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Title:
CONNECTING DEVICE, SWITCHGEAR ASSEMBLY HAVING A CONNECTING DEVICE AND METHOD FOR AUTOMATICALLY CONNECTING AND DISCONNECTING THE CONNECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connecting device (1) of a switchgear assembly, a switchgear assembly having at least one connecting device (1) and a method for automatically connecting and a method for automatically disconnecting the connecting device (1). The connecting device (1) of a switchgear assembly having at least one control line has at least two parts (5, 6), wherein one part (5) is connected to a fixed part (20) of a switchgear cabinet (19) of the switchgear assembly and the second part (6) is connected to a moving part (21) of the switchgear cabinet (19) of the switchgear assembly, wherein the moving part (21) of the switchgear cabinet (19) is displaceable, and the connection of the second part (6) to the first part (5) of the connecting device (1) can be produced by displacing the moving part (21) of the switchgear cabinet (19) of the switchgear assembly, wherein the connection to the at least one control line of the switchgear assembly can be produced automatically by means of producing the connection of the second part (6) to the first part (5) of the connecting device (1).

Inventors:
KOHLWES STEFAN (DE)
SCHÜTZ DENNIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070038
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
July 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
H02B11/10
Foreign References:
US5434369A1995-07-18
JPS5063527U1975-06-10
US20030141173A12003-07-31
US20160372899A12016-12-22
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindungsvorrichtung (1) einer Schaltanlage mit wenigstens einer Steuerleitung, bestehend aus wenigstens zwei Teilen (5, 6) , wobei der eine Teil (5) mit einem feststehenden Teil (20) eines Schaltschranks (19) der Schaltanlage und der zweite Teil (6) mit einem beweglichen Teil (21) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage verbunden ist, wobei der bewegliche Teil (21) des Schaltschranks (19) schiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Schiebens des beweglichen Teils (21) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage die Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) herstellbar ist, wobei mittels Herstellung der Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) automatisch die Verbindung, mit der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage herstellbar ist .

2. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (21) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage als Wagen ausgeführt ist, wobei der Wagen (21) in den Schaltschrank (19) der Schaltanlage einschiebbar ist.

3. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (5) und der zweite Teil (6) der Verbindungsvorrichtung (1) jeweils eine Steckverbindungskomponente (2, 3) aufweisen, mittels derer der erste (5) und der zweite Teil (6) der Verbindungsvorrichtung (1) als Steckverbindung miteinander verbindbar sind.

4. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung selbst zentrierend ist. 5. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (6) der Verbindungsvorrichtung (1) wenigstens eine bewegliche Komponente (8) aufweist, wobei die wenigstens eine bewegliche Komponente (8) des zweiten Teils (6) im verbundenen Zustand der Verbindungsvorrichtung (1) in Richtung des ersten Teils (5) bis zu einer Endstellung (9) verschiebbar ist.

6. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine bewegliche Komponente (8) des zweiten Teils (6) im verbundenen Zustand der Verbindungsvorrichtung (1) in Richtung des ersten Teils (5) wenigstens 90 mm bis zur Endstellung (9) verschiebbar ist.

7. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (6) der Verbindungsvorrichtung (1) wenigstens eine Druckvorrichtung (11) aufweist, mittels derer die Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) herstellbar ist.

8. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (11) zumindest teilweise Teil der beweglichen Komponente (8) des zweiten Teils (6) der Verbindungsvorrichtung (1) ist.

9. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckvorrichtung (11) einen Anschlag (12) und einen beweglichen Gegenanschlag (13) aufweist, wobei in Ruhestellung der Druckeinrichtung (11) der Anschlag (12) und der Gegenanschlag (13) nebeneinander anliegen 10. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Anschlag (12) der Druckvorrichtung (11) als Erhebung ausgeführt ist.

11. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (12) quaderförmig ausgeführt ist.

12. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenanschlag (13) der Druckvorrichtung (11) wenigstens einen Rollenhebel (14) und ein Federelement (15) aufweist.

13. Verbindungsvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (15) als Gasfeder ausgeführt ist.

14. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass mittels Einwirkung einer Druckkraft auf den Gegenanschlag

(13) der Druckvorrichtung (11) , der Anschlag (12) vom Gegenanschlag (13) überwindbar ist.

15. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Druckkraft, mit der der Anschlag (12) der Druckvorrichtung (11) vom Gegenanschlag (13) überwindbar ist, ein Gegendruck auf die Steckverbindungskomponenten (2, 3) des ersten (5) und des zweiten Teils (6) der Verbindungsvorrichtung (1) ausübbar ist, mittels dessen die Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) herstellbar ist. 16. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Ziehens des beweglichen Teils (21) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage die Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) trennbar ist, wobei mittels Trennung der Verbindung des zweiten Teils (6) von dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) automatisch die Verbindung, mit der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage trennbar ist.

17. Schaltanlage mit wenigstens einer Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16.

18. Verfahren zum automatischen Verbinden wenigstens einer Steuerleitung einer Schaltanlage mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit folgenden Schritten:

- Schieben des beweglichen Teils (21) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage mit dem der zweite Teil (6) der Verbindungsvorrichtung (1) verbunden ist, in Richtung auf den feststehenden Teil (20) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage, mit dem der erste Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) verbunden ist;

- Herstellen der Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) ;

- Automatisches Herstellen der Verbindung der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage mittels Herstellung der Verbindung des zweiten Teils (6) mit dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) .

19. Verfahren zum automatischen Trennen wenigstens einer Steuerleitung einer Schaltanlage mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit folgenden Schritten:

- Ziehen des beweglichen Teils (21) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage mit dem der zweite Teil (6) der Verbindungs- Vorrichtung (1) verbunden ist, vom feststehenden Teil (20) des Schaltschranks (19) der Schaltanlage, mit dem der erste Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) verbunden ist;

- Trennen der Verbindung des zweiten Teils (6) von dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) ;

- Automatisches Trennen der Verbindung der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage mittels Trennung der Verbindung des zweiten Teils (6) von dem ersten Teil (5) der Verbindungsvorrichtung (1) .

Description:
Beschreibung

Verbindungsvorrichtung, Schaltanlage mit Verbindungsvorrichtung sowie Verfahren zum automatischen Verbinden und Trennen der Verbindungsvorrichtung

Die Erfindung betri f ft eine Verbindungsvorrichtung einer Schaltanlage , eine Schaltanlage mit wenigstens einer Verbindungsvorrichtung und ein Verfahren zum automatischen Verbinden sowie ein Verfahren zum automatischen Trennen der Verbindungsvorrichtung .

Schaltanlagen, beispielsweise DC- oder AC-Schaltanlagen, Schaltanlagen für eine Bahnstromversorgung bzw . ein Bahnstromversorgungsnetz , für Gebäude wie z . B . einem Bahnhof , etc . , für Industrieanlagen, Hochöfen, etc . , weisen in der Regel entsprechende Schaltschränke mit feststehenden und beweglichen Teilen auf .

Eine solche Schaltanlage mit einem oder mehreren Schaltschränken kann beispielsweise auch Teil eines Unterwerks einer Bahnstrecke oder eines Bahnstreckennetzes zur Versorgung der Oberleitung eines Streckenabschnitts dieser Bahnstrecke sein . Solche Unterwerke mit den entsprechenden Schaltanlagen sind üblicherweise für j eden Streckenabschnitt einer Bahnstrecke oder eines Bahnstreckennetzes separat vorhanden .

Schaltanlagen weisen in der Regel unter anderem Leistungsschnellschalter sowie Steuerleitungen bzw . Steuerleitungskabel auf , deren vorgesehene Trennung bzw . Verbindung zum restlichen System, insbesondere bei oder zu Wartungs zwecken in einem oder mehreren, der Schaltanlage zugeordneten Schaltschränken vorgesehen ist .

Hierzu sind Teile der Schaltschränke beweglich, beispielsweise als Schubladen, Einschübe oder Wagen, etc . , für solche Leistungsschnellschalter sowie Steuerleitungen bzw . Steuer- leitungskabel ausgeführt , um die Trennung vom System gezielt vornehmen zu können . Beispielsweise sind entsprechende Wägen hierzu so gestaltet , dass sie in den zugehörigen Schaltschrank ein- und ausgefahren werden können . Vor dem Aus fahren, bzw . Heraus ziehen muss bzw . müssen das oder die Steuerleitungskabel (üblicherweise 30-50-adrig) abgesteckt , also getrennt , und beim Einfahren wieder eingesteckt also verbunden werden . Dies geschieht j e nach Aus führung der Wägen entweder bereits vor oder nach dem Einfahren, bzw . Einschieben in den Schaltschrank .

Heutige Lösungen verwenden in der Regel stei fe , unhandliche Kabel mit Industriesteckern mit Verriegelungsbügel , die vor dem Aus fahren, bzw . Heraus ziehen manuell entriegelt und abgesteckt und beim Einfahren, bzw . Einschieben wieder manuell gesteckt und verriegelt werden müssen . Das betref fende Steuerleitungskabel muss nach dem Abstecken außerdem entsprechend fixiert werden, sodass es beim Ein- und Aus fahren des Schalterwagens nicht beschädigt werden kann . Dabei besteht auch die Gefahr, dass das Wartungspersonal vergisst , am Ende die Steckverbindung wieder herzustellen .

Darüber hinaus sind insbesondere bezüglich Schaltanlagen für eine Bahnstromversorgung gemäß Bahnnorm zwei Stellungen innerhalb des Schaltschranks definiert , die entsprechend, insbesondere auch bei Wartungsarbeiten, immer berücksichtigt werden müssen . Die eine der definierten Stellungen ist die Betriebsstellung, in der der oder die Leistungsschnellschalter vollständig mit dem Schaltschrank kontaktiert ist bzw . sind, d . h . alle Hauptkontakte und Hil fskontakte bzw . - Stromkreise geschlossen bzw . verbunden sind . Die zweite definierte Stellung ist die Prüf Stellung, in der die Hauptkontakte getrennt sind, die Hil fskontakte j edoch verbunden bzw . geschlossen bleiben . Hierbei müssen für eine sichere Trennung der Hauptkontakte in der Prüfstellung entsprechende Luftstrecken zu spannungs führenden Teilen gewährleistet werden, bzw . bleiben . Dies wird derzeit zumindest in einigen Fällen dadurch gelöst , dass der oder die Leistungsschalter selbst verfahren werden, was wiederum andere Schwierigkeiten nach sich zieht , wie beispielsweise die Notwendigkeit der gegenseitigen Verriegelung des beweglichen Teils und des Leistungsschalters , was in Konstruktion und Bedienung sehr aufwändig ist .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , eine Verbindungsvorrichtung einer Schaltanlage , eine Schaltanlage mit Verbindungsvorrichtung sowie ein Verfahren zum automatischen Verbinden sowie ein Verfahren zum automatischen Trennen der Verbindungsvorrichtung anzugeben, mit der einerseits die Verbindung mit und andererseits die Trennung von einer Steuerleitung der Schaltanlage verbessert wird .

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie der nebengeordneten Ansprüche 17 , 18 und 19 . Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder .

Dazu weist die Verbindungsvorrichtung einer Schaltanlage mit wenigstens einer Steuerleitung wenigstens zwei Teile auf , wobei der eine Teil mit einem feststehenden Teil eines Schaltschranks der Schaltanlage und der zweite Teil mit einem beweglichen Teil des Schaltschranks der Schaltanlage verbunden ist , wobei der bewegliche Teil des Schaltschranks schiebbar ist und wobei mittels Schiebens des beweglichen Teils des Schaltschranks der Schaltanlage die Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung herstellbar ist , wobei mittels Herstellung der Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung automatisch die Verbindung mit der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage herstellbar ist .

Nach einer besonders bevorzugten Aus führung der Erfindung ist mittels Ziehens des beweglichen Teils des Schaltschranks der Schaltanlage die Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung trennbar, wobei mittels Trennung der Verbindung des zweiten Teils von dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung automatisch die Verbindung, mit der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage trennbar ist .

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil , dass die Steuerleitung ( en) automatisch verbunden bzw . getrennt wird bzw . werden . Die Verbindung der Steuerleitung ( en) kann demzufolge wesentlich schneller und mit weniger Handgri f fen hergestellt und auch wieder getrennt werden . Dadurch wird die Benutzerfreundlichkeit sehr verbessert . Darüber hinaus kann das Bedienpersonal nicht vergessen, die Steuerleitung bzw . das Steuerleitungskabel beim Einfahren bzw . Einschieben, also zur Herstellung der Verbindung, zu stecken . Somit ist eine schnelle und fehlerfreie Bedienung sichergestellt .

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Aus führung der Erfindung ist der bewegliche Teil des Schaltschranks der Schaltanlage als Wagen ausgeführt , wobei der Wagen in den Schaltschrank der Schaltanlage einschiebbar ist . Durch einen Wagen können schwere und/oder große Lasten, z . B . Leistungsschnellschalter besonders einfach hin und her transportiert werde . Demzufolge kann die Verbindung der Steuerleitung ( en) durch das simple Ein- und Ausschieben noch schneller und einfacher hergestellt und auch wieder getrennt werden . Somit kann die automatische Trennung bzw . Herstellung der Verbindung der Steuerleitung ( en) durch das Ein- und Aus fahren des Wagens , beispielsweise des Leistungsschnellschalterwagens , besonders problemlos bewerkstelligt werden .

Nach einer weiteren bevorzugten Aus führung der Erfindung weist der erste und der zweite Teil der Verbindungsvorrichtung j eweils eine Steckverbindungskomponente auf , mittels derer der erste und der zweite Teil der Verbindungsvorrichtung als Steckverbindung miteinander verbindbar sind . Besonders bevorzugt ist die Steckverbindung selbst zentrierend .

Dies hat den Vorteil , dass eine sichere Verbindung des männlichen und weiblichen Teils der Kontakte und somit eine dauerhafte Kontaktverbindung insbesondere der Steuerleitung ( en) sichergestellt werden kann . Die selbst zentrierende Steckverbindung gleicht darüber hinaus auf einfache Weise Toleranzen der Schalterwagenposition innerhalb des Schranks aus , wodurch Beschädigungen beim Steckvorgang vermieden werden können .

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Aus führung der Erfindung weist der zweite Teil der Verbindungsvorrichtung wenigstens eine bewegliche Komponente auf , wobei die wenigstens eine bewegliche Komponente des zweiten Teils im verbundenen Zustand der Verbindungsvorrichtung in Richtung des ersten Teils bis zu einer Endstellung verschiebbar ist .

Besonders bevorzugt ist die wenigstens eine bewegliche Komponente des zweiten Teils im verbundenen Zustand der Verbindungsvorrichtung in Richtung des ersten Teils wenigstens 90 mm bis zur Endstellung verschiebbar .

Dies hat den Vorteil , dass nach Herstellung der Verbindung der Steuerleitung ( en) , also nachdem die beiden Steckkomponenten des ersten und des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, der die bewegliche Komponente des zweiten Teils unter Aufrechterhaltung bzw . Beibehaltung der Verbindung der Steuerleitung ( en) sich weiter in Richtung des ersten Teils der Verbindungsvorrichtung, vorzugsweise mittels Teleskopschienen bewegen kann, bis eine , am feststehenden Teil des Schaltschranks , bzw . des ersten Teils der Verbindungsvorrichtung konstruktiv festgelegte Endstellung, beispielsweise durch einen entsprechenden stabilen Anschlag, erreicht ist . Die Realisierung dieser Bewegung ist dabei nicht auf die Anwendung von Teleskopschienen beschränkt . Hier können alle möglichen und sinnvollen, anderen Lösungsalternativen, wie beispielsweise Rollen, etc . , verwendet werden . Dadurch können insbesondere im Schienenfahrzeugbereich, also z . B . bei Schaltanlagen für eine Bahnstromversorgung bzw . ein Bahnstromversorgungsnetz , bestimmte Vorgaben bzw . Anforderungen, insbesondere auch bei Wartungsarbeiten, die sich gemäß entsprechender, zu berücksichtigender Bahnnormen ergeben, immer zwanglos eingehalten bzw . umgesetzt werden . So werden gemäß Bahnnorm hierbei insbesondere zwei Stellungen innerhalb des Schaltschranks definiert . Die eine der definierten Stellungen ist die Betriebsstellung, in der der oder die Leistungsschnellschalter vollständig mit dem Schaltschrank kontaktiert ist bzw . sind, d . h . alle Hauptkontakte und Hil fskontakte bzw . -Stromkreise geschlossen bzw . verbunden sind . Die zweite definierte Stellung ist die Prüf Stellung, in der die Hauptkontakte getrennt sind, die Hil fskontakte , also insbesondere die Steuerleitung ( en) , j edoch verbunden bzw . geschlossen bleiben . Hierbei müssen in der Prüfstellung für eine sichere Trennung der Hauptkontakte entsprechende Luftstrecken zu spannungs führenden Teilen gewährleistet werden, bzw . bleiben . Dies wird insbesondere durch die oben beschriebene Aus führungs form der Erfindung, die eine Verschiebbarkeit der beweglichen Komponente des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung um mindestens 90mm ermöglicht , erreicht , wodurch eine entsprechende , genügend große Luftstrecke gewährleistet werden kann .

Demzufolge entspricht der Zeitpunkt , zu dem die beiden Steckkomponenten des ersten und des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind, also die Verbindung der Steuerleitung ( en) hergestellt ist bzw . sind, der Prüfstellung .

Somit wird insbesondere mit dem weiteren Einfahren bzw . Einschieben, beispielsweise eines Wagens oder eines Einschubs mit der beweglichen Komponente des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung bis zur Endstellung, der der Betriebsstellung entspricht , ermöglicht , dass die Verbindung der Steuerleitung ( en) bis zum Erreichen der Betriebsstellung bestehen bleibt . Beim Heraus ziehen bzw . Aus fahren, beispielsweise des Schalterwagens aus dem Schaltschrank, etc . , aus der Endstel- lung, also der Betriebsstellung, nimmt die Endlage in der Endstellung die Kraft zum Trennen der Steckverbindung der Verbindungsvorrichtung auf .

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Aus führung der Erfindung weist das zweite Teil der Verbindungsvorrichtung wenigstens eine Druckvorrichtung auf , mittels derer die Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung herstellbar ist . Die Druckvorrichtung ist dabei vorzugsweise zumindest teilweise Teil der beweglichen Komponente des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung und weist besonders bevorzugt einen Anschlag und einen beweglichen Gegenanschlag auf , wobei in Ruhestellung der Druckeinrichtung der Anschlag und der Gegenanschlag nebeneinander anliegen . Bevorzugt ist der Anschlag der Druckvorrichtung als Erhebung und diese besonders bevorzugt quaderförmig ausgeführt . Der Gegenanschlag der Druckvorrichtung weist vorzugsweise wenigstens einen Rollenhebel und ein Federelement auf , wobei das Federelement besonders bevorzugt als Gas feder ausgeführt ist . Dabei ist nach einer besonders bevorzugten Aus führungs form der Erfindung mittels Einwirkung einer Druckkraft auf den Gegenanschlag der Druckvorrichtung, der Anschlag vom Gegenanschlag überwindbar und mittels der Druckkraft , mit der der Anschlag der Druckvorrichtung vom Gegenanschlag überwindbar ist , ist vorzugsweise ein Gegendruck auf die Steckverbindungskomponenten des ersten und des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung ausübbar, mittels dessen die Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung herstellbar ist .

Mit der erfindungsgemäßen Aus führungs form ist somit ein Mechanismus , beispielsweis auf einem Wagen, insbesondere Schalterwagen, oder in einem Schubladen oder einem Einschub, etc . , verbaut , welcher bei ausgeübtem Druck auf den Gegenanschlag der Druckvorrichtung des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung durch das Einschieben, beispielsweise des Wagens , ausgehend von der Ruhelage der Druckvorrichtung, bei der An- schlag und Gegenanschlag nebeneinander bzw . , j e nach Anforderung, auch aneinander anliegen können, die Erzeugung eines ausreichenden Gegendrucks sicherstellt , um die Steckverbindung der Verbindungsvorrichtung und somit die Verbindung der Steuerleitung ( en) sicher und stabil herzustellen . Dabei bildet insbesondere die quaderförmige Aus führung der Erhebung bzw . des Anschlags der Druckvorrichtung sowohl eine geeignete senkrechte Fläche quer zur Bewegungsrichtung der beweglichen Komponente des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung als auch die notwendige Höhe , die überwunden werden muss , um den notwendigen Druck bzw . Gegendruck auf zubauen . Der Anschlag selbst ist dabei selbst nicht Teil der beweglichen Komponente des zweiten Teils der Verbindungsvorrichtung, um den Aufbau des entsprechenden Drucks bzw . Gegendrucks zu ermöglichen . Die Maße und insbesondere geometrische Form des Anschlags sind dabei j e nach Anforderung ohne Einschränkung beliebig anpassbar . Durch die Ausgestaltung des Gegenanschlags mit Rollenhebel und Federelement ist die benötigte Krafteinwirkung, insbesondere Druckkraft zur Überwindung des Anschlags und gleichzeitige Herstellung der Verbindung, also das Stecken der Steuerleitung ( en) besonders genau und exakt dosierbar . Durch die bevorzugte Verwendung einer Gas feder bzw . Gasdruckfeder wird dies weiter verbessert . Nach der Überwindung des Anschlags bzw . wenigstens eines Teils des Anschlags , beispielsweise einer senkrechten Fläche einer quaderförmig ausgeführten Erhebung, bewirkt die Verwendung eines Rollenhebels , dass sich beim weiteren Einfahren bzw . Einschieben, die bewegliche Komponente ohne Gegendruck weiter in Richtung Schaltschrank bis zur Endstellung bewegen kann, während die Verbindung der Steuerleitung ( en) weiter besteht . Der Rollenhebel bewegt sich dabei nach dem Verlassen bzw . Überwinden der senkrechten Fläche beispielsweise auf der quaderförmigen Erhebung entlang der hori zontalen Deckfläche der Erhebung bzw . des Anschlags . Die Länge der möglichen Bewegung kann dabei j e nach Anforderung dimensioniert werden . Wird eine entsprechend lange Luftstrecke für eine sichere Trennung von Kontakten, insbesondere von Hauptkontakten zu spannungs füh- renden Teilen benötigt bzw . gefordert , so kann die entsprechende Länge problemlos auf mindestens 90mm oder auch noch wesentlich länger ausgedehnt werden .

Eine Schaltanlage mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 weist demzufolge entsprechend die weiter oben beschriebenen Vorteile der Erfindung auf .

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betri f ft ein Verfahren zum automatischen Verbinden wenigstens einer Steuerleitung einer Schaltanlage mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit folgenden Schritten :

- Schieben des beweglichen Teils des Schaltschranks der Schaltanlage mit dem der zweite Teil der Verbindungsvorrichtung verbunden ist , in Richtung auf den feststehenden Teil des Schaltschranks der Schaltanlage , mit dem der erste Teil der Verbindungsvorrichtung verbunden ist ;

- Herstellen der Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung;

- Automatisches Herstellen der Verbindung der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage mittels Herstellung der Verbindung des zweiten Teils mit dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung .

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betri f ft ein Verfahren zum automatischen Trennen wenigstens einer Steuerleitung einer Schaltanlage mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit folgenden Schritten :

- Ziehen des beweglichen Teils des Schaltschranks der Schaltanlage mit dem der zweite Teil der Verbindungsvorrichtung verbunden ist , vom feststehenden Teil des Schaltschranks der Schaltanlage , mit dem der erste Teil der Verbindungsvorrichtung verbunden ist ; - Trennen der Verbindung des zweiten Teils von dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung;

- Automatisches Trennen der Verbindung der wenigstens einen Steuerleitung der Schaltanlage mittels Trennung der Verbindung des zweiten Teils von dem ersten Teil der Verbindungsvorrichtung .

Mit den beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren ist eine sehr schnelle und nur wenige Handgri f fe benötigende , sowohl automatische Herstellung als auch automatische Trennung von Steuerleitung ( en) von Schaltanlagen möglich, wodurch die Benutzerfreundlichkeit sehr verbessert wird . Darüber hinaus kann das Bedienpersonal nicht vergessen, die Steuerleitung bzw . das Steuerleitungskabel beim Einfahren bzw . Einschieben also beim Herstellen der Verbindung, zu stecken . Somit ist eine schnelle und fehlerfreie Bedienung sichergestellt .

Im Weiteren werden bevorzugte Aus führungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert .

Es zeigen :

Fig . 1 eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung in getrenntem Zustand,

Fig . 2 eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung in verbundenem Zustand,

Fig . 3 eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung in verbundenem Zustand in der Endanschlagsposition,

Fig . 4 ein Schaltschrank mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in getrenntem Zustand gemäß Fig . l ,

Fig . 5 ein Schaltschrank mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in verbundenem Zustand gemäß Fig . 2 , Fig . 6 ein Schaltschrank mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in verbundenem Zustand in der Endanschlagsposition gemäß Fig . 3 .

In den Figuren 1 bis 6 werden j eweils gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugs zi f fern bezeichnet . In den Figuren 4 bis 6 wird dabei j eweils expli zit Bezug auf die Detaildarstellung der dazu korrespondierenden Figuren 1 bis 3 genommen . Die Darstellung der Aus führungs formen können sich dabei ggf . unterscheiden . In den j eweiligen Figurenbeschreibungen werden j eweils nur die Unterschiede bezüglich der anderen Figuren beschrieben, die Gemeinsamkeiten gelten selbstverständlich auch ohne expli zite Nennung weiter .

Fig . 1 zeigt eine Aus führungs form der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1 in getrenntem Zustand, bestehend aus einem ersten Teil 5 , der fest mit einem feststehenden Teil 20 eines Schaltschranks 19 verbunden ist , und einem zweiten Tei 6, der mit einem beweglichen Teil 21 eines Schaltschranks 19 verbunden ist ( siehe hierzu auch Figuren 4 bis 6 , in dem die Aus führungsbeispiele mit Schaltschrank 19 dargestellt sind) . Wie in der Figur 1 dargestellt , sind der erste Teil 5 und der zweite Teil 6 der Verbindungsvorrichtung getrennt , wodurch auch die Verbindung der Steuerleitung ( en) getrennt ist . Der erste Teil 5 der Verbindungsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer schrankseitigen Steckverbindungskomponente 2 und einem Endanschlag 9 , der eine Endstellung des zweiten Teils 6 kennzeichnet bzw . festlegt . Der Endanschlag 9 ist hier über einen metallischen Rahmen mit der schrankseitigen Steckverbindungskomponente 2 verbunden . Der erste Teil 5 der Verbindungsvorrichtung 1 ist im Wesentlichen unbeweglich und orts fest ausgeführt .

Der zweite Teil 6 der Verbindungsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einer Steckverbindungskomponente 3 , die mit dem beweglichen Teil 21 des Schaltschranks 19 , also beispielsweise wagenseitig verbunden ist , einer beweglichen Komponente 8 und einem Anschlag 12 , der hier als quaderförmige Erhebung ausgeführt ist und Teil der Druckvorrichtung 11 ist . Die Erhebung 12 ist im Gegensatz zum weiteren Bestandteil der Druckvorrichtung, dem Gegenanschlag 13 , orts fest ausgeführt , um den Aufbau eines entsprechenden Drucks bzw . Gegendrucks durch den Gegenanschlag 13 zu ermöglichen . Der Gegenanschlag 13 der Druckvorrichtung 11 besteht gemäß Aus führungs form von Figur 1 aus einem Rollenhebel 14 , der mit einer Gas feder bzw . Gasdruckfeder 15 gekoppelt ist . Im, in der Figur 1 gezeigten Zustand der Druckvorrichtung 11 hat der Rollenhebel 14 die Ausgangsruhestellung, in der Erhebung 12 und Rollenhebel 14 in der Regel nebeneinander liegen, verlassen, liegt bereits unmittelbar an der Erhebung 12 an und berührt diese . Der Gegenanschlag 13 der Druckvorrichtung 11 , insbesondere die Gas ( druck) feder 15 ist dabei mit der Halterung 17 des zweiten Teils 6 der Verbindungsvorrichtung 1 verbunden . Die Halterung 17 ist dabei , wie dargestellt , mittels einer seitlichen Verbindung, beispielsweise eines Seitenblechs , mit wenigstens einer Teleskopschiene 16 verbunden, die Teil der beweglichen Komponente 8 ist und die Bewegung des zweiten Teils 6 in Richtung auf den ersten Teil 5 der Verbindungsvorrichtung 1 gewährleistet . Ausgehend von dem, in der Figur 1 dargestellten, getrennten Zustand der Verbindungsvorrichtung 1 bewegt sich der zweite Teil 6 der Verbindungsvorrichtung 1 mit Ausnahme der orts festen Erhebung 12 beim Einschieben beispielsweise eines zugehörigen Wagens 21 ( dies ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ) weiter in Richtung auf den ersten Teil 5 der Verbindungsvorrichtung 1 zu . Die beiden Steckverbindungskomponenten 2 , 3 der Verbindungsvorrichtung 1 haben sich gemäß Darstellung in Figur 1 bereits soweit angenähert , dass die Herstellung der Steckverbindung der Verbindungsvorrichtung 1 und somit der Verbindung der Steuerleitung unmittelbar bevorsteht . Um die Steckverbindung besonders sicher und einfach zu gewährleisten, wird hierfür eine selbst zentrierende Steckverbindung verwendet . Um das automatische Herstellen der Steckverbindung zu gewährleisten, wird demzufolge mit dem weiteren Einschieben, beispielsweise des Wagens 21 , eine Druckkraft insbesondere auf die Druckvorrichtung 11 ausgeübt , wodurch der Rollenhebel 14 in Verbindung mit der Gas feder 15 an der senkrechten Fläche der quaderförmigen Erhebung 12 , an der der Rollenhebel 14 bereits anliegt , hochwandert , bzw . hochgedrücht wird und dadurch ein entsprechender Gegendruck aufgebaut wird, der beim weiteren Einschieben in den Schaltschrank 19 zur sicheren und stabilen Steckverbindung der Steckverbindungskomponenten 2 , 3 der Verbindungsvorrichtung 1 führt . Dies ist unmittelbar dann erreicht , wenn der Rollenhebel 14 obere Kante der senkrechten Fläche der Erhebung 12 gerade erreicht bzw . überwunden hat und auf der hori zontalen Dachfläche der Erhebung 12 angekommen ist . Diese Lage ist in Figur 2 dargestellt . Die Steckverbindung 2 , 3 der Verbindungsvorrichtung 1 und somit die Verbindung der Steuerleitung ist mit selbst zentrierender Steckverbindung wie dargestellt hergestellt .

Beim weiteren Einschieben, beispielsweise des Wagens 21 mit dem zweiten Teil 6 der Verbindungsvorrichtung 1 , bleibt , ausgehend von dieser Position, die Steckverbindung und somit die Verbindung der Steuerleitung ( en) bestehen und die Steckverbindungskomponenten 2 , 3 bleiben ab dieser Position ortsfest . Der Rest des zweiten Teils 6 der Verbindungsvorrichtung 1 bewegt sich weiter in Richtung auf den ersten Teil 5 zu . Dabei bewegt sich, bzw . fährt der Rollenhebel 14 ohne Gegendruck auf der hori zontalen Dachfläche der Erhebung 12 weiter, bis der zweite Teil 6 die Endstellung erreicht und mit der oder den Teleskopschiene (n) 16 am Endanschlag 9 des ersten Teils 5 der Verbindungsvorrichtung 1 anschlägt , bzw . angekommen ist . Diese Position ist in der Figur 3 dargestellt . In dieser Position sind dann alle Verbindungen wiederhergestellt . Zur automatischen Trennung der Verbindung ( en) wird der zweite Teil 6 vom ersten Teil 5 der Verbindungsvorrichtung 1 weg- bzw . herausgezogen, wodurch der automatische Trennungsvorgang im Wesentlichen umgekehrt zur automatischen Herstellung der Verbindung ( en) erfolgt.

In den Figuren 4 bis 6 wird anhand einer im Schienenfahrzeugbereich eingesetzten Aus führungs form das vorher zu den Figuren 1 bis 3 Beschriebene entsprechend verdeutlicht. Dazu wird in den Figuren 4 bis 6 explizit auf die Figuren 1 bis 3, insbesondere in der Figur 4 auf Figur 1 (I) , in der Figur 5 auf Figur 2 (II) und in der Figur 6 auf Figur 3 (III) Bezug genommen .

Insbesondere bei Schaltanlagen für eine Bahnstromversorgung bzw. für ein Bahnstromversorgungsnetz, sind gemäß Bahnnorm bestimmte Vorgaben bzw. Anforderungen, insbesondere auch bei Wartungsarbeiten, einzuhalten. So werden hierbei insbesondere zwei Stellungen innerhalb von Schaltschränken definiert. Die eine der definierten Stellungen ist die Betriebsstellung, in der einer oder mehrere Leistungsschnellschalter vollständig mit dem Schaltschrank kontaktiert ist bzw. sind, d.h. alle Hauptkontakte und Hilfskontakte bzw. -Stromkreise geschlossen bzw. verbunden sind. Die zweite definierte Stellung ist die Prüf Stellung, in der die Hauptkontakte getrennt sind, die Hilfskontakte, also insbesondere die Steuerleitung ( en) , jedoch verbunden bzw. geschlossen bleiben. Hierbei müssen in der Prüfstellung für eine sichere Trennung der Hauptkontakte entsprechende Luftstrecken zu spannungsführenden Teilen gewährleistet werden, bzw. bleiben.

Figur 4 unter Einsatz der Aus führungs form in Figur 1 (I) zeigt einen Schaltschrank 19 mit einem feststehenden Teil 20 und einem beweglichen Teil, dem Wagen 21, auf dem sich im oberen Bereich beispielsweise ein Leistungsschnellschalter befindet und im unteren Bereich des Wagens 21 die Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Figur 1 angeordnet ist. Diese Anordnung ist jedoch nicht beschränkend, sondern kann je nach Anforderung an einer beliebigen sinnvollen Stelle bzw. an einem beliebigen Ort des Wagens 21 erfolgen. Die Figur 4 zeigt den vollständig getrennten Zustand aller Hauptkontakte 22 sowie der Nebenkontakte , insbesondere der Steuerleitung bzw . der zugehörigen erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 1 .

Wird der Wagen 21 weiter in den Schaltschrank 19 in Richtung auf den feststehenden Teil 20 eingeschoben, wird in Figur 5 die Prüfstellung erreicht . Die Steckverbindung 2 , 3 der Verbindungsvorrichtung 1 und somit die Verbindung der Steuerleitung ist gemäß Aus führungs form von Figur 2 ( I I ) mittels Einschiebens des Wagens 21 an dieser Position automatisch bereits hergestellt . Die Hauptkontakte 22 sind nach wie vor voneinander getrennt . Zur sicheren Trennung ist die Verbindungsvorrichtung 1 derart ausgeführt , dass in dieser Position eine Luftstrecke von mindestens 90mm zwischen den of fenen Kontakten der Hauptkontakte 22 , also den spannungs führenden Teilen besteht . Die Länge der Luftstrecke kann j e nach Anforderung durch entsprechende Aus führung der Verbindungsvorrichtung 1 auch wie gewünscht vergrößert werden .

Beim weiteren Einschieben des Wagens 21 in den Schaltschrank 19 wird in Figur 6 die Betriebsstellung erreicht , in der gemäß Aus führungs form von Figur 3 ( I I I ) neben der bereits hergestellten Steckverbindung 2 , 3 der Verbindungsvorrichtung 1 und somit der hergestellten Verbindung der Steuerleitung, die beim Einschieben auch weiter bestehen bleibt , nun auch automatisch die Verbindung aller Hauptkontakte 22 hergestellt ist , sodass nun alle Verbindungen wieder hergestellt sind .

Zur automatischen Trennung der Verbindung ( en) wird der Wagen 21 vom feststehenden Teil 20 weggezogen und aus dem Schaltschrank 19 herausgezogen, wodurch der automatische Trennungsvorgang im Wesentlichen umgekehrt zur automatischen Herstellung der Verbindung ( en) erfolgt .