die z. B. aus folgenden Ein- zelsubstanzen zusammengesetzt sein kann, als besonders geeignet und wobei die Gewichts- mengenangaben wie vorstehend beschrieben bevorzugt sind und auch Bereiche definieren:

Kombination F: Selenmethionin 0,05 Gew. %, L-Arginin 1,2 Gew. %, L-Lysin 1,0 Gew. %, Tetrahydrofolat 0,05 Gew. %, Biocytin 0,15 Gew. %, L-Methionin 1,1 Gew. %, Adenin 0,2 Gew. %, Guanin 0,1 Gew. %, Flavinmononukleotid (FMN) 0,1 Gew. %, Niacinsäure 0,3 Gew %, Zitronensäure 1,0 Gew. %, Glucose-6-phosphat 0,1 Gew. %, Glycerinaldehyd-3-phosphat Gew. %, Ferulasaure 1,4 Gew. %, Vitamin A -palmitat 0,4 Gew. %, Vitamin E -nicotinat 0,3 Gew. %, L-Anserin 0,3 Gew. %, Serinphosphat 0,02 Gew. %.

Von besonderem Vorteil erwiesen sich zur Prophylaxe und Behandlung von hypoaktiver oder defizitärer Haut und Altershaut auch die Kombinationen dieser Wirkstoffe gemäß F mit den Wirksystemen 1, 4 - 12.

Bei allen angebenen Kombinationen einer Kombination A-F mit Wirksystemen 1-13 können ein Wirksystem oder mehrere der Wirksysteme zugegeben werden.

Diese Einzelkomponenten und deren Konzentrationen in einer Zubereitung sind beispielhaft genannt, ohne damit die Verwendung anderer Andioxidantien und Wirkstoffe auszu¬ schließen.

Vorzugsweise werden die Kombinationen A-F in topische Zubereitungen eingearbeitet.

In den vorstehenden Kombinationen beziehen sich die angegebenen Gew.-%-Angaben jeweils auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Zur Prophylaxe werden die Wirkstoffe verabreicht, um Manifestationen der Krankheiten in der Häufigkeit und Stärke zu mindern. Die Behandlung im manifesten Stadium führt zu deren Verkürzung und zur Milderung der Symptome. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe und deren Kombination und die damit erhaltenen Zubereitungen wie pharmazeutische Präparate und topische Zubereitungen in Form von Cremes, Lotionen, Gelen und Sprays sowie Lösungen (z.B. wäßrige, alkoholische oder wäßrig-alkoholische) und anderen geeig¬ nete Formulierungen sind insbesondere prophylaktisch wirksam, indem sie empfindliche, für die genannten Derma¬ tosen prädisponierte Haut, insbesondere bei Atopischen Dermatiden, schützen oder deren Ausbildung mindern. Dazu werden die wirkstoffhaltigen Formulierungen einmalig und mehrmals täglich regelmäßig angewandt. Bei manifesten Dermatosen, insbesondere bei atopischen Dermatiden (z.B.

atopischem Ekzem, Neurodermitis) und bei Psoriasis und Pruritus erfolgt nach hinreichender Behandlung mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen und Zubereitungen eine Besserung der Hautzustände, insbesondere ein Abklingen des bei diesen Dermatosen auftretenden Juckreizes. Anschlie¬ ßend kann prophylaktisch weiterbehandelt werden.

Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der üblichen Weise auf die Haut, Kopfhaut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.

Ferner ist es von Vorteil, die erfindungsgemäßen Wirk¬ stoffe und Zubereitungen, auch in Kombination mit her¬ kömmlichen Wirkstoffen und Methoden zu ver-wenden, die zur Behandlung der genannten Dermatosen üblicherweise verwen¬ det werden (z.B. Cyclosporin A, Corticosteroide, Psoralen, UV-Therapie,PUVA-Therapie, UVA und /oder UVB-Filter, Harn¬ stoff, Antibiotika, Acyclovir) .

Erfindungsgemäße topische, kosmetische und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z.B. eine Lösung, eine Emulsion vom Typ Wasser¬ in-Öl (W/0) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W) , oder eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl- in-Wasser (W/O/W), Öl-in-Wasser-in-Öl (0/W/O), ein Gel, einen festen Stift oder auch ein Aerosol darstellen. Die Herstellung erfolgt in an sich bekannter Weise.

Die erfindungsgemäßen topischen, kosmetischen und dermato¬ logischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in ' solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farb¬ stoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Ver- dickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchhaltende

Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.

Sofern die topische, kosmetische oder dermatologische Zubereitung eine Lösung oder Lotion darstellt, können als Lösungsmittel verwendet werden:

Wasser oder wäßrige Lösungen

Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäu- re, vorzugsweise aber Rizinusöl;

Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Al¬ koholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Pro- pylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoho- len mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fett¬ säuren;

Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Pro- pylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykol- monoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmono- methyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylen- glykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.

Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein

Emulsionen gemäß der Erfindung z.B. in Form einer Sonnen¬ schutzcreme oder einer Sonnenschutzmilch sind bevorzugt und enthalten z.B. die genannten Fette, Öle, Wachse und

anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.

Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z.B. Ethanol, Isopropanol, l,2-Propandi- ol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alko¬ holischen Gelen vorzugsweise Siliciumdioxid oder ein Alu¬ miniumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.

Feste Stifte gemäß der Erfindung enthalten z.B. natürliche und/oder synthetische Wachse, Fettalkohole und/oder Fett- säureester. Bevorzugt werden Lippenpflegestifte.

Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare Zubereitungen sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispiels¬ weise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeig¬ net, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwen¬ den.

Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die vorliegende Er¬ findung geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenk¬ licher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleit¬ umstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluor¬ kohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) .

Bevorzugt können die topischen Zubereitungen außerdem Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der FilterSubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 6,0 Gew.-% beträgt, bezogen

auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die die Haut .vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schüt¬ zen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel dienen.

Die UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z.B. zu nennen:

- 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise

3- (4-Methylbenzyliden)campher, 3-Benzylidencampher;

- 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise

4- (Dimethylamino) -benzoesäure(2-ethylhexyl)ester, 4- (Dimethylamino)benzoesäureamylester;

- Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Methoxyzimtsäureisopentylester;

- Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester;

- Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4' -methylbenzophenon, 2,2' -Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,-

- Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester,-

- 2,4, 6-Trianilino- (p-carbo-2' -ethyl-1" -hexyloxy) - 1,3,5-triazin.

Als wasserlösliche Substanzen sind z.B. zu nennen:

- Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;

- Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;

- Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyDbenzolsulfonsäure, 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornylidenmethyl) sulfonsäure und ihre Salze.

Die Liste der genannten UVB-Filter, die in Kombination mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Kombination der erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit minde¬ stens einem UVA- und/oder UVB-Filter in einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung.

Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schütze der Haut vor UV-Strahlen verwen¬ det werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen davon sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Auch diese Kombinationen von UVA- und/oder UVB-Filter und Pigment bzw. Zubereitungen, die diese Kombination enthal¬ ten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.

Kosmetische Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel oder Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten vorzugs¬ weise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder am- photere oberflächenaktive Substanz, oder auch Gemische aus solchen Substanzen, erfindungsgemäße Wirkstoffe und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in einer Konzentration zwischen 1 Gew.-% und 50 Gew.-% in dem Shampoonierungsmittel vorlie¬ gen.

Liegen die kosmetischen oder dermatologischen Zuberei¬ tungen in Form einer Lotion vor, die ausgespült und z.B. vor oder nach der Entfärbung, vor oder nach der Shampoo- nierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten, vor oder nach der Dauerwellbehandlung angewendet wird, so handelt es sich dabei z.B. um wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lö¬ sungen, die gegebenenfalls oberflächenaktive Substanzen enthalten, bevorzugt nicht-ionische oder kationische ober¬ flächenaktive Substanzen, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann. Diese kosmetischen oder dermatologischen Zu¬ bereitungen können auch Aerosole mit den üblicherweise da¬ für verwendeten Hilfsmitteln darstellen.

Zubereitungen zur Behandlung der Kopfhaut und Haare, können als Emulsionen vorliegen, die vom nicht-ionischen oder anionischen Typ sind. Nicht-ionische Emulsionen enthalten neben Wasser Öle oder Fettalkohole, die bei¬ spielsweise auch polyethoxyliert oder polypropoxyliert sein können, oder auch Gemische aus den beiden organischen Komponenten. Diese Emulsionen enthalten gegebenenfalls kationische oberflächenaktive Substanzen.

Erfindungsgemäß können kosmetische Zubereitungen zur Behandlung der Haut, Kopfhaut und Haare als Gele oder Haarwässer vorliegen, die neben einem wirksamen Gehalt an

erfindungsgemäßen Wirkstoffen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, bevorzugt Wasser, noch organi¬ sche Verdickungsmittel, z.B. Gummiarabikum, Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methyl- cellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z.B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch aus Poly- ethylenglykol und Polyethylenglycolstearat oder -distea- rat, enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z.B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.

Gemäß der Erfindung werden als Zubereitungen auch pharma¬ zeutische Präparate, Mittel oder Zusammensetzungen ge¬ schaffen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen oder deren Derivate oder pharmazeutisch verträgliche Salze zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Verdün¬ nungsmittel oder Träger enthalten.

Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können beim Menschen auch oral oder parenteral z.B. in einer Dosierung von 0,01 bis 5000 mg, vorzugsweise 1 bis 500 mg, pro Tag angewendet werden, insbesondere auch in unterteilten Dosen, zum Beispiel zweimal bis viermal täglich.

Die Wirkstoffe gemäß der Erfindung können mit üblichen pharmazeutisch verträglichen Verdünnungsmitteln oder Trägern und gegebenenfalls mit anderen Hilfsmitteln vermischt und beispielsweise oral oder parenteral verab¬ reicht werden. Sie können vorzugsweise oral in Form von Granulaten, Kapseln, Pillen, Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Sirupen, Emulsionen, Suspensionen, Dispersionen, Aerosolen und Lösungen sowie Flüssigkeiten, oder aber auch als Zäpfchen, Vaginalkugeln oder parenteral z.B. in Form von Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen verabreicht werden. Oral zu verabreichende Präparate können einen oder

ehrere Zusätze wie Süßungsmittel, Aromatisierungsmittel, Farbstoffe und Konservierungsmittel enthalten. Tabletten können den Wirkstoff mit üblichen pharmazeutisch verträg¬ lichen Hilfsmitteln vermischt enthalten, zum Beispiel inerten Verdünnungsmitteln wie Calciumcarbonat, Natrium- carbonat, Lactose und Talk, Granulierungsmitteln und Mitteln, die den Zerfall der Tabletten bei oraler Verab¬ reichung fördern wie Stärke oder Alginsäure, Bindemitteln wie Stärke oder Gelatine, Gleitmitteln wie Magnesium- stearat, Stearinsäure und Talk.

Geeignete Trägerstoffe sind beispielsweise Milchzucker (Lactose) , Gelatine, Maisstärke, Stearinsäure, Ethanol, Prophylenglycol, Ether des Tetrahydrofurfurylalkohols und Wasser.

Die Formulierungen werden beispielsweise hergestellt durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emul¬ giermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Fall der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenen¬ falls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.

Die Applikation erfolgt in üblicher Weise, vorzugsweise oral oder parenteral, insbesondere perlingual oder intra¬ venös. Im Falle der oralen Anwendung können Tabletten selbstverständlich außer den genannten Trägerstoffen auch Zusätze, wie Natriumeitrat, Calziumcarbonat und Dicalzium- phosphat zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine und der¬ gleichen enthalten. Weiterhin können Gleitmittel wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum zum Tablettieren mitverwendet werden. Im Falle wäßriger Suspensionen und/oder Elixieren, die für orale Anwendungen gedacht sind, können die Wirkstoffe außer mit den

obengenannten Hilfsstoffen mit verschiedenen Geschmacksaufbesserern oder Farbstoffen versetzt werden.

Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen der Wirkstoffe unter Verwendung geeigneter flüssiger Trägermaterialien eingesetzt werden.

Kapseln können den Wirkstoff als einzigen Bestandteil oder vermischt mit einem festen Verdünnungsmittel wie Calciu - carbonat, Calciumphosphat oder Kaolin enthalten. Die injizierbaren Präparate werden ebenfalls in an sich bekannter Weise formuliert.

Die pharmazeutischen Präparate können den Wirkstoff in einer Menge von 0,1 bis 90 Gewichtsprozent, insbesondere 1-90 Gew.-% enthalten. Kapseln werden besonders bevorzugt. Einzeldosen enthalten die Wirkstoffe vorzugsweise in einer Menge von 0,01 mg - 500 mg.

Gegenstand der Erfindung sind auch pharmazeutische und topische Zubereitungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie eine Kombination von erfindungsgemäßen Antioxy¬ dantien und regulierenden Wirkstoffen enthalten sowie die Kombination von erfindungsgemäßen Antioxydantien und/oder regulierenden Wirkstoffen mit antiviralen und/oder antimikrobiellen Wirkprinzipien wie vor-stehend beschrie¬ ben.

Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfin¬ dung verdeutlichen.

In den Beispielen werden auch die folgenden Kombinationen A' - F 1 von EinzelSubstanzen mit den angegebenen Ge¬ wichtsteilen verwendet, die jeweils die Gewichtsverhält¬ nisse der Einzelsubstanzen in der Kombination wiedergeben:

Kombination A' : Carnosin 3,0 Gew.-T., Histidin 0,8 Gew.-T., Urocaninsäure 2,0 Gew.T., ß-Carotin 0,5 Gew-T., Cystin 0,2 Gew.-T., Mg-Ascorbylpalmitat 2,0 Gew.-T., Vitamin E - acetat 3,5 Gew.-T., Oleylglutathion 0,2 Gew.-T., Glucosylcystamin 0.04 Gew.-T., Ölsäure 0,3 Gew.-T., Heptadecensäure 0,02 Gew.-T., GTP 0,05 Gew.-T., FADH- 0,02 Gew.-T., Glucose 6 - phosphat 0,06 Gew.-T., NADPH 0,05 Gew.-T., GSSG 0,5 Gew. -T. ,Ubiquinol 0,1 Gew.-T, cAMP 0,1 Gew. - T., ATP 0,05 Gew. - T.

Kombination B': Carnosin 2,0 Gew.-T., L-Histidin 0.5 Gew.-T, L-Tryptophan 0,4 Gew. - T., Rutinsäure 0,8 Gew.-T. , Ölsäure 0,3 Gew.-T., Ethylcystein 0,5 Gew.-T., Glutathion 0,1 Gew.-T., Vitamin E - acetat 3,0 Gew.-T., Vitamin A palmitat 1,4 Gew.-T., Cucumberaceenextrakt 0,8 Gew. - T..

Kombination C: Oleylcarnosin 2,8 Gew.-T., Cholesterylcystin 0,4 Gew.-T., Oleylcystein 0,6 Gew.-T., ß-Carotin 0,8 Gew.-T., Zitronensäure 1,4 Gew.-T., Glutamylcystein 0,05 Gew. - T., Glutaminsäure 0,5 Gew. - T., Glutathion (GSH) 0,05 Gew.-T., Vitamin E palmitat 4,5 Gew.-T., Liponsäure 0,5 Gew.-T., L-Carnosin 1,8 Gew.- T., L-Arginintryptophan 0,3 Gew.- T.

Kombination D' : Glycosylrutin 1,0 Gew.-T., D,L-Carnosin 2,7 Gew.-T., Cystin 1,1 Gew.-T., L-Histidin 0,5 Gew.-T., L-Tyrosin 0,2 Gew.-T., L-Tryptophan 0,6 Gew.-T., Methionin 0,9 Gew.-T. ,Vitamin E acetat 2,0 Gew.-T., Folsäure 0,5 Gew.-T., Mannose 0,5 Gew.-T., Äpfelsäure 2,0 Gew.-T., Glycin 1,2 Gew.-T., Ölsäure 0,3 Gew.-T., Harn¬ säure 0,05 Gew.-T., Glutathion (GSH) 0,08 Gew.-T., NADPH

0,02 Gew.-T., Mg-Ascorbylpalmitat 3,5 Gew.-T., Pyruvat 0,07 Gew.-T..

Kombination E' : Mannosylrutin 1,8 Gew.-T., L-Alanylhstidin 0,08 Gew.-T., Methionin 1,6 Gew.-T., Glutathion (GSH) 0,4 Gew.-T., L-Serin 0,9 Gew.-T., D-Biotin 0,2 Gew.-T., Zitronensäure 0,5 Gew.-T, Milchsäure 0,1 Gew.-T., Apfel- säure 0,3 Gew.-T, Kaffesaure 0.2 Gew.-T., Glutaminsäure 0,5 Gew.-T., Panthotensaure 0,3 Gew.-T., Vitamin E - nicotinat 0,5 Gew.-T., Salicylsäure 0,8 Gew.-T., Hamame- lis-Extrakt 0,3 Gew.-T., Gerbsäure 1,1 Gew.-T., Thiamin 0.3 Gew.-T., Ölsäure 0,3 Gew.-T..

Kombination F' : Selenmethionin 0,05 Gew.-T., L-Arginin 1,2 Gew.-T., L-Lysin 1,0 Gew.-T., Tetrahydrofolat 0,05 Gew.-T., Biocytin 0,15 Gew.-T., L-Methionin 1,1 Gew.-T., Adenin 0,2 Gew.-T., Guanin 0,1 Gew.-T., Flavinmononukleotid (FMN) 0,1 Gew.-T., Niacinsäure 0,3 Gew.-T., Zitronensäure 1,0 Gew.-T., Glucose-6-phosphat 0,1 Gew.-T., Glycerinaldehyd-3-phosphat 0,2 Gew.-T., Ferulasaure 1,4 Gew.-T., Vitamin A -palmitat 0,4 Gew.-T., Vitamin E -nicotinat 0,3 Gew.-T., L-Anserin 0,3 Gew.-T., Serinphosphat 0,02 Gew.-T..

Beispiel 1

Wäßrige Zubereitung (Gesichtswasser)

Gew.-%

PEG-40-hydrogenated Castor Oil 0,811

Dipropylenglycol 2,534

PEG-8 1,521

Na 3 EDTA 0,253

Polymer JR 125 0,025

Vit. -E-acetat 4,0

Kombination E' 21,0

Vit. -C-palmitat 1,0

Vitamin-E -nicotinat 0,5

Wasser VES (vollentsalzt) ad 100,000

Beispiel 2

Wäßrige Zusammensetzung

Gew. -%

Polyfettsäureester (Cetiol HE) 16,000

PPG-3-Myristylether (Witconol APM) 1,000

Propylenglycol 3,000

Glycerin 24,000

Rutinsäure 1,6

L-Cystin 3,8

Heptadecensäure 0,1

L-Alanylhistidin 0,6

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 3

Hydrogel (Polyacrylatgel)

Gew.-%

Acrylsäurepolymerisat (Carbopol 934) 1,000

Tris(hydroxymethylamino)methan (Tris) 1,000

Glycerin 2,000

Propylenglycol 2,000

Kombination F' 25,00

Vit. -E-acetat 3,00

Vit.-A-palmitat 2,60

L-Tryptophan 2,00

Ölsäure 0,3

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 4

Hochwasserhaltige Zubereitung (sehr weich)

Gew.-%

Ceteareth (Cremophor A 25) 0,100

Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 0,400

Vaseline, DAB 9 12,500

Mineralöl, DAB 9 11,000

Ceteareth-6-stearylalkohol (Cremophor A6) 6,000

Kombination A 1 : 32,06

Superoxyddismutase 0,008

Gurkenextrakt 2,90

L - Methionin 0,70

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 5

Hochwasserhaltige Zubereitung (weich)

Gew.-%

Ceteareth-25 (Cremophor A25) 1,500 Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 8,500 Kombinationen A' + C A' 26,4 C 13,2

Katalase 0,0005

Glutathionperoxidase 0,0002 Se - Methionin 0,8 Wasser VES ad 100,000

Beispiel 6

Hochwasserhaltige Zubereitung (weich)

Gew. - .

Ceteareth-25 (Cremophor A25) 2,000 Cetearylalcohol (Lanette 0) 8,000 Vaseline, DAB 9 10,000 Mineralöl, DAB 9 10,000 Kombination D 1 : 31,6 Panthenol 1,00 Kaffeesäure 0,50 Glutathionperoxidase 0,002 Wasser VES ad 100,000

Beispiel 7

Hochwasserhaltige Zubereitung (mittelfest)

Gew. -'

Ceteareth-25 3,000

Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 17,000

Kombination B' 24,35

Glutathionreductase p- Isoenzym 0,0001 Thiaminpyrophosphat 0,002 NADPH 0,004

Kaffee-Extrakt 2,95 Wasser VES ad 100,000

Beispiel 8

Dünnflüssige Lotion

Gew. - .

Ceteareth-25 (Cremophor A25) 1,000

Ceteareth-6-stearylalcohol (Cremophor A6) 1,000

Glycerin-mono-distearat (Tegin normal) 2,000

Cetylalcohol 1,000

Isopropylmyristat 1,450

Glycerin 1,000

Polyvinylpyrrolidon 0,500

Kombination A' : 26,00

Cholsäure 0,06

Hamamelisextrakt 0,09

Wasser VES ad 100, 000

Beispiel 9

Dickflüssige Lotion

Gew. -

Ceteareth 25 (Cremophor A25) 2,000 Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 3,000 Mineralöl, DAB 9 5,000 Propylenglycol 3,000 Polyvinylpyrrolidon 0,500 Kombination A' , B' und D 1 A' : 14,75

B 1 : 9,52

D' 12,50

Harnstoff 4,25

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 10

W/O-Creme

Gew.

Glycerinsorbitanfettsäureester (Arlacel 481) 6,000

Mikrokristallines Wachs (Lunacera M) 1,000 Neutralöl 3,000 Paraffinöl 19,000 Magnesiumstearat 1,000 Propylenglycol 3,700

Magnesiumsulfat (MgSO *7 H 2 0) 0,700 Kombination A 1 , B 1 und C A* 9,24

B' 10,36

C 10,50

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 10a

In die Creme des Beispiels 10 kann zusätzlich in bekannter Weise Tyrothricin in einer Menge von 0,1 Gew.-% eingear¬ beitet werden.

Beispiel 10b

In die Creme des Beispiels 10 kann zusätzlich in bekannter Weise Clotrimazol in einer Menge von 1 Gew.-% eingearbei¬ tet werden.

Beispiel 10c

In die Creme des Beispiels 10 kann zusätzlich in bekannter Weise Betamethason in einer Menge von 0,1 Gew.-% eingear¬ beitet werden.

Beispiel 11

W/O-Emulsion

Gew.

Polyoxyethylen-Glycerin-Sorbitan- -Fettsäureester (Arlacel 988) 3,600 Polyoxyethylen-Fettsäureester (Arlacel 989) 1,400

Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 2,000 Mineralöl, DAB 9 20,000 Paraben-Mischung nach Belieben Magnesiumsulfat (MgSO *7 H 2 0) 0,700 Kombination A' + 'D + F' A' : 14,30

D' : 7,94

F' : 7,12

CaCl 2 0,85 Wasser VES ad 100,000

Beispiel 12

W/O-Lotion

Gew.- \

Glycerinsorbitanfettsäureester (Arlacel 481) 1,300

Polyoxyethylen-Fettsäureester (Arlacel 989) 3,700 Neutralöl (Miglyol) 6,000 Paraffinöl, DAB 9 14,000

Propylenglycol 3, ,800

Magnesiumsulfat (MgS0 4 *7 H 2 0) 0, ,700 Liponsäure 1, ,50 Kombination A' + D' A « : 13, ,85

D 1 : 6, ,80

Wasser VES ad 100, ,000

Beispiel 13

O/W-Emulsion

Gew. -%

PEG-lOO-Stearate (Arlacel 165) 5,000 Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 3,000 Mineralöl, DAB 9 25,000 Paraben-Mischung nach Belieben Kombination C'+ D' C : 12,56 D' : 7,05

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 14

O/W-Emulsion

Gew. -%

Polysorbate-60 (Tween 60) 3,000

Sorbitan Stearate (Arlacel 60) 2,000

Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 3,000

Mineralöl, DAB 9 25,000

Paraben-Mischung nach Belieben

Ölsäure 0,30

Kombination A' + E' A: 24,56 E:' 11,20

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 15

Kationenaktive Emulsion

Gew ,

Distearyldimethylammoniumchlorid (Genamin DS AC) 5,000 Vaseline, DAB 9 5,000 Isopropylpalmitat 2,000 Cetylalcohol 1,000 Siliconöl 0,100 Propylparaben 0,100 Methylparaben 0,100 Glycerin 4,000

Glucose-6-phosphat 0,50 Kombination C + D' C : 16,50

D' : 10,00

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 16

Ionische Emulsion

Ge . -%

Natrium Cetearylsulfat (Emulgade F) 6,000 Mineralöl, DAB 9 25,000 Paraben-Mischung nach Belieben Glucose-1, 6-bisphosphat 2,00 Kombination D 1 D' : 12,00 Wasser VES ad 100,000

Beispiel 17

Ionische O/W-Emulsion

Gew.-%

Stearinsäure 5,000

Cetearyl Alcohol (Lanette 0) 3,000

Mineralöl, DAB 9 25,000

Paraben-Mischung nach Belieben

Kombination C C : 28,00 cis-Urocaninsäure 1,00

Harnstoff 10,00

Triethanolamin 1,000

Wasser VES ad 100,000

Beispiel 18

Sonnenöl

Palmitinsäure 1,0 g

3- (4 ' -Methylbenzyliden) ca pher,

("Eusolex 6300", Merck) 60,0 g

Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid ("Witconol

APM", Witco) 608,0 g

C. _-C ις -Alkoholbenzoat

("Finsolv TN" , Witco) 152,0 g

Glycerinmonococoat, polyoxyethyliert mit 7 mol Ethylenoxid ("Cetiol HE" Henkel KGaA) 100,0 Ethanol 65,0

2-Octadodecanol 20,0

Parfüm, Korrigentien, Additive,

Stabilisatoren nach Belieben

Kombination A' + 'D A' : 355 g

D > : 280 g

Die Bestandteile des Sonnenöls werden miteinander ver¬ mischt und dabei gegebenenfalls auf 40 bis 50°C zur Homogenisierung erwärmt.

Beispiel 19

Sonnengel

2,4, 6-Trianilino- (p-carbo-2 ' -ethylhexyl-

-l'-oxy) -1,3,5-triazin ("Uvinul" T-150, BASF) 25,0 g

Isopropylmyristat 189,0 g

C,Z-,-C ±-,D.--Alkoholbenzoat ("Finsolv TN" , Witco) 76,0 g

Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol

Propylenoxid ("Witconol APM", Witco) 304,0 g

Capryl-/Caprinsäuretriglycerid ("Miglyol

Neutralöl" , Dynamit-Nobel) 195,0 g

"Bentone-38" , Kronos-Titan 150,0 g

Propylencarbonat 20, 0 g

Ethanol 23,0 g

Parfüm, Korrigentien, Additive,

Stabilisatoren nach Belieben

Kombination C + D' + F' C 182,0 g D 91,0 g F 164,32g

Mit den genannten Bestandteilen wird in üblicher Weise ein Sonnengel hergestellt.

Beispiel 20

Hydrogel

2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, ("Eusolex 232", Merck) 27,0 g Allantoin 2,0 g

Sorbit fl. ("Karion F", Merck) 22,0 g

"Carbopol 934", B.F. Goodrich 15,0 g

Tris (hydroxymethyl)aminomethan 27,0 g

Propylenglykol 10,0 g

Ethanol 300,0 g

Kombination B' 294,0 g

Wasser 582,0 g Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren nach Belieben

Mit den genannten Bestandteilen wird in üblicher Weise ein Hydrogel hergestellt.

Beispiel 21

Öl-in-Wasser-Emulsion (Sonnencreme)

Kombination F' 563 g

2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure

("Eusolex 232", Merck) ' 32,0 g

Stearylalkohol, der mit 2 Mol Ethylenoxid oxyethyliert ist ("Brij 72", ICI) 30,0 g

Stearylalkohol, der mit 21 Mol Ethylenoxid oxyethyliert ist ("Brij 721", ICI) 20,0 g

Cetylstearylalkohol 25,0 g

Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit

3 Mol Propylenoxid ("Witconol APM", Witco) 64,0 g

C- 2 -C 15 -Alkoholbenzoat ("Finsolv TN", Witco) 16,0 g

Propylenglykol 35,0 g

Tris(hydroxymethyl)aminomethan 14,0 g

Wasser 744,0 g

Parfüm, Korrigentien, Additive,

Stabilisatoren nach Belieben

Die Fettkörper werden auf 80 bis 85°C erwärmt. Die wasserlöslichen Bestandteile werden bei 40°C in Wasser

gelöst, beide Phasen unter kräftigem Rühren miteinander vermischt, und unter mäßigerem Rühren läßt man abkühlen.

Beispiel 22

Öl-in-Wasser-Emulsion (Sonnencreme)

Kombination A' + B" + D' A' : 297,08 g

B' : 179,23 g D' : 360,14 g 2,4, 6-Trianilino- (p-carbo-2' -ethylhexyl- l'-oxy) -1,3,5-triazin ("Uvinul T-150", BASF) 18,0 g C L,Z--C L-,o --Alkoholbenzoat ("Finsolv TN", Witco) 47,0 g

Cetylstearylalkohol 30,0 g

Gemisch aus Stearinsäuremono- und diester des Glycerins, sowie Stearinsäureester von Polyethylenoxid ("Arlacel 165", ICI) 50,0 g

Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol Propylenoxid ("Witconol APM", Witco) 185,0 g Wasser 637,0 g

Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren nach Belieben

Die Emulsion wird entsprechend vorstehendem Beispiel zubereitet.

Beispiel 23

Wasser-in-Öl-Emulsion (Sonnenschutzmilch)

Kombination C + F' C : 420,67 g

F' : 201,32 g 1- (4' -tert.Butylphenyl) -3- (4 1 -methoxy- phenyl) -propan-1,3-dion ("Parsol 1789", Givaudan) 15,0 g

4-Methoxyzimtsäure-2' -ethylhexylester,

("Parsol MCX", Givaudan) 35,0 g

Ester gesättigter Fettsäuren mit Poly ethylen-oxid ("Arlacel 989", ICI) 37,0 g

Ester ungesättigter Fettsäuren mit Glycerin und Sorbitan ("Arlacel 481", ICI) 13,0 g

Myristylalkohol, polyoxypropoxyliert mit

3 Mol Propylenoxid ("Witconol APM", Witco) 160,0 g

C 12 -C 15 -Alkoholbenzoat ("Finsolv TN", Witco) 40,0 g

Magnesiumsulfat-Heptahydrat 7,0 g

Wasser 673,0 g

Parfüm, Korrigentien, Additive,

Stabilisatoren nach Belieben

Die Emulsion wird in der entsprechenden Weise hergestellt wie unter Beispiel 21 beschrieben.

Beispiel 24

Wasser-in-Öl-Emulsion (Sonnenschutzmilch)

Kombination B 1 , C , D' B' : 210,23 g

C : 96,14 g

D: 114,26 g 4-Methoxyzimtsäure-2' -ethylhexylester,

("Parsol MCX", Givaudan) 15,0 g 3- (4' -Methylbenzyliden)campher

("Eusolex 6300", Merck) 3,0 g Ester ungesättigter Fettsäuren mit Glycerin und ("Arlacel 481", ICI) 60,0 g

Mikrowachs ("Lunacera 11", Füller) 10,0 g Capryl-/Caprinsäuretriglycerid ("Miglyol-

Neutralöl", Dynamit-Nobel) 20,0 g Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 Mol

Propylenoxid ("Witconol APM", Witco) 145,0 g

C. LZ_-C-1b,_-Alkoholbenzoat ("Finsolv TN", Witco) 37,0 g

Magnesiumstearat 10,0 g

Propylenglykol 37,0 g

Magnesium-Heptahydrat 7,0 g

Wasser 641,0 g Parfüm, Korrigentien, Additive,

Stabilisatoren nach Belieben

Die Emulsion wird in der entsprechenden Weise hergestellt wie unter Beispiel 21 beschrieben.

Beispiel 25

Wasser-in-Öl-Emulsion (Sonnenschutzmilch)

FADH 2 9 , , 0 g

Glucose-1,6-phosphat 133 , , 0 g

D-Biotin 22 , , 0 g

D-Carnosin 115 , 0 g

Vit.-C-dipalmitat 25 , . 0 g

Vit.-E-acetat 35 , 0 g

Phytinsäure 17 , 0 g

Urocaninsäure 13 , , 0 g

L-Cystein 157 , 0 g

Dithiopropylgallat 40 , 0 g

4-Methoxyzimtsäure-2' -ethylhexylester

("Parsol MCX", Givaudan) 15,0 g

3- (4' -Methylbenzyliden) campher

("Eusolex 6300", Merck) 3,0 g

Ester ungesättigter Fettsäuren mit Glycerin und Sorbitan ("Arlacel 481", ICI) 60,0 g

Mikrowachs ("Lunacera 11", Füller) 10,0 g

Capryl-/Caprinsäuretriglycerid

("Miglyol-Neutralöl", Dynamit-Nobel) 20,0 g

Myristylalkohol, polyoxypropyliert mit 3 mol

Propylenoxid ("Witconol APM", Witco) 119,0 g

C- 1 .2η-C1.5,.-Alkoholbenzoat ("Finsolv TN", Witco) 30, >0 g z>

Magnesiumstearat 10,0 g

Propylenglykol 37,0 g

Magnesiumsulfat-Heptahydrat 7,0 g

Wasser 499,0 g Parfüm, Korrigentien, Additive,

Stabilisatoren nach Belieben

Die Emulsion wird in der gleichen Weise hergestellt wie unter Beispiel 21 beschrieben.

Beispiel 26

Kationische Emulsion zur Spülung der Haare

Vitamin-E -acetat 16,5 g trans - Urocaninsäure 7,0 g Dimethyldistearylammoniumchlorid

("Arosorf TA 100", Rewo) 50,00 g

Vaseline 50,00 g

Isopropylpalmitat 20,0 g

Cetylalkohol 10,0 g

Wasser 833,5 g

Glycerin 4,0 g Parfüm, Korrigentien, Additive, Stabilisatoren nach Belieben

Mit den angegebenen Bestandteilen wird in üblicher Weise eine Haarspülung hergestellt.

Zur Herstellung der topischen Zubereitungen werden die Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen in der wäßrigen Phase oder in der Fettphase gelöst und in bekannter Weise weiterverarbeitet.

Herstellung von Kapseln

Kapseln, welche die nachstehend angegebenen Bestandteile enthalten, werden nach bekannten Arbeitsweisen hergetellt. Diese sind für die Behandlung der vorstehend genannten Krankheiten in Dosierungsmengen von jeweils einer Kapsel einmal oder mehrmals täglich geeignet.

Beispiel 27

Bestandteile Gew.- (mg)

Vit.-E -palmitat 50

Ca-Ascorbylphosphat 50

DL-Carnosin 250

Kombination A' 100

Kombination D' 50

Versuchsbericht

Der experimentelle Nachweis der Wirksamkeit der erfin¬ dungsgemäßen Wirkstoffe und Wirksysteme erfolgte mittels Chemilumineszenzmessung in vivo an den zuvor 2 Wochen lang mit Verum (Zubereitungen mit erfindungsgemäßen Wirkstof¬ fen) bzw. contralateral mit dem jeweiligen Vekikel behan¬ delten Handrücken. Die oxidativen, radikalischen Prozesse in den behandelten Hautarealen wurden durch UVA-Bestrah- lung (Dosis 500 mJ/cm ) induziert. Die dabei von der Haut emitierten Photonen werden mit einem für in vivo Messungen geeigneten Chemilumineszenzmeßgerät gezählt (counts/2 min.) . Eine Reduktion der emitierten Photonencounts an den Verum behandelten Arealen im Vergleich zu den mit Vehikel behandelten Arealen dient als Nachweis für die in vivo Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zubereitungen. Mit diesen Meßsystemen lassen sich nach dem gleichen Meßprin¬ zip Messungen an Wirkstoffen und Zubereitungen auch in vitro durchführen. Zur Veranschaulichung sind die Meßwerte (arithmetische Mittelwerte der erfindungsgemäßen Zuberei¬ tung des Beispiels 10 aufgeführt: Verum 3054 Counts/2 min.; Vehikel: 27278 Counts/2 min..

Die erfindungsgemäße Wirkung auf die Regulation und Rekonstitution des Glutathionstatus wurde z.B. in der erfindungsgemäß behandelten Haut anhand von frisch gewon¬ nenen Hautbiopsien unter Anwendung der literaturbeschrie¬ benen Fluoreszenznachweismethode mit dem Indikator Mono- chlorobimane histologisch bestimmt. Die quantitative Bewertung erfolgte an histologischen Präparaten mittels eines mikroskopgekoppelten Bildanalysesystems.

Die erfindungsgemäße Modulation des endogenen Energie¬ stoffwechsels wurde u. a. durch eine fluoreszenzspektro- metrische Bestimmung des NAD(P)H - Status (Ex: 350 nm, Em: 460 nm) in vivo nachgewiesen.

Gegenstand der Beschreibung sind auch die in den Ansprü¬ chen aufgeführten Erfindungsgegenstände.

Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung Mittel oder Zube¬ reitungen insbesondere dermatologische und kosmetische Zubereitungen und besonders bevorzugt topische Zuberei¬ tungen mit den erfindungsgemäßen Antioxydantien und Wirk- Stoffen, insbesondere zur Behandlung der angegebenen Hautzustände und Krankheiten.

Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung der er¬ findungsgemäßen Stoffe zur Herstellung von Mitteln, insbe¬ sondere zur Behandlung der erfindungsgemäßen Hautzustände und Krankheiten.

Die erfindungsgemäßen Mittel, Kombinationen und Antioxy¬ dantien und Wirkstoffe sind hervorragend zur Prophylaxe und Behandlung bei den angegebenen Indikationen geeignet. Weiterhin ermöglichen sie beispielsweise eine Dosisverrin¬ gerung bei Verabreichung von antimikrobiellen Mitteln oder Kortikosteroiden.