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Patent Searching and Data


Title:
INFORMATION DISPLAY SYSTEM FOR AT LEAST ONE PERSON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/028648
Kind Code:
A1
Abstract:
A process combines a video camera oriented onto a control panel and a display in the field of vision of the operator of a device who may not look away from his work, so that the control elements are displayed to him in the display. This process is useful for helping drivers of vehicles of all kinds, but also for helping operators of cranes, medical diagnosis equipment, control rooms and other technical apparatuses.

Inventors:
KLEINSCHMIDT PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002426
Publication Date:
July 02, 1998
Filing Date:
October 21, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
KLEINSCHMIDT PETER (DE)
International Classes:
G09F9/00; B60K35/00; B60R1/00; B64D43/00; G02B27/01; G09F21/04; H04N5/225; H04N7/18; G02B27/00; (IPC1-7): G02B27/01
Foreign References:
DE19620199A11996-11-28
DE4445555A11995-06-29
US5381158A1995-01-10
US5491313A1996-02-13
EP0511154A21992-10-28
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 95, no. 8
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 7, no. 176 (P - 214)<1321> 4 August 1983 (1983-08-04)
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Claims:
Patentansprüche
1. Informationsanzeigesystem für mindestens eine Person, bei dem eine Bedieneinrichtung für die mindestens eine Person griffgünstig aber nicht notwendigerweise blickrichtig plaziert wird und bei dem ein Display in einer natürlichen Blickrichtung plaziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Videokamera (VC) auf die Bedieneinrichtung (BF) gerichtet wird und eine von der Videokamera (VC) aufgenommene Abbildung auf dem Display (HDIS) dargestellt wird.
2. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungsvorrichtung vorhanden ist, die Licht auf die Bedieneinrichtung (BF) wirft.
3. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung eine Lichtquelle mit einer für die Videokamera (VC) sichtbaren Strahlung verwendet.
4. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung intensitätsmodulierte Strahlung verwendet.
5. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung in der gleichen Armatur wie die Videokamera (VC) angeordnet ist.
6. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (HDIS) ein Flachdisplay ist, das direkt unterhalb der Windschutzscheibe eingelassen ist.
7. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (HDIS) ein Projektionsdisplay ist, das auf das Armaturenbrett und/oder in die Windschutzscheibe projiziert wird.
8. Informationsanzeigesystem Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit des Displays (HDIS) an die Helligkeit der (Verkehrs) Szene angepaßt wird.
9. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Helligkeit eine Fläche benutzt wird, die durch die Windschutzscheibe eintretendes Licht integriert.
10. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche das Gesicht des Betrachters, dem die Videokamera (VC) bei Veränderung der Position folgt, ist.
11. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Videokamera (VC) verschiedene Bedienfelder (BF) beobachtet werden und diese in beliebiger Anordnung in Blickrichtung projiziert werden.
12. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß virtuelle Geräte bedient werden, indem die von der Videokamera (VC) erfaßte Eingabeeinheit, insbesondere eine Hand, in Blickrichtung auf eine virtuelle Bedieneinheit projiziert wird.
13. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu vorgebbaren Zeiten Videobilder von Bedienoperationen gespeichert werden.
14. Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung auf dem Display elektronisch gedreht, verschoben, vergrö8ert, verkleinert und gespiegelt werden kann.
Description:
Beschreibung Informationsanzeigesystem für mindestens eine Person Die Erfindung betrifft ein Informationsanzeigesystem für mindestens eine Person.

Aus [Patent Abstracts of Japan ; Publication No. : 07121799A ; Application No. : 05262650] ist ein Anzeigegerät für ein Fahrzeug bekannt. Dieses Anzeigegerät vermittelt dem Fahrer des Fahrzeugs das Gefühl, als ob er einen optischen Spiegel auf dem Anzeigegerät des Fahrzeugs, das eine Videokamera aufweist, sehen würde.

Beim Führen von Kraft-, Nutz-, Schienen-und Spezialfahrzeugen sowie Schiffen und Flugzeugen aber auch fur die Bedienung von Kränen, von medizinischen Diagnosegeräten, Leitwarten und vielen anderen technischen Einrichtungen ist es störend und oftmals auch gefährlich, den Blick vom Geschehen (Szene) abzuwenden, um die griffgünstig aber nicht notwendigerweise blickrichtig plazierten Bedieneinrichtungen abzulesen oder zu betätigen. Beispielhaft ist im Auto das Einlegen und Suchen von Datenträgern (Compact-Discs, Kassetten), der Umgang mit Geräten wie Fax, Handy, Karten während der Fahrt nur mit eingeschränkter Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen möglich.

Die Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, die Bedienung von griffgünstig gelegenen Einrichtungen zu ermöglichen, ohne daß der Blick von der Szene abschweifen müßte.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Somit liegt dem erfindungsgemäßen Verfahren der Gedanke zugrunde, daß mit Hilfe von Videotechniken die mechanische

Bedienung und die dazu notwendige Sichtkontrolle örtlich voneinander getrennt werden können. Die Bedienelemente werden dort angeordnet, wo sie am besten erreicht werden können oder aus anderen Gründen hingehören. Der Blick des Fahrers/Bedieners kann auf die zu erledigende Arbeit gerichtet bleiben, beispielsweise beim Führen eines Kfz auf die Straße. Ein blickgünstig installiertes Display, beispielsweise ein Head-Up-Display, zeigt die von einer Videokamera aufgenommenen Bedienelemente und die bedienende Hand. Der Bediener kann sich selbst auf dem Display beim zielsicheren Hantieren zusehen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Handhabung blickungünstig installierter Bedienelemente sicherer.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, eine Beleuchtungsvorrichtung für das Bedienfeld zu verwenden, die Licht auf die Bedienelemente wirft. So kann die Beleuchtungsvorrichtung eine Lichtquelle mit für die Videokamera sichtbarer Wellenlänge verwenden, z. B. im infraroten Bereich. Um das Bild von zufälligen Schwankungen zu bereinigen, kann die Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung intensitätsmodulierte Strahlung verwenden. Der Effekt kann noch gesteigert werden, indem vor der Kamera ein optisches Wellenlängen-Infrarot-Filter (Schwarzglas) sichtbares Licht abhält. Schließlich kann die Beleuchtungsvorrichtung in der gleichen Armatur ausgeprägt sein wie die Videokamera.

Weiterhin ist es zweckmäßig, das Display als Flachdisplay auszufuhren, das direkt unterhalb der Windschutzscheibe eingelassen ist. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Projektionsdisplay verwendet werden, das wahlweise auf die Armaturen und/oder in die Windschutzscheibe projiziert wird.

Bei Projektion auf die Armaturen können dort vorteilhaft Reflexionsflächen vorhanden sein. Bei Verwendung von Projektionsdisplays ist ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß sich dem Betrachter ein

virtuelles Bild darstellt in vorgebbarer Entfernung und somit die Augen nicht zwischen Beobachten der Bedienelemente und Beobachten des Verkehrsgeschehens akkomodieren müssen.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die Helligkeit des Displays automatisch an die Helligkeit der Szene angepaßt wird,'wobei weiterhin dem Betrachter die Abstimmung der Helligkeit überlassen werden kann. Dabei kann die automatische Helligkeitsanpassung zur Regelung eine Fläche benutzen, die hauptsächlich durch die Windschutzscheibe in Fahrerrichtung eintretendes Licht integriert. Eine mögliche derartige Fläche kann das Gesicht des Fahrers sein. Die Messung der Helligkeit kann mittels Belichtungsmesser oder Videokamera durchgeführt werden.

Beispielsweise ist es vorteilhaft, von der Videokamera, je nach Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens ein (e) oder mehrere der folgenden Bedienelemente, Geräte oder Anzeigen zu erfassen : Klima/Lüftung, Audio, Video, Navigation, Telefon (auch Handy in Halterung), Fax, allgemeine Bedienelemente (z. B. Touchpad, Trackball), Radio-Stationsskala.

Zudem kann das Hantieren mit folgenden Elementen durch das erfindungsgemäße Verfahren blickgünstig dem Betrachter dargestellt werden : Compact-Discs, Bänder für Audio und Video, Datenträger jeder Art, Chip-Karten.

Auch ist es zweckmäßig, wenn die klassischen Informations- mittel wie z. B. Landkarte, Stadtplan in das Display projiziert werden können und elektronisch im Display gedreht, verschoben, vergrößert/verkleinert und gespiegelt werden können. Als Bedienelement hierfür kann z. B. beim Führen eines Kfz eine Einrichtung am Lenkrad dienen.

Als vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens können mehrere Bedienfelder, die von einer Videokamera aufgenommen werden, vorhanden sein. Dabei könnten im Strahlengang der Videokamera in der Videokamera Strahlenteiler und Ablenkeinrichtungen für die Teilstrahlen ausgeführt sein, die es erlauben, mehrere Bedienfelder mit der gleichen Kamera als virtuell benachbarte Bedienfelder gemeinsam in das Display zu projizieren. Alternativ dazu kann die Videokamera mehrere Bedienfelder nacheinander im Zeimultiplex, z. B. mit gepulstem Infrarotlicht, aufnehmen und die sich ergebenden Bilder virtuell im Display darstellen.

Auch könnte mit dieser Videokamera, oder auch mit einer zusätzlichen Videokamera, das Gesicht des Fahrers beobachtet werden und dort sowohl die Information bezogen werden, wohin der Lichtstrahlengang des projizierten Displays führen soll, als auch kann dort die Helligkeitsinformation für die Regelung des Displays ermittelt werden.

Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Projektion von virtuellen Gegenständen auf dem Display, die von einer virtuellen Eingabevorrichtung bedient werden. Diese Eingabe könnte z. B. die Hand des Fahrers sein, die von der Videokamera aufgenommen und entsprechend ihrer Position als Zeigereingabe verwendet wird. Der Vorteil hierbei besteht darin, daß virtuelle Geräte billiger sind als reale Geräte und sich leichter kundenspezifisch konfigurieren lassen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Videokamera vorgebbare Bedienfelder überwacht und somit z. B. bei sicherheitskritischen Bedienfeldern zu vorgebbaren Zeiten oder Zeitdauern Aufnahmen speichert, die einer späteren Auswertung dienlich sein können.

Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Figur dargestellt ist, näher erläutert.

Es zeigt Fig. l eine Skizze, die beispielhaft die Projektion von blickungünstig plazierten Bedieneinrichtungen in die Blickrichtung des Führers eines Fahrzeugs zeigt.

In Fig. l ist ein griffgünstig gelegenes Bedienfeld BF in einem Kfz dargestellt, das Einführvorrichtungen und Entnahmevorrichtungen für Medien (Compact-Disc, Kassette), einige Tasten, Skalen und Regler für Grundfunktionen (z. B.

Lautstärke, Lüftung) sowie Ablage für mobile Geräte wie z. B.

Handy enthält. Eine Videocamera VC im Kopfraum überwacht das Bedienfeld BF und als Display ist beispielhaft ein projiziertes Head-Up-Display H-DIS dargestellt. Somit können z. B. Kreditkarten oder sonstige Chipkarten CC eingelegt, das Handy bedient oder CDs gewechselt werden, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Der Fahrer sieht sich selbst beim Hantieren zu.