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Title:
INFOTAINMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/066808
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an infotainment system (INFO) comprising a display device (DSPL), a freely accessible data transfer interface (IF1) for a user of the infotainment system (INFO), a computing unit (CU), a first memory (MEMl) and a user interface (HMI) with an input unit (IN) and a graphical operating interface. The infotainment system (INFO) is adapted to store predefined user configuration data (UCONFIG) in the first memory (MEMl). The user configuration data (UCONFIG) are representative for a graphical display of the graphical operating interface and/or for manually operating the user interface (HMI) by way of the at least one control unit (IN). The infotainment system (INFO) is also adapted to interpret the predefined user configuration data (UCONFIG) using the computing unit (CTRL) such that the graphical operating interface represented by the user configuration data (UCONFIG) can be displayed using the display device (DSPL) and/or such that the manual operation of the user interface (HMI) represented by the user configuration data (UCONFIG) can be predefined using the at least one input unit (IN).

Inventors:
WEICHENRIEDER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/066766
Publication Date:
June 17, 2010
Filing Date:
December 09, 2009
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
WEICHENRIEDER WOLFGANG (DE)
International Classes:
G06F9/445; B60K35/00; G01C21/36
Domestic Patent References:
WO2002033355A22002-04-25
Foreign References:
US20070021893A12007-01-25
US20080163201A12008-07-03
US20050031100A12005-02-10
US20070006101A12007-01-04
DE102006058103A12008-06-12
DE19933192A12000-11-23
US20070211893A12007-09-13
Attorney, Agent or Firm:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Infotainmentsystem (INFO), das eine Anzeigeeinrichtung (DSPL) , eine für einen Benutzer des Infotainmentsystems (INFO) frei zugängliche Datenübertragungsschnittstelle (IFl), eine Recheneinheit (CU), einen ersten Speicher (MEMl) und eine Benutzerschnittstelle (HMI) aufweist, wobei der Benutzerschnittstelle (HMI) zumindest eine Eingabeeinheit (IN) und eine grafische Bedienoberfläche zugeordnet ist, wobei das Infotainmentsystem (INFO) ausgebildet ist,

- vorgegebene Benutzer-Konfigurationsdaten (UCONFIG) , die mittels der frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle (IFl) zur Verfügung gestellt werden, in dem ersten Speicher (MEMl) zu speichern, wobei die Benutzer-Konfigurationsdaten (UCONFIG) repräsentativ sind für eine grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder für eine Handhabung der Benutzerschnittstelle (HMI) mittels der zumindest einen Be- dieneinheit (IN),

- die vorgegebenen Benutzer-Konfigurationsdaten

(UCONFIG) derart mittels der Recheneinheit (CTRL) zu interpretieren, dass die durch die Benutzer-Konfigurationsdaten (UCONFIG) repräsentierte grafische Bedien- Oberfläche mittels der Anzeigeeinrichtung (DSPL) darstellbar ist und/oder dass die durch die Benutzer- Konfigurationsdaten (UCONFIG) repräsentierte Handhabung der Benutzerschnittstelle (HMI) mittels der zumindest einen Eingabeeinheit (IN) vorgebbar ist.

2. Infotainmentsystem nach Anspruch 1, das einen zweiten Speicher (MEM2) aufweist, in dem Hersteller-Konfigurationsdaten gespeichert sind, die während einer Herstellung des Infotainmentsystems (INFO) erzeugt und gespei- chert werden, wobei die Hersteller-Konfigurationsdaten repräsentativ sind für die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder eine Handhabung der Benutzerschnittstelle (HMI), wobei das Infotainmentsys- tem (INFO) ausgebildet ist, bei fehlerhaften Benutzer- Konfigurationsdaten (UCONFIG) auf den zweiten Speicher (MEM2) zuzugreifen und die Hersteller- Konfigurationsdaten zu interpretieren.

3. Infotainmentsystem nach Anspruch 2, bei dem der zweite Speicher (MEM2) nur mittels einer separaten, für den Benutzer unzugänglichen Datenübertragungsschnittstelle (IF2) zugreifbar ist.

4. Infotainmentsystem nach Anspruch 2 oder 3, das ausgebildet ist, abhängig von den Benutzer- (UCONFIG) und den Hersteller-Konfigurationsdaten die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder die Handhabung der Benutzerschnittstelle (HMI) vorzugeben.

Description:
Beschreibung

InfotainmentSystem

Die Erfindung betrifft ein Infotainmentsystem, das eine Anzeigeeinrichtung, eine Recheneinheit, einen ersten Speicher und eine Benutzerschnittstelle aufweist. Der Benutzerschnittstelle ist zumindest eine Eingabeeinheit und eine grafische Bedienoberfläche zugeordnet.

Moderne Kraftfahrzeuge weisen regelmäßig Bedienkonzepte mit einem Display und einer Eingabeeinheit auf. Dabei werden mehrere Funktionen, so z. B. Funktionen eines Infotainmentsys- tems, in der Bedieneinheit und dem zugeordneten Display zu- sammengefasst . Je nach aktiviertem Menüpunkt nimmt die Bedieneinheit, so z. B. ein Drehsteller, für jede Bedienaufgabe das dazugehörige Schaltverhalten an. Dabei gilt es, eine drohende Überforderung des Fahrers zu verhindern (siehe „Vieweg- Handbuch Kraftfahrzeugtechnik", Braess/Seiffert, 4. Auflage, Vieweg-Verlag, Seite 638) .

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Infotainmentsystem anzugeben, das eine besonders einfache und zuverlässige Konfiguration ermöglicht.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Infotainmentsystem, das eine Anzeigeeinrichtung, eine für einen Benutzer des In- fotainmentsystems frei zugängliche Datenübertragungsschnittstelle, eine Recheneinheit, einen ersten Speicher und eine Benutzerschnittstelle aufweist. Der Benutzerschnittstelle ist zumindest eine Eingabeeinheit und eine grafische Bedienoberfläche zugeordnet. Das Infotainmentsystem ist ausgebildet, vorgegebene Benutzer-Konfigurationsdaten, die mittels der frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle zur Verfügung gestellt werden, in dem ersten Speicher zu speichern. Die Benutzer-Konfigurationsdaten sind repräsentativ für eine grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder für eine Handhabung der Benutzerschnittstelle mittels der zumindest einen Bedieneinheit. Ferner ist das Info- tainmentsystem ausgebildet, die vorgegebenen Benutzer-Konfigurationsdaten derart mittels der Recheneinheit zu interpretieren, dass die durch die Benutzer-Konfigurationsdaten rep- räsentierte grafische Bedienoberfläche mittels der Anzeigeeinrichtung darstellbar ist und/oder dass die durch die Benutzer-Konfigurationsdaten repräsentierte Handhabung der Benutzerschnittstelle mittels der zumindest einen Eingabeeinheit vorgebbar ist.

Dies hat den Vorteil, dass sowohl die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder die Handhabung der Benutzerschnittstelle auch nach der Herstellung des Infotain- mentsystems mittels der vorgegebenen Benutzer-Konfigurations- daten verändert werden können. Dabei weist das Infotainment- system die frei zugängliche Datenübertragungsschnittstelle auf, die auch für einen Benutzer des Infotainmentsystems zugänglich ist und nicht nur für den Hersteller. Vorzugsweise ist das Infotainmentsystem in einem Kraftfahrzeug angeordnet. Die grafische Bedienoberfläche und die zumindest eine Eingabeeinheit der Benutzerschnittstelle sind zur Interaktion des Benutzers mit dem Infotainmentsystem vorgesehen. Das heißt, mittels dieser Komponenten kann eine von dem Benutzer vorgegebene Funktionalität des Infotainmentsystems aktiviert oder deaktiviert werden.

Die Benutzer-Konfigurationsdaten werden vorzugsweise von dem Benutzer des Infotainmentsystems derart erzeugt, dass die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder die Handhabung der Benutzerschnittstelle den Wünschen des Benutzers entspricht und nicht ausschließlich durch den Hersteller des Infotainmentsystems vorgegeben ist. Die frei zugängliche Datenübertragungsschnittstelle ist beispielsweise als Universal-Serial-Bus-Schnittstelle (USB- Schnittstelle) ausgebildet, wobei die mittels der frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle zur Verfügung ge- stellten Benutzer-Konfigurationsdaten automatisch von dem In- fotainmentsystem als solche erkannt werden und in dem ersten Speicher abgespeichert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Infotainment- System einen zweiten Speicher auf, in dem Hersteller-Konfigurationsdaten gespeichert sind. Die Hersteller-Konfigurationsdaten werden während einer Herstellung des Infotainmentsys- tems erzeugt und in dem zweiten Speicher gespeichert. Die Hersteller-Konfigurationsdaten sind repräsentativ für die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder eine Handhabung der Benutzerschnittstelle. Das Info- tainmentsystem ist ferner ausgebildet, bei fehlerhaften Benutzer-Konfigurationsdaten auf den zweiten Speicher zuzugreifen und die Hersteller-Konfigurationsdaten zu interpretieren. Dies trägt dazu bei, dass das konfigurierbare Infotainmentsystem besonders zuverlässig betrieben werden kann. Die fehlerhaften Benutzer-Konfigurationsdaten können beispielsweise aus einer fehlerbehafteten Datenübertragung in den ersten Speicher des Infotainmentsystems resultieren und/oder bereits fehlerhaft von dem Benutzer des Infotainmentsystems erzeugt werden. Vorzugsweise sind auf dem zweiten Speicher noch weitere herstellerrelevante Daten und/oder Programme gespeichert, so z. B. ein Betriebssystem.

Grundsätzlich kann der erste Speicher auch als ein erster

Speicherbereich einer Speichereinheit und der zweite Speicher als zweiter Speicherbereich der Speichereinheit ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der erste Speicher als nichtflüchtiger, wiederprogrammierbarer Speicher bzw. Speicherbereich ausgebildet. Der zweite Speicher ist vorzugsweise als nichtflüchtiger, nicht-wiederprogrammierbarer Speicher bzw. Speicherbereich, so z. B. als One-Time-Programmable-Speicherbe- reich, ausgebildet. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der zweite Speicher als nichtflüchtiger, wiederprogrammierbarer Speicher ausgebildet ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Speicher nur mittels einer separaten, für den Benutzer unzugänglichen Datenübertragungsschnittstelle zugreifbar. Die separate Datenübertragungsschnittstelle ist vorzugsweise als eine für den Benutzer des Infotainmentsystems nicht frei zu- gängliche interne Schnittstelle ausgebildet. Vorzugsweise ist der zweite Speicher nur über diese separate Datenübertragungsschnittstelle zugreifbar. Auf die separate Datenübertragungsschnittstelle können beispielsweise nur der Hersteller und/oder eine Werkstatt des Kraftfahrzeugs zugreifen. Dies hat den Vorteil, dass die Hersteller-Konfigurationsdaten von dem Benutzer nicht gelöscht und/oder neuprogrammiert werden können .

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Info- tainmentsystem ausgebildet, abhängig von den Benutzer- und den Hersteller-Konfigurationsdaten die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder die Handhabung der Benutzerschnittstelle vorzugeben. Dies trägt zu einer besonders zuverlässigen Ausbildung des Infotainmentsystems bei. Beispielsweise werden mittels der Hersteller-Konfigurationsdaten eine Handhabung und/oder eine grafische Darstellung einer von dem Hersteller vorgegebenen Auswahl von betriebsrelevanten Funktionen und/oder Daten des Kraftfahrzeugs vorgegeben, so z. B. eine Geschwindigkeitsdarstellung, eine Handha- bung von Fahrwerks- und/oder Dämpfungseinstellungen, etc., während mittels der Benutzer-Konfigurationsdaten beispielsweise eine Handhabung und/oder eine grafische Darstellung von Entertainmentfunktionen und/oder -daten, so z. B. eine Darstellung eines CD/Radio-Bedienfeldes, etc. und/oder übrige betriebsrelevante Daten des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden. Die Benutzer-Konfigurationsdaten können beispielsweise mittels eines Verfahrens zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle des Infotainmentsystems erzeugt werden. Dabei werden vorgegebene Einstellkomponenten, so z. B. grafische Einstell- komponenten, zur Konfiguration der grafischen Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder der Handhabung der Benutzerschnittstelle bereitgestellt. Danach wird mittels einer Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten eine Repräsentation der grafischen Bedienoberfläche und/oder eine Rep- räsentation der Handhabung des Infotainmentsystems erstellt. Vorzugsweise sind die Einstellmöglichkeiten, die mittels der vorgegebenen Einstellkomponenten für die jeweilige Repräsentation vorgebbar sind, auf einen vorgegebenen Umfang beschränkt. Danach werden, abhängig von der jeweiligen erstell- ten Repräsentation, die von dem Infotainmentsystem interpretierbaren Benutzer-Konfigurationsdaten erzeugt.

Vorzugsweise weist die grafische Bedienoberfläche Bedienelemente auf, so z. B. grafische Bedienelemente wie Bitmaps oder grafische Schaltflächen, denen jeweils mittels der Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten in dem vorgegebenen Umfang zumindest eine Funktionalität des Infotainmentsystems vorgegeben wird. Dabei ist das jeweilige Bedienelement der grafischen Bedienoberfläche mittels der zumindest einen Ein- gabeeinheit ansteuerbar.

Mittels der Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten kann in dem vorgegebenen beschränkten Umfang eine Position und/oder eine Größe und/oder eine Farbe zumindest eines der Bedienelemente vorgegeben werden. Ferner kann mittels der

Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten in dem vorgegebenen Umfang eine Menüdarstellung, so z. B. eine Menühiera- chie, vorgegeben werden, dem die jeweiligen Bedienelemente zugeordnet sind. Auch kann mittels der Verwendung der vorge- gebenen Einstellkomponenten eine Schriftart und/oder eine

Schriftgröße und/oder eine Hintergrundgestaltung der grafischen Bedienoberfläche vorgegeben werden. Ein Computerprogramm, das auf einem computerlesbaren Medium ausgebildet ist und das Programmanweisungen umfasst, könnte vorgesehen sein. Die Programmanweisungen, die mittels eines Computers ausführbar sind, ermöglichen eine Ausführung des Verfahrens zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle des Infotainmentsystems .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Infotainmentsystem,

Figur 2 ein Flussdiagramm.

Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

In Figur 1 ist ein Infotainmentsystem INFO dargestellt, das vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist. Das Info- tainmentsystem INFO umfasst beispielsweise ein Navigationssystem und/oder ein Radio und/oder einen Bordcomputer des Kraftfahrzeugs. Grundsätzlich können weitere Komponenten vorgesehen sein. Das Infotainmentsystem INFO umfasst darüber hinaus eine Steuereinheit CTRL, die eine Recheneinheit CU und einen ersten und zweiten Speicher MEMl, MEM2 aufweist. Das

Infotainmentsystem INFO umfasst des Weiteren eine Anzeigeeinrichtung DSPL, eine Eingabeeinheit IN und eine erste und zweite Datenübertragungsschnittstelle IFl, IF2. Die Anzeigeeinrichtung DSPL und die Eingabeeinheit IN können als Benut- zerschnittstelle HMI des Infotainmentsystems INFO bezeichnet werden. Die Anzeigeeinrichtung DSPL ist beispielsweise als ein Display, so z. B. als Head-Up-Display oder Head-Down- Display, ausgebildet. Die Eingabeeinheit IN umfasst beispielsweise einen Drehsteller und/oder Druckknöpfe. Die An- Zeigeeinrichtung DSPL und die Eingabeeinheit IN können auch, als baulich zusammenhängende Einheit, als Touchscreen-Display ausgebildet sein. Alternativ kann die Eingabeeinheit IN auch als Spracherkennungseinheit ausgebildet sein und somit von einem Fahrer des Kraftfahrzeugs Sprachbefehle erkennen und interpretieren. Die erste Datenübertragungsschnittstelle IFl ist beispielsweise als Universal-Serial-Bus Schnittstelle (USB-Schnittstelle) ausgebildet. Die Anzeigeeinrichtung DSPL, die Eingabeeinheit IN und die erste Datenübertragungsschnittstelle IFl sind beispielsweise in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dadurch ist die erste Datenübertragungsschnittstelle IFl auch für einen Benutzer des Kraft- fahrzeugs frei zugänglich. Dagegen ist die zweite Datenübertragungsschnittstelle IF2 für den Benutzer des Infotainment- systems nicht frei zugänglich.

Die Steuereinheit CTRL ist mit der ersten und zweiten Daten- Übertragungsschnittstelle IFl, IF2, mit der Anzeigeeinrichtung DSPL und mit der Eingabeeinheit IN elektrisch gekoppelt. Die Steuereinheit CTRL ist ausgebildet, Eingabedaten, die mittels der Eingabeeinheit IN beispielsweise von einem Fahrer des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden, zu interpretieren und abhängig von den Eingabedaten IN die Anzeigeeinrichtung DSPL anzusteuern. Dabei wird eine grafische Bedienoberfläche, die der Benutzerschnittstelle HMI zugeordnet ist, mittels der Anzeigeeinrichtung DSPL angezeigt. Die Steuereinheit CTRL ist ferner ausgebildet, Daten, die mittels der ersten Datenüber- tragungsschnittstelle IFl bereitgestellt werden, einzulesen und gegebenenfalls in dem ersten Speicher MEMl abzuspeichern. Der erste Speicher MEMl ist vorzugsweise als nichtflüchtiger, programmierbarer Speicher bzw. Speicherbereich einer Speichereinheit ausgebildet, so z. B. als EEPROM- oder Flash- Speicher.

Vorzugsweise sind in dem zweiten Speicher MEM2 Hersteller- Konfigurationsdaten gespeichert, die während einer Herstellung des Infotainmentsystems INFO erstellt und in dem zweiten Speicher MEM2 abgespeichert werden. Der zweite Speicher MEM2 ist als nichtflüchtiger, vorzugsweise als nicht-neuprogrammierbarer Speicher ausgebildet, so z. B. als Read-Only-Memory (ROM-Speicher) . Alternativ kann der zweite Speicher MEM2 auch als zweiter Speicherbereich, so z. B. als One-Time-Programm- able-Speicherbereich (OTP-Speicherbereich) , der Speichereinheit ausgebildet sein. Grundsätzlich kann der zweite Speicher MEM2 aber auch als programmierbarer Speicher bzw. Speicherbereich ausgebildet sein. Der zweite Speicher MEM2 ist nicht über die erste Datenübertragungsschnittstelle IFl ansteuerbar, sondern ausschließlich über die zweite Datenübertragungsschnittstelle IF2. Die zweite Datenübertragungsschnitt- stelle IF2 ist nur für den Hersteller des Infotainmentsystems INFO oder für eine Werkstatt des Kraftfahrzeugs zugänglich. Grundsätzlich können in dem zweiten Speicher MEM2 noch weitere herstellerrelevante Daten und/oder Programme, so z. B. ein Betriebssystem, gespeichert sein, die ausschließlich für den Hersteller zugänglich sind.

Die Hersteller-Konfigurationsdaten können von der Recheneinheit CU interpretiert werden. Dabei werden abhängig von den Hersteller-Konfigurationsdaten die Anzeigeeinrichtung DSPL und die Eingabeeinheit IN angesteuert. Die Hersteller-Konfigurationsdaten repräsentieren dabei eine grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche, die mittels der Anzeigeeinrichtung DSPL angezeigt wird, und/oder eine Handhabung des Infotainmentsystems INFO, die mittels der Eingabeeinheit IN vorgebbar ist.

Vorzugsweise weist die grafische Bedienoberfläche des Info- tainmentsystems INFO, die mittels der Anzeigeeinrichtung DSPL dem Benutzer des Kraftfahrzeugs angezeigt wird, eine vorgege- bene Menüdarstellung auf, in der ein oder mehrere Bedienelemente, insbesondere grafische Bedienelemente, angeordnet sind. Die einzelnen Bedienelemente können mittels der Eingabeeinheit IN angesteuert und aktiviert oder deaktiviert werden. Dabei sind jedem Bedienelement jeweils ein oder mehrere Funktionen des Infotainmentsystems INFO zugeordnet. So kann beispielsweise mittels eines Bedienelementes der grafischen Bedienoberfläche eine Lautstärke eines Radios vorgegeben wer- den und/oder eine Sitzhöhe des Fahrers des Kraftfahrzeugs und/oder ein Ziel eines Navigationssystems ausgewählt werden. Das jeweilige Bedienelement kann beispielsweise als eine Bitmap-Grafik ausgebildet sein. Alternativ kann das jeweilige Bedienelement auch als ein grafischer Druckknopf (Button) oder als ein auswählbarer Menüpunkt der Menüdarstellung oder als eine Schaltfläche ausgebildet sein.

Das Infotainmentsystem INFO ist ausgebildet, neben den Her- steller-Konfigurationsdaten, die bereits vor einer Auslieferung und/oder vor einem Einbau des Infotainmentsystems INFO in das jeweilige Kraftfahrzeug in dem zweiten Speicher MEM2 abgespeichert sind, auch Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG (Figur 2) mittels der Recheneinheit CU zu interpretieren. Die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG repräsentieren analog zu den Hersteller-Konfigurationsdaten die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche, die mittels der Anzeigeeinrichtung DSPL angezeigt wird, und/oder die Handhabung des In- fotainmentsystems INFO, die mittels der Eingabeeinheit IN vorgebbar ist.

Die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG können auch nach der Herstellung des Infotainmentsystems INFO, so z. B. nach dem Einbau in das jeweilige Kraftfahrzeug, von dem jeweiligen Fahrer oder Benutzer des Kraftfahrzeugs mittels der ersten

Datenübertragungsschnittstelle IFl bereitgestellt werden. Die Steuereinheit CTRL ist ausgebildet, die mittels der ersten Datenübertragungsschnittstelle IFl bereitgestellten Benutzer- Konfigurationsdaten UCONFIG zu erkennen und einzulesen und in dem ersten Speicher MEMl abzuspeichern. Beispielsweise können die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG in Form einer oder mehrerer Dateien zur Verfügung gestellt werden.

Die Steuereinheit CTRL ist ausgebildet, auf die in dem ersten Speicher MEMl gespeicherten Benutzer-Konfigurationsdaten

UCONFIG zuzugreifen und davon abhängig die grafische Bedienoberfläche und/oder die Handhabung der Bedieneinheit vorzuge- ben. Liegen dagegen keine oder fehlerhafte Benutzer-Konfigurationsdaten in dem ersten Speicher MEMl vor, so ist die Steuereinheit CTRL ausgebildet, auf die Hersteller-Konfigurationsdaten zuzugreifen und davon abhängig die grafische Be- dienoberflache und/oder die Handhabung der Bedieneinheit vorzugeben. Vorzugsweise kann die Steuereinheit CTRL auch ausgebildet sein, die grafische Bedienoberfläche und die Handhabung der Bedieneinheit abhängig von Benutzer- und Hersteller- Konfigurationsdaten vorzugeben.

Die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG können von dem Benutzer des Kraftfahrzeugs erstellt werden. Dazu kann ein Verfahren zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle HMI des Infotainmentsystems INFO (siehe Figur 2) verwendet werden. Beispielsweise ist das Verfahren zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle HMI mit Hilfe eines Programms ausführbar, das mittels einer Datenverarbeitungsanlage, so z. B. einem Personal-Computer, ausführbar ist und das die Konfiguration und die Erzeugung der Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG gemäß den Wünschen des Benutzers ermöglicht.

Das Verfahren wird in einem Schritt S2 gestartet. In einem Schritt S4 wird eine Repräsentation REPR GUI der grafischen Bedienoberfläche und eine Repräsentation REPR_OP der Handha- bung der Benutzerschnittstelle HMI erstellt. Dazu werden Einstellkomponenten vorgegeben, so z. B. mittels des Programms. Die vorgegebenen Einstellkomponenten sind vorzugsweise als Software-Komponenten des Programms ausgebildet und werden dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Mittels dieser kann eine grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche verändert und vorgegeben und somit gestaltet werden. Unter Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten können beispielsweise ein oder mehrere Bedienelemente neu erstellt oder die grafische Darstellung von vorhandenen Bedienelementen verän- dert werden. Mittels der vorgegebenen Einstellkomponenten können beispielsweise eine Position und/oder eine Größe und/oder eine Farbe der Bedienelemente vorgegeben werden. Zu- sätzlich kann eine Menüdarstellung der grafischen Bedienoberfläche, so z. B. eine Menühierachie, vorgegeben werden, dem die erstellten Bedienelemente zugeordnet sind. Grundsätzlich kann auch eine Schriftart und/oder eine Schriftgröße für die in der grafischen Bedienoberfläche verwendeten Textstellen vorgegeben werden. Auch eine Hintergrundgestaltung, so z. B. eine Hintergrundfarbe und/oder ein Hintergrundbild, kann mittels der vorgegebenen Einstellkomponenten vorgegeben werden. Auch kann dem jeweiligen Bedienelement jeweils eine oder meh- rere Funktionen des Infotainmentsystems INFO zugeordnet werden, die mittels der Ansteuerung des jeweiligen Bedienelementes aktivierbar oder deaktivierbar ist. Werden mehrere Funktionen dem jeweiligen Bedienelement zugeordnet, können diese Funktionen beispielsweise nacheinander ausgeführt werden. Die Erstellung der jeweiligen Repräsentation REPR_GUI, REPR_OP erfolgt durch den Benutzer des Programms, so z. B. durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs.

Eine Gestaltung der grafischen Bedienoberfläche und eine Vor- gäbe der Handhabung des Infotainmentsystems INFO mittels der vorgegebenen Einstellkomponenten sind nur in einem vorgegebenen Umfang möglich. So hat der Benutzer nur beschränkte Möglichkeiten, Einstellungen bezüglich der grafischen Darstellung und der Handhabung der Benutzerschnittstelle HMI vor- zugeben. Diese Beschränkungen können beispielsweise daraus resultieren, dass die vorgegebenen Einstellkomponenten besonders einfach ausgeführt sind, um eine einfache Gestaltung der grafischen Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und der Handhabung der Benutzerschnittstelle HMI für den Benutzer zu ermöglichen. So sind beispielsweise Bereiche der grafischen Bedienoberfläche vorgebbar, innerhalb dessen die erstellten Bedienelemente nur positioniert werden können. Ferner können beispielsweise nur vorgegebene Funktionalitäten den jeweiligen Bedienelementen vorgegeben werden, so z. B. Entertainmentfunktionen und/oder -daten wie CD/Radio- und/oder Navigationsbedienfunktionen und/oder -daten. In einem Schritt S6 werden abhängig von den erstellten Repräsentationen REPR_GUI, REPR_OP die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG erzeugt, so z. B. in Form einer oder mehrerer Konfigurationsdateien. Diese zumindest eine Konfigurationsda- tei kann beispielsweise auf einem USB-Massenspeicher kopiert und transportiert werden. Der USB-Massenspeicher kann danach problemlos mit der ersten, frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle IFl gekoppelt werden und somit dem Info- tainmentsystem INFO zur Verfügung gestellt werden.

In einem Schritt S8 wird das Verfahren zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle HMI des Infotainmentsystems INFO beendet.

Unterschiedliche Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG können beispielsweise zum Tauschen auch in Form von Konfigurationsdateien im Internet zur Verfügung gestellt werden, so z. B. in Form eines kostenpflichtigen oder kostenlosen Download- Portals .