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Patent Searching and Data


Title:
HYDRAULIC OR PNEUMATIC AUXILIARY DRIVE FOR MANUAL SHEET-METAL FORMING TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/002338
Kind Code:
A1
Abstract:
More or less compressed air is admitted into the diaphragm cylinder (5) by allowing compressed air to enter via the treadle valve (3). The pressure plate (7) is moved horizontally forwards over the thrust rod (6) via the guide in the securing plate (9) by the entry of compressed air into the diaphragm cylinder. The travel of the pressure plate (7) is determined by the two spacers (13). The upper and lower levers (8) each slide along the outward-moving surfaces (17) of the pressure plate (7) via a roller (16) and actuate the tool insert (11) via a pivot (10). Pressure is generated between the conversion set and the manual forming tool and is transmitted to the two securing brackets (14). If the treadle valve (3) is closed, the compressed air flows from the diaphragm cylinder (5) through the quick-release valve (12). Owing to the pressure drop in the cylinder, the pressure plate (7) is drawn back over the thrust rod (6) into the starting position by means of a return spring.

Inventors:
LIPP ALEX (CH)
Application Number:
PCT/CH1991/000144
Publication Date:
February 20, 1992
Filing Date:
July 05, 1991
Export Citation:
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Assignee:
LIPP ALEX (CH)
International Classes:
B21D7/06; B25B5/06; B25B7/12; (IPC1-7): B21D7/06; B25B7/12
Foreign References:
EP0352236A21990-01-24
EP0041432A11981-12-09
CH597985A51978-04-28
DE3742782A11989-07-06
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Claims:
PATENTANSPRUECHE
1. Gerät zum Umrüsten eines Handblechformers mit zwei von einem Handhebel betätigbaren Hebeln, deren vom Handhebel abgewandte, aufein anderzudrückbare Enden mit einem Werkzeugeinsatz versehen sind, in einen Blechformer mit Hydraulik oder Pneumatikantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine sich zu den Drehachsen (10) der Hebel (8) senkrecht erstreckende, in Hebellängsrichtung durch einen Hydraulik bzw. Pneumatikzylinder (5) verschiebbare Druckplatte (7) aufweist, deren Kanten (17) an dem dem Werkzeugeinsatz zugewandten Ende in Richtung des Werkzeugeinsatzes (11) keilförmig aufeinanderzulaufen und bei Verschiebung der Druckplatte (7) in Richtung des Werkzeugeinsatzes (11) die an den Kanten (17) anliegenden, vom Werkzeugeinsatz abgewandten Enden der Hebel (8) unter Zusammendrücken des Werkzeugeinsatzes (11) auseinanderspreizen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (7) in einer Befestigungsplatte (9) verschiebbar geführt ist, die an der vom Werkzeugeinsatz (11) abgewandten Seite des Gehäuses befestigt ist, an dem die Achsen (10) der Hebel (8) gelagert sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Druckplatte (7) Distanzträger (13) vorgesehen sind, die sich von der Befestigungsplatte (9) zu dem Hydraulik bzw. Pneumatikzylinder (5) erstrecken, der auf der von den Kanten (17) abgewandten Seite der Druckplatte (7) angeordnet ist.
4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich von der Befestigungsplatte (9) zu der Drehachse (10) des oberen Hebels (8) beiderseits des oberen Hebels (8) Haltebügel (14) erstrecken.
5. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (8) Rollen (16) aufweisen, mit denen sie an den Kanten (17) der Druckplatte (7) anliegen.
6. Gerät nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (7) einen Rand (17) aufweist, der etwa keilförmig in Richtung des Werkzeugeinsatzes (11) geformt ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der etwa keilförmige Rand (17) der Druckplatte (7) derart geformt ist, dass der Anstiegwinkel in der vorderen Zone gross ist, dann in eine Zone mit kleinerem Anstiegwinkel und anschliessend wieder in eine Zone mit grosse Anstiegwinkel übergeht.
8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulik oder Pneumatikzylinder (5) durch ein mit dem Fuss betätigbares Ventil (3) ansteuerbar ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hydraulik bzw. Pneumatikleitung (4) zwischen dem durch den Fuss betätigbaren Ventil (3) und dem Hydraulik bzw. Pneumatikzylinder (5) ein Schnellöseventil (12) vorgesehen ist.
10. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder vorgesehen ist, die den Hydraulik bzw. Pneumatikzylinder (5) von der ausgefahrenen Position in die zurückgefahrene Position belastet.
11. Gerat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulik oder Pneumatikzylinder (5) als Membranzylinder ausgebildet ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Membran des Membranzylinders (5) eine Schubstange (6) befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende an dem von den Kanten (17) abgewandten Ende der Druckplatte (7) befestigt ist.
Description:
HYDRAULIK- ODER PNEUMATIKZUSATZANTRIEB FÜR HANDBLECHFORMER

Bei den kleinen Handblechformern, die zur Zeit auf dem Markt erhältlich sind, muss für die Bedienung des Werkzeuges mit einer Hand ein Hebel betätigt werden. Die Bedienung dieses Hebels ist körperlich anstrengend, was zur schnellen Ermü¬ dung führt. Für das Festhalten des Werkstückes ist zudem von vornherein nur eine Hand frei. Das kann dazu führen, dass für bestimmte Arbeiten zwei Personen eingesetzt werden müs¬ sen, damit das Werkstück richtig geführt werden kann. Für kleine Blechformer gibt es bis jetzt keine Lösung. Für grosse Blechformer gibt es Antriebe zur Bedienung des Werk¬ zeuges. Diese sind aber teuer und für kleinere Arbeiten da¬ her unwirtschaftlich.

Die Erfindung stellt sich die Auf abe, ein Gerät zu schaf¬ fen, mit dem über ein Handhebel betätigter Handblechformer in einen Blechformer mit einem Hydraulik- oder Pneumatikan¬ trieb umgerüstet werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss mit Hilfe der Ausbildungs- mβrkmale nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.

Beim neuen Pneumatikumrüstsatz handelt es sich um einen Pneumatikzusatzantrieb, mit dem auf dem Markt erhältliche Blechformer mit manueller Bedienung (Fig. 1) auf pneumati¬ sche Bedienung (Fig. 2) umgerüstet werden können. Der Um¬ rüstsatz wird auf der Rückseite des Blechformers montiert, nachdem der Handhebel 1 entfernt worden ist. Der Mechanismus des Antriebes (Fig. 3) wird über eine Fusstrittplatte 2 ge¬ steuert. Durch das öffnen eines Ventils 3 an der Trittplatte wird Pressluft über einen Pressluftsόhlauch 4 in einen Mem¬ branzylinder 5 eingelassen. Durch die Druckzunahme im Mem¬ branzylinder wird eine Schubstange 6 horizontal aus dem Zylinder gedrückt. Am vorderen Ende der Schubstange ist eine

Druckplatte 7 befestigt, die nach vorne keilförmig zusammenläuft. Ein unterer und ein oberer Hebel 8 lagern über je eine Rolle 16 auf den keilförmigen Flächen 17 der Druckplatte. Die Druckplatte wird durch die Schubstange zwischen die Hebel gepresst. Bei dieser Horizontalbewegung dient die Befestigungsplatte 9 als Führung. Die Hebel gleitsn den auseinanderstrebenden Flächen 17 der Druckplatte entlang und werden dadurch auseinander gedrückt. Dadurch, dass die Hebel an einer Drehachse 10 gelagert sind, werden die vorderen Enden der Hebel, an denen der Werkzeugeinsatz 11 befestigt ist, gegeneinander gedrückt. Das Werkzeug schliesst sich.

Durch das Entlasten der Trittplatte schliesst sich das Trittplattenventil, worauf sich das Schnellöseventil 12 am Membranzylinder öffnet und die Druckluft aus dem Membranzylinder strömt. Der Druck im Membranzylinder fällt ab und die Schubstange wird über eine Rückzugfeder im Mem¬ branzylinder in die Grundpόsition zurückgezogen. Die Druckluftzufuhr in den Membranzylinder kann über das Trittplattenventil fein gesteuert werden. Je nachdem wie stark die Trittplatte hinuntergedrückt wird, öffnet sich das Ventil entsprechend mehr oder weniger und es strömt entspre¬ chend mehr oder weniger Druckluft in den Membranzylinder. Dank dieser Möglichkeit der feinen Steuerung kann die Ai— beitsbewegung beliebig schnell oder langsam, stark oder schwach durchgeführt werden.

Der Membranzylinder ist über zwei Distanzträger 13 mit der Befestigungsplatte verschraubt. Mit den Distanzträgern kann der Schubweg der Druckplatte bestimmt werden. Zwischen dem Umrüstsatz und dem Handblechformer entsteht ein Presεdruck. Um diesem Pressdruck entgegenzuwirken, ist die Befestigungs- platte 9 über zwei Haltebügel 14 (Fig.4) mit den Drehachsen der Werkzeugarme 10 verbunden. Der Zusatzantrieb ist mit

einer Schutzverschalung 15 versehen. Sie schützt vor Unfäl¬ len und verhindert das Eindringen von Schmutz und irgendwel¬ chen Gegenständen in den Mechanismus. Damit wird die Mög¬ lichkeit einer Beschädigung verkleinert.

Das Gerät, ge äss der Erfindung, hat wesentliche Vorteile. Der Pneumatikumrüstsatz ist preiswert und er ist einfach zu montieren. Die bis jetzt bestehenden Zusatzantriebe, die es nur für grosse Blechformer gibt, kosten zehn bis fünfzehn mal mehr als dieser neue Kleinantrieb. Die feine Steuerung über die Trittplatte erlaubt eine differenzierte Bedienung des Werkzeuges, die mit der manuellen Bedienung ebenbürtig ist. Für die Bedienung braucht es keine Körperkraft. Das erlaubt ein Arbeiten ohne Ermüdung. Weil der Antrieb per Fussdruck bedient werden kann, sind beide Hände zum Führen des zu formenden Werkstückes frei. Anspruchsvolle Arbeiten können dadurch von einer einzelnen Person durchgeführt werden. Eine Hilfsperson, die das Werkstück halten hilft, ist nicht mehr notwendig. Dank der Schutzverschalung vermag der Antrieb auch bezüglich Unfallsicherheit zu überzeugen.