Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT OF MACHINE ELEMENTS AND USE THEREOF IN A TRANSMISSION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement of machine elements (2, 4, 8; 12, 10, 26), comprising an axle element (2; 12), a hub element (4; 10) that is rotatably mounted with respect to the axle element (2; 12) and circumferentially surrounds at least a section of the axle element (2; 12), and a radial shaft sealing ring (8; 26) arranged such as to form a seal between the hub element and the axle element, wherein the radial shaft sealing ring (8; 26) has at least one radial external sealing lip (9; 28). The invention also relates to a method for the production and to the use of the arrangement of machine elements (2, 4, 8; 12, 10, 26) in a transmission.

Inventors:
KOHLER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/100331
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
October 26, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ALLWEIER PRAEZ STEILE GMBH (DE)
International Classes:
F16J15/32
Foreign References:
EP1096184A22001-05-02
US4327922A1982-05-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HEYERHOFF & GEIGER (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) mit

- einem Achselement (2; 12),

- einem gegenüber dem Achselement (2; 12) verdrehbar gelagerten Nabenelement (4; 10), welches zumindest einen Ab¬ schnitt des Achselements (2; 12) umfänglich umschließt,

- einem zwischen dem Nabenelement und dem Achselement

dichtend angeordneten Radialwellendichtring (8; 26), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Radialwellendichtring (8; 26) wenigstens eine ra¬ dial außen liegende Dichtlippe (9; 28) aufweist.

2. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Radialwellendichtring (8; 26) mit dem Achselement (2; 12) verdrehfest verbunden ist, vorzugsweise mittels ei¬ nes Pressverbandes.

3. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Radialwellendichtring (8; 26) in radialer Richtung, vorzugsweise auch in axialer Richtung, gegen das Achselement (2; 12) abgestützt ist.

4. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass das Nabenelement (4; 10) an seiner radial innen lie¬ genden Wandungsfläche (5; 11) mit einer Schutzhülse (7; 32) versehen ist, an welcher die Dichtlippe (9; 28) des Radial- wellendichtrings (8; 26) anliegt.

5. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Schutzhülse (7; 32) mit dem Nabenelement (4; 10) verbunden ist, vorzugsweise mittels eines Pressverbandes.

6. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) nach einem der Ansprüche 4 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Schützhülse (7; 32) aus einem Stahl, vorzugsweise aus einem Edelstahl, gefertigt ist.

7. Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass das Nabenelement (4; 10) aus einem Leichtmetall, vor¬ zugsweise aus Aluminium, gefertigt ist.

8. Maschinenelementeanordnung (12, 10, 26) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass das Nabenelement (10) zusammen mit dem Achselement

(12) ein Dichtungslabyrinth (30) ausbildet.

9. Verwendung der Maschinenelementeanordnung (12, 10, 26) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Getriebevorrichtung,

- welche eine als Planetenstufe ausgeführte Abtriebsstufe (12, 14, 16) aufweist, - bei welcher als Nabenelement (10) eine Abtriebsnabe (10) vorgesehen ist und

- bei welcher die Abtriebsnabe (10) drehbar auf einem als Achselement (12) vorgesehenen Planententräger (12) der Abtriebsstufe (12, 14, 16) gelagert ist.

Verwendung nach Anspruch 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Abtriebsnabe (10) verdrehfest mit einem Hohlrad

(21) der Abtriebsstufe (12, 14, 16) verbunden ist.

Verwendung nach einem der Ansprüche 9 bis 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Abtriebsnabe (10) mittels wenigstens eines Ab¬ triebsnabenlagers (22), welches vorzugsweise als Gleit¬ oder Wälzlager ausgeführt ist, auf dem Planetenträger (12) der Abtriebsstufe (12, 14, 16) gelagert ist.

Verwendung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Planetenträger (12) der Abtriebsstufe (12, 14, 16) in zumindest einem Abschnitt, in welchem ein Abtriebsnabenlager (22) gegen den Planetenträger (12) abgestützt ist, als Hohlachse mit sich konisch verjüngendem Innendurchmes¬ ser ausgeführt ist.

Verwendung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Planetenträger (12) der Abtriebsstufe in zumindest einem Abschnitt, in welchem ein Abtriebsnabenlager (22) gegen den Planetenträger (12) abgestützt ist, einen Durchmesser aufweist, welcher 1,1 bis 2,5 mal so groß ist wie ein Abstand einer Mittelachse (17) eines Planetenradbolzens der Abtriebsstufe (12, 14, 16) von einer Mittelachse (19) der Abtriebsstufe (12, 14, 16) .

14. Verwendung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Innendurchmesser des Radialwellendichtrings (26) kleiner ist als ein Außendurchmesser des Hohlrades (21) der Abtriebsstufe (12, 14, 16) .

15. Verfahren zur Herstellung einer Maschinenelementeanordnung (2, 4, 8; 12, 10, 26) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem

- ein Radialwellendichtring (8; 26) mit radial außen liegender Dichtlippe (9; 28) auf ein Achselement (2; 12) aufgezogen und auf dieses aufgepresst wird,

- nachfolgend das Achselement (2; 12) zumindest ab¬ schnittsweise in ein Nabenelement (4; 10) eingeführt und der Radialwellendichtring (8; 26) dichtend zwischen dem Nabenelement (4; 10) und dem Achselement (2; 12) ange¬ ordnet wird.

Description:
Maschinenelementeanordnung und Verwendung derselben in einer

Getriebevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Maschinenelementeanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zu deren Her- Stellung sowie eine Verwendung der Maschinenelementeanordnung in einer Getriebevorrichtung.

Maschinenelementeanordnungen mit einem Achselement, einem gegenüber dem Achselement verdrehbar gelagerten Nabenelement, welches zumindest einen Abschnitt des Achselements umfänglich umschließt, und einem zwischen dem Nabenelement und dem Achs ¬ element dichtend angeordneten Radialwellendichtring sind in vielfältigen Varianten im Einsatz. Beispielsweise kann es sich um eine Welle-Nabe-Verbindung handeln, bei welcher zwischen Nabe und Welle ein Radialwellendichtring angeordnet ist. Die schematische Schnittdarstellung der Figur 1 illustriert ein Beispiel solch einer Maschinenelementeanordnung. Diese weist ein Achselement 2 und ein Nabenelement 4 auf. Das Nabenelement 4 ist gegenüber dem Achselement 2 drehbar gelagert. Auf eine Darstellung der Lagerung wurde in Figur 1 aus Gründen der

Übersichtlichkeit verzichtet. Zwischen dem Nabenelement 4 und dem Achselement 2 ist ein Radialwellendichtring 6 dichtend angeordnet, sodass ein von dem Achselement 2, dem Nabenelement 4 und dem Radialwellendichtring 6 umschlossener Raum gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist.

Der Radialwellendichtring 6 ist mit dem Nabenelement 4 verbunden, beispielsweise in dieses eingepresst, und weist eine ra ¬ dial innen liegende, an dem Achselement 2 anliegende Dichtlip- pe 3 auf. In vielen Anwendungsfällen kann, wie im Fall der Figur 1, der Radialwellendichtring 6 nicht zuerst in das Nabenelement 4 eingepresst werden und nachfolgend das Nabenelement 4 zusammen mit dem Radialwellendichtring auf das Achselement aufgezogen werden. Stattdessen ist es erforderlich, den Radi alwellendichtring 6 einzupressen, nachdem das Achselement 2 bereits in das Nabenelement 4 eingeführt wurde. Dies erhöht den Fertigungsaufwand.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Maschinenelementeanordnung zur Verfügung zu stellen, welche eine vereinfachte Montage der Maschi nenelemente ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Maschinenelementeanord ¬ nung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung solch einer Maschinenelementeanordnung zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkma len des Anspruchs 15.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand abhängi ger Unteransprüche. Die erfindungsgemäße Maschinenelementeanordnung weist ein

Achselement auf sowie ein gegenüber dem Achselement verdrehbar gelagertes Nabenelement. Das Nabenelement umschließt zumindest einen Abschnitt des Achselements umfänglich. Zwischen dem Na ¬ benelement und dem Achselement ist ein Radialwellendichtring dichtend angeordnet, wobei der Radialwellendichtring wenigs ¬ tens eine radial außen liegende Dichtlippe aufweist.

Aufgrund dieser radial außen liegenden Dichtlippe kann der Ra ¬ dialwellendichtring fixiert, beispielsweise eingepresst, wer- den, ehe das Achselement zumindest abschnittsweise in das Na ¬ benelement eingeführt wird. Dies ermöglicht eine aufwandsgüns ¬ tigere Fertigung. Zudem kann die Maschinenelementeanordnung demontiert werden, ohne hierbei den Radialwellendichtring zu zerstören .

Der Radialwellendichtring ist vorzugsweise zwischen einer radial innen liegenden Wandungsfläche des Nabenelements und dem Achselement dichtend angeordnet. Der Radialwellendichtring ist vorteilhafterweise mit dem Achselement verdrehfest verbunden, vorzugsweise mittels eines Pressverbandes. Beispielsweise kann der Radialwellendichtring in das Achselement eingepresst oder auf das Achselement aufgepresst werden.

Es hat sich bewährt, den Radialwellendichtring in radialer Richtung gegen das Achselement abzustützen. Bevorzugt ist der Radialwellendichtring zudem auch in axialer Richtung gegen das Achselement abgestützt.

Vorteilhafterweise ist das Nabenelement an seiner radial innen liegenden Wandungsfläche mit einer Schutzhülse versehen, an welcher die Dichtlippe des Radialwellendichtrings anliegt. Die Dichtlippe des Radialwellendichtrings liegt dabei vorzugsweise an einer radial innen liegenden Wandungsfläche der Schutzhülse an. Mittels der Schutzhülse kann verhindert werden, dass beim Betrieb der Maschinenelementeanordnung infolge einer Rotationsbewegung des Nabenelements um das Achselement herum die Dichtlippe im Laufe der Zeit durch Materialabtrag eine Rille in dem Nabenelement ausbildet.

Die Schutzhülse ist vorzugsweise mit dem Nabenelement verbun ¬ den, besonders bevorzugt mittels eines Pressverbandes. Alter ¬ nativ kann eine Klebeverbindung vorgesehen werden. Als Materi- al für die Schutzhülse hat sich Stahl, vorzugsweise ein Edel ¬ stahl, bewährt.

Vorteilhafterweise ist das Nabenelement aus einem Leichtme ¬ tall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt. In Anwendungsfäl ¬ len, in welchen das Nabenelement rotiert, kann auf diese Weise das Trägheitsmoment des Nabenelements verringert werden. Dies wirkt sich insbesondere in Anwendungsfällen mit hoher Rotati ¬ onsgeschwindigkeit des Nabenelements vorteilhaft aus. Wird ein Nabenelement aus einem Leichtmetall, insbesondere Aluminium, eingesetzt, so kann bei Bedarf die Laufflächenfestigkeit durch die oben beschriebene Verwendung einer Schutzhülse gewährleis ¬ tet werden.

Bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten des Nabenelements oder des Achselements hat die erfindungsgemäße Maschinenelementean- ordnung zudem den Vorteil, dass die Dichtwirkung des Radial- wellendichtrings nicht mit zunehmender Rotationsgeschwindig ¬ keit aufgrund von Fliehkrafteinwirkung nachlässt. Stattdessen liegt im Falle eines rotierenden Nabenelements eine fliehkraf ¬ tunabhängige Dichtwirkung vor. Rotiert das Achselement, so wird die Dichtwirkung mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit sogar verstärkt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Dichtlippe des Radialwellendichtrings mit zunehmender Rotati ¬ onsgeschwindigkeit aufgrund von Fliehkrafteinwirkung mit zu ¬ nehmender Kraft gegen seine Anlagefläche gedrückt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante bildet das Nabenele ¬ ment zusammen mit dem Achselement ein Dichtungslabyrinth aus. Auf diese Weise kann ein Vordringen von Staub zur Dichtlippe des Radialwellendichtrings zumindest verringert, idealerweise verhindert werden. Die erfindungsgemäße Maschinenelementeanordnung kann vorteilhaft verwendet werden in einer Getriebevorrichtung, welche eine als Planetenstufe ausgeführte Abtriebsstufe aufweist, bei welcher als Nabenelement eine Abtriebsnabe vorgesehen ist und bei welcher die Abtriebsnabe drehbar auf einem als Achselement vorgesehenen Planetenträger der Abtriebsstufe gelagert ist.

Unter der Abtriebsstufe ist dabei die letzte Getriebestufe zu verstehen. Dies ist diejenige Getriebestufe, welche ohne Zwi- schenschaltung einer weiteren Getriebestufe der Getriebevorrichtung mit der Abtriebsnabe verbunden ist. Vorteilhafterwei ¬ se weist die Abtriebsstufe neben dem Planetenträger eine An ¬ triebswelle, mehrere Planetenräder und ein Hohlrad auf. Bevor ¬ zugt ist der Planetenträger feststehend ausgeführt. Der Plane- tenträger ist vorteilhafterweise als Tragachse ausgebildet.

Dies ermöglicht eine aufwandsgünstige Fertigung der Getriebe ¬ vorrichtung .

Vorzugsweise wird die Maschinenelementeanordnung bei einer Ge- triebevorrichtung verwendet, bei welcher die Abtriebsnabe ver ¬ drehfest mit einem Hohlrad der Abtriebsstufe verbunden ist.

Die Maschinenelementeanordnung kann bei einer Getriebevorrichtung verwendet werden, welche der Abtriebsstufe vorgelagert mindestens eine weitere Getriebestufe aufweist. Vorgelagert ist dabei dahingehend zu verstehen, dass die mindestens eine weitere Getriebestufe in Kraftflussrichtung vor der Abtriebs ¬ stufe angeordnet ist. Die weiteren Getriebestufen sind vor ¬ zugsweise als Planetenstufen ausgeführt, sodass mindestens ei- ne weitere Planetenstufe vorliegt. Diese mindestens eine wei ¬ tere Planetenstufe ist besonders bevorzugt koaxial zu der Ab ¬ triebsstufe angeordnet. Mittelachsen der mindestens einen wei ¬ teren Planetenstufe sowie der Abtriebsstufe fallen also zusam ¬ men . Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine weitere Getriebe ¬ stufe als Planetenstufe mit feststehendem Hohlrad ausgeführt. Je nach Anwendungsfall kann die weitere Getriebestufe alterna- tiv als Planetenstufe mit einem umlaufenden Hohlrad ausgeführt sein. Letzteres kann insbesondere bei einer schaltbaren, mehrstufigen Getriebevorrichtung zweckmäßig sein. Bevorzugt wird die Maschinenelementeanordnung jedoch in einer Getriebevorrichtung verwendet, bei welcher alle weiteren Getriebestufen als Planetenstufen mit feststehendem Hohlrad ausgeführt sind.

Vorzugsweise erfolgt die Verwendung der Maschinenelemente ¬ anordnung in einer Getriebevorrichtung, bei welcher die als Nabenelement vorgesehene Abtriebsnabe mittels wenigstens eines Abtriebsnabenlagers auf dem Planetenträger der Abtriebsstufe gelagert ist. Unter einer Lagerung der Abtriebsnabe auf dem Planetenträger wird vorliegend sowohl die mittelbare wie auch die unmittelbare Lagerung der Abtriebsnabe auf dem Planeten ¬ träger verstanden. Beispielsweise kann die Abtriebsnabe mit- telbar über ein mit dem Planetenträger der Abtriebsstufe fest verbundenes Tragelement auf dem Planetenträger der Abtriebs ¬ stufe gelagert sein. Das Abtriebsnabenlager ist dabei vorzugs ¬ weise als Gleit- oder Wälzlager ausgeführt. Die Maschinenelementeanordnung kann zudem erfindungsgemäß verwendet werden in einer Getriebevorrichtung, bei welcher der Planetenträger der Abtriebsstufe, oder bei mittelbarer Lagerung der Abtriebsnabe ein mit dem Planetenträger fest verbundenes Tragelement, in zumindest einem Abschnitt, in welchem ein Abtriebsnabenlager gegen den Planetenträger, beziehungsweise das Tragelement, abgestützt ist, als Hohlachse mit sich konisch verjüngendem Innendurchmesser ausgeführt ist. Dies kann beispielsweise mittels eines hohlkonischen Gusselements realisiert sein. Die beschriebene Ausgestaltung des Planeten- trägers als Hohlachse mit sich konisch verjüngendem Innendurchmesser ermöglicht eine Verringerung von Spannungen im Bereich der Abtriebsnabenlager. Vorzugsweise verjüngt sich der Innendurchmesser der Hohlachse in Richtung auf die Abtriebs- stufe zu.

In der Praxis hat es sich bewährt, die Maschinenelementeanord- nung in einer Getriebevorrichtung zu verwenden, bei welcher der Planetenträger der Abtriebsstufe in zumindest einem Ab- schnitt, in welchem ein Abtriebsnabenlager gegen den Planetenträger der Abtriebsstufe abgestützt ist, einen Durchmesser aufweist, welcher 1,1 bis 2,5 mal so groß ist wie ein Abstand einer Mittelachse eines Planetenradbolzens der Abtriebsstufe von einer Mittelachse der Abtriebsstufe. Unter einem Planeten- radbolzen, teilweise kurz als Planetenbolzen bezeichnet, der Abtriebsstufe ist dabei ein Bolzen zu verstehen, auf welchem ein Planetenrad der Abtriebsstufe drehbar gelagert ist. Die Planetenradbolzen können wahlweise ein- oder beidseitig in dem zugehörigen Planetenträger aufgenommen sein. Des Weiteren kön- nen die Planetenradbolzen wahlweise mit oder ohne Bund, also glatter Bolzen oder als Bolzen mit gestuften Durchmessern ausgeführt sein. In der Praxis hat es sich bewährt, die Planeten ¬ räder über Gleit- oder Wälzlager auf dem Planetenradbolzen zu lagern .

Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Maschinenelementan- ordnung in einer Getriebevorrichtung ist vorzugsweise der Innendurchmesser des Radialwellendichtrings der Maschinenelemen- teanordnung kleiner als ein Außendurchmesser des Hohlrades der Abtriebsstufe der Getriebevorrichtung. Dies ermöglicht eine kompakte Bauform der Getriebevorrichtung.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Maschi- nenelementeanordnung sieht vor, zunächst einen Radialwellen- dichtring mit radial außen liegender Dichtlippe auf ein Achs ¬ element aufzuziehen und auf dieses aufzupressen. Nachfolgend wird das Achselement zumindest abschnittsweise in ein Naben ¬ element eingeführt und der Radialwellendichtring dichtend zwi ¬ schen dem Nabenelement und dem Achselement angeordnet.

In der Praxis hat es sich bewährt, den Radialwellendichtring zwischen einer radial innen liegenden Wandungsfläche des Nabenelements und dem Achselement dichtend anzuordnen.

Vorzugsweise wird das Nabenelement an seiner radial innen lie ¬ genden Wandungsfläche mit einer Schutzhülse versehen. Bei dem nachfolgenden zumindest abschnittsweisen Einführen des Achselements in das Nabenelement wird der Radialwellendichtring derart zwischen dem Nabenelement und dem Achselement angeord ¬ net, dass eine radial außen liegende Dichtlippe des Radialwel- lendichtrings an einer radial innen liegenden Wandungsfläche der Schutzhülse anliegt.

Vorzugsweise wird die Schutzhülse mittels eines Pressverbandes mit dem Nabenelement verbunden.

Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Soweit zweckdienlich, sind hierin gleichwirkende Elemen ¬ te mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispie ¬ le beschränkt - auch nicht im Bezug auf funktionale Merkmale. Die bisherige Beschreibung wie auch die nachfolgende Figuren ¬ beschreibung enthalten zahlreiche Merkmale, die in den abhängigen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale wie auch alle übrigen oben und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale wird der Fachmann jedoch auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfügen. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger, geeig ¬ neter Kombination mit der Maschinenelementeanordnung und/oder dem Verfahren und/oder der Verwendung der unabhängigen Ansprüche kombinierbar. Es zeigen:

Figur 1 Schematische Schnittdarstellung durch eine Maschinenelementeanordnung gemäß dem Stand der Technik

Figur 2 Schematische Schnittdarstellung durch ein erstes

Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschi- nenelementeanordnung

Figur 3 Schnitt durch eine Getriebevorrichtung gemäß dem

Stand der Technik

Figur 4 Schnittdarstellung entlang der Linie A-A aus Figur

6 durch eine Getriebevorrichtung, in welcher ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

Maschinenelementeanordnung verwendet wird

Figur 5 Vergrößerte Detaildarstellung des Bereichs B aus

Figur 4

Figur 6 Vorderansicht der Getriebevorrichtung aus Figur 4 Figur 2 illustriert in einer schematischen Schnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschinenelementeanordnung. Diese weist ein Achselement 2 sowie ein gegenüber dem Achselement 2 verdrehbar gelagertes Nabenelement 4 auf. Auf eine Darstellung der Lagerung wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Darstellung der Figur 2 verzichtet.

Das Achselement 2 ist derart weit in das Nabenelement 4 einge ¬ führt, dass das Nabenelement einen Abschnitt des Achselements 2 umfänglich umschließt. Zwischen dem Nabenelement 4, genauer einer radial innen liegenden Wandungsfläche 5 des Nabenele ¬ ments 4, und dem Achselement 2 ist ein Radialwellendichtring 8 dichtend angeordnet. Der Radialwellendichtring 8 weist eine radial außen liegende Dichtlippe 9 auf.

Der Radialwellendichtring 8 ist in radialer Richtung gegen das Achselement 2 abgestützt. Zudem ist er auf das Achselement 2 aufgepresst und auf diese Weise verdrehfest mit dem Achsele- ment 2 verbunden.

An der radial innen liegenden Wandungsfläche 5 des Nabenele ¬ ments 4 ist das Nabenelement mit einer Schutzhülse 7 versehen, an welcher die Dichtlippe 9 des Radialwellendichtrings 8 an- liegt. Die Schutzhülse 7 ist in das Nabenelement 4 eingepresst und in dieser Weise mit dem Nabenelement 4 verbunden. Die Dichtlippe 9 des Radialwellendichtrings 8 liegt an einer radi ¬ al innen liegenden Wandungsfläche 1 der Schutzhülse 7 an. Die Schutzhülse 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Edelstahl gefertigt, kann jedoch auch aus anderen geeigneten

Stählen bestehen. Wie bereits oben dargelegt wurde, verhindert die Schutzhülse eine Einformung von Rillen in die innen liegende Wandungsfläche 5 des Nabenelements 4. Aus diesem Grund können für das Nabenelement weniger abriebfeste Werkstoffe verwendet werden, insbesondere Leichtmetalle. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Nabenelement 4 aus Aluminium ge ¬ fertigt .

Das erfindungsgemäße Verfahren erschließt sich ebenfalls an- hand der Figur 2. Bei dem dort dargestellten Ausführungsbei ¬ spiel wird zunächst der Radialwellendichtring 8 mit seiner radial außen liegenden Dichtlippe 9 auf das Achselement 2 aufge ¬ zogen und auf dieses aufgepresst. Weiterhin wird die Schutz ¬ hülse 7 in das Nabenelement 4 eingepresst. Nachfolgend wird das Achselement 2 mit dem aufgepressten Radialwellendichtring 8 in das Nabenelement 4 abschnittsweise eingeführt und der Ra ¬ dialwellendichtring 8 dichtend zwischen der radial innen liegenden Wandungsfläche 5 des Nabenelements 4 und dem Achsele- ment 2 angeordnet. Dabei wird die Dichtlippe 9 des Radialwel- lendichtrings 8 in der in Figur 2 dargestellten Weise an der radial innen liegenden Wandungsfläche 1 der Schutzhülse 7 zur Anlage gebracht. Figur 2 zeigt die Maschinenelementeanordnung 2, 4, 8 nach Ablauf der beschriebenen Verfahrensschritte.

Wie anhand von Figur 2 ersichtlich wird, kann die erfindungs ¬ gemäße Maschinenelementeanordnung 2, 4, 8 zudem einfach demontiert werden. Zu diesem Zweck wird das Achselement und der mit diesem verbundene Radialwellendichtring seitlich aus dem Na- benelement herausgeführt. Wie in Figur 2 erkennbar ist, kann dies ohne Beschädigung beziehungsweise Zerstörung des Radial- wellendichtrings erfolgen. Im Vergleich hierzu wird anhand der Figur 1 deutlich, dass eine beschädigungsfreie Demontage von Maschinenelementeanordnungen des Standes der Technik nicht möglich ist.

Figur 3 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Getriebevorrichtung gemäß dem Stand der Technik. Diese weist als Nabenelement eine Abtriebsnabe 10 sowie als Achselement einen Pla- netenträger 12 auf. Zwischen der Abtriebsnabe 10 und dem Pla ¬ netenträger 12 ist dichtend ein konventioneller Radialwellendichtring 18 mit radial innen liegender Dichtlippe angeordnet.

Der Radialwellendichtring 18 weist einen Innendurchmesser auf, welcher kleiner ist als Außendurchmesser von anderen, radial innerhalb der Abtriebsnabe 10 angeordneten und in der Darstel ¬ lung der Figur 3 rechts von dem Radialwellendichtring 18 gelegenen Bauteilen. Infolgedessen kann der mit der Abtriebsnabe 10 verbundene Radialwellendichtring 18 nicht bereits vor Ein- führen des Planetenträgers 12 in die Abtriebsnabe 10 mit der Abtriebsnabe verbunden werden. Stattdessen ist es erforderlich, den Radialwellendichtring vorab auf den Planetenträger 12 aufzuziehen und im Weiteren, nach der Montage weiterer Bau- teile, den Planetenträger 12 in die Abtriebsnabe 10 einzuführen. Sodann wird der Radialwellendichtring in die Abtriebsnabe eingepresst. Zu dieser aufwändigen Verfahrensweise kommt hin ¬ zu, dass der Radialwellendichtring 18 axial beabstandet von dem Planetenträger 12 anzuordnen ist, sodass zwischen dem Pla- netenträger 12 und dem Radialwellendichtring 18 ein Hohlraum 20 entsteht. Dies macht es erforderlich, in dem frei zu hal ¬ tenden Hohlraum 20 zunächst Ringsegmente als Montagehilfe an ¬ zuordnen. Diese dienen als Abstandshalter zwischen dem Radialwellendichtring 18 und dem Planetenträger 12 während des Mon- tagevorgangs . Nach dem Einpressen des Radialwellendichtrings

18 in die Abtriebsnabe 10 werden die Ringsegmente in aufwändi ¬ ger Weise wieder entfernt.

Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Maschinenelementeanord- nung in einer Getriebevorrichtung, wie sie die Figuren 4 bis 6 illustrieren, kann der Fertigungsaufwand erheblich reduziert werden .

Figur 4 zeigt eine Getriebevorrichtung, welche eine als Plane- tenstufe ausgeführte Abtriebsstufe aufweist. Diese Abtriebs ¬ stufe wird gebildet aus dem Planetenträger 12, einer Antriebs ¬ welle 14, Planetenrädern 16 und einem Hohlrad 21 sowie einem für Planetenstufen üblichen Sonnenrad. Der feststehende Planetenträger 12 stellt das Achselement der Maschinenelementeanordnung dar, die Abtriebsnabe 10 das Nabenelement. Die Abtriebsnabe 10 ist drehbar auf dem Planetenträ ¬ ger 12 der Abtriebsstufe 12, 14, 16 gelagert. Zu diesem Zweck ist ein Abtriebsnabenlager 22 vorgesehen, welches gegen den Planetenträger 12 abgestützt ist.

In demjenigen Abschnitt des Planetenträgers 12, in welchem das Abtriebsnabenlager 22 gegen den Planetenträger 12 abgestützt ist, weist der Planetenträger 12 einen Durchmesser auf, welcher 1,1 bis 2,5 mal so groß ist wie ein Abstand einer Mit ¬ telachse 17 eines Planetenradbolzens der Abtriebsstufe 12, 14, 16 von einer Mittelachse 19 der Abtriebsstufe 12, 14, 16.

Der Abtriebsstufe 12, 14, 16 können bei Bedarf weitere Getrie ¬ bestufen vorgelagert werden. Insbesondere können der Abtriebs ¬ stufe vorgelagert weitere Planetenstufen angeordnet werden, welche vorzugsweise koaxial zu der Abtriebsstufe 12, 14, 16 angeordnet werden.

Wie bereits erwähnt, weist die in der Getriebevorrichtung der Figuren 4 bis 6 verwendete Maschinenelementeanordnung die Abtriebsnabe 10 als Nabenelement und den Planetenträger 12 als Achselement auf. Der Planetenträger 12 ist dabei als Tragachse der Getriebevorrichtung ausgeführt. Weiterer Bestandteil der Maschinenelementeanordnung ist ein Radialwellendichtring 26, welcher zwischen der Abtriebsnabe 10 und dem Planetenträger 12 dichtend angeordnet ist.

Figur 5 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung des Bereichs B aus Figur 4 weitere Details des Radialwellendicht- rings 26 und dessen Anordnung. Wie dieser Figur entnommen werden kann, weist der Radialwellendichtring 26 eine radial außen liegende Dichtlippe 28 sowie zusätzlich eine radial außen lie ¬ gende Staublippe 29 auf. Weiterhin ist erkennbar, dass der Ra ¬ dialwellendichtring 26 zwischen dem Planetenträger 12 und einer innen liegenden Wandungsfläche 11 der Abtriebsnabe 10 an ¬ geordnet ist. Wie Figur 5 entnommen werden kann, ist die Abtriebsnabe 10 an ihrer radial innen liegenden Wandungsfläche 11 mit einer

Schutzhülse 32 versehen. Diese ist im vorliegenden Ausfüh- rungsbeispiel in die Abtriebsnabe 10 eingepresst. Grundsätz ¬ lich kann die Schutzhülse 32 auch in anderer Weise mit der Abtriebsnabe 10 verbunden werden. Die radial außen liegende Dichtlippe 28 wie auch die radial außen liegende Staublippe 29 liegen an der Schutzhülse 32 an. Die Schutzhülse 32 ist wie- derum aus einem Stahl, vorzugsweise Edelstahl gefertigt, um die bereits im Zusammenhang mit Figur 2 beschriebene Laufflä ¬ chenfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit zu gewährleisten. Die Abtriebsnabe 10 ist hingegen aus einem Leichtmetall, vor ¬ zugsweise aus Aluminium, gefertigt, sodass die Abtriebsnabe ein vergleichsweise geringes Trägheitsmoment aufweist.

Der Radialwellendichtring 26 ist in radialer Richtung gegen den Planetenträger 12 abgestützt. Zudem ist er auf den Planetenträger 12 aufgepresst. Grundsätzlich kann jedoch auch eine andere Art der Verbindung vorgesehen werden.

Die in der Getriebevorrichtung der Figuren 4 bis 6 verwendete Maschinenelementeanordnung 12, 10, 26 kann im Wesentlichen analog wie die Maschinenelementeanordnung 2, 4, 8 aus Figur 2 hergestellt werden. Zunächst wird der Radialwellendichtring 26 auf den Planetenträger 12 aufgezogen und auf diesen aufgepresst. Anschließend wird der Planetenträger bei Bedarf mit weiteren Bauelementen versehen, insbesondere mit solchen, welche einen Außendurchmesser aufweisen, der den Innendurchmesser des Radialwellendichtrings 26 übersteigt. Hierbei kann es sich beispielsweise um das Hohlrad 21 oder die Planetenräder 16 handeln. Ferner wird die Schutzhülse 32 in die Abtriebsnabe 10 eingelegt und in diese eingepresst. Nachfolgend wird der Pla ¬ netenträger abschnittsweise in die Abtriebsnabe eingeführt und der Radialwellendichtring 26 dichtend zwischen der Abtriebsnabe 10 und dem Planetenträger 12 angeordnet. Hierbei werden die Dichtlippen 28, 29 an der Schutzhülse 32 zur Anlage gebracht. Bei dem Einführen des Planetenträgers 12 in die Abtriebsnabe 10 wird zudem ein Dichtungslabyrinth 30 zwischen dem Planetenträger 12 und der Abtriebsnabe 10 ausgebildet, welches ein Eindringen von Staub zumindest weitgehend zu verhindern vermag . Gegenüber der Getriebevorrichtung aus Figur 3 kann somit die

Getriebevorrichtung der Figuren 4 bis 6 aufwandsgünstig hergestellt werden. Dies um so mehr, als infolge der Verwendung der Maschinenelementeanordnung 12, 10, 26 in der Getriebevorrichtung der Figuren 4 bis 6 ein Hohlraum wie bei der Getriebevor- richtung aus Figur 3 nicht erforderlich ist, weil der Dichtring 26 auf dem Planetenträger 12 feststeht. Aus diesem Grund wird kein Hohlraum benötigt, um eventuelle Fertigungstoleranzen auszugleichen. Das Fehlen des Hohlraums verhindert zudem das Entstehen von Schmutzablagerungen, die andernfalls die Funktion des Dichtringes beeinträchtigen könnten, insbesondere im Laufe einer mehrjährigen Betriebsdauer. Bei einer Demontage der Getriebevorrichtung aus den Figuren 4 bis 6 kann der Planetenträger 12 in Umkehrung des oben beschriebenen Vorgangs des Einführens des Planetenträgers 12 einfach aus der Ab- triebsnabe herausgeführt werden, ohne dass hierbei der Radial ¬ wellendichtring 26 zerstört wird. Somit ergeben sich auch bei der Demontage der Getriebevorrichtung erhebliche Vorteile.

Figur 6 zeigt eine Vorderansicht der Getriebevorrichtung aus Figur 4. Neben der Abtriebsnabe 10 sind hier Durchgangsbohrungen 34 sowie Gewindebohrungen 36, 38 und ein in die Abtriebsnabe 10 aufgenommener Verschlussdeckel 24 erkennbar. Mittels der Durchgangs- und Gewindebohrungen 34, 36, 38 ist die Ge ¬ triebevorrichtung der Figuren 4 bis 6 als Einschub- wie auch als Vorsatzgetriebe montierbar. Insbesondere kann die Getrie ¬ bevorrichtung mittels der Durchgangsbohrungen 34 mit einem Antriebsmotor verbunden werden. Die Gewindebohrungen 36 können dazu verwendet werden, die Getriebevorrichtung in einem geeigneten Rahmen zu befestigen. Weiterhin können die Gewindebohrungen 34 dazu dienen, eine Gelenkwelle mit der Abtriebsnabe 10 zu verbinden, sodass sich im Ergebnis beispielsweise ein Antrieb für ein gefedertes Rad ergibt. Die Getriebevorrichtung der Figuren 4 bis 6 kann jedoch auch anderweitig verwendet werden. Das Dichtsystem nach Figur 2 kann ebenfalls anderweitig verwendet werden.

Bezugs zeichenliste

1 innen liegende Wandungsfläche Schutzhülse

2 Achselement

3 Dichtlippe

4 Nabenelement

5 innen liegende Wandungsfläche

6 Radialwellendichtring

7 Schutzhülse

8 Radialwellendichtring mit radial außen liegender Dichtlip- pe

9 Dichtlippe

10 Abtriebsnabe

11 innen liegende Wandungsfläche

12 Planetenträger

14 Antriebswelle

16 Planetenrad

17 Mittelachse Planetenradbolzen

18 Radialwellendichtring

19 Mittelachse Abtriebsstufe

20 Hohlraum

21 Hohlrad

22 Abtriebsnabenlager

24 Verschlussdeckel

26 Radialwellendichtring mit radial außen liegender Dichtlip- pe

28 Dichtlippe

29 Staublippe

30 Dichtungslabyrinth

32 Schutzhülse

34 Durchgangsbohrung

36 Gewindebohrung

38 Gewindebohrung