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Patent Searching and Data


Title:
HOOK AND LOOP FASTENER ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130338
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hook and loop fastener element having an electrically non-conductive carrier (4), preferably made of a plastic material, defining a gripping surface (6) from which gripping elements (8) extend that can engage with counter-elements for forming a hook and loop closure, at least one electrical conductor (14) being present within the gripping surface (6), characterized in that the carrier is provided in the form of a carrier band defining a longitudinal axis, and that said band is wrapped by the at least one conductor over at least part of the length thereof.

Inventors:
POULAKIS KONSTANTINOS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/002633
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
April 29, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BINDER GOTTLIEB GMBH & CO KG (DE)
POULAKIS KONSTANTINOS (DE)
International Classes:
H01R13/648; H05K9/00
Domestic Patent References:
WO2005025362A12005-03-24
Attorney, Agent or Firm:
BARTELS UND PARTNER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Haftverschlusselement mit einem elektrisch nicht leitenden Träger (4), der eine Haftfläche (6) definiert, aus der sich Haftelemente (8) erstrecken, die für die Bildung eines Haftverschlusses mit Gegenelementen verhakbar sind, wobei innerhalb der Haftfläche (6) mindestens ein elektrischer Leiterdraht (14) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger in Form eines eine Längsrichtung definierenden Träger- bandes (4) vorgesehen ist, und dass dieses über zumindest einen Teil seiner Länge von dem mindestens einen Leiterdraht (14) umschlungen ist.

2. Haftverschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Leiterdraht (14) in einer Windungslage kreuzungsfrei durchgehend am Trägerband (4) angeordnet ist.

3. Haftverschlusselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Leiterdraht (14) von einem Ende zum an- deren Ende des Trägerbands (4) verläuft.

4. Haftverschlusselement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, ein Drahtmuster aus sich kreuzenden Drahtabschnitten dadurch gebildet ist, dass der mindestens eine Leiterdraht (14) um das Trägerband (4) in mindestens zwei Windungslagen geschlungen ist.

5. Haftverschlusselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungslagen in zueinander umgekehrtem Steigungssinne zur Längsachse des Trägerbandes (4) schräg verlaufen.

6. Haftverschlusselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Windungslagen mit zueinander entgegengesetzt gleichen Steigungswinkeln gewickelt sind, so dass sich die Drahtabschnitte jeweils mittig an Haftfläche (6) und Rückseite des Trägerbandes (4) kreu- zen.

7. Haftverschlusselement nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen an vorderer Haftfläche (6) und an der Rückseite des Trägerbandes (4) zur Längsachse in einem Steigungs- winkel verlaufen, der zumindest zehn Winkelgrad beträgt.

8. Haftverschlusselement nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Haftfläche (6) ein elektrisch leitendes Netzwerk (14) gebildet ist.

9. Haftverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mindestens eine Leiterdraht (14) in Anlage an Haftelementen (8) entlang der Haftfläche (6) erstreckt.

10. Haftverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) aus einem Kunststoffmate- rial gebildet ist.

11. Haftverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Trägerbandes (4) eine den mindestens einen Leiterdraht (14) überliegende Klebstoffschicht (10) vorhanden ist.

12. Haftverschlusselement nach Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Klebstoffschicht (10) ein zur Anbringung des Haftver- Schlusselementes (2) an einem Strukturelement abziehbares Abdeckband (12) vorhanden ist.

Description:
Gottlieb Binder GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 19, 71088 Holzgerlingen

Haftverschlusselement

Die Erfindung betrifft ein Haftverschlusselement mit einem elektrisch nicht leitenden, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gebildeten Träger, der eine Haftfläche definiert, aus der sich Haftelemente erstrecken, die für die Bildung eines Haftverschlusses mit Gegenelementen verhakbar sind, wobei innerhalb der Haftfläche mindestens ein elektrischer Leiterdraht vorhanden ist.

Ein gattungsgemäßes Haftverschlusselement ist aus DE 10 2006 039 134 AI bekannt geworden. Es wird hier eine elektrische Kontaktanordnung mit ei- ner Klettverbindung angegeben, die eine elektrisch leitfähige Oberfläche aufweist. Die Kontaktanordnung umfasst mindestens zwei Kontaktelemente mit jeweils einem biegsamen Trägerband, das einen Kontaktbereich mit Klettstrukturen aufweist, die zur Bildung der Klettverbindung miteinander verhakbar sind, und eine elektrische Verbindung ohne großen technischen Aufwand herstellen. Eine Leiterbahn ist in einem Zuleitungsbereich des jeweiligen Trägerbandes angeordnet, der vorzugsweise auf der Hauptfläche des jeweiligen Trägerbandes liegt, auf der auch der Kontaktbereich mit den Klettstrukturen angeordnet ist, und vorzugsweise frei von Klettstrukturen ist. Die Klettstrukturen von zwei Trägerbändern sind komplementär zueinander - als Schlaufen und Haken - aus einem Metalldraht ausgebildet und greifen bei einer Aneinanderlage ineinander. Alternativ umfassen die Klettstrukturen eine dünne Kunststofffaser mit einer metallisierten Oberfläche. WO 2005/025362 A1 betrifft einen weiteren elektrisch leitfähigen Klettver- schluss auf Basis von leitfähigen Polymeren. Der Klettverschluss enthält leitfähige Polymere und/oder Kunststoffcomposites, die mit leitfähigen Materia- lien gefüllt sind. Hochleitfähige Polymere, wie beispielsweise Poly-(3,4-) Ethylendioxythiophen (PEDOT) und/oder Polyanilin (PANI), sind kostengünstig und für eine Anwendung in einem Klettverschluss gut geeignet. Zur Produktion können die Materialien entweder als Fasern gezogen und in einen Klettverschluss eingewoben oder als Oberflächenbeschichtung auf andere Polymere und damit direkt auf die beiden Teile des Klettverschlusses aufgebracht werden.

DE 10 2004 042 397 A1 betrifft eine elektrisch leitfähige textile Kontaktverbindung, umfassend einen ersten und einen zweiten elektrisch leitfähigen textilen Gewebeabschnitt. Hierbei ist eine auf der ersten textilen Oberfläche befestigte oder integrierte erste elektrisch leitfähige Kontaktfläche in lösbarer Verbindung stehend mit einer zweiten textilen Oberfläche und einer auf dieser befestigten oder integrierten zweiten elektrisch leitfähigen Kontaktfläche. Eine textile Applikation ist beispielsweise ein mit einem Textzug bedruckter Stoffstreifen, auf dessen Unterseite Klettflächen, in die Kontaktinseln aus leitfähigem Gewebe integriert sind, vorgesehen sind. Auf der Komplementärseite einer textilen Bahn, wie einem Abschnitt eines Bekleidungsstückes, sind eine Reihe von elektrisch leitfähigen weiteren Kontaktinseln im Klettvlies befestigt. Beim Herstellen der Klettverbindung zwi- sehen den Klettflächen des Stoffstreifens und der Klettvliesen der textilen Bahn wird eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen den Kontaktinseln durch Anpressen von Klettflächen und Klettvliesen hergestellt.

DE 101 05 089 Al offenbart einen elektrischen Leiter mit einem flachen Querschnitt, der ein elektrisch leitendes Material aufweist, das in ein mit Haken oder Ösen versehenes elektrisch isolierendes Material eingebettet ist. Das elektrisch isolierende Material weist auf zumindest einer Außenseite klettverschlussartige Haken oder Ösen auf. Aufgrund dieser Ausbildung lassen sich derartige elektrische Leiter mittels einer klettverschlussartigen Verbindung an den für sie vorgesehenen Montageflächen, insbesondere an Innenverkleidungen eines Kraftfahrzeuges mit textilartigen Oberflächen, befestigen. Klebeverbindungen werden somit durch haltbare Klettverbindungen ersetzt. Hierbei kann ein gewöhnliches Klettverschlussband als isolierendes Material dienen. Weisen beide Außenseiten des elektrische Leiters Haken und/oder Ösen auf, kann dieser beidseitig an entsprechend ausge- bildeten Innenverkleidungen oder Funktionsflächen befestigt werden. Der elektrische Leiter kann ein flexibles Flachbandkabel oder eine flexible gedruckte Schaltung sein.

Als Bestandteil von Haftverschlüssen, wie sie unter der Markenbezeichnung „Kletten" weithin bekannt geworden sind, weisen derartige Haftverschlusselemente eine entsprechende Vielzahl von Haftelementen auf, die mit stielartigen Fußteilen vorzugsweise einstückig mit dem Träger zusammenhängen und kopfseitig Verschlusskörper bilden, die die Form von Pilzköpfen, Haken oder Schlaufen haben können. Dabei sind die Haftelemente mit Stiellängen, die häufig weniger als 1 mm betragen, in einer Musteranordnung mit dichter Packung derart verteilt angeordnet, dass die über den Träger vorstehenden Verhakungskörper in solchen Abständen voneinander angeordnet sind, dass der Verhakungseingriff mit den Gegenelementen eines den Haftverschluss vervollständigenden weiteren Haftverschlussele- mentes zustande kommt.

Bei der großen Vielfalt der Verwendungs- oder Einsatzmöglichkeiten, bei denen Haftverschlüsse mit Vorteil benutzbar sind, ergeben sich häufig Situationen, bei denen Haftverschlüsse Bestandteil von Systemen sind, die aus synthetischen Materialien aufgebaut sind. Hierbei kann es sich beispielsweise um textile Strukturen mit synthetischen Fasern oder um Tragstruktu- ren aus Kunststoff oder dergleichen handeln. Bedingt durch die elektrisch isolierenden Eigenschaften derartiger Werkstoffe kommt es unter gewissen Bedingungen zu elektrostatischer Aufladung mit den entsprechenden negativen Auswirkungen, wie Beeinträchtigung des Wohlbefindens handhaben- der Personen oder Störung elektronischer Systeme durch Entladungen oder elektrische Felder.

Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Haftverschlusselement zur Verfügung zu stellen, das, obwohl es einen elektrisch nicht leitenden Träger aufweist, den schädlichen Wirkungen elektrischer Potentialbildung entgegenwirkt, und einfach in der Herstellung ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch ein Haftverschlusselement gelöst, das die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.

Nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ist erfindungemäß der Träger in Form eines eine Längsrichtung definierenden Trägerbandes vorgesehen, wobei dieses über zumindest einen Teil seiner Länge von dem min- destens einen Leiterdraht umschlungen ist. Hierbei gestaltet sich die Herstellung besonders einfach durch einen Wickelvorgang.

Innerhalb der Haftfläche des aus elektrisch nicht leitendem Material gebildeten Trägers ist mindestens ein elektrischer Leiter vorgesehen. Trotz eines aus isolierendem Werkstoffen aufgebauten Systems steht daher ein Mittel zur Beeinflussung elektrischer oder elektrostatischer Zustände zur Verfügung, beispielsweise für die Ableitung elektrostatischer Aufladungen.

Bei Gestaltung der Windungen in der Weise, dass ein über das Trägerband durchgehender Leiterdraht in kreuzungsfreien Windungen gewickelt ist, kann eine derartige Wicklung nicht nur mit Vorteil zur Ableitung von elek- trostatischen Ladungen dienen, sondern auch einen elektrischen Leiter für einen von einer äußeren Einrichtung her bewirkten Stromfluss bilden, beispielsweise als Steuerleitung für Steuerfunktionen oder als Heizwiderstand. Die Möglichkeit einer Erwärmung oder Beheizung von Haftverschlüssen kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn betreffende Haftverschlüsse beispielsweise bei Funktionskleidungen für Personen eingesetzt werden, die klimatisch extremen Bedingungen ausgesetzt sind, wobei es vorteilhaft sein kann, ein Einfrieren von Haftverschlüssen zu vermeiden. Diesbezüglich kann so vorgegangen werden, dass ein entsprechender Leiter mit PTC- Leiterkomponenten versehen ist, die bekanntermaßen eine selbsttätige Temperaturregelung ermöglichen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haftverschlusselements ist der mindestens eine Leiterdraht in einer Windungslage kreuzungsfrei durchgehend am Trägerband angeordnet. Weiter ist es vorteilhaft, dass der mindestens eine Leiterdraht von einem Ende zum anderen Ende des Trägerbandes verläuft.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haftverschlusselements ist ein Drahtmuster aus sich kreuzenden Drahtabschnitten dadurch gebildet, dass der mindestens eine Leiterdraht um das Trägerband in mindestens zwei Windungslagen geschlungen ist. Ein Drahtmuster aus sich kreuzenden Drahtabschnitten kann dadurch gebildet sein, dass der Leiterdraht um das Trägerband in zwei Windungslagen ge- schlungen ist, bei denen die Windungslagen in zueinander umgekehrtem Steigungssinne zur Längsachse des Trägerbandes schräg verlaufen. Ein sich derart überkreuzendes Drahtnetz ist insbesondere für den Abbau elektrostatischer Ladungen gut geeignet.

Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, dass die beiden Windungslagen mit zueinander entgegengesetzt gleichen Steigungswinkeln gebildet sind, so dass sich die Drahtabschnitte jeweils mittig an Haftfläche und Rückseite des Trägerbandes kreuzen, so dass ein regelmäßiges Leitermuster gebildet ist.

Um mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Wickelwindungen einen entsprechenden Längenbereich des Trägerbandes mit Leiterbahnen zu versehen, können mit Vorteil die Windungen an vorderer Haftfläche und an der Rückseite des Trägerbandes zu dessen Längsachse in einem Steigungswinkel verlaufen, der zumindest 10 Winkelgrade beträgt.

Für die Ableitung von Aufladungen ergeben sich besonders günstige Verhältnisse, wenn innerhalb der Haftfläche ein elektrisch leitendes Netzwerk gebildet ist, so dass Leiterbahnen in flächig verteilter Anordnung zur Verfügung stehen.

In vorteilhafter Weise kann hierbei die Anordnung so getroffen sein, dass das Netzwerk mindestens einen Leiterdraht aufweist, der sich in Anlage an Haftelementen entlang der Haftfläche erstreckt. Der Träger ist bevorzugterweise aus einem Kunststoffmaterial gebildet.

Die Anordnung kann mit Vorteil so getroffen sein, dass an der Rückseite des Trägerbandes eine den Leiterdraht überliegende Klebstoffschicht vorhanden ist. Das Haftverschlusselement ist dadurch nicht nur auf besonders einfache Weise am zugeordneten Strukturelement fixierbar, sondern die Klebstoff- schicht kann hierbei auch zur Fixierung der Leiterdrahtwindungen dienen oder beitragen.

In entsprechender weise, wie dies vielfach auch bei Haftverschlusselementen ohne elektrisch leitende Einrichtungen der Fall ist, kann auf der Kleb- Stoffschicht ein Abdeckband vorhanden sein, das für die Anbringung des Haftverschlusselementes an einem betreffenden Strukturelement abziehbar ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine stark vereinfachte, lediglich in Form einer Funktionsskizze gezeichnete Darstellung zur Verdeutlichung des Herstellvorganges für ein Ausführungsbeispiel des erfind ungsgemä- ßen Haftverschlusselementes und

Fig. 2 eine gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa in doppeltem Maßstab gezeichnete, perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispieles des Haftverschlusselementes, wobei Haftelemente lediglich schematisiert angedeutet sind und ein Abdeckband teilweise abgezogen dargestellt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Haftverschlusselementes als Ganzes mit 2 bezeichnet, wobei in Fig. 1 lediglich ein Teillängenabschnitt dargestellt ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Haftverschlusselement 2 mehrlagig aufgebaut, mit einem Trägerband 4 aus einem gut spritzbaren Kunststoffmaterial, aus dessen Haftfläche 6 Haftelemente 8 vorspringen, die lediglich schematisch vereinfacht, teilweise in Häkchenform angedeutet sind. In der bei derartigen Haftverschlusselementen 2 an sich bekannter Weise weisen die Haftelemente 8 stielartige, mit dem Trägerband 4 zusammenhängende Fußteile auf und bilden kopfseitig Verha- kungskörper, beispielsweise in Form von Pilzköpfen, Haken oder Schlaufen. In der bei derartigen Kunststoff-Haftverschlusselementen üblichen Weise können die Haftelemente 8 feinstrukturiert mit einem Überstand von weniger als 1 mm über die Haftfläche 6 und mit einer Packungsdichte von mehreren 100/cm 2 ausgebildet sein. Wie Fig. 2 zeigt, ist auf der der Haftflä- che 6 gegenüberliegenden Rückseite des Trägerbandes 4 eine Klebstoffschicht 10 aufgetragen, die durch ein Abdeckband 12 bedeckt ist, das aus einem Material gebildet ist, das von der Klebstoffschicht 10 leicht abziehbar ist, wenn das Haftverschlusselement 2 an ein betreffendes Strukturelement angeklebt werden soll.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 2 dargestellt, ein dünner Leiterdraht 14 um das Haftverschlusselement 2 so herum gelegt, dass er sich mit geraden Windungsabschnitten über die Haftfläche 6 und über die Rückseite des Trägerbandes 4 erstreckt, wobei die Windungsabschnitte an der Haftfläche 6 sich teilweise durch Zwischenräume zwischen Haftelementen 8 erstrecken. Beim gezeigten Beispiel sind zwei Windungslagen vorgesehen, wobei der Steigungswinkel gegenüber der Längsrichtung des Trägerbandes 4 mehrere Winkelgrad beträgt, so dass sich für die Win- dungsabschnitte an der Haftfläche 6 und an der Rückseite jeweils ein größerer Abstand ergibt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Dabei erstrecken sich die Windungsabschnitte der Windungslagen so, dass die Windungsabschnitte der einen Windungslage gegenüber der Längsrichtung des Trägerbandes 4 nach der einen Seite geneigt sind, während die Windungsabschnitte der zweiten Windungslage eine entgegengesetzte Neigung zur Längsrichtung besitzen. Die Steigungswinkel sind jeweils zueinander entgegengesetzt gleich groß gewählt, so dass sich die Windungsabschnitte jeweils im Trägerband 4 mittig kreuzen. Somit ist ein leitendes Netzwerk gebildet, bei dem die Windungsabschnitte ein Leitermuster mit in der Draufsicht X- förmigem Leiterverlauf bilden.

Bei der Herstellung durch einen Wickelvorgang kann so vorgegangen werden, wie dies in Fig. 1 schematisiert angedeutet ist. Um einen Trägerbandabschnitt, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, zu bewirken, kann eine Drahtabgabe- einheit 16 vorgesehen sein, die den austretenden Draht 14 in kreisförmigen, mit Drehpfeil 18 angedeuteten Wickelbewegungen führt, so dass, wenn der zu bewickelnde Abschnitt des Trägerbandes 4 in der in Fig. 1 mit Richtungspfeil 20 angedeuteten Richtung bewegt wird, die gesamte Länge des in Fig. 2 gezeigten Abschnittes des Trägerbandes 4 gewickelt wird. Wenn nur eine Windungslage gebildet werden soll, so dass sich, ohne eine X-Form zu bilden, der Leiterdraht 14 kreuzungsfrei über die Länge des Trägerbandes 4 erstreckt, wobei die Windungsabschnitte an Haftfläche 6 und an Rückseite jeweils zueinander parallel und in gleichem Steigungssinne verlaufend erstrecken, wird der Wickelvorgang beendet. Wenn jedoch die in Fig. 2 gezeigte zweite Windungslage zur X-förmigen Kreuzungsbildung gewickelt werden soll, wird der Wickelvorgang nunmehr bei der Rückbewegung entsprechend dem Richtungspfeil 22 fortgesetzt.

In beiden Fällen erfolgt die Kontaktierung der auf dem Trägerband 4 gebildeten Leiteranordnung vorzugsweise am einen und/oder anderen Ende der Windung und/oder Windungen. Diese Art der Kontaktierung gestaltet sich insofern einfacher als beispielsweise an der Rückseite des Trägerbandes 4, weil bei an der Rückseite des Trägerbandes 4 nach Durchführen des Wickelvorgangs aufgebrachter Klebstoffschicht 10 die Windungsabschnitte mehr oder weniger in die Klebstoffschicht eingebettet und für Kontaktie- rungszwecke weniger gut freiliegend sind. Das Einbetten der Windungsabschnitte in die Klebstoffschicht 10 führt in vorteilhafter weise auch zu einer Fixierung der Windungen.

Wenn der Leiterdraht 14 bei einem betreffenden Ausführungsbeispiel nicht in erster Linie zum Abführen elektrostatischer Ladungen dienen soll, sondern stattdessen oder zusätzlich als stromführender Leiter für Steuer- oder Heizzwecke oder dergleichen dienen soll, ist vorzugsweise lediglich eine von einem Ende zum anderen Ende des Trägerbandes 4 kreuzungsfrei durchgehende Windungslage des Leiterdrahtes 14 vorgesehen. Wenn ande- rerseits in erster Linie elektrostatische Aufladungen abzuführen sind, ist ein Windungsmuster, wie in Fig. 2 gezeigt, mit X-förmiger Überkreuzung der Leiterdrähte 14 besonders vorteilhaft.

Vorzugsweise wird bei der Bildung des Windungsrnusters ein feiner Leiter- draht benutzt und der Wickelvorgang derart gestaltet, dass sich der Leiterdraht 14 an der Haftfläche 6 des Trägerbandes 4 bündig anliegend entlang der Stiele der Haftelemente 8 erstreckt, so dass die Haftelemente 8 in ihrem Kopfbereich frei bleiben und die Verhakungskörper in Form von Pilzköpfen, Haken oder Schlaufen, oder auch in Form einer Mischung aus Verha- kungskörpern in Form von Schlaufen, Haken und Pilzköpfen, für den Ver- hakungseingriff mit den Haftelementen des Gegenelementes vom Leiterdraht 14 frei und unbehindert sind. Die Windungslagen sind somit nicht nur an der Rückseite des Trägerbandes 4 durch die Klebstoffschicht 10 gegen Verrutschen gesichert, sondern auch an der Haftfläche 6 durch den Ver- lauf in den Zwischenräumen zwischen Stielen der Haftelemente 8 gegen Verrutschen gesichert.