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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CLAMPING AGAINST EACH OTHER A PAIR OF COMPONENTS TO BE ASSEMBLED AND HAVING MITRE JOINT BEVEL SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/002337
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a mitre-joint clamping device with which a pair of components (18) with a mitre cut, preferably frame components, can be pressed against each other on their bevel surfaces (58). The clamping device comprises two component holders (12', 12'') on which the components (18) are fitted, with the bevel surfaces (58) facing each other, and which can be moved relative to each other substantially at right angles to the bevel surfaces (58) on the inserted components (18). In order to be able to align the components (18) precisely before pressing them together, the invention proposes that the device includes a positioning element (22) which can be selectively inserted into the zone between the two component holders (12', 12'') and has stop surfaces (62) facing in opposite directions for the bevel surfaces (58).

Inventors:
FISCHER VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001162
Publication Date:
February 20, 1992
Filing Date:
June 22, 1991
Export Citation:
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Assignee:
GROSS & FROELICH (DE)
International Classes:
B25B5/00; B25B5/14; (IPC1-7): B25B5/14
Foreign References:
FR2265001A11975-10-17
GB1010333A1965-11-17
DE8632627U11987-01-29
Attorney, Agent or Firm:
Wolf, Eckhard (Eugensplatz 5 Postfach 13 10 01, Stuttgart 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Gegeneinanderspannen von an Geh rungsflächeπ paarweise miteinander zu verbindenden Bauteilen, insbesondere Rahmenteilen und derglei¬ chen, mit zwei Bauteilhaltern, an denen die Bautei¬ le mit einander zugewandten Gehrungsflächen ein¬ spannbar sind und die im wesentlichen quer zu den Gehrungsflächen der eingespannten Bauteile gegen¬ einander verschiebbar sind, gekennzeichnet durch einen wahlweise in den Bereich zwischen den beiden Bauteilhaltern (12',12'') einführbaren und aus die¬ sem Bereich entfernbaren, nach entgegengesetzten Seiten weisende Anschlagflächen (62) für die Geh rungsflächeπ (58) der zu verbindenden Bauteile (18) aufweisenden Justierkörper (22) .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Justierkörper (22) in einer zur Verschie¬ berichtung der Bauteilhalter (12',12'') senkrechten Ebene verschwenk oder verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, die Bauteilhalter (12',12'') eine in ei¬ ner gemeinsamen Ebene angeordnete, zur Gehruπgsflä che (58) senkrechte Auflagefläche (14) für die Bau¬ teile (18) aufweisen. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch jeweils einen über die Auflagefläche (14) der Bau¬ teilhalter (12',12'') überstehenden Seitenanschlag (16) für eine mit der Gehrungsfläche (58) einen Gehrungswinkel (μ) einschließende Seitenfläche des zugehörigen Bauteils (18). Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Seitenanschlag (16) nach Maßgabe des vorgegebenen Gehrungswinkels (μ) gegeüber der be¬ nachbarten Anschlagfläche (62) des Justierkörpers (22) in seiner Winkelstellung schrittweise oder stufenlos verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch.
5. oder 5, gekennzeichnet durch einen am Bauteilhalter (12',12'') angeordne¬ ten parallel zur Auflagefläche (14) relativ zum Seitenanschlag (16) verschiebbaren und gegen diesen unter Zwischenspannen des auf der Auflagefläche (14) aufliegenden Bauteils (18) anpreßbaren Spann¬ mechanismus (20) . Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Spannmechanismus (20) ein parallel zur Auflagefläche (14) verschiebbares Schuborgan (46) und eine um eine zur Auflagefläche (14) senkrechte Achse (42) schwenkbar am Schuborgan angeordnete, gegen eine Seitenfläche des Bauteils (18) anpreßba¬ re und beim Anpressen selbsttätig in Richtung der Seitenfläche ausrichtbare Druckplatte (44) aufweist.
6. 8 Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Spannmechanismus (20) ein in ei¬ ner Schubführung des Bauteilhalters (12',12' ' ) ver¬ schiebbar gelagertes, als Schubstange (46) ausge¬ bildetes Schuborgan sowie ein auf die Schubstange (46) einwirkendes, über ein Betätigungsorgan (52) von einer eine Schubbewegung der Schubstange (46) in beiden Verschieberichtungen freigebenden Grund¬ stellung in eine Sperrstellung verstellbares und in der Sperrstellung unter Mitnahme der Schubstange (46) verschiebbares Klemmgesperre aufweist.
7. 9 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß sich die Ebenen (50) der Seitenaπschläge (46) in einer senkrecht zur Ver schieberichtuπg der Bauteilhalter ausgerichteten, mittig zwischen den Anschlagflächen (62) des Ju¬ stierkörpers (22) angeordneten Gehrungsebene schneiden.
8. 10 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Seitenanschläge (16) der beiden Bauteilhalter (12', 12'') einen der Summe der Gehrungswinkel (μ) der Bauteile (16) entspre¬ chenden Winkel einschließen.
9. 11 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ge¬ kennzeichnet durch eine an einem der Bauteilhalter (12',12"') drehbar und verschiebefest gelagerte, in ein Innengewinde (28) des anderen Bauteilhalters (12',12'') eingreifende Gewindespindel (30) und ei ne parallel zur Gewindespindel (30) ausgerichtete, an den Bauteilhaltern (12',12'') angeordnete Schub¬ führung (34',34'').
10. 12 Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Schubführung mindestens eine, vorzugs¬ weise zwei im Abstand voneinander an einem der Bau¬ teilhalter (12') verschiebefest angeordnete und am anderen Bauteilhalter (12' ') gleitend geführte Füh¬ rungsstangen (34',34'') aufweist.
11. 13 Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Justierkörper (22) an einer der Füh rungsstangeπ (34') schwenkbar gelagert ist.
12. 14 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Justierkörper (22) in seiner Anschlagstellung mit seinen Anschlagflächen (62) um ein geringes Maß über die Auflagefläche (14) übersteht.
13. 15 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Justierkörper (22) einen in Verschieberichtung der Bauteilhalter über seine Anschlagflächen überstehenden, in der An¬ schlagstellung in einen Zwischenraum zwischen den Bauteilhaltern eingreifenden Abstandshalter (64) aufweist.
14. 16 Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Abstandshalter (64) am Justierkörper angeformt sind.
15. 17 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder 12 bis 16, gekennzeichnet durch eine an einem der Bauteilhalter verschiebefest gelagerte Zugstange und ein am anderen Bauteilhalter angeordnetes, auf die Zustange einwirkendes Klemmgesperre, das über ein Betätigungsorgan von einer eine Verschiebebewe¬ gung der Zugstange freigebenden Grundstellung in eine Sperrstellung verstellbar und in der Sperr¬ stellung unter Mitnahme der Zugstange in Spannrich¬ tung verschiebbar ist.
Description:
Vorrichtung zum Gegeneinanderspannen von an Gehrungs¬ flächen paarweise miteinander zu verbindenden Bauteilen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gegeneinan¬ derspannen von an Gehruπgsflächen paarweise miteinander zu verbindenden Bauteilen, insbesondere Rahmenteilen und dergleichen, mit zwei Bauteilhaltern, an denen die Bauteile mit einander zugewandten Gehrungsflächen ein¬ spannbar sind und die im wesentlichen quer zu den Geh¬ rungsflächen der eingespannten Bauteile gegeneinander verschiebbar sind.

Bei einem bekannten Gehrungsspanπer dieser Art werden die Bauteilhalter durch zwei Spannplatten gebildet, auf denen die Bauteile mittels je einer Schraubzwinge fest- spannbar sind. Die beiden Spannplatten sind ihrerseits durch eine Spindel und eine Führungsstange so miteinan¬ der verbunden, daß die beiden Bauteile zum Zwecke ihrer paarweisen Verbindung an ihren Gehrungsflächen gegen- einandergezogen werden können. Beim Einspannen an den Spannplatten werden die Bauteile nach Augenmaß ausge¬ richtet. Die Handhabung des bekannten Gehrungsspanners bedarf daher einer gewissen Übung und Sorgfalt, um Fehlverleimungen zu vermeiden.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu¬ grunde, die Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die miteinander zu ver¬ bindenden Bauteile selbsttätig justierbar und einfach miteinander verbindbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vor¬ geschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den ab¬ hängigen Ansprüchen.

Der erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem der Gedan¬ ke zugrunde, daß die miteinander zu verbindenden Bau¬ teile beim Einspannen an den Bauteilhaltern zunächst so justiert werden müssen, daß ihre Gehrungsflächen exakt aufeinander passen. Um dies zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in den Bereich zwi¬ schen den beiden Bauteilhaltern ein Justierkörper ein¬ führbar ist, der nach entgegengesetzten Seiten weisende Anschlagflächen für die Gehrungsflächen der zu verbin¬ denden Bauteile aufweist. Die gegenseitige Ausrichtung der Bauteile erfolgt dadurch, daß sie mit ihren Geh¬ rungsflächen gegen die Aπschlagflächen des Justierkör¬ pers angelegt werden, bevor sie an den Bauteilhaltern eingespannt werden. Danach wird der Justierkörper aus dem Bereich zwischen den Bauteilhaltern entfernt, nach¬ dem die beiden Bauteilhalter zuvor in Verschieberich¬ tung etwas auseinandergeschoben werden. Vorteilhafter¬ weise ist der Justierkörper hierzu in einer zur Ver¬ schieberichtung der Bauteilhalter senkrechten Ebene verschwenk- oder verschiebbar. Zur Verbindung der Bau¬ teile werden die Gehrungsflächen anschließend mit Leim bestrichen und in Verschieberichtung der Bauteilhalter gegeneinandergepreßt. Durch die vorhergehende Justie¬ rung passen die Gehrungsflächen exakt aufeinander.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Bauteilhalter eine in einer gemeinsamen Ebe¬ ne angeordnete, zur Gehrungsfläche senkrechte Auflage¬ fläche für die Bauteile auf. Vorteilhafterweise ist ein über die Auflagefläche eines jeden Bauteilhalters über¬ stehender Seitenanschlag für eine mit der Gehruπgsflä- che einen Gehrungswinkel einschließende Seitenfläche des zugehörigen Bauteils vorgesehen. Der Seitenanschlag kann dabei nach Maßgabe des vorgegebenen Gehrungswin¬ kels gegenüber den Anschlagflächen des Justierkörpers in seiner Winkelstelltung schrittweise oder stufenlos verstellt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein am Bauteilhalter angeordneter Spann¬ mechanismus vorgesehen, der parallel zur Auflagefläche relativ zum Seitenaπschlag verschiebbar und gegen die¬ sen unter Zwischenspannen des auf der Auflagefläche liegenden Bauteils anpreßbar ist. Der Spannmechanismus weist zweckmäßig ein parallel zur Auflagefläche ver¬ schiebbares Schuborgan und eine um eine zur Auflageflä¬ che senkrechte Achse schwenkbar am Schuborgan angeord¬ nete, gegen eine Seitenfläche des Bauteils anpreßbare und beim Anpressen selbsttätig in Richtung der Seiten¬ fläche ausrichtbare Druckplatte auf. Weiter kann der Spannmechanismus ein in einer Schubführung des Bauteil¬ halters verschiebbar gelagertes, als Schubstange ausge¬ bildetes Schuborgan sowie eine auf die Schubstange ein¬ wirkende, über ein Betätigungsorgan von einer eine Schubbewegung der Schubstange in beiden Verschieberich-

tungen freigebenden Grundstellung in eine Sperrstellung verstellbare und in der Sperrstellung unter Mitnahme der Schubstange verschiebbare Klemmsperre aufweisen.

Vorteilhafterweise schneiden sich die Ebenen der Sei¬ tenanschläge in einer senkrecht zur Verschieberichtung der Bauteilhalter ausgerichteten, mittig zwischen den Anschlagflächen des Justierkörpers angeordneten Geh¬ rungsebene. Bei richtiger Justierung schließen die Sei¬ tenanschläge der beiden Bauteilhalter einen der Summe der Gehrungswinkel der Bauteile entsprechenden Winkel zwischen sich ein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Er¬ findung ist eine an einem der Bauteile drehbar und ver¬ schiebefest gelagerte, in ein Innengewinde des anderen Bauteilhalters eingreifende Gewindespindel und eine parallel zur Gewindespindel ausgerichtete, an den Bau¬ teilhaltern angeordnete Schubführung vorgesehen. Die Schubführung kann dabei mindestens eine, vorzugsweise zwei im Abstand voneinander an einem der Bauteilhalter verschiebefest angeordnete und am anderen Bauteilhalter gleitend geführte Führungsstangen aufweisen. Vorteil¬ hafterweise ist der Justierkörper an einer der Füh¬ rungsstangen schwenkbar gelagert. In der Anschlagsstel¬ lung steht der Justierkörper mit seinen Anschlagflächen zweckmäßig um ein geringes Maß über die Auflagefläche über, so daß die Bauteile auch bei Nut- und Federver¬ bindungen in der erfindungsgemäßen Weise justierbar sind.

Um die Bauteile beim Spannvorgang frei gegeneinander- presseπ zu können, weist der Justierkörper gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in Verschie¬ berichtung der Bauteilhalter einen über seine Anschlag¬ flächen überstehenden, in Anschlagstellung in einen Zwischenraum zwischen den Bauteilhaltern eingreifenden Abstandshalter auf. Vorteilhafterweise ist der Abstands¬ halter am Justierkörper angeformt.

Grundsätzlich ist es möglich, anstelle der Gewindespin¬ del als Spannorgan auch eine an einem der Bauteilhalter verschiebefest gelagerte Zugstange zu verwenden, wäh¬ rend am anderen Bauteilhalter eine auf die Zugstange einwirkende Klemmsperre angeordnet ist, die über ein Betätigungsorgan von einer eine Verschiebebewegung der Zugstange freigebenden Grundstellung in eine Sperrstel¬ lung verstellbar und in der Sperrstellung unter Mitnah¬ me der Zugstange in Spannrichtung verschiebbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Gehrungsspanner in

Grundstellung; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gehrungsspanner mit justierten Bauteilen; Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gehrungsspanner mit gegeneinandergespannten Bauteilen; Fig. 4 eine Untenansicht des Gehrungsspanπers.

Der in der Zeichnung dargestellte Gehruπgsspanner be¬ steht im wesentlichen aus zwei mittels einer Spannvor¬ richtung 10 gegeneinander verschiebbaren Bauteilhaltern 12', 12", je einem über die Auflagefläche 14 der Bau¬ teilhalter überstehenden, in seiner Ausrichtung stufen¬ weise verstellbaren Seitenanschlag 16 für die Bauteile 18, je einem an den Bauteilhaltern 12', 12' ' angeordne¬ ten Schπellspannmechanismus 20 und einem im Bereich zwischen den Bauteilhaltern zwischen einer Anschlag¬ stellung (Fig. 2) und einer Ausschwenkstellung (Fig. 3) schwenkbar angeordneten Justierkörper 22.

Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, weist die Spannvorrichtung 10 eine in einem Drehlager 24 des Bau¬ teilhalters 12' drehbar und unverschiebbar gelagerte und mit ihrem Gewindeteil 26 in einem Innengewinde 28 des Bauteilhalters 12' ' geführte Gewindespindel 30 auf, mit der durch Drehen am Handgriff 32 die Bauteilhalter 12', 12' ' unter Veränderung ihres Abstandes gegeneinan¬ der verschoben werden können. Die beiden Führungsstan¬ gen 34', 34'', die in einem Lager 36 des Bauteilhalters 12' verschiebefest und in den Schublagern 38 des Bau¬ teilhalters 12'' verschiebbar gelagert sind, sorgen da¬ für, daß die Bauteilhalter beim Spannvorgang exakt par¬ allel zueinander ausgerichtet bleiben. Der Schnellspann¬ mechanismus 20 an jedem der Bauteilhalter 12', 12'' weist eine an der Rückseite einen Handgriff 40 und an der Stirnseite eine um eine zur Auflagefläche 14 senk¬ rechte Achse 42 schwenkbar angeordnete Druckplatte 44 tragende Schubstange 46 auf, die in einem ein nicht dargestelltes Klemmgesperre enthaltenden Gehäuse 48 des

Bauteilträgers 12' bzw. 12'' parallel zur Auflagefläche 14 und im wesentlichen quer zur Anschlagfläche 50 des Seitenanschlags 16 geführt ist. Aufbau und Funktion des Klemmgesperres sind ausführlich in der nachveröffent¬ lichten DE-OS 39 38 051 der Anmelderin beschrieben. Das Klemmgesperre kann durch Betätigen des Hebels 52 aus der in der Zeichnung dargestellten Sperrstelluπg in ei¬ ne die Verschiebebewegung der Schubstange 46 freigeben¬ de Freigabestellung gebracht werden.

Die Bauteile 18 weisen Gehrungsflächen 58 auf, an denen sie flächig miteinander zu verbinden sind. Zu diesem Zweck müssen die Gehrungsflächen 58 durch Einspannen der Bauteile 18 an den Bauteilhaltern parallel zueinan¬ der ausgerichtet werden. Um dies auch bei unterschied¬ lichen Gehrungswinkeln μ zu ermöglichen, können die Seitenanschläge 16 durch Lösen der Schrauben 54 und Verschwenken um die Achse 56 an den vorgegebenen Geh- rungswiπkel μ angepaßt werden. Das Druckstück 44 paßt sich beim Einspannen des Bauteils 18 durch Schwenken um die Achse 42 an die durch den Seitenanschlag 16 vorge¬ gebene Schräglage des Bauteils 18 selbsttätig an.

Der Justierkörper 22 ist mit einer rückwärtig überste¬ henden Lagerlasche 16 auf dem die Bauteilhalter 12', 12' ' überbrückenden Teil der Führungsstange 34' schwenk¬ bar gelagert. Weiter weist der Justierkörper zwei nach entgegengesetzten Seiten weisende Gehrungsanschläge 62 auf, die in der Anschlagstellung gemäß Fig. 1, 2 und 4 mit ihrer Oberkante geringfügig über die Auflagefläche 14 überstehen. Am rückwärtigen Ende der Gehrungsan-

schlage 62 schließt sich ein beidseitig über die Geh¬ rungsanschläge überstehender Abstandshalter 64 an, der in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anschlagstellung im Bereich zwischen den Bauteilhaltern so eiπspannbar ist, daß die Gehrungsanschläge 62 einen Abstand von der In¬ nenkante der benachbarten Bauteilhalters 12', 12'' auf¬ weisen.

Die im oberen Teil des Abstandshalters 64 seitlich überstehenden Anschlaglappen 66 liegen mit ihrer Unter¬ kante in der Anschlagstellung auf der Auflagefläche 14 auf. Der Justierkörper 22 kann aus der Anschlagstellung in eine in Fig. 3 gezeigte Freigabestellung herausge¬ schwenkt werden.

Der Gehrungsspanner wird zum Verbinden zweier Bauteile wie folgt gehandhabt: In einem Vorbereitungsschritt wird der Justierkörper 22 in seine in Fig. 1 gezeigte Anschlagstellung geschwenkt und durch Betätigen des Spannmechanismus 10 im Bereich des Abstandshalters 64 zwischen die Bauteilhalter 12', 12'' eingeklemmt. Wei¬ ter werden die Seitenanschläge 16 nach Maßgabe des vor¬ gegebenen Gehrungswinkels μ an den Bauteilhaltern in die hierfür vorgesehene Winkelstellung gebracht. Sodann werden die Bauteile 18 bei gelöstem Schnellspannmecha¬ nismus 20 auf die Auflagefläche 14 der Bauteilhalter 12', 12'' gelegt und mit ihrer Gehrungsfläche 58 an den Gehrungsanschlägen 62 des Justierkörpers 22 zum Anschlag gebracht und in dieser Stellung durch Betätigen des je¬ weiligen Schnellspannmechanismus gegen das Gegenlager 50 des Seitenanschlags 16 gespannt. Damit ist sicherge-

stellt, daß die Bauteile 18 an den Bauteilträgern 12', 12'' für die anschließend durchzuführende Verbindung exakt gegeneinander ausgerichtet sind. Nach Lösen der Spannvorrichtung 10 kann der Justierkörper 22 aus sei¬ ner Anschlagstelluπg (Fig. 1,2) in seine Freigabestel¬ lung (Fig. 3) herausgeschwenkt werden. Anschließend werden die Gehrungsflächen 58 mit Leim bestrichen und unter Betätigen der Spannvorrichtung 10 zur Herstellung einer Klebeverbindung gegeneinandergepreßt, bis der Leim ausgehärtet ist. Die auf diese Weise verbundenen Bauteile werden schließlich nach Öffnen der Schnell¬ spannmechanismen 20 aus dem Gehrungsspanner entnommen.