Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CABINET WITH DRAWERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/032014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cabinet with drawers comprising a plurality of drawers (2, 2', 2') which can be horizontally displaced and which are arranged in a stacked manner. The cabinet is provided for accommodating office supplies, tools, kitchen appliances or the like. Carrier rails (3) which are arranged on both sides in the direction of displacement and which interact with carrier or guide rollers (4) are assigned to the drawers. In order to guarantee an especially good overview of the drawer contents, i.e. to guarantee a very practical handling, a laterally projecting carrier rail (3) is respectively fastened to the drawer on both longitudinal sides thereof. In addition, one of the two carrier rails (3) can be inserted between a plurality of carrier or guide rollers (4) mounted on the first inner wall (5) of the cabinet (1) in a rotational manner around horizontal axes. The other carrier rail (3) can be displaced on at least one carrier or guide roller located on the second inner wall (6) of the cabinet. In addition, end stops (7, 7') or catching devices (8) which interact with said stops are assigned to the carrier rails and to at least the one cabinet wall (5). The catching devices (8) each limit the displacement path of the drawer from a middle position in one or another direction in an optionally multiple manner. The devices can be released for limiting the displacement path and for removing the drawer.

More Like This:
Inventors:
WEBER ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/008410
Publication Date:
July 01, 1999
Filing Date:
December 22, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ENTHOLZNER HANS PETER (DE)
WEBER ALFRED (DE)
International Classes:
A47B67/04; A47B88/04; A47B88/16; (IPC1-7): A47B88/04; A47B67/04
Foreign References:
US3465897A1969-09-09
US1329510A1920-02-03
US5470144A1995-11-28
US4437715A1984-03-20
US4288130A1981-09-08
US5520452A1996-05-28
Attorney, Agent or Firm:
Leinweber, Zimmermann +. (Rosental 7 München, DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE
1. Schubladenschrank mit übereinander angeordneten, horizon tal verschiebbaren Schubladen (2,2', 2") zur Unterbringung von Werkzeugen, Küchengeräten, BürobedarEsartikeln o. dgl., mit den Schubladen in Verschieberichtung beidseitig zugeordne ten Tragschienen (3), die mit Tragbzw. Führungsrollen (4) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daB die Schubladen auf ihren beiden Längsseiten jeweils eine seitlich vorstehende Tragschiene (3) aufweisen, daB die eine der beiden Tragschienen (3) zwischen mehrere an der einen, ersten Innenwand (5) des Schranks (1) um horizontale Achsen drehbar gelagerte Tragbzw. Fuhrungs rollen (4) einführbar ist, während die andere der beiden Tragschienen (3) auf mindestens einer an der anderen, zweiten Innenwand (6) des Schranks befindlichen Trag bzw. Führungsrolle verschiebbar ist, und daB zwischen den Schubladen und mindestens der einen Schrankwand (5) Endanschlage (7,7') sowie mehrere wech selweise mit diesen zusammenwirkende Rastvorrichtungen (8) angeordnet sind, die den Verschiebeweg der Schublade aus einer Mittelstellung in der einen oder anderen Rich tung zunächst in einer ersten, etwa halb ausgezogenen Zwischenstellung jeweils begrenzen, jedoch zur Uberfuh rung der Schublade in eine vollstandig ausgezogene ver riegelte Endstellung freigebbar und zur Schubladenent nahme wiederum entriegelbar sind.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden seitlichen Tragschienen (3) jeweils durch sich stirnseitig der Schubladen erstreckende Querschienen (9) miteinander zu einer torsionsstabilen Einheit verbunden sind.
3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Tragschienen (3) und die Querschienen (9) durch miteinander verschweißte bzw. verlötete metallische Rohrabschnitte gebildet sind.
4. Schrank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der die Querschienen (9) bildenden Rohrabschnitte kleiner bemessen ist als der Durchmesser der Tragschienen (3).
5. Schrank nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dans sic die Querschienen (9) in einem ihr bequemes Erfassen ermöglichenden Abstand von wenigen Zentimetern zur Schubladenaußenwand erstrecken.
6. Schrank nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dal3 die Tragund Führungsrollen (4) eine doppelkegelförmige Anlagefläche (11) fUr die im Quer schnitt runden Tragschienen (3) besitzen.
7. Schrank nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß an der ersten Innenwand (5) des Schranks (1) außer einer in der Schrankmitte befindlichen zentralen unteren Tragund Führungsrolle (4) in gleicher Hoche jeweils in einem Abstand, der etwa der halben Tragschienenlänge entspricht, je eine weitere, in Abhängigkeit von der Position der abzustut zenden Schublade (2) einen Teil des Schubladengewichts aufneh mende untere Tragund Führungsrolle (4) vorgesehen ist, und dal3 beiderseits der zentralen Rolle (4) je eine weitere obere Rolle um ein Maß höhenversetzt fixiert ist, das bei Auflage der Tragschiene auf den oder einer der unteren Rollen (4) wäh rend des Verschiebens der zugehörigen Schublade (2,2', 2") ein Abheben und Ausweichen nach oben verhindert.
8. Schrank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Schrankinnenwand in gleicher Hoche wie die an der ersten Schrankinnenwand in Schrankmitte befindliche untere Tragund Führungsrolle (4) lediglich eine in der Schrankmitte befindliche untere Tragund Führungsrolle (4) vorgesehen ist.
9. Schrank nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß an die Tragschienen (3) tuber deren gesamte Lange ein sich parallel zur Schubladenlangsseite erstreckender schmaler Wulst (12) angefügt ist, der in eine seinem Quer schnitt entsprechend geformte, sich um den Umfang der Trag und Führungsrollen (4) erstreckende Führungsnut (13) ein greift.
10. Schrank nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeich net, daß die Führungsnut (13) zwischen den beiden kegelformi gen Anlageflachen (11) der Tragund Führungsrollen (4) vorge sehen ist.
11. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß sowohl jeweils in der Mitte der Tragschienen als auch jeweils im Bereich ihrer Enden jeweils eine Rastvor richtung (8) in Form eines entgegen der Wirkung einer Feder (14) quer zur Tragschienenachse verlagerbaren Rastelements (15) vorgesehen ist, dem in den beiden seitlichen Randberei chen der ersten Innenwand (5) je ein vom Rastelement (15) er fassbarer, jedoch zwecks Freigabe der Wegbegrenzung bzw. zwecks Entnahme der Schublade (2) aus dem Schrank (1) durch Beaufschlagung des Rastelements (8) unter Kompression der Fe der (14) freisetzbarer Endanschlag (7,7') zugeordnet ist.
12. Schrank nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß je des Rastelement (8) mitsamt der zugehörigen Feder (14) im In neren der Tragschiene (3) gelagert und daß das Rastelement durch einen Schlitz (16) in der Tragschiene tuber die Außenkon tur der Tragschiene (3) vorsteht.
13. Schrank nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch ge kennzeichnet, daß jedes Rastelement (8) im tuber die Außenkon tur der Tragschiene (3) vorstehenden Bereich eine Rastnut (17) aufweist, in die der Endanschlag (7) einfallt.
14. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, daß jeder Endanschlag (7) eine der Schrankmitte des Endanschlags zugewandte, sich quer zur Schubladenverschie berichtung erstreckende Anschlagfläche (18) aufweist, die mit der dem Tragschienenende zugewandten, sich analog quer er streckenden Nutbegrenzungsflache (19) zusammenwirkt.
15. Schrank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag eine sich an die Anschlagfläche (18) an schließende, schräg aus der Rastnut (17) herausreichende Gleitflache (20) umfaßt.
16. Schrank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der zweiten Schrankinnenwand (6) oberhalb jeder Trag bzw. Führungsrolle (4) jeweils ein quer abstehender Zapfen festgelegt ist, der in die Bewegungsbahn des Rastelements (8) reicht und von der Rastnut (17) erfaßt wird, wenn die Schub lade ihre Mittelstellung erreicht.
17. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, daB der vertikale Abstand der Reihen von Trag und Führungsrollen (4) in Abhängigkeit von der Hoche der nied rigst bemessenen Schubladen gewählt ist.
18. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, daß die beiden Schrankwände (5,6), zwischen de nen die Schubladen verschiebbar gelagert sind, mit einer hori zontalen Grundplatte sich vertikal nach aufwärts erstreckend verbunden sind und daß die beiden Schrankwände (5,6) mit einer die oberste Schublade (2) abdeckenden oberen Stützplatte (23) fest verbunden sind.
19. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch fahrbare Lagerung auf einem sackkarrenähnlichen Fahrge stell (24).
20. Schrank nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der AuBenseite einer der beiden Schrankwände, vorzugsweise an der AuBenseite der die erste Innenwand aufweisenden Schrank wand (5) ein von der Grundplatte (22) ausgehender und im Be reich von Griffen (25) fur den Benutzer auslaufender Fahrge stellrahmen (26) vorgesehen ist.
21. Schrank nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (26) unterhalb der Griffe (25) teleskopartig längenveränderbar und feststellbar ist.
Description:
SCHUBLADENSCHRANK Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubladenschrank mit übereinander angeordneten, horizontal verschiebbaren Schubladen zur Unterbringung von Burobedarfsartikeln, Werkzeu- gen, Küchengeräten, o. dgl., mit den Schubladen in Verschiebe- richtung beidseitig zugeordneten Tragschienen, die mit Trag- bzw. Führungsrollen zusammenwirken.

Derartige Schränke sind beispielsweise in Form von Schreibtischunterschränken oder aber als Elemente von Einbau- kuchen bekannt. In diesen Fällen sind die Tragschienen und die Trag-bzw. Führungsrollen so ausgebildet und angeordnet, daß sich die Schubladen aus einer eingeschobenen Normalstellung nur in einer Richtung in die Öffnungsstellung verschieben las- sen, in der sie einen Einblick und damit das Feststellen, ob sich der gesuchte Gegenstand in der Schublade befindet, ermög-

lichen. Sind zwei Schubladen gleichzeitig in der Öffnungsstel- lung, verdeckt die obere Schublade den Einblick in die untere Schublade, und es ist erforderlich, erstere in die Normalstel- lung zuruckzuschieben, um den Inhalt der unteren Schublade feststellen zu können. Dies ist besonders dann von Nachteil, wenn die Schubladen zur Aufbewahrung von Werkzeugen und hand- werklichem Arbeitsmaterial dienen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Schubladenschrank der eingangs genannten Art in einfacher Weise so weiter auszugestalten, daß die beim Stand der Technik übliche gegenseitige Einblicksbehinderung der Schubladen wäh- rend ihres Einsatzes entfällt.

Der Schrank nach der Erfindung, bei dem diese Aufgabe ge- löst ist, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daB an die Schubladen auf ihren beiden Langsseiten je- weils eine seitlich vorstehende Tragschiene aufweisen, -daß die eine der beiden Tragschienen zwischen mehrere an der einen, ersten Innenwand des Schranks um horizontale Achsen drehbar gelagerte Trag-bzw. Führungsrollen ein- fuhrbar ist, wahrend die andere der beiden Tragschienen auf mindestens einer an der anderen, zweiten Innenwand des Schranks befindlichen Trag-bzw. Führungsrolle ver- schiebbar ist, und -daß zwischen den Schubladen und mindestens der einen Schrankwand Endanschlage sowie mehrere wechselweise mit diesen zusammenwirkende Rastvorrichtungen angeordnet sind, die den Verschiebeweg der Schublade aus einer Mit- telstellung in der einen oder anderen Richtung zunachst in einer ersten, etwa halb ausgezogenen Zwischenstellung jeweils begrenzen, jedoch zur Überführung der Schublade

in eine vollständig ausgezogene, verriegelte Endstellung freigebbar und zur Schubladenentnahme wiederum entriegel- bar sind.

Ein derartiger Schrank erlaubt es, die Schubladen in einer der beiden möglichen Richtungen aus ihrer mittleren Nor- malstellung bis zu einer ersten Endanschlagsstellung zu ver- schieben. Werden die Schubladen abwechselnd in die eine bzw. die andere Richtung verschoben, findet zumindest keine voll- standige Abdeckung der dann jeweils unteren Schublade durch die unmittelbar daruber befindliche Schublade statt, und es ist ein ausreichender Einblick in praktisch alle in der Offen- stellung befindlichen Schubladen möglich. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, die Schubladen aus dieser halb ausge- zogenen Zwischenstellung durch Entriegelung freizugeben, um sie ganz auszuziehen, bis in einer Endstellung wiederum eine Verriegelung erfolgt. Auch aus dieser Endstellung heraus ist in Bedarfsfall durch erneutes Entriegeln eine Freigabe der Schublade und ihre vollstandige Entnahme möglich.

Als in Hinblick auf eine besonders robuste Konstruktion sehr gunstig hat es sich erwiesen, wenn die Enden der beiden seitlichen Tragschienen jeweils durch sich stirnseitig der Schubladen erstreckende Querschienen miteinander zu einer tor- sionsstabilen Einheit verbunden sind. Diese Torsionsstabilitat wird in besonderem MaBe dadurch begünstigt, daß die seitlichen Tragschienen und die Querschienen durch miteinander ver- schweißte bzw. verlötete metallische Rohrabschnitte gebildet sind.

Damit das Einführen der Tragschienen nicht beim Auftref- fen der Querschienen auf seitliche Flanche der Tragrollen be- hindert wird, ist der Durchmesser der die Querschienen bilden- den Rohrabschnitte kleiner bemessen als der Durchmesser der Tragschienen.

Selbstverstandlich dienen die Querschienen nicht nur der Erhöhung der Torsionssteifigkeit sondern auch dem leichteren Erfassen und Handhaben der Schubladen bei deren Entnahme aus dem Schrank. Dies wird begunstigt, wenn sich die Querschienen in einem ihr bequemes Erfassen ermöglichenden Abstand von we- nigen Zentimetern zur Schubladenaußenwand erstrecken.

Um einen einwandfreien geraden Lauf der Schubladen im Schrank zu gewährleisten, besitzen die Trag-und Fuhrungsrol- len eine doppelkegelförmige Anlagefläche für die im Quer- schnitt runden Tragschienen.

Eine besonders einfache und dennoch sichere Schubladen- fuhrung ist sichergestellt, wenn an der ersten Innenwand des Schrankes außer einer in der Schrankmitte befindlichen zentra- len unteren Trag-und Führungsrolle in gleicher Hoche jeweils in einem Abstand, der etwa der halben Tragschienenlänge ent- spricht, je eine weitere, in Abhängigkeit von der Position der abzustützenden Schublade einen Teil des Schubladengewichts aufnehmende untere Trag-und Führungsrolle vorgesehen ist, und daß beiderseits der zentralen Rolle je eine weitere obere Rolle um ein Maß höhenversetzt fixiert ist, das bei Auflage der Tragschiene auf den oder einer der unteren Rollen während des Verschiebens der zugehörigen Schublade ein Abheben und Ausweichen nach oben verhindert.

Eine analoge Rollenanordnung könnte an der zweiten Innen- wand vorgesehen sein. Es hat sich jedoch als völlig ausrei- chend erwiesen, nur an der ersten Innenwand die fragliche Rol- lenanordnung zu treffen, da es in weiterer Ausbildung der Er- findung genugt, wenn an der zweiten Schrankinnenwand in glei- cher Höhe wie die an der ersten Schrankinnenwand in Schrank- mitte befindliche untere Trag-und Führungsrolle lediglich

eine in der Schrankmitte befindliche untere Trag-und Füh- rungsrolle vorgesehen ist.

Um einen besonders sauberen geraden Schubladenlauf beim Verschieben der Schubladen innerhalb des Schranks zu gewähr- leisten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn an die Tragschienen tuber deren gesamte Lange ein sich parallel zur Schubladenlangsseite erstreckender schmaler Wulst angefugt ist, der in eine seinem Querschnitt entsprechend geformte, sich um den Umfang der Trag-und Führungsrollen erstreckende Führungsnut eingreift. Auch dann, wenn eine Schublade bis praktisch in den Bereich eines der beiden Endanschlage gefuhrt ist, ist dadurch die Gefahr ausgeschaltet, daß die Schublade quer zur optimalen Führungsbahn seitlich ausweicht und u. U. von den Rollen vorzeitig freigegeben wird.

Auf einfache Weise läßt sich sicherstellen, daß jede Schublade unabhängig von ihrer Verschieberichtung nicht unge- wollt den Bereich der Rollen des Schranks verläßt, indem in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schranks sowohl in der Mitte der Tragschienen als auch jeweils im Bereich ihrer Enden jeweils wie eingangs erwähnt eine Rast- vorrichtung in Form bines entgegen der Wirkung einer Feder quer zur Tragschienenachse verlagerbaren Rastelements vorgese- hen ist, dem in den beiden seitlichen Randbereichen der ersten Innenwand je ein vom Rastelement erfassbarer, jedoch zwecks Freigabe des Schubladenweges oder gar Entnahme der Schublade aus dem Schrank durch Beaufschlagung des Rastelements unter Kompression der Feder freisetzbarer Endanschlag zugeordnet ist.

Dadurch, daß jedes Rastelement mitsamt der zugehörigen Feder im Inneren der Tragschiene gelagert und daß das Rastel- ment durch einen Schlitz in der Tragschiene tuber die Außenkon-

tur der Tragschiene vorsteht, ist eine besonders elegante, be- triebssichere und störungsfreie Ausführung erreicht.

Zweckmäßigerweise weist jedes Rastelement im tuber die Außenkontur der Tragschiene vortehenden Bereich eine Rastnut auf, in die der Endanschlag einfallt.

Eine besonders einfache Ausführung des Endanschlags zur Begrenzung des Schubladenweges ergibt sich, wenn jeder Endan- schlag eine der Schrankmitte des Endanschlags zugewandte, sich quer zur Schubladenverschieberichtung erstreckende Anschlag- flache aufweist, die mit der dem Tragschienenende zugewandten, sich analog quer erstreckenden Nutbegrenzungsfläche zusammen- wirkt. Dabei umfaßt der Endanschlag eine sich an die Anschlag- fläche anschließende, schräg aus der Rastnut herausreichende Gleitfläche.

Die vorerwähnte Ausgestaltung des Rastelements fuhrt zu der zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung, daß im Zentrum der zweiten Schrankinnenwand oberhalb jeder Trag-bzw. Füh- rungsrolle jeweils ein quer abstehender Zapfen festgelegt ist, der in die Bewegungsbahn des Rastelements reicht und von der Rastnut erfaßt wird, wenn die Schublade ihre Mittelstellung erreicht.

Der vertikale Abstand der Reihen von Trag-und Fuhrungs- rollen ist zweckmäßigerweise in Abhägigkeit von der Hoche der niedrigst bemessenen Schubladen gewahlt. Dementsprechend las- sen sich ebensoviele der niedrigst bemessenenen Schubladen in den Schrank einschieben wie Reihen von Trag-und Fuhrungsrol- len vorgesehen sind. Stattdessen können auch um den einfachen, doppelten oder dreifachen Abstand der Rollenreihen hocher be- messene Schubladen eingesetzt werden, wobei die Reihenfolge unterschiedlich bemessener Schubladen dem Bedarf entsprechend wahlbar, d. h. beliebig ist.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefugten Zeich- nung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht in einzelnen erörterter Details ausdrucklich verwiesen wird. Es zeigen: Fig. 1 eine sehr schematische Seitenansicht des erfindungs- gemäßen Schranks mit mehreren übereinander angeordne- ten horizontal verschiebbaren Schubladen, Fig. 2 eine sehr schematische Seitenansicht der einen, er- sten Innenwand des Schranks zur Veranschaulichung einer Reihe von drehbar gelagerten Trag-bzw. Füh- rungsrollen mit zwischen diese eingeführter Trag- schiene einer Schublade, Fig. 3 eine sehr schematische Draufsicht auf die Rollenan- ordnung nach Fig. 2 und einer in Schrank verschiebbar gelagerten Schublade, Fig. 4 eine schematische Stirnansicht des Schranks in Be- reich der Tragschienen einer Schublade und ihrer Rol- lenlagerung.

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 4 rechts dargestellten Tragschiene und der sie abstützenden Trag-bzw. Fuhrungsrolle, Fig. 6 eine schematische Seitenansicht entsprechend derjeni- gen der Fig. 2, jedoch in größerem Maßstab und bei in zentraler Mittelstellung befindlicher Schublade, Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf die Schublade und den Schrank gemäß Fig. 6,

Fig. 8 eine schematische Seitenansicht entsprechend derjeni- gen der Fig. 6 zur Veranschaulichung einer abgewan- delten Ausführung mit einer oberen Tragschiene in eingeschobener Mittelstellung und einer darunter be- findlichen Tragschiene in maximal ausgezogener End- stellung, und Fig. 9 eine schematische Draufsicht ähnlich Fig. 7 auf die Schublade mit abgewandelter Tragschienenausfuhrung,, die mehrere Rastvorrichtungen umfaßt.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der veranschau- lichte Schrank 1 eine Mehrzahl von übereinander angeordneten Schubladen 2,2', 2"umfaßt, die horizontal verschiebbar gela- gert sind. Sie dienen der Unterbringung von Burobedarfsarti- keln, Werkzeugen, Küchengeräten oder dergleichen. Der Lagerung der Schubladen dienen an ihren beiden Längsseiten in der Nähe des jeweils oberen Randes festgelegte Tragschienen 3, die mit Trag-bzw. Führungsrollen 4 zusammenwirken. Die Tragschienen 3 sind mit den Schubladen 4 jeweils auf nicht näher gezeigte Weise verbunden, vorzugsweise durch Zugnieten.

Aus Fig. 2 geht hervor, daß die eine der beiden Trag- schienen 3 jeder Schublade 2 zwischen mehrere an der einen, ersten Innenwand 5 des Schranks um horizontale Achsen drehbar gelagerte Trag-bzw. Führungsrollen 4 einfuhrbar ist. Die an- dere der beiden Tragschienen 3 ist auf einer an der anderen, zweiten Innenwand 6 des Schranks befindlichen Trag-bzw. Füh- rungsrolle 4 verschiebbar.

Den Tragschienen 3 und mindestens der einen Schrankwand 5 sind Endanschläge 7 bzw. 7'bzw. mit diesen zusammenwirkende Rastvorrichtungen 8 zugeordnet. Diese Rastvorrichtungen be- grenzen zusammen mit den Endanschlägen 7,7'den Verschiebeweg

der Schublade 2 aus einer Mittelstellung, wie sie in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht ist, in der einen oder anderen Rich- tung. In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, wie die Endanschläge 7 bzw. 7'mit der zugehörigen Rastvorrichtung 8 zusammenwirken.

Fig. 3 zeigt besonders deutlich, daß und wie die Enden der beiden seitlichen Tragschienen 3 jeweils durch sich stirn- seitig der Schubladen 2 erstreckende Querschienen 9 miteinan- der zu einer torsionsstabilen Einheit verbunden sind. Zu die- sem Zweck sind die seitlichen Tragschienen 3 und die Quer- schienen 9 durch miteinander verschweißte bzw. verlötete me- tallische Rohrabschnitte gebildet. Aus der Zeichnung geht her- vor, daß der Durchmesser der die Querschienen 9 bildenden Rohrabschnitte kleiner bemessen ist als der Durchmesser der Tragschienen 3. Um die Querschienen 9 bequem erfassen zu kan- nen, sind sie uber die. gekrummten Eckbereiche 10 hinweg in einem Abstand von wenigen Zentimetern zur Schubladenaußenwand gefuhrt.

Aus der Zeichnung geht auch hervor, daß die Trag-und Führungsrollen 4 eine doppelkegelformige Anlageflache 11 fUr die im Querschnitt runden Tragschienen 3 besitzen.

An der ersten Innenwand 5 des Schranks 1 ist außer einer in der Schrankmitte befindlichen zentralen unteren Trag-und Führungsrolle 4 in gleicher Hoche jeweils in einem Abstand, der etwa der halben Tragschienenlänge entspricht, je eine weitere, in Abhangigkeit von der Position der abzustutzenden Schublade 2 einen Teil des Schubladengewichts aufnehmende untere Trag- und Führungsrolle 4 vorgesehen. Beiderseits der zentralen Rolle 4 ist je eine weitere obere Rolle um ein Maß höhenver- setzt fixiert, das bei Auflage der Tragschiene auf den oder einer der unteren Rollen 4 wahrend des Verschiebens der zuge- hörigen Schublade 2,2', 2"sein Abheben und Ausweichen nach oben verhindert.

An der zweiten Schrankinnenwand 6 ist in gleicher Hoche wie die an der ersten Schrankinnenwand 5 in Schrankmitte be- findliche untere Trag-und Führungsrolle 4 lediglich eine in der Schrankmitte befindliche untere Trag-und Führungsrolle 4 vorgesehen.

An die Tragschienen 3 ist, wie besonders deutlich der Fig. 4 entnehmbar, ein sich parallel zur Schubladenlangsseite erstreckender schmaler Wulst angefügt. Dieser greift in eine seinem Querschnitt entsprechend geformte, sich um den Umfang der Trag-und Führungsrollen 4 erstreckende Führungsnut 13 ein. Dieser schmale Wulst 12 erstreckt sich tuber die gesamte Lange der Tragschiene 3.

Fig. 4 läßt ferner erkennen, daß die Führungsnut 13 zwi- schen den beiden kegelförmigen Anlageflächen 11 der Trag-und Führungsrolle 4 vorgesehen ist. Nicht nur die schrägen Anlage- flache 11 sondern auch der schmale Wulst 12 an der Unterseite der Tragschienen 3 sichern in Verbindung mit der letztere auf- nehmenden Führungsnut 13 somit eine exakte Führung bei Ver- schiebung der Schubladen 2 innerhalb des Schranks 1.

Bei der einfachen Ausfuhrung, wie sie z. B in Fig. 6 ver- anschaulicht ist, ist jeweils in der Mitte der Tragschienen 3 eine einzige Rastvorrichtung 8 in Form eines entgegen der Wir- kung einer Feder 14 quer zur Tragschienenachse verlagerbaren Rastelements 15 vorgesehen. Jedem Rastelement ist in den bei- den seitlichen Randbereichen der ersten Innenwand 5 je einer der beiden vom Rastelement erfaßbaren Endanschläge 7,7'zuge- ordnet. Zur Entnahme der Schublade 2 aus dem Schrank 1 läßt sich der jeweilige Endanschlag durch Beaufschlagung des Raste- lements 8 unter Kompression der Feder 14 freisetzen. Wie aus den Fig. 4 und 5 besonders deutlich ersichtlich, ist die Feder 14 durch einen etwa U-formig geformten Federblechstreifen ge-

bildet, dessen beide Schenkel in entgegengesetzte Richtungen, d. h. voneinander weg gebogen sind, bevor das Einsetzen in das Innere der rohrförmigen Tragschiene 3 erfolgt. Der die beiden Schenkel verbindende Steg der Feder 14 liegt am in Form eines Blechstreifens ausgefuhrten Rastelement 8 an und sorgt dafur, daB letzteres mit Schultern 15 bzw. 15'an den Enden eines sich in Längsrichtung der Tragschiene 3 erstreckenden Schlit- zes 16 anliegt, durch den das Rastelement 8 tuber die Außenkon- tur der Tragschiene 3 vorsteht. Wie Fig. 5 zeigt, weist jedes Rastelement 8 im tuber die AuBenkontur der Tragschiene 3 vor- stehenden Bereich eine Rastnut 17 auf, in die der Endanschlag 7 einfällt. Jeder Endanschlag 7 weist eine der Schrankmitte des Endanschlags zugewandte, sich quer zur Schubladenverschie- berichtung erstreckende Anschlagfläche 18 auf, die mit der dem Tragschienenende zugewandten, sich analog quer erstreckenden Nutbegrenzungsfläche 19 zusammenwirkt. Jeder Endanschlag 7 um- faßt eine sich an die Anschlagfläche 18 anschließende schräg aus der Rastnut 17 herausreichende Gleitfläche 20.

Bei der Ausführung nach den Fig. 7 und 8 ist außer in der Mitte der Tragschiene 3 zusätzlich im Bereich beider Enden je- weils eine Rastvorrichtung 8 vorgesehen, die in halb ausgezo- gener Mittelstellung der Schublade mit dem Endanschlag 7 zu- sammenwirken, jedoch auch-nach vorübergehender Entriegelung -in ganz ausgezogener Endstellung, wie sie in Fig. 8, unten, veranschaulicht ist. Das weite Ausziehen der Schubladen 2 setzt naturlich die in Fig. 8 angedeutete Annäherung der Trag- und Führungsrollen 4 voraus, die dann die hohen Lastkräfte auf den Schubladenschrank 1 übertragen müssen.

Im Zentrum der zweiten Schrankinnenwand 6 ist oberhalb jeder Trag-bzw. Führungsrolle 4 jeweils ein quer abstehender Zapfen 21 festgelegt, der in die Bewegungsbahn des Rastel- ments 8 reicht und von der Rastnut 17 erfaßt wird, wenn die Schublade 2 ihre Mittelstellung erreicht, vgl. Fig. 4 und 5.

Bei Beaufschlagung der Schublade in einer der beiden Richtun- gen wird vom Zapfen 21 eine Kraftkomponente quer zur Bewe- gungsrichtung auf das Rastelement 8 ausgeubt, das unter Ver- formung der Feder 14 ausweichen kann. Die Fig. 3 und 5 lassen erkennen, daß der Schrank auf der der ersten Schrankinnenwand 5 gegenuberliegenden Seite keine analog ausgedehnte zweite Schrankinnenwand 6 benötigt. Deshalb kann diese zweite Schrankinnenwand 6 durch eine in Querschnitt halbkreisschei- benförmige metallische Seule ersetzt sein. Die Schubladen sind deshalb auf der der ersten Schrankinnenwand 5 gegenuberliegen- den Seite beiderseits der die zweite Schrankinnenwand 6 bil- denden Seule frei zuganglich.

Der vertikale Abstand der Reihen von Trag-und Fuhrungs- rollen 4 wird in Abhängigkeit von der Hoche der niedrigst be- messenen Schubladen gewahlt. Dies ist besonders deutlich der Fig. 1 entnehmbar, die erkennen läßt, daß der vertikale Ab- stand der Reihen von Rollen gleich bemessen ist, lediglich die beiden obersten Reihen von Rollen sind bei der gezeigten Wahl an Schubladen in Benutzung, während die dritte Rollenreihe nicht benötigt wird. Dies gilt auch fUr die funfte, sechste, achte, neunte und zehnte Rollenreihe. Die Verhältnisse ändern sich naturlich sofort, wenn anstelle einer kleinen Schublade 2 eine der größeren Schubladen 2'bzw. 2"an die Stelle der kleinen Schublade 2 eingeschoben wird.

Die beiden Schrankwände 5,6, zwischen denen die Schubla- den 2,2', 2"verschiebbar gelagert sind, sind mit einer hori- zontalen Grundplatte 22 fest verbunden, von der aus sie sich vertikal nach aufwärts erstrecken. Die beiden Schrankwände 5, 6 sind andererseits mit einer die obersten Schublade 2 ab- deckenden oberen Stützplatte 23 fest verbunden. Diese obere Stützplatte 23 kann naturlich zur Abstützung weiterer Schubla- den beispielsweise des Werkzeugkastens gemäß dem europäischen Patent 0 442 479 Verwendung finden.

Als sehr vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn dem Schrank ein sackkarrenahnliches Fahrgestell 24 zur fahrbaren Lagerung zugeordnet ist. Zu diesel Zweck ist an der Außenseite einer der beiden Schrankwande, vorzugsweise an der Außenseite der die erste Innenwand aufweisenden Schrankwand 5 ein von der Grundplatte 22 ausgehender und in Bereich von Griffen 25 fUr den Benutzer auslaufender Fahrgestellrahmen 26 vorgesehen, der sich tuber Rollen 27 auf dem Boden abstutzt. Der Fahrgestell- rahmen 26 ist unterhalb der Griffe 25 teleskopartig langenver- änderbar und feststellbar. Die Mittel hierzu sind an sich be- kannt und deshalb in Fig. 1 der Zeichnung nicht naher veran- schaulicht. Angedeutet ist lediglich, welche unterschiedlichen Positionen die Griffe 25 einnehmen können.

Aus den Fig. 6 und 7 ist im übrigen ersichtlich, dans in mittleren Bereich der ersten Schrankwand 5 eine zu einem zen- tralen Schloß führende Schiene 22 verschiebbar eingelassen ist, die in Querriegel 23 auslauft, die-bei in Mittelstel- lung befindlichen Schubladen-in die Rastnut 17 der Rastel- mente der Schubladen einfuhrbar sind und ein Herausziehen der Schubladen verhindern.