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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION ASSEMBLY AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/018474
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a connection assembly having a housing (110), wherein the housing (110) has a first through-opening (113) and a second through-opening (114), having a first conductor (120), which penetrates the first through-opening (113), and having a second conductor (130) which penetrates the second through-opening (114), wherein the first conductor (120) has a shield (122) which is exposed on an end portion (121) of the first conductor (120), wherein the second conductor (130) has a shield (132) which is exposed on an end portion (131) of the second conductor (130), and having a connecting element (150) which is designed to electrically interconnect the shield (122) of the first conductor and the shield (132) of the second conductor (130).

More Like This:
Inventors:
DEPPE CEDRIC (DE)
GARTH CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067278
Publication Date:
February 04, 2021
Filing Date:
June 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT E MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
H01R13/6591; H01R13/655; H01R13/6592
Domestic Patent References:
WO2011045328A22011-04-21
Foreign References:
US7632148B12009-12-15
US20100178805A12010-07-15
Attorney, Agent or Firm:
MUTH, Bruno (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Anschlussanordnung, mit einem Gehäuse (110), wobei das Gehäuse (110) eine erste Durchgangsöffnung (113) und eine zweite Durchgangsöffnung (114) hat, mit einem ersten Leiter (120), der die erste Durchgangsöffnung (113) durchdringt und mit einem zweiten Leiter (130), der die zweite Durchgangsöffnung (114) durchdringt, wobei der erste Leiter (120) eine Schirmung (122) hat, die an einem Endabschnitt (121) des ersten Leiters (120) freigelegt ist, wobei der zweite Leiter (130) eine Schirmung (132) hat, die an einem Endabschnitt (131) des zweiten Leiters (130) freigelegt ist, und mit einem Verbindungselement (150), das dazu eingerichtet ist, die Schirmung (122) des ersten Leiters und die Schirmung (132) des zweiten Leiters (130) elektrisch leitend miteinander zu verbinden.

2. Anschlussanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (150) federnd elastisch gegen den ersten Leiter (120) und den zweiten Leiter (130) verspannt ist.

3. Anschlussanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Gehäuse (110) eine dritte Durchgangsöffnung (115) hat, mit einem dritten Leiter (140), der die dritte Durchgangsöffnung (115) durchdringt, wobei der dritte Leiter (140) eine Schirmung (142) hat, die an einem Endabschnitt (141) des dritten Leiters (140) freigelegt ist, wobei das

Verbindungselement (150) dazu eingerichtet ist, die Schirmung (142) des dritten Leiters (140) elektrisch leitend mit der Schirmung (122) des ersten Leiters (120) und der Schirmung (132) des zweiten Leiters (130) zu verbinden.

4. Anschlussanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (150) Lamellen (151) hat, die an den Leitern (120, 130, 140) anliegen, wobei jedem Leiter (120, 130, 140) zwei oder mehr Lamellen (151) zugeordnet sind.

5. Anschlussanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (113, 114, 115) an eine

Gehäusewandung (116) angrenzen, an der eine Grundplatte (152) des

Verbindungselements (150) anliegt.

6. Anschlussanordnung nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (151) auskragende Federstege (151) sind, die ausgehend von der Grundplatte (152) in die Durchgangsöffnungen (113, 114, 115) eingreifend erstreckt sind.

7. Anschlussanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (150) eine Anschlussfahne (153) zum Anschluss einer Leitung (170) zum Schirmabgriff hat.

8. Anschlussanordnung nach Anspruch 5 und Anspruch 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Anschlussfahne (153) an der Grundplatte (152) gebildet ist, wobei die Anschlussfahne (153) auf einer den Endabschnitten (121 , 131 , 141) der Leiter (120, 130, 140) abgewandten Gehäuseseite (117) aus dem Gehäuse (110) ragt und kontaktierbar ist.

9. Anschlussanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (150) einstückig aus einem elektrisch leitenden Material gebildet ist und/oder dass das Verbindungselement (150) in das Gehäuse (110) eingepresst ist.

10. Anschlussanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass mindestens einer der Leiter (120, 130, 140) eine zweiteilige Hülse (124, 134, 144) hat, wobei die Schirmung (122, 132, 142) zwischen einer Innenhülse (125) und einer Außenhülse (126) des Leiters (120, 130, 140) aufgenommen ist und wobei das Anschlusselement (150) zur

Kontaktierung der Schirmung (122, 132, 142) an der Hülse (124, 134, 144) des Leiters (120, 130, 140) anliegt.

11. Fahrzeug, mit einem teilweise oder vollständig elektromotorischen Antrieb, mit einer Traktionsbatterie zum Versorgen eines Elektromotors des Fahrzeugs, mit einer Anschlussanordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche.

Description:
Anschlussanordnung und Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Anschlussanordnung und ein Fahrzeug mit einer solchen Anschlussanordnung.

Ladedosen von teilweise oder vollständig elektromotorisch angetriebenen

Kraftfahrzeugen weisen eine Mehrzahl elektrischer Leiter auf, deren jeweilige

Schirmung bzw. deren jeweiliges Schirmgeflecht zur Vermeidung elektromagnetischer Störungen mit einem Massepotential kontaktiert werden muss, um die

elektromagnetische Verträglichkeit während des Ladevorgangs zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anschlussanordnung und ein Fahrzeug anzugeben, welche eine zuverlässige und einfache Kontaktierung der Schirmung bzw. einen einfachen Schirmabgriff ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Anschlussanordnung zum Verbinden elektrischer Leiter, mit einem Gehäuse, wobei das Gehäuse eine erste Durchgangsöffnung und eine zweite Durchgangsöffnung hat, mit einem ersten Leiter, der die erste Durchgangsöffnung durchdringt und mit einem zweiten Leiter, der die zweite Durchgangsöffnung durchdringt, wobei der erste Leiter eine Schirmung hat, die an einem Endabschnitt des ersten Leiters freigelegt ist, wobei der zweite Leiter eine Schirmung hat, die an einem Endabschnitt des zweiten Leiters freigelegt ist, und mit einem Verbindungselement, das dazu eingerichtet ist, die Schirmung des ersten Leiters und die Schirmung des zweiten Leiters elektrisch leitend miteinander zu verbinden.

Das Verbindungselement ermöglicht demnach in einfacher und kostengünstiger Weise die Schirmung des ersten Leiters und die Schirmung des zweiten Leiters elektrisch leitend miteinander zu verbinden, und demnach zusammenzuführen, um diese beispielsweise über das Verbindungselement mit einem Massepotential zu koppeln.

Wenn vorliegend davon gesprochen wird, dass eine Schirmung in einem Endabschnitt eines Leiters freigelegt ist, so bedeutet dies, dass der betreffende Leiter eine umfangsseitige Isolierung hat, die im Bereich des Leiterendes entfernt worden ist, um die Schirmung von außen zugänglich zu machen.

Es kann vorgesehen sein, dass stromführende Adern des Leiters mit einem

Kontaktstecker oder Kontaktstift verbunden sind, insbesondere durch Crimpen,

Verschweißen oder dergleichen.

Die Anschlussanordnung kann eine Ladedose eines Fahrzeugs mit einem teilweise oder vollständig elektromotorischen Antrieb sein. Die Ladedose ist demnach die in das Fahrzeug integrierte Schnittstelle des Fahrzeugs, die zum Koppeln mit einer Ladestation eingerichtet ist, um eine Traktionsbatterie des Fahrzeugs zu laden. Es kann vorgesehen sein, dass die Ladedose zur Verwendung mit einer Ladeschnittstelle gemäß IEC 62196, SAE J1772 oder GB/T 20234-2015 ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement federnd elastisch gegen den ersten Leiter und den zweiten Leiter verspannt ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement mit den Leitern oder gegen die Leiter verpresst ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Anschlussanordnung ist es vorgesehen, dass das Gehäuse eine dritte Durchgangsöffnung hat, mit einem dritten Leiter, der die dritte Durchgangsöffnung durchdringt, wobei der dritte Leiter eine Schirmung hat, die an einem Endabschnitt des dritten Leiters freigelegt ist, wobei das Verbindungselement dazu eingerichtet ist, die Schirmung des dritten Leiters elektrisch leitend mit der

Schirmung des ersten Leiters und der Schirmung des zweiten Leiters zu verbinden. Auf diese Weise können die Schirmung dreier Leiter mithilfe des Verbindungselements zusammengeführt werden, sodass ein gemeinschaftlicher Schirmabgriff möglich ist, um die Schirmung der betreffenden Leiter insgesamt mit einem Massepotential zu verbinden.

Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement federnd elastisch gegen den ersten Leiter, den zweiten Leiter und den dritten Leiter verspannt ist. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das Verbindungselement mit den Leitern oder gegen die Leiter verpresst ist.

Weiter ist es möglich, dass die Schirmungen von vier oder mehr Leitern mithilfe des Verbindungselements zusammengeführt werden. Wenn vorliegend von einer Schirmung gesprochen wird, so handelt es sich dabei insbesondere um ein Schirmgeflecht, das in bekannter Weise zur elektromagnetischen Abschirmung eingerichtet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement Lamellen hat, die an den Leitern anliegen, wobei jedem Leiter zwei oder mehr Lamellen zugeordnet sein können. Die Lamellen können dazu dienen, eine zuverlässige Anlage und Kontaktierung des Verbindungselements zu dem betreffenden Leiter bzw. zu dessen Schirmung bereitzustellen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Anschlussanordnung ist es vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen an eine Gehäusewandung angrenzen können, an der eine Grundplatte des Verbindungselements anliegen kann. Das Verbindungselement kann insbesondere form- und/oder kraftschlüssig innerhalb des Gehäuses aufgenommen sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Grundplatte nach Art eines Stegs bzw. stegförmig gebildet ist, wobei die Kontaktierung der Schirmung der Leiter an wenigstens zwei voneinander wegweisenden Enden des Verbindungselements gebildet sein kann.

Bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass die Lamellen auskragende Federstege sind, die ausgehend von der Grundplatte in die Durchgangsöffnungen eingreifend erstreckt sein können. Insbesondere können die Lamellen derart in die Durchgangsöffnungen eingreifen, dass das Verbindungselement federnd elastisch vorgespannt an dem Gehäuse gehalten sein kann.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Federstege in eine im Bereich der

Durchgangsöffnungen gebildete Nut eingreifen oder einen im Bereich der

Durchgangsöffnungen angeordneten Steg umgreifen können, um formschlüssig gegen ein axiales Verschieben gesichert zu sein, d.h. gegen ein Verschieben aus den

Durchgangsöffnungen gesichert zu sein.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Anschlussanordnung ist es vorgesehen, dass das Verbindungselement eine Anschlussfahne zum Anschluss einer Leitung zum Schirmabgriff haben kann. Die Anschlussfahne kann insbesondere zu den zu kontaktierenden Leitern bzw. deren zu kontaktierender Schirmung beabstandet sein, sodass die Anschlussfahne einen gemeinschaftlichen Schirmabgriff der mithilfe des Verbindungselements kontaktierten Schirmungen ermöglichen kann. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Anschlussfahne zum Ausbilden einer Steck- und/oder Schweiß- und/oder

Crimpverbindung mit einem anzuschließenden Leiter eingerichtet sein kann.

Es kann weiter vorgesehen sein, dass die Anschlussfahne an der Grundplatte gebildet ist, wobei die Anschlussfahne auf einer den Endabschnitten der Leiter abgewandten Gehäuseseite aus dem Gehäuse ragen und kontaktierbar sein kann.

Demnach können die Endabschnitte der Leiter auf einer Innenseite der

Gehäusewandung angeordnet sein, während die Kontaktierung der Anschlussfahne im Bereich einer den Endabschnitten der Leiter abgewandten Außenseite der

Gehäusewandung angeordnet sein kann.

Das Gehäuse kann zwei oder mehrteilig gebildet sein. Beispielsweise können die Durchgangsöffnungen und das Verbindungselement an einem Deckel des Gehäuses gebildet sein, der zum Aufschieben oder Aufsetzen auf einen Gehäusekörper eingerichtet sein kann.

Das Verbindungselement kann insbesondere einstückig aus einem elektrisch leitenden Material gebildet sein, sodass das Verbindungselement beispielsweise als Stanzteil aus einem Blech bereitgestellt worden sein kann.

Es kann vorgesehen sein, dass das Verbindungselement in das Gehäuse eingepresst ist. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Verbindungselement in den voranstehend beschriebenen Deckel des Gehäuses eingepresst ist.

Um eine zuverlässige Kontaktierung der jeweiligen Schirmung eines Leiters zu gewährleisten, kann es vorgesehen sein, dass mindestens einer der Leiter eine zweiteilige Hülse hat, wobei die Schirmung des betreffenden Leiters zwischen einer Innenhülse und einer Außenhülse des Leiters aufgenommen sein kann, und wobei das Anschlusselement zur Kontaktierung der Schirmung an der Hülse des Leiters anliegen kann. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass zunächst eine Isolierung eines betreffenden Leiters im Bereich seines Endabschnitt entfernt wird, um die Schirmung, insbesondere ein Schirmgeflecht, freizulegen. Anschließend kann die Innenhülse der zweiteiligen Hülse über das Schirmgeflecht geschoben und das freie Ende der

Schirmung über die Innenhülse umgeschlagen und daran angelegt werden. In einem weiteren Schritt kann die Außenhülse über die Innenhülse und die darauf aufliegende Schirmung geschoben werden, um die Schirmung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse einzuklemmen und auf diese Weise zuverlässig zu kontaktieren. Es kann vorgesehen sein, dass die Außenhülse aus einem elektrisch leitenden Material gebildet ist bzw. mit einer elektrisch leitenden Beschichtung versehen ist, um eine Kontaktierung der Schirmung mit dem Anschlusselement über die Außenhülse zu ermöglichen.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass jeder der Leiter eine solche Hülse hat, die die Schirmung zur Kontaktierung mit dem Anschlusselement einfassen kann. Demnach kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Verbindungselement ausschließlich an Hülsen der Leiter anliegen kann, die die Schirmung der betreffenden Leiter kontaktieren, so dass das Anschlusselement gegen die jeweiligen Hülsen der Leiter verspannt sein kann.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Lamellen des

Verbindungselements an den Hülsen der Leiter anliegen, wobei die Kontaktbereiche der Lamellen und die Lamellen kreisbogenförmig verteilt angeordnet sein können und demnach eine einem Leiter zugeordnete Gruppe von Lamellen den Leiter

abschnittsweise umfangsseitig einfassen können, insbesondere über einen

Winkelbereich von beispielsweise 30° oder mehr, insbesondere über einen

Winkelbereich von 45° oder mehr, insbesondere über einen Winkelbereich von 90° oder mehr.

Erfindungsgemäß wird demnach eine Anschlussanordnung angegeben, die in einfacher Weise das Zusammenführen und den gemeinsamen Abgriff der Schirmung mehrerer Leiter, insbesondere von Schirmgeflechten mehrerer Leiter, in einem Gehäuse ermöglicht, um diese in einfacher und zuverlässiger Weise insbesondere mit einem Massepotential zu kontaktieren.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, mit einem teilweise oder vollständig elektromotorischen Antrieb, mit einer Traktionsbatterie zum Versorgen eines Elektromotors des Fahrzeugs und mit einer wie vorstehend beschriebenen, aus- und weitergebildeten Anschlussanordnung.

Das erfindungsgemäße Fahrzeug ermöglicht ein Laden der Traktionsbatterie, wobei durch die erfindungsgemäße Anschlussanordnung eine elektromagnetische

Verträglichkeit während des Ladevorgangs gewährleistet werden kann.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Verbindungselement während des Ladevorgangs mit einem gemeinsamen Massepotential einer Ladeeinrichtung verbunden sein kann, sodass eine zuverlässige Schirmung von der zu ladenden Batterie bis hin zur und einschließlich der Ladeeinrichtung gegeben sein kann.

Die Anschlussanordnung kann demnach eine Ladedose des Fahrzeugs sein. Die Ladedose ist die in das Fahrzeug integrierte Schnittstelle des Fahrzeugs, die zum Koppeln mit einer Ladestation eingerichtet ist, um die Traktionsbatterie des Fahrzeugs zu laden. Es kann vorgesehen sein, dass die Ladedose zur Verwendung mit einer Ladeschnittstelle gemäß IEC 62196, SAE J1772 oder GB/T 20234-2015 ist.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Anschlussanordnung einer Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 2 den Deckel des Gehäuses der Anschlussanordnung in einer

perspektivischen Ansicht,

Fig. 3 den Gehäusekörper des Gehäuses der Anschlussanordnung in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 4 einen Leiter und das Verbindungselement der Anschlussanordnung,

Fig. 5 das Verbindungselement der Anschlussanordnung,

Fig. 6A einen Leiter der Anschlussanordnung, Fig. 6B eine Schnittdarstellung des Leiters der Anschlussanordnung aus Fig. 6A,

Fig. 7 eine seitliche Explosionsansicht der Anschlussanordnung,

Fig. 8A eine Schnittdarstellung der Anschlussanordnung,

Fig. 8B eine Ausschnittvergrößerung der Fig. 8A,

Fig. 9 eine weitere Schnittdarstellung der Anschlussanordnung.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlussanordnung 100 in einer

perspektivischen, teilweisen Explosionsdarstellung.

Die Anschlussanordnung 100 hat ein Gehäuse 110, wobei das Gehäuse 110 einen Gehäusekörper 111 und einen Gehäusedeckel 112 aufweist. Das Gehäuse 110 hat eine erste Durchgangsöffnung 113, eine zweite Durchgangsöffnung 114 und eine dritte Durchgangsöffnung 115.

Die Anschlussanordnung 100 hat einen ersten Leiter 120, einen zweiten Leiter 130, und einen dritten Leiter 140. Der erste Leiter 120 durchdringt die erste Durchgangsöffnung 113. Der zweite Leiter 130 durchdringt die zweite Durchgangsöffnung 114. Der dritte Leiter 140 durchdringt die dritte Durchgangsöffnung 115. Dass die Leiter 120, 130, 140 in den jeweiligen Durchgangsöffnungen 113, 114, 115 sitzen und diese durchdringen, ist beispielsweise den Figuren 8A und 9 zu entnehmen, die den fertig montierten Zustand der Anschlussanordnung 100 jeweils in einem Querschnitt zeigen.

Der erste Leiter 120 hat einen Endabschnitt 121 , wobei eine Schirmung 122 des ersten Leiters 120 im Bereich des Endabschnitts 121 freigelegt ist. Das bedeutet, dass im Bereich des Endabschnitts 121 die eine umhüllenden Isolierung 123 des Leiters 120 entfernt worden ist, um die Schirmung 122 von außen zugänglich zu machen. Die Schirmung 122 ist im Bereich des Endabschnitts 121 in einer zweiteiligen Hülse 124 des ersten Leiters 120 aufgenommen. Dabei ist die Schirmung 122 umgeklappt und zwischen einer Innenhülse 125 der Hülse 124 und einer Außenhülse 126 der Hülse 124 eingeklemmt (Fig. 6A, 6B). Gleichermaßen weisen die Leiter 130 und 140 jeweils einen Endabschnitt 131 und 141 auf, die jeweils eine Hülse 134 und 144 haben, in der ihre jeweilige Schirmung 132 und 142 aufgenommen ist (Fig. 1 , Fig. 3).

Die Anschlussanordnung 100 hat zudem ein Verbindungselement 150 (Fig. 2, Fig. 3,

Fig. 4, Fig. 5).

Das Verbindungselement 150 ist dazu eingerichtet, die Schirmung 122 des ersten Leiters 120, die Schirmung 132 des zweiten Leiters 130 und die Schirmung 142 des dritten Leiters 140 elektrisch leitend miteinander zu verbinden. Hierzu ist das

Verbindungselement 150 federnd elastisch gegen den ersten Leiter 120, den zweiten Leiter 130 und den dritten Leiter 140 verspannt. Dies ist beispielsweise in Figur 3 zu erkennen, in der das Verbindungselement 150 zusammen mit den Leitern 120, 130 und 140 dargestellt ist, wobei der Gehäusedeckel 112 ausgeblendet ist, um die Verbindung des Verbindungselements 150 zu den umfangsseitigen Hülsen 124, 134 und 144 der Leiter 120, 130, und 140 zu zeigen. Weiter ist die Kontaktierung aus Figur 4 zu entnehmen, die den Leiter 140 und das Verbindungselement 150 zeigt.

Figur 5 zeigt das Verbindungselement 150 für sich genommen in einer perspektivischen Ansicht. Das Verbindungselement 150 hat Lamellen 151 die an den Leitern 120, 130 und 140 bzw. deren Hülsen 124, 134, 144, anliegen, wobei jedem Leiter 120, 130, 140 vorliegend fünf Lamellen 151 zugeordnet sind.

Das Verbindungselement 150 hat eine stegförmige Grundplatte 152, die im fertig in dem Gehäusedeckel 112 montierten Zustand an einer Gehäusewandung 116 anliegt, die an die Durchgangsöffnungen 113, 114 und 115 angrenzt (Fig. 2).

Die Lamellen 151 sind vorliegend als auskragende Federstege 151 gebildet, die ausgehend von der Grundplatte 152 in die Durchgangsöffnungen 113, 114, 115 eingreifend erstreckt sind. Auf diese Weise ist das Verbindungselement 150 form- und kraftschlüssig an dem Gehäusedeckel 112 des Gehäuses 110 verrastet.

Das Verbindungselement 150 hat eine Anschlussfahne 153, die auf einer den

Endabschnitten 121 , 131 , 141 der Leiter 120, 130, 140 abgewandten Gehäuseseite 117 aus dem Gehäuse ragt und im Bereich dieser Seite 117 kontaktierbar ist. Das Verbindungselement 150 ist vorliegend einstückig aus einem elektrisch leitenden Material gebildet und in den Deckel 112 des Gehäuses 110 eingepresst.

Die seitliche Explosionsansicht der Figur 7 verdeutlicht den strukturellen Aufbau der Anschlussanordnung 100. Der Grundkörper 111 des Gehäuses 110 und der Deckel 112 nehmen die Leiter 120, 130, 140 mit ihren jeweiligen Endabschnitten 121 , 131 und 141 in ihrem Inneren auf. Dabei sind die stromführenden Adern der Leiter 120, 130 und 140 endseitig jeweils mit Kontaktstiften 160 verbunden, wobei den Leitern 120 und 130 jeweils einen Kontaktstift 161 und 162 zugeordnet ist, und dem Leiter 140 fünf

Kontaktstifte zugeordnet sind, wobei in der Darstellung gemäß Figur 7 lediglich drei dieser fünf Kontaktstifte zu sehen sind und zwar die Kontaktstifte 163, 164, 165.

Das Verbindungselement 150 sitzt in dem Gehäusedeckel 112 und wird außenseitig mit einer Leitung 170 kontaktiert, die auf die Anschlussfahne 153 gesteckt ist, um den gemeinsamen Schirmabgriff für alle Leiter 120, 130, 140 mithilfe des

Verbindungselements 150 über eine gemeinsame Leitung 170 zu ermöglichen.

Die Kontaktierung des Schirms 142 des Leiters 140 ist zusammen mit der Kontaktierung der Anschlussfahne 153 an dem Leiter 170 in der Einzelheit (Detail 1) gemäß Figur 8B zu erkennen.

Bezugszeichenliste

100 Anschlussanordnung

110 Gehäuse

111 Gehäusekörper

112 Gehäusedeckel

113 erste Durchgangsöffnung

114 zweite Durchgangsöffnung

115 dritte Durchgangsöffnung

116 erste Seite / Innenseite / Gehäusewandung

117 zweite Seite / Außenseite / Gehäusewandung

120 erster Leiter

121 Endabschnitt

122 Schirmung

123 Isolierung

124 Hülse

125 Innenhülse

126 Außenhülse

130 zweiter Leiter

131 Endabschnitt

132 Schirmung

134 Hülse

140 dritter Leiter

141 Endabschnitt

142 Schirmung

144 Hülse

150 Kontaktelement

151 Lamelle

152 Grundplatte

153 Anschlussfahne

160 Kontaktstifte

161 Kontaktstift

162 Kontaktstift

163 Kontaktstift

164 Kontaktstift

165 Kontaktstift